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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188511048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-11
- Tag1885-11-04
- Monat1885-11
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1885
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»118 «w « Oewder verschsch sonst Wilhelm Alttclsdorf, welcher lange Jahr« in meine« Geschäft thälig war und sich musterhaft betrna, we«. Haid ich ihm ein dauernder Sn denken de» wahren »erde. ». l'IIrlek. Erste Leipziger Dampskorkschneiderei. Todesanzeige. Heute morgen entschlief sanft nach längere« Leiden unierc herzensgute Mutter. Schwieger- und Großmutter, Frau verw. Dattlermeifter Löhne geb. loreuz. E» bitten am stiller Beileid Reudnitz, den 3. November l8SK. tzte trauernde,, Htnterlosse»«». Am Montag früh 4 Uhr starb tu Eder«, walde, an Blutvergiftung, schnell und »»er. wartet u»sere geliebte Tochter, Schwester und Schwägerin Louise LSrstphal im Alter von L.j Jahren. Um stilles Beileid bitten Frau verw. Oberförster Westphal als Mutter. Frau Anna Lipziold geb. Westphal als Schwester, Adolf Ltppold al» Schwager. Für di» »irlea Beweise warmer Lhe luahnic bei dem Heimgang« meiner lieben Frau Marie geb. Blelitz sage ich auch im Namen der übrigen Hinter bliebenen meinen tiefgefühlten wärmsten Dank. Leipzig, den 2. November 1885. Victor Nogel. Friedensrichter. Perspitet. Ls ist uns Bedürsniß, für die anserer Mutter, Schwiegermutter u»d Groß- mutter, Fra» Loratz Dunca«, schon bei ihre» Lebzeiten «utgegeogebrachte reiche Liebe und für deren ehrende veweife noch ihrem Tode, allen Liebe» nur aus diesen, Wege uniera «iesinaigstea Tank auSzufprechen. Wachwitz bet Dresden, den 1. November >885. i Snrab Weickert geb Tuncaa, Hermann WeiSert, im Namen der übrigen Hinterlassrnen. verlotzt: Herr Josef Friedrich tu Dresden mit Frl. Selma Jahn das. Herr Richard Hürmana in Großschirma mit Frl. Alma Klopfer in Robichütz. Herr Martin Schröder in Friedrichswalde mit Frl. Rosa Seifert in Freiberg. Herr Referendar Rudolf Hase in Altenburg mit Frl. Elisabeth Boigt das. Herr Albin Nees, Bürgerschullehrer, mit Frl Lidbh Weber in Zwlcka». Herr Cnrt Pfeifer, Kausmana in Oldernhao, mit Frl. Martha Walther in Zwickau. Herr Paul Wols, »ausmann in Langcnbera b. Gera, mit Frl. Marie-Duczeck in Bad Elfter. Herr Gustav Kunz, Rralgymnasial-Oberlchrer, mit Frl. Llara Dütel in Zwicka». Herr Alwin tzauschild in Oschatz mit Frl. Anna Nruke das. vermählt: Herr Max Tbimia in DreSdeu mit Frl. Fanny Ketzscha» das. Herr Richard Schurig ,» DktSden «tt Frl. Martha Lehman» daf. Gehöre»: Herr» Karl Röblitz i» Burg- städt ein Sohn. Herr» Frodor Zeidler in Lhemnitz ei» Sah». Herr» Fritz Wolf in Lhemn'y eia Sah». Herr» Moritz Baum in Zwickau ein Sohn. Herrn Premierlieaten. Noack in Zwickau ein Sohn. Herrn Post, secretair Klinger in Brannschweig eia Sohn. Herrn ?. Albert Fraustadt 1» Dahle» ein Sobn. Geftortzt«: Frau Friederike verw. Privat« Graigea t» Dresden. Frau Fanny verw. Hammer geb. Bauch in Dresden. Frau Anna Boden geb. Richter in Dresden. Frau Eleonore Haugwitz geb. Ztesche in DrrSde». Frau Friederike Rottmau» geb. Richter in Dresden. Fraa Agnes Jobauua Math. Schreiber, Haut« u. FuhrwerkSbefltzeri» in Tharandt. Frau Emilie Blumeatritt geb. PröSdors in Plaueu-DreSdea. Frau Amalie Henriette verw. Oberschaffner Wnstlich geb. Nachtrag zum politischen Tagesbericht. * Die Absicht, die kurz vor dem Schluß der letzten Reickstaqssession noch vorgelegten RegierungSentwürfr über die Reform der Justizgesetzgebiing in dem be vorstehenden Reichstage wieder einzubringen, ist, wir man der „Nationalzeitung" mittheilt, zwar nicht aufgegeben, jedoch allem Anschein nach in den Hintergrund getreten. ES seien aus dem betreffenden Gebiete weitere Umfragen er- gangen und Gutachten eingeforvert worden, welche letzten» namentlich in Betreff der Zusammensetzung der Schwur gerichte wohl zu Bedenken geführt haben. Man ist nament lich in Süddeutschland einer Aenderung der Schwurgerichle auch in den Regierungskreisen nicht geneigt; im Reichstag galt dieser Theil der Vorlage al» aussichtslos und so ist es möglich, daß man einem weiteren Vorgehen vorläufig entsagt. Be, den vorjährigen Bcrathungen des BundeSratheS üd«, die Schwurgerichte begegnete die Aenderung derselben schon dort vielfachen Bedenken. * Admiral To Pete ist laut telegraphischer Mittheilung au< Madrid in der Nacht zum 3i. Oktober gestorben. 3m Jahre 1820 geboren, trat Jean Bapliste Tvpete in sehr jungen Jahren in die spanische Marine ein, in der er später al» einer der am meiste» befähigten Officirre galt. Im Jahre 1865 commandirte er da» gegen Chili gesandte Geschwader und zeichnete sich insbesondere bei dem Angriffe aus Callao au», wobei er schwer verwundet wurde. Im Jahre l86tz leitete Contreadmiral Tvpete in Gemeinschaft mit Prim und Serrano die revolutionaire Bewegung in Cadix und über nahm. al» die Königin Jsabella nach Frankreich flüchten mußte, da» Portefeuille de» Marine-Ministerium» in der provisorischen Regierung. In Folge von Meinungsverschiedenheiten mit Rurz Zorilla trat Admiral Tvpete im Jahre 1869 zurück, übernahm jedoch im folgenden Jabre denselben Posten wieder, den er auch in den Ministerien Serrano in den Jahren 1872 und 1874 bekleidete. Seit der Thronbesteigung de» König» Alfon« lebte Admiral Topele in stiller Zurückgezogenheit. * Die Meldung armenischer Blätter von der Sperrung der Schule und de» Locale» de» armenischen ConsuIS in Ada Bazar und von einer Berufung deS Msqr. Kirimian nach Konstantinopel wird durch eme der „Politischen Correspo- denz" aus Konstautinoprt zugehende Miltheilung als völlig unwahr bezeichnet. Daß der Metropolit von Arabkir aus- gefordert wurde, sich den Gerichten in Konstantinopel zu stellen, ist allerdings richtig, e» geschah die» aber in Folge einer gegen ihn gemachten criminellen Anzeige, bei der die Eltern de» betreffenden Opfer« al» Privatkläger auftraten. Im gerichtlichen versaliren wurden alle bestehenden Gesetze genau befolgt und keines der der armenischen Kirche znstedenden Privilegien irgendwie verletzt. Die otlomanische Regierung lege im Gegenlbeile großen Wcrlh darauf, daß sie den christ lich,» ReligionSgenieinschaslen cingcräumten Rechte in gewissen hafter Weise respectirt werden. - Au» Alexandrien wird berichtet, daß der Mangel an Nachrichten Uber ten weitere» Vormarsch dcS abyssinischejn Generalissimus RaS Alula zum Entsätze KassalaS zu ge wissen Besorgnissen Veranlassung giebt. RaS Alula hat wohl den Habenden?«» eine empfindliche Niederlage beigebracht; eS scheint jedoch, daß noch immer bedeutende Jnsurgentcnhausen den Vormarsch der Abyssinier einigermaßen erschweren. RaS .Ilula befand sich am 8. October ,n Amareh und seitdem ist keine weitere Meldung von ihm eingelangt. Auch an der egsiptisch-suvanschen Grenze dauert die Ansammlung von In» sürgentenschaaren fort. Nachdem e» sich berauSstcllte, daß der bisher an der Grenz« bestandene Handelsverkehr vielfach zur Einschmuggelung von Waffen und Rkunition nach dem Sudan mißbraucht wurde, so erfolgte seiten» der englischen Mililairbebörde eine Verfügung, wonach jeder Grenzverkehr verboten wird. Ein Grenzübertritt nach dem Sudan oder nach Egypten dars nur mit Zustimmung der Militairbehörde statlsinden. LlsV. öffentliche Sitzung -er Handelskammer M Leipzig am IS. Oktober 188S. I. Reaistrande: 1. Vertretung bei der Berliner Eonferenz über die ConnossementSsrage. — 2. Behandlung der mit „Eigen- tändig" bczeichuelea Werth- nnd Einschreibsendungen. — 3. Glück wunschschreiben. — 4. Nochmals die Stationen am Niaer und Benutz. — 5. Der Fonds sür den Internationalen Productenmarkt. — K. Vertretung bei Internationalen Lang ressen. — 7. ttcbertragnng des Giro- und Eheckverkehr» aus die Postsparkassen. — 8. Zollbehandlung der harten Kammgarne. — 9. Fern- spinhverbindunq mit anderen Städten. — 10. Aenderung der Bor- 'chrtitea über Verwendung gütiger Farben. — II. Abkürzung der Messen in Frankfurt a. d. Oder. — 12. Schenkung an den Unter- »iltziingSsonds — 13. Gesuch um Ausschiebung des Zolles aus Pe troleumsässer. — 14. Lruennunq von Handelsrichtern.— 1b. Vorschlag von Sachverständigen für die Lorsetsabrika- tion. — 16. Erniämgung der Stückaui'racht sür rohe Häute u.— 17. Geschäftliche Empseblungea. — 18. Eingegangene Drucksachen. — II. BerW über die SonntagSsrage. — IH. Gutachten über die Frage der Abkürzung der Leipziger Messen. — IV. Fort dauer des VcrhultuiiieS zur König!. Pieuß. Eisenbaha-Au-- tunst-stelle. — V. Aussorderung zu Betheiliguag an der Liorrpooler Ausstellung. — VI. Ergänzung der Getrridr- NotirungS-Com Mission. An der 155. öffentlichen Sitzung der Handelskammer, welche nach einer längeren, durch die Reisezeit bedingten Unterbrechung ftaltsand, nehmen 17 Mitglieder »heil. Der Vorsitzende Herr vr. Wachs mut h eröffnet dieselbe, indem er zunächst I. über die wichtigeren Gegeustäade au» der Negistraudr Mit- thtilung macht. 1. In der vorigen Sitzung war Herr Schn vor «ad für den Fall der Behinderung desselben Herr Vassenge mit Vertretung der Kammcr bei der Lonserenz ia Berlin über die Connoise- ments-Frage beaustragt worden. Beide waren jedoch verhindert, eS ist deshalb Herr Limburger ersucht worden» dir Vertretung zu übernehmen. waS auch geschehen ist. 2. Die Firma Friedrich L Liucke giebt der Kammer Kenntniß von der infolge ihrer Vermittelung von der Kaiser!. Ober-Post- direction getroffenen neuer«» Verfügung» wonach die au Firme» ge- richteten, mit dem vermerk „Eigenhäadtg" versehenen Wertd- und Einschreibsendungen an jeden einzelnen vertretungSberech. »igten Tbeilhrder der Firma» nur nicht an Procuristen und Be- vollmächligte auSgehäodigt »»rd«» ES»»«», und dankt sür di« Bermtttelu»-. 3. Za den bOjährigeu Jabelsestra der Firmen I. M. Bo» und Carl Aug. Simon sind Glückwnuschlchretbea an die selben gerichtet worden; die eiagegaageneu Dankschreiben kommen in Vortrag. 4. In der vorigen Sitzung war der Ausruf des Ausschüsse» de« Deutschen ColonialvcremS, Errichtung von Stationen am Niger und Benuö betr., dem Finanz- und dem BerkehrS-AuSichusse znr gemeinsamen Berichterstattung überwiese» worden. Dieselbe» haben beschlösse», einen Hinweis aus die Sache zu vrrässeutlichen — was auch geschehen ist —. im Uebrige» aber beantragen sie, dieselbe aus sich beruhen zu lassen. Inzwischen ist jedoch ein anderweites Rund- schreiben eingegangen, und mit Rücksicht aus diese» wird die An gelegenheit noch einmal an die beiden Ausschüsse verwiesen. 5. Bor Uebernahine de- sür den Internatsonulen Pro- ductenmarkt vorhandenen Fonds hatte die Kammer da» Lomittz nm Erklärung seine- Einverständnisse- damit ersucht, daß, wenn iu früherer oder späterer Zeit sich einmal Herausstellen sollte, daß der Fortbestand de» ProducienmarkleS dem allgemeinen Interesse nicht mehr entspreche, der vorhandene Fonds zur freie» Verfügung der Handelskammer für allgemeine HanbelSzwecke steheu würde. Diese» Einverständniß ist einstimmig erklärt worden. 6. Der VeriassungS- uvd Wabl-Ausschuß war ermächtigt worden, die Frage der Beschickung der Versammlung der Fmociokioo kor tdo Reform »nä OoäiLcntiou ok rd« l^v of dlotious ia Hamburg und de« Coagresle« sür tutrroatiouale» Recht ia Antwerpen selbstständig zu erledigen. Nach geaauerer Keanwiß- nahme hat derselbe beschlossen, Herrn Limburger und den Secretär mit Vertretung der Kammer bei der erstereu zu betrauen, während er ia Betreff de» letzteren seinen Beschluß von der Tage«, erdnung abhängig gemacht und um deren Mittheilung gebeten batte, welche jedoch nicht erfolgt ist. Ueber die Hamburger Versammlung ha» der Secretär (Herr Limburger ist verhindert gewesen) einen Bericht veröffentlicht, welcher auSliegt, and sich zur mündlichen Berichterstattung bereit erklärt, welche ia der nächsten Sitzung er folgen soll. 7. Die Zuschrift der Handelskammer za Mannheim, lieber» tragung de» Giro- und Eheckverkehr» auf die Post- sPa rrassea betr., war an den Bank-, Münz- und vörsen-AuSschuß verwiesen worden; derselbe beantragt mit Rücksicht darauf, daß die Errichtung von Postsparkassen zur Zeit noch fraglich ist, dieselbe aus sich beruhe» zu lassen, waS einstimmig beschlossen wird. 8. gnsolqe :iner Anregung der Handelskammer zu Barme», dir Zollbehandlung der harten Kammgarne betr„ ist dem Anträge de« Zoll- uad Steuer-AuSschusse« entsprechend an da« König!. Ministerium de» Innern daS Gesuch gerichtet worden, sich vasür zu verwenden, daß die genaue Prüfung der fraglichen Garne der obere» Behörde vorliebalten, von dieser aber Probe» (Typen), welche zum Anhalt bei der Zollabfertigung zu diene» geeignet sind, an die einzelnen Zollämter abgegeben werden. Der Absicht diese- Vorschlags ist dadurch Rechnung getragen, daß die Abfertigung der fraglichen Garne ausschließlich den Haupt- Zcllämtern z» Berlin. Elberfeld unv Leipzig übertragen worden isi. S. In Betreff der von dem Kaiser!. O-er-Postdirector in Aussicht gestellten Fernsprechverbindung mit Be rlia hatte dererweiterte VerkehrS-Au-schiiß beschlossen, dieselbe waem zu befürworten. I». zwischen ist dem ersteren auf seine Ausrage über den Stand der Sache berichtet worden. Danach hatten sich bi» dahin 52 Firme» unbedingt und 2 bedingungsweise gemeldet. Seitdem sind noch mehr Numeldunge» hinziigekommen. Jetzt sind in gleicher Weise Erhebungen über die Verbindung mit Chemnitz, Meerane, Glauchau. Crimmit schau, Werdau, Zwickau und Plauen im Gange; auch hierfür gehen zahlreiche Anmeldungen ein. 10. Da« König!. Ministerium de« Innern hatte der Kammer anheimgcgedea, sür die Frage der Abänderung der Vorschriften über Verwendung gistiger Farben Sachverständige zu benennen, der damit betraute Ausschuß hat jedoch keinen Anlaß hierzu ge sunden und bittet, die» gut zu heißen, wo» einstimmig geschieht. 11. DaS Känigl. Ministerium des Innern giebt der Kammer Kenntniß davon, daß die Dauer der Meise» tu Frauksurt a. O. von 20 ans 14 Tage abgekürzt ist. 12. Dem Unterstützungsfond» ist wieder eine Sab« von öOOli Mark »ugeslossea; jeder öffentliche Dank ist im voran» rd- gelehnt. 13. Eine Anzahl hiesiger Firmen — I. S. Herrmann und Ben. — haben an die Kammer das Gesuch gerichtet, sich dafür zu verwenden, daß die Einführung de» Zolle» aus Petroleumsässer bis Ende Deceniber d. I. ausgeschoben werde. Da die Kammer sich früher gegen diesen Zoll überhaupt erklärt und die Nachtheile desselben ausführlich dcirgelegt hatte, so hat der Vorsitzende dem obige» Gesuche ohne Weiteres entsprochen, wozu die Kammer nachträglich Geuebmignng ertdeilt. Inzwischen sind auch die Handelskammer zu Mannheim, die Vorsteher der Kausmann- schoft zn Magdeburg und Stettin und die Handel», und Ge- werbekammer zu München in ähnlicher Weise vorgegangeo. 14. Da- König!. Justizministerium hat der Kammer die ernannte» Handelsrichter mitgetheilt; eS bewendet beider bereit-ersolglen Veröffentlichung. 15. Aus Erfordern de- AniiSgerichtS Hamburg wurde die Kammer durch da- hiesige König!. Amtsgericht um Benennung vo» 2 Sack- verständige» sür Corietsabrikation ersucht. Der Wahl ausschuß hat die Herren Wilhelm Häni und Theodor Huhn (m Firnis Gustav Kühler) vorgeschlaqen und bittet um nachträglich Ge- nehmigung, welche einstimmig erteilt wird. IK. Ein soeben eingegangeneS Gesuch der Firma Gebrüder Nathou, Ermäßigung der Stückgutsracht für rohe und gesalzene Häute rc. betr., wird aus Vorschlag de- Herrn Vor sitzenden dem Verkcht-au-schusse zur selbstständigen Erledigung über wiesen. 17. Nachstehende geschäftliche Empfehlungen werden zur Keniiluißnahme au-gelegt: n. Register sür Bankwesen, Handel und Gewerbe zum kaufmännischen nnd gewerblichen Inbalt de« Deutschen Reich»- und König!. Preußischen Staat-.Aiizeiger-. Halbjährl. 4 ^tl — d. Herr I. Felix in Nancy empfiehlt sein Oklle« än eonlentieiur »uirernel. — v. Pul«, die Vörsenstruer. 2. Aust., 1 ^l; systema- tüche Darstellung 0,50 » Fronksurt a. M. — ä Mw 6»p« koot OkÜcs Virvctorx. zum Aoschaffea mid für Inserate empfohlen. 18. Unter den elagegangcnrn Büchern uad Drucksachen sind folgende dervorzudeben: ». Statistik der im Betriebe befind lichen Eisenbabnen Deutschlands, Bd. IV, 1883/84. — d. Statistischer Berich» über den Betrieb der «ater Kgl. Säch!. Staatsverwaltung stehenden Eisenbabnen 1884 — o. Xnnunir» Stattniign» cl- I» kro- viniw 6« liusnoe-.Zxre» 1883. — ck. Lruidane ?»»t Otllc« Directory auck Voovtrx (äuiä>>, kor 1885/8. — e. Mittheilungcn de- Etatistl- schea Amte» der Stadt Leipzig» XVN. Heft. — f. Tabellarische Ueberstchteu de« Hamdurgischen Handel« t. I. 1884. — x. Statisti scher «uSzug o. vrrsch. Nachweise in Vez. aus Hamburg« Handel», zuftände i. I. 1884. — h. Bericht über die Verwaltung nnd den Stand der Gemeiadeanqeleqeubeiten der Fabrik- und Handelsstadt Lhemnitz 1884 — i. Denkschrift zur lOOlährigen Jubelfeier der Firma Inst»« Verth»« ia Goth 1785- 1885.— K. verlagSkatal»g der Firma velhage» ch Kinsing ia Bielefeld und Leivzig 1835—1885. — >. Schiebe-Odrrmanu, AaSwabl Lentscher HaadrlSbriese. Geschenk de» Herrn Professor vr. Odern,»»», Fre/bnrg. — m. vr. Hecht, Di» GeschattSstmrer ,»s Grundlage de« Schlnßnotenzwaogr«. — vr. >„ tz«, vnighi, vettcht Gedanrr in Dresden. Herr vr. pd Inh. Gottlted Hübner, Professor on der Königs, thierorzneischiile zn Drr-den. Herr Andrea» LhomaS. Tischler in Bautzen. Frau Marie »erw. Iaurich iu Gröditz. Herrn Ernst Kalauch't in Corneboh Tochter Meta. Fraa Christiane Karoline Trieb« geb. Fahsel in Freiberg. Frau Bertha Wagner geb. Lehman» in Lichteuderg. Frl. Rosa Matthe« i» Freiberg. Herr, Gutsbesitzer Ocheruol'« i« Lcßaitz Soh» Franz. Herrn «iceseldwebel vräuuiger'« iu Freiberg Tochter Gretcheu. Herr, Clemens Bellmaan'S t» BerthelSdors Sohn Hugo. Herr Leberecht Haubold, Tischlerwerkmeifter iu Freiberg. Herr» Lehrer Bretschneider'S in HilberSdors Tochter Hanuchea. Herr Hermann Toube tu Alte» bürg. Herrn Klinger'S in Altenburg Tochter Mortba. Herr Fiaauzratb Carl Reuter i» Altenburg. Herr Johann Serth. Gutsbesitzer in Möckern. Herrn Oscar Lippold'S tu Stettin Tochter Lieschen. Fraa Angust« verw. Büchner'» ia Gable», Tochter Maria. Herr Hermann Wahl in Lhemnitz. Herr» Ludwig Höppaer'S in Chemnitz Sohn Walter. Herr Jul. Breitseld, Fleischer ia Lhemnitz. Frau Margarethe Vesser tu valdheim. Frau Anna verw. Referendar Vrauße'S iu Borna Tochter Anna Margarete. Fr. Friederike Eser in Borna. Herrn Julius Häael'S ia Niedersähre b. Meißen Sohn Hugo. Herrn Alfred Wätzold'S in Meißen Söhuchen Erich. die Durchführung de« Unfallversicherung»-^-«« vom 6. Juli 1884.— e>. vaumbach. Der Rormal-ArbeitStag (Hest 54 «der BolkSw. Zeitfr ). — p. Zustand und Fortschritte der Deutsch»» LebeaSver- sicheruagS-Austalten 1884. — o. Kritische Beiträge znr herrschende» WirthschastSpolitik (BolkSw. Gesellich. in Berlin.) — x Jahrbuch der Berliner Börse 1885^86. Ein Nachschlagebuch für VaaquierS and Laviialisten.—». Zahlreich« Jahresberichte von Handelskammer» »c. für 1681. — t. Mittbeilungen der Oekonomischen Gelellschaft im Königreich Sachsen 1684/85. — n. Handelsbericht von Gehe Sr Co. in Dresden, Septbr. 1885. II. Namen- de« dafür aiedrrgesetzten besondere» Ao-schusseS be richtet hierauf Herr Goetz über die Verordnung de» Königliche» Ministerium» de« Jnaera, die Erhebuug über die Sonntag»- Arbeit betr. Nach dem Inhalte dieser Verordnung und nach den Fest stellungen der am 1. Bug. d. I. in Dresden abgehaltenea Lonserenz von Vertretern der sächs. Handels- und Gewerbe- lammer» und der Gewerbe - Inspektionen, bei welcher Herr Goetz die Handelskammer vertreten hat, ist dieser (da über die Aroß-Jndustrie der Geiverbe-Jiispector, über die Klein-Jnduftrte dir Gewerbekammer zu berichten hat) ausschließlich die Erhebung über die SonnlagS-Arbeit bei demHandel zuaefallen. ES sind 8t Frage bogen au-geiandt worden, von welchen 70 auSgefüllt zurückgekommea sind — «in Ergelmiß, welche- in Anbetracht de- Umstande-, daß die Fragebogen eigentlich sür die Industrie berechnet wäre», al- günstig zu bezeichnen ist. U. a. liege» auch Aeußerunqen von Mitgliedern de- Kaufmännischen Verein», vom KreiSoerein Leipzig deS BerbandeS deulscher HaodlungSgehülsea uud vom BuchhiadluugSgehklsea- Berein vor. Zugleich hat der erwähnte AoSschvß eine Zuschrift der Handelt- und Gewerbekammer zu Plauen, die Bußtage und einige »adere Feiertage betreffend, mit zu berathen gehabt. Dem Bericht« au da» Königliche Ministerium, welchen der Aus schuß im Entwürfe vorlegt, ist über die Stellung de» hiesigen Handel-standeS zu der SonntagSsrage Folgende» zu entnehmen: „WaS im Allgemeinen den Inhalt der Fragebogen aulangt, so dürste au» denselben in Verbindung mit dem sonst eingehenden Material sich ergeben, daß Leipzig zu denjenigen deutschen Städten gebärt, in welchen — abgesehen von den Messe» — die Sonntags ruhe besonder» hochgehalten wird. Wenn der hiesige HandelSstaud, und zwar schon seit längerer Zeit, sich ia dieser Hinsicht auSzeichnet, so ist er doch sehr weit entfern», die englische oder gor di« schottisch» Art der Sonntag-seier mit ihrer trostlosen Oede nnd ihrer, geheime Laster nur fördernde» kcheiaheiligkeit sür eia irgend erstreben». «rrtheS Ziel zn halten; vieliache eigene Wahrnehmungen, welch« unsere Mitglieder bet ihre» Reise» iu England and Schottland ge macht baden, geben uns Anlaß, die» vier ausdrücklich zu betonen. DaS Königlich Sächsische Gesetz von 1870 ist im Ganzen al» ein solches zu bezeichnen, welche« der Soantag-ruhe gerecht wird, ohne die Anforderungen de« täglichen Leben» onnötdlg zu verkürzen. Geschäftlich störend sind diejenigen in die Woche »allenden Feier tage, welche den Nachbarstaaten oder doch einem Tdeile derselben nicht mit uns gemein sind. Namentlich ist eS nach unseren Er sadrungen dringend nöibig, die Bußtage in einer für ganz Teutsch- anb, mindesten» aber sür Norddeutschlaud gemeinsamen Weise zn regeln." Der Ausschuß beantragt, ». den Bericht sammt Anlagen zu genehmigen; d. die Zuichrift der Handel«, und Gewerbekammer zu Plauen, soweit sie sich nicht hierdurch erledigt, aus sich beruhen zu lassen. Dieser Antrag wird einstimmig genehmigt. III. Hieraus berichtet für den erweiterten Verkehrs - Ausschuß Herr Lorenz über die Verordnung de« Königlichen MinisteriumS dc» Innern, die Frage der Abkürzung der beide» Haapt- Messen betr. Nach der Berathung de» Ausschusses, dessen Bericht inzwischen veröffentlicht worden ist, hat Herr C. H. Reichert Abschrift einer an den Rath der Stadl gerichteten Petition überreicht, welche Ber- kürzung der beiden Hanoi-Messen aus je 15 Tage, Beseitigung der NeujavrSmcsse und Verlegung der Ostermesse aus eiue frühere Zeit bezweck». Der Berichterstatter bemerkt zunächst in Betreff dieser Pk'ition, dieselbe mache den Eindruck, daß sie colportirt worden sei, un^ daß sie zum Theil auch die Unterschriften solcher erlangt habe, welche kein näher liegende- Interesse an der Frage haben. Jeden falls werde man aber nach Lage der Sache mit einer einfachen Ber- neinuug nickt aii-kommen, die Angelegenheit bedürfe einer näheren Prüfung. Insbesondere werde der Rath — da» bemerke er zur Erläuterung de- Schluß-AntrageS — zu Ansana der Messe und an 3 oder 4 späteren Zeitpunkten durch da» statistische Bureau die Zahl der besetzten Buden und BerkausSstände, mit Unterscheidung, ob sie von Fremde» oder von Einheimischen gehalten »erden, seft- ftellen lassen müssen. Den einheimischen Handel dadurch särder» zu wollen, daß mau die Fremden in ihrem geschäftlichen Ge bahren beschränke, dazu werde die Handelskammer sich wohl niemals bergebea. Die Regierung habe jederzeit Berstäudniß sür die Bedeutung der Leipziger Messen gezeigt. Wenn dagegen ia neueren Gutachten und Petitionen diese wie eine rein sächsisch« An gelegenheit behandelt würden, so entspreche das keineswegs ihrem Wesen. Bon den Stimme» sächsischer Interessenten, die jetzt laut geworden, halte er nur diejenigen au» dem Limewalder Thale sür beacdten-werih, während er denjenigen Meß'viiichern, welche nach der Böttcherwoche sortgcden, ein Recht zum Mitsprechen überhaupt nicht zugestchen könne. Wenn aber jene die lange Anwesenheit als unbequem empfänden, warum vereinigten sie sich nicht bei Com ventionalstrase, die Messe za der Zeit, welche ihnen al» dt» angemessene erscheine, zu verlassen? Der Berichterstatter kommt sodann auf den Aussatz in Nr. 104 uud 5 der Leipziger Zeitung zu sprechen und bezeichnet denseldea, soweit er geschichtlichen IndaltS ist, ebenso wie da- zu Grunde liegende Buch desselben Verfasser» als eine sehr verdienstliche Arbeit; dagegen könne er seine Verwunderung darüber nicht unterdrücken, datz an verschiedenen Stellen de« AusiatzeS eine» städtischen Beamten in einem Regierungsblatt« ein so stark agitatorischer Ton gegen über Maßnahmen de« Rothe« uud der Regierung angeschlagen sei. Auch in den Meßberictilea seien oft unberufene Aeußernugeu über diese Frage zu fiudeu, die er im Interesse der Sache nur beklagen könne. Herr Schars erklärt sich gegen den MehrheitS-Antrag. aamntt- sich nach den Erläuterungen, welch« der Berichterstatter diesem ge> geben. Bet der beantragten Erhebung werde schwerlich etwa« beraul- kommea, ganz abgesehen davon, daß dieselbe nicht de» Groß-BerkHr. sonder» den sogenannten Jahrmarkt»»-«! berühre. Der Stellung der Handelskammer entspreche allein der in dem AuSschußbertchtr unter 3 » aufgesührie Antrag („die Handelskammer erkennt in der bi» jetzt fest gehaltenen Dauer der Messe» keine Schädigung der ihr zunächst stehende» Interessenten"), er nehme daher denselben hiermit wieder ans. Unter der vier vorliegenden Petition für Abkürzang seien, wo» er zu beachten bitte, die Uatrrlchriftr» der hervor rasendsten hiesige» Modewaare» - Detailgeschäft« — Redner sühtt dieselbe» namentlich ans — nicht »» staden. Derselben stehe übri«n« «in« ander« für Beibehaltung der bisherigen Dauer gegen»«, »elchr nah»»» ebenso viel Unterschriften trage. Er hoffe, daß die Handelskammer Wem Staadpnnkte treu bleiben werde. Fra» Caroline »er». Pank k» Widerführe >. Meißen. Fron Anna verw. Tauzleisecretair Saalbach geb. Saoldcich in Naumburg o. S. Herr» Curl Köhler'- in Oberreichenbach Söhachea Adolvh Frau Marie Bettels geb. Telgmann ia Zwickau. Herrn Lehrer E. Geipel'S in Schedewitz Tochter Llara. Herr August Kahlrrt, Fleischermstr. in WtldeaselS. ' rr Hugo Dagobert Robert Vaumgartev. alermür. in Zwickau. Herrn MaxHornuug'S Zwickau Tochter Llara. Herr Wilhelm Rühlig, Greuzousseher in Weipert. Herrn Wilhelm UW»^g ß> UsmMmÜGg GH» Emil Richard. Herr Her»«», WstW« Thomas, Webrrmstr. iu Fronkrnberg. Herr Otto Nigrint, Lehrer in Wertzmu Frau Sophie Emilie Goiischaldt gib. Hftch, i» Plauen. Fra» Christiane wilhelmtn« »er». Marti» geb. Holzmüller in Plan». »M, Bertha Vogel grd. Fickrnwtrth t» Plan«. Fron Ben ha verw. HülSman» aeb. Nathnfitt in Bennewitz. Herr, «rinholv Reichel'» in Katzeaberg ». Krägi» Kind Arno. I4»»»l««R« vmwnpK-, ImVo«R-»ch. «todo« u. Für Herr«, von 8-'/,1 U.4-» Uhr. Damen». 1-4 Uhr täglich Wannen- n. Hansbider »»jeder Tageszeit. Lame»: Dte»St..L»»»erSt..S»»«as.' ,v- 8oMoll-vLä. 28°. Al. Montag. Mittwoch. Frntaa 'i.2-5. Manna-M MMm-bMir . "Ä... . . . «rtzftnüklarr». »eiche» «affe». -°s der Saline Werl t. «. L8 Plichcrftraße 18. U«xbi»er «. irztl. Vorschrift. ste» tuchtt, Massig« tznrch irztlich »rtzrüste» Allein-Verkaus für Leipzig. chtige« Maffenr. h Poftktrat» IS lägt.geöffnet,»u Morgen« bis Abend« Smrmog« /AUSKU2b>S>F<1U, bi« Mittag«. Wannencurbäder genau nach Lr,«sicher verordn»»«. Etzeiseanft l.». u. Donnerstag: Kartoffelma« mit frischer Wurst. D. V. Münder, I-Ickowitz. Herr G„ü stützet dir »a» den Wt». G hin«, sich -re , « die « überhanpt, and die Kammer sei durchaus zuständig, von'diesem Standpmiktt an« habe auch der Ausschuß sich gegen Ad- kürzung der Ostermess« erklärt, weil dabei Interessen de» Groß handel- in Frag» gestellt würden. Bei der Michaeli-mess« dagegen werde ein« Abkürzung uaaushaltiam kommen. Di« Näthigung sür dir Meßbesucher, der Coacurrrnz »egra hier P> bleibeu, dürfe mau doch uichr unterschätze,; sie sei zn vergleiche» mit derjenigen» sich an einer Ausstellung zu bethetligen. Der Berichterstatter erinnert daran, daß di«Mtnderhett im Ausschuß zuerst anch bezüglich der Ostermess« für Abkürzung ge wesen sei: wenn st» sich jetzt auf die MichaeliSmesse beschränke, so halt» er seinerseits eine solche AnSgletchung kaum für ausführbar. Jetzt werde mit de« Segräumen der leer gewordenen vude» schon in der Zadlwocke begonnen; wolle man die Arbeit nicht aus zu lange Zeit nach Beendigung der Messe» aaSdehaen, so müsse man nach erfolgter Abkürzung schon tu der Meßwoche beginne». Herr Dodel hält sich im Jateresse seines GeschästSzweigr« vrr- »slichtet. noch einmal auf die Nothwendigkrit der Beibehaltung der letzten Dauer der Okermesse hinzuweisea. dir ohnehin »och vnrch die Mische» Feiertaae »erkürzt werde. Wegen der letzteren käane übrigen« unter Umständen auch eine »ierwächentsiche Danrr der MichaeliSmesse erforderlich werden. Redner wiederholt seine» t» AuSswußberichte «vier Nr. Sd erwähnt«» Antrag. Herr Scbars macht daraas aufmerksam, daß die vorsirgend« Petition «och weiter gehe al» die Handel«, uud Gewerbekammer» z» Z ttou nnd Plane», indem st« di« Hanpimesseu ans 1b Tag« ob kürzen, die NenjahrSmefle ganz abschaff«» wollen. E» sei schon varnns bingewiesen worden, daß unter den Unterzeichnern der Großhandel kaum vertreten sei. Dagegen werde jetzt vou sachkundiger Seite di« Uaeutbrbrsichkrit der seuheriae» Dauer für einen wichtige, Zweig de» Großhandel« dargelegt. Au» dem Planeu'schr» Berichte scheine ihm rin irgendwie dringliche« Interesse durchaus nicht hervorzn- -ebeu, anch in Eanrwalde glaub» er rin solche- kaum annehme» zn müssen. Herr Schnoor bemerkt, rr sei za seinem Antrag« f. Z. hnrch vielfache Aeußernugeu veranlaßt worden; derselbe sei, gleich dem jetzigen MehrheitS-Antrage. nur aus eiue Erhebung gegangen. NU« Gebäude müsse man bei Zeiten stütze»; sür eine Stütz« der Messen halte er aber eiue Aenderung, wie sie sich durch eine gründliche Er hebung al« «othwendig Herausstellen werde. Dem Verfasser de« Ans satz«» in der Leipziger Zeitung müsse man sür seiue gründliche» Untrr- 'uchuagen nur dankbar sein. Er bitte, den MehrheitS-Antrag auzunehmea. Herr Hrrrmanu hält die biShersgr Dauer der MicharNSmrss«. sür ebenso uotbweudlg wie die der Oftermesse; »och heute» in der' 4. Meßwoche, sei eine Anzahl wichtiger Känser am Platze. So ohne Bedeutung, wie da« draußen viellach angenommen wertz», sei die EiiaroS-Messe überhaupt keineswegs: in der keramische» Branche z. B. seien wiedrr sehr bedeutende Geschäfte gemacht worden. Seine« Erachten« sei dir Frage so zu stellen: welchen Schaden bringt der Stadt die lang« Dauer der Messe»? daraus antworte rr getrost: keinen; auderseit» bringe die Verkürzung keine» Nutze». Am letzen Sonntag seien allein aus den Eisenbahnen etwa 30,000 Menschen von auSwärt« zur Mess« gekommen, das sei denn doch beachten», irerth. Eine Erhebung werde irgend wesentliche- Material nicht zu Tage fördern. Redner beantragt, zn erklären: die Handelskammer hält die dir jetzt festgehaltene Dauir der Messen bezüglich der Ostermesse für nothwendig, bezüglich der übrigen Messen nicht für unzweckmäßig. Dieser Antrag findet zahlreiche Unterstützung. Herr Lorenz theilt die Anschauungen de« Vorredner«, erinnert noch an die Bedeutung der Kurzwaaren-Branche in den Messen uad giebt der Hoffnung Ausdruck, daß auch wieder günstig« Zeiten komme« werden: Herrn Schnoor erwidere er, au dem Auf sätze iu der Leipziger Zeitung habe er nur die Polemik ge- tadelt; der geschichclichen Darstellung habe er seine Aaerkeaaung nicht versagt, obwohl er allerdings die Angabe der eigentliche» Gründe der thatsächlichea Entwickelung vermisse. Herr Herrmaun fügt seiner Seußerung hinzu, eluen stiL- baltigen Sruud sür Abkürzung habe er weder in dem Plaueu'schen Berichte gesunden, noch sonst gehört. Die hiesigen Prlentea »er- folgten anscheinend den Zweck, die Concurreuz der auswärtigen Ver käufer zu vermiuderu, allein dieser Zweck werde seine« Erachten« nicht erreicht werden; wer einmal gewöhnt sei, seinen Bedarf aus der Messe zn decken, der werde da» auch bei kürzerer Dauer thua. Man möge auch nicht vergessen, daß viele Leipziger Bürger ihren Bortheil darin fänden, während der Messe eine Bude aus dem AugustuSplatz« zu haktra. Uebrtgen» zweifle er nicht, daß sich Mittel uad Wege werden finden lassen, die Menen in mancher Richtung zu heben» doch da« gehäre nicht hierher. Mit Genehmigung der Kammer ersetzt Redacr seinen obigen Antrag durch folgenden: die Lammer wolle sich dahin oussprechea, daß die bisherige Dauer der Messe» beizubehaltea sei. Zn Gunsten diese« Anträge« ziehe» die Herren Scharf and Dodel ihre Anträge zurück. Der Vorschlag de« Herr» Bericht» erstatter«, über denselben zuerst abzustimmen, scheitert an dem Widerspruch eine« Au-schiißmitgliedc». Bei der Abstimmung wird der Antrag der AuSichuß-Mthrheit gegen 4 Stimmen abgelehut, der neuere Antrag de- Herrn Hrrr- mann ober einstimmig angeuommen. IV. Dar von der Königlich Preußischen Eisenbahn- AuSkunstS-Stelle b. nutzte Local war bisher von der Handel«, lammer, welche ihrerseits vom Transport - Comtor der vereinigten Leipziger Spediteur« einen jährlichen Beitrag von 300 -Kl erhielt, unentgeltlich gewährt worden. Nachdem nun mit der ersteren der verkauf von Rundrrisebillet» verbunden worden ist, reicht da» jetzige Local nicht mehr au«, andererseits bat die Verwaltung sich bereit erklärt, einen Theil der Kosten de« Locale» za tragen. Bon der Credit-Anstalt ist rin nach dem Brühl heraus gelegene« geeignete« Local unter günstigen Bedingungen angeboten. Der BerkehrS-Ausschuß, »amen« dessen Herr Schars Bericht er stattet, beantragt, sür die Zukunft, und zwar zunächst für die Jahre 1886 and 87. einen jährliche» Beitrag von 500 ^l zu verwilligen. Mil dem Direktorium de« TrauSport-Conitor- soll wegen Fort- bewilliguog de« bitherige» Beiträge« iu vernehmen getreten werden. Gegen die eine Stimme de« Herrn Lorenz, welcher zuaüchft Erkundigungen einaezoge» zu sehen wünscht, ob auch in anderen Städten die Handelskammer »inen Beitrag gewähre, wird dieser An- trag genehmigt. Der Herr Vorsitzende enthält sich der Ad- siiwmung. V. Dem Antrag« de« rrwriterten Verkehr»-Au«schusse« — Bericht- erstatter Herr Huste — entsprechend wird aus Ersuchen drS Comitt« sür die Liverpool«» A»«stellang 1880 beschlossen, n. eine »ffentlich« Aufforderung znr ve'deillguaa za erlasse»; tz. z» erkläre», daß die Kammer bereit sei. selbst «der dnrch eine» >»«s»nß al« Locol-Lomitä thätig zu werde«. VI. An« der Commission sür Notirnng der Getreidr- prris« ist Herr Adolph Vettel wegen Wegzug» -»«geschieden. Der Versoffnng«. »nd Wehl-A»«schuß schlägt in Uebereinstimmnng »it der Ü. Sectio» do» v«rs»».v»rsta»d«» vor, », srtne Stell» Herr» 0«k»r Lenk, p, «äGo». wo« einstimmig geschieht. Di« übriwe, AieiostHnh« werde, wegen vorgerückter Hetz »»» der Togr«orv»»»g odgtzcht. » -S..M.N» NE ««M, vr. Geisel»
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