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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188510154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-15
- Monat1885-10
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1885
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l Erscheint täglich früh 6'/. Uhr. «kderN», »tz LrPrttt,»» Ji>ha,»e«g->st« 8. LprechltinLen tzrr Letecttea: Lonnuiags 10—12 Uhr. RachmiNags 5—6 llhr. »a M«us«^ -* - «auatzme »er t»r »tr »tchltsol»«»»« Rümmer »rtttmmte, Jusera«, »» Wochentage» bi» - Utzr Rachmttt«^. ,u Eoun- UN» Feftta,eu srütz tzüH.» llhr. 3» »ku Filiair» str Zus.-^aiuthme: Otto »cm«. Universitit-str-be 1. Louis vßsche. Katbarinenstr. iS, p. nur dt» '/.ff Utzr. UchMcr.TagMM Anzeiger. vrga« sör Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Mest-Aufiage itt,2äv. .^donnemrat,preis viertel;. 4'/, MN. iucl. vriogenoba 5 Mk. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps. Belegezemplar 10 Pf. Gebühren lstr Extrabeilaaea (in Tageblatt-Formal gesalll) ohne PoftbkfSrderung 39 Mk. mit Poftbeforderung 48 Mk. Znleratr ögespalttne^Petitzeile 20 Pf. Glitzere Schriften laut uni. Preisverzeichnis. Tabellarischer u. Ziffernjatz nach HSHerm Tarif. Lkliamru »nie» dem Redactlonsstrich dle4ge!dalt. Zell« 50 Ps., vor den Fami liennachrichteu di« Ügejpaltene geile 40 Pf. Jaferat« sind fiel« an die trzpcöition za feudtn. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeunmenwäo oder durch P st- »achnahine. ^- 288. Donnerstag den 15. Oktober 1885. 79. Jahrgang. Amtlicher Theil. VeklMistMchililg. Obgleich e» schon durch da» Regulativ, den Düngerexport! in Leipzig betr., vom 8. Januar 1882 Jedermann verboten worden ist, in die Dünger- und Jauchengruben Stroh, Asche,! ^ Lumpen und andere Gegenständ«, welche die Entleerung>erfolgt sein, durch Saugqpparate erschweren, «inzuwersen. begegnet man; doch noch häufig diesem Urbelstande, welcher nicht nur den Räumungsanstalten ihr Werk erschwert, sondern in Folge der hierbei zu Überwindenden Hemmnisse da» Räumen auch für die Allgemeinheit lästiger macht. Da» erwähnte Bervot. besten Uebertretung mit Geldstrafe bi« zu 80 oder verhältnismäßiger Haft bedroht ist, wird daher hierdurch mit dem Bemerken wieder eingeschärfk, daß natürlich auch da» Einwerfen der bezeichneten Gegenstände in die Abtritt-schlotten, durch welche sie in die Gruve fallen, dem obigen Verbote unterliegt. Da auch den Hausbesitzern durch da» die-sallsige ver botswidrige Gebühren der Miether und des Personal» der selben insofern Schaden erwächst, al« sie in Folge besten den sür die mit besonderen Schwierigkeiten verknüpfte Räumung larifirten böheren Kostensatz zu zahlen haben, so empfiehlt e» sich, daß dieselben in den Abtritten der Mietwohnungen, sowie in der Nähe der Grubenöffnung Warnungs-Anschläge in dieser Richtung aubringen lasten. Wir werdea dergleichen WarnungSaushängr in größerer Zahl drucke« lasten und unserem Bureau für den Dllngerexport im Stadthause (Obstmarkt S, 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. >02) übergeben, bei welchem von nächster Woche an Einzeiabdrücke gegen Ersatz der Herstellungskosten entnommen werden können. HerstSrrug vsn SelSnder. Die Aasertiquna und Aufstellung von ea. 200 w eiserner Ge- ! Itzntzrr sür dte Brücken de« Bsblni-Rüthaer Lommunicaftons- weg»« ist »u vergebrn. Vewrrber wollen Bedingung«» und Blanqurt« eg«, Srlrguna »er Lepialgebützren b« de» mNuxlerzeichnctea Straße», und Wasterbau-InspecNon (Ltephanstratze SS) entnehmt» und deselbft ihre Offerte» verfiegelr bi« mtt 17. d. M. wieder eioreicheu. Die Aufstellung der Geländer muß bi» zum 7. November d. I. Seipzia. de* IR. Oktober 1885. Dt« K»nt,Itch« Gtrasteu» »ntz Wastertznn-AnsPecti»». «ichaeQ Dte Atzntgltch« «»«- »ermaltaret. Voigt. Leipzig, den 12. October 1885. Der Rath der Stadt Le vr. Trvndlin. Hennig. Vckanntmchml-. Wegen Rohriegungsarbeiten wird die Bayerische Straße aus der Strecke zwischen Lidaai«»- uud SopbienstraHe, einschließlich der Kreu»«»-ea dieser Straße« von Sonnabend de« L7 d. M. ab aus die Dauer von etwa 14 Tagen sÜ» den gesa««te» Fährverkehr gesperrt. SrkenMche Sitzung -er Handelskammer Kreit»«, tzr» 1«. Oktober 188h. Rachmittia« « Utzr. » deren Litznn»»f»«1e, Rcumark» ff 8. I. LageSordnuug: 1. Regtstrand». 2. Aurschllßbeiicht über die Mioifterialverordnung, dt« Frage der Eon «lag »-Arbeit betreffend. 3. Berichte de» erweiterte» Verkehr». Au-schufie» über ». dt« Min,sterial.Verordn»»-, di« Frag« der Atztttrzung de» Leibiiner vleffen betreffend; d. da« Lnndichreiben de» Le», trilverei,« s»r handel-qeogravhie, etn« Ha»tze1»-Eirbkditi»t> »ach Nordtneßl - Afrika rc. belrefieud; «. da« Gesuch der Directioa de« Export - Musterta,er» tn Frankfurt a/M. um Förder»»g; a. dir Aufjorderuug zur Bildung eme« Local- o,n « r die Reise- »ntz Verketzr» - A«»st«>n», t» Liberpool. Berichte de« BorkehrS-Ausschusft» über ». da« Berhältnitz z» der E-»i»«tch Granstischrn Sisendatzn»An»t»nft«stk>«: d. die Frage der Fortführung der Potlchappel-WllSbrußrr vatzn «der Matzarn nach Etedenletz«. 5. «uoichußoerichi über di» Ei^ab« de« Heer» L. Sitzet i» Druden, di« Begründung «me» Verein« „Trrdttrrfor»" t» Leipzig betreffend. k. Bericht über den iaternattanalrn Pratz«eten»arkt. 7. Walil eine« Mitglied-» der Getreide Notiru»a».<bo«»ifston «u Stell« de« Herrn Vettel. Leipzig, am 14. October 1885. Der Rath der Stadt Sechzig. De. Trvndlin. Hennig Mannlmachun-. Mit Ervssuung der zweiten städtischen Gasanstalt sind di« Verwaltungsbezirke beider Gasanstalten durch eine Linie be zeichnet worden, welche von der Lindenauer Chaussee au» durch die Weststraße Uber die Promenade nach bei» Obstmarkt, dem König»- und Roßplatz, längs deS Augusiu-Platze- durch den Grimmaischen Sleinweg und den Täubckenweg gezogen ist. Die links von dieser Linie in nördlicher Richtung gelege nen Stadtlheile fallen in da» Verwaitungsgebiet der ersten,! riuzureich«« Verpachtung der tlcllainalio» in drr ilkik» v-rsr -» Ich»,lg. Zum 1 Juli 188« — »ns 8»,sch anch z» »me» etwa« Zeitpunkte — soll di« Restauration i» der »e»tü Börse zu und zwar zunächst aus K Jahre, verpachtet »erb,,. Dtt stedt aut de» arwSlbteu Krllerkäu««», »a» mrlchrn di« zur > . von Gästen bestimmte» Räum« ruud lOvvgm. dt« Virtbschaftsräum« — ungerechnet Treppen, Gänge «. s. w. — rund ÜSOgm oinsasteu. Außerdem Wird dem Wtrihe die Verpflegung der Gäste der im Erd- geschotz befindlichen Lesehalle zufallen. Di« Rtzohnuna für den Wirth liegt im Obergeschoß: dieselbe besteht «u« 6 Zimmern uud umfaßt I8öqm; nöthigeusall» kännen noch 1 bi» 3 Räume im Obergeschoß dazu gegeben werde». Die Einführung elektrischer Beleuchtung, sowie die Befchaffung des erforderlichen Mobiliar« bleibt der vereinbaruug Vorbehalten. Die näheren Bedingungen sind ans unsere», Bureau einzufehen; daselbst liege» auch die Piänr an«. Abschriften find auf Wunsch gegen Erstattung der Berläge zu haben. Pachtlustige werden ersucht, ihre Gebote tzt« zu« R Rovemtzrr tz. F. schriftlich bet dem Bureau der Hanveittammrr. Reumarkt 38, !., einen Ausgleich mit dem Fürsten Alexander zu suchen, zu unterstützen, witv man in Petersburg türkischer al» in Son- kantinopel und fordert die Türkei indircct aus. in Philippopel den rtütua quo-herzusttlle». Solche Winkelzüge sind dazu an- zethan, Verwirrung zu stiften und die Entwickelung, welche cho« große Fortschritte im Ginne der Versöhnung und Aus- Eurovas, sondern im Interesse der Aufrechterhaltung dcS Weltfriedens. Der Urheber der ganzen Lage aber ist Fürst > Bismarck. ^ Leipzig, 15. Ortober 1885. r ^ ^ ° - ", - wird nun ossiciü» bestätigt, daß der preußische Ge> rechterhallung des Frieden» gemacht hatte, wieder in kriegerische I Latican, Herr v. Schlözer, dem Papste Bahnen zurllckzulenkcn. Di« Zweideutigkeit der Politik Oesterreich» aus der Balkan- »albiusel tritt am klarsten zur Erscheinung durch die Schluß- port« der Antwort TiSza'S aus die an ihn gerichtelen Uüsragru: „Wenn alle Bemühungen, r»nrn Aulgleich herbei- zusühren, scheiteru sollten, so behält sich Oesterreich-Ungarn sein« Freiheit, z» handeln, vor." Dies« Worte erregten Be wegung »m ungarischen Ahgevrdnetenhause und wurden nunmehr da» deutsche Actcnmalerial Überreicht hat, welches sür besten Information behus» Vermittelung in der Karo linen-Streitsrag« von Belang ist. Dasselbe dürste indcß nicht eben zahlreiche Nummern umfassen, da der deulsch- panische Meinungsaustausch bezüglich der in Rede stehenden ^rage sich ans nur zwei Noten beschränkt, welche den reip. lnterestenstanvpunct beleuchten. Da, wa» wahrscheinlich ist, Spanien unserer Bestreitung seiner Rechtsansprüche seine allgemein dah.n gedeutet. dag Oesterreich wettere Besitz-1 sofortige «„„kennung wohl kaum zu Theil werden lassen ergreifungeu aus der Balkanhaldmsri beabsichtige. In Ruß-1 ^ Moment nicht mehr fern, i» welcher laütz ist man daiistt nicht einverstanden und vor allen Dingen I tzxnntttelnde «clion des Papste» beginnen würde. Den nicht damit, daß Oesterreich die vngrößerungSpläne Serbien» materiellen Hergang bei den von den beiderseitigen Kriegs- unterstützt. Nach russischer Ausfasiiing gehört die europäische«^,^ der Insel Yap vorgenommenen körperlichen Türket Rußland und wenn diese Macht dort noch kleine > anlangend, so möchte, wie es weiter heißt, an- Stüaten w.e Montenegro, Rumänlrn. Serbien und Griechen-1 trüber circul.renden Lesarten, der Hinweis am iand duldet, so thut sie das nur unter der Voran-,«tzung. b->8l Pl„tze scin, daß authentische Berichte noch nicht vorliege». ^>4 Staaten 1» 'h' B-sall-nverhäl^^^ «u, . Bernehmen nach ist dem Bundesrathe der Ent- L Nestor.« habe» geramne Zeit in Anspruch ae- -ttnwn!!' ^remvenblitt" sind Iinsoweit beendet, daß das Reglement über ^ - Benutzung der Eisenbahnen zu Militair-TranSporle» in. KriecrSsaU. sowie die Modalitäten der Abrechnung zwischen I »« Mililairbehörde und den Eisenbahnen sestgcstcllt werden ^0^ S--b^»^O^«^ 0ek?n^^wrn i»,^1uc,?,siundbaß I Reglement ist, wie dies ja in der Nainr der Sache liegt, sehr umfangreich und dürste seine Beralhnug im BunLeSralbe wohl längere Zeit in Anspruch nehmen. Dw , nittitdÄ °ekeime7«^ »rage der Feststellung der Tanse sür solch- Milita.rlransporte Tolchi GrvrterUb^ea ^rrilich n>cht m>t geh >m ^ l ist noch nicht erledigt und wird jedenfalls de» Gegenstand machwigen über di« Theilung der Türkei überein, welche in Srcmsier zu Stand« gekommen sein sollten. Ob sich aus diesen Anfängen ,i»e Entfremdung zwischen Oesterreich und einer besonderen Vorlage bilden. * Wie au» Berlin gemeldet wird, soll der RcichS- die rechts von dieser Linie in südlicher Richtung gelegenen Lladltheile in da» der zweiten Gasanstalt. Im Intereste de» PublicumS haben wir sür alle da»! Sladtrohrnetz und die PrivatdeleuchtungSanlagen betreffenden Angelegenheiten eine besondere von Herrn Inspector Seemann verwaltete Stelle in den Raunee« der Laffen»er»«>lt«»q der Ga-anstalten Ritterstraße «, Theaterpastagr I. Gt«ge enigerichtel und am heutigen Tag« eröffnet. Danach sind alle da» Stadtrohruetz und die Privat- btteuchlungSanlagen betreffenden Anbringen von heute au! während der GeschäflSstunden Vormittag» von 8—12 und! Nachmittags von 2—8 Uhr an die erwähnte Stelle, außer- halb der GeschästSstunden an die Gasanstalt de» Bezirk», in I dringenden Fällen mit Benutzung der nachiigelegenep städti schen Telegraphenstation zu richten. Leipzig, den 15. October 1885. DeS Raths Deputation zu de» Sasanstnlte«. Kkuttalokrsammlung der LrtSkrankenraffe IX fFntznftrte der Veu«tz«tttel) zu Leipzig und Umgegend Freitag, den 2:i. Oktober 188». Abend« 8 Utzr. Stadthaus, 2. Obergeschoß. Zimmer 111. Tagesordnung: li Brichlußsasiung über da» Statut d«S verband«» der OrtSkranken-! rasien zu Leipzig und Umgegend. ! 2) Beralkung über Abänderung deS Laffeuftatüte» vom IS. Rovember l88t. und zwar der 88.1-4, «-iS. SO-Sd. 27. 28, 30—SS. 36-39. 4l. 43-46. 52. 54 und 55. 60-83 und 6«. Tdeilnetimer an der Versammlung sind di« tzerren Vertreter der Mitglieder und der Arbeitgeber. Leipzig, den 10. Ociobcr 1885. Der Vorsitzende: Paul Bossruge. Generalversammlung Leipzig, de» 13. Oktober 1885. Die HaiitzelSkgmmer. WachSmuth, Bors. ve. Gensel, T. Deküniitmachimg. Dte vettrag»pflichtl,rn unserer Gemeind«, melch« mit itzrer die»jützrige» Ltrner «ach im Rückstände find, »erde» bicrdurck an Entrichtung derselbe» erinnert. Leipzig, de» 14. Öriabcr 1^5 It»r Varatnnel «l^r R»^l1»t«»n»»«»rn«ttn«t« ,» Xetpui». Die i» unsere« Firmeii-Regiuer uniec Rr. 234 eingetragen« Firma G. Latzs« »«». zu Geigern ist zufolge Verfügung vom 7. ds«. Mit. a» heutig»» Tag« geldscht worden. Dagegen ist unter Rr. 275 desselben Register» die Firma Gutta» Lotzse zu velgern und al- bereu Inhaber der Kaufmann Gufta» Lohs« zu Velgern zusolge Bersügung vom 7. ds-. MiS. heute eingetragen worden. Targa», den 8. October 1885. L-nigltche« A«t»-G«rtcht. «nßiand »otwickel» wird, bleibt abznwarten. Wenn sich au» kanzler seit einigen Tagen, vermuthiich in Fv>-,- kcs d« buigar.schen Frag, rin Orientkri^ ergirbt, dann muß e« rauhen Wetter«, da» emLetr.le« war. w>-t-r au Gesichts " z zeize», ob di« russisch-österreichische Freundschaft nur ein, I schmerzen leiden. »isad« war ob« ein dauernde, Zustano zu werden verspricht. > * Aus Berlin wird un« vom Dienstag geschrieben: „Die >e d«0 stet» wachsam« Auge Deutschland» würde der Brand I Verhandlungen der preußischen Generalsynode zeigen der Balkauhalbinsel wohl längst in Hellen Flammen aus-1 bi« jetzt einen recht ruhigen Charakter, eigentlich kann von , ro«b«n sein, aber bei der ruhigen und besonnenen Haltung 1 einer Debatte noch gar keine Rede sein. Meinungsverschieden« bkser Macht ist e» schwer, die Dinge in solche Lage zu bringen. I hritm traten gar nicht zu Tage. Zum Theil erklärt sich ja wie sie mit den geheimen Wünschen Rußlands und vielleicht l diese Thatsache au» dem Umstand, daß eigentlich gar keine auch Oesterreichs übereinstimmt. I Opposition vorhanden ist. denn zwischen den Positiv-Unirten England hat die Gunst de« Augenblicks richtig ersaßt, um I »nd den Confessio,,rllei, besteht wohl nur ein Unterschied im ich d in Sultan, den e« so schwer gekränkt, wieder z» nähern. I Namen, und die sogenannte Mittelpartei dürfte in eine schwic- Sali-burvi» Newport und Churchill in seinem Schreiben I rige Lage kommen, wenn sie die Unterscheidungsmerkmale jenen an die Wähler in Birmingham stimmen darin überein. I gegenüber programmartig seststellen sollte. Gleichwohl wird daß nur eine solch« Form der bulgarischen Einheit die Zu-1 sich die DiScussion in der nächsten Woche lebhafter gestalten, stminnng Europa» erhalten könne, welche die Souvecänelät I Denn der Vorsitzende der Generalsynode. Graf v. Arnim- vcS Sultans in ihrem vollen Umsang aufrecht hält. Gleich-1 Boytzenburg — früher bekannllich Oberpräsident von Schlesien, zeitig ist ein Vertrag zwischen de», englischen Abgesandten l welcher al« solcher seinen Abschied nah», zur Zeit, als gegen Drummond Wolfs und der türkischen Regierung zu Staude I seinen Schwager, Grasen Harry v. Arnim, der bekannte gekommen, welcher darauf hinauSlänfl. da» seit 1882 in I Proceß angestrengt wurde — leitet die Verhandlungen Egypten a» der Türkei begangene Unrecht zum Theil zu sühnen l der kirchlichen Versammlung mit großem Geschick und und die Souveränetät de» Sultan- auch in diesem Lande I hat absichtlich die Gegenstände, welche zu lebhafteren wieder herzustellen. DaS ist gewiß nicht »ach dem Ge- l Debatten Veranlassung geben könnten, zunächst noch nicht aus chmacke Rußland«, dem, diescr'Macht war die Verlegenheit I die TagrSordnmlg gesetzt, vielmehr sollen sie erst gegen den England«. in welche e« sich durch die Besetzung Egypten« I Schluß der Session zur Berathuug komm-»,. Heule wurde »estürzt hatte, eine willkommene Gelegenheit, um ihre» Ein-1-ine Frage erörtert, welche vom socialen und ethischeii Stand- luß in Centralasicn zu stärken und allmälig durch Afghanistan I puncl au» von nicht minderer Bedeutung ist, als vom kicch- bi» an den Indischen Ocean vorzudringcn. Gelingt cS Ena-1 lichen: die Bekämpfung der Trunksucht. Leider müssen wir land, sich aus der Schlinge zu ziehen und die Hände, welche I sagen, daß zwar sechs Forderungen gestellt und auch ange- ihm bisher in Egypten und am Rothen Meere gebunden I genommen wurden, welche den Overkirchcnrath angehe», vom waren, frei ru bekommen, dann kann e« seine ganze Kraft I Staate strengere gesetzliche Maßregeln zu erbitt:» gegen das aus die Verlyeibiaung seiner Stellung in Indien zusammen-1 Laster und gegen die Freiheit der Schänken an Sonn- und fassen. Daher die plötzliche Schwenkung des „Journal de I Festtagen, im Nebligen aber wurden sachlich« Vorschläge gar PSterSbourg" zu Gunsten der Wiederherstellung de« stntus I nicht vernommen und eine Erörterung der etwaigen guo in Philippopel. Etwaige Bergrößerun«»gelüste der Serben I Ursache» und demgemäß ein Verstopfe» der Quelle dcS Nebels und Griechen in ihre Schranken zu weisen, verursacht der I gor nicht versuch». Man hält sich an die Ersch-inung, welche Nichtamtlicher Theil. Eine neue Gruppirun- -er Mächte. Di« bulgarisch« Krage hat Wunder gewirkt. Sie hat England der Türkei genähert und einen Ausgleich wegen Egypten anaedahnt. sie hat in Italien die Rückiehr zu einer Politik der Besonnenheit veranlaßt und sie scheint jetzt auch noch rin« Erkältung der Beziehungen zwischen Rußland und Oesterreich-Ungar» herbeiführen zu wollen. Di« Haltung Rußland« und Oesterreich»Ungarn« gegenüber dem Staat»- »reich vom 18. September ist nicht »bnr Zweideutigkeiten. Aus russischer Seite mußt« stet« ein geheime» Einverstänvniß mit der bulgarische« Einheitsbewegung vermutbet werden, »«»halb überrascht« der Tadel, welcher dem Fürsten Alexander von Fr«d«n»borg au« zu Theil wurde Andererseits schien damit der Empfang der bulgarischen Deputation »er Ort-krankencaffe X (TubaNuduArte» zu Leipzig nutz Umgegend Freitag, Pen 2S. vetaber 1888. Abend« 8 Utzr. Stabil,-»«, 2. Obergeschoß. Zimmer 105. Tagesordnung: ... ... . ... 1) Belchiußiastung über das «tatul de« «erband^ der Ort,kauke» I Phjl,pp,p,z durch Kaiser Alexander nicht in Einklang zu 2) Bee°"bm,g üi>« Ld7..d-ru?g'L.°L-stei.ft°.^es vam 12. »«..«der ^^ W ^'^ul^al^na "d^ Vrch"b» 1684. und zwar der S§ 1-4. 6-18. S0-R5. 27. 28. 30-32. > -rregt wurdev welche dw «ufrechthaltung de« durch den 36 -39. 41. 43 -4«, öS. 54 und 55. 60-63 uud 66. 118. September geschaffenen verbältniste« Wabe' t>e,»!'ch Thellnehiner an der Bersammluug sind di« Herren Vertreter d« s machten. Warum also da» Einheit-brdürsniß der Bulgaren Mitqlieder und der Arbeitgeber. Leipzig, am 12. Octeber 1885. Der vorst-eude: Emil Ulbricht. al» berechtigt anerkennen und dennoch den Fürsten tadeln, welcher der oerechtiaten Strömung zum Durchbruch verhals? Jetzt, nachdem die Bulgaren au» Dänemark in ihr« Heimath zurückgekehrt sind und Fürst Alexander auf dem Puncte F»K-Ka» «ri-IIo l üehl. sieb mit dem Sultan über dir vedingungen za der- 1.lIl UIlzlk BlIU4v»lld2kIk»k. I ständigen. ,inter welchen dir Union fortdestrhen kann, erklärt Den z«blreicken Bewerber, um bi, «Aebigte TaKeAou-Etel« I de» halbamtlich« „Journal de St. PSter-bonrg" plötzlich, das beim Voenerianum wird hierdurch dckimtt geqeoe«, baß dieselbe I »z, mit den Verträgen übereinstimmende konservative Politik au befttzt ist uud vo» Druse«,aeu. wekche nicht Hab«, B-rucksichriguag I ^ Batkanball'insel dock geeigneter scheine, einem großen nnden kännen, dl« ^ I Branke dorzubeugen, al« die Anerkennung drr bulgarische» Remnutte wieder in «"»- Union Da« kann nnr in dem «in.,, gedistitet werten, daß Autverstttzt» - Neatumt. I die Ansprüche von Serbien und Griechenland dadurch er- Gebhardt. ' muthigt werden sollen. Statt die Türkei in ihrem Bestreben, Türkei weit geringere Schwierigkeit, wenn sie mit dem Fürsten Alexander von Bulgarien auSgesöhnt ist, al» wenn sie auch noch nach Philippopel marschirc» muß. um dort den alten Zustaud. wie er vor dem 18. September war, wieder her zustellen. dock nur ein Symptom der socialen Krankheit der Zeit isi und begnügte sich damit, diese» al» gräßlich und furchtbar zu bezeichnen. Auffällig ist e» bemerkt worden, daß weder in Vieser »o b in den anderen Fragen, mit denen sich die Synode bisher beschasligt bat, Herr Stöcker, welcher sich doch selbst so oft als besonders be- Die Ernennung de» Grasen Robilanl zum Minister de« I rufen bezeichnet«, die socialen Schäden unseres Iahrhund-rlS Au«wärtigen in Rom läßt die Deutung zu. daß die englisch-1 mit und in christlichem Geiste zu bekämpfen, auch nur ein italienische Jntrigu« am Rothen Meere in die Brüche! einzig,« Mal da» Wort „ahm. Seine engeren AmISbrüder gegangen ist und baß Italien die bisher nutzlos in Mastauah! die Hojprediger Kögel und Schräder sprachen wiederholt verpuffte Kraft wieder zur inneren Festigung zu gebrauchen I unter lebhaftem Beifall der Versammelten, ebenso der frühere gedenkt. Gras Robilant will da« alte Verhältmß wieder-1 Hospreviger vr. Baur, jetzt Generalsuperintendent in Coblcnz. berstellen. in welchem Italien vor dem Abenteuer am Rothen I Auch in den christlich-socialen Conventikeln, welche jetzt viel Meere zu den Eentralmächten Europa» stand. Da» wird I schwächer besucht sind als früher, nimmt Herr Stöcker weit ihm allerding» durch die eigenen Landsleute, welche Italien I scllener da» Wort al« in den früheren Jahren, vasür sprechen gern zu einer erobernden Macht formen möchten, sehr schwer I anbere wenig bekannt« Männer, und Herr Stöcker vermeidet gemacht, aber e» fehlt doch auch nicht an Stimmen, welche einer I k» sogar, sich an der Debatte zu betheiligen. Dagegen bat besonnenen Politik da« Wort reden, wie dir..Perseveranza". Da» I Herr Stöcker in der Generalsynode einen ziemlich harmlosen von Gladstone eingeleitrte Sonderbündniß mit Italien wird I Antrag gestellt, nämlich zur Hebung de« kirchlichen Nolhsiands dadurch freilich wiever aufgelöst, aber wenn die letzten Nach-1 in Berlin silr die nächsten sechs Jahre alle zwei Jahre richten, welch« au» dem Sudan nach Europa gedrungen sind, I eine Collecte zu bewilligen. Es soll da» vielleicht aus Wahrheit beruhen, dann hätten ja bereit» die Abyssinier I «>"e Erwiderung sein aut di« Ablehnung, welche ein die Arbeit im Sudan verrichtet, weiche den Italienern zu-1 von ihm im Abgeordnetenhause gestellter Antrag gesunden gedacht war. England und Italien sind gegenwl ' ^ bestrebt, die Freundschaft Deutschlands, welche sie eine ^ lang leichtsinnig aus» Spiel gesetzt hatten, wieder zu^ge-! bewilligen. Wenn auch nicht so wie Herr Stöcker eS meint, winnen. Lord Churchill hat e» al« die Hauptaufgabe der I aber >u anderen, Sinne zeigt sich in der Thal in der Reichs- au«wärtigen Politik England» bezeichnet, d,e früheren I Hauptstadt ein kirchlicher Nothstand, welcher immer mehr in» sich Freund, in Europa wieder zu gewinnen. Darin begegnet I greis», nämlich eine ganz cinßerordentlich große Gleichgiltigkeit in er sich mit dem Grafen Robilant, Vesten Programm da»! kirchlicher Hinsicht. Wennschon die großen Maste», welche gleiche Ziel hat. ! vielfach socialdemokratisch beeinflußt, sich gar nicht »in kirch- Einc solch« Gruppiruug der Mächte ist dem Au-bruch I >>ll>e Interesten kümmern, so hat diese Gleichgiltigkeit auch eine« Kriege» aus der Balkanhalbinsel keine-weg» günstig und I weite Schichten de» gebildeten Mittelstände« ergriffen, welche mancher beiße Wunsch, der bisher im Busen verschlossen war.! es anwidert, de» Hochorthodoxen unter Führung Slöcker'S auf aber der Erfüllung nahe schien, muß auch jetzt wieder zurück-! dem Kampfplatz gegenüber zu lrelen. Die Folge davon ist gedrängt werden Wa» kann es Helsen, ivenn die Türkei in I «ine äußerst laue Brtkeiligiing bei den kirchliche» Wablen, den. Streben, den Berliner Vertrag zu schützen, Serbien und I und so kann e» nicht Wunder nehmen, daß in den meisten Griechenland ihre Macht fühlen läßt und sie zur Pflicht! Parochien diesmal die Kirchlich-Liberalen unterlegen sind: ein zurücksührt? Dadurch wird der Einfluß gerade de« aus dem I "ch da» kirchlich» Leben der Hauptstadt so hochverdienter Mann Anrsterbeetat flehenden Staatlwesen» neu grkrästigt. Da« I wie der Kammergericht»rath Schröder ist in keine» drr kirch- kau» aber weder im Intereste der Macht liegen, welche da»! l'cht» Aemter wiedergewählt worben." Jürttenthum Bulgarien geschaffen, noch derjenigen, welche I * Die .Norddeutsche Allgemeine Zeitung" hält die Bosnien, die Herzegowina und Novibozar besetzt hat. Die I Resignation, mit der die beutschsrrisinnige Partei unv Dinge haben einen andern Gang genommen, al» man inIPresse in den Wahlkamps gehe, nur sür «ine scheinbare; Petersburg und Wien erwartet hat, aber nicht zum Schaden I mit deren Schaustellung beabsichtige man, dem Gegner eine
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