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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188510078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-07
- Monat1885-10
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1885
- Autor
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NUitalr-liivxUSso-Vsi'vlll Mi»tt»»ch, »«« 14. Ott»»« ». e., Atzen»« 8 Uhr ««»«r»1- im verein-local „Goldeuer Rio«", Nicolaistrahe 81. Taae«»rd«n»n: 1) Jahresbericht. 2) Recheulchaftlbettchr. 8) Justificatton desselben uud Demarche. 4) Stotuttu-Aeuderuag (betr. die 88. 3, 4, 5, 11 und 14). 5) Wahle». S) Anträge. — Die Kamerad«« werde» aus 8- Id de« Statut- verwiese». Var Var»t»»4. XL. Die für he» h. Mt«, auberaumte vi«nats»ersa»«lu>, (siehe 8- I« de« Statut«) fi>t «»«. Verlöre» wurd« am Montag Nachmittag auf der Prvmeuade, vom SöniqSplatz b>» Dre«d»er Straße, eia Nei»e«, schwartet P»rte»««uaie. Segen gute Belohnung ab- zuqeben Markt S, 2. Etage M. Nü«si-H KOnixl.Litvti». u. Xöni^I. kreussisetier «erloren ein P«rtem«nnate ohne Selb, mit 2 Kalendern nnd Notizen, Salomoustraße, Promenade bis Aaldstraße. Abzugeben Salomonsttaße 22, 1. Etage. Em Portemonnaie m.über 10^l Inh. ist v.der Erdmanastr. bi« ThomaSkirchh. Sonntag Nchm. von einem armen Dienstm. verl. w. 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UallaniU cko» ulteu Denconäkau,«». ^usstelliillx v°° KemLIäen korrarragenäar Kleister, veraonralret von krltr UnrllU, aog l» verlln Xunstkanckll IVorlr« von: X. u. O. Xekeakocd, X. LöcleUu, L. Lrackt, X. keuerback, Lrdner, 1-enbaok, O. klau, prell, II. Liewinuislrze, r. llkäe, X. Volü- m»ou v. X. m. 6eükkn«t tLglied von 10 bla 4 Ukr. Llouottur» von 11 bin 8 llkr. Liutritt SO pfiq. Der vormalige Sasthosspochter ;r. Mar Itlher wird um Angabe seiner Adresse »weck« Mit- thetlung in seiner Proceßsach« ersucht von Rechtsanwalt pre^tug, Nicolaistrabe 17, II. Bußenstüade, ebeuso Forderungeu au mich erbitte mir Blasewitz b/D-, Berggattenstraße Nr. 4. L. Lelavkel. Ei»e hilfl. Slttw«, di« den Vormund Ihrer Kinder d»rch den Tod «erlar ». dadurch tn hetnltche vage ge». bittet einen energischen Mann um vetzormun- dung zweier g«tge»«,ener Kinder und Vertretung deren Angelegenheit. Werthe Adreffen erbeten unter X. X. «01 in »te Srdedittan diese» vl. 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Siseubahnsecrttair ü» Miuistrttum der Sffeutlicheu Arbeite» io Berlin, Mart« Harder, geb. ' Leipzig, de» 6. Ottober 18 X. X.-V. «. De. W . It»«IA«e OI»e» K»«IIt«e geb. 8«hee»rrer. 8»ut»«», Ootodsr 1885. vr. Ott« LrufiuS Franziska «ruft,,» geb »on vihl Vermählte. Leipzig, de» 6. October 188S. Am S. October, Ab«»dS 7 Uhr, verschied plötzlich, doch saaft, uach längeren Leide» mein lieber guter Maao, unser Vater, Schwieger« u. Großvater, der pensionirte Locomotivsührer Johann Heinrich Schmidt im 7Ü. Lebensjahre. Die» zeigt tirfbetrübt an die trauernde vtttwe Ummzc ttekmlät geb. Xold« »ebst Kindern und Anverwandte». Die Beerdigung findet Donnerstag, den 8. Oetdr„ Nachm. v»4 Uhr vom Lrauerhause, Reudnitz, Gemrtudestr. S7, aus statt. TodeS-Anzeigr. Iu der Nacht vom b. zum S. dsS. entschlief sanft nach langem Leiden meine güte inaigst« geliebte Gattin, unsere Mutter und Großmutter Fran Chr. Friederike Konetzny geh. Richter. Die» zeigt fchmerzersüllt allen lieben 8er- wandteu, Freunden und Bekannten nur hier» durch au oud bittet zugleich um stilles Beileid A. Konetznh im Namen oller Hinterbliebeueo. Xv. Die Stunde der Beerdigung wird morgen an dieser Stelle bekannt gegeben. verspätet. Am 3. Ottober, Abend- 6 Uhr entriß uuS der Tod dnrch eine» UnglückSsall uaseru lieben herzentgntea WvrÄtmMME im Alter von 12 Jahren. Um stille« Beileid bitte» die tiefbetrübte» Elter» Wilhelm Esnartz Albrecht, Anna Bertha Albrecht »ad Geschwister. Die Beerdigung findet heute Nachm. 4 Uhr von der Leichenhalle de- neue» FriedhofeS aoS statt. Freunde» »ud Bekannte» hierdurch die ourige Nachttcht, daß heute Morgen 'l«S Uhr unsere einzige Tochter im Alter von 17 Jahren »ach 8 Woche» langem Leiden ruhig entschlafe» ist. Um stille Theiloahme bittend, zeichnen Leipzig, dru 6. October 188L. Jaspettor v. Look und Fra», PtterSstraße 26. HI. Die Beerdigung findet Donnerstag Nach- mtttag 8 Uhr vom Lrauerhause auS flott. Für die vieleu Beweise herzlicher Theil- »ahme bei dem Lrrlustc uusere» gutta Gatte» uud BaterS Jolj. Sari Lotte sage» wir hierdurch unseren innigste« Dank. Matte veno. Rotte geb. Mönch und Sohn. Für di, mir freundlich bewiese», UMoo- stützung der Gehilsen de« Herr, Molermeiffee E. F. Berthold bei dem Tod« meiner liebe» Frau, sage ich ihnen Allen meine» austich- tigste» Dank. Li»dr»au. den S. October 188S. Hermann vnrkhartzt, nebst Kiader». är btt vielfache» Beweise herzlicher The«. »ahme btt dem schmerzlichen Verluste mei,rr liebe» Fr»», unserer tre»s,rge»de» M»«er sage» de» innigste» Dank Carl Berger nebst Kinder». Für die inaige Thrilaahme u,d de» reiche» Blumeuschmuck sage ollen Lerwaadten und Freuadrn herzlichen Dank; rbe»so Herr» Pastor Hart» ng sür die am Grabe gehalten» Rede uochmalS unseren Daak. Leipzig, Lindeua» uud Kassel. A. Oehlert nebst Kiuder». verloht: Herr S. Gutn, K. Postassifteut ln Dresden, mit Frl. Gertrud Fach« das. Herr Ludwig Boras» in Dresden mit Frl. Matte Fachs das. Herr Ernst Httuzig i, Chemnitz mit Ftt. Therese Albrecht i, Tlaußuitz. Herr Max Haeadler, Mechauikee au« Chemnitz, mit Frl. Marie Schneider t» Mittweida. Herr Bernhard Kuh» ia Matter, büschel mit Frl. Matte Pickett i» Pocka». lerr Oscar Schulze» Epiauerribefitzer ia schmölln, S.-A., mit Frl. Aarrlte Donath das. zerr Heinrich Schultz«, Gutsbesitzer i» DalSrode,! mit Frl. Matte Seybold l» Altenburg. Herr Robett Troeger tu Plane» mit Frl. Clara Tasche in Chemuitz. Hen Reinhold Fischer, Fabrikant ia Hohenstein b. Chemnitz, mit Frl. Martha Schön i» Crim mitschau. Herr hoszahuarzt Wriugatte» i» Meiningen mit Frl. Matte Herber aus Weimar-Liebeustein. Vermählt: Herr Otto Gottschall tu Dresden mit Frau Auguste verw. Hetutze -eb. Leder das. Herr Otto Gerber tu Chemnitz mit Frl. AgneS Fischer a»S Luuzeua». Herr vr. zur. von Feilitzsch tu DreSde» mit Frl. Anna Krauer au- Plaue« i. v. Herr Gustav Schneider iu Kameuz mit Frl. E»ge»ir Oettel das. Gehprenr Herr» S. Heuker tu Bautz«, eiu Sohu. Herr» Prrmierlie«teaa»t Hübner in DreSde» tt» Soh». Herr» Pros. vr. M. Schmidt iu Frttberg tt»e Tochter. Herr» Kahle ia Catu-dorf eiu Sohu. Fr Lisrnbahn iu Dretdeu. Herr» Rttche-Eisen- stuck'S in Dresden Tochter Matteche» Herr Wilhelm Jul. Grohmauu, Lisch»er ». Tapez. in DreSde». Herr Oscar Heinold» Maurer in Dresden. Herr Wilhelm LouiS Bratfisch, Steinsetzer ia Dresden. Frau >»»» Mdse geb. ZIchech in Bautzen. Herr A»g»ft irkemeyer iu Hcrrnhut. Herr Julia« inrich ASmuS, Privatmaa» i» Chemnitz, rau Anna Matte grsch. Roth geb. Hä»del in Kappel b. Chrmaitz. Herr Friedrich Gottl. Helsig, Schlosser in Chemnitz-Schloß. Herr» Schneidermstr. Nenbett'Sia Chemnitz Söhuchen Georg. Frau Amalie Großer geb. Rockuss aus Chemnitz, ia Rothenhaar (Böhmru). Frau Clara Fischer geb. Riedel 1» Chemnitz. Herr Ernst Bccker in Altenburg. Fra» Auua verw. Iahr'S in Alteuburg Sohu Beruhend. Frau verw. Monicke i» Grimma. Frau Christiane Berghäadlrr in Grimma. Frau Sophie Dorothee verw. Haupt verw. arwes. Biber geb. Böhler i» BrrthelSdorf. Herr» August Brückoer'S tu Bockwa Tochter Emma. Herrn Gymuasiall. B. Freuzel'« iu Zwickau Tochter Clara. Herr Carl Jahn, Buchhalter aL. tu Dresden. > 6lvd ru Lilväeiia«. llevte ^d.8ll.velll8ede8lla»8. «. D»»«ä»»-Dch«I. Für Herren vou8-'/,1u.4-SUHr. Damen». 1-4Uhrtägli» Wannen- u. HauSbäder zu jeder Tageszeit. ««ZIB fGFHO Damen: Dienst.. Donnerst, u. Souuab. v. v,9- »vLLM^V >/.nu. Montag. Mittw.. Freit.v.'t^.'/^uhr. Sopdlell-vLÄ. W. Kkl-L-M». Heut« 8'i, Uhr Haupt- . versammln»». Dtt Vorstand. Dntt. Krwimer. vlana-vaS, »nck 77«U«»H»4 000 Dame LU . ',.11. Montag. Mittwoch. Frtttaq '/,L-S. Jalianna-Ba- ÄckrttlWlekjmcdliiT »MlWi-NM ^ KrtzftallNare». weiche« Wasser, au« der Salme Werl i. S. 18 vlucherstratze 18. tzurbäder n. irztl. Vorschrift. Allein-Verkauf für Leipzig. Massage durch ärztlich geprüfte« tüchtigen Masseur. X „txnelnvklvtk Poststratze 1k. Tägügeöfiaet von Morgen- bis Abend«. Sonntag« bj- Mittags. Wannencurbäder genau nach ärztlicher Verordn»»«. Speiseanst. I. nll. Donnerstag: Gelbe Erbsen mit Saucischen. D. v. Münder, Jackowitz. Nachtrag zum politischen Tagesbericht. * Zum ersten Male seit dem Jahre 187l find am Sonn tag in Frankreich die allgemeinen Wahlen sür die Depu- lirtenkammer aus der Grundlage de« Listen fcrutiniumS vollzogen worden. E- wird sich nun zeigen, ob dieser Waßl- mokuS. bei welchem nickt mehr das Arrondissement, sondern daS gesammle Departement den einzelnen Wahlkreis bildet, in der That daS Universalheilmittel für alle Schäden der Republik ist, als welches er fiel« von den Opportunisten, ins besondere von deren ehemaligem Leiter, Gambetta, allen Ernste- angepriesen Wurde. Zunächst ergebe» sich jeden falls aus dem neuen Wahlsystem, bei welchem zahllose Listen — jeder Wäbler wählt sämmtliche aus das ganze Departement entfallenden Abgeordneten ans einer Liste — durckgeseben. geprüft und auSgezogen werden müssen, groß: Sckwierigkeilen für die Zusammenstellung deü Wahlergebnisses. Erwägt man, daß in Paris z. B. nickt weniger als 38 Abgeordnete zu gleicher Zeit zu wählen sind, und kah die Zahl der Caukiraten im Hinblick aus die Zer splitterung innerbalb der republikanischen Partei Legion war, so begreift man, daß die Resultate nickt so rasch verkündet werden können, wie bei den früheren Arrondissements- Wahlen. Hierzu kommt, daß abschließende Ergebnisse in einem großen Thcile der Wahlkreise am Sonntag überhaupt nicht erzielt wurde», so daß hier erst die am 18. October d. I. bevorstehenden zweite» Wahlgänge die Entscheidung bringen werden. Letztere sind nicht als Stichwahlen im gewöhnlichen Sinne zu betrachten, vielmehr können in der Zwischenzeit neue Eandidaten ausgestellt werden. Am 18. October ist derjenige gewählt, welcher die relative Stimmenmehrheit erlangt. — DaS Wolss'sche Bureau meldet weiter folgende Ergebnisse: * Paris, b. October. Bis jetzt ist daS Wohlresultat auS 260 Sektionen von dcn 8S0 Sektionen, aus denen daS Sein«» Departement besteht, bekannt — Lockron erhielt 73,000, Brisson 62,000. «llaia Targö 58.000. Clemenceau ö.'i.<XX1, Rochetort 34,000, Hervv'81.000, Calla 30.000, Spuller 29,000. Ranc 28,OM Stimmen. Die republikanischen Journale rrkenncu an, daß drr gestrige Tag kein guter für die Republik war und daß die Monarchisten einen unerwarteten Ersolq errungen haben. Die genannten Blätter erklären, die Uneinigkeit der Republikaner sei die Uriachc der Niederlage, di« Oppottuuisten und Radikalen schieben sich gegenseitig die Ver- antwortung sür die Niederlage zu. — Dem „TempS" zufolge ist daS Wahlresullat aus 72 Departement- bekannt: »ach demselben hätten die Constivativen 66 Sitze gewonnen und wärcu 18V Stichwahlen erforderlich. (Wiederholt.) * Poet«, b. Oktober. Nach de» Wahlergebnisse» »»« 81 Departements sind 16L konservative und 141 Republikaner aller Schattirungcn gewählt worden. Die Conservativen gewinnen 83 und verlieren 5 Sitze. An Stichwahlen ergeben sich 202. Es fehlen »och die Resultate aus den Departement- Seine, Oise, Haute- Garonnc, Rhone, Tarn et Garonnc und Loire. * Paris, 6. October. Der „GauloiS" hatte gestern Abend die Front seines RedaclionSlocales illuminirt und die Namen der 175 zu Depurirten gewählte» Conservativen mit der Ueberschrist: „Es lebe Frankreich!" durch Gaslicht beleuchtet. ES führte das zu starken Vollsansanimlungea und lärmenden Kundgebungen, so daß Steine »ach de» Fenstern des Hause- geworfen, auch einige Revolverschüsse gegen die Fenster abgeseuert wurden. Die versammelte Menge wurde hierauf durch die Polizei zerstreut. Lorvin's fünfzigjähriges Schriftsteller-Jubiläum. Die unbefangene» objectiv-kritische Geschichtsauf fassung lebet, daß DaS, was man den Fortschritt des Menschengeschlechts nennt, von keiner RegierungSsorin in Pacht genommen ist, weder von der aristokratischen, demokra tischen oder oligarchischen. noch von der monarchischen oder tbcokratischen. Auch weiß diese Geschichtsauffassung ganz wohl, daß wie die meisten der wohlklingenden Parteiscklag- wörter, so auch die demokratischen leer und inhaltlos, überdies osl geradezu gefahrbringend sind: denn nur Wahnsinn kann z B. alles DaS über den Gleichheitskamm der sogenannten Menschenrechte schceren wollen, was gerade nach nalur- geschichllichcr Definition den Rainen „Mensch" trägt. DaS hindert natürlich nicht, daß unter gegebenen Zeiten und Umständen sür die praktische Politik eine solche Partei mit sammt ihren Schlagwörtern und Ueberschwäng- lichkcitcn nützlich und nothwendig fein kann, nämlich nützlich und nothwendig als Correctiv sür die Beseitigung verfahrener Zustänke und als Gegengewicht gegen die Thorheiten herr schender anderer Parteien. Und so war denn auch die demokratische Partei» die in dcn großen Bewegungs jahren ihr Haupt erbob, mit Naturnothwcndigkeit auf dem Boden der Berbältnisse erwachsen. In ihren Führern rang sich der die Massen beseelende Gedanke der Unmöglichkeit ge wisser Zustände und der Nothwendigkeit ihrer Beseitigung zum prägnantesten Ausdrucke durch. Da nun zur AuSsüh-1 rnng jede» großen Werke» rücksichtslose Energie gehört, eine solche aber stets einseitig ist. muß man diesen Männern ge wisse Einseitigkeit nie zum Tadel, wohl aber zu« Lobe aa- rechnen. Einer der wenigen noch lebenden Führer dtt Revolution». bewegungen auS der Mitte diese» Jahrhundert», der nicht bloS mit der Feder wirkte, sondern auch mit dem Säbel in der Faust sich an die Spitze stellte und noch heute unentwegt zur freisinnigen Fahne schwört, ist der greise Otto von Corvin, der in diesem Jahre sein fünfzigjähriges Schriftstellerjubiläum und am 12. October seinen 73. Geburtstag feiert. Corvin ist rin Edelmann auS altem Geschlecht«. Die Corvine rühmen sich sogar der Abstammung auS dem an- gescbenen römischen Patriciergeschlcchte der Balerirr, uud zwar von dem PubliuS Valerius CorvuS. dem sich (348 v. Chr.) beim Zweikamps mit einem riesigen Gallier ein Rabe (corvus) helfend aus den Helm fetzte. Tann soll das Geschlecht mit den Römern nach Ungarn gekommen sein, wo ihm auch der Johann Hunyad Corvin und der Matthias Corvin entsprossen. Die Richtig keit dieses Stammbaumes kann man natürlich getrost dahingestellt sein lassen; denn bei einem „selbstgemachten Manne", wie e« Otto von Corvin ist, kommt es ja weniger aus Derartige- a». Noch sei bemerkt, daß von den zahl reichen Zweigen, in welche sich daS Geschlecht der Corvine spaltete, der Zweig der Corvin-WierSbitzk.i e» ist, zn welchem Otto von Corvin gehört. Sein Urgroßvater wanderte wegen UebertrittcS zum resormirlen Glauben auö Ungarn nach Ostpreußen und zeichnete sich im Kriegsdienst deS Großen Kurfürsten auS, namentlich bei Fehrbellin, ähnlich auch sein Großvater im Siebenjährigen Kriege. Corvin'S Batcr war Major im Regiment der Königin-Dra goner, ging noch 1806 m«t Friedrich Wilhelm Hl. nach Preußen und ward Postmeister und WegevcrwallungSches im Regie rungsbezirk Gumbinnen. Corvin entwirft in seinen .Er innerungen" von den häuslichen Verhältnissen seine- Vater- ein ziemlich drastisch anmuthendeS Bild, wie er Venn überhaupt Freude an lebendiger Darstellung, aber nie sogenannte PietätS- rücksichten kennt. Der junge Corvin kam 1824, erst zwölf Jahre alt, in da» CadeltencorpS nach Potsdam und 17 Jahre alt al» schmucker Lieutenant und Liebling aller Damen nach Mainz. Doch wurde sein Herz bald dauernd gefesselt. In Rödelheim bei Frankfurt, im Hause eine- Fabrikanten einquartiert, verliebte er sich aus den ersten Blick in dessen älteste Tochter, aber erst nach sechsjährigem Kampfe mit seiner Familie und der seiner Braut führte n diese zum Altäre und zog nach Leipzig. Wohl selten war eine Frau durch so lange Jahre bis heule mit höherem Edelsinn und stillerem, ausopserung»- vollerem Walten die Genossin eine» Manne» von so stürmisch viclbewegteu und oft aussichtslos trostlosen Lebensschicksalen» aber auch von so stürmisch vielbewegtem Sinn und so überau« leicht erregbarer, überall dem Schönen schnell huldigender Phantasie. ES ist der große Vorzug so edler Frauencharaktere, auch dann in voller Reine und Milde zu leuchten, wenn von dtt anderen Seite ihre schmerzlichsten Opfer vielleicht als etwas zu Selbstverständliche- betrachtet werden. Nm seine HeirathSpläne durchsetzen zu können, hatte Corvin seinen Abschied genommen und die literarische Lauf bahn betreten. Er hatte zwar bereit« 1835 sich au« Anlaß eines kleineren Beitrag» in ver .DidaSkalia" gedruckt gesehen, so daß er Heuer sein SOjährigeS Schriftstellerjubiläum feiern kann. Auch hatte er noch als Osficier ein Trauerspiel, .Die Hunhaden", zur Verherrlichung seines Stamm baums geschrieben, worin eS recht munter hergcht. Einer sogar aus offener Scene gehängt wird. Einen entscheidenden Schritt Ihat er aber erst mit der Herausgabe dtt ersten deutschen Jagdzeitung .Der Jäger", und einer Pserdezeitung .Der Marstall", die ihm beide eine hübsche jährliche Einnahme brachten. Ernstlich legte er sich auf da« GeschichtSstudium und schrieb eine .Geschichte deS Niederländischen Freiheitskrieges" die in Holland großen Auklang fand. Hierbei befestigte sich in ihm die Neberreugung, daß die römische Kirche eine Feindin der Freiheit sei, und brr Entschluß, sie zu bekämpsen. Was Wunder, daß ihn die Ronge'sche deutschkatholische Bewegung zur Verfassung eine» Buche-, „Historische Denkmale de« christlichen Fanatismus", vcranlaßte, waS ziemliche Verbreitung fand und Aussehen erregte. In Leipzig traf Corvin mit seinem frühere» Regiments kameraden Held zusammen und gab mit ihm eine billige liberale Wochenschrift, „Die Locomotive", heraus, die bei ihrer keck der Censur trotzenden Haltung großen Erfolg beim Publicum Halle und in wenig Monaten 15,000 Abonnenten zählte, aber baldverboten wurde. Corvin. in allenSätteln gerecht, wußte sich zu Helsen. Er beschäftigte sich mit Galvanoplastik und gründete auch eine, alten Leipzigern wohl noch erinnerliche Schwimmanstalt, kam aber bald auf die Literatur zurück und gab mit Held eine „Jllustrirte Weltgeschichte sür da« Volk" heraus. Anfang« im Selbstverlag, dann in dem der Hartknoch'schen Buch handlung. Die illostrirte Form und dtt liberale Standpunct der Verfasser verschaffte dem Unternehmen großen Zuspruch, so daß allmälig in Deutschland und Amerika über 50,000 Exemplare abgefetzt wurden. E« wurde auch glttch in» Sckwedisch« übersetzt und sterectypirt. Noch sei bemerkt, daß Corvin damal« in Leipzig Mitbegründer de« Literaten« verein« wurde, welch« Namen wi« di« Laube'«, Kühn'«,
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