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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188512130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-12
- Tag1885-12-13
- Monat1885-12
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1885
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696S ^»Fahren» 15. Ungenügende Befestigung der Ladung aus Fuhrwerken 5, Umfahren oder Beschädigung der Gascanvelaber durch Anfuhren an dieselben mit Fuhrwerken 4. Kehlende oder mangelhafte Bezeichnung der Fuhrwerke 54. Uederlrrtung k t Düngerexportreguialivs 1, Absahren von Dünger außer der dazu bestimmten Zeit 3. Unterlassene gehörige DeSinseclion einer Pserdedüngergrud« dein, Räumen, deren Te«>aseclion zur Pflicht gewacht worden war 1. Befahren der Trottoir- und Fußwege mit Hand- und Kinderwagen 15. Begehen der Trottoir» und Fußwege mit umfangreichen Gegenständen 20. Ordnungswidrige« Ausstellen von Wagen. Karren. Kisten und k-rg!. aus den Straßen und andere Hemmungen de- Brr- lebrs 20, Unbefugte» Standmachen zum Verkauf von Obst oder anderer Waare aus den Straßen 4. Gtraßenver- umk>i»igung t5. Unterlassene Reinigung der Straßen Seiten der dazu Verpflichteten 4, Uebertretung des Regulativ«, die Beleuchtung der Treppen und Höfe in bewohnten Gebäuden betreffend 4, Uebertretungen der zun, Schutz« der Promenaden bestehenden Vorschriften 15. Feilbalten witerwichtiger Butter IS. Uebertretung der Bestimmungen über Maaße und GewiLt 11. Transport von unverhüllten Spiegeln I. Betteten eine« TbeaterS mit brennender Cigarre 2. Ilebertretung der Bestimmungen über die Sonn-, Fest- und Bußtaglfeier 23. Verschwendung von Wasser au» der städtische» Kunst 1. Uebertretung deS Regulativ«, die AuS- sührung von Wasserrohrleitungen belr., 2. Umherlausenlassen von Hunden ohne Maulkorb, beziehentlich Steuerzeichen 20, Hinterziehung der Einkommensteuer 6. Uebertretung der Straf bestimmungen deS KrankenverflcherungSgesetzeS 85. Ueber- tretung von Vorschriften über die Militairpflicht 7, lieber« schreitung der Musikerlaubniß 34, Musiciren ohne Erlaubniß 4. Unterlassene Gewerbeanmeldung 10, Ueberlassung eineS Wander« kwkibeschein« zur Benutzung an einen Andern 1, Uebertretung der Bestimmungen über Verwendung jugendlicher Arbeiter 1, Beschäftigung von Arbeitern unter 21 Jahren ohne Arbeit«' buch 31, Uebertretungen de« Regulativ» über den Milch- vertaus 18. Uebertretung de» Regulativ», die Einrichtung und Reinhaltung der pneumatischen Bierdrnckapvarate in Leipzig betr.. 3, Tran«port unbedeckten rohen Fleische« 2, Verbotene Ablagerung von Schult 5, Andere Uebertretungen 4. Außer dem wurden durch die Rathswache wehen verschiedener Ueber- trelmigcn 60 direkte Abstrafungen zu ze 1 vorgenommen ) Leipzig, 12. December. Gestern Abend in der siebenten Stunde geriethen in einer Tischler werkstelle der Tolonnadenstraße eine Partie Hobelspäne in Brand. Glück licherweise gelang e», da» Feuer vor weiterer Ausdehnung wieder zu löschen, so daß die bereit« ausgebotene Feuerwehr nicht in Thätigkert kam. — Seit einiger Zeit machte sich hier und im benachbarten Gobli« eine unbekannte Frau, welche sich in Begleitung eine» Manne» befand, dadurch recht übel bemerkbar, daß sie unter der Maske einer hilfsbedürftigen ZngeaieurSfrau sich in Familien Eingang verschaffte und bei weitern durchaus lügenhaften Angaben sich Darlehen bis zu 20 -4 zu verschaffen wußte. Nachdem sie ans diese Leise eine ziemliche Ernte gehalten, erhielt die Polizei hiervon Kmntuiß und spürte den Hochstablern nach. E» gelang, dieselben gestern in der Person eine« conditionSlosen Commis «t Königsberg und einer Näherin au« Luckenwalde hier asszuqreisen und zur Hast zu bringen. — Ein Seilergeselle aus Taucha bot gestern einem hiesigen Meubleur einen Ballen Packleinewand zum Verkauf an. Dieser wollte wissen, woher der Verkäufer die Leinewand habe und erhielt die Antwort, daßervon einem Laufburschen zum Verkauf der Leinewand beauf tragt sei. Bei weiterer Erörterung gab der ermittelte Lausbursche seinerseits an. die Leinwand seinem Bruder, einem hiesigen Rohprrductenhändler. entwendet zu haben. Der Rohprodukten Händler gab einen hiesigen Markthelser al« den früheren Be sitz« d« Leinwand an. und dieser endlich mußte vor der Polizei bekennen, den Ballen seinen GeschästSprmcipal gestohlen zu Hab«. — In vergangener Nacht trieb ein später Wirth s- ha»«a»st am Ranstädter Steinweg den groben Unfug, rnil aller Gewalt an THÜren und Fensterläden zu schlagen und padurch Alle» auszuschrecken. Ein Schutzmann untersagte ihm diese Ruhestörung, «hielt aber statt aller Antwort sofort einen heftigen Faustschlag in da« Gesicht, woraus der Excebent Vir Flocht ergriff. Er entkam aber nicht, denn d« Schutzmann eilte ihm nach, nahm ihn fest und brachte ihn nach dem Naschmarkt, wo dieIn hastirung de» Excedenten, eine» angeblichen Ingenieur» au» Aueersolgte. — Bei einer nächtlichen Sch läaereiinder Emilien- stratze, die zwischen einigen jungen Leuten stattsand, wurde ein Betherligtn so schwer am Kopse verletzt, daß « nach der Samariterstation gebracht und dort verbunden werden mußte. — In einem Grundstück der Kohlenstraße gab e« in ver- ganaener Nacht einen Essenbrand. — Heute Morgen wurden in hiesigen Herbergen ein Maurer au» Lindenau. welch« wegen Betrug» von der hiesigen Staatsanwaltschaft steckbrieflich verfolgt wird, sowie ein Maurer au» Lader, de» da« Amtsgericht Harbnrg wegen Körperverletzung sucht, polizeilich ausgegriffen.— In einem akademischem Hörsaale hi« waren während der letzten Tage hintereinander sün Urßerzieher, an jedem Tage einer, gestohlen Wörden. Um den Marder zu erwischen, paßte man heute an betreffend« Stelle gehörig auf. E» gelang auch dabei, de» dreisten Diebe» Habhaft zu werden und ihn srstzuhalten, al» er eben wieder einen fremden lleberzieher sich diebischer Weise angeeignet hatte und mit demselben abgehcn wollte. E» warein hiesiger Buchhandlung» commi«, welcher natürlich in Hast genommen wurde. — Der wegen Betrug» und Unterschlagung in Untersuchung be ßndlich« frühere Dresdener Rechtsanwalt vr. Schmidt wurde gestern Abend auf Requisition der Staatsanwaltschaft zu Dresden hier vnhastet und am heutigen Tage dah«» abge- llrsert. — In einem Manufactnrwaarengeschäst der Promenadenstraße kam heute Bormittag in der Waqren- Riederlage aus noch unermittelte Weise Feuer au». Al» der Markthelfer daselbst eintreten wollte, um Maaren zu sortiren, schlug ihm bereit» die Helle Flamme entgegen. Mit Hilfe der ausgebotenen Feuerwehr wurde der Brand wieder unterdrückt; doch war nicht unerheblicher Schaden angerichtet worden. — Ein in der Kochstraße wohnhafter Pack träger halte heute Nachmittag einen Zank mit sein« Frau, wobei « in solche Wuth gerieth, daß er ein Messer nahm und sich damit in die Brust stieß. Er traf da» Herz und war au der Stelle todt. --- Der 4l. Jahresbericht über den sächsischen Pestalozzi-Verein (1. Oktober 1884 bi» dahin 1885) ent rollt ein recht freundliche» Bild und girbt Zeugniß davon was durch Selbsthilfe erreicht werden kann. Der Tasten. bestand au« dem Vorjahre beziffert sich auf 2089.75 Im i°cnise de» Jahre» sind eingenommen 43ll.18-4l außerordent licke Beiträge. 70 -4 nicht zur Auszahlung gelangte Unter sluhung-quoten. 6619.19 Jahresbeiträge der Agenturbezirke, MO. 16 -4k Reinertrag von literarischen Unternehmungen, ZOO us an au-geloosten Werthpapieren, 3782.90 -4k Zinsen vom Vermögen der Haupteaffe, 3 ^ In»geaein. Die Summe der Einnahmen beträgt also 21,256.l8 ^k AuS- g,geben wurden 11,905 ^k an 528 Lehrerwaisen, 5470 -6 a, 257 kehrerwittwen, 311 -4k für «in Staat-papier, 719.74 -4l allgemeine Ausgaben; die GcsammiauSgabe beträgt mithin 18,405.74 ^tk; so daß ein Eaffenbestand von 2550 44 -4k verbleibt. — Der Lutherfond hatte eine Einnahme von 5963.80 -4k und eine Ausgabe von 5504.04 verbleibt i» Eaffe 459.76 Unter d« Verwaltung de« Berem-vor- stand«« stehen ferner »och 20 Stiftungen, au« deren Erträg nisse» 24 Lehrerwaisen, 1 einer. Lehrerin, 1 verw. Lehrer«» lockt«, 2 Lehrersamilie» nnd 4 »ich« verwaist« Seminarist mit 2497.50 uk untersucht wurde». Mit dUI« S«n»me be tragen die Unterstützungen, die der Pestalozzi-Verein gewährt hat, 19,872.50 Da« in Merthpapieren und hypothekarisch anaelegle BereinSvermögen »tt de« kuthersond und den Elislungen beträgt noch Nomiuatmerth 177,127.5» ^e, dazu neck 600 fl. österr. Währung. —«. Waldheim, 12. December. Borgest«« «eigne»« ßch »ns dm» H»se drr Holzschleifer«! zu Erleb,»hal ein schwere« Unglück. Der dort beschäitigte Fabrklardeiter lange au« Ehrenderg. 20 Jahre alt, wurde von einem beladenen Rüstwagrn mit dem Kopse an die Wand gedrückt unv derart verletzt, daß der Tod Lange'« berect« nach einer Slunde rintrat. — Der in der letzten Zeit, besonder« im Gebirge, sehr er- girbige Scbnresall hat auch dem Eisenbahnbetriebe mannigfache Schwirrigkeilen berrilct und ist e« wohl nur dem verhällnißmäßig ruhigen Weller, der unausgesetzten an- lrcngenden Thätigkeit der betreffenden Eisenbahnbeamtrn und den umsichtig getroffenen Schutzvorrichtungen durch Schnee- chutzwände ,c. zu verdanken, daß größere ZugSverspälungen xzw. vollständige BerkebrSstörungen namentlich aus unseren ächsifchen Gebirgsbahnen bi« jetzt nicht eingetrrten ind. wenn auch hier und da Verzögerungen der Züge nicht ganz vermieden werden konnten. Schönau bei Wiesenburg. 11. December. Durch den unter Leitung de« Herrn Bauralh vr. Mothe« au» Zwickau nunmehr glücklich vollend««» Umbau unserer Kirche hal dieselbe nicht nur ein schöne» Aeußere erhalten, sondern auch da» Innere derselben ist zweckentsprechend umgewanbelt, wo durch unserem Gotte-Hause eine ganz andere Gestalt »«liehen morden ist. — Wie bereit« mitgethrilt wurde, beabsichtigt die Gesell» cbast, welche die Zahnradbahn nach dem Riederwald gebaut, eine solche noch der Bastei zu «bauen, unv ist man diesem Projekt insofern näher getreten, at« ein Fach- verständig« vor Kurzem in Stadt Wehlen da« Terrain in Augenschein nahm. Die früher gehegt« Idee, den Bau durch den Wehlen« Grund zu leiten, scheint ausgegrden zu sein, und beabsichtigt man nun die Bahn von der Stadt Wehlen ckräg ausstrigend nach der Straße, welche aus di« Bastei Ührt, zu «bauen. — Ein selten« Fall von Rechtschaffenheit verdient erwähnt m werden. Ein Gemerbtreibendrr von Tolkewitz bei Dresden erhielt dieser Tage au- dem fernen Kansa» in Nord amerika einen Brief von einem Schuld««, der vor lang« Zeit verschwand und von welchem er nie mehr etwa» zu hören noch weniger Geld zu erhalten hoffen durfte. Unv dieser Schuldner kommt nach langer Zeit freiwillig und schickt Geld! „Von un» soll kein Gläubiger einen Cent einbüßen" — schreibt der brave Mann —, „wiewohl wir auch nicht gefragt wurden ob e» un» weh that, al» wir Tausende eindüßtrn. Bi« jetzt konnten wir nur noch nicht, aber nun. durch sauere, angestrengte Arbeit und Gotte» gnädigen Beistand, sind wir in der Lage, nach und nach unseren armen ehemaligen Lieferanten gerecht zu werden." — Alle Achtung! * Dresden, 12. December. Die Besserung im Befinden der Königin schreitet fort. Da» Fieber und die Entzündung sind säst ganz verschwunden. Die hohe Kranke ist jedoch noch sehr schwach unv daher gezwungen, da« Bell zu hüten. Vermischtes. — Allgemeine Betrachtungen über Ration» hewilliqungen und die pekuniäre Lage der deut scheu Ossiciere stellt „die Post" an, und sie führt darin Folgende« au«: Die Antwort der Budget-Commilsion de« Reichstage« auf die Vorlage der Regierung in Bezug aus Rationserhöhungeu veranlaßt unS. einige Betrachtungen anzustellen. Die genannte Vorlage der Regierungen bezweckte, einem Hebel- stande abzubelsen, der in der ganzen Armee seil langer Zeit sühlbar ist. den» bekanntlich reichen die der Arme« bewilligten Rationen nur gerade dazu au-, den Pserden da- Leben zu tristen, nicht aber, um sie zu den, wenigsten« zeitweise zu sordernden großen Anstrengungen zu besäbigen. Um die Pserde hierzu fähig zu erhallen, war e« bis- der nothwendig, deulelben in einem großen Theil des Jahre- da- Futter ur-ch knapper zuzumesseu, damit sie bei den genannten Ge legenheiten nicht gerade den Dienst versagten. Faktisch also Hunger» unsere Pierde den größten Iheil des Jahre», und doch »ft da« Pserdemaierial ein eminent wichtiger Factor der Armee. Man denke nur an die Ansorderungen an Cavallerie-Divisionen und an die Artillerie! Man vergegenwärtige sich ferner, von welcher Bedeutung eS ist, daß der Train im Stande ist, unbedingt dafür sargen zu können, daß die aölbigen Bedürfnisse der Armee nachgesührt werden; von welcher entlcheidendeu Bedeutung üblich et ist, daß womöglich sämmtliche Ossiciere nur wirklich leistung-fähige Pserde im Dienst reite». Die genannte Vorlage der Regierung war in so ungemein b«. scheide»«» Grenzen gehalten (250 Gr. täglich mehr), daß auch diese Forderung eigentlich al- kaum genügend bezeichnet werden konnte. Die Antwort der Budget. Commission war nach Annahme de- Franckensletii'schen Anträge-, die Bewilligung qu. Forderung aus drei Monate sür die Cavallerie und Artillerie. Infanterie, Pioniere. Train rc. wurden auSgeichloslen. Damit wäre freilich die kärgliche Summe von ca. 900,000 jährlich dem deutlcken Reiche erspart, aber ob qu. Bewilligung einen praktischen Zweck hat, ist Mladeftras fraglich. Der ganze bewilligte Zuschuß pro Pferd beträgt Lumm» inwwarnm 45 Pfund! Wir fragen nun: wann soll diese enorme Masse Hafer zugesetzt werden? Aus da» ganze Jahr vertheilt, kommt ein so ver- schwindende- Minimum aus jeden Tag, daß eS kaum der Müde lohnt, es auszurechnen. Da- bewilligte Quantum in den Zeiten der Anstrengungen, also im Juli. August und September zuzusetzea, ließe sich eher hören, wenn die Quantität nicht doch noch so klein wäre und wenn nickt grade der Umstand ins Gewicht fiele, daß die meisten Pserde in Folge ihre« Temperament- grade bei größeren Anstrengungen weniger und schlechter fressen al- sonst. Die Pserde müssen also in guter Constitution in die Anstrengungen hinein geführt werden, um au-halten zu können. Dazu ist es nothwendig, daß sic viele Docken und Monate vorher bester genährt werden und dann auch weiterhin dasselbe Futter, an da» sie gewöhnt sind, bekommen. Ferner ist der Umstand zu beachten, daß bekanntlich die Pserde im Frühjahr und Herbst, zur Haarzeit, eo inso schwächer und angegriffener sind, al« sonst, so daß sie hier ebensallS eine- Fulterzuschuste- bedürfen. Die oben ausgeworsene Frage hat also hiernach ihre Berechtigung, ab- gesehen davon, daß sich noch manche andere Fälle sür die Unzuläng- jichkeit der Ration ansühren ließen. Man wird un- erwidern, daß bei jeder Schwadron und Batterie sogenannte Krumperpscrde (in der Regel zwei) über den Etat vorhanden sind und diele au- den bi-her gewährten Rationen erhalten wurden, die Rationen also wohl als genügend zu bezeichnen wären. Wir können hieraus nur antworten, daß es ein trauriger Stand- Punkt ist, daß diese Krumpervserde, die absolut nothwendig für jede Schwadron und Batterie sind, und bei eintretender Mobilmachung eine hervorragende Bedeutung habe», sich nicht im Etat befinden. Wir behaupten, daß der Dienst in bohem Grade darunter leiden würde, wem, diese Pserde nickt vorhanden wären, denn die Dieiist- pserde würden über die Gebühr angestrengt werden, wenn sie die Verrichtungen dieser Krumperpscrde (als Heranschaffunq der Fouraqe, deS BrodeS rc.. Heranschaffunq de- Material-, zu ollen möglichen Dieirslzweigen — Reitbahn, Schießübungen rc. — Absahrca de- Düngers rc.) mit übernehmen sollten. Wenn nun anck unsere Artillerie und Cavallerie jetzt die enorme Wehllhat von 45 Psnnd mehr pro Pferd und anno zu Theil werden soll »nd damit ein Tropfen mehr des notbwendigen Bedarf- ge« schaffen wäre, so ist e« doch schwer verständlich, warum gerade die Infanterie und der Train von dieser an sich so kärglichen Maßregel ou-geichlossen ist. Die Wichtigkeit de- Train- haben wir vorhin schon flüchtig be rührt, man scheint aber diesem Umstande wenig Gewicht beizulegcn und wir glauben mit Recht behaupten zu dürfen deshalb, weil »nicre bisherigen Erfahrungen durch glückliche Kriege, wo wir die Hilfsmittel in Feindesland voll all-untzen konnten, un- zur Seite standen. Wie aber, wenn diese- einmal nichs der Fall wäre? Geradezu ungerecht wäre die Ablehnung der Forderung für die Infanterie, denn diese Ablehnung würde direct hauptsächlich aus den Geldbeutel der wenigen berittenen Ossiciere recurriren. während die Pserde der zur Bagage rc. der Infanterie gehörigen Fahrzeuge wohl sicherlich mir demselben Maß gemessen Verden müßten, wie alle anderen. I» der Insantrrie dienen bekanntlich die am wenigste» bemittelten Osfieiere. welch« vom Hanptmana ab aaswärt- gezwungen find, sich ihre Pserde an- eigenen Mitteln zu beschaffen und keine Chargen- Pferde erhalten. Gerade diese weniger bemittelten Osfieiere erdalten aber jährlich 300 Geholt weniger, al- die Speeiolwaffe» (Stad»- ossiciere nnd Hanptlente) und wo« die berechtigten Anforderungen des qat verittrnsein« betrifft, so bleiben fie wohl nur um rin Geringe« hinter denjenigen der andere» Waffen zurück; bei höheren Osficieren find dieselbe» sogar als gestrigen za bezeichne», da lnsanreriesromme, branchbare Pserde schwerer and nur mit mehr Kosten za haben find, t in Meran statt, zu deren Bau Kaiser Franz Joses 300 fl.. Daß die Jniauterieplrrb«. namentlich der höheren Oificiere, gerade I ftrner der deutsche Kaiser und die Gustav-Adolf»Stiftung so leiftung.-sähig sei« müssen, wie die Pserde der Lpeciatwaffea. be-1 r,h,h>jchc Beilräae gespendet haben. Die Tonsecratiou wird darf wohl kaum einer «ädere, Begründung and cs leuchtet daher I Superintendent der oderösterrcichischrn Tiöcese, ru welcher Fuiterzulchuß von schlich, berechnet jährlich SO-lOO pro Psrrd W-'U«in. vollziehen; ihm werde» Pfarrer R'chler von Meran, au« ihren rigenen Mitteln ouszudringen. E- ist dies geradezu rine I Pi"rrr Severrny von Innsbruck und Pfarrer Kriot von Steuer zu nennen, die die Ossiciere dem Staate zu drrngea haben, I Breqenz assisttren. Zur Feier werden auch der Superinten- »m de» Ansorderuage» de-Dirnste- gerecht zu werden, eine Steuer, I drnt drr helvrlisch-rcformnten Kirche, Herr Lllo Schack, und die keinem Beamten jimemutdk« werden würde, era« Steuer, welche I r-cr Turatoc der evangelischen Gemeinde Innrbruck. Herr allem schon die Lommunalfteuertterhei, vollkommen auswiegi. I Oderbauraih Lun, Statthallerilrath Baron Reden al» ^ ^ beratbenden Stellvertreter de» Statthalter«, der P.äsicent de» Ober- ^an. beiwohnen Noch nicht enlsch.ed-n Wenn wir schon öden «ackwieirn. daß die Ossiciere im Jatereffe °>> der m se.ner Mehrheit klerikale Landesausschuß sich de« Staate« aezwungen sind Opler in Bezug aus Rat.on-qewihrung de, der Feier vertreten lasten wird. Tirol zähl, nunmehr zw« zu bringen, so kommt noch der Umstand dazu, daß das bi«her be-1 gesetzlich constiluiile evangelische Kirckengemeindcn, die erste willigte Servis erfahrung-mäßig in fast keiner Garnison ausreicht, I protestantische Kirche Tirol» wurde am t. November 1378 in daß vielmehr jeder Oificier, namentlich der verheiratdrir. froh sein I Innödrnck einqewcihl. In Rrutle an der bayerischen Grenze an», wenn er in der ihm zugewirsenen Garnison eine Wohnung vursle demnächst eine evangelische Filial-Gemeinde gegründet ür einen Preis bekommt, der drr Hähe de- Sero,-- und Wohnung--1 ^ geldzuschusjtS entspricht. I Wo bleibt aber bei diesen Verhältnissen die Intention de« I R Brüssel. tO. December. Der Von dem Central. Reichstages, welche in dem Dohnung-qetdzuschuß den Otstcieren ein I au-scbuß der vläniischen Bewegung erlassene Ausruf Acquivalent sür Heizung und Beleuchtung gewähren wollte? Wo > ist nunmehr erschienen. Es heißt darin, daß es dem vlämi- w,rd der Oificier entschädigt jüc noihwendige Anschaffungen, sür I sch«, Stamm« nicht rinsalle, den französischen Unlerrichl au» Beschaffungen von Reitzeug, Stalluiensitie» den edensall« un-1 Schulen verdrängen zu wollen. Laß e« ober eine Forde- "'NI ker Gerechtigkeit sei, im vlä.nischen Lande den Unlerr.cht All"°dL. st.!d S.^erm ^ hat,! au.'cki-eßuch in der Muttersprache zu erlde.le.', auch in den and welch« dem Oificier leider nirgends nachgerechnel werden! ! Oberen schulen. Als wettere Forderungen der vläniischen Hierzu komm, noch, daß mit dem evem, »u bewilligenden neuen varte, werden bezeichnet: wisie»schastt,cheS Studium der PeiiiwnSgksetze aus dem Ossicler eine neue Abgabe von 3 Proceni I vläniischen Sprache und Literatur in den höheren Lehr- de« Einkommens für da- Re-itteagesetz dastei, lo daß also der! anslalke», unbedingke Zulassung de- vläniischen tlnlerrichls in aciive Oificier und namentlich der IasanlerieHsficier erheblich de-1 allen Schulen, wo Lttime» sich befinden. Da» Schriftstück nachihe l,gi ist I schzj<-ßr „>il der Aussorderung zur Begründung einer großen --- lieber die erheiternde Erfindung der Chenille-1 Lanbe-wstung, eine» „vsuisr ffLninnü ', zu nachdrücklicher Assen" wirb au» Annaberg aeschrieden: „Daß da» Po-1 Unterstützung der verickirdeurn Parteldestrebungen. — In samentengeschäst „unter allem Affen" geh« — konnte! seiner Sitzung vom Dienstag hat der Gemcinkeratb von man vor einigen Wochen in bekannter volk«thümlicher Reden«. I Lüttich mit l6 gegen 15 Stimmen die Wie derzula ssung art von unfern Posamenlen-Fabr,kanten unv -Händlern beim ver Priester zum Religion-unlcrrichl in den öffentliche» Früh- und Adeiivlchoppen in allen Tonarten zu köre» be» I Stadtschulen ausgesprochen. kommen; wir wissen nickt sicher, ob der Geschäftsgang in London. ,0. December. Im Lyceum Theatre Posamenten sich nunmehr verbessert und d.e bangen Zwe.s.l ^ndc,,. da» gegenwärtig unter der Leitung des berüön,- der Mustersa,,on durch glänzende, ausg-eb.ge Auslräge ,esten Schauspieler« England». Hen.u Iron.g, suhl, gelangt schon wett gemacht worden stGer I am 19. d. M. der Goethe'sckc „Faust" in der englischen unser Poiamentengescbast wirklich „unter I de» Draiiiendichler» W. G. Will» :»r Aus- dem — «äml»cb unter dem C henr lle-Aisen I ^hrunq. Ellen Terrv wird daS Gretcben, Irvmg selbst den mögen ^hl wenig I Mephisto spielen. Die Jnscemrunq ist aus daS sorasLltiqste menlenpackete ,n Annaberg zur Post gegeben werden, I ^bereitet worden, und zwar nach Sk.„en, welche die in denen nickt oben auf den Besätzen und Schnüren Scene»,naler ,n Deutschland selber a,'gefertigt haben. Tostüme -I re!!- ^ ^ " I und Architektur werden der Zeit, in welcher die Handlung GeschäslSsreunVeS" «n halbe» Dutzend Cbenille-1 ^ abspielt, genau entsprechen. Um die Essecle in gewissen Assen al» d'E Existenz unsere» neuen Industrie-1 Scenen de« Glücke« zu erböhen, hat Irving eine neue Gar- riveigeS — der Affensabrikalion — ausgepackt sind. Letten I hemisphärischer Glocken mit eine», Kostenaufwand« von bat wohl e,n Spielzeug so rasch die Gun,r der aesammten ^ St. gi-ße» laste». Herr W.ll» bat die Ballade A„,verwett errungen wie die possierlichen Chen,lte-Alsen. ^z von Thule, sowie da« Spinnrockenl.ed deibehalte,. die ln säst allen möglichen unv unmöglichen Farbencombma-1 Außerdem wird da» Gretchen mit einem Leitmotiv in Zu- twnen burlesken Stellungen an den Schaufenstern der Spiel- sa„,m«nhang gebracht werden, da» immer spielen wird, wenn und Mobewaarenhanblungen herumklettern und Jung und Al, ^ Unglückliche sich nähert. Mephisto wird in der ersten ein Lackeln abzulocken wissen Eu, indiger Pariser soll Scene nicht austrrten. aber später ,n der Kirmrßscrne. Die zuerst de» zoologischen Berus der Chenille erkannt haben. I Scene wird Auerbachs Keller darstellen, der sich eine Hier versprach man sich, al» die er,len Muster bekannt Verwandlung nach der Straße anschließt. wo Faust wurden, wen,g von den» Artikel, aber letzt können viele ^ Gretchen zum ersten Male begegnet. Gretcken» Garten Hunderte Gro« Affen die täglich allein m Annaberg srrl.g ^d der Spuk ,n drr Walpurgisnacht aus dein Brocken werden werden, die Nachfrage kaum befriedigen. Wie wir hören, ver-1 Errungenschaften der Ausstattungskunst geschildert. der .Affe" ist jetzt heim raschen Fortschritte der Zeit auch im I v"urlhr»ll worben. Gebiete der Chenille bchnahe ein überwundener Stand» I puact und nur noch in Form einer niedliche» Busennadel- decoration salonfähig. Dafür Vars der .Chenille-Affe" aber noch aus . Chenille-Kamceten" reiten oder al< Schlangenbändiger" Wunder verrichten. Bereit» hat ich dein Kampfe um» Dasein und getreu dem von der Naturwissenschaft behaupteten Entwicklungsgang« de» Menschengeschlechte» auch der Cbenille-Afsc weiter entwickelt unv ist unter Passirung der EntwickclungSstuse .Chenitte- Teusel" bereits zum „deutschen Bruder au» Kamerun" geworden, einem kaffeebraunen Neger mit mächtiger Keule, den eine schwarz-weiß-rothr Schärpe un widerleglich al» Land«mann declarirt. Ucbrigen» ist die Affenindustrie" nun auch schon aus den .Hund" gekommen — rin reizender .Chenille-Pudel, ein Biumenkörbchen im Maule tragend", wurde u»S beute al» neueste- Product zoologischer Cbenillestudien vorgelezt; wir zweifeln nicht, daß er ein Liebling der Damenwelt werden wird. — Da» Abenteuer, welche» der Lan drath v. Heyden au» dem BeeSkow-Storkower Kreise aus der Hosjagd bei KönigS-Wusterhausrn mit einem angcschoffenen Keiler zu bestehen balle, ist keinesfalls so harmlos verlausen, wie einige Zeitungen e» aufgesaßt haben. DaS Leben de» Ange- fallcnen schwebte in höchster Gefahr. Al- die wüthende Bestie den unglücklichen Schutzen, der sehr kurzsichtig ist unv außer der Brille noch Pincenez trug, annahm, hielt dieser ihm al» Waffe die abqeschcssene Büchse vor. Ein Schlag de» Keiler mil dem Rüffel schleuderte dieselbe weit fort, und nun war Herr v. Heyden sofort zu Boden geworfen. Da» Ttster riß iym buchstäblich die Kleider setzenweise vom Leibe, brachte ihn, eine keineswegs leichte Fleischwunde an der Hand und mehrere andere an verschiedenen Körpertheilen bei. Obgleich mehrere Nachbarschützen zu Hilfe eilten und mit Knüppeln aus da» wüthende Tbier loSfcblugen, ließ dasselbe nicht von seinem Opfer ab. Endlich mußte Landratb Stubenrauch, selbst auf die Gefahr hin, seinen College» mit zu verletzen, der Bestie den Laus seiner Büchse an» Obr sehe» und >b»i die Kugel durch den Kopf jagen. Weder Hirschfänger noch die bei den Jagden aus Schwarzwild übliche» eisernen Spieße, die den Schützenständen brigefügt zu werben pflegen, waren zur Hand. Herr v. Heyden bülel da» Zimmer. --- Eine interessante Episode au» de», Leben de» ver storbenen Oberbürgermeisters von Köln bat sich in Weichsel münde zugetragen, wo der .rot he Becker" seine Belheili- aung an der Bewegung von 1848 mit Festung-Hast büßte Der 33jäbrige Mann sül'ltc sich hier natürlich nicht sonderlich wohl. Er sann auf Flucht, und der strenge Winter, welcher im Jahre 1853 dir Weichsel mit einer stlirkan EiSdccke über zogen batte, erschien ihm al» willkommenster Gehilfe bei der BuSsührung dieses Plane». Bei einem Spaziergange aus dem Walle der Festung sah Becker am anderen Weickseluser vor dem heutigen .Gasthaus zur Börse" mehrere Lobnkutscher mit ihren Schlitten halten. Schnell glitt er die reichlich mit Schnee bedeckte Böschung herab, svrang bebende von der an jener Stelle sich kaum zu zwölf Fuß erhebenden Mauer und ging dann über die gefrorene Weichsel ans einen der gegen- iibrrstehcnden Schlitten zu. Schon saß Becker darin und der Kutscher wollte eben seine Fahrt beginnen, ohne zu ahnen, daß sein Fahrgast ein Flüchtling sei. al» «in Schubmacher au» Neusahrwasser, welcher den ganzen Vchgang von dem anderen Weichseluser mit anpesehen hakte, dazwischentrat und noch im letzten Augenblick die Flucht verhinderte, welche an der Festung heran» so leicht gewesen war. Die Schildwackcn wurden schnell allarmirt und der .roth« Becker" mußte den Rest seiner fünfjährigen Festung-Hast in Graudenz verbüßen — Den vielen Besuchern de- Schwarzatbale» wird die Mittheilung von Interesse sein, »aß da» Gastbau» „zum Cbrysopra«" geaenwärtig eine totale bauliche Umoestaltung erfährt. In seiner neuen Gestalt wird e« d«, Touristen 40 Fremdenzimmer dardieten >-- Wie«. 11. December. Sonntag. IS. d., findet die Einweihung der neoerbauten evangelisch«« Kirche Bericht t»er fite Sreuue», t» «lkyl »ür «iiuuliche Odfiuchlu-e. Tbalsttaß« Rr. 38. I» der Zelt vom 5. bi» mit 13. December 1885^ Nacht vom Borge- sprochea Auige- nommen Zurück- gewiesen 5. zum 6. December 100 80 30 6, * 7, R «««»»» 83 SO 3 7. » 8. » ...... 58 5« 8. B 9. G 62 59 S 9. ch 10, ch »«»««» 73 73 1 10.-11. « ...... 78 75 3 11o ch 12« ch » . , » » 6? 66 1 Zusammen 30 Aus dem Geschäftsverkehr« z Giebt e» wohl im alltäglichen Leben eine häufiger «ieder- kehrende Klage, als die „kalte Füße" zu haben? Und keine Klage »st auch berechtigter, denn ein kalter Fuß stört nicht nur alle Be haglichkeit »ind Arbeitslust, sondern bat auch nur zu häufig ernstliche Gefahren sür die Gesundheit zur Folge. Wer daher seinen Lieben eine echte We>hnacht»ireude bereiten will, der lege unter den Christ baum neben die anderen nur Auge» und Gaumrn erfreuenden Gaben einen wafferdichien, solide» Ltiesel, einen warmen »nd, wie man so bezeichnend sagt, „molligen" Hausschuh! Eine reiche Aut- wabl dieser Artikel, die unsere Indnstlie ja sür den Weihnacht«- markt besonder- gefällig herzustellen versteht, findet der Leser in dem altbekannten, wegen seiner Loüdiiät auch über Leipzig biuaus im besten Ruse siebenden Schubwaaren-Magazin de-Herrn N Herz, Reich-stra ße 19, welche« übrigen« auch nach dem Feste alle etwa nicht genau paffenden Maaren mit gewohnter Eoulanz unitauicht und bei größeren E nkäusen, namentlich wen» sie sür mildthälige Zwecke bestimmt find, einen ganz na.nhasten Rabatt gewährt. k „kte Krankrnhriler Iotzsoya- und Iodsodasihmeselseise haben sich in der weiterr» Welt einen Ruf kiworbrn zur Bekamp ung Icrophulöser kr aotdome." Nie bergall: Handbuch der allge meinen und speciellrn Ballneolherapie von Hosraik ltt. Valentin-r, 1876, Seite 369, Diese Seilen find durch aste größeren Avotbek n, Mineralwasser- und Droquonbandlung-n zu beziehen oder auch bin« durch die Badedireclioa in Tölz. Gcbrauch-aiiwcijunqen grati«. Reichstag. 16. Sitzung vom 12. December 1885. Gpeciolbericht de- „Leipziger Tageblatte-." Am Tische de- BundesiathS: v. Böiticher. Präsident v. Wedell-Pie-dors eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. Eingegangen ist eine Vorlage, betreffend die Herstellung des Nordostleecaiial?. Die zweite Berathung de- Etat- wird beim Etat de» Reich-amt- de- Innern Cap. 7» Tit. 12 ausgenommen. Der Titel wirst sür Einrichtung und Unterhaltung regelmäßiger deutscher Postdamvserverblndunge» mit Ostosien und Australien 4,400,009 4l au- Der Reierent der Budgetcommission. Abq. vr. Sattler» Iheilt mit. daß die Regierung sich bereit erklär« habe, die gesorderte Summe bei der dritten Lesung um ein Viertel zu verringern, wenn die Fahrten statt im April erst im Jul, beginnen sollien. Abg. Frrih. v. Buol (Lenir.) emvfiehlt RamenS mehrerer Handel-kammern Rotterdam als Anlans-biisen. Staat-secretair v Bötticher: Was die Mittheilung des Re ferenten betrifft, so kann ich Wiederbolen, daß zur Zrit noch nicht abzulede» ist, wann die Eröffnung der Fahrten beginnen kann. Bis zur dritte« Vrrathunq werden wir jedoch Klarheit darüber haben. Was dir Wahl de- Hasen- betrifft, so Hab« ick soeben eine Ent- sckließuug de« Reichskanzler» unterzeichne«, wonnch sür ein Jahr da« Aal»»i„ tu Antwerpen versuchsweise stattfinden soll. In Betracht kämmen können überhaupt nur al« Hasen An», »erpen. Ratterdam and Blissiaqen. So viel Interessen auch aus Ratterdam Hinweise», so macht doch der Umstand, baß Rotterdam nicht da- aan«r Jahr hindurch für tiekgrdende Schiffe anlausbar ist, dal Aolgeden Rotterdam« aotbnwntnq Bei drr Entscheidung hat der Reichskanzler geglaubt die Wünsche de- Nord-
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