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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188408302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-08
- Tag1884-08-30
- Monat1884-08
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1884
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»riß-rothen KriegSflagg» manch« «eit« Fahrten zurückgelegt. Besonders bäustg dienten diese beiden vortrefflich gebauten und eiugerichlelen Dampfer alSSchiffe. in denen dieSeecavette»ihre dorgeschriebene» 2jährigen große» Reisen machte», und jede» der selbe» hat gewiß vier bis jüns Mal die Welt nmsegelt und die deutscheFlaggeans den fernslen Meeren unsere-Weltthcil« gezeigt. Da man die Dauer eineö hölzernen Krieglschiffe« aus l8 Zehre durchschnittlich annimmt, so haben „Hertha" und „Vinela" ihre Dienstzeit schon überschritten gehabt. An ihre Stelle Werden zwei gleich groß« eiserne BolldeckScorvetten treten, von denen die eine bald zum Auslaufen fertig ist. Mit Ausnahme der beiden GlattdeckScorvetten „Augusta" und „Victoria" zählt unsere deutsche Krieg-sielte dann nur eiserne Schlachtschiffe; bloS die Schul- und UebungS-Segelschiffe „MarS", „Niobe", „MnSkito" und „Undine" und die Trans port» und kleinen Haseodampser sind noch von Holz. * Der .Kölnischen Zeitung" wird au» Hamburg ge schrieben: Durch die an der Westküste Afrika» erfolgten Gebiets, «rweiterungen wird da» Reich in eine neue Phase der Gesetz gebung eingefübrt werden. Die Reich-Verfassung hat in Ar. tikel 4 „die Lolouisation and die Auswanderung nach außerdeulschen Ländern" lediglich „der Beaussichtigung und der Gesetzgebung de« Reiche»" unterstellt, und so wird also demnächst schon dem Bunde»- rathe und dem Reichstage die Ausgabe zusalleu, für die neuerworbenen Gebietstheile aus gesetzgeberischem Wege die nolhwendigeu staat liche» Einrichtungen zu treffen. Zunächst wird e» eine- Gesetzes bedürfen, durch welches die neuen Landstrecken al» Kolonien de» deutschen Reiche» zu erkläre» sind. Zwar ist hierüber in der Reich-Verfassung keine au-driicklichc Bestimmung enthalten, aber e» bestätigen einerseits die Analogie mit der preußischen Verfassung lArtikel 2), »ach welcher die Grenze» des Staatsgebietes nur durch ein Gele» veräudert werden kennen, anderseits der vorgängige Fall, »ach welchem die Bereinigung von Elsaß und Lothringen mit dem deutschen Reiche durch ein besonderes Reichsgesetz vom 9. Juni 187l crsolgi ist, die verfassung-gemäße Nothweudigkeit eines dies bezügliche» Gesetze» — wenn man dieselbe nicht ohne Weitere- schon au» dem oben augezogenen Art. 4 der Reich-versassung ableiten will. Aus Grund dieses Gesetzes würden dann die weitern Ein- richlnngen in den Lolonien zu treffen sei». E- ist klar, daß sich diese Einrichtungen dem praktischen Brdürsuiß aupoffen werden und die erste Verwaltung aus breitester Grundlage in» Leben zu treten hat. Aber mögen diese ersten staatlichen Organisationen iu den Lolonien zunächst nur in einer einzigen Hand — etwa in der Vollmacht eines ConsulS — ruhen könne», so scheint eS doch nicht unwichtig, scheu jetzt darauf hinzuweiscn, daß in vielleicht nicht allzu langer Zeit eine Reihe von Einrich tungen zu schaffen sein wird, durch welch« in de» deutschen Lolonien Recht und Verkehr ihre Sicherheit gewinnen müssen. Mit den ungebildeten Einwohnern werden die deutschen Einwanderer schon fertig werden und sich, wo e» die Roth erfordert, zurecht zu setzen wissen — aber nach welchem Rechte sollen die Eingewanderten unter einander leben und in welcher Weise ist ihnen Recht-schutz zu gewähren? Soll z. B. für die Lolonisteu, welche unter Ausgabe ihres Wohnsitze« in Deutschland au-gewandert sind, für ihre Recht«, streitigkeiten 8- l8 der Livilproceß. Ordnung immerhin dort ihr allgemeiner Gerichtsstand erhalte» bleiben, wo sie ihren Wohnsitz in Deutschland gehabt habe»? Die Strafgerichtsbarkeit der Lonsulu und Loiisulargerichte, wir fl« ihnen für leichte und mittlere Etrassachrn da- ReichSgesetz über die Lonsulargericht». barkeit vom 10. Juli 1879 übertragen hat. und die AmtSldStigkeit tn Sachen der freiwilligen Gerichtsbarkeit bei de» Eheschließungen, der Ratrikelsührung und bei seeamtliche» F»nctionrn u. s. w. «erden sich aas die Dauer al« nicht au»retche«d erweisen müssen: schon jetzt ist da« baldige Bedürsniß voranSzusehe», auch für die schwere» Straffälle und für die streitigen Ltvilsache» (Livilprocesse, Lou- curse n. s. «.) eine geregelte Rechtspflege ta< Auge z» saften. In«, besondere wird daher auch darüber Bestimmung z» treffe» sein, welche« Recht für die in den Lolonien etngegangene» Rechtsgeschäfte Anwendung finden soll, wenn e« auch nahe liegt, ohne Wettere« da» Recht des Heimathlande» al- maßgebeud zu erkläre». Soweit die Ordnung in den neuen Länder» e« nothwenvtg macht, ist auch für eine Polizei-Executivgewalt Sorge zu trage». Daß bei Entwicklung de« Lolo- «ialstaater oftmals zur Selbsthilfe zu schreite» ist, ist vorau-zusehen, und soweit sie zum Ziele führt, mag e« für den «usaug sein veweadrn haben — aber ganz obue Exekutivgewalt wird er auf die Dauer gewiß nicht bleiben können. Jedem werden sich bei einige« Rachdenke» eine Reihe von Vorstellungen und Ideen ausdrä»ge». wie sich die Zu- kunft in de» Döchterländern auSbane» läßt; »»« soll e« im . vorläufig genüge», daraus hingewieseu »o haben, daß ohne eine — selbst wenn primitive — Reichrgesetzgebuag t» dem ZukunstSlande lebe staat«. und privatrechtliche Grundlage fehlen wird, auf welcher ein Verkehrsleben zu der erwünschten Entwickelung gelangen könnte. Wenn, wie gesagt, vorläufig auch noch Alle« dem Zwa»ge der Zeit »nd der Macht des Bedürfnisse« überlassen bleiben kann, so kann man doch wohl mit Zuversicht daraus rechnen, daß sich in der Ent faltung unserer Lolonialmacht nicht nur dem Handel und Verkehr, sonder» vor Allem auch unserem so sehr übersülltr» Juriftenstande eiue neue Zukunft erschlossen haben wird. * Die Errichtung einer deutschen Gesandtschaft in Persien am Hose des Schahs zu Teheran, welche seit langer Zeit geplant ist. wird, so berichtet man aus Berlin, nunmehr zur Ausführung kommen, und zwischen dem 10. und 15. September wird die Gesandtschaft von Berlin an den Ort ihrer Bestimmung abgehen. Ursprünglich lag eS in der Absicht, einen höheren Militair an die Spitze der Mission zu stellen, und eS war auch bereit« eine Persönlichkeit dafür in das Auge gefaßt worden; man ist aber davon zurück- gekommen. Nunmehr ist, wie r« weiter heißt, der frühere Generalconsul von Braunschweig. biSber in Sofia, zum Gesandten Deutschlands für Persien bestimmt. Denselben begleiten als Stellvertreter des Gesandten und erster Rath der Gesandtschaft der zum LegationSrath ernannte Professor Brugsch, bekanntlich ein gründlicher Kenner der persischen Sprache und der orientalischen Verhältnisse, ein Legations« secretair und ein Militair, der Hauptman» von Brandts vom Garde-Füsilier-Regiment. Ob die Mission in ihrer vollen Zusammensetzung ständig in Teheran verbleiben wird, bleibt dahingestellt. * DiePariserMeldungen, daß die kürzlicheReisedeSfran zösischen Botschafters inBerlin. de Courrel, nach Paris wie auch seine gegenwärtige Reise nach Barzin mit dem fran zösisch-chinesischen Conflicte Zusammenhänge, werden von der „Bossischen Zeitung" bestätigt. Zn Foutschou und aus der Insel Formosa sind nicht unbedeutende deutsche Handels Interessen zu wahren, und man nimmt an, daß de Courcel'S Reise den Zweck hat. dem Fürsten BiSmarck Ausschluß über Frankreichs Absichten hinsichtlich der Besetzung Foutschou» und der Insel Formosa zu geben und ihn zu versichern, daß Frankreich eine dauernde Occupation nicht beabsichtige, und daß die dort ansässigen europäischen Handelshäuser nicht« zu snrchten bätten. Ob Fürst BiSmarck diesem Frieden trauen will oder darf, wird er am besten zu ermessen wissen; für Frankreich würde darin ein Erfolg gegen China liegen. * Die Schweizer Eidgenossenschaft hat — so schreibt man der „Politischen Correspondenz" au- Rom — daS italienische Cabinet von dem peinlichen Eindruck in Kcnntniß setzen lagen, den in Bern die Entdeckung hervor gerufen habe, daß der italienische Consul in Lugano irredentistische Propaganda treibe und für die LoS- rrißung de« Ca ntonS Tessin von der Schweiz agitire. Man hat auch hinzugesügl, daß da« Berner Cabinet gedroht habe, dem Beschuldigten daS Erequatur zu entziehen; letztere wird indessen von der „Politischen Correspondenz" al« un- genau bezeichnet. Weit entfernt davon, habe die Schweizer Regierung e« dem Minister de« Aeußern, Herrn Mancini, dessen Loyalität und Freundschaft sie vertraue, anheimgeslcllt. über den Fall abzunrtheilcn. Herr Mancini warte nur. bevor er seine Entschließungen trifft, da« Eintreffen de« Be richte« de» italienischen Gesandte» in Bern. Grasen Fü d'Ostiani, ab. welch letzterer angewiesen worden sei. eine un- parteiische und strenge Untersuchung der Sache durchziifübre». Mittlerweile nimmt der mit den schweizerischen Bunde«rath«politikern Fühlung haltende Berner „Bund" von einem Artikel de« angesehenen italienischen Journal« „Jl Popolo Romano" Act, welche« unter dem Titel: „Italien und die Schweiz" die Beziehungen zwischen Heiden Länder» bespricht. „Il Popolo Romano" erkennt an, daß die Umtriebe der Jrredentisten die bestehenden sreund- schasNichcn Beziehungen de« Königreichs Italien mit der Schweiz stören könnten. Zn Betreff Tessin« bemerkt da« Blatt, daß dieser Caatvu »ach Sprache, Stamm und Sitte italienisch sei und unter seinen Einwohnern sei stet« die Liebe iür Italien lebendig gewesen. Sollte e« aber auch möglich sei», de» Canton Tessin von der alten Eidgenossenschaft zu trennen, so wäre eS Italien- hohe Pflicht, dies zu verhindern. Italien befinde sich in der Lage, daß das Festhalten a» be stehende» EtaatSverträgen gerade mit seinen Nalio»alil»tercssen Udereinstimine Gegenüber den Schmähungen und schiefen Kritiken — bemerkt zu den Aussührnugen de« niehrerwühnten Blatte« der Berner „Bund" —, welchen die Schweiz in der letzten Zeit in einem Theil der italienische» Presse auSgeictzt war, freut e« uns, endlich auch von einem anerlcnnendea Uriheil unseren Leiern Kenntniß geben zn können. Niemand mehr als die Schweizer wünschen in Frieden und Freundschaft mit ihren Nachbarn zu leben, vorausgesetzt, daß sie in ihrem eigcneu HauSrecht nicht gestört werden. Leider waren die mehr al- uudchloiuatischen Aeußerungen italienischer Zeitungen gegen die Schweiz nicht da-geeignete Mittel, deren empfindliche« National- >eiühl nach Gebühr zu schonen. Wir hoffen aber, daß die gegen- eilige Spannung nur eine vorübergehende sein werde, und begrüße» im Artikel des „II Popolo Romano' den ersten Versuch, die verstimmten Saite» der internationalen Freundschaft wieder iu ein harmonisches Berüältuiß zu bringen". Ebenso»« cvnstatirt der „Bund", daß die am vorletzten Sonnabend unterbrochenen Unterhandlungen zwischen dem päpstliche» und den schweizerischen Dclegirten bi« DienSlag Vormittag noch nickt wieder ausgenommen worden waren. Es dürste diese Nachricht auch noch für die inzwischen verstrichene Zeit ihre Giltigkeit behalten, da bi» zu diesem Augenblick von einer Wiederaufnahme der Verhandlungen nicht da« Geringste verlautbareu will. * Zu New-Vork fand am 11. August unter den Anspielen der „Gruppe New-Aork der internationalen Arbeiter-Association" im große» Saale der Germania Asseiiibly Room« eine sehr gul, freilich hanplsächlich von Nichlmitglicdern der Partei, besuchte Versammlung statt: Zum Gcdäcktniß Hermann Stellmacher», de« hin- gerichtete» Mörder« de« Geheimpolizisten Bloch in Flor>«dors. Notke Flaggen waren im Saale an verschiedenen Stellen angebracht und der Tisch aus der Rednertribüne roth behänge». Herr Victor Drury, der alle Agitator, welcher den Vorsitz sübrte, kielt eine lange Rede, di« reichlich mit svcial-revolutionaire» Schlagwärtern »»gefüllt war- Er sagte u. A.: „Unser Freund und Genosse Stellmacher wurde das Opfer de« Militairdespoti-mus und der Polizcispionage, aber auch alle gekrönten Häupter werden mit der Zeit fallen." Redner schilderte dann von seinem Standpunct in drastischer Weise die Arbeiten de» Geheimpolizisten Bloch, an den Stellmacher den TodcSbotcn gesandt habe. Stellmacher sei ein Arbeiter und deshalb ein edler Mann ge wesen, er habe sein Brot mit harter Arbeit verdient, deshalb sei er ehrlich; der Kaiser von Oesterreich sei kein Arbeiter, sondern ein (Wir unterdrücken diese infame Be leidiguug. Die Rrdaction de« „Leipziger Tageblatte«".) die Arbeiter sollen leben, die Bummler sterben. Wenn die Be Hörden auch jetzt Stellmacher ermordet hätten, so würden die Arbeiterfrauen doch noch genug Kinder zur Welt bringen, um e« einem derselben zu ermöglichen, in die Fußstapse» Stell macher'« zu treten. Stellmacher sei mit (Der unterdrückte Ausdruck enthält eine GoltcSliistcruag. Die Redaktion de« Leipziaer Tageblattes".) Spartacu« und Orsini zu vergleichen. Hierauf wurden folgende Beschlüsse verlesen: Die Versammlung erklärt, daß die Ermordung Stellmacher'« Soweit die I durch die «sterreichische Regierung «in Verbreche» ist. «elche« seinen Ursprung iu dem System de« mtlitairischeu DerroriSmu« und der polizeilichen Svioatrerei hat, unter denen da« Land schmachtet. Beschlasse,, daß »ach der Ansicht der Versammlung Haadlnage», wie die, welche Stellmacher beging, nicht nur zu vertheidigea, sonder» al« gerecht anzusehea sind und fortgesetzt werden müssen, bi» jede« Haupt in Europa, jeder Protz« und Psaffe da« Schicksal Ludwig XVl. »ou Frankreich habe. E» lebe die sociale Revolution. Da bei der Abstimmung über die Annahme einige Stimmen mit „Nein" antworteten, so erklärte Herr John Most, der die Beschlüsse verlesen hatte, ruhig: „Ich constatire, daß zwei Dutzend Freunde de« (Wir unterdrücken auch diese freche Bezeichnung. Die Redaction de« „Leipz. Tageblattes" ) Habsburg im Saale sind." Saum war Herr Most mit dieser „ehrlichen" Arbeit fettig, als er damit begann, im Sckwciße seines Angesicht- sein Brod zu verdienen. Er sprang trotz seiner ziemlichen Corpulenz (Herr Most ist also m Amerika vom Arveitrrschweiße seit geworden: in Deutsch land war er s. Z. recht mager!) mit großer Behendigkeit aus einen Stuhl, hüpfte, um ja reckt gut gesehen zu werten, aus den mit blutrothem Stoff behangenen Tisch und ließ nun. während er bald die geballte Faust zum Himmel hob, bald mit dem Zeigefinger aus dem blutrothen Tisch zeigte, eine von Blutgier triefende Rede loS, in der er u. A. sagte: „Wenn ein Scheusal auf dem Throne stirbt, so wird dem Volke besohlen zu trauern, stirbt ein gemästeter Pfaffe, so werden alle Glocken geläutet, stirbt ein moderner Geldfürst, so wird er von der „Preß-Idealkanaille" belob hudelt; um den armen Arbeiter Stellmacher kümmern wir un«. Er war arm geboren und fütterte den Geheimpolizisten gebührendermaßen mit Blei. Im Gesängniß weigerte er sich, irgend etwa« zu sagen und starb al« Held. Statistiker be- bauplen. daß, wenn alle Leute so gut leben könnten wie die oder wo« am schlimmsten ist, unschuldige Kluder. de« Rande« wegen, zu ermorden; und wenn eben diese Leute sich in ökonomischer Beziehung aus den Standpunct de- Socialisuiiis stellen, io licgl eS »ui der Hand, daß gewissenlose Feinde der volk-sachc diese in Stell macher und Lo»io,:e» documentirle, geistige UnzurechuungSsSbigkeit beuuve», um der Sache d« Socialismu« zu schaden, indem sie die Andänger desselben in die Kategorie der gemeinen Verbrecher rangireu »nd damit dem Unwille» der Volksmassen Prci» geben." (Ter vorstehende Bericht ist der „New-2)orker SlaatS- Zcituug" entnommen; die Eiiisenkuiig der betreffende» Nummer verdanken wir einem Freunde unsere« Blatte« in Rew-Bork. Die Redaction de» „Leipziger Tageblattes".) Die Ausstellung der „Italic irreckevta". * Gelegentlich der Besprechung der politischen Verhältnisse Italien« und seiner auswärtigen Beziehungen hatten wir schon wiederholt Veranlassung hervorzuheben. daß letztere ganz eigenartiger Natur sind und deshalb kaum vom gewöhnlichen inlernakionale» Slandpuncte ausgesaßt werden dürfen. E« darf niemals vergessen werden, daß da« junge italie- Lrümisu! krLwlsn! krüwlalll Zn Schul- und Soiunierseftru cmpfiehlt auch dieses Jahr seine reiche Auswahl zu den allgemein bekannt »tstge« Preise« 1. v»« lieldierl, ?>".7,"L'.L i-dterneu, IUiiinmrtioas-l.»tern«n, Ballon-, Zug-, Facon- u. Fackeljorm. Brillant-Laternen tn bekannt grosjrr Auswahl, da« Dutzend von öO-^ an bi- zn den selufte«, » empfiehlt k.vltv Ileleliei't. 48 MM142. i« ükr kW. Permanente Ausstellung completer Zimmereinrichtungen von vsrrw. ckul. LrtvKvr, WSdel-Aadrtk un» Handlung, Drei Rosen. Pktersstraftc Nr. :t», Drei Rase«, empfieblt sein reiches Lager zur Einrichtung ganzer Villen und uische SlaatSwesc» au« einer revolulionairen Bewegung I BuSstatlungen, sowie zur Lompletirung vordandener Einrichiungen ' ' unter Garantie, zu billigen Preisen. hervorgegangen ist, welche die ganze Halbinsel mehr al« ein halbe» Jahrhundert bewegte und schließlich die italienische l Is'i'vNl V Nation nach zahllo« sckinerzlichen Opfern und erbitterten! MZIvK Kämpfen zum Siege geführt hat. Die moderne Geschichte s It ' " ' wird den Italienern die Anerkennung nicht versagen können, daß sie für ihre nationale Freiheit und Einheit in einer begeisterung-vollen, ja todeömuthigen Weise gerungen haben, wie kaum eine andere nach denselben Ziele» strebende euro päische Nation Diese ganze lauge Leidensgeschichte Italiens ragt noch in frischer Erinnerung in die Gegenwart herein, weshalb man dort mit Nachwirkungen und StimniungSälißerungen rechnen muß, die nur als eine natürliche Folge de« ganzen Ent- stehuiigsprvcesse» deS italienischen StaatSwesen« bezeichnet werden können. Diese Bemerkungen beziehen sich nicht etwa aus einzelne Volksschichten oder gewisse exlrewe politische Parteien, sondern aus die gcsammte Nation und selbst sehr hoch gestellte, einflußreiche Kreise. Unter solche» Umständen ist e« selbstverständlich keineswegs eine leichte Aufgabe, die Italiener mit ihrer Vergangenheit und langen Leidensgeschichten zu versöhne». Es treten noch häufig genug Momente hervor, welche an jene abermals er innern und alsdann allerlei Kundgebunge» >m Gefolge haben, welche auf Italiens auswärtige Beziehungen, zumal nach ge wissen Seilen hin, gerade nicht fördernd wirken. Da« gehl wieder einmal in sehr greifbarer Weise ge legentlich der Italienischen Ausstellung hervor, welche seit dem 1. April vss. I. in Turin eröffnet worden ist und seit her au« alle» Theilen Italiens überaus zahlreich besucht wird. Leitender Präsident dieses nationalen Unternehmens ist Prinz Amedeo. Herzog von Aosta, während die Dicc-Präsideiiteiistelle von dem italienischen Senator und Turiner Bürgermeister Sindaco) Gras di Sambiiy bekleidet wird. Auch sonst aben sich um daS Zustandekommen der Ausstellung die vor nehmsten und tüchtigsten Kreise der italienischen Nation ver dient gemacht, weshalb sie als ein thatsächlich nationales Unternehmen bezeichnet werden kann. Zn dieser Ausstellung erregt nun ein ganz eigenartiges Museum die Ausinerksamkeit der Italiener und wohl auch die der vielen fremden Besucher. Es ist daS „Museum der nationalen Wiederauferstehung und Unabhängigkeit Italiens", im BolkSmunbe „Ausstellung der Ilalia irredenta" genannt, welche Bezeichnung wir auch al« Titel unsere« vorliegenden Artikel« gewählt haben. Mit der eigentlichen „Irredenta" hat freilich diese Ausstellung keinen dirccten Zusammenhang, aber sie ist immerhin eine höchst bedeutsame Kundgebung de« italienischen Nationalgesübl«, ja um so bedeutsamer, weil sie. .... wie schon bemerkt, von de» vornehmsten und besten Kreisen rötz« und Psaffe da« Schicksal I der Nation au-gegangcn ist. ... Diese« „Museum der nationalen Wiederauferstehung Italien-" ist in der Thal al» ein großer Reliquienschrein zu bezeichnen, der unzählige Erinnerungen auS der langen Leidensgeschichte der italienischen Nation enthält. Wir können hier selbstverständlich alle diese Reliquien nur ganz übersichtlich und kurz berühren, aber selbst diese knappe Darstellung dürfte von Interesse und ein bezeichnender Hinweis aus die rege Erinnerung und Dankbarkeit sein, welche die italienische Nation ihren nationalen Vorkämpfern bewahrt hat. Wenn in der italienischen Presse oftmals der spartanische Heldensinn der Mutter Cairoli'S gepriesen wurde, die alle ihre Söhne außer einem dem Baterlande zum Opfer brachte, so ersehen wir auS den in dem genannten Museum aus gestellten Gegenständen, daß eS solche spartanische Mütter nock viele in Italien gegeben hat. DaS bezeugen die mit verkohlten Brodrindcn gezeichneten Bildnisse der Märtyrer de« Jahre» l82>, sowie die massenhafte» Verurtheilungen um Tode oder lebenslänglichen, GesÄngnisse. welche in den ünsziger Jahren im lombardisch-venezianische» Königreiche gefällt wurden. An den Wänden des Museum» hängen ganze Reihen solcher Tode-urtheile im Original-Wort laute und über jedem einzelnen befindet sich der österreichische Doppeladler! In deren Nähe werden von de» Besuchern zwei alte Leinwaiidlappen. die Neste eine» He», deS, umdrängt, auf welchen ein Gefangener, Doclor Carlo Poiua, aus den Cascmattrn in Mantua einen herzzerreißenden Brief a» seine Capitalisten. statt der jährlichen 15 Millionen nur 5 Millionen I Mutter mit Geheimtinte geschrieben hat. „Tröste Dich, liebe chtrwe» vorn »««« trinkt man Schulstraße Nr. 7. Tageskaleuder. 1. K. Haupt - Telegravhenamr un Poftgebäude omAuguffuSvlatz. 2. K Ponaim 2 (Leipzig-Dresdner Badiidof). 5. A Posiaml 3 (Bairijcher Bahn bos). 4. S. Postamt 4 (Müdlgajjez 5. K. Ponamt S (Wiesenfiraße 10). 6. K. Postamt 7 (Ranstädter Sui». weg). 7. K. Postamt 8 lSilenb. vadNb.X 8. L. Postamt 11 (Körnerstraße). Menschen sterben würden. Die Capitalisten morden daher jährlich lv Millionen Menschen, Stellmacher tödtete einen einzigen. Die Hydra der heutigen Revolution kann nicht mebr getödtet werden, statt eineö abgeschlagenen Kopse» wachsen hundert neue. Franz Moor verlangte hunderttausend Kerle, wie er sei, um der Welt etwa« zu zeigen, gebt mir tausend Stellmacher und ich sorge dafür, daß in drei Monaten die Revolution da ist." DaS gefiel natürlich den Most'schen Zuhörern und sie applaudir- t e n. „Ich sehe", fuhr er fort, „die Drachensaat aufgehen; ich sehe die blitzenden Dolche, ich sehe im Geist Nitroglycerin und Dynamit und e« macht mir Freude, wenn ich so im Geiste die gekrönten Häupter zur Hölle fahren sehe." Dabei tanzte Herr Most wirklich vor Vergnüge« auf der Tischplatte wie ein HanSwurst herum, mußte aber seine tanzmeisterlichen Ueblingen einstellen, um mcht von seinem hohen Standpunct mittelst eine« Purzelbäume» entfernt zu werden. Zur näheren Erklärung seiner Vision erläuterte er, daß die Kämpfe gegen die bewaffnete Macht in Zukunst nicht mehr mit Messern, sondern mit Dynamit und Nitro glycerin geführt, und den Reichen massenhaft der rotbe Hahn Mutter", heißt eS am Schluffe diese« BricscS, „ich babc während deS ganzen ProcesscS nicht eine» Schatte» von Feig heit merken lassen. Dein schöne« Sonett trage ick ans de,» Herzen. Lebe wohl! Viele Küsse!" — Der Schreiber diese» Briese« wurde zum Tode -verurtheilt und am 7. Deccmber ehenkt! 1) Bei den Postämter, b (Reumarlt. Hobinonn » Hof) „d 10 (HoSvitalstraße) findet releqravdeubelrieb aickl statt; da« eiche« Ami »iniiiit jedoch Telegramme zur Veiorgnag a» die nächst« Telegravdenanftalt an. 2) Bei den Postämter« 3—8 und 11 sind Post- und lelegrapke». dienstftundea übereinstimmend (Wochentag- von 7 bez. 8 srüd bis 8 Uhr Abends. Sonniags und an de» geletzlichea Feiertagen von 7 bez. 8 früh bis 9 Vorm, und von 5 bi« 7 Uhr Abend-). Die Postämter 2 und 3 sind für die Annahme w. von Tele- grammen außer während der Postdienstslnnden an den Wochen tagen auch von 8 bi- 9 Udr Abend- geöffnet. Beim Hanpt-DelenraPhrnamt werte» »minerwährentz. auch iu der Nachtzeit, Telegramme zur Vetärdcr»«« angenommen. Bei den, Postamt 1 am AiigustuSplatze findet überdies a» den Sonntagen und gesktzliche» Feiertagen auch i» der Stunde von 11—12 Vorm, eine Ausgabe von Briese» an regelmäßige Abholer statt. 3) Ta» PostaintNr.9(Na>chmarkt.Vöri'e»qebäade) ist nur an Wochen, lagen von n—4 Udr zur Annabme von Telearammen qeSfinci. Auskuustsftclle der kSniglich prrutzischcn LtaatSrisrnbahn- vrrwaltllNg. Goethe st raß- 9. parterre im Loden, geöffnet täglich außer Sonniags. giebt unentgeltlich Auskunft ». im Perlon eu-Verkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Villeiprcise, Reiseerleichtcrunge», Fahrpreisermäßigungen rc.; d. im Güte r-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachisäbe, Sarttrungen rc. Landivedr-Äurcan ,m Schlosse Pleiß-nburg, Tburmbau«. 1. Eiage link» iüber der Wache benndlich). M-ldestunden sind Wachem»-- von 8 Udr Vormittag« bi- 2 Uvr Nachmittags, So»«»- »nd Festtags von 9 bl- 13 Uhr Vormittag-. Oeffentliche vibli«theie«: llaiveriitätSbibliotbek 11—1 Uhr. Stadibjbliotbek 3—5 Uhr. «ollSbibliotbek IV. (VI. Bürgerschule) ?'/«—S'/. Ubr«deadt. VollSbibliothek V. (Poststr. 17. ü Hose lkS.) 7',.-S'/, ll. Ab. Pädagogische tleutraldibliothek (EomeninSstiftuug) Sidanien- straße 51, geöffnet Mittworv nnd Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sparcaffe: ExpeditioaSzeit: Jede, Wochentag Lin- zadlunqc». Rückzahlung«, nub Kündigungen von irüh 8 Ubr «nuuterbrochcu bis Nachmittag- 3 Ubr. — Enecten.Loinbordgcichäit 1 Trevve hoch. — Filiale iür Einlagen: Bernhard Wagner, Hchüfennraße 17/18: Gebrüder Soillner, Wiudmübleniiraße 30; Heinrich Unruh, Weststraße 17; Juliut Hoffman», PeierSstein- weg 3: Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Sieinweg Städtisches Leivdau«: Expedition-Zeit: Jeden Wocheniag von irüh 8 Ubr llittnirerbrocden bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Anetten nur bi- 2 Ubr. Eingang: für Piänderveriatz und Herausnahme vom Waageplay, iür Einlösung und Prolongatton von der Nortstraße. In dieser Woche veriallen die vom 2L. R«vbr. bis Lv. Noptzr. 1883 versetzten Psänder. deren spälere Einlösung oder Proiongano» nur nnler der Mitenrricktung der AucttonSqebübren stattstnden taau. StgSt-Stener-Einnaduie. Expedition-zeit: Vormittag- 8—1L. Nachmittags 2—4 Uhr. tt. Sächs. StaiiSeSanit. Schloßgaffe, Oa»«rinm loxiilicow, Eingang links von der Ledig-Paffage. Exvedittonszeit: 9—1 und 3—L llhr. An Soun- uudFesttagrn jedoch nur zur Anmeldung von lodtgeboreuen Kindern nnd Sterbeiällen von 11—13 Uhr. Herberge zur Heiinath, lllrichsgaffe Nr. 75, Nachtquartier 25. 30 und 50 Mittagstt'ch 30 ->j. Tahri« für Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 ^ für Wobnunq. Heizung, Licht und Frühstück. Herberge für Tiru,»mädchen, Kohlgarirastraße Nr. IS, 30 sur Kost und Nachwnariier. Während der Herbstscrien (vom II.AngUft bi« 18. Hctoßer) find die Polikliniken, NniversiiätSstraße 20: chirurgische von '/,1l bis 12 Uhr ) nur an den Markttagen «cdirinische von V,2 bis 3 Uhr r (Dienstag. Donnerstag kür Lyrriikranke von 12 dis 1 Uhr j und Sonnabend), für Kehlkopskranke von 12 bis 1 Uhr nur Donnerstags geöffnet. Polikliniken des Albert-Zweig-VrrciiiS Möckern. Lange Sn. 36, Markttags 9—10 Uhr Vorm, für Augenkranke. '/,11 —13 Uhr vormittags für andcrweite Kranke, und von 2—3 Uhr Nach mittags sür Nervenkranke. l852 gehenkt! .. .. ^ ^ I PolikliniksnrHand-u.Hariikranke. UnentgeltlicheBchaadlunaU». Aehnliche, auf dle Leidensgeschichte Italien« sich beziehende I bemittelter täglich S-'/.ll Uhr. »ramerstr. 7. I. vr. weck. IKIo. Schriftstücke und Gegenstände sind noch unzählige ausgestellt. I PaottätSivache des Samariter-Vereines, Hainstraße 7; geöffnet An diese reihen sich Erinnerungen an König Bieter Emanuel, I v.SUbrAbds.bis 6 Uhr sr. Borst.: vr. weä. AßmuS,Parthenstr4. Cavour, Mazzini, Garibaldi und andere hervorragende Pa trioten und muthige Vorkämpfer der nationalen Einheit und Unabhängigkeit. Im Mittelpuncte der Ausstellung, gleichsam den Schwer- unct derselben bildend, erhebt sich das granitene Standbild ictor Emanuel'S. von dem man wirklich sagen konnte: „Jeder Zoll ein Königs" An den Wänden de« Saale», in welchem sich die lebensgroße Statue befindet, stehen in Golbschrist die Worte, die der verstorbene König, nachdem er nach der unglücklichen Schlacht von Novara den Thron bestiege», als die Ausgabe seine» ganzen Leben« bezeichnet hat. „Die Be- ' ^ ng unserer verkassungSmäßige» Einrichtungen", lauten aus» Dach gesetzt werden würde. Herr Most schloß seine! diese Worte, „da« Glück und die Ehre de« gemeinsamen Red« und auch die Versammlung mit dem VerSchen: Wen, e« noch Tyrannen giebt So lasset sie ,n« fassen, Wir hoben lang genug geliebt. Wir wollen endlich Haffen. Da« National» Executiv- Comitb der focia» istischen Arbeiterpartei hat gegen diese sogenannte „Feier" einen geharnischten Protest erlassen, ia welchem e« heißt: „Da mau die llmpahrhett verbreitet ha», daß wir mit der „Propaganda der Th,»" ihmpathjsirlni. so erklären wir hiermit öffentlich »nd okficlell, daß wir nnd lpeclell die National-Execulive der loeialistischen Arbelter-Partei. al« die Vertreterin der Social- Demokraten Nord-AmtrikaS, Thaten wie die Stellmacher'« durchaus verabscheuen und Dodesseiern »n deren angeblichem Martyrium für eine verwerfliche und barbarische Faree erachten. Wir sind nicht so phaiitastiich. zu glauben, daß eine Umgestaltung der Grsellichaftssornien von heule aus morgen wie ans Eoniniando stallst,wen kann, oder daß künstlich erzeugte Putsche, Krawall« oder endlich Thaten wie die obengenannten, unseren Wunsch »och Um- gestaluing der Gesellschaft verwirklichen könnten. Wenn Leute wie Stellmacher und Lonsorten von feigen, im Hinterhalt prahlenden, getviffciilosen Führern ausgrstachelt. den Plan soffen, um die ver- treter der heutige, „Ordnung" zu beseitigen, untergeordnete Beamte, Äso willenlose Werkzeuge, »der wa» noch schlimmer ist. Privatleute, Vaterlandes sollen stet« der Gegenstand meiner Gedanken sein." — Daran reiht sich eine ancere hochbedeutsame Stelle au» der Proclamatio» de» König-, welche er «ach der Besitz ergreifung Rom- erlassen hatte. Da heißt eS: „Mit Nom al« Hauptstadt hat Italien da» Versprechen gelöst und da» Unternehmen gekrönt, daS vor zweiundzwanziq Jahren von meinem großherzigen Vater begonnen wurde. Italien ist frei und einig; nunmehr bängt e« nur von unS selbst ab. e« auch groß und glücklich zu machen." Die Ausstellung enthält, wie schon gesagt, noch eine große Menge anderer, überaus interessanter geschichtlicher Gegen stände und Erinnerungen, welche sich aus die langen und schweren Kämpsc Italien« gegen den Druck der Frembberr- schast beziehen, aber schon auS dem biSber Angeführten dürste sich die ganze Eigenart und die politische Beocutnng viese« .Museuni» der nationale» Wiederauferstehung" ergeben. La» ganze Unternehmen beweist »ur abermal», daß man bei der Be»rlbeilu»g der politischen Verhältnisse eines Lande« seine Geschichte im Auge behalten muß; di« Geschichte Italien« aber ist eine ganz besondere und von der anderer Staaten grundverschiedene. v. 9 UdrAbds. bis 6 Uhr ft. Borst.: vr. meä. AßinuS.Parlhensi Städtische Anstalt für ArbcitS-Nachiveij«»> (Müblgaffe Nr. 7, parterre), werttäglich geöffnc: Vormittag- von 8—13 Uhr, Nachmittags von '(,3—'/,7 Uhr. Städtischer Lagerhos. Expedition Babnhosstraßc 17. Lagerung sowohl »»verzollter, als im sreien Verkehr befindlicher Güter. Stadtbild >in alten JakobSyoSpitale, an den Wochemage, von früh 6 bi« Abends 8 Udr und Soun- und Feiertags von früh 6 bis Mittags I Ubr geöffnet. Neues Theater. Besichtigung desselben Nachmittag-von 2—4 Uhr. Zu melden beim Thearer-Jnwecior. DeIVeci1»o'S Kunst-AnSstetlnng, Markt Nr. 10. Kaufhalle, ge- öffne! Wochentag- von 9—5 Uhr, Sonn- und Festtag- von 10—S UHr. Patentschriften liegen au- Neumarkt Nr. 19.1. (Handelskammer) 9—12. 3—5 Ubr. Kuustgeioerbr-Mttscum. Die Sammlungen bleiben wie alljährlich vom 1. August bis zum 1b. September geschloffen, dagegen bleibt da« Auskuustsburcau zur Erledigung kunstgewerblicher Anftagr» bez. zur Entgegennahme von Aufträgen an jedem Wochentage »o» 12—1 Uhr geöffnet. Die vord>l»rriamml,»g für >»iist-s»«»er»e. Joha»»e«P>atz Nr. 7, ist bi« Ende September geschloffen. Unierri« i« l»»st. gewerbliche» Zeichnen sürErwachseneweibliche» Geschlecht« am DienSiaq und Donnerstag 13—3 Ubr ieitc»« de« Inspektor«, Droieffor A. Scheuer«, sür 10 au iS Halbwdr. Uaemgeltllcher Unterricht im Freidaad- nnd Ornamenizeichuen unter Letrnng de- Ebenqeaannken sür Erwachsene männliche» Geschlecht- Moniaq, Mittwoch »nd Freitag Abends 7 bi« 9 Ubr im Wütter- seinefie: Ausstellung von SchulwerkstattSarbeiten, alte DhomaSschul«, 1. Eiage, Mittwoch» und Sonnabend« von 3—4 Udr. Unentgelt licher Eintritt nach Meldung beim Lafiellan de« Kunstgewerbe museums, TbomaSkirchhos Nr. 20, 1. Etage. Pharmatognosttsche» Muse»«, UniversitätSstraße 18, II. geöff»et von 1—3 Uhr. Zoologischer starte«. Plaffeudorkrr Ho«, täglich geöff«. -rtzstall-Palast. Täglich «öffne« gegen Eintritt»gekd »«» >8 aß, SchtllerhauS r» Totzlt« täglich aeöfiner. P». Aorreerln«!»«» 8t»bl-Pl» bot ch pnehkiokrtr,»»« A». 1 —
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