Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188511100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-11
- Tag1885-11-10
- Monat1885-11
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1885
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh Uhr. U«D«cti«» »nt Lr»r-U o» Jahoiuiesqaff« 3. LPrrchll»»tr» her Leiitiou Varmittag« 10—12 lltzr. Ra«b«Ma-» d—« tttzr. >>» ^ »M ßlb M«»«tz»« »er f»r Pie »»»tltbat^»», R»»»er Peft1»»te« Jajerai, a» »«»eutagru »t» S llbr Rach«lN«p». ,» Ssn»« u»ß tzefttagen früh »t»»tzr. 3> Den FlUtle« str Zus.-^»>ih»e: t»t« Kt«»«, Unlverfit»t«ftr,tze 1. tot« tische, Kathar,»r»-r.M,p. »»r »t« '/.S II tzr. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Auflag- L»,v»0. ?.vonne«kNttzOrei« Viertels. 4'/, MH. ncl. Vringenohn 5 Mk., durch dl« Paft '^»qen 6 Vtt. Jede einzelne Rum«« «ÜPs. Brltgexeuiplar 10 Os «etüdre» itr Extradeilaar, im Lageolatt-Farmat »eialatt atzue Pofldet-rderuug M tNk «lt Postdesörderung 48 Mk. Inserate «gespaltene Petitzeil« »0 Pf. Gesherr Schritte» laut „s. Preis mrzeichuifl. Dadeüanicher ». Ziffern ia» och HSHrrm Durst. Lerla»rn «tter dem Redacttausflrlch dt»4«kpalt. Zeile 50 Os. »or dea Famlltruuachrichteu dt» 6gelpaltrn« geil« 40 Os. Inserat» sin» stets a» dte Gxpebttta» zu irudea. — Rabatt wird »>cktt gegeoeu. Zahl»»« praaauwenuicko «der durq Oafl- aawuadme. 314. Dienstag den 10. November 1885. 78. Jahrgang. «i, schlossen. Amtlicher Theil. VelMiünichmi. haß«» mit Zustimmung der Stadtverordneten ba- in hiesiger «ladt ^aach Maßgabe der unter (>)I hierunter bekannt gemachten Conlractsbeslimmunge») Ga« zu gewerblichen Zwecken zum Preise von 18 ^ sür den Ludlk- Meter, sowie »um Heizen und Kochen abzugeben. Behufiae Anträge find bei Herr» Inspektor Seemann (Ritter straße «, Lheaterpaffage, 1. Etage) zu stellen. Leipzig, a» 5. November 1885. Der N«rh der Gt«d1 Leipzig. vr. Seorgi. Enugmuth,Uffeflor. s. 1. Für diejenigen GaScondmeuteu, welch« an« de» städtische» Gatauftultn, Ga» zum Betrieb« vo» Molare» »d« soastt«» Hilft- maichtae» »»d Vorrichtung«» sür di« Ansführuug gewerblicher Arbeite» «»d z»r gewerblichen Erzeug»», vo» Waare» »»d verthe» inglrichea z»w Heizen »nd Kochen verbrauche» »oll«» uud sich d«» uachsolgeudeu vedmguugei» uad den B«stü»ma»g«» d«s Regulativs vo» 8. März 18SL über Au«führu»g »o» GasrahrleÜungen und Gasbelenchtnagsaulage, meterwersen, wird d«r Uret« str da« zu dr» aaiegebeie» Zwecken käuflich euttiommr»« Ga«, jedach ohar jede Raoatiacwährung und nur dis aus >«Üeri« «»s Achtzetz» Osennt«« für tzr» L»tzU»«t»r dt« »erdrauchle» Gas«« ermätziat. st. ». gar Meffnu» da» ,» d«» t» s. 1 »geg^eur» Zw««»«» verbraucht«» Gas«« ist aas Ko-«» d«« L»»s»««»1e» »»» d«» Ga», aastalt«» «t» beso»d«rrr. »»r diese» Zweck«» dienender »»b vor« schrsirtwästta accnchter Zähler ,usz»st«>e», z, d«sse» Justaudhaltnug a»s etpeu» Kost«» der Lonsnineut verpflichte» ist. KZ. Ebenso hat der Eoasmneut aus sei»« Kost»» Patschen de» »ach >. 8 bedungene» besondere« Gaszthlrr »»d d«m Motor oder der sonstige» voriichwua (fl. 1) et»« bisoadere Ga»l«tt»»g »«richte» z» tafle», an« welcher Fla«««» z» v»1i»chttt»g«»w«ck»» »icht gespeist w«rd«a därfe». fl. 4. «o» den fär di« Be»»tz»ng tz«« Gase« zu den i, fl gedachten Zwecke« hergestelltrn besoubere» Gaslettunge» dürfen Ab- zwemuagcn hinter de« Gaszähler außer z«r U«rdi»d»n, mit Maschine» »ad Borrichtung«» ««der ousgesährt »och be»»tzi »erde». Zur Aussöhruag u»d Voruadmr sowohl der Reuaulage» ^R^rz-^.hrlrttuuaen, insoweit dte Herstellung solcher »icht vo» de» G»«a»stalte» (>. 6) dewirk» »trd, »I« «uch der Reparatur«» u»d Adtudrruua«, jeder An a» den«« »»gelegte, Leitungen inner halb der Grundstücke sind nur solche Gewerbtreidend« z» vertvende». den« feite-,« de« Rat»« z»r Boraah«« deearttger Arvritro die gewerb«. polizeilich« Erlaubnist »rihrill worden ist. 2i» Berzeichniß d«r Name» diesrr Verfertiger ist sowohl in der Buch- uud ltaurnverwaltu»«, al« auch » den Werisexpedittoae» der Gatanftalten zur Ltnftchruahme autgelegt. Jede Zuwiderdanoinug gegen diese Bedingungen berechtigt die Ga-anstalt-verwaltungen, die Gasabgad« a» den Zuwiderhandelnde» sofoN einzustelleu. st. S. D>« zur Svrimng einer Anlage sür die in fl. 1 an. aegebeiie« Zwecke erforderliche Gustrohrleituug nebst dem hydrau lischen Verschluss« wud, vorausgesetzt, daß eine zur Beleuchtung«, eiiirichtuag eliva vorhnudene Guhrohrleitung nicht verwendbar ist, von dem Hauptrohre ab bis an den Gaszähler anslchltestlich durch die Gasanstalten sür Stechnnag de« Lonjuineatr» hrrgestellt. Die» selben sind berechtigt, vor Beginn der Arbeiten »om Besteller «ta» Lautioa bi« zur vollen HSHe der AnschlagSloften zu fordern. Ist von der baupolizeilich festgestellie» Strastenfluchlliuie de« mit Gasemrichtung veriehene» Grundstückes ab seitens der Anstalt«, verwaltuag Gußrohr uad htzdrauliicher Berschlnft verlegt worden, so ist der erwachse»« Kosteaouswaiid sosort nach Uederseaduag der Rech, uuug darüber a» die Lasse der Gasanstalten daar za entrichten, widrigensalls dieselben sich a»« de» gestellte» E»,tto» bezahlt zv machen berechtigt sind, eventuell dt« Lt»laffung d^ Gases io die »eu hergestellte Anlage beanstanden »der fall« di« Einlassung bereits ge» schchen sein sollte, di« Anlage wilder auster Betrieb stellen können. Betreff des Materiale« der z» verwendende» Leitun-sröhren I daß kein Mistbrauch mit dem Gase getrieben «ad dost namentlich «in« Verletzungen an den Einrichtungen vorgenommen »erde», das Eniivelckien vo« Gas »nr Folge baden iönnten. Di» Schlüssel zu den Hauptdähnen und zu den Gaszählerschränkea h«t der L«»s»me»t so zu verwahrrn, dast kein Unberufener z» denselben gelange» kann. ß. 11. Die Gasanstalten sind jeder Zeit berechtig«, durch ihr» Beaus, tragt«» sämimlich« mü Gaseiurichtunge» versehene» Räume der Lou- sum»»trn besichtige» uud untersuch:» zu lasse», ob den bestehenden Vorschriften wegen des Gasverbrauchcs allenthalben »achgegaaaen werdt »»d die Vorrichtungen io Ordnung sind. Es ist daher jeder Eo»siNi»e«t verbunden, den Beauftragten der Gasanftalie» »icht nur de» Zutritt hierzu uuiveigcrlich zu gestatten, sondera o»ch denselde» dir »rsordrrte Auskunit zu geben. >. 18. Zu genruer Nayenedmung aller vorstekenden Bedingungen »»d Vorschrift«» ist jeder Lonsument dergestalt verrst chiet, dast di« Gasanstalte» bei Ueberlretung oder Beradsäumuug irgend «>ne« Puuctes befugt sind, ohne vorherige Kündigung und ohne Weitere« das Ga«, nach Befinden aus Zeit oder für immer, zu entziehen «ld dn> Loutract auizubeben. fl. 18. Sollten die Gasanstalleu auS irgend einem Grunde aus kürzer« od«r länger« Zeit behindert sein, dte Eonii,menten mit La« z» versorge», so steht de» Letzteren irgend »i» Entsst »dignugs«nspr«ch wegen dieser Unterbrechung weder gegen die Anstalten, noch gegen die Etadtgemeiade zu. Sollten durch den Motoren, oder Maschine» betrieb Störungen in der Venutz»ng benachbarter öffentlicher oder privater Ga-flainmen herbeigcführl werden, so ist der detrefleod« Lonsument bei Verlost de« Lonlracie« verpflichtet, seine, Betrieb bis a»s weitere Anordnung eiuzostrlleo bez. zauächst a»j die Dage«- zest zu beschränken. fl. 14. Bride kheile nehme» vorstehend« Beding»»««» »»d Vv» schristen allenthalbe» gegenseitig als rechtsverbindliche» Eovtraet, mü Vorbehalt einer jedem Lheile, jedoch nur schriftlich sreisteheud«» zweimonatliche» Kündigung, unbeschadet der t« tz. 18 »orbedaltr»«» kaffatorischen Klausel u»d des i« fl. 18 enthalt»»»» Vorbehalt« biermtr bestens an uud hoben zu beste» Urkunde ge««»»ärti«r» Lontract. dessen Stempel der ikoasnment z» tragen hat, t» zwei gle<chlautr»de» Exemplaren durch nachstehende Unterschriften vollzogen. die Dte Dos««e»ttrer- A»flAs»»- Ihre» VeksnnImachLns. öffentlichen Senntnitz. etW«t-e Fordern»-«« genannte 2»«a»g binnen L Woche« nnd lckn-fteas dt- zu« S. Derenrber dtefe» Jahres bei der onterzeichkirten Aufsichtsbehörde unter näherer Be- lndung der etwaigen Ansprüche anininelhe«, anderen- soll« aber sich zu gewärtigen, daß die Auslösung der Innung werde genehmigt werden. Leipzig, am 27. October 1885. Der Nach der Stadt Leipzig. vr. Ärorgi.yrvhlich. Bekanntmachung, de» dtesjährtgea Ehristmarkt betreffend. Wegen deS am 17. December 1885 beginnenden Edrist- markles, aus welchem feilzubieten n«r hiesige» Gemeinde» «ttgltedern gestattet ist. verordnen wir hiermit Folgende»: j) Diejenigen, welche Stände auf dem Cbristmarkte zu erhallen wünschen, baben sich bi- zum Sannabenv, de» 88. November dieses Jahres, bei unserem Markt- voigt« (Naschmaikl 1, 2. «läge) zu melden. Später ein- gehe»d« Anmeldungen wüsten unberücksichtigt bleiben. Für di« Zuweisung eine- Stande- und die Ausfertigung de» Schrine- hierüber sind 25 zu entrichten. Wird diese G». »ühr nicht sofort entrichtet, so wird Über den Stand ander weit verfügt. 2) Wer einen ibm angewiesenen Stand nicht spätestens l List. December besetzt bat, ist desselben verlustig, bat auch zu gewärtigen, vag ihm für spätere Ehrisliuärkte Stänke nicht wieder überwiesen werden, sobald er nicht einen genügenden Bebindernngögrund nachweist. 3) Der hiesige Moehenmarkt wird zuletzt Sonnabend, de» 12. December ds. I-. aus dem Marktplätze, von da an ab« aus dem Fleischerplatze abgehallen, auch während der Markttage vom gedachten Tage an den hiesige» Verkäufern von Töpfer- und Steingutwaaren die Benutzung de« Ivpsrr> ptatze« gestattet. An deu in den dbristmarkl fallenden 4 Wochrnmarkltagrn, als» am 17., 18, 22 und 24 December, ist die Dauer de- Markte« an eine bestimmte S«dlnstzett nt«ht gebunden. 4) Der Elnsdan der Bude» aus dem Christmärkte ist l » 14. December ab gestattet, wogegen das Auspackrn unv Einräumeu der Waaren nicht vor Mittag« 12 Uhr de»! 1s. December beginnen Vars. 8) Der verkauf der Waaren sinket bis zum 24. December Ist Uhr Mitternacht« statt, doch ist am 20. December.! dem in den Ehristmarkt fallenden vierten Adventsonntage I der öffentliche Handel in Läden, aus Straßen und Plätzen erst nach beendigtem BormittagögotteSdirnste, also nach 10*/, Uhr vormittag«, gestattet. 8) Die Inhaber von Christmarktständm dürfe» nur tkre Angehcheigeh, »nd solch« Sersone« als Verläufer n»»»g zu Leipzig beabsichtigt »»»naSperdaades uud shat de«hatd hierzu die nach tz. §8 der Gewerbeordnung für das Deutsche Reich ersorderliche Genehmigung der Königlich«» Krelshauptmannschast erbeten. Unter Bezugnahme sauf tztz. 9L uud »4 de, Gewerba» veriöende«, »el«d« stäadtg t» ihre« Diensten Ordnung bringen wir den fragliche» Auslösun»«besch1uß der stehe» »der sonst hier wohnhaft find, und es werden Posamenttrer^Innung hierdurch mit der Aufforderung zutff Stze Ständ« sosort et»ge»ogen, an denen auswärts . . 'st tz. 6 dcS gedachten Regulativs maßgebend. fl. 7. lieber da« sei» Legi»» der Ga«abnahm« dez. seit der letzte» Berechnung verbrauchte Ga« wird nach Maßgabe des Gaszähler sla»d«s den Coasnmeotr» allmonatlich Rechauv- »»gestellt, deren Betrog innerhalb dreier Lag« nach Empsana der Rechnung an die Taffe der Gaoanstaltea zu berichtigen ist. Drr Eonsument begiebl sich hiermit ausdrücklich oller »nd »«der Einreden gegen die Richtig keit dieser Rechnungen hinsichtlich der Qualität und Quantität de« caninmirt»» Gases. Sr is> »der berechtigt, bei jeder Ablesung de« Gaszählerstande« durch d^i Sa«eo»troltur Kenatniß vo« Stand de« Gaszähler« »n nehmen. L-.anbt die Verwaltung der Anstalten oder der Lonjliinent amiehmcn zu dürfen, daß rin im Betriebe stehender Gaszähler unrichtig, 1. h nicht innerhalb der gesetzlichen Fehler grenzen regislrirt, so haben die Anstalten deffeu Revision durch das Aichamt bewirken zu lassen. Hat der Eonsument diese Revision beantragt, jo hat er die dadurch eutstehr»d«o Kosten in jedem Falle z» zahlen, ist dagegen die Revision von der Verwaltung drr Ga« anstatt beantragt worden, so sind die Koste«, fall« der Zähler sich al« richtig erweist, von der Taffe der Gasanstatte», im andern Falle vom Loiisunienteii zu trage». Die Verwaltung drr Gasanstalte» hat sosort die Aiiswechiclung de« Gaszählers ans Kosten der Ton- snmenten zu bewirten. Sollte die- uathunlich sein, jo ist, dasern nicht b s zur Wiedereinsetzung des Gaszählers aas den Gasverbrauch verzichtet wird, während de« Nichigeirauchs de« Gaszähler» der Lonium stundenweise zu berechnen. Für diesen Fall degievt sich drr Eonsument im Voraus jedes Einspruchs gege» dte Richtigkeit der Eouiumderechnung. fl. 8. Lonsumenten. wrlch« die verirogsmäßi,«» Zahl»»««, srsftra verabsäumen, habe» sich nicht »nr ezecutimscher Beitreibung, der sie sich kraft diese- unterwerfen, sondern auch der sosortigea Entziehung des Gases zu gewärtige«. Wird von letzterer abaciehru oder das dereüs entzogene Gas wieder zugesührt, so könne» dt» Gasanstaltsvenoaliungen di« Vorausbezahlung einer von ihnen sestzustellenden angemessenen Summ« vom Lonsumeuten verlange», deren Betrag bei brr monatliche» Abrechnung regelmäßig wieder ergänze» ist. fl. S. Der Eonsument Hot sich bei Vermeidung sofortiger Ga», tutziehuug jedes eigenmächtigen Vergreisen« au dem Gaszähler z« enthalten, auch alle etwaigen Abänderungen, Reparaturen u. s an seiner Zuleitung von der Slraßeu-Hauptröhre ad bis zn de« Gaszähler lediglich durch die Gasanstalten anssühre» zn laste», cz.«. «di°s i.) Alle Wüniche, Anträge »»d vrschmrrde» sind mündlich oder schriftlich bei den Expeditione» der Gasa»stalie» oder der Buch- und Lostenvrrwaltiing drr letzieren anzubringen. Ist Gefahr im Verzug, so lau» sich drr Lonsumeat de« Feuerielegraphe» bez. Delephv»«. sowie de« nächst wohnenden Installateur«, des Letztere» z»r vor. läufige» Abstellung der dringende» Gefahr, bedienen; di« Anzeige. Pflicht an die Gasanstalt bleib» jedoch hierdurch Unberührt. Iasbesandere ist jeder Eonsument perdunde», sall« er Gasgeruch in de, mit Gaseierichtnng »ersehene» Räumen »der sonst im bä»d« bemerkt, iolche« unverzüglich he, de» gedachten Expeditionen zn melde», gleichzeitig aber die Benutzung emznstellen und den v«»Pt»aha »n schließen. Di« Gas»»statte» bez. die Stadtgemeinde hafte» i» keiner Weise für Schäden ob Unsäll«, wrlch« d»rch Rieht- beacht»»g dieser Lorschnjtr» seiten« der Lmstmont« fl. 10. I» «urgedachter Rücksicht PN sür sich, die «ewige» »»d sei»e Schnee und GtS darf in diesem Winter aus folgenden Plätzen abgeworfe» werden: 1) aus der am Fahrwege nach dem Berliner Güter- bahnhofe gelegene,, Parcelle Nr. 2788 der Stadlftllr, 2) aus dem zwischen de« neuen JohanniSsrted» Hose und orm Windmühlenwege liegenden Theile der Parcelle Nr. 2445 der Stadtflur, S) aus dem öffentlichen Schuttabladeplätze hinter dem neuen Schützenhause, 4) aus dem öffentlichen Schuttabladeplätze im -koseathale. Tie vorgedachten Plätze sind durch Placattaseln drzeicknet. Auch bringen wir hierbei in Erinnerung, daß da- Ab- werfen von Schnee und EiS au- den Grundstück«»', aus Straßen und öffentliche Plätze bei 15 -ck Strafe sür jeden Eontravention-sall verboten tst. Leipzig, am 3. November 1885 Der -kath der Stadt Leipzig. Vr. Georg». Hennig. dte Anfnahme schnlpstichtiger Kinder in dte Bereinigte Feetfchule bete. Diejenigen Eltern, weiche um Ausnahme ihrer Ostern 1886 schulpflichtig werdenden Kinder in die Freischul« nach, zusuchen gesonnen sind, haben ihre Gesuche »ou jetzt iie wohnhafte seldstffänd^e tz§eeso»e», welch« nicht hiesige Gemeindemitgliever sind, al- Verkäufer betroffen werden. 7) Sämnitliche Buden und Stände, sowie die aus dem Augustu-platze zum Feilbalten von ChristbSumen benutzten s stütze sind von den Inbadern noch am 24. December dt« Mitternacht 12 Uhr zu räumen. 8) E» bleibt auch Viermal gestattet, d« für den Christ markt benutzten Buden aus dem Markte noch am 25., 28. und 27. December stehen zu lasten. E« haben aber die Miether owobl, al» die Verleiher der Buden dafür zu sorgen, daß ämmtliche Buden nach Ausräumung der darin befindlichen vaaren sofort gut geschlossen, d. die Klappen zugebolzt, die Thüren verschlossen oder vernagelt, sowie die Buden- »lanen nebst den dazu gehörigen Planenflangen beseitigt werden. V) Sämmtliche Christ«arltbuden, soweit dieselben nicht mit Einwilligung der Meßbudendeputation in der Neujahr- meste benutzt werden sollen, sind am 28. December abzu brechen, und deren Fortschaffung muß noch an demselben Tage erfolgen, auch b>» Abend- 8 Uhr beendet sein. lO) Der Berkans von Ehristbäumen wird vom 17. December ab auf dem Augustu-playe gegen ein Standgeld von 3 ür jeden gleichmäßig großen Platz gestattet, jedoch unter ausdrücklichem Verbot deS Einschlagens von Pfählen oder onstiaer Beschädigung der Oberfläche de- Platze». Wegen flufstellung der Cyristbäume und sonst allenthalben ist den bezüglichen Anordnungen unsere» MarktvoigtS unbedingt Zolge zu leisten. Zuwiderhandlungen gegen dies« Vorschriften werden mit Geldstrafe his za OÜ Märst oder entsprechender Hast strafe geahndet werden. Leipzig, am 5. November 1885. Der Math der Stadt Letyig. I)r. Ceorgi. Hennig ab bi» späteste»- dea 21. diese» M-aats aus dem Nathhause in der Schulexpevition. 2. Etage. Zimmer Nr. 8, Nachmittag» von 2 bi« 8 Uhr peeföaliöh anzubringen und die ihnen vorzutrgendcn Fragen vollständig und der Wahrbeit gemäß zu beantworten, auch gleichzeitig da» Zeugniß Uber da» Atter de« anzumeldenden Kinde» und den Impfschein oorzulegen. Leipzig, am 7 November 1885. Der Schnlaa-schuß der Stadt Leipzig. I)r. P an > tz. Khnert. Die Inhaber de» abhanden gekommenen Tparraflen-Quit !tnng«bllchr» Serie II Nr. 84,877, sowie de« von unserm V. Kilial gleichfalls als verloren anqezeigten Interim-schein» Uber da« Sparcaflenbuch Serie I Nr. 85.857 werden hier durch aufgesordert. sich damit binnen 3 Monaten unv längsten» ! am 10. Februar 1888 zur Nachweisung ihre» Rechte-, bez. zum Zweck der Rückgabe gegen Belohnung bei Unterzeichneter Aastalt zn melden, widrigenfalls der Sparraffen»Ordnung ! gemäß dea angemeldeten Berlustträgern nach erfolgter Beeidi guna ihrer Anzeige an Stelle de» verlorenen Buche» «in neue» dergleichen ausgefertigt, bez. da» auf dem Interim-schein ver j merkte Buch au-gehändigt werden wird. Leipzig, den 6. November 1885. > Dte Verwalt«»- de-Leihha»se- »»d drr Sparkasse. I-gisier«ittll«ns. »» e»«ft»,d», si,d. daher jeder Eonsument de für et»z»st«he». In dem vniberfliikS-Grnudftückc vatiiftrafte Rr. 11 ist ! im linken Deitengedände 3. Etage eine W«tzn»N» mit Lmndor 6 Stube», 8 Kammern, Küche. Speisekammer, Keller und Boden ra,m »om 1. J»N««r oder auch I. April I K8- an auf drei Jahre »»d da»» nst halbjährige Kü»d<g,ug meiftdietend, jedoch mit ^ Bordrhalt der Ans»«hl unter de» LicitaMe», z» »ermiethe». Rrflertente» »erde» ersucht, D,»ner«t»». »«, Itz. Rpprmber »« vormittaa» 11 ühr im Universität« - Rrntamte, woselbst auch die versteigern«-». Beblaguage, einzusche, sind, zu erscheine, und ihre Grboi« abzu- I geben. Leipzig, am 3. Rovembcr 188S. Untperfttäts-Aentamt Gebhardt. Virbßahls-Vekanntmachung. Gestohlen w»rden alldier erttalteker An»eiae »usolge: 1) eia Paar schwarze Tuchhosen mit hellgrauem Bundsutter und ein Paar dnnkelgesprisselt« Ssmmerftoflhssen mit gestreiftem Bundsutter, an« einer Wolmung i» Nr. 31 de- Ranslädter Stein weg« vom 15. bi« 1«. v. M.; 3) eine ra. 1 Meter hohe Ainkguk-Ftgur. einen Mann, mit Karpfen in drr Hand, darstellend (Theil eines Springbrunnen«', ein altes Belseiprd mit Holjgestrlle und ein desccter weißgestrichener Gartentisch» an« dem Keller bezw. ans dem Garten in Rr. 34 der Broadvorwerkftraße in de» letzten drei Wochen; 8) ei» Paar dunkelblaue seingemnsterte Stoffhosen mit Hellem Bundsntter und schwarzen Knöpfen, aus einer Piäce des Neubaues Ecke der Dnfour. «nd Braustrahe am 3. dis. MtS. Nachmittags; 4) ei» altes schwor»ledrrne-Osrtem«N«ate mit gelben, Schlößchen, enthaltend AI Mark, darunter 3 Kronen, sowie eine Meisingmark, Ro. 638 gezeichnet, auf dem Marktplatz« mittelst Taschen diebftahl» a« 3. dss. M:s. Vormittag«; 5) eia »ierAidrigrr Rtnßrrfttzwageti mit grünlackirtem Korb, schwarzer Wachstuchdecke mir Plnsch eingefaßt, ebensolcher Plane mit grünwollrnr» Vorhängen mit Franiea, aus der Hausflur in Nr. 31 der Earoliaeastraß« om 3. dis. Mt«. Abends; 6) ein schwaner N«ti«ö-Winternbe»itrher mit schwarzem Sammetkragen, Wollatlassniier, 2 Reiben Knöpien und Borten- ei»fass»»g, aus einer Wohnung in Nr. 82 der Windmühleustraßc am 5. ds«. Mts.; 7) et» hellgraue» schwär,mrlirtes Lt«ff»J«->et »i« braun seid«««« F»tter, einer Reihe Knöpfen nnd eine» eingesetzte» Fleck ü» Futter. ei»e H«s« »», dunkelbraunem, ichwarzcarrirtem Stoff »ttt hellgrauem Futter und eine Weftc vom gleiche» Stoff mit einer Reih« dn,k«lbra»»er Hornknöpse, au« einer Aoh»uag in Rr. 13 drr Rieolaiftraße am 8. di«. Mt«. Vormittag«: 8) nu« silberne Etz1i»der»dr ohne Goldra»d, mit Secundr, gelbgerändertem Zifferblatt, geriester Rückseite mit ri»gra»irtem Oserd uad einem neusildernen MkdUtüon an schwarzem geflock» »rne, Bande, au« drr Baubude eines Neubaues an der Bisntarck- flraßeneck« am 8. d>«. Mt« ; 9) eine Ra». u»d schwarzearrirte Hose «tt gelbseide»e, Fäden dmchwirk«. a»s einer Wohnung in Nr. 6 der Rteolaistraß« 7. di«. Ml«. Nachmittags; IM ei» schwarzbrauner Wiuterüderztetzer von glatte» Stoff, mtt schwarzem Wallatkassutter, braunem Sam»«tkragr», einer Reihe Knäpfe mit »erdecktrr Batterie und einem Lederhenkel mit der Firma „A»r»r«o", an« einem Gastlocale in Rr. 11 drr Kleinen Fleischer gaff« vom 7. bis 8. ds«. Mt». Rach»«; 11) 17 Stück hochstämmige Nsseuftäcke, aas einem Garten in Rr. 8 der Frankfurter Straße vom 7. dis 8. ds«. Mi«. N-chi«; 13) A ichwarzseidene Regrnschtrwe, einer ml« schwarzem Stab »,d dunktlbrauaem Horngriff uad ei» weißleiaene« Ooertzemd, L. kia. 1" gezeichnet, au« einer Wohnung in Nr. 9 der Zeitzer Straße. Ende Seplrinder ds«. I«. nnd am 7. ds«. Mts.: 13) r Oprrugl-ser Mit schwartrm Gkftrll. m nnd IV grzeichaet, ans dem Panorama am 8. dss. Mts. Vormittags; 14) ein schwarzer Filzhut mit grünem, in Falten gelegten Futter und eia schwarzbaumwollcner Regenschirm mit braunem tzolzstab, vernickelter Glocke and 3 schwarzen Quasten, au« dem Tanziocale in Nr. 32 der Zeitzer Straße am 8. dss. Mts. Abend«; 15) »in gewogener Lonimrrflbrrzirtzer vo» dlaugecnnn Stoff, mit bräunlichem Sammelkragea, dalbwallenem, blaugeauem Futter, verdeckter Batterie und zugenähiem Billetläschche». ans einer Wohnung in «r. 24 de« Brühl vom 25. bi» 39. vor. Ml«; 16) 2 neue silberne Lyltnderutzre« mit Goldrändern uud gravirler Rückseite, sowie II Stück kurze T«l«tuhrkette». aus einem Gastlocale in Nr. 3t der Nicolaistraß« am 8. dss. Mis. Etwaige Wahrnehmungen über dea Verblieb der gestohlenen Gegenstände »der den Thäler sind ungesäumt bet nnserrr ErinUaal. «dtdeslung zur Anzeige ,u bringen. Leipzig, am 9. November »885. D»s V«ti»rt-Rmt »er Gr«ßt O«1p»t>. Bretschaetder. vr. S. Nichtamtlicher Theil. Die Lonferenz in Lonkanlinopel. Au» Wien kommt die überraschende Nachricht, daß alle Bertrag-mächte, welche den Berliner Frieden unterzeichnet haben, über die Notbivendigkeil der Wiederherstellung de« stotan quo ant« in Ostrumelien rinverslanden sind. Durch diese Mitlbeitting des Ministers von Kalnokv an den Ausschuß der österreichischen Delegation werden alle Meldungen, weiche in den letzten Wochen über die Abneigmlg Englands und Frank- rcichS, der Wiederherstellung des «tatus quo »uto in Ost- rumrlien aus der Eonscrenz da» Wort zu reden, verbreitet wurden, als Seisenblasen erklärt, die Einigkeit der Mächte wird vl» eine vollkommene darqestellt. Die Enthüllung des österreichisch-ungarischen Minister« ist »o neu und steht mit Allem, waS biSker bekannt geworden >st, in so unlös barem Widerspruch, daß sie einer näheren Erklärung bedarf. Zunächst muß entschieden bezweifelt werben, daß diese Einigkeit der Mächte von Anfang an bestanden hat; es scheint viel« mehr, daß sie erst daS Ergebniß längerer diplomatischer Ber- handlungru geweken ist. unv dann ist durch da- Einverständ- niß Uber die Sache noch nicht die Einigkeit über die Art der Ausführung gewonnen. Wenn sich die Conserenz daraus be schränkt, dem Fürsten von Bulgarien den Ratb zu ertheilen, daß er Ostrumelien an den Sultan herauSglebt uad die Wiedereinsetzung Gavril Pascha- als Generalgeuverneur ge« schchen läßt, so ist damit wenig gclhan; denn die bulgarische Regierung hat bereits amtlich verkündet, daß sie sich den Conserenzbeschlüsscn nickt ohne Weitere« beugen wird. In der That hat sich auch Gras Kalnvky nur dahin ausgesprochen, daß sich die vertragsmächte auf dem Boden der Verträge leicht zusammenfinden konnten. Die Mächte haben sich bisher gesträubt, der türkischen Regierung den Auftrag zu ertheilen. daß sie den früheren Zustand in Ostrumelien mit Waffengewalt wiederherstelleu inöge. und gerade an diesen, Aufträge ist ihr am meisten ge legen. Sie konnte aus Grund Le« Artikel- 14 de« Berliner Frieden« sich leicht am 19. September in Ostrumelien Recht verschaffen, aber sie wollte nur im Einverständniß mit den Vertragsmächten handeln, und diese haben sich bisher gehütet, dem Sultan zur Gewalt zu rathen, sie haben ihn vielmehr wegen seiner Friedfertigkeit belobt und ihn ersucht, auch ferner den Friede» zu bewahren. Nun ist es aber so gut wie auSgemacht, daß Fürst Alexander nur der Gewalt weichen wird, also wird nickt- übrig bleiben, al- daß die Türken in Ostrumelien einmarschiren und den vertriebenen Generalgouverneur oder einen Ersatzmann dort cinsetzen. Lägen dir Verhältnisse so einfach, dann hätte eS der langen Vorbereitungen zu der Conserenz nicht bedurft, dann war auch die Bolfchaster-Conserenz unnvthig, da« hätten die Mächte auch durch ihre Vertreter dem Sultan erklären können. Die Erklärung würde dann etwa gelautet haben: Da der Fürst von Bulgarien sich in Mißachtung de« Berliner Frieden« an die Spitze einer Bewegung gestellt bat, weiche die Bereinigung von Bulgarien »»t Oslrumeiien bezweckt, so halten wir den Sultan sür befugt, die RegierunqSgewait in Pbilippopel wenn nölhig mit Gewalt wieder berzustellen und den Zustand, wie er vor den, 18. September in Ostrumelien und Bulgarien bestand, wieder auszurichien. Dann wußte Fürst Alexander, woran er war, und der Sultan gleichfalls. Da da« nicht ge schehen ist, da vielmehr die Mächte nun schon säst zwei Monate darüber verhandeln, was geschehen soll, um den Staatsstreich deS 18. September unschädlich zu macken, so kann die Enthüllung deS österreichisch-ungarische» Minister in ihrer Kürze niclit richtig sein; da» Einverständniß der Mächte ist nur «in scheinbare-, weil, abgesehen von drr Wiekerauslösuna de- bulgarischen Bunde«, nock eine ganze Reihe anvrrcr Festen per Erledigung harrt, und weil die BertragSmäckte noch heute weit davon eutsernt sind, dem Sultan ein Mandat zur Wiederherstellung deS früheren Zu- stände« in Ostrumelien zu ertheilen. Eine zweite Frage ist die. ob ein Fürst, welcher den Ber liner Frieden verletzt hat, noch ferner Fürst von Bulgarien bleiben kann. Rußland verneint die Frage; wie die anderen Mächte darüber denken, weiß man nicht, nur von England verlautet, daß es der Absetzung veS Fürsten abhold ist. und daß es Alles khun wird, um ihn nicht nur ans seinem Throne al- Fürst von Bulgarien zu erhalte», sondern ihm auch die Stellung al- Generalgouverneur in Ostrumelien zu verschaffen. Da« ist ein Punct. über welchen ganz unzweiselhast eine Meinungsverschiedenheit zwischen den Vertrag-mächten besteht. Vielleicht wirb man sich auch darüber einigen, aber vorläufig ist die Einigkeit in dieser Bezielmng nickt vorhanden. Der dritte Punct ist die Abänderung de» organischen Statuts, durch welches die Nichte kcr Türkei in Ostrumelien sestgrstellt werden. Gras Kalnvky hat bereit« >m Ausschuß der ungarischen Delegation erklärt, daß da» Statut verbeffe- rung-sähig ist, hat also damit die Wahrscheinlichkeit anae- deutet, daß sich die Conserenz >»it dieser Angelegenheit be soffen wird, lieber diese- Statut haben schon Verhandlungen zwischen dem Fürsten von Bulgarien und dem Sultan statt- gesunden, allerdings zu einer Zeit, al» der Fürst von Bulgarien noch hoffte, mit dem Sultan zu einem Separatabkommen gelangen zu können. Seitdem sich Rußland durch Streichung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite