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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188511134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-11
- Tag1885-11-13
- Monat1885-11
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1885
- Autor
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8294 k, ber erst»» Ko« dienend« Lochte» besuch eu «ch bmintztt zn biesem Zweck di« Nrppeukeepp«. Al» er die »» der Letzteren sühreud« Thür durchlchrittM hatte, schloß sich di» Thär mittelst de, Spiralsed« —» selbst hiuter ihm wies« »n. Sr besa,d sich nu», da di» Ga«flnmme der Nebeutrepp« »ich» a,- gezündet war, vollftäadlg im D-ntel». Mit der Oerklichkei» »ich« ganz vertraut, da er die Nedentrepp« ,»r einmal palstN , welche bamal« d»rch G,«licht >«»»>«»d del«»ch«»t ,r. trat er beim Ersteige» der letzte» der vier »um Padrk ende» Stufe, sehl, stürzt, i» Fotg» deffe» hi»»»ter »ad ertttt dadurch ei»ra doppelten Vruch de» Obersch-iilel» n«d rt»e» ltttnch de» Oberarme», wovon er jetzt noch nicht völlig dertzestellt ist. Da» Landgericht nimmt a». »atz N lediglich i, Folge der a»s der Nebrntrrppt herrsche,de, Dnakrlhrt« den Fehl- witt — welche, er dei gehöriger Belenchtnng »ich» gerha, htttr — gemacht und dadurch die Körperverletzungen d«»o» getrage» ha«. Datür. datz dieser rechinmdrige Erfolg d«rch das fahrlässige verbalten de» >»geklagte» verursach» Mi» ihm ftrasrechilich znzurechnen sei, siihri da« Landgericht speeiell au»- Nach de», «»lachte, de« Gewerderath» S. sei di« douliche »„läge der gedachten Thür ond der »irr Kluse, nach dem Podeste «tnr „günstig, n»d ged« bat nicht gehöriger B»lr»cht«ag leicht z» U » glücksstll«^Anlaß. Da» Licht von der Ampel i« Hanplflur ged« selbst bei geöffneter Thär lei» hinreichende» Licht a»< die «ebentreppe und relpeeiive «s die vier erste» St»fen und Podest Znr verhüt»»- vo, Nngläckssätle» sei «» »«rcha,» »othwradtg, Hotz da» Ga» «as de« Podest der Nette,,:reppe »»gesteckt werde. Alsdann sei eine ar»üge ndk Be tracht»»» vorhaide». l» »atz auch der Milcher mit der verltuhkett vertrante dt» »ier kt»se, zum Podest „d deztedenttlch die Rede», treppe sicher hi,,,s>eh«, könoe. Der »»gekillgtr sei leine» ei^nr» Grständmffr mich 11 Jadre t» jenem Hantt Porllrr „» ,l» ioichec mit der Loralitüt „d der « » n ge l- haste» tz«»llche» >,l«gr vertrant «wett» Der- schtzr hätte deshalb eine »m s» größer« A»fwerksamkeil ««wenden müffe», um jrde» Unilück, da» vurch da» Passtreu der Netteurrehp« entstehe» konnte, zu verhindern, indem er vor alle» Dinge, bei eintrete»der D„kelheil die Nebe,trepp« tz»rch An- zg,drn be« G,sr« bel«»chtet«. Statt beste, habe derselbe die Paffoae ,us dar Nkbe,treppk. zumal aus den vier Stufe» »um Podest, gakthrdrt, ttlbem er »ach der damal» lm Februar Lbt»d» 't,tz Uhr ri«»etre»ene» Duukelhei«, die Nebentrrpp« — wir er SoaMag» Mwetzlich »--gen de« geringe, verkehr» aus derselbe» u»d wegen kriiherrr Entwendung der dort befindliche., Ga»arme. wodurch Aos- flrömen von Ga« verursacht worden, stet» grtha» — absichtlich »h»e Beleuchtung ließ, „d sich daber sogen mutzte, »aß bei der Dankrlheit daselbst «eder »lcht gauz mit der Loealität be» traute Pallaat leicht bieLreppe hi»»»ter stürze» könne. Die gegen diese Aufführung gerichtete Nevisto» de» Lngcktagten hat da« R.-G, »erworsr», da der Begriff der Fahrlässigkeit »tcht verkannt ist. Ob der Hau»etg«»thamer di« gesetzliche Pflicht zur Beleuchtung seiner Hause» ha«, ist hier nicht zu eat- scheihea. Jedenfalls kan» sich der Houreigeuthümer ei»er solche» PÜicht freiwillig unterziehen-, und wenn »e die Er. füflung dieser Pslicht einem Dritte» übertrügt »nd L tzterer hi« Ersüllung vertragsiuäßig übernimmt, so ist e» kei» Recht«, ttrlbum, wen» t» der Nichtrrsüllnag dieser Pslicht ein« Dagrlässigkeil griuude» wird. Für die Letztere ist e» uaerheb. sich, wenn der Richlrr bei der klrasa»mesiung den Umstand in Be- wMht zieht, datz der vrrietzte. Z uge N, wahrscheialich so erbeb- sich« Verlttznvgr» «cht dcvou getragen Kitt», wenn er srldst etwa» vorsichtiger gew:eu wäre, intbeiaadere bei seinem Aller „» »er dadurch theilweis« bet ihm bedingte» Hilflosigkeit. Denn tiuerleit» ist zur Anuadme eiaer strafbare» Kahrlüssigkeit nur erforderlich, datz dir sahrlüsstge Handluag de» Beichuld gteu für dea rechtswidrige» Erfolg causa! war, wobei e» einflußlos ist, wenn auch eia etaeae» Verhalten de» vom lluglück-ffalle Bet,offenen mitgewlrkt bat. sofern nur der Beschuldigte die Müg- esialck i offene» lIch feit ein Ichen verhalt»,» ooriu-setzeo kounlt. Sterblichkcitsbericht. * Gemäß de» Veröffentlichungen de« kaiserliche» G«. l»»dhrst«aml» stad m der Zett dom 25. Oktober dt» »1. Oktober ar.. von je l000 Bewohner», aus dev Jahresdurchschnitt tzerrchaet, al» geftorbr, gemrldet: t» Bersi» >1.0; i» vrcSlon 2d.g, in »öalgSberg 32.2, t, stöl, »Z U, t» Fro»kftwt o M. ltzL, t» Hannover 17 », t, Kassel »OS, l, Magdeburg 19.1, l» GtkNi, >5.6. t, A'toaa 21 1, t» Stratzbnr, 14 3, a Ptetz IZb, i» Mü»che» >7.». t» Nüiuderg 20.9. t» »ngsdnrg 2d l, tt Dre«den 18T. t, Le rqig 110, t, Stuttgart 17L, in Karl». Mch« 12.5, l» vruaschweiq SOS, in Hamborg 24.0. » Akte» 21.5, tt Pest «.». t» Pro, 29 6. t, Driest 2T5 i» »raka, SO », i» Basel 18 ». tt «rüste« I« 3. in Amsterdam 20«. tu Pari« SO S. in London 17 5. tt Glasgow 27 4, in Liverpool 28.4. tu Dudlt» 25.6, tt Adiadurg IS», t» stopendoge, 167, t, Stockholm »ch, t» Oeiflionia 24 3, t» kt Petersburg 22 4. tu Warschau 84.S, i» Odessa > 4, in Rom 22 4. t» Durtu —, tu Bukarest —, i» Madrid —. l» Alexandria —. Ferner i» der 8eu oo» 4. bi» 10. Ortober l, Rrw-Voc« 20 2, l» Philadelphia 1S.7, t» valttmor« 20.1, d, kan Franrwr, —, i» Kalkutta —» t» vowbah 2A0, t» Madra? 32 8. Die Sie -lichkett blieb anch ln 'er vcrichtrwoch» t» de» Misten G ,-ßstödten Europa» eine günstige, wen, auch «»» einer «»»«re» Iah! »an Sind!'», nawcuilich England« und de» süddeutschen Hochlandes, sowie i»>« Chriftiauia ettv>« größer» kterdlichkrits- verhültn tzj^hle» gemrkd.-> wurde». Die Dhetinahme de» Süagltag». »lter« an der Sterdlichlri» war im Allgemeine» eine etwa« per- aderte, so b,tz von 10.000 Lebende», «ist Jahr barechuet, t» »rlt» unr S7. I, Münchc» 107 Kinder unter 1 Jahr starke», den Iasactiauskraukhelte» habe» Maler» and Scharlach t« zem.,,!?, wealger Dodessölle heeporger»fc», »tzpdüse «»d Kind- tzetmeber do, egeu ei, wen g, D Phlherie und Eeo o abor erheblich HDtsiger zi m Dode ührt. Dodet'älU an P»«tra w«dr» au« «»ßerdim'.d'lea ktidle« ,n wenig gegen dl« vorwache geänderte, Kohl gemeldet. — Dir Maser,-Epidemien t» Dauzig, Köuigtterg. Dre»den, Mainz. Lonbo». Warschau zeige» einen Aachlatz, tu vremkn. Krala». Pari». Pt. PetertburD eiae Zunahme der Oterdefä?«. Da» kcharlachst-der hat besonder» l» verkl». ob« «ch l» Dretdrn. Boch»w, khristmni», Dublin grötzere Berbreitnua gewonnen »ährend !, Hamburg, Dnitdurg, Lauda», Prag, St. Petersburg W»rsch„ dl» 8-HI der Dterdeiäl!« geriager tveirde. — Dir Strrb- »chkeit an Diphtherie ,»h Eroop »« i» einer größere» Zahl »o„ Stldtcn et»» gesteigerte, »ameutlich t» Verlin. Fr,»kfur« a. O. Mrnderz, Dresde». Bresla», 2tzien, Past, Ehristiani», Warschau Odrffa; a»ch l» Kassel, Magd«h»rg, Barme», Kope»kagen, Pt. Peterkkm, „Hw di» Zahl dar Opfer a» Diphtherl» z». »thre»b Ke t» Altona, Ihemaitz, Da»zl», Hamburg, Leipzig, Stritt» Amsterdam, LoMau, Pari», Priest ein« Nedeer« «der wr»ia gegen dt» Vorwoche »eräudrrl, wurde. — Dodetsälle ,» UntrrlelbäMphn, »«den au» verv», Hamburg t» gr»tzerer, «u» Loudon, Pari», St. Petersburg »ad Wnricho» l» kleinerer Zahl gemeldet. A» Fletktyvhu« käme, uur 2 Dodetsülle a»» St Petersbur». fer»er verttuzrllc Erkrankungen au» de» Araieriwgtbezirk Frouksurt ». O. »»d St. Petersburg, tu größerer Zahl ,u« Edlndurg z« Bericht- astattnnq. Der »küchhufle, trat ia Verls» ond London häufiger »l» Tode», »rsache ans, anch «rate Entzündungen der Athmua,Sorga« iührtei. t« Allqe-»„oea. beioudels i» vreSIa», Hambarg. Königsberg, Leipzig, London, Amsterdam und Kopenhagen u ». häufiger zum Dodr. — Dornif tarrde u .d 8r,chdur>1,sällk der Kinder zeigte» sich allgemein t» befchrärkter Zahl al» Todesursachen, «ob,lalle kamen nnr »ereirz.lt zrm Vorschein. — Dodesfölle „ Posten wnrde, au» deutschen Städten nicht gemeldet; i» gr»tzerer verdrettang »raten Posten in Wien, Pest, Prag und Pari», i» beichränllcr Zuhi kn Rem, Zürich. London, kt. Peiersd»,», Odeffn, Warichan aus. Erkrankungen an Pusten kamen 3 au» Breslau, an» Wien. Pest. Londnn eine größere Zahl zur Meldung. — Die Eholeia-Ep.demieo t» Spanien und Italien g Heu ihrem Grlöichea ent-,ege». Aus Ppanie, werden aus der Zeit n,m 22. bi» 27. Oktober »och 859 Erkrankungen ond 102 Lode»lälle, von welchen letztere» 2 aut Modr d entfalle», gemeldet. In der Provinz Pal-rmo kamen vom 23. bis 28 Octvdcr 102 Erkr-lakunae» mit 75 Todesfällen (davon SS tzezw. 46 aus die Eiadt Palermo) zur Anzeige. In dea letzten Tagen sind jrboch anch I, Palermo nur voch «caigr Slrrbejäll» ao Cholera »orgekemme». Joologisches. Löwe» im Schaufenster, d. h. lebende, w<« solche z»Drei«» jetzt in der Thi-rhandlnng von Bode am Königsplatz zu lebe» find, dlttsten wohl auch e!wa« »och nicht Dagewesen-s ietn. so daß es sich pielleicht der Mühe lohnt, einige« damit Zu ummendängende, ans Erfahrung Gegrüadele hierzu zu verösi>nll,che.i. Dt.se drei jungen Lswen find vor »,elle,cht zwei Wochen durch den Dhierhäitdler rrworben worbe», »nd da e« gezischtetc Löwen sind. Io würden sie, zrsßer gitvordea. für dl« rhterbü»ds,er sehr draachbar« Schüler udgebeu, müssen aber dazu zunächst auseuttrt »erden. Wie dir« sehr »ft mit ,«züchteten Lüwea der Fall, stad st« aus deo ve,»r» etwa» schwach, und da Herr Bode dt» jetzt »och »ich« dazu gekommen Ist, ei, eigrae» wiaterdau« für solch« Thier«, die es brdür'e», z, baneu, so hat » diese Löwe» behus» «Sglichstrr Pstegr t» sein jetzige» Gesidästolocal geuommeu »ad dabei am Schaufenster aasqeftelU. ei» vrwet«. datz dt« letzt Mch i» LetMta i» mMrtg grwordrur »nd hoch entwickelte Kunst der Scha»se»strr-Au«schmuckuttq immer »och Fortschritte ,»lützt. Es »trv anch nmnchmal »er eine Löwe, welcher der Pflege am meisten dedars, aanz au» dem Küfig genomme» »ad am Fußboden aus tt» »eiche» Lager gebettet, m» «» er da*» trotz aller Kraakhei» de» ih» Besuchende» dir tzädnr zeigt Solche« Freitet» dieser Tdierr, srldst me»» st« kr«uk stad, mach« immer, da mau st« doch eben nur dwtrr dem Sisengttter zu sehen gewohnt ist, rtneu ttge,thü«l,chen Eindruck. So war z. B. i» der vstermess« lv49, zu der Zett, al» Le.vz.g, u« »ich« zurücktiikleiben. fich „ch leine, Barrikadenlampi Ittstete, hier ttae klein« Menagerie mit einem z, drei Viertel rr»»chie,en Löwenpa»r, wovon aber der Löwe aach tr»»1 mar. Er »»rde deswegen o»f de» erste» Platz »ntz d» a» eine» Piosir» blo« mit einem Strick »,qeb»»den, damtt er -ch freiere Bewegnng mache, könne. Mehr- «a» der versaßer dabei »eben chm gestanden „0 gezeichnet. »»» e» hatte etwa« Nührnwe», za sehen, M» dir Löwin lttse knur- rend »nd wehmüthig »ns ihre» Geanstr, sch»«,», in ihrem Käsig hin m»» her lief, mähre,» der tto»be Löwe stch t, fett,«, vewegungen »dmübte. Da» Thier omrbe sogar i» der Still« der Rächt aäs de» »oßplatz Hera-»geführt; der Verfasser kam, »der »tcht so»», M e» schvesttich genese, ist. Ei» „her» VU» »st «» svrittch. ach«», jnnge Lvme, anßerhak» de» Kästa« Pi sehen. P» hatten einst btt «lne» t» Triest »n» de» S»dnn für H»gr»d«ck „gehommrae, Thirnra »spart, welchem der Berfast«e M^T^st^«st^nwege»^retst »»r, zmei^jm^e^LSwe, chr »» «tt«« Ktstr grfrstrtt. Er« rottze, girMsnll» mir nttt einem dünnen Strick m» de» Leib «rsrsseN« Meerkatze war ihr Nachbar, „d r« bot ri»r» lästigen Anblick, di« dwt heiter «tt ttnmider spiele» z» sehr»; den» diese Ptzpw» waren krengesnab mch «I schien sie leidst z» er- freue», me», der l»sti« Affr dem «inen »der andere, aus de» Bücken irwang «nd, Meich Mmm Knnstroivrr ans de« Löwe, stehend, sei» Aeiwserb neckte. Il» übrige»« Ms grzüchtett kranke Löwen tnrückzukommen, s» kau» man diese Erscheinung m»s verschiedene Ursachen, Ms „genügend Mine L»ft, «ms Zugluft, aus »»paffe,de Nahrung, „f Mangel an Vewegvng wegen zu kleinen KÄstq, ». s. w znröckführe», jedensall« hat die Ersahrong gelehrt, vaß »lese Art I»ge»dknmkhett hünsto »orkommt, daß st« aber auch vielfach bei „rer Psteg« ganz verschwindet. So hatte her Dresdner Zoologische Garte» vor Jahre* eine gezüchtete, fast ganz erwachsene L»win erworben, weltbe mit «»geklinkten Schulter» etnherging. eine bei lolchrr Ingendkrankdeit hänstge Erscheinung, fich «der nachher so erhalle, daß sie nicht I-age daraus eine vorzügliche Löwrnmutter wnrde. Und so müge anch die obenerwähnten Bobc'schen Löwen die Hoffnung trösten, doß sie stch melleitdt bald erhole» und die Um- zebaiig va» Affen, Golvfisihen, All'gotoren, Adler», Thiersellra. peraanischen i'iumien, nnzähl.gen großen »ad kleinen Papageien »nd »deren Bögeln ««. al« neagekrüstigte Ddierr verlnffe, können, um daun wohl in Kurzem vielleicht ia einem keatralkäfig ein gcehrte» Publ.com mit Springen durch Reisen und Shulichea mvderar» Löweukl- sten zn nnterhaltrn. 1.—n. Sachsen. * Lri ^ z. , l 2. November. Der EhrriigcrichlShos in Leipzig bat über die Strafbarkeit der Beihilfe eine» Rechtsanwalt» zu rechtlich und moralisch ver werflichen Rechtsgeschäften eine Eins—.idung getroffen, in deren Gründen u. A. auSgcsübrt wird: Der Recbt«anwalt hat sich der Mitwirkung dei den vorerwähnten Geschäften zu enthalten. E« könne zugegeben werben, daß derselbe ia der Regel die verlragschließendea aichl über ihre bkonomischen Zwecke au»z«sorfchcn und fich uicht zu ihrem BeauffichNger in dem Maße auszuwrrsru hat, daß er in ihre inneren G« danken einzudringeu sucht. Dagegen könne der Annahme, daß der Rechtsanwalt auch dann, wenn ihm die Möglichkeit verwerflicher Zwecke der Bertragschließrnden eiuleuchtel, den Versuch der ErmiNlung der wahren Absicht der Bctheiligten »u unterlasset, habe, wenn nicht schon bestimmte, gegebene BerdochtSgründe für ihn dorliegen. nicht beigepflichtet werdeu. .Grad« in einem solchen Kalle ist e« seine Pflicht, alle ihm bekannten und zu seiner Kenntniß getangeadeu, auf da» Geschäft Bezug badendeu Umstände mit ganz besonderer Sorgfalt darans bin zu prüfen, ob sie nicht den Berkacht erwecken, daß e» sich um ein rechtlich oder sittlich verwerfliche» Geschäft handle.' * Leipzig. IT November^ Dem Leipziger Sunst» ' retpzig, IT November Dem Leipziger »runfl» »erein ist auch für diese« Winterhalbjahr zur Abhaltung kunstwissenschaftlicher Borträge die Aula der juristischen acultät (PeterSstraße t») überlaffen worden. Am nächst« Sonntag wird Herr Professor vr. Steche (an» Dresden) über dle Vilkteppiche de» Mittelalter» und der Renaissance sprechen. -- I» der Versammlung de» Literarischen lkentral- vrreiu» am 2. d. M halte der Verein Gelegenheit, ein Drama eine» seiner Mitglieder, „Savello" von Herr» vr Merbach, kenne» zu lernen. Der Autor selbst theilte zunächst den Inhalt feiner Dichtung mit, weicher die gleich namige Novelle von Rum ehr za Grunde siegt, zeigte sodam», wie er einige Charaktere m,hr iodividuallstrt, andere der» ändert, oeue binzngesügl Hab«. Herr vr. Merbach bracht« sodnn» einig« Scenen srldst zur Verlesuna, wora» fich ottie D,«cusfiM schloß. in der da« Kür und Wider in Bezug nus Sprach«, dramatisch« Ausbau de» Stücke», Aharakterisiruittg de, einzelne» Person« und dir scenisch« Einrichtung zur Sprach» kam, soweit ein« vrurtheiluug eben möglich war. da da« Stück nicht al» Ganze», sondern uur fragmentarisch mitgetheilt werden konnte Der Vorsitzende, Herr vr. Beckeu» siebt, sprach dem Dichter den Dank de» Verein» für de» freundlich« Vortrag au». RoHwei», 11. Xodember. Der hiesig« Schul«m»schuß wählte in seiner letzt« Sitzung einstimmig den Realschuloder» lehre» beim Kretinaurerflist »a Dre»dep, vr. pdll. Gübl«», alä Schuldirektor. * Zwickau, 11. November. Di« Schwurgerichtäverhattd» luna gegen W» früher« Stadt» «ch Sparcaflen-Eassirer Kühnert au« Kirchbera wird a» Ist. tz«. Mts. hier statt- finden Während man bisher über di« Höh« der von Kühnert unterschlag«« Summ« »u» Unklaren sich befand, ist nun mehr durch eine w.chenlange mühsame Revision der Casiew bischer re., mit we.h-r erhaltenem Aufträge gemäß Herr Ministerial-Xedifor l'öhre betraut war, sestgestellt. daß eiu Gesammtseblbetrog von 322.SS4 Vorhände» ist, aus weichen ma l «u» dem zu Kühnert'» Vermögen ou»- zebrochen« Connir» etwa 160,000 .4k zu retten hofft. Die einzeln« Defraudation« reich« bi» in da» Jahr 1867 zurück, die höchste mit 2K.O00 -ck stammt au» dem Jahre I87L. die lämmtlich mit größtem Rasnnement von ihm verdeckt Word« find. Die Gemeinde KwLberg, ohnehin uicht gerade sehr günstia situirt, hofft, daß fick vielleicht der Fehlbetrag durch d« Reingewinn sich der Sparcasie für die nächst« drei Jahre ersetz« läßt. Meerane, 11. November. An» hiesiger Stadt find zwei reckt zweckmäßige Einrichtung« zu bericht«. Unser Ltatlrath hat kürzlich et» verbot erlassen, dahingehend, daß FortdildungSschüler fernerhin nicht mehr au Tanz stunden fich vetbeckigen dürfen. Da mit dem Tanznnlerricht auch verschiedentlich« Vergnügung«, wie Eonutagöausgäage in Gemeinschaft mit jungen Mädchen, kanzkränzchm rc. ia Übergroßem Maße verbunden werden, so wußte di« Ber» qnüa,mg»suck't im frühesten Jünglingsalter ganz brdrnlmden Vorsch.lv erhallen, wa» aber durch die bezüglich« Verordnung beseitigt wird. — Am Montag erfolgt« di« feierliche Eiuweißuua der im Laufe diese» Hahrr« neuerb«»»« Kirche m Toa st apprl bei Meißen. f Dresden, tt. November. S«. Majestät der Käaig ist heute früh 3 Uhr 55 Min » Ihre Majestät dt« Kbutgin, sowie G«. kSuigk. Hohttt >«r Prtuz Georg, Herzog zu Sachsen, und Ihre künigl. Hoheiten die Prinzessinnen Mathilde und Maria Josefa sind gestern Nachmittag von Stbqllenort hier wieder emaetroff«. — Se Majestät ber König hat geruht. Allerhöchst Ihrem Flügel-Adjutanten Major von Schimpfs die Genehmigung zur Anlegung de» dewfelbeu verliehen« kaiserl. kvoizl. österreichischen Orden» der eisernen Krone 2. Elaste Allergaädigst zu ertheilcn. — Ein hochgeachteter Bürger der Stadt Dresden, der längere Zeit al» Mitglied der I. Kammer und als Mitglied de» Staat»gericht«hose», sowie al» Mitglied de« Kucdeuvor- stande» der Frauenkirche lhätig war, Herr Hosrath Rechts anwalt vonKvnnerih, ist aach mehrwöchigen Leiden am Dien»rag Abend verschied«. — Welchen außerordentlich« Wildreichthu» die säch- fischen Wälder noch vor 300 Jahren barg«, mag au» solgknd« Auszeichnungen eine» alt« kurfLchfischea Ebronisten erbell«. Derselbe berichtet wörtlich: „Als am 8. November 1585 in lorgau Eburfürst Augustu» uss Einrath und An regung Ehursürst Johann Georgen» zu Bra»b«bura mit der Tochter de» Fürsten Joachim Ernst zu Anhalt, der Priuzesfia Agnes Hedwig, eine Ebe-Alliantz geschlossen und die Ver lobung soleuitiker geschehen, begaben sich bi« obeuerwehnt« Ehursüksten io Begleitung Hertzoz Christran» zu Suchst« uud Heryoa Wolfs«»- zu Braunschireig zur Jagdluft nach Lnuen- burff, ferner nach WurtzcEolbiy und Noffeu und haben iu w«lg« Tage» an Dilbjaue» gefangen 201 Schweine, 242 Keiler. 711 Bach« und »78 Frischlmge, in Summa 1532. Da» größte Schwei« war 8 Centn» uud 50 Pfund schwer." vermischtes. — Iu Meuselwitz traf« am vorig« Sonnabend vor- «ittag, von Llkrntmr» tommend. Zigeuner in gegen iS Geschirr« na und fuhr« ihre Wag« aus de« Marktplätze aus. Die Weiber und Kinver begaben sich alsbald ia die be nachbart« Hauser, rrstere, um die Wahrsagekunst auszuttb« „d Emkänse z» mach«, letztere, um zu betteln; di« männ» sich« Mitglieder verfügt« sich aber iu «ine nahe Restauration »nd veiauiralteten eine Weinkneiperei, bei welcher der Wein au« Bleigläsern ^etrwike» wurde. Rach einige« Stunden wurden sie aber zvmlicü lant »nv die städtisch« Behörde dielt -S an der Zeit, diese Gäste zur Weiterreise zu veranlassen, llm nun die Polizeiorgane zn unterstütz« »»» dem Gebot zu» Weiterziehea mehr Nachdruck zu verleih«, wurd« die freiwillige Feuerwehr zufammengernfen. Die Mannschaft« war« al«bald ans dem Markte versammelt, wo auch die Zigeuner Anstalt« zum Abrück« trafen. Der Zug, recht» »ad link« von Pol!»ei nnd Feuerwehr eScortirt, setzt, fich in der Richtung nach Prehlih zu in Bewegung nnd wurde ohne Zwischenfälle bis an die preußische Grenze ge bracht. wo dre Escorte amkehrle. Zwei Zigeuner, die lammt einem Pferd« zurückbebalte» Word« waren, um eine Strafe weg« Verunreinigung de« Markte» und aussichtslosen Stehen- lasten« der Geschirre zu bezahl«, wurd«, nachdem sie die Strafe erlegt halt«, entlast«, und folgt« mit ihrem Gaule der Bande nach. — Gera, 11. November. Soeben verbreitet fich die Kunde von einem gestern geschehenen Roubmordversuch in hiesiger Stadt. Wie ich Ihnen aus Grund zuverlässiger Insormalion« mittheil« kann, ist der Sachverhalt folgender: In dem Hause Scholstraße Nr. 2« wohnt die verwittwete Kran Zelsche, welche schon seit Jahr« ein Psandleihgeichäst betreibt »nd die von ihr gemiethet« Räume allein mit ihrem Pslegesohn bewohnt. Der letztere, der in einer hiesigen Fabrik beschäftigt ist, pflegt in der Regel Mittag» gegen 12 Uhr zu ber gemeinschaftlich« M NaqSmahlzeit nach Hause zu kommen. Al» er gestern Mittag wieder zu der gewöhnlichen Zeit kommt, findet er seiner Angabe »ach die Thür der Wohnung verschloss« und entfernt fich ahnungslos wieder, weil er denkt, die Pflegemutter sei «»»gegangen. Da jedoch anch am Abmd die Thür auf wiederholte« Pochen nicht geöffnet wird und sich Frau Z. während de» ganzen Nachmittags nicht außerhalb ihrer Wohnung hat blicken lasten, schöpfen vir HanSbewohuer Verdacht »nd schicken nach dem Pflegesohn, welcher durch einen herbeigerusmm Schlosser die Tbür öffnen läßt. Len Ein- tretenden bot sich ein gräßlicher Anblick dar. In der Milte de» Wohnzimmer» lag die Frau Zetsch« mit veiscbied««, anscheinend lebensgefährlich« Kopfwunden iu einer Blutlache am Bodm. Die sofort gerichtlicherseit» anaeordnete Unter suchung ergab, daß die Kran zwar noch am Leb«, aber voll ständig ohne Bewußtsein war. Die Betauern-werthe wurde noch in der Nacht nach dem städtischen Kranken Hause gebracht. Dem vernehmen nach soll der Thäter. über Vesten Person »och nicht» Nähere» verlautet, au» einem Spinde, da« er vorher erbrochen, eine größere Summe Geldes mitgenommen haben. Der Pflegesohn per Ermordet« isi vorläufig in Hast genommen wordm. — Barmen, 10. November. Der Dichter Emil Riltershau», welcher an eine» überaus schmerzhaft« Leid« (Ohrgeschwürl erkrankt, länge« Zeit in Todesgefahr schwebte, ist nunmehr wieder genes«, mch es dürfte seine diel« Freunde und Verehrer interessirm, daß er am Eongttag die erste Ausfahrt in einem geschlossenen Wagen gemacht hat. Der Krästezustand de« Patient« hat sehr gelitten und e« wird Engere Zeit dauern, eh« er sich völlig erholt. Aber die Gefahr ist al» beseitigt zu betrachte». — Wiesbaden, lO. Nvdewbrr. Der Asrikareisend« Paul Reichard ist, von Marseille kommend, wo er vor» aestern glücklich gelandet, gestern Morgen wohlbehalten in Pari» teu. geaebe«. 5V Iah« später, am 5 fllodember, schlug rofie bei Ros ' ^ L,!>soItz«tL»,g» -« Friedrich der Große bet Roßbach die "-ai-zoie,,. welche in heilloser Flucht »ach dem Rheine zu eilic». Lim 7. November 1620 verlor der „Win«, ckönig" Friedrich von der Bseele mit der Schlucht am Weiße,, Berge die Krone von Böhmen. Er war dekauuilich der Epteldall seiner eitel» Gemahlin gewesen. Die Schlacht" bet Bronzell am Ü. Nov-mber I8SO erinnert an vr» brrüchtiaica Schimmel, wie an die klägliche» Zustände i, Deutschland. Ei» Dag wehniulhiger Erinnern»«« sür unsere Siadt ist der 9. Novcmber, denn an aieieiiiTage var :«Iahren wurde auiBeseht de«KZM.W»id>ichqräz unser Land-man» Rodert Bl» mzn Wien erschosst». Bor 13 Jahren am 12. nnd 13. Noo mber wurde längs der deuischen Oftsteküfte un- sägliche« Elend dnrch ^turinflulken berdeigeiädrt. Am 16 November l6 November) 1632 snnd König Gustav Adolf bei Lützen sei»« Heldentod. Wollenstem'« Mach« war qediache» und Pappruh.ini, in derselben Schlacht schwer verwundet, starb am »aderen Tage. Am 20. November 1407 rardeckte BaSko de Gam» da« Lap der gute» Hoffnung. Damit war die Bahn deS Seeweg« nach Ostindien vor- gezrichnet uud gebroch«. Am 25 November 1795 daukle stanis- lan« Poaiatowski al» König von Pole» »b und hsrte dieses Land a»f, rin besnabere» Geich zn sei». Am 17. November k812 ja»» die Schlicht an der Berestna statt. Die Niederlage der Arnwen Nopoleo»« war ri»e arnueahasle. Blieb« d»ch ia de« rmfilchen Feldzüge »lleia 30,000 Bager»! Genau »8 Intzrr später wurde dei AmienS die französische Nordarme« vernichtet. — Lm 17 Naoecnder 1660 »»rde der «nczcaual eröffnet, n»d am 23 No*. 1500 betrat Lolumbn-al» Gefangenert» Kette» dea Bodrii de« ..dankbare»' 2»ann». Erinnern wir an« der Geburtstage hervorragender Persönlich keiten, so O »nrtst Harsdörser zn nennen. Dichter, Mitglied de« „Palmenorde,»" und Gründer de» „Blume,orvent". Der Genannte «bttcktt dn« Lccht der Wett am 1. Nmc Mwr »«7. Der m» dir demsche Lite»«», verdiente Hochländer wurde »m 1 »onewder 1616 aebveeu. Ans de» 2. fällt der Geb»r!«w« der „glücklühe, KMtgi» Marie Aatamette <1755). Han« Sach»' »rbnrtttag fällt a»s de» 5. November 1404, derjenige Fritz Renter « ans da» 7 November 1810. Der 10. Rovrmber ist »er Geburtstag No» drei berühmten Männern: Martin Lather wurde 1483. Scharnhorst 1756 und Schiller 17kS aeborrn. Der phfiosokwische Sämster Jakob Böhm, wurde «m II. November 1575, Lomponifl Hammel am 12. Nottember 1778, Ewald ber «rlf «« 16. No»cmber UA». To»dichter Spo». ttni am 17. Ronrmder 1787, Geschichrrscherider Schlosser an dem selben Tag« 1776, Tondichter L. M. v. Weder nm *9 Jahren am 18. November. Dreiste, der Erfind-r de« Züudnadetgttvehr«, am 20. November 1802, Literattiiveschichtrschreider Bilmar am 21. Novemder 1800, der Lheoloq Swleirimacher o» demselben Tage 1768. d»e deutsch« Kronvrinzeisin au demieldcn Tage 1840 geboren. Der Lirolerkdmvser Andrea« Haler -rblükte ,m »2. November 1767 da« Licht der Welt. Märchrndich»r Ludwig Sechste'» am >4. November 1801 Geichichi«ichreiber Nkommlen am 30. NoNem» der 1817. — Ueberau« groß ist die Anzahl der n» Mod.inber New storbene» derjsnlichkeiren von größerem Znteirfle. So vrrichied o« 2. Nonember 187? Papa Wränget, einst Ge»erotg«overne»r der Trupve» in deu Marken, berüvmt durch seine Kelozüge nach SchleSw g-Holstein; am 4 November 1847 Unser MeiidelSsohu- Bar'holdv; an demselben Tage 1850 Dichter Gustav Schwab; am 6. November 1523 Ulrich von Hntlen; am 13. November 1862 Dichier Ludwig Ublnnd: am 14. Novembers?!» «nrser Leibniz. an demielbeu Toae 1825 Dichter Jean Paul, 6 Jadre sptirr Philosoph Hegel; am 15. November 1630 Astronom Kepler, an demselben Tage 1787 Tondichter Gluck, an demselben Tagt 1848 Bildhauer Schwonidaler; am 21. November 1811 Dichier H v. Kleist; am 25. Nox.mbrr 1483 Rafael E-i zw; am 25 Navencher 1840 Gi ichichlSchi eiber Notirck; am 28. November 1860 Ehr. I. Dunsen, an deiuirlben Tage 1878 Dichier Brachvogel; endlich am 2' «tovember 1780 Koiserin Maria Theresia. Literatur. -- Da» Localblatt von Pordenone berichtet: Donner»- tag mn 1 Uhr Mittag- kamen Herr Karl Hoffmaan au« Pest uud seine ihm erst vor wenigen Tagen aagrtraute jung« Eattiu, eine Wienerin, ans einem Tricdcle hier an. Da» Paar fuhr dnrch die Straße» unsere» über diese» Ureigniß in eine nicht geringe Aufregung versetzten Städtchen» schnnrstrncktz in einen Gaslhcs, wo r» sein Absteig, quartier »ahm. Herr und Frau Hoffman» machcn derart ihre Hochzeitsreise. Donnerstag Morgens hatten sie Pon- teb* vertasien und »ach einem nur halbstimvige» Aufenthalt in Udiue die Reise hierher fortgesetzt. Freitag früh verließ da» Paar wieder Pordenooe, um uacki Venedig zu sahreu, dou wo e« dann — immer aus dem Tricycle — über Verona und Bre-cia nach Mailand zum Besuche seiner Anverwandten daselbst gehen will. A. Erianrrnngstagr Im November. L» kM» nicht »asere Aosgabe sein, bet Anszählnng und Borsührnng bedeutender geschichtlicher Thntsachea und hervorragender Personen auch da« Au-lond belonder» zn berstckfichtigen. De« letzteren Er wähnung za thun, wird nur daun geschehen, wenn die in ihm vor- vorgetvmmeiikn Ereign ffe oder wenn die Tlivten berühmter Persön. stchkeiie» von nickt zu unterschätzende», Einfluß uns »nser deutsche« Vaterland, »ns unser wiffeuichanliches nnd Lulturlebe» qewrse» sind. Den Neigen besonderer Borko-nwaisse im November eröffnet »un da» nonril za Kvffmtz, welche« um 1. Novru.ber 1414 zasammen- »rat. E« regierien damals drc. Päpste zoglrich Jeder hielt sich für den echte» Statthalter Ehrffti uns Erden. An Lielle drrsrlve» »äbtie btt Ktrckenvers-mmlnng als alleinigen Papst Martin V. Au? der erhofften Kirchrnverdeffernnq war^c archi«: wohl aber svr-zie die hochwui dige Bersammluag dafür, daß Foliann Hnß ver brannt wurde. Am 1. November 18l4 wvrde der Wiener Eongreß eröffnet, aus welchem m in daraus bedacht war. die den Böllern ver- jp.ochcnen Freiheiten nicht an gewähre». Während man „an der schvveu blauen Dona»" darüber brüiele, erschien der große Lorse plötzlich t» Frankreich, »nb di« Herren Federlnchs.r zu Wien stoben fing» «nsrinander. Am 4. November 1807 ließ Napoleon M. bei Ventana bie Lhaffepot« prvbirca, nm dort die Tragiadigkest »nd Wirknaü dtasrr Gewehre, di« er 8 Jahre später gegen un« richte» Uetz, kennea rn lernen. Mt dem am 4. Novcmber 1700 er- stlgte» Tod« Karl» II. HM Spanten war da? Zeichen znm spanischen M i lt, ammlniig p«n Holzschnitte» ans -ngli'^u. ne,», amerilanischrn, jrauzSsischen und deutschen Dlüitir». I» 10 Lie» serunge«. — Lieferung 1. Prei« 3 ^l Berlin Jra,z Lipper- Heide. 1885. — GS ist eine nicht wagzulengnende Thaoache, daß »icker Holzschnitt, wie vortreffliche Sacken er auch liefert, »ich» immer dir richtigen Mittel zur Wiedergabe Dessen wähl», was er auSdrückc» will. Am »ersten füllt die« zunächst ars LaiidschastS- biidera oder Darstrllunqea nick laiidschafilicheu Hintergründe» aus, die gewöhnlich bi« in die tiesüe Ferne diese»be Schürfe de« Linien- schnitte«, wie tm ersten Barde, gründe zeige» »nd s, meist gänzlich de- Neize« einer in Dost gehüllten Ferne entbehre». S; maq d es daher kommen, daß beioiiderS bei unsere» ISnÜratious Holzschnctt zuviel nach Gemälde» gearbeitet »,rd aut nicht nach eigens für die Holjschn'Mechnik gelieferten Originalen, so daß dem Ly »grapden der rechte Anhalt sür dir zu verwendende Technik seilt. Diele Erscheinung hat »vcedernm ihren Grund darin, daß r-uieve Maler zum großen Theil zu geringschätzig aus die Zeütmnng her-t-jehen »nd fick, meist je namhastrr sic sind, um io me, izrr heendiasjc.a, direct LoNipvfftion-n zu IllnürationSzwecte» zu tieier». W»e wahr ist adrr der Aittsoruch Jngre«' „l.e üamiu e'vat in vinbitb äe Part", »nd wie eri.si man in Froukreich »nd England »o» »er Wahr- heit desselben -derz.imt ist u»d aach dnnnch handelt, kann man p B. an dem Lne, ichen, mit welchem stch dor« dir Kstnstlerwelt sowohl, wie da» Prstiicnm » den „Lion, nt Aoir" und de» „Stock »nci VVüit«"-Ausfieuu,gen betheiligt. Wie mäßiger Sympal hie würde bei an« ein« solche „Schwarz- »nb Akch-Au«slcL»»z" von Zeichnungen, Radien»ge» n. s. w. begegne, 1 Aber der oben gerügte liebeistand nnsever HatzschutN-Jllnftralron ist ja nicht der «nzige, der dem Beobachter den» Vergleich mit der ausländischei> aofstillt. AIS Hnupttvarirktertstien» Per Leistnngrn de« Au«laade- zeigt sich die breite, offen« Behandlung de« Schnitte», dir fick ja gewissermaßen von selbst ao» de« Eiedttrj- »iß eine» rasche» Erscheinen» sowohl, al» de« einer wirknagsvole» Darstellung ergiebt. Diese Thoilache einmal so »echt Mündlich vvr Auge» z» führen uud zum Bewußtsei« zu bringe», ist de« Zweck de» Ltpperheide'schcn Unternehme»». Um «» aber nicht blo« dei Erörterungen uud Ermahnnnge» zu lasse», sonder» um der Sache sosort eiae eingreifende praktisch« Seite zu «de», ist danitt ei» Preitaurschrelbea an die Künstler DeNftchtandS, vesterrrtch» »ud der Schweiz verbunden, welche« sür btt brat besten der Verlag«» handlang bi» zum 16. Februar 1886 zugelwnbe» Letz>i»«t-3eich«tugrn drei Preis« Mssetzt »ad zwar von 3000. »008 »w 1000 Unter andere» Bedingungen ist hauptsächlich dir «inmchattrn. daß die sich beiheiligendeu Künstler „s eine farbige «nwnflcke Wirkung hin. arbeite». Um eia klare« Bild Dessen zu beete», wa» die vettrgtzS- haadluag dobel i« Auge hat, bient die hier 1» «rstrr Lieferung v»r- ltegende „Mustersammlung vo-, Holzschuitten *.1«.". bereu einzelne Blätter von Franz Skarbina, de« treffliche« Wenrvmaler, nn». arwählt wnrde». Die Sammlung wirb iu tzv Sicherungen zu 3 .st m» Mitte Februar de» nächsten Jahre» «oKständig erschiene» sein, deren erst« v Blatt Illustrationen zum Thett t» Doppeljormat ent- hält an» „Hw lllmtrateck l«ä»„ frewu-, „Itte vrnzckiio'. „llor- p«, fVeeÜ/", tloucks lll,Mrü" n»b ^änflriet» Frone,izeitnng" mck Lompofttionrn von Eaton Wvodville. Vttick. stienibart, Lepeue. EhelmonLki, Paul Mtpcrheim. Brrgeiügt ist zn« Hetze reu Brr- kaudniß ei» Facfimflelichtdruck nach dem tu Vritaille-Decksardc». Technik von Aoodnillc gemalte» Originale de» bearrsscndro Schan: ä Scho» diese erste Lieferung ist ungcmein betrhuend. »dnls »rt»kck . r lleber Lie Entwicklung der Knust nnd de» KnnstgewerbrS in Boden und sveciell in Karlsruhe bringt da» dritte Heft der nevcn KnnÜzrickchrist „Die Kunst snr Aste^ <Mänche», Berlag»«nsta t sür «ünst und W.süujchast vorm. Kr. Brnckmn», in Münchens einen höchst interessanten Anckatz au« b« Fetter Krttdrich Pech»«. Veiondrre Berücksichtigung finde» die neuesten archilekt»»ischen Schöpfungen in jtarl-cruhe und H.ckdekderg, »«» deren Bedeut»»- einige lebe g»i gküingeae Rrprodiictione» Zeuguiß geben. An diesen Auffotz schließen sich Berichte über die Emwüktt zum Berliocr Lntberdrakinal und die AnSstefluii, von Werken W. LamphauseM »nd Th. Koiich« in der Berliner Nationalgaieric. sowie noch viel« Notizen, die »ber »lle Neo-gleiten aus d-.-m Gi-biete de» KSnstlerleden« de- richte». Bildlich i» da« Hesi nicht minder reichhaltig, denn anßer de, ich», erwohate» 9ttprod»etiv„cn finden wir na Letzt 2 sehr icmzezeichucte Studien von F. A. v troiildach »nd Tobh E. Rosco- lbal und die Wiedeigabe eine« Reitergcjecht» »on W. Tnmphouxn. Von großem Interesse ist da« seruer beigesedenc Doppelsollbild „Rockegroffe» Biuernnnisiand" uud eia ovbcrorderNick edel pra» stlirtc« Portt.ii! ciscr Jtaliencriu nach kiarw Pas^lldilde Meister LcnbachT " T^arifwefen. *— Mil soso.läzcr Giltigkeit gelangt itn Sächsisck Wflr'tem' belgischen Güleroerkchre sür ferchte Holzzengiuasse bei Ausgabe in Ladungen vo» 10,000 Kiiogr. pro Wagen »der Fracklzahluag sür dieses Gewicht pro Wagen zwischen Anlerkvchen und Lichter.dttzg ei, Frachtsatz Vva 1,61 pro 100 Kilogr. z»r Eiujuhrnng. ?r4ulc l'mo« strt« OIr»t I«I»I Olwt I 8ttn« VV6 P« Es kej
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