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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188407242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-07
- Tag1884-07-24
- Monat1884-07
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1884
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SS47 Henke »nrb« an« ein Tdchterch», geboren. Leipzig, 23. Juli 1884. v. Nrn«rtzer und Frau. Freunde» und Bekannten nur hierdurch die traurige Nachricht, daß unser lieber Batcr, Schwiegervater und Schwiegersohn, Herr Moritz Wolftrs nach langem Leidea gesteru Nachmittag sauft entschlasen ist. Leipzig, den 23. Juli 1884. Die trnuerude» Htuterkafiene». Di« Beerdigung findet Donner-tag den 24 Juli Nachmittag« 4 llhr Vau der Leichen- Halle de» israelitische» Friedhoses au« statt. Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser guter Galle und Bater, Herr Tapezierermeister HVoI«, gestern Nachmittag nach kurzen, aber schwere» Leiden verschieden ist. Um stille« Beileid bitten Leipzig, den 23. Juli 1884. die trauern»,,, dinterlassene». > Frei traurige Nachricht, daß mein College, Herr Luzxunt Idumltvr, am 22. Juli. Mittag« 2 Uhr seine» lauge» Leidea erlegen ist. Bruno vranue. Lylograph, Johanne-gasse b. Die Beerdigung findet Freitag, am 25. d.M.» Nachmittag» '/,3 Uhr vom Sterbehause, Connewitz, Neudorsgasse 5 au« statt. Gestern Nacht 12 Uhr entschlies nach kurzem, aber schwerem Leidea unsere gute, stet« tren- sorgeade Mutier Frau Hrnriette verwittw. Platz im St. Johanni«stist.l Leipzig, den 23. Juli 1884. Die trauernden Htnterlaffenea. Heute Margen '/«? vhr verschied ruhig »na saust nach längeren Leiden unsere iniiigst- geliebte Frau und Mutter. Frau louise NWmanu geb. Sach. Die« alle» Lerwandtea und Freunden zur traurige» Nachricht. Leipzig, den 23. Juli 1884. «ufta» «üh h>«au» und Lachter. T»de«-Anzeige. »M 22. dieses Monat« Nachmittag« '/.3 Uhr starb nach laugen schwere» Leiden meine ge liebte unvergebliche Fra« und unsere gute Mutter Therese Vurthardt ged. Spille. Iin tiefsten Schmerze dringen diese Trauer boischast alle» Verwandten uud Bekannten. Leipzig, de» 23. Juli 1884. Gruft Burkhard» und Hinterlassene. Die Beerdig»», findet Donnerttag Nach- mittag S Uhr vom Lrauerhause, Hochstraße Nr. IS. au« statt. Sester» kkacbmittag; 4 vbr rsrsedieä sankt unä rubiß nach »nr 2 tLeiser Lravlc- deit unser lieber lclemor iw Liter von 5 Llonaten, wa» biercknrob tiekdetrüdt auroißoo Leackuiln, 23. ckuli 1884. llnga Xnbne, Tgov» Lal»»« xed. ekewnllr. Allen Freunden und Lekaautcu hierdurch die traurige Nachricht, daß unser einzige« Kind Elisabeth Hoher im Alter von 2'/, Jahren gestern, Mittwoch, plötzlich gestorben. Um Beileid bitten Otto Hoher und Frau. Allen lieben Freunden u. Verwandten sagen wir für den reichen Blumenschmuck bei dem Begräbniß unserer guten Lina unseren herzlichsten Dank. — Reudnitz, d. 22. Juli >884. A. Pommer und Frau. e» Donk ftlr de» überreiche, Blumenschmuck bei dem Begräbnis unsere« lieben Urei»». Bus». Fortzdoh« und Frau. Berlobt: Herr Ld. Rie-nseld in Dre-deu mir strl. Sidoui« Lüdolss das. Herr Trust Sander in Alteoburg mit Frl. Clara Bieweg daselbst. Herr Gustav Gei-ler in Naum burg a/S. mit Frl. Marie Wagenbreth in Laucka. Herr Paul Merbach. Ingenieur, mit Frl. Anna Esch in Freiberg. , vermählt: Herr Premier-Lieutenant Max Hübner in Dresden mit Frl. Jenny Fangohr das. Herr Paul Hosmann in Alt- mitltvcida mit Frl. Emilie Hamer das. Herr Adolf Kolditz in Wurzen mit Frl. Selma Köhler das. Herr Hugo Schmelzer t» Werda» mit Frl. Elise Söldner das. Geboren: Herr» «astenmeister Gärtner ia Pirna eine Tochter. Herr» Statt»»-. Borftand Müller t» Klingeuthal ei» Eoh». Herrn Loui« Meyer in Altenburg ei» Sohn. Herrn vr. Wahle in Friedeburg eine Tochter. Herr» Schasfrath in Sebaitz em Sohn. Gestorben: Herr Ehregott Wagner, Tantor «wer. in Bonnewiv. Frau Agae- verw. Kubasch geb. Swaarschmidt iu LreSde». Herr Max Starke. Seifensabrikant in Dresden, err I. Lehmann. Scharwerktmaurer i» reSden. Frau Jenny »o» Uadritz geb. Herr Fr. Wikh. Fabrikbesitzer in von Meitzer« in Dresdea. Kollrepp, Kaufmann ». Dresden. Frau Johanne Christiane verw Zumpe geb. Leuschke in DreSven. Herrn F. Reindel'S in Dresden Sohn Max. Herr Schlage ia Bautzen. Herr Friedrich Adolph Düll in Lbemnitz. Herrn Beruh. Tracktdors'S in Chemnitz Söhnche» Walter. Herr Wilh. Ed. Laupe, Wedermstr. iu Chemnitz. Herr Emil Linu« Raetzer in Lbemnitz. Frau Aug. Scheiblich'« in Sftederspaar Sohn Max. Herr Carl Gottlieb Wustlich, Maurer und Hausbesitzer io Vordrucke. Herrn Sdols Klunker'« in Meißen Sohn Otto. Herr» BennoRichter'S in Leitaig jüugstgeb.Söhnchen. Herr F. F. Schniidt, Lehrer «war. in Crim- mitscha». Herr» Heinrich Julius Schneider'« i» Crimmitschau Tochter Rosa. Herrn Erker « in Meerane Sohn Karl. Herr» Schiebhold'« tu Altstadt Borna Söhnche» Hermann. Herr» Herma» Meiuhold'S i» Bor», Eoh» Alfred. Herr Ferdinand Kreher, Posamentier t» Aunaberg. Herr» Emil Kirmse'« io Alte»b»rg Sohn Alfred. Herr» Juli»« Kamprad'« tu Paditz Söhnche» Max. Herr Carl Herr, Hausbesitzer i» Copitz. Herr» Reh»'« in Gottleuba Tochter Bertha Marie. Herr Heinrich Grimm au« Zoppothen. Frau Burger t» Naumburg a/s. Frau Christiane verw. Heinickr geb. Nlldrich io Meißen. Herr Friedrich Janke» Kansmaoa in Jüttendors b. Senstenberg. klseker-lvnlwMdLl! Freitag Bormittag« 9- «« Schkeutzt«, E8r«Mamn 1011 0 «-»tag. Die»«, und de« Kirschwehre Ibllljl. 10 >2 .tag,Doooer-tag -'/,11 Uhr «ur für »»m»«» -cilffnet. «aa W»UaS»8tVLi», Schletterstr S. Waunru- un» Ülescruavetdampsbiider bei Gicht, Rheuwatt-mu«. Erkältung-leide» w. lKslsrsvrrum Dorottzeenstratze 1L. Täglich von 1 früh 8 Uhr bi- S Uhr Abend- geöffnet. Die NS«.-irische« u. respi- ration-sähigen eleclr.-««>«. Dampfbäder bewirken Bild«», rei»enBlute«,Au«scheiduug »er» dorbenerSäste ».Gifte«, beiausge- zeichneter Ei»richtu»g unserer Bäder uud dem richtigen Berständniß ihrer Anwendung werden bewetssühreub die wunder barsten Heilerfolge erreicht, uanrentlich solcher Krankheiten, die im Blute ihr Entstehe» begründen. Gicht. Nheumati»«»«. Serophel», Flechten. Blutstockungen, Lähm««,. Rerve«- sch»erze», »«st. Aoschwellung n. Erkält»»gSleiVrn i» be« hartnäckigste» Fälle«. visu»-Sack. SoMvu-Sa , K« Lrt»«ä» - »» «» mt-^lli«, n. HoooI»«-laL«1. FärHerren IR» von8-'/,1u.4-9 Uhr. Damen v. 1-4 Uhr täglich. » Wannen- u. van»»ader zu jeder Tageszrit. OFtzO Damen: Dien««.. Donnerlt.». Lonaab. v. v,9- LV >/.ilU-Montag. Mittw., Freitag v.'/,2-'/,üU. HA»«««». «««> OardLelvi MiMNL-kAll k» k -1 <D es o IVerler !tlutterl»ux«n-v»<«»»l» biolot roll- gtLniIi^en krsatn kür iiatürUed« ötlckor; ckawelbo reißt üderrarcbelnie Virlcuoße» bei rkeuwnt neben Xerren-,scropbulösen veicleu etc. u. reicdnetaled v. allen awl.aix «lureb ßros». Oobalt an Oblorwetallen und billigen l'reir. '/, Lo. 12 bei b Lo. 10 sß-iaeNLllIvknif P»ftstras;e 7. Tagt, geossnet von Morgen- bi< Abends, Sonnlag- /»r»AUQ1U21kt11I, bi» Mittag-. Wannencurbäder genau nach ärztlicher Verordnung. kMck-VLV.iL>> otztz E. D. u. H.Dam. Mont-,Mittw.,Freit., ÜvUnIIII lll slffwl!. '/,9-1 lD>en-t.DonnerS.Sonaab.3-'/,6 Speiseanftalten l. und n. Freitag: Nudeln mit Kalbfleisch. D. v. Fiedler, Brunner. Musik. Bühnenweihfestspiel ia Bayreuth. i. * Bayreuth. 21. Juli. In dem sonst stillen Bayreuth ist e» wieder einmal recht lebendig geworden. Hin und her wogt e« in den Straßen von zahlreichen Fremden, welche die Liebe zur Wagncr'schen Kunst zu der geweihten SLaffenSstätte de« verewigten Meister« trieb, um besten letztes Werk, den mächtig ergreifenden Parsisal, in der diesjährigen Ausführung zu hören. Zwei Extrazüge von Wien und München brachten allein gegen 800 Personen, die bei ihrer Ankunft aus dem Bahnhofe von der Bevölkerung Bayreuth» mit lautem Jubel begrüßt wurden. Dank der vorsorglichen Thätigkeit de« WohnungS-Comits« kann jeder Fremde, welcher sich vorher an da« Counts gewandt Hai, rcchtzeitia Loqi« erhalten, und eS ist jedem Besucher de« Bühnenwcihlestspiel« zu empfehlen, wegen der WohnungSverhältniste sich mit dem unentgeltlich s.iuctionirenden WohnungS-Comits (Secretair Ullrich) in Ver bindung zu setzen. Unter den Fcstgästen befinden sich auch diesmal zahlreiche fürstliche Personen; so nennt die Fremdenliste u. A. die Königin von Griechenland, die Prinzen Wilhelm und Alexander von Hesse». Prinzessin Vera von Württemberg. Fürst Hohenlohe-Langenburg, Fürstin Hohenlohe-SchillingSsUrst, einige höchste Herrschaften auS Wien re. Von den Größen der musikalischen Welt, welche hier anwesend sind, ist es wieder Allmeister LiSzt, der das allgemeine Intereste auf sich lenkt. Um übrigens die hier weilenden Künstler in heiterem Verkehr bei einander zu sehen, braucht man nur in die Restauration von Aiigermann zu gehen. Zwei enge, niedrige Stuben mit schmalen Holzlischcn, und ein kleiner durch Tannen abgegrenzter Raum vox dem Hause: da« sind die Lokalitäten der echt bayerischen Bierwirthschast und hier sitzen nun unter dem dichtgedrängten Publicum jede« Stande« und Range« die Träger hochberühmter Künstlernamen in traulichem Gespräch mit einander, bedient von schmucken Kellnerinnen, deren eine man in fröhlicher Laune aus den Namen der dienstfertigen GralSbotin Kundry getauft hal. ES ist in drrThathochinteressant, das Leben u»v Treiben in diesem Locale zu beobachten, welche- entschiede» zu den ersten Merkwürdigkeiten Bayreuths gehört. Ei» anderer, ernsterer Orl. welcher von den Fremden eben falls nicht vnbesucht bleibt, ist da- Grab deS verewigten McistcrS, welche- sich bekanntlich an ruhig ernster Stelle in kein Garten hinter dem Wohnhause Wagner'S befindet. Auch gestern war die Zahl Derjenigen eine sehr große, welche in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr Vormittags (während dieser Stunden nur ist der Zutritt gestaltet) baS Grab aussuchten, wo unter einer mächtigen, cpheuumrankten Marmorplatte, welche ohne jegliche Inschrist tst, die sterbliche Hülle eine» RieseugeisteS ruht. Gerade in ihrer Schmucklosigkeit und würdevollen Einfachheit macht die Stätte einen tieserusten Eindruck. Die gestern abgehaltene Generalprobe zur erste» dies jährige» Ausführung de- .Parsisal" entzieht sich der öffent lichen Besprechung, da nach de« Meister- Anordnung Nie mandem der Zutritt zu den Proben gestattet werden soll. Nur Wagner'S Familie hat derselben beiqewohnt und e« war seit dem Tode ihre» Gemahl« da- erste Mal, daß Frau Cosima Wagner einer Musikaufsübrung außerhalb ihrer "oh Wohnung zuhörte. Oskar Schwalm. Don einem anderen Werthgeschätzten Mitarbeiter, welcher seine künstlerische Kraft den Bayreuthcr Parsifal-Dvrstellungen widmet, erhalten wir einen Bericht, dessen Inhalt al» Er gänzung zu den Mittheilungen unsere» hochgeehrten Special- berichlerstatter« dienen kann: Bayreuth, 22. Juli. Trotz den massenhafte», theil« weise gemeinen Angriffen verschiedener gekauften gegnerischen Presse», die selbst Todte nicht ruhen ließen, gistspeiend dere» Werke zu verunglimpfen versuchten und die LebenSsähigkeit der Ausführungen de« letzten Vermächtnisse« eine« Reforma tor« der deutschen Tonkunst total abzusprecken wagte«, er ging Ende März zum dritten Male die Mahnung: „Er rufet nach den Säumigen der Grals" und Alle, Alle kamen. Selbst der oft tückische Neptun vermochte nicht die Eile der dem Ruse folgenden Hauptstützen der Ausführungen aus zuhalten. Obwohl Frau Materna, Herr Scaria und Herr Winkrlmann von ihrer Reise von Amerika und Herr N eichmann. Gudehu» und einige minder wichtige Mit glieder von London au» zwei Tage ftiäter anlangten, gingen dennoch die programmmäßigen Proben exact von Statten. Die beiden letzten Generalproben im Costume am 18. und 19. d. Mt«, fanden in Gegenwart der bcmitteiden-werthen Gattin de« Hingeschiedenen Meister«, Frau Cosima Wagner, statt, die sich gegen da« vorige Jahr ausqerafft hatte, um. wenn auch im geschlossenen Wagen, d>e Proben zu besuchen. Tie am lS. d. abgehaltene letzte Generalprobe im Costume fand in warmen DankcSworten der Frau Cosima, durch den Mund de» Kammersänger» Herrn Fuch«, ihren Abschluß. Herr vr. Franz LiSzt, der erprobte Altmeister der Tonkunst und beste Freund de- Heimgegangenen Meister», hat diese- Jahr das Präsidium bei den Ausführungen der Bühnen- wcihsestspiele übernommen. Da« 'darstellende Personal ist ziemlich genau dasselbe wie im vorigen Jahre, nur daß in Herrn Hosopernsänger Plank für die Partie de« KlingSohr und Titurrl eine neue Kraft gewonnen ist. während für Herrn Scaria. der von der Amerika-Reise noch etwa« angegriffen ist, Herr Kammer sänger Fuch« die Regie übernommen hat. Bayreuth, da« alte liebe, sonst so stille Städtchen, hat plötzlich seit vorgestern seine Physiognomie verändert. Zwei Extrazüge von Wien und München verleihen Bayreuth eine kleine Aehnlickkeit mit einem Corso im Londoner Hydepark, die Vehikel find durch auswärtige Unternehmer bedeutend verstärkt. Dem durch zu großen Zudrang entstandenen Wohnung«- Mangel wurde von Seiten de« WohnunaS-Comits« durch angeschlagene Plakate sofort Abhilse geschasst. Gestern fand unter Leitung des altbewährten Hoscapellmeister« Herrn Levi die erste Aufführung bei total auSvcrkaustem Hause, mit der Besetzung: Frau Materna, Herren Winkelman». Scaria. Reichmann, Fuchs (KlingSohr) und Plank (Titurel) statt. Die Aufführung war rxcellent wie vorau«- zuseben. Außer vielen namhaften Rittern der Tonkunst, de« Geiste« und der Feder wohnte» Ihre Majestät die Königin von Griechenland, ferner Ihre Hoheiten die Prinzen Wilhelm und Alexander von Hessen derselbe» bei. während Frau Cosima sich mit einem Plätzchen hinter den Coulisse» begniigte. Da die beiden nächsten Ausführungen am 23. und 25. Huli gleichfalls total ausvcrkauft sind, müssen sich mehrere der mit den Extrazügen angckommencn Fremden bequemen, bi« zum 27. resp. 29. v. M. warten zu müssen. In den nächsten Tagen finde' eme Sitzung de« Ver- waltungSrathc« der Bühncnwcihsestspiele und vieler Vertreter der Wagner-Vereine dehus« Beschlußfassung weiterer Aus führungen im nächsten Jahre statt und werde ich nicht er mangeln, Ihnen s. Z. hierüber Genaues zu berichten. Inzwischen zeichnet hochachtungSvollst Emil TotzeL. v. * Bayreuth. 22. Juli. „Ich finde keine Worte für den Eindruck, den ich empfangen habe, e« übersteigt Alle«, Wa ich erwartet, e« ist großartig" und „Es ist mir, al« wäre ich nicht in einem Theater, so erhaben ist e«!" — da» sind die Acußcrungen unsere« deutschen Kronprinzen, al« er 1882 den „Parsisal" gehört hatte, und so wird da« Bckennlniß auch eines Jeden lauten, der gestern den tief-ernsten, feierlichen Klängen diese« Wunderwerke« lauschen konnte. Ein mächtiger Zug edelster Begeisterung durchslrömle all die äußerst zahlreichen Zuhörer, und am Schlüsse der Vorstellung durchbrauste ein lang anhaltender, en thusiastischer Beifallssturm da« Hau«. Allerdings vereinigen sich in Bayreuth aufs Glücklichste die Factoren, welche zur entsprechenden Wiedergabe eines solchen MusikdramaS kirchlich- religiösen Stils nöthig sind. Schon das von allem theatra lischen Prunk freie HauS mit den links und recht» sich er hebenden korinthischen Säulen ist ganz dazu angethan, durch seine würdevolle Einfachheit ernstere Gefühle in dem Besucher zu erwecken. Dazu kommt noch die geheimnißvolle Klangwirkung des Orchesters, welche für die „Parsisat"-Musik unentbehrlich ist und welche eben nur durch das Berdecklscin de« Orchesterräume« erzielt wird, und endlich der künstlerisch ernste Sinn aller Au«- führenden. Kurz — man wird nicht leicht iu einem zweiten Theater mit dem „Parsisal" eine so tief ergreifende Wirkung erzielen können. Die Rollenbesetzung war gestern die so genannte „Wiener". Besonder« Frau Materna al« Kundry und Herr Scaria al« Gurnemanz zeichneten sich wieder durch künstlerisch abgerundete vortreffliche Leistungen au». Durch würdevolle Ruhe in der dramatischen Zeichnung und vermöge seiner ausgezeichnete» stimmlichen Begabung brachteHerr Scaria die Nolle deS edlen greisen Gurnemanz zu vollster Gel tung. Seine Erzählungen von der Gründung de- heiligen Gral» durch den frommen Helden Titurel und von der Versuchung dessen Sohne« Amsorta» durch den Zauberer KlingSor war ein Meisterstück klarer, eindringlicher musikalischer Declamation. Ebenso war die dramatische Gestaltungskraft der Frau Ma terna in der Charakteristik der unglücklichen GralSbotin Kundry, welche zugleich unter dem Banne der Zauberkünste KlingSor'» steht, eine lebendig wirkungsvolle. Besonder» für da« wildgebärdige unruhige Wesen Kundry'« im ersten Acte fand die Künstlerin in Gesang and Spiel effectvollen Aus druck. Die treffliche Nuancirung ihre» Gesauste» war an vielen Stelle» eme ausgezeichnete. Herr Winkelman» in der Partie de« Parsisal konnte leider nicht immer mit der nöthigen Klaryeit und Kraft der Stimme singen. Auch bewahrte er in der Darstellung zu lange da« Wesen Parsisal« al« „reiner Thor". Wenn in Folge dessen seine Darbietungen nicht aus gleicher Höhe mit denen der vorhin gcnann'cn Künstler standen, so verdienten sie immerhin große Anerkennung. Ebenso war Herr Reichmann für die Rolle de« Amsorta« ein dem ausgezeichneten Ensemble ent sprechender, tüchtiger Vertreter, wenngleich auch seine Productiv- nen nicht von höchster Pcrsection waren. Stimmbegabte Reprä sentanten der Rollen deS Titurel und KlingSor « waren die Herren Plank und Fuch-. Letzterer entwickelte auch ein dramatisch belebte» Spiel. An der Spitze der Blumen mädchen. deren Gesang von so wunderbarer, einschmeichelnder Melodik ist, stand wieder Fräul. Horfon mit bewährter Sicherheit und Anmuth in der Durchsübrung ihrer Partie. Uebcrhaupt war der ganze Chor der Blumenmädchen von schönster Klangwirkung. Ebenso waren die Chöre der Ritter» Jünglinge und Knaben von bestem Gelingen. Uebrr die exquisiten Ausführungen des Münchener Orchester« unter Leitung de» Hoscapellmeister« Levy herrschte nur eine Stimme: die de« uneingeschränkten Lobe«. Wie Sphärenmusik ertönte der geheimnißvolle Anfang de« weihevolle» Vorspiels, so sein wußten die Violinen zu nuancircn. Stet« ist die Klangfarbe de« Orchesters eine selten schöne und bei wirklich künstlerisch vollendeten Einzellcistungcn da« Ensemblelein tadellose«. So muß die Interpretation der wn»kerbaren„Parsisal"-Musif durch ei» solche« Orchester reinsten Genuß gewäbren. Allgemeine- Entzücken ricscn wieder die prachtvollen Decorationcn und scenischeu Bilder hervor. Der Vorstellung wohnten außer der Familie Wagner'S die im gestrigen Bericht erwähnten Aürstlichkeitcn und von mnsikalischcn Celedritätcn LiSzt, Joachim, Wilhclmj, b'Albert re. bei. Oskar Schwalm. — London, 19. Juli. Im Lause der verflosteneu Woche ge- langte Hierselbst die 263 Nummern zählende Mnsikalien-Mann- sertptensammlung eine« französischen MuslksrenndeS zur Ber- steigerung, deren Erlös die respektable Summe von 60.000 ^l rin- brachte. Hochinteressant ist, daß sich unter den Musikaliea auch die von Mozart eigenhändig geschriebenen sechs Sonaten für Plano- sort« uud Violine, die er al» 18jähriger Jüngling im Jahre 1778 in Paris componirte, befanden; dieselben brachten 2? LstrI. (gleich 540 »). Da» Original wandert« nach einer Notiz aus dem Titel- blatte an» den Händen der Wittwe de» Verleger» der Sonaten iu den Besitz de- Baron- Ernouf, wo e< als Reliquie ausbewahrt wurde. * Im italienischen Opernhaus« am Covent-Gardea in London erlebte am 1b. d. de» Franzosen Reyer große Oper „Sigard" ihre erste Ausführung. Aweiundzwanzig Jahre lang bewahrte Reyer den „Sigurd" in seinem Pulte; wie schade, schreibt der Resercut der „Köln. Zig.", daß er ihn atcht darin vergrub, er hätte der ohnedies an den Patti-Bogeu krankende» Operndirection die ungeheuren Au-statiungSkostea uud dem Publicum vier Stunden geräuschvoller Langweile erspart. Denn der „Sigurd" ist musikalisch ein vor dem Bater geborene- Kind der Wagner'scheu Richtung, und zwar ein mißralhene«; und inhaltlich tst er eine parfumirte Bonlevard-AuSgabe der Siegfried und der Götterdämmerung all dem „Ring der Nibelungen", welche die Texwersertiger, die Herren Camille du Locle und Blau» unter Anlehnung au da» Deutsche Nibelungenlied, zusammenklitterteu. ES genügt, die Namen Attila, Uta, Hilda (Lhriemhilde), Brunhildr, Günther. Hagen und Sigurd (— Siegfried) zu nennen, um de» deutschen Leser in den Inhalt der Over zu versetzen. Herr Reyer ist Loinponist, Operubibliolhekar, Musikkritiker de» „Journal de« DLbatS" uud vor Allem Franzose; daß er trotzdem bchus« Aussührmlg seiner Oper »ach Brüssel und London wandern mußte, könnte man «ur dann dem den Franzose» widerwärtigen Stoff an- der deutsche» Heldensage »»schreiben, wenn man die Oper nicht gehärt hat. „Mtlodramatl- sches Bühnengepränge" nennt sie ein englischer Kritiker. Sie hat allerdings, mit Ausnahme der Musik, alle», wa« zu einer großen Oper Meyerbeer'sche» Still gehört: Helden, Bösrwichter, risersüch- tige Liebhaberinnen, Chöre, Versenkungen, Koftümschaustellungen, Ballet und große» Schlußbild, in welchem Sigurd und Brunhilde in die Walhalla, oder, wie die italienische Uebersetzung sagt, ia das „?»raäi»o ä'Ocküw" aussteigen. Die Scene im zweiten Acte, welche Brunhilde schlafend ans ihrem Pfühl in dem seaerumgebenea Schlöffe darstellt, ist. Dank der geschickten Verwendung von Damps and elek trischem Licht, rin Meisterstück scenischer Borsührnag, und wa» von Beifall gespendet ward, fiel zum Theil auf Rechnung dieser Au-stat- iung, zum Theil auch aus die Sänger, vor Allem aus Frau Alban« uad den aeuc» französischen Tenor Jourdaiu. Vas Vlll. deutsche Lundesschieße«. XV. * Leipzig. 23. Juli. Bei dem heute Mittag in der Festhalle stattgefundenen kleinen Banket ergriff zunächst der Vorsitzende de« Gesammtau-schuffe« de« Schützcnbunde». "err Iustizrath vr. Stertzing au» Gotha, da» Wort, »erselbe äußerte etwa Folgende«: Die von Euch, deutschen Schützen, gewählten Vertreter im Ausschuß haben heute ge tagt und einstimmig beschlossen, al« nächste Feststadt Frank furt a/M. zu wählen. Ein Dicrteljahrhundert ist verflossen, seitdem da» erste deutsche Schützenfest m dieser Stadt ab gehalten wurde. Wa» wir in dem deutschen Schützcnbund anstrcbten, da« war eine Verbesserung der Schießeinrichtungen und die Pflege de« deutschen Patriotismus. Wir werden weiter belhätigen, wa« wir damal» für Recht erkannt. Welche Wandelung haben wir in dieser verhältnißm äßig kurzenZeit durch- aemachl l Die Ideale, die wir damal» ausstellten, sind nicht alle er- füllt worden; die da dachten, daß der deutsche Schützenbund ein- wirken könne auf unsere Wehrverhältnisse, die haben sich ge täuscht. Wir sind beschränkt aus un», und ich kann heute nur der Anerkennung für Diejenigen Ausdruck geben, welche bereit sind, die Opfer aus sich zu nehmen, welche die Vorbereitung eine« solchen Feste» erfordert. Indessen, ein« darf ich sage», wir haben glücklich erreicht, da« nationale Schützenwesen zu beben; wen» wir dabei alt geworden, so lasten wir doch nicht nach in unseren Bestrebungen und betrachten e» uament lich al» unsere Ausgabe, daß unsere Jugend herangezoaer wird zu Wehrhaftigkeit. Wir hoffen aus die Zukunft dek deutschen Scbützenbunde« und da« nächste deutsch« Bunde«- schießru; hoch lebe die Stadt Frankfurt a. M l Herr H a u f ch i l d-Bremen brachte Worte herzlichen Danke« der Stadt München dar, welche da» Vll. deutsche BundeSschießeu an»qerrchtet, und bezeichnet e» namentlich als einen glückliche» Wenbevunct. daß seit dem Münchner Fest von höchster Stelle au« dem Schühenwesen wieder größere Beacknung zu Theil geworden ist. Redner ließ unter großem Beifall die Stadt München hockleben! Herr Kröber-München: Da unsere städtische Der tretnng bereit« abgereist ist. so liegt mir die Pflicht ob, im Namen meiner Heimothstadt zu danken für die derselben dar- gebrachte sreunvliche Anerkennung. Wir haben lediglich unsere Pflicht gethan, freuen un« aber von ganzem Herzen daß die die-malige Feststadt Leipzig in unsere Fußstapsen ge> treten ist. Wo haben Sie jemals eine so herrliche Festhälle gesehen al» hier? (lebhafter Beifall), dazu di« fröhliche, ganz allgemeine Feststimmung I Gestatten Sie, daß ich den Männern, die da« Alle» bereitet, die Nächte lang gearbeitet haben, im Namen ber deutschen Schützen den innigsten Dank darzu- bringen. Wa« diese Männer leisteten, da« wissen wir. dir wir die Arbeit gethan. zu würdigen, alle Mitglieder de« Ge- sammtseslauSscbusscS — sie leben hoch! (Rauschender Beifall.) Herr Bürgermeister Vr. Trvndlin: Ich erlaube mir aus den soeben gehörten Trinkspruch sofort zu antworten. Eö ist wahr, daß eine Unmasse von Arbeit in den Vor bereitungen de« Feste- steckt. Wir haben aber die Wahrheit de« Satze- erfahren: Eniigkcit macht stark! Ich trinke daraus, daß allenthalben diese- alte Wort Beherzigung finden möge! Herr Ctever-Köln trug rin patriokischeS Gedicht vor, welche- in eine»: Hoch aus da» Vaterland und aus di« Fest stadt auSllaug. Herr Reinhardt- Frankfurt a/M.: Ich danke i« Name» de- Frankfurter SchützenvereiuS allen Mitgliedern de- Bun desvorstandes. daß sic unserer Vaterstadt durch den Beschluß, da» nächste Bundcsschießen dort abzuhalten, einstimmig ihre Sympathie bekundet haben. Wir werden uns bemühe», diese uns zu Theil gewordene Ehre zu rechtfertigen. Hoch daS nächste Bundcöschicßcn! Damit waren die rednerischen Kundgebungen de« Banket- beendet und auf das Signal des wtedcrbeginnenden Schießen» löste sich die Festtafel aus. * Bei dem gestrigen sogenannten kleinen Banket in der Festhälle riesen zwei Trinksprüche großen Beifall hervor. Der Führer der Wiener Schützen und NcichSrathSabgeordnete vr. Ko pp, welcher bei seinen früheren rednerischen Kund gebungen aus den deutschen Schützenfesten nicht immer allgemeinen Beifall fand, brachte eine» recht geschickten und warmen Toast auS, in welchem er daS gegenwärtige politische Vcrbältniß zwischen Deutschland und Oesterreich freudig begrüßte und al« den realen Verhältnissen ent sprechend bezcichnele. Der Redner stellte sich vollständig auf den Boden de» bestehenden thalsächlichcn Zustande» und fand mit seiner Ansprache, insonderheit mit der Bemerkung; daß die Deutschen in Oesterreich und in Deutschland eine gemeinsame Mutter hätten, enthusiastische Zustimmung. Herr Oberbürgermeister vr. Georgi drückte seine lebhafte Freude au», einer solche» Austastung zu begegnen und brachte eiu mit stürmischen Beifall aufgenommeneS Hoch aus di« öfter» rcichlschen Schützen au». (Wiederholt.) * An dem Schießen am Montag früh betheiliat« sich lebhaft Se. Hoheit Herzog Max Cmanuel iu Bayem mit seinem Adjutanten. * „DieLeipzigerMesse ist wieder auferstanden!* So wird gar Mancher gedacht haben, der in diesen Tagen auf unserem Festplatzc den Theil durchwanderte, über dem „LmuLLMvot pour vorig" geschrieben stehen sollte, obwohl dieser Titel nur Über einer Bude prangt, wo eine junge Dame di« Freundlichkeit aller, die sich ihr nahen und die Hand reiche», mit einem „elektrischen Schlag" vergilt. Sie sind die-mal alle wieder gen Leipzig gepilgert, die einst zu Meßzeiten in Lipsia'S Mauern weilte», aber in letzter Zeit vor dem gestrengen Forum der Kritik nicht mehr Stand hielt«», und der Ruf „Mal schießen, mein Herr?" der einst vom Roßplatz aus dem Munde deS schönen Geschlecht« ertönte, läßt sich wieder au» einer langen Reihe von Schießbuden, unter denen sich einzelne mit reizenden mechanischen und musikalischen Zielscheiben befinden, lockend vernehmen. Kasperle» uusrr ehrlicher deutscher Hanswurst, der an kernigem, ur wüchsigem Humor dem Pickelhering nicht unterliegt» uad den Jean Potagc bei Weitem Übertrifft, ist dirümal ia Leipzig mit einem Salon erschienen, der unter deu Ka-Par» buden entschieden da« Hostheater ersten Range« ist, und die Theatervorstellungen, besonders der Krieg gegen dir Franzose» und die glorreichen Gcistererschcinungen gehören zu deu Löwen der KaSpar-Theatersaison. Zwei Menagerien, deren «in« schon gestern an dieser Stelle gewürdigt worden ist, zeigen die Kunst der Dressur an Etcphcmtcn und jenem Thiervolk, da« Mutter Eva im Paradiese einst vcrhänanißvoll wurde, uud nicht allein an diesen höher organisirtcn Wesen macht sich die Eultur, die alle Welt beleckt, bemcrklich. nein bi« herab zu jenem Thier, dem Meister Fischart ein dicke» Epo» geweiht, dem Mephisto daS Lied von der Macht der Connexion singt, dem „Floh", mit Respcct zu sagen, macht sie sich geltend und staunende Zuschauer wallfahrten nach dem sogenannte« „Flohcircu»". Wer dem Sport huldigt, kann im „Hippodrom" aus edlen Rosien die Runde machen und gar Mancher, der noch niemals aus dem Rucken eines GauleS saß, schaut hier stolz al« kühner Reiter beim Klange der Musik von seinem Roß herab, von denen keinem jedenfalls im Hippodrom da« Adrt der „Schwäbischen Kunde" gilt: „Fast mußte der Reiter die Mähre tragen." Vis-ü-vis dem Hippodrom ladet ei» Tableau in riesigen Dimensionen ein. den Kraftproben eines „Monsieur Herkules" bcizuwohnen, und da« holde Fräulein, da» hier seine Gewichtproductionen zum Besten girbt, beweist jedenfalls, daß da« weibliche Geschlecht nicht nur da« schöne ist. sondern unter Umständen auch da« starke sein kann. Ihr stattliche» Enbonpoint lassen übrigen« in noch andern Buden auf dem Festplatze Töchter EvaS bewundern, und sie sind meist „nicht weit her", so daß sie die Tbatsache consiatircn, daß auch die viclgeschmähte Lust Leipzig« der Gesundheit nicht immer nachlhcilig ist. Zwischen den Schaubuden mannig faltigster Art, denn wer Viele» bringt, wird Manchem etwa« bringen, hat sich jedenfalls auch hier da« Festcomit« gesagt, winken an allen Ecken und Enden die photographischen Atelier« und der Humor treibt bei den Aufnahme» recht heitere Blüthen, denn die Posen, in denen sich hier Männlein und Fräulein ausnehmen laste», kann der Kunstkritiker nicht immer al» malerisch bezeichnen. Herrn Hösserl oder den Gebrüdern Siebe macht Niemand aus tcm Fcstvtatz Concurrenz, aber immer hin sind die ContcrseiS der amerikanischen Schnellphotographie rin ganz ergötzliche« Souvenir an die aeunßreicheFestwiese.ausder auch für daöAmusenicnt der kleine» Well reichlich Sorge getragen ist. Siebabenja alledieSprachewicderbekommen.diefeitJahren stumm sich ii» Kreise bei un« drehen, und da« Wort von der „stillen Messe" zur Wahrheit machen, die vielumlagertea CarousselS mit dem lieblichen Drehorgelspiel, denen Alt und Iung hier bis spät in die Nacht seine Huldigungen darbringt. Besonder« da« mächtige Rad. da» in zierliche» Gondeln die Pärchen hoch in die Lüfte trügt, scheint magnetische Kraft zu besitze», und der Besitzer hat meist große Mühe, dir, welche einmal zur Fahrt nach den Wolken Platz genommen,'nach mehrere» Nnnvreisen wieder zum AuSsieigen zu bewegen. ">ech binauS will ker Mensch eben innner, und sollte e« per aronsscl sein! Für solche Simsen«, di« e« gelüstet, der Welt
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