Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188408312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlbindung: Beilagen in falscher Reihenfolge gebunden, unvollständig: 3. Beilage fehlt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-08
- Tag1884-08-31
- Monat1884-08
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1884
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
s« K »- W Es— u» W »,« K 0.^» LM b.— o» üio >uo 7^- K ff« u, der- bor- ll»,. em> »d» p«r cht.) 1» Ltr b»w «io. 6a. <-clr tnir xncxl 1'/.- 4'/.. <lo. , u- ilc». lttr tt«l. ixvt ll»o, »«,. »eri- a-t« llen. ) ». ,'X0 mit. >.70 chftr oyb- Ion" U'str l8/8) asll- von lpser llan- sür irr.) l die aum WWW« W»sch»i«t tsgltch früh 6'/,Uhr. L«-«tt»n «nd Lrpeditisn Iohannetqasse 33. -Prechkunden der Nedacti«»: Bormittag» 10—18 Uhr. Nachmittag» 5—6 Uhr. t»,»u maa«»»« kü,,«i»»»»«r Mam-tcrch», d!« Ridiclion nicht »«rdindUq. de» für »i« «tchsis«l,e»»e beftt««teu Inserate g» «ea dt« 8 Uhr Nachmittag«, »nh Krftlagrn früh ht« 'i.V Uhr. ?, he« Fllialr« für Ins.-^nnshme: vtt» ME«. UnlversilLtsstraß« 81. Laut« Lösche, Katharinenftraße 18, p. n«r hi» '/.« Uhr. UchMer.TWtblÄ Anzeiger. Organ für Mitik. LocalaefMte. Lande«- undGeschLstrverkehr. Auflage ISSOH. Äbonnrmkntsprris oiertelj. 4V, Mü. mcl. Briagerlohn b Mk.. durch die Post bezogen 6 Mt. Jede einzelne Nummer 80 Pf. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilage». (ln Tageblatt-Format gefalzt) ahne PostbefSrderung 39 Mk. Mit PostbesSrdernng 48 Mk. Inserate «gespaltene PetitzeUe 80 Pf. Größere Schriften lant unserem Preis- verzeichniß. Tabellarischer u. Ztffernsatz nach hüherm Tarif. Lerlamen unter dem liedartionsstrich die Epaltzeiir SO Ps. Inserat« find stet« an die Expedition zu sende». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praenumeraucko oder durch Post- »achuahme. ZS 244. Sonntag ven 31. August 1884. Amtlicher Theil. «eßentlichr Sihim» »er StiNier-rtneten, Mittwoch, an» ». Levtember 188». Abend« O'/.U-r, ü» Eeeale ver 1. Bnrgerschnle. TageSvrvnuug: I. Bericht de« BerfaffungSauSfchuffeS über: ». «mm Nach trag rum OrtSstatut für da« Gewerbeschiedsgericht; ds Bollziehung eine« Reverse- wegen de« Personal«, welche« die Neuvermeffung der Stadt Leipzig und Umgebung übertragen ist. II. Bericht de« FinanzanSschnffe« Üb«, Kostenvenvilligung für Ausführung der nach VE UofallversicherungSgesetz M bewirkenden LomelLuvgen. III. Bericht de« Bau-, Oekonomie» und Finanz« uSschuffe» über Verbretterung der IohanniSgafle. IV. Bericht de« BauauSschusseS über: ». theilweise Erneuerung de« Fußboden» in der städtischen Turnhalle; d. Anlegung »Weier Brunnen auf dem Areale der Barackencaferne bei Gohli»; o. Herstellung einer Steigeleitung im Stockhause. V. Bericht des Stiftung»«, Oekonomie- und BauauSschusseS über Herstellung einer Privet- und Pissoiranlage in dem ose ver Leichenhalle des neuen Friedhofe», reicht de» StiftungSauSschusse» über: die Rechnung VX de« Bergerffchen Legats für da» hiesige Museum pro 1882; d. verschiedene Stistung-rechnungen. -l« Errichtung von OrtSkraukeucassea betreffend. Der A. 17 des Gesetze», betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter vom 15. äuni 1833. lautet: „Dir Gemeinden sind berechtigt, für die in ihrem Bezirke be- schüftigte» v«sicherung»pflichtigen Personen OrtSkrankencaffen zu er- richten, soseru die Zahl der in der Lass« zu versichernden Personen mindesten» einhundert beträgt. Die OrtSkrankeocassen sollen in der Regel für die in einem Gewerb»zweige oder in einer Betriebsart beschäftigten Personen errichtet werden. Di« Errichtung gemeinsamer Ort-krankencassen für mehrere GewerbSzweig« oder Betriebsarten ist »ulässta, wenn die Zahl der iu den einzelnen GewerbSzweigen und Betriebsarten beschäftigten Personen weniger al» einhundert beträgt. Bewerbszweige oder Betriebsarten, in welchen einhundert Personen oder «ehr beschäftigt werden, könne» mit auderea GewerbSzweigen oder Betriebsarten zu einer gemeinsamen Orttkrankeacasse nur ver ewigt werden» nachdem den in ihnen beschäftigten Personen Gelege», hett zu eiuer Leußerung über di« Errichtung der gemeinsamen Laste gegeben worden ist. Wird in diesem Falle Widerspruch erhoben, so entscheidet über die Zulässigkeit der Errichtung die höhere Ber- waltuRgsbichörde." Auf Grund dieser gesetzlichen Bestimmung beabsichtigen wir, nachverzeichnete 18 OrtSkrankencaffen zu errichten. Die in den vereinigten GewerbSzweigen und Betriebsarten beschäftigten Personen haben bei Verlust de» WiderspruchS- rechte« etwaige Widersprüche bi» zu« 0 September dieses JahreS geltend zu machen und dieselben schriftlich und mit Gründen versehen bi« zu diesem Tage bei unserem statistischen Amte (Stadthaus. Obstmarkt 3) einzureichen. Unser statistisches Amt ist angewiesen, Anfragen wegen Zubehör eines GewerbSzweige» oder einer Betriebsart zu ewrr OrtSkrankencasse zu beantworten, insoweit die Zu- gebvrigkeit nicht ohne Weitere» auS der nachstehenden Ueber- sicht erhellt. Bei der Bertheilung der GewerbSzweige u. f. w. ist die svstematische Uebersicht der Gewerbevetriebe der deutschen ReichSstatistik zu Grunde gelegt worden. Dieselbe unter scheidet zwischen Gruppen (mit römischen Ziffern bezeichnet), Elasten (arabische Ziffern in zweiter Stelle) und Ordnungen (arabische Ziffern in dritter Stelle). Für die Zugehörigkeit der Arbeiter zu einer OrtSkranken- caste ist der Gewerbszweig oder die Betriebsart de» Betriebs unternehmers maßgebend, derart, daß alle in einem Betriebe beschäftigten versicherung-pflichtigen Personen einer und der selben OrtSkrankencasse angehören. Da wir «icht beabsichtigen, die in tz. 1 de» Kranken- verficherung-gesetzeS ausgesprochene Bersicherung«pflicht durch OrtSstatut auch auf die iu H. 2 deS Gesetze» genannten Personen (u. A. HanvlungS-Gehilsen und Lehrlinge. Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken, Hausindustrielle, Arbeiter in der Land« und Forstwrrthschast) zu erstrecken, so umfassen die unter 17 und 18 genannten OrtSkrankencaffen nur di« in den Handels- und BerkehrSgewerbrn beschäftigten nicht kauf männisch gebildeten Gehilfen und Gehilfinnen, ferner Markt helfer. RoÜknecbte und Arbeiter. L. OrtSkrankencasse für die Jndnstrie -rr Steine «>d Erde». Zn derselben gehören III. Bergbau, Hütten» und Salinenwefen, IV. Industrie der Steine und Erden, z. B. Briquette-Fabriken, Steinhauereien, Ziegeleien, Töpfereien, Spiegelfabriken. Glasschleifereien und Glas malereien. L. OrtSkrankencasse filr Metallarbeiter. V. Metallverarbeitung, VI. Maschinen, Werkzeuge. Instrumente und Apparate mit Ausnahme von VI. 6. — Musikinstrumente, ». B. Goldschmiede. Präganstalte». Zinngießer. Kupfer schmiede, Gürtler. Klempner, Schmiede. Schlosser, Nadler. Eisengießer, Maschinenbauer, Wagenbauer, SchiffSdaurr, Büchsenmacher. Mechaniker, Optiker, Uhrmacher, Ban dagisten. Lamprnsabrikanten. S. OrtSkraakrneaffe fiir Fabrikation von Mnflk- iastrnmentea. VI. 8. — Fabrikation von Musikinstrumenten und deren Bestandtheilen. äi. OrtSkrankeaeaffe für die chemische Jndnstrie, VII. Ebcmische Industrie, VIII. Industrie der Heiz- und Leuchtstoffe H. ö. — Bleicherei und Färberei, z. B. Chemische Großindustrie, Apotheken, Betriebe für Farbewaaeen, Düngemittel. 8. OrtSkrankeaeaffe für Textilindustrie. IL. Textilindustrie mit Ausnahme von IX. 5. — (Bleichere und Färberei), z. B. Spinnerei, Weberei. Kämmerei, Wirkerei. Seilerei. «. OrtSkrankeneaffe für Papier», Leber» n»d Gnmmi'Jadnstrte. X. Papier- und Leder-Invustrie mit Ausnahme L 4. — (Buchbindereien und Eartonuagenfabriken), z. B. Papier- und Pappfabriken. Tapetenfabriken, Gerber, Wach-tuchfabrike», Gunlnnwaarenfabriken, Papierwäsche- sabriken, Riemer, Sattler, Tapezierer. V. OrtSkrankeneaffe für Buchbinder. X. 4. — Buchbindereien und Cartonnagensabriken. 8. OrtSkrankeneaffe für die Jndnstrie -er Holz» «ab S-buitzstoffe. XI. Industrie der Holz- und «chnitzstoffe, j. B. Schneidemüller, Kistenmacher. Pantoffelmacher. Tischler, Parquetfabriken, Böttcher, Korbmacher, Slroh- hutmacher, Rohrflechter, Drechsler, Holz-, Elfenbein- und Meerschaumschnitzer, Korkschneidrr. Bürstenmacher, Stock, und Schirmmacher, Bilderrahmenfabriken, Lackirer» Ber golder. ». OrtSkrankeneaffe für die Jndnstrt« ber Genu-mittel. I. Kunst» und Handelsgärlnerri, II. Fischerei. ^XII. Nahrung«- und Genußmittel mit Au«nahme von z. B. Müller, Bäcker. Conditoren, Fleischer, Brauer. Branntweinbrenner, Zucker-, Chorolodc-, Stärke-, Mine- ralwasterfabriken. 10. OrtSkrankeneaffe für Labaktndnstrie. XII. 4. — Tadakinvustrie. 11. OrtSkrankeneaffe für Schneideret »nd Putzmacheret. XIII. !. 1. Weißnäherei, XIII. l. 2. Schneiderei, XIII. I. 3. Putzmacherei, Rüschenfabrikation, Blumen- abrikation, Federschmückerei, XIII. I. 7. Fabrikation von Corfet» und Erinolinen. 18. OrtSkrankeneaffe für Hntmacher, Kürschner, Handschuhmacher «nd Schuhmacher. XIII. 1. 4. Hut- und Mützenmacher« und Filzwaaren« abrikation, XIII. 1. 5. Pelzwaarenzurichtung und Kürschnerei, XIII. 1. S. Betriebe für Hosenträger» Eravatten «nd Handschuhe, XIII. 2. — Schuhmacherei. 13. OrtSkrankeaeaffe für Barbiere, Friseur« und Bader. XIII. 3. — Haar- und Baripflege, XIII. 4. — Badeanstalten, Waschanstalten. 111. OrtSkrankencasse für Baugewerbe. XIV. Baugewerbe, ^ z. B. Maurer, Zinimerleute. Glaser, Dachdecker, Schornsteinfeger, Steinsetzer, Brunnenbauer, Stuckateure, Stubenmaler, Firmenschreiber, Zimmerfrottirer. Ofen setzer. da» Personal der Architekten, Civilingenirure, Techniker, Geometer. IS. OrrSkrankencaffe für Buchgewerbe. XV. Polygraphische Gewerbe, z. B. Drucker, Schriftsetzer. Scbristgießer, Holz schneider. Lithographen, Nolenstecher, Photographen. 1«. OrtSkrankencasse für die HtlsSgewerbe de« Handel». XVH. HandelSgewerb«. 17. OrtSkrankencasse für die BerkehrSgewerbe. XVIII. Verkehrsgewerbe. 18. OrtSkrankencasse für Kellner. XIX. Beherbergung und Erquickung. Tie in der Xlll. Gruppe der systematischen Ordnung aufgesührtrn »künstlerischen Betriebe für gewerbliche Zwecke sollen denjenigen OrtSkrankencaffen zugetheilt werden, zu welchen sie nach der Natur der Materialien, mit welchen sie zu thun haben oder nach der Art der Verwendung ihrer Er- euqnisie gehören, also zum Beispiel zur ersten, zweiten, ünsten, vierzehnten und fünfzehnten OrtSkrankencasse. Leipzig, den 7. August l884. Der -kath der Stabt Leipzig. Schneider. VkkliuMichMlt. L-». "(« h» " ReichSauwaltschatt, sE^rK^ Leipzig, den 27. August 1884. Die sircheuluspectio« strLnp)ia. ^ - Wrlifch. Ass- vr. Trvndlin. Vekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß wir da« Friedhof-wesen für die hiesigen Friedhöfe in nachstehender Weise neu geordnet haben. Die Vergebung der Grabstellen auf dem neuen Johanni» sriedbofe und ans dem nördlichen Friedhofe, die Ausfertigung der ConcessicnSscheine, dic Bereinnaknnuag der EoncessionS- geltcr und di« Erledigung der sonstigen auf den Betrieb be züglichen Angelegcnbriten' ffndct von DonaerStaa, de» 4. September diese» Jahre- ab in der in den Räumen de» kiesigen Königlichen Standesamtes, Schloßgaffe 22. l., errichteten FriedhofSexpedition statt. Als Gafssrer derselben haben wir Herrn Karl Raimund Eugen Zschürner »nd als Eoutroleur Herrn Gustav Schlichter aiigcstellt. Wir macken übrigens noch besonder» daraus aufmerksam, daß der geschäftliche Verkehr in dieser Expedition wesentlich er leichtert werden wird, wenn die Betheiligten bei Anfragen die Concessiensscheine über früher gelöste Graduellen vorlegen. An Stelle de» am 4. September diese» Jahre» in den R» bestand tretenden bisherigen Herrn FriedhofSinspector Heyue ist Herr Jnspector Earl Ktehm mit der Leitung und Beaufsichtigung deS Betriebe» aus dem neuen IohauniS- friedhose beauftragt worden »nd hat derselbe seine Wohnung und Expedition in dem link» vom Eingänge zum neuen JohanniSfricdbofe gelegenen Wohnhause. Leipzig, den 29. August 1884. Der Rath der Stabt Leipzig. ' ^ . Krctschn vr. Tröndlin. mer. Die Inhaber de» abhanden gekommenen Sparkassenbuches Ger. II Nr. 91,877, sowie de» von unserem II. Filial gleich falls al« verloren anaezeigten Interim-schein« über da- Spar cafferbuch Ser. II Nr. 66.898 werden hierdurch ausqesordert sich damit binnen 3 Monaten und längsten« am 2. Trcembcr d. I. zur Nachweisung ihres Rechte-, bez. zu» Zweck der Rückgabe gegen Belohnung bei Unterzeichneter Anstalt zu melken, widrigenfalls der Sparcaffenordnung gemäß tc» an gemeldeten Verlnstträqern nach erfolgter Beeidigung ihrer Anzeige, und zwar Erster«« der Inhalt de» Buche» au«, gezahlt. Letzterem da» Buch selbst auSgebändigt werden wird Leipzig, den 29. August 1884. Dir Berwaltung deS LethhanseS und der Spareasse. Archidiakonu« 1^. Suppe. MllMtMlUhM«. Da e« wünsckenswrrth ist. daß an bem -ratto»att*st DeutseblanbS, dem 2. September, unserer ssiavl ein^sestUcheS Gewand gegeben werde, richten wir an dw Be- Gebäude in würdiger Weise mit Flaggenschmucr z versehe». ^ - .»o. -°d. « vr. Trvndlin. Wstisch, Aff. Vekanntmachung. ^ ^ Der aukDirnStaa, den S. September laafeadrn JahreS, fallende Wocheamarkt wird wegen deS^edan- wste- aus Montaa. dea 1. Sep ihre-, falleave Moepenmarrr - -« auf Montag, dea 1. September «. »erlegt. Leipzig, den 13. August 1884. .. « . Der Rath der Stadt Letv»la vr. Tröndlin ' ichmer. Gämmtliche städtische DerwaitnagS- und Lasse» Expeditione» bleiben am 8. September d. A. gezchlvffen. Leipzig, dea 28. August 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. - Will ch, vr. Tröndlin. «ff. M»mlmch»iiz. An« Anlaß der Feier des SedanlageS werden am 2. September d I unr «nmelduugeu »»« Tobt, ebarteu and Tterbefällea, und zwar vormittag« von bis 10 Uhr expedirt. Leipzig, am 30. August 1884. Das König!. Sächs. Standesamt. Bekanntmachung. Da« Befahren de» Wege» zwischen dem ehe- maligen Frankfurter Thore und bem neuen Schützenhanse während der Zelt von V,8—S Uhr Rachmittag» am 2 September d. I. wird hinmit für Fuhrwerk jeder Art untersagt »nd wird der Fahr- verkcbr loährcnd dieser Zeit auf den Töeg vom aenen Schützeahaafe «ach dem Kuhtharme verwiesen Zuwiderhandlungen w-rve» mit Geldstrafe btS zu 20 Mark geabndet. Leipzig, Ven 27. August 1884. Der Rath DaS Poltzetamt der Stadt Leipzig. ber Stabt Leipzig, vr. Tröndlin. I. B.: Iunck, Pol.-Rath. Wilisch, Aff. Bekanntmachung. Da» Ranst'sche Gä-cheu wird wegen Einführung der Wasserleitung in ein Privatgrundstück von Mittwoch, den 3. September laufende« JahreS ab aus circa S Tage für allen Fährverkehr gesperrt. Leipzig, den 29. August 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Trvndlin. Krelscbmer. Bekanntmachung. rrrwayrung befindet sich eine abgenutzte silberne Cqlinder- rngraviruiig auf der Rückseite, zerbrochenem Zifferblatt Bügel, welch« am 18. doj. Nachmittag» von einem Iu »aserrrBerwahrung befindet sich eine uhr mit Blumen und defektem B . Knaben in der Söphieastratze gefunden worden ist. Wir ersuchen den lkigenthümer, sich umgehend bei unserer Lriminalabthetluaa zu melden. Leipzig, den SS. August 1884. Das Pnltzei-Amt »er ktatzt Leipzig. I. B Iunck, Pvl.-Rath. D. Bekanntmachung. VolkmarSdars »et Leim«,, »ah- nutz virhmartt zi, Der »rmeiutzeratd. Lehmauu. di« verpncht»»« de« «athskeler» zü v„au betr. Die hlefige« RathskellerlocalNäten. welche au« Wohimaa für den Pachter und Restauratiousräume» tm Parterre, sowie großem Ball- mal mit zwei austoßenden Nebenzimmern iu der Etage de» hiesigen Raihhausr. Stehen, und iu wachen da, Schank^suguib ohne He- lchraiikuna ausgrübt, auch Loncert- und Ballmusik „ach Maßgabe der eiuschlageudra gesetzliche» Bestiminuage» abgehaltru werden vars, i allen Mantaa.tzrn 8. «ei aber 1884, Nachmitta.« 2 U»r von, l. «peil l88ö ab aus 6 hiutereinander folgend« Jahr, unter v^t'öchm werden ^ "Uickreuden ved.ugungeu licMitionswelse .. .E>>r°us Reflectlreube welche über ihre zeilherige veschästtmua ' «^rm»gen»verhältmss« glaubhaften Nachweis beizubnngeu haben, werden andurch geladen, sich am ae> ^^Di", R-thsstell« «„findenwolln. bem Termine ln hiesiger Rath«. e^pedition aus, werden auch aut Rcrtauaen aeaen Erstattuna ^ r°p.algcbübre« abschristlich mi.g.thellt ^ " " «tt'aNnug Lta»trai» Prga«. de« 18. Iu,i 1884. L » b e ck. 78. Jahrgang. Stener-Iuschlag zur Deckung -es Auf wandes der Handelskammer. beschlossen» zur Deckung il Die Haadelskammer hat beschlossen» zur Deckung ihre» Ber- >. Aufwandes, eiuschließlich de» Aufwandes der Börse, von ihren Wahlberechtigten d. i. von denjenigen Lausleuten und Fabrikanten j„ Leipzig und im Bezirke der AmtShauptmannschast leipzift. welch« in Spalte ä des Einkommensteuer - Kataster« (Ein kommen an» Handel, Gewerbe n. s. w.) mit mindesten» I960 ./! etnaeschätzt sind, für da« lausende Jahr einen Ltruer-Zuschlag »OU »ter Pfrmitg ans jede Mart desjenigen Steuersatzes, welcher noch der in 8 12 de« Einkommensteuergesetze» enthaltenen Scala ans da» i» Spalte ä de» Linkommensteuer-Katafter» eingestellte Ein kommen jede» Beitrag»pfiichtigen entfallen würde, mit dem aus den ts September p. I. anstehenden Hebetermin erheben zu lassen, und es wird dieser Zuschlag hiermit autgeschrieben. Leipzig, de» 30. August 1884. ^ Der Vorsitzende de» Handelskammer. Wach»muth. vr. Geniel, 8. Bei Unterzeichneter Berwaliung sind am 1. Oktober ». o. L Echutzmannstrlrn mit je 850 Gehalt excl. vekleidung»geld zu besetzen. Selbstgeschriebene Gesuche mit Zeugnissen sind bi» znm IS. September ».«. Wer etuzureiche». ^Reudnitz, de» SO. August 1884. Dt« Ge»et»be»ermalt»»O. «rüßel. Nichtamtlicher Theil. Aus Egypten und dem Sudan. Der Krieg in China und die bevorstehende Dreikaiser- zusammenkunst mit den darauf bezüglichen Besuchen hervor ragender Staatsmänner in varzin, endlich die deutschen Er werbungen in Westasrika hatten die öffentliche Aufmerksamkeit von den Begebenheiten in Egypten und dem Sudan abgelenkt, man war nahe daran, zu vergessen, daß in Nordafrika sich Dinge vorbereiten, welch« Europa sehr nah« angeben, und welche große Veränderungen in den Beziehungen der Mächte zu einander herbeiführen «erden ES lohnt deshalb der Mübe. die gegenwärtige Sachlage in Egypten und nn Sudan klar zu stellen, um so mehr, al» verschiedene Anzeichen darauf hindcnten, daß die seit einiger Zeit dort herrschende verhält- nißmäßige Ruhe sehr bald durch ernste Ereignisse unterbrochen werden wird. Die englische Presse hatte dafür Sorg« getragen, daß man allmälig zu der Ansicht gelangte, daß sich die Sachlage im Sudan seit einiger Zeit für die Engländer günstiger gestaltet habe. ES wurde seil Monaten versichert, daß M Gordon trotz der in der Nah« von Khartum lagernden zahlreichen Aufständischen in Sicherheit befinde und ihnen durch seine Dampfer großen Schaden zufüge. Ferner war der Ver trag. welchen Admiral Hewett mit König Johanne- von Abyjsinien abgeschlossen hat, in einem Lichte dargesiellt worden, als sei dadurch die Niederlage deS Mahdi halb verbürgt und nur noch eine Frage der Zeit. Von OSman Digma schwieg die Geschichte gänzlich, und so schien denn auch die Annahme gerechtfertigt, daß in Suakim Rübe herrsche und die Gefahr einer Ucberrumpelung »iwt mehr bestehe. Endlich schic» der Verrats» dessen sich der Mudir von Dongola gegen Egypten schuldig gemacht haben sollte, aus einer falschen Nachricht zu beruhen, denn bald daraus wurden die Meldungen de» Mudir wieder als glaub würdig betrachtet und nach Europa telegrapbirt. Statt eines Anhängers de« Mahdi, von welchem er Ehrenbezeugungen annahui, trat wieder der treue Parteigänger dev Kbcdive und der Engländer hervor, welcher die zuverlässigsten Nach richten über dir Lage Gordon'S empfing und init diesem General einen regelniäßigen Briefwechsel unterhielt. Unter solchen Umständen wurde der Entschluß der Engländer, eine Expedition zum Entsätze Khartums au-zurüsten. mit Freffden begrüßt und darin da» Kennzeichen einer gänzlich veränderten Sachlage erblickt. Eine genauere Betrachtung der Verhältnisse im Sudan zeigt jedoch, daß diese Auffassung unberechtigt ist und daß vielmehr oller Grund zu ernsten Besorgnissen vorhanden ist. Da» erste kriegerische Unternehmen de« König» von Abyssinien in Folge des BertragSschlusseS mit Admiral Hewett war gegen da» BoghoSgebiet gerichtet und nicht von »em gehofften Erfolg begleitet. Die einflußreichsten Schecks und Notablen ber Provinz Kassala, die bisher zu Egypten standen, haben sich, wie dem „Daily Telegraph" auS Kairo gemeldet wird, nachdem sie erfahren, daß Kassala an Abyssinien abgetreten nerden soll, dem Mahdi angescblcffen und seiner Macht dadurch eine erhebliche Verstärkung zugesührt. Man spricht von l4,000 Mann mit 6000 Ncmington-Gewebren. großen MnnitionSvor- räthen und Artillerie. Scheck Edriü ist vom Mahdi zum Emir von Kassala ernannt worden. Da» bedeutet, daß der Feldzug des König» Johanne», welcher einen Theil der Truppen de» Mahdi beschäftigen und Egyplcr und Engländer aclionSsähig macken sollte, al» gescheitert anzusehen ist, und daß statt der von Osten erwarteten Hilfe «in Hauptstühpunct für die Operationen der Engländer gegen Khartum, Kassala. verloren gegangen ist. Es liegt aus der Hand, daß dadurch auch die Lage Gordon'S sehr erheblich verschlimmert worden ist, die Aufständischen, welche Khartum belagern, erhalten jetzt neuen Zuzug und dürsten sich bald stark genug füllten, um einen entscheidenden Schlag gegen Khartum auszuführen. Nun wird zwar von Major Kirchner gemeldet, daß ein auS dem Lager de» Mahdi ein» getroffener Kundschafter die Nachricht eine- von Gordon am l>. August gegen die Aufständischen erfochtenen Siege« mit gebracht habe, aber wer bürgt für di« Wahrheit dieser Meldung? Alle«, wa» seit Monaten au» Khartum berichtet wird, trägt den Stempel der Unzuverlässigkeit und der Fabel an der Stirn; in der Tbat weiß Niemand zu sagen, ob Gordon noch unter den Lebenden weilt. Die angeblichen Briefe, welche der Mudir von Dongola von Gordon empfangen baden will, können leicht Erfindungen diese» doppelzüngigen Manne» sein, der seine Haltung offenbar nach den Erfolgen de» Mahdi einrichtet. So lange er nicht sicher ist, daß ihm dom Süden au» hinreichende Unterstützung wird, um einer engtisch-egyptiscben Expedition die Spitze bieten / "können, unterhält rr die Verbindung mit Kairo und / / ..kert den Egyptern so viel vor, al» chm sein Interesse ^ .räth. Wie unglaubwürdig seine Berichte sind, gebt ganz unzweifelhaft
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite