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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188512025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-12
- Tag1885-12-02
- Monat1885-12
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.12.1885
- Autor
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Erscheint tS-ltch stütz «'/, Uhr. Krd«ttis» »nt Lrpr-Uis» gehauuelgaffe S. -Prrchk»»tei» -er ffeduliso vormittag« 10-18 Uhr. Nachmittag« 5—6 Uhr. ««mH»« »er für »te «üchftf^e»»« Rmnmer tzeftlunnte» Anler«te «, Sechrntagen »i« I Uhr Nachmtun««. «» »enn-««» Kefttagen früh bi«'/,» Uhr. Z,-rn ^ttalrn für 3ns.-^»u-tz»e: vtt« Ule»«. Uaiversitällkraße 1. LeeiS Lisch«, Kathariueusir. 83, p. »«, »t« '/.S Uhr. ripMer.TllMM Anzeiger. Orga« für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. ^-33«. Mittwoch den 2. December 1885. Auflage 18,200. .-.von»n»ent»-rei« vrenels. 4V, .nci. Bringrriohn 5 Mk., durch bi« Post Scjogen 6 Mk. Jede einzeln» Nummer 20 Pi Brlegexenwlae 10 Pi. «»büdren lür Extrabeilage, u» Taaedlatt-Format qesaizl) «h«c VostbriSrberuiig 39 Mk. «ll Dostb-jörderuag 43 Mk. Zulerate Sgespaltme Petitzeüe SO Pf. Größer, Schrille, la»t um. PreiSverzeußerß. labellanlcher,. Zisserniatz aach höher« Tarij. llerlamen «Mer dem Redactionsstrich die<gelpalt. Zeile 50 Ps., vor den Fami lien Nachrichten die 6qelvnlienc Zeile 40 Ps. Iulerat« stab stet« a» die HppeSttian ja leude». — Rabatt wird uichl gegeben. Zahlung praeaumeraaa» oder durch Post, aachaabme. 78. Jahrgang. Amtlicher Theil. Zur Ergänzung de» mit dem 2. Januar 188» auSscheiden- den Drittheils der Herren Stadtverordnete», «gleichen zur Wiederbelebung einer durch Wegzug erledigten Stelle ist die gesqliche Neuwahl zu veranstalte,,. Die deshalb angefertigte und in Druck gegebene Wahl» liste liegt vom 17. November bis mit 1. December a. e. iu folgenden GeschästSIocalen. deren Inhaber sich der mit der Auslegung und Aushändigung verbundenen Mühewaltung mit dankenswert her Bereitwilligkeit unterzogen haben, alS: bet dm Herren Grünthal, Tauchaerstraße 23. F. N Wittmann, Dresdener Straße 12. Gustav Achter, Sternwartenstraße 24. Gustav Geißler, Emilieuüraße bO. Kranz Wittich, Windmühlrnstraß« 1. Ernst Rothenburg, Windmühlen straße 18. B. H. Leutemana, Kurprinzstrabe 19. Gebrüder Spillner, WinbmUhlcnstraße 27. Bruno Enaelberg, Sükplatz 2. August Kühn, Dorotbeenplatz 2. August Thartche«, Naundörfchen l. IuttuS Hoffmau«, PeterSsteinweg 3. Paul Krüger, Königsvlatz 13. Earl Golzsch, Gerberstraß- ll. Gustav Iuckuff, Hainstraße 3l. Brühl 2 E A. Schubert Nachf., Brühl 53. Gustav Ru», Grimmaische Straße 32. . Albert Ander», Grimmaisckc Straße 12. Ernst Landschreiber, PelerSstraße 27. Oscar ttz»rrbft, Sübstraße 19. au« und wird vom >7. November ab auf Verlanarn nicht nur in diese» GeschästSIocalen. sondern auch im Nalhhause 1. Stock in der RatbSnuntiatur den Stimmberechtigten in je einem Exemplare auSgehändigt. Bis zu Ende des siebente» Tage« nach Bekanntmachung und Beginn der Auslegung, also bis «tt Montag deu 23 Novemiber Nachmittag« «Ähr, steht jedem Be theiligte« frei, gegen die Wahlliste bei den, Unterzeichneten Rathr und zwar Stadthaus, Obstmarkt 3,1. Etage Zimmer Nr. 82 Einsptuch zu erhebe», über welchen daun binnen der nächsten sieben Tage Entschließung gefaßt und dein Ein sprechenden eröffnet werden wird. Nach Ablauf obiger 14 Tage wird die Wahlliste geschloffen und ist den zu diesem Zeilpuncte etwa noch nicht erledigten Einsprüchen für die bevorstehende Wahl keine weitere Folge »» gebe», auch können Bürger, »elche tu der geschloffenen Liste «tcht eingetragen sind, an der Wahl nicht Theil nehmen. Die Wahl selbst ist direct »nd hat jeder Abstimmende lO ansässige und 11 unansässige Bürger :n wählen; sie er folgt durch Stimmretkel. welche bei der Abgabe »»erössnet in ein verschlossenes Bchaltniß cnizulcgen sind. Aus denselben sind die zu Wählende» so zu bezeichnen, daß über deren Person kein Zweifel übrig bleibt. Insoweit Stimmzettel dieser Por schrist nicht entsprechen oder Namen Nichtwählbarer enthalte», sind dieselben ungiltig. Werden zu viele oder zu wenige Namen, also die Namen von mehr oder weniger Hausbesitzern und llnansässigcn, als oben angegeben, aus einem Stimmzettel gefunden, so wird hierdurch zwar die Giltigkeit desselben nicht anfgchoben, eS sind aber die überzählige» Namen als nicht vorhanden anzuschen. Die Skimmzettcl sind an einem der hierzu festgesetzten zwei Wahltage Donnerstag und Freitag den 3. und A. December in der Zeit vöu früh O Nhr ununterbrochen biS Rachmittags « Uhr in dem Parterresaal der Vuchhändlerbürse vor dem Wahlausschüsse von den ?lb- sli»lu.e»deu in Person bei Pcrlust des Stimmrechts für diese Wahl abzugebe» »nd ist es in, Interesse einer raschen Abfertigung sehr ivunschenSwerlh, 1) daß vorzugsweise der erste Tag von allen den Wählern, Venen derselbe irgend paßt, zur Stimmabgabe benutzt wirv, da außerdem erfahrung-mäßig immer am letzte» Tage ein allzu großer, die Abfertigung verzögernder Andrang zu den Stiminkästen stattfindet, und 2) daß jeder Wähler an der Urne dir seinem Namen in der Wahlliste voranstchende Listennummer angiebt. Hierbei bitte» wir noch zu beachten, daß an der Urne I die Ansässigen, an Urne II. Hl und IV aber die Unansässigen und zwar an ll die Buchstabe» A bi» mit U. an Ul die Buchstaben ck bis mit li, an IV die Buchstaben 8 bi« mit 2 abstimmen. Nach Auszählung der Stimmzettel werden die Gewählten durch den Wahlausschuß von der Mahl benachrichtigt. Leipzig, den lO. November 1885. Vrkanirlmachuug, die Aumelhuag Militairpfftchtiger 1» di« Rekrutiruugsstammrolle» »etr. Nach derdeutschen Wchrorbnuag vom 28. September 1875 sind siir'jedea Ort Verzeichnisse aller Militairpflichtigeu (RekrutiruiigSstammrollen) zu führen, und e» liegt für die Stadt Leipzig die Führung dieser Stammrollen ve» Unter zeichneten Behörde ob. Ueber die Meldefrist zu dieser Stammrolle enthält H. 28 der gedachten Wrbrorvnung folgende Bestimmungen: 1) Nach Beginn der Meldepflicht (d. h. nach dem l. Januar de» Kalenderjahres, in welchem der Wehrpflichtige doS 20. Le» beuSjahr vollendet) haben die Wehrpflichtige» die Pflicht, sich zur Ausnahme in die LiekrutiruiigSstammrollen anzumelden. Dies« Meldung muß in der Zeit vom 15. Januar b>S zum 1. Februar erfolgen. 2) D>« Aumrlduug erfalgt bei der OrlSbehörde desjenigen Orte», an welchem »er Militairpflichtige seinen dauernden »usenlhalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt» so meldet er sich bei der OrtSbehörde seine- Wohnsitze-, d. h. desjenigen Orte», an welchem sein, oder sofern er noch nicht selbstständig ist. seiner Eltern oder Lonnünder ordentlicher Gerichtsstand sich befindet. 3) Wer innerhalb de- Reichsgebiete« weder einen dauernden Aufenthalt, noch einen Wohnsitz hat, meldet sich in seinem Geburtsort zur Stamm rolle, und wenn der Geburtsort im Autlai.de liegt, in demjenigen Orte, in welchem die Eltern oder Fainilieiihäuplcr ihren letzten Wohnsitz hatten. 4) Bei der Anmeldung zur Stammrolle ist daß Geburt-« zeugniß*) vorzulegen, sofern die Anmeldung nicht am Geburts orte selbst erfolgt. 5) Sind Militairpflichtige von dem Orte, an welchem sie sich nach Nr. 2 zur Slammrolle anzumelden haben, zeitig abwesend (aus der Reise begriffene .Handlungsdiener, auf der See besindlichc Seeleute re ), so labe» ihre Ellern, Vormünder, Lehr-, Brod« oder Fabrikherren die Verflichtung, sie zur Stammrolle anzumelden. 0) Die Anmeldung zur Stammrolle ist in der vor stehend vorgeschriedrnen Weise seitens der Militairpflichtige» so lange alljährlich zu wiederholen» bi» eine endgiltige Ent scheidung über die Dienstpflicht durch di.> Ersatz»Behörden erfrlgt ist. Bei Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle ist der iin ersten Mllitairpflichtjahre erhaltene LoosungSschein vorzulegen. Außerdem sind etwa eingelretene Veränderungen (in Betreff de- Wohnsitze-, de- Gewerbe», de- Stande- rc.) dabei anzuzeigrn. 7) Bon der Wiederholung der Anmeldung zur Stamm rolle sind nur diejenigen Militairpflichtiacn befreit, welche für einen bestimmte» Zeitraum von den Crsahbehörden aus drücklich hiervon entbunden oder über da- lausende Jahr hinan- zurück-gestellt werden. 8) Militairpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stamm- -eliillntaechun-. die Volkszählung betteffend. An: 1. December diese« Jahre« findet nach dem Beschlüsse de« «unde-ralbeS vom 18. Juni d. I. eine Bolkszahlang im Deutschen Reiche statt. ^ , . Wie solidere Bolkszäblungen wird auch diese im Wesent lichen mit Hülse freiwilliger Zahler aus allen -standen der hiesigen Einwohner bewirkt werden. Diese Zahler sind zu vorschristmäßiger und gewissenhafter Wahrnehmung ihres Amtes verpflichtet und durch den Befltz der von unserem statistischen Amte auSgegedrnc», nut dem Namen d«S Zählers versehenen Forinnlarmappc» lcgitimirl. Die Zäblcr werden in der Zeit vom 28. bis 30. No vember d. 3. jeder Haushaltung uns jeder allein lebenden, nicht an einer anderen HauSkaltung Tbeil nehmenden selbü« ständigen Person eine Hanshaltnngsltftc A auShändigen. Jeder Haushaltungsvorstand, welcher am 30. November Im Monat November 1885 erlangten da» hiesige Bürgerrecht: Bernstein. Adolf Otto, Buchbinder, Georgi, Bernhard Hugo, Restaurateur, Hüffler, Carl Hermaun, Schudmacheemeister, I-Vicke. Friedrich Christoph, Rathsdiener, Peitsche, Cmil O-car, Bäcker, Pfalz. Carl Friedrich, Hausmann, Pohonc, Johann August, gew. Scknildirector und Generalagent Reibsteia, Julius Wilhelm Emil, Schutzmann. -lochlitter. Ferdinand Franz, Bäckereiinhaber, Lchttlzc, Anglist Friedrich Carl, Destillateur. Ltnmpcl, Wilhelm Heinrich Carl, Tischlermeister, Weydltn-, Cmil Albert, Ikausmann, Wilhelm. Friedrich August, Lagerist. Vcrmirttimig in der Reischhallt am Johannesplatz. ^ - 2... i Zn obiger Fleischhalle ist die niieihsreieAbtheilung Nr.3« «bendS noch nicht m den Besitz der noth.gen s°rinulare ge-, ^ für den 24. December dS. I». gekündigte Ablheilung langt sein sollte, hat be» Vermeidung enier I Rr. 2 sofort oder aus Wunsch von einem späteren Zeitpunkte an anderweit gegen einmonatiiche Kündigung mulare in unserem statistischen Amte (Stadthaus. Obst markt 3. III., 138). welchem wir die Ausführung der Zäh lung übertragen habe», abzuholen. Die Zählbogeu sin» »ack Maßgabe der aus denselben ersichtlichen Anleitung auSzusüllcn, durch Unterschrift auf der vierten Seite zu bescheinigen und vom 1. December Mittag» 12 Uhr an zum Abholen bereit zu halten. , — ^ — ; z»- SoUten dieselben bis 2 Dece.nber Abend» nicht abgeholt H^NeralversaMMlNNg dkl LlktSKraNKeNtasse worden sein, so sind dieselben bei Bcrmcwung der oben ange-I - - — - _ drohten Strafe am 3. December an da» statistische Amt zu sende» zu vcrniielhen und werden Mletbgesuche aus dem Ratbhausc, l. Etage, Zimmer Nr. 17, entgegen genommen, auch können ebendaselbst die Ber»nethuiigSbeb'i»gu»g«n cingrschen werden. Leipzig, den 27. November 1885. Der Ratb der Stadt Leipzig. 1)r. Georgi. Kruwbiegel. für Ortskrankeucaffe XVII sür die Verkehrs« gewerbe ru Leipzig und Umgegend. Nachdem die Wahl der Vertreter zur Generalversamm- Lir^''S und Umgegend, imiimehr erfolgt ist, hab/.wir «L lichen Angaben vollständig und gewiffenhast machen und euch de» Zählern, welche als Organe der Behörde anzusehea sind, da» im öffentlichen Interesse übernommenes Ehrenamt möglichst erleichtern werden. Leipzig, den 25. November 1885. Der Rath der Stadt Leipzig. 34 und 37 beS RcichSgesetzeS vom 15. Juni 1883 und 52 des CaffenstatuteS Generalversammlung vr. Georgi. .Haffe. VekaiiilMihllii-. Zum Zwecke der Einkominenschätzuiig auf das Jahr l88kl sich einzuftnden aus Donnerstag, den >0. December 1883 anberanmt, und werden deshalb vie gewählten Vertreter der Arbeitgeber wie der Casirnmitglieder geladen, zu dem ange gebenen Tage Abend» 8 Uhr im Stadthause. Obstmarkt 3, allhier, 2 Treppen, Zimmer lll, Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Georgi. N. Hoh-Anction. Donnerstag, den 3. December o., sollen in den Durchforstungen der Ablh. 4», 9b und 22kck be» Burgauer Revier- nachstehend« Hölzer nach dem Meistgebot und gegen sofortig« Baarzahlung verkauft werden. I. von vormittag» 9 Uhr, an der Fluthrinne und dem Leutzsch-Wahrener Fahrwege, l35 Stück Eicheii-Schirrhölzer, 390 » - Schtrrstangen, ikv - - Pebebänme und eo starke Etchendnrchforstnngshansen. von Vormittag« l l llür. am Lrutzsch-Wabren« Fahrweg, dicht am Bahnbose Leutzsch. >2 Stück Eicheii-Schirrhölzer» 80 » « Oebebänme, - 30 - Adraumhansen, 25 starke Etchendurchsorstnngshanfe» und IS schwach« Eichendnrchforstnngshansen, zu Hammerstiele» und Zaunholz paffe»k. >sa«»«»knns1: an den oben bezeichnet»» Fsrfforlen zig, am 24. November l885. Des Raths gsorstdepntatio«. rolle im Laufe eine- ihrer Militairpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem anderen Aushebung-- bezirk oder MustenuigSbezirk verlege», haben dieses Behufs Berichtigung der Stainmrollr sowohl beim Abgänge der Bebörde oder Person, welche sie in die Stamuirolle aus genommen hat, als auch nach der Ankunft an dem neuen Orte derjenigen, welche daselbst die Slammrolle führt, spätestens innerhalb dreier Tage zu melden. 9) Versäumnis; der Meldefristen (Nr. 1» 6, 8) entbindet nicht von der Meldepflicht. 10) Wer die vorgcschriebcncn Meldungen zur Stamm rolle oder zur Bcrichti-rung derselben unterläßt, ist mit Geld- strafe bis zu dreißig Mark oder mit Hast bis zu 3 Tagen zu bestrafen. Ist biese Bersäumiiiß durch Umstände herbeigcsübrt, deren Beseitigung nicht in de», Willen de» Meldrpslichligrn lag, so tritt keine Strafe ein. Wir fordern demgemäß unter Hiuweisung aus die am zedrohlcu Strafe» alle obenerwähnten Militairpflichligen, soweit sie im Jahre l86V geboren, resp. bei früheren Musteriiiiac» znriickgeslrllt worbe», sind, beziehentlich u» Falle der Abwesenheit deren Eltern, Vormünder, Lehr-, Brod- oder Fabrikherren hiermit zur Befolgung der in tz. 23 c»t haltcuen Bestimmungen, insbesondere aber dazu aus: in vcr Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar künftigen Jahres Obstmarkt Nr. 3, ll. Obergeschoß. Zimmer 107 im Quartieraiiite, in den Stunden von Vormittags 8—12 Uhr und Nacvmitlag» 2—8 unter Vorzeigung der Geburt-- resp. Lvosniigsscbeiiie die vorgeschriebe»« Annirlvung zu bewirke». Gleichzeitig bringen wir zur Kenntniß, daß Reclamatiouc» bei Verlust derselben einige Zeit vor der Musterung und spätestens im Musteruiigsterini»« durch obrigkeitlich beglaubigte Urkunden oder Stellung von- Zeugen uno Sachverständigen zu bescheinigen sind Diejenigen Militakrpflichtigen, welche al» Stütz« ihrer Elten, reclamirt be.be», müssen Letztere in der Regel im Musterungstermine vorstellen. Leipzig, am l. December 1885. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. L. *) Die GeburtSzeugniffe sind kostenfrei zu ertheilen. VckanillMchung. Nachdem dietzOrlskrankencassen I bl« XVl und XVlll zu Leipzig ! «nd Umgegend durch übereinstimmenden Beschluß der betreffenden G«n,riilvknommlung«n zu einem verband« zulamniengetreten sind und das Staiut diese» Verbandes unterm 24. dis MkS. die Ge nehmigung der kSuigliche» Xreithguplmoiittschast zu Leipzig erhallen da«, wird dir« mit den, Bemerken bekannt gegeben, daß der Verdank s sich constitairt und zu keinem Vorstände Herr, Albert vrecktzan», Buchdruckeretbefi-er, als Vorsitzenden, Herrn Max Ahmt». Jubaber eine« Marmor-, Granit« und SanbsteiiigeschäfiS «no Ttadtoerordneter, als stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Ass», Architekt, all Vchriftsührer ! erwählt bat. Da» Buraau de» Verbandes befindet sich Weststkaße 32, I. Leipzig, am 30. November 1885 Der verdau» »er crt»kra,kencaffe>» zu Lrtpt'« «»* U««e,en». Albert vrockhau«, Vorsitzender. werden gegenwärtig diejenige» Beitragspflichtige», deren Ein kommen nickt zweifellos unter dem Betrage von 1800 ^ bleibt, zur schriftlichen Dcciaration ihre« Einkommens unter Ziiserligung eine» DeclarationSsorinular- und unter Ein» räuuiuiig einer zehntägigen, von» Tage der Be- händigung ab zu berechnenden ^srist, deren Versäumnttz den Verlust des Reclama- tionSrechteS für das Steuers ahr L880 nach sich zieht, aufgesordcrt. Gleichzeitig wirb in Gemäßheit von K 33 der zum Ein kommensteuergesetze vom 2. Juli 1878 erlassene» AuSsührungS- Verordnuiig vom 11. Oktober desselben IahreS hierdurch bekannt gegeben, daß auch Denjenigen, welchen eine Drcla- rationS-Äusforderung nicht zugesendcl wirv, e- sreisteht, eine Declaration über ihr Einkommen biS zu»« 1. Januar I88S im Stabthause, Oostmarkt Nr. 3, 3. Etage, einznreichen, woselbst auch TeclaratioiiSsorinulare unentgeltlich in Empfang genommen werben können. Im Weiteren werden auch alle Vormünder, ingleichen auch alle Vertreter von Stiftungen» Anstalten, Pcrsvnen- Bereiiie», liegenden Erbschaften u»v anderen mit de». Rechte des Permögeiiüerioerbs auSgcstatteten VermöacnSmaffen aus. aesordert. sür die von ihnen bevormundeten Personen, bczw für die von ihnen vertretene» Stiftungen, Anstalten u. s. w., soweit dieselben ein steuerpflichtiges Einkommen beziehen, Tagesordnung: 1) Wahl beS Vorstandes. 2) Beschlußfassung über Zutritt zu einem Localverbande im Sinne de- tz. 48 des ReichSgefetzeS vom 15. Juni 1883 und da» Statut desselben. 3) Beschlußfassung über Aenderung de- OrtSkrankencaffen- statutS zu fi. 1—4, 6—l«. 20-25, 27. 28. 30—32, 38—3», 4>, 43—46, 52. 54. 55. 80-83 und «6. 4) Wahl de» au- 3 Mitgliedern bestehenden Au»schufl«» zur Vorprüfung der IahreSrechnung. tz. 54* de- Statuts. Leipzig, am 1. December 1885. KrankenversicherungSamt der Stadt Leipzig. Winter. Scharlach. Nichtamtlicher Theil. Vie Msjion des Grafen ÄhevenlMer. Graf Khevenhüller hat dem Fürsten von Bulgarien in aller Ruhe und Freundschasl aiigckündigt. daß, wenn er seine» Vormarsch in Serbien noch weiter sortsetze, er eineSTage- österreichischen Truppen begegne» könnte, da Oesterreich einen .... » , völligen Umsturz der Dinge nicht zugcbcn könnte. Da« ist Declarationen an obengedacbtcr Expcbilio»östellc auch dann I eine so deutliche Sprache, daß Fürst Alexander sie nicht miß- einzureichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen s versiehe» konnte, und deshalb hat er sich der Macht der nicht zugehen sollte». Leipzig, Len 28. November l885. Der Rath der Stadt Leipzig Go vr. Georgi. Göhlitz. Vermiettzung. In der IV. Etage be- HauscS Grimmaische Stra-e Nr. 4, Sellier'S Hof, Reichostraffe Nr. I, Thalsache» gebeugt. Die Einmischung Oesterreichs ist in sofern in Ucbtreinstiinmnng mit dem Wunsch der Machte, weil diese ja schon vorher die Aufforderung an beide krieg führend« Parteien gerichtet hatte», die Feindseligkeiten tinzustellen, der Unterschied zwischen beiden Aufforderungen besteht aber darin, daß die Mächte einfach einen Rath er- tbeilten, während Oesterreich niit Intervention durch die Waffen droht«. Die Aufforderung der Mächte wurde des halb auch von den Serben wie von den Bulgaren einfach nickt befolgt, während ein gleiche» Verhalten gegenüber der Trobuiig Oesterreichs, an der Seite der Serben als Kamps ist eine a»S zwei 2senstrige» Zimnrer» nach der Reicks ... straße, zwei dergl. und erneu» cinscnztrigen »ach dein l^,,^ erscheinen, eine Tborbeit gewesen wäre. Es hat rwclVllroveu »drei Kammern und sousttgem I „j^nzaiz j» der Absicht de- Fürste» von Bulgarien gelegen, Zubehör bestehende Wohnung vom I. April I88U I Oesterreich Krieg z» sichre». Das. was er wollte, war an ettthalbjahrlieye Kündigung anecrivcil zu l ggxj,,^ i-ieSerben au-Bulgarien hinauSzujagen und sie dafür theu. ^ I zu züchtigen, baß sie aus Neid und Habsucht gegen Bulgarien Mi-thgesuch-werden aus dem Nachhause I.EtE FFeden gebrochen haben. Alle W. lt lacht darüber, wenn Nr. 17, entgegen genommen, auch können ebendaselbst die Vcr-1 Serbe» sich als Bürgen de» Berliner Friedens qeberden, nttr hungSbevingungen ncbitInvrntariUin der zuver»,leihenden s-„ tzj, Sache so darzustcllcn suchen, als wenn sie den Wohnung eingeiche» werben. Leipzig, den 28. November >885. Der Rath der Stadt Leipzig. Sti vr. Georgi. tög Fürsten Alexander hätten zwingen wollen, zur Pflicht zurück- znkcbren. Wir die Serben gesonnen sind und woraus eS ihnen an kommt, läßt sich an- ihrer Handlungsweise gegen Wivdin . , entnehinen. Nach der Annahme des Waffenstillstandes durch vknüümUÜulüIlH. I b*" Fürsten Alexander haben die Serben die Revouten von Laut Angabe der am 2 Februar l868 zu Thonberg I Wibdin angeariffen. und nur der Tapferkeit der Bulgaren ist ! geborenen Louise Anna Slara Naumann ist deren I ks zu vttdanken. daß dieser Angriff abgeschlagen wurde und von UN» im Jahre 1882 unter Nr. 170 ausgestellte-Arbeits buch abhanden gekommen oder sonst verlören gegaiigr». Wir bitten, dasselbe in, A,iff'i»d»ng-salle anher, Obstmarkt! Nr. 3, II. Etage (Stadthaus, al'licfer». bez. etwaige Wahr nehmungen über den Verbleib desselben bei un» anzeigen zu! zu wollen. Leipzig, am 26. November 1885. Der Rath der Stadt Leipzig. V». Georgi. Reichel. Vekanutmachung. Der im hiesige» Heorge»h<nije delmirt« ehemalige Kaufmann T«rl 8«»ard Echmtdt ist voll einem ihm am 12. dis. Mi», ver- stattelen Aiisgang: »ichi in di» Anstalt zurückqekehrt Wie bumi, den :c. Lchiine« in, Bclreiiinq-salle jestiunehmen und un» hierüber ungesäumt Natrickk zu gebe». Leipzig, am M Rovembec 1685 De« Velizei-Amt »er G»«»t Letpzt« daß vie Serben wie immer seit dem 17 November eine neue empfindliche Niederlage erlitten. Serbien beansprucht den Bezirk von Wivdin und wollte die Festung Wivdi» noch vor Einstellung der Feindseligkeiten in seine Hände bringen, um ein Psandobject sür die später geltend zu »lachenden For derungen in Händen zu haben. Diese Absicht wurde nicht rrreicht, aber immerhin stellen Serben noch aus bulgarischem Boden. WaS ist also der Zweck des Waffenstillstandes? Doch nur, dem Fürsten von Bulgarien zum Bewußtsein zu bringen, daß er «S nicht mit Serbien allein zu lh»n hat, daß hinter Serbien Oesterreich steht. Da» ist eine so schwer wiegende Tbatlache. daß dadurch der Bestand von Bulgarien in Arag« gestellt ist. Oesterreich erklärt, daß e» einen völligen Umsturz der Ordnung nicht zugeben könne, »nv läßt durch Khevenhüller hiiizusiigeii. daß r» sich gleicherweise bewogen gesunden hätte, dem König Milan Einhalt zu gebieten, wenn er die Invasion Bulgarien« über eine gewisse Grenze ausgedkhnt hätte Die Richtigkeit dieser Angabe läßt sich nicht erweisen, aber r,-««,» »er »inur rripzi». » —o». Bretschneider. vr. Wogler. z al» Serbien „n besten Zuge war, m Sofia einzumarsch iren,
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