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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188512130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-12
- Tag1885-12-13
- Monat1885-12
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1885
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S47. Erste Seilage M §eipWr Tageblatt und Anzeiger. Touutag den 13. December 1885. 79. Jahrgang: Leipzig, 13. Drcrmta 1885. * Ja der am Donner-tog unter dem Vorsitz de« Staat!« »iuister« Staatsseerrtnir» de» Jauern v. Boetlicher abgr- haltenru Plenarsitzung des lgundesrath» wurde zu. nächst über die geschäftliche Behandlung mehrerer Borlagen Beschluß gefaßt. Der zu Berlin am 30. Januar 1885 Unter zeichnete Handel», und Schiffsahrtßvertraa mit der domini kanischen Republik wurde dem Auischug für Handel und Aerkrbr. der Entwurf eine» Gesetze» über die Bürgschaft te» Reich» für die Zinsen re. einer eghptischen Skaat«- «leihe dem Ausschuß für Rechnungswesen und dem >»<schuß für Justizwesen. die Vorlage betrrffeud die Ittlnderuna der PrüsungS-vorschriften für Zahnärzte. Thier, ßrzte und Apotheker dem Ausschuß für Handel und Verkehr «ch der Gesetzentwurf über die Besteuerung de« Zucker« de» Ausschüssen für Zoll- und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen überwiesen. Hieraus wurde in die Berathung de« Entwurf« eine« Gesetze« über die Her stellung de« Nord-Ostsee-Eanal« eingrtretrn und beschlossen, demselden die Zustimmung »u ertheilrn. Von der Denkschrift ster di« deutichen Schutzgebiete und der Ueberstcht über den Staub der Bauausführungen und der Beschaffung von Betriebs mitteln für die Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen uahmbieVer sammlung Kenntniß. genehmigte die Berechnung der nach den, Entwürfe de» Reich«hau«haltr-Etat» für 1888,87 zur Deckung «er Gesammtausgaden auszudringenden Matricularbeiträge mid erklärte sich mit der durch den kvnigl. preußischen Herrn Iriegsministrr bewirkten anderweiten Ausstellung de- Kosten- Anschlag» zu den Motiven de« Casernrrung-plan» einver- ßmde». Nach der Erledigung von Eingaben Über die Zoll» »Handlung verschiedener Gegenstände wurde noch in Gemäß heit de« H. S de« Tesetze« vom l8 3uli v. 3 über die Form de» ktrmpelabzeichen« zur Bezeichnung de» Feingehalt» der AAL« und Sitberwaaren Bestimmung getroffen. * Die Niederlage de« Welfentbum« bei den am Loanerstag in der Stadt Hannover vollzogenen Ersatz, »ahleu zu dem dortigen Bllrgerdorstrher-Collegium gewinnt eine über ihre locale Bedeutung erheblich hwau»- rr>»eode Tragweite dadurch, baß der Kamps zwischen den »elfischen und den nationalen Elementen der Leme-Resivenz sich uü Grunde nicht sowohl um örtliche, städtische 3utereff«n. simbern gauz direct um di» Frage der volitischen Partei, herrickast dreht. Sofern da» Welfentbum durch seinen senatischen Haß und Widerstand gegen die Neugestaltung Deutsch ia»d» sich auch außerhalb der engeren Provinzial», ja selbst der dentschen Rationalheimatb ein wenig beueiden-werthe« Re- »omni!« erwoiben und noch in ollrrjUiigster Zeit an Reichstag«. stätle durch seine Boten bekundet hak, wohin die Tendenzen de« Welseutbum« eigentlich gravitiren, gestaltet sich die in ihrer eigensten Hochburg erlittene Niederlage der Welsenpartei zu einem Ereigniß. welche« keinen ehrlichen deutschen Patrioten gleich» giltix taffen kann, noch wird. Da» Welfentbum zog bi«her seine hauptsächlichste Nahrung au« seiner dominirenden Posi tion in der Provinzbauptstadt selber. Mil den alteingesessenen Elementen de» stadtbannoverschen Bürgrrthum« durch eine eigen,bümlich« Verkettung verschiedenartiger Umstände eng Verbunden, benutzt e« diesen Zustand sebr geschickt zu agita torische, Zwecken, indem e« sich der Proviozbeoölkrrung in Stadl und Land gegenüber mit dem Nimbu« allein wahrer Bolk-thilmlichkeit umgürtet und mit dem Steinen Mann- Arm in Arm die Nationaltiberalen at» Götzendiener der „Ler- gewrliigung-politik- ke«3ahreS 1886 bezeichnet. DerStoß.den ibr provlnzialbauptstädtischeS Aiiseheii durch den Au-sall der Bürgervor»elierwahlcn davo,«getragen hat, dürste sich für die Delienparlci von bauernd nachhaltiger Schädigung erweisen. Denn wie osficiö» mitgrtheitt wird, erregt der welsisch« Mißerfolg keiiie-weg» in der Stadt Hannover astein da» größte Aus» jeden, — er wird in asten politischen Kreisen der Provinz eifrig diSrutirr, und, wa« charakteristisch ist, auck sonst .gut hannoversch- gesinnte Elemente, namentlich die ländliche Be völkerunq, leihen rückhaltlos ihrem Unmutb darüber Worte, daß die Führer der »beulsch-hannoverschcn- Partei sich mit Haut und Haar dem UltramontaniSmuS überantwortet baben. So kommt e». daß man z. B. dem Rechl»anwalt 1)r. Fischer II. seine Aieberlagr auch in althannoverschen Kreisen von Herzen gönnt, da e» >dm unvergessen bleibt, wie er c« der lutherischen Bevölkerung der Stadt s. Z. bieten zu können glaubte, daß er eine Be willigung au» Slavkniitleln zur festlich-feierlichen Begehung de« Lulberseste» hobnvoll versagte. Und sein Lutk-nhum ist ein Gut. welches der Hannoveraner viel zu hock bält, um eS zum Einsatz für parlamentarische Ränke und Schwänke her- zngedeu. E» wäre nur eine verdiente Strafe, wenn da» Drlsenthum an seinem a»S Haß gegen Deutschland freiwillig emgegangenrn HörigkeitSverhältniß zum UltramontaniSmuS schließlich zu Grunde ginge. Den Anfang dazu haben die letzten Bürgervorsteher.Ersatzwahlen der Sladt Hannover bereit- gemacht. * Gelegentlich der neulich in gemeinsamer Sitzung de» Senates und der Bürgerschaft zu Hamburg erfolgten Beeidigung deS neugewählten Senator» E. H. Schein mann hielt der erste Bürgermeister Or Weber enlgegen dem sonst bestehenden Usu» eine Art polilischer Programm rede, in welcher er u. A. Folgende» auSsührte: „Schon neig« da» Jahr sich seinem Ende za, schon bewegt die Geniülher die Frage, wie der Abschluß sein, mit weicher JakreS- bilauz man in va« neue Jahr übergehen wird. Auch in öffentlichen Anneiegi-nkeilen mag diese Frage wodl eine berechügie iela. Nun, wir baben im Allgemeinen »in Jahr des Frieden» zu registrircn, und mit Beruhigung bürien wir voranSlchaucn. da längst im Aufträge Sr. Majestät de» Kaiser» bei Eröffnung deS R.'ick»- lag« da» ersrenliche Wort geredet ist, daß die bisher ersolgreichen Bestrebungen seiner Politik zur Erhaltung de» Frieden» auch für die Zukunst nicht fehlen sollen. Möge den» dem gegenwärtigen da« kommende al» eia FriedenSjadr solgen, damit unter dem iegeu«. reichen Schutze de» Frieden» nach Innen und Außen der sichtlich in Annahme begriffene Wohlstand Deutschland» zu immer vollerer Biülhe sich entfalle; damit Handel und Schifffahrt der deutschen Landwirtdichait und Industrie ihren Absatz wirksam vermittele und fördere, damit die Wissenschaft ungestört in freier Forichung sich »erliefe, in erziehender Lehre und durch nützliche Benverthung ihrer Neiuliale ihren günstigen Einfluß aus die Nation vermedr«; damit bei finanziellem und inieklccluellem Wohlergehen de« deutschen Reiche» a»ch d«r Kunst mit ihren idealen Zielen erne opferwillige Theilnahme gesichert bleibe! » Der Löiung der wichtigen bezw. dem BundeSrathe und dem gegenwärtig versammelten Reichstage obliegenden Ausgabe» icheukt der Senat die nngebendste Au'inerksamkeit und sucht stet» in de» an ibn im Torbereiiungtstadium gelangrnden Sachen, soweit es an gängig ist. mit liniere, Bedörden und Depuiaiione» sich l, Be nehmen zu setzen. ES sei mir gestaltet, einzelne» da» Reich und Hamburg Betreffende kurz zu derüdren. Za der Eolouialpolitik und deren fortschreitenden Entwicke lung haben wir in Ueberein stim mang mit unserer handeltbedürde» volle« Vertraue». Sanguinische Er> Wartungen aus greifbare josortige große materielle Erlalqe baben wir nie gedegt. wir schätzen aber doch die Bedruiunq der civilisa- torischen und v>udel«polilischen Thal und legen große« Gewicht darau', daß wo die deutsche Flagge aalgebißt wordea. der Deutsche für leine Person und seine Handel-beziedongen, sür seine Schiffe und Niederloffungen de« Reiche» mächtigen Sch»- genießl, und daß aus die Regelung der Recht«vstege zur Entscheid»»« va» Streitig keiten «nch »wischen Et» ge da reue, uud Deutschen gerechnet wer de» darf. Ln« Proser» de» tziord-Ostser-Canal» nimmt »nser lebboste» Jutereffe in »asvrnch. Senn auch in erster Linie den Zwecken der «rregtmarme damit gedient sei» soll, s» IS doch nicht minder di- Serdinvong de beide». die »ordffchr» Küsten Deutschland« gen Weste, n»d ge» Oste» bespülenden Meere für die Handelsflotte und de» allgemeine» Sch ffsahrtsverkehr van eminenter wlrthschastlicher Tragweite. E« ist nicht >m voran« zu beurldeilen. welchen Einfluß der Eaaal mit einem Hasen sür tiesqehrnde Hch ffe in Bru»«büitel aus die große Schiffiadrt oberhalb Brunsbüttel dt« Hamburg und aut die oft angeregte Erweiterung de« Haien« »v» Llbanen aus- üben wird. Jedenfalls sehen wir der Ausiüdruag de« Eanalprosect« mit günstiger Meinung entgegen. Gleicherweise erwarten wir guten Ersolg von einer reichSi-itigen Unterstützung der Hochleesischerri. um dieses wichtigen Gewerbebetrieb zu heben. Für Hamburg kommen dabei die Seefische» in Euzbaveu uud besonder« in Finken- wärder in Betracht, denen des ihrem Einzelbetrieb »st dir genügenden Mittel sür etn« tüchtige Autrüftung der Schiffe mit guten Fang- gerälhen fehlen, und denen eine Aushilfe >n irgend einer Form sür die ausgiebiger« Betreibung ihre» Geschäft« wohl zu wünschen ist." Der Redner belruchtete dann im Einzelne» verschiedene Fragen de« Reich«, und de« ivecrfisch Hamburger Jniereffe«, so di« Frag, der Lranntwrinstener, der Juftizresorm, der Zollanschtußdanten «ad ander«, und schloß mit Auljübrungen persönlicher Natur, m denen dem Andenken »nd dev Verdiensten hervorragender Mitbürger thr Recht wurde. Ein Hamburger Eorrespvndent schreibt noch zu dieser Ingelegenheit: „Jedensall« ist es erfreulich, daß Bkrgermelster Weber, ob nun im Austrage de« Senat« oder nicht, unter dem Baldachin de« Sena «- smmer« im Ratdhause der Republik Hamburg sitzend, von dieser xrvorragenden Stelle so nationale Worte »u der Bevölkerung ge- lprochen Hot. und wie auch die Antwort de« Senat« aus allen möge, Bürgermeister Weder gebührt da« Verdienst, de» nationalen Ge danken, der t» der Brust eine« jeden Hamburger« genau so lebt, wie in der jede« audere, Deulschro, getroffen und demselben »allen Ao-drvck gegeben zu haben, wa« natürlich der Linken der Hamburger Bürgerschaft, nur bestcheaL au« Forijchrittllk», in ihren Kram »Uhl patzt. " » * * * Die niederländischen Socialdemokraten wollten in Dmuiden an der Nortsee vorigen Sonntag eine Bersamm- lung ballen. Zugleich mit den Worlsübrern Halle sich auch der Bürgermeister von Beizen, wozu Uniuiden gehört, ein gesunken und 33 Schutzmänner waren in ker Nähe ausgestellt. 3eöer Eintretende wurde gefragt, ob er Waffen bei sich südre, und da zeigte e« sich al-dald. daß versckievene Agitatoren nickt nur einen, sondern zwei geladene Revolver rn der Talche hatten, die den i auch al-bald in Beschlag genommen wurven. 3n der Versammlung ging e» kicSnial sehr zahm her, va sie bei dem ersten Anlaut zur Ruhestörung alsbald aufgelöst worden wäre. Eine eigentbümliche 3ronie sür die Soc>alvemokralen findet die „Kölnische Zeitung- darin, daß sie von der Polizei, die sonst von ihnen in uncrbvrter Weise geschlnäkt und beschuldigt wird, gegen die drohende Haltung der Bevölkerung, »amc»lftch der Fischer u»V Mair»i«o, in Schutz genommen werten mußten. * Ein Berichterstatter der „Kölnischen Zeitung" welcher Gelegenheit halte, da« Treiben der Anhänger de« Don Carlo» in den ba-kischen Provinzen, dem eigentlichen Herde der carlistischen Agitation, mehrere 3ahre hin durch au» der Nahe zu beobachten, schreibt über die Be- lrebungen und Vorbereitungen der Earlistea au» San Sebastian unterm 6. Dcccmöcr: Seit längerer Zeit bat es nicht an Stimmen gefehlt, welche rsetbea. »ui der Hut zu sein; weil aber d>e Mahner meisten» >» liberalem Gewände auskraien, wurden ihre Warnungen al« Parten Manöver angeieben und blieben unbenchie«. So lange Loa Alsoiiso die Zügel der Regierung in Händen hatte, schien die Gefahr einr« carlistischen Au,stände« nicht groß zu sein, wen» auch »»«geheim die ReorganisanonSarbeiien idre» ungestärten Fortgang nahmen, wrienilich unterstützt uno gefördert duich die Jesuiten, welche sich „ach hrer Au«ireidu»g au« Frankreich nach Spanien a!S dein ge lobte» Lande zurückgezogen batten, wo in der Gnade,i'onne eine« P,bal der Weizen jener Diinkeiinünncr von Neuem blühte. Geist liche Hebungen und Predigten in baSkil-her Sprache, an denen 'ich meisten« nur die einfachen Landbewohner bciUeiligen, uno falsche Bcr.chie über Da-, wa- in der große» Welt vorgeht, m ch n an bei, biedern Baske» willenloie Werkzeuge,» den Händen der Jesuiten. Nur mit Fanatismus bewgffnet kann man ao-r nicht zu Frloe zieden, zum Kriegsühre» g-nürt Geld, viel G Id. und das »st hier in den Bergen nicht zu holen. Unter solchen Umständen sind dann * Bo» den englischen ParlamrntSwablen stehen I währen, wie bei srübcrrn Ausstellungen. — 3m Ganzen jetzt nur noch 2 au», von denen je ein« den Liberalen und i zeigte heute die Diskussion «inen ruhigen, sachlichen Eharaklrr. de» Eonservatlven ,»fallen dürste. Gewählt sind b>« jetzt I Elwa» erregter dürste sie aber wohl in den nächsten Tagen 332 Liberale, 250 Eonservatlvr und 88 Parnelliten, so daß v»e I werden, wo der M litairetat aus der Tagesordnung steht, ersteren zwar eine Mehrheit von 82 Stimmen Über die Tori»», I Bi» jetzt sind circa 2 Millionen Mark in der Commission ge- aber krch keine absolute Majorität über die vereinigten beiden I stricken worden, welche morgen mit dem Mititairrtal fertig Parteien baben, zumal mehrere Gemäßigt-Liberale m manchen I werben wird. Bon der Reckte» werden verschiedene Posten Fragen mit der Regierung stimmen werden und dem Ab-1 wieoer eiuzustelle» versucht werden. Die Sorialvemokraten geordneten für Ncrtbampto», Bradlaugb. vorau»s,chllich wieder I wollen «inen Antrag »indringen. 2.150.000 „L mehr al» Aus» nickt gestattet werden dürste, seinen Sitz im Hause einzunehmen. 1 gäbe z»r bewilligen und zwar sür die Familien der zur Die fehlende Majorität ist denn wodl auch der Haupt-1 Uednng einberusenen Reservisten und Landwehrleute. Die grund, weshalb Glabstone sich entschlossen haben soll, da« I Summe stll so verlbeikt werden, daß aus Preußen 2 Millionen. Cabinet Sal>»burh nicht herauSznsordrrn. Gladslonr, der l aus Sachsen 100,000 und aus Württemberg 50.000 durch die Wahlresorin die Torie» sür immer regierung«unsähig I entfallen, und zwar soll da» Geld al» BerrchnunaS- tu machen gedachte, hat überhaupt bei den Wahlen eine derb« I geld bewilligt werden. Die resp. Krieg-,»,inisterien sollen Enttäusckungerlilten, danaentlich mir kieiriscken Nationalisten. > aus Ansuchen der Belheiligten nach Zabt der Faniilien- die 37 E.tze gewonnen haben, den Aortheil von der Reform I glirder und nach der Vermögenslage au» diesen Fond» einen geerntet baben, während die Liberalen um 8—10 Stimmen ! ausreichenden Nnterstüyungsdeitraa leisten. c*m der Verdienst geschwächt im Unterhause erscheinen werden. Wenn semil I der zu den Truppen eingezogencn Reservisten oder Landwehr. die Wabtschlackt eine Niederlage sür die Liberalen bedeutet, so läßt sich daraus eine gewisse Berechtigung sür die Tories ablenen, das Heft der Regierung noch in Händen zu behalten. * Der neue Emir von Buchara Abdul-Achat-Kban hat die Schutzberrickast de» weißen Zaren erbeten. Be lcutcn zu Grunde zu legen ist. — E» ist jedensall» ein An. trag, welcher sich zur Agitation vorzüglich vermerthen läßt. tzklX). Berlin, U. December. Herr DIadtborst hat s» der I gestrigen Reich-tag-verhaudiung mit ungewöhnlichem Ernst ^ l und Eifer aus dir Belorgniß erregende Eilchciuung der immer mehr wogen zu diesem Schritte wurde der junge Fürst angeblich I zunebmenden Diktatur eine« elozige» Manne» bingewielen. Da» war durch die Sterbrworte seine- Vater», weiche nach russischer I die Revanche sür die Beteuchiung, welche der Reichskanzler neulich der Quelle gelautet haben sollen: „3ch al» Cohn ke» großen l u-h-'lvollen Stellung de» Len,rum« m unserm Siaaisleben hotte NaSrulla, dem alle» Gebiet zwischen den, CaSpi-Meere und! lasten. Der Lratrum-sührer hat den Aeddeband- dem Shr-Tar unterworfen war, konnte, nachdem d.e «uffen ^ '^^^"'Lräq» °«k°..^,". m.r mehr al« zwei Drttlcl meine« Lande» entr.ffen hakten, I ^Nen Zwe.sel vom allgemein voliiisch-n S.-ad- m.ch nicht entschließen, den Zaren um Sckutzhoheit zu bitten, > p,,ct au» da« interessauiefte Ergebaiß der gestrigen Berbandluug. dir aber wird dieser «ckutz Legen bringen, kenn der Kaiser I Die AuSfichsen aus postiive Leistungen der gegenwärtigen Re chsiaq«. ist grotzmülhig, wie «S sein Vater war. und er wird dich unk I selsion werden allerdings doburch jehr getrübt. Mu Sicderbeit dein Hau« in der Herrschaft über deine Gebiete belassen." I werde» »n» iür die »kickste Zukuns« große geietzgeberischc Ausgabe» Abdul.Ackat-Khan ist bereit» mit seinen Großwürden. I-»oekündi,,: Da« Socialiftengeirtz. da« M'lltairsepteuuar. die Relarm träqern, dem Großvrzier, verschiedene., Gene.iilen und lllemaS Branniwei.de,teuerung. Woher für d,e e «-igaben d,e Ma.aruüt ^ M I kommen )oll. wenn do» Lentrum ,n Ichrofftter Weise die opvolmonelle nncb Ta^kent al.gereift, um durch mittlung deS G ueraL I hervorkrhrt, ist uvS nickt erslchtlick. und e- liegt nahe genug, Gouverneurs um Bellätigiing seiner Nachfolge und u« den I tzj, Vrophezelung ernster kritischer Ereignisse zu kaüvseu. ruftitcke» Schutz zu bitte». I zz^i Uebrigen zeig!« sich die gestrige Verhandlung durch eine uu- * Die Botschaft de» Präsidenten kennzeichnet sich. I aewübnlich groß» Dost» giftige» Haffe» an«, welch« von deutsch, insofern sie ke.S V?rl>äl,i„ß der Bereinigten Staaten I kreisiuniger Seit, gegen di. Nationaklsbrral.» abgelad«. z» den übrigen Mächten berührt, durch e.ne Rückkehr zu der "u^ Herr R.ckert «ndre„ Hän.ab.rb°I.n Monroe-LeL in ihrem ursprünal.che.. S.....e wäh«nd sie Ihre» Gegensatz zu der späteren Erweiterung derselben, daß ,Haft,Ichst, Ist. Herr Hänef nannte dt« Raliou-llideralea wieder, nämlich dik Vereiniate» Staaten zum Sch>ed»r>chter und Schutz-1 h,» Bund^genoffen oder auch Handla.grr der Eonservativen uud Herrn de» übrige» Amerika berusen seien, bestimmt und beul, I glaubte damit einen großen Trumps «»»»usplele«. Wer tau» lick hervordröl Wie ein roiber Faden zieht sich durch die Aus-> den» ober in Abrede stellen, daß nur durch da» Zusamme»» sübrunaen des Präsidenten der Grundsatz hindurch: „Vermeidung aller Schritte, welche zu Verwicklungen sübren könnten, dagegen gründlicher Ausbau der N>sorme,i aus dem Gebiete der inneren Politik.- Deshalb verwahrt sich Cleveland entschieden dagegen, daß bas Einschreiten der Bereinigten Staaten bei den Wirren gehen der Gemäßigiliberalea und Lonsrrvattven olle großen pasi- kiven Leistungen seit der Gründung de« deutschen Reich» und diese selber zu Stande gelammeo sind? Solle» wir mt» Herrn vtnrl Rttch«pol»ik trribea, der seit zwanzig Jahre» in allen groß», nationale» Fragen nickt« andere» gewutzt hat. al» sei» pathetische« Nei, erschallen zu taffe«? Hätte» wir mit Herr» Häurl dir Reich». in Columbien ander« gebeutet wurde al« eine rein Potizeiliche j »„sassu,, vereinbaren, die deutsche Rethi»et,b«s» gründe», unser« Matziegel zum Schutze de« Handel»; deshalb weigert er sich, bei voller Anerkennung ihrer Wichtigkeit i» die Frage wegen de« Nicaragua-Canal» und wegen der Tehuantepec-Schiff- sabri»-E>se»bahn thälig einzugreisen, und dieselben Gründe eublich bestimmen ihn, die Cvngo-Acle nickt zur Genehmigung vorzulegen. Nur an einer Stelle wird Präsident Clevrlaad ^ seinen, Grundsätze, jede Verwickelung mit dem «u-aube un-1 ^"üöch ^^g^ff ^»^^aktischim St^ech^llischä bedingt vermeiden ;u wollen, untreu, wenn er »ämftch sagt. > Querkövßgkeit, dünkelhaftem Doctrinuri«»»« «>d «rbttteae». «ttts»- dem Wunsch- der ölterrcickischen Regierung um Zurückziehung I hafte» Besfimis»»« »erbütd«». der Ernennung Keilev'S zum Gesandten in Wien nickt entsprechen! » uköiiiie». DieGrUnce, welche die österreichische Regierung seiner-» - . Aet4»taa«e»MmtNt»» D»d Vee«h»»a «Mr ,«it gegen Keilen vorbrackte. waren öerart, dag man eine Berück-1 ° «.Äü sichtigung ihre« Wunsch^» v-,^S«l-n der vereinigten .Staat.« j vom N. JunViW solgmde F-,»u^?ü 8«?Äe^Asb!l8»! wohl batte erivarten dürfen In Bezug aus die Finanftage de» I rovlnng her »ach dem Gutachten de« beamtete» Thieraezte« -Staates konnte ker P ändent die erfreuliche Mitlbeilung I an der Lungenseuch« erkrankte», sowie aller t» den »ämltch«, macke», daß eine Herabsetzung der Zölle ans Bedürsmßgegen-1 Stallungen befindliche», «ach de« Gutachter» de« beamtete» Thler» slanoc — deren Unterscheidung von Luxusartikeln allerdings I «rzte« der Sench« oder der «osteckuug verdächttge» Thter« a«». nickt immer leichr sein dürste — in Aussicht genommen sei. I ordnen. In einzelnen Fällen kan» der vande«r„h »ater «» „ ^ da die Einnahme» d,e Bedürsnisie de» öffentlichen Dienste« "Vn-"- h-r -ördigen Borsich,«maßregeln die Ermächtig»»« erthei^. .gute" Nawb'en auch erwa» wer,!,, und al« solche -rmegen fick vre lik.ri^rltten Die wicktrasie der ioniiiaen Norlaaen deren I "" Langenseuche erkranttr oder vrrdächtt^ Tblerr mit Zu- iranzösiich-n Ba-ken, von der Grenze b,S nach Bnn-».,e und Pan. ö °. L »immung der Besitzer »» Imp,-«ersuche, ,° benutzen". Außer»«« bei denen französische Culrur die allen Sitten und Gewohnhetten -äunabme eniplel, er, w> d bildet die Eiiiftellung k^r obliga-I Antrag der Abgg. Dr. Schreiner »ad von Gchalscha torischen S.lbcrdollarS Ausprägung, deren schädliche Wirkungen h.nd. Reiolottnn angenommen: de, Herrn Reich«kan,ler zu auck von dem Secretarr des L-chaYamte» nackgewresen wordea; > -riuchea, nach ff 4 de« Reichögrsetze», betreffend Abwehr und Unter» der dem Nebrrgewickt der Silberinleressenten in der amerikanischen I drücknag von Viehseuchen vom 23. Jans 1880 dafür sorge» z» Volksvertretung aber wird wahrscheinlich die Regelung dieser I wollen, daß die Vorkehrungen zur Verhütung de« Schmuggel» sowio Fraae im Sinne der Botschaft, wie stel» bchher, auch diesmal! Bo'sichlSmaßreqeln bei der «iehemiuhr «m «uSlande in et. und besonder« die Sprache der Bäter n'ckik hat velwische» können E« mag dadin gesteift bleiben, ob die siauzösiichcn Ba«len in den irüdern Einliiftnkrieqen nu« religiöser Ueuerzeugung ober an« rein materiellem Interesse der carlist ich n Sache Vorschub geleistet haben, io v el siebt lest, baß die Linwouner Hendave« und Vavonne« nach in de.» letzten Kriege offen idre Lgmpaldie sür Don Carlo,' Lache bezeigien, und zwar hauvt'Lchlich. weil »dr Handel sich wodl dabei de,and und mancher französiiche Lieferanr sein Schäfchen iu'S Trockne bringe» konnte. Um sich persönlich von den Fortschritten der car- listischen Wühlerei an der Grenze zu überzeugen, unternahm in dielen lagen der unermüdliche Redncteur der hiesigen „Summe au« Gmvuzcoa" eine kleine Rundreise im Levartement der Niederpyrenäeu. Enisch,cdtner Republiiaiier und Franzoienireund, ist er. wie mir ein gemkinichnftliwer carl ftiicker Betannter trmmvd'rend mittheilte, sehr n,edergeichtag-n (cnbst^baso) zurückgekcdrt. denn er hat gesunden, baß die iranzösischen La, listen, da« heißt diejenigen Franzosen, die sich sür die Lache de« Ton Carlo« begeistern, seit dem lode de« «öii.g» Alion« eine sehr umfassende und eriolgreickie Tlätigleit ent faltet baden, und gerade die schon erwähnten sranzSsiichen R-ligwn« geiellschaiten oder vielaiehr die Angrdörige» derselben, welche nach ibrer Ausweisung ou»gciretrn und später al« Laien nach Frauk- reich zurückgeledrt sind, haben nicht wenig dazu beigetraqen, die Bewegung »i Fluß zu bringen. Sie haben Geld au«g»tb-ilt zur Anlchgffunq von Baskenlchnben (mit Sohlen au» Jutegeflechteu), Baskenmützen (>,oina») und Waffen und sortier.» zu weitern Summ- Iiingen aus. Auch 'oll den Larlisten zur Bestreitung der Kosten ue« Kriege» in einem Baukhause nahe der spanischen Grenze die bedeutende Summe von zweinndzwanzig Millionen Franken zur Bersugnnq stehen, die durch Geschenke der sranzösi'chen Leqitimisten und Sammlungen der griftlichen Gesellschaften uud Orden ousge- bracht wurde. Um die Ovserwilligkeit der fraazöffschen Carlifteu zu verstehen, wird die Mitlheilung genügen, daß eine der zuletzt in Bayonne und Umgeaead veranstalteten Sammlungen 400,000 Franken eingedrackit haben soll. Ein öffentliche« Geheimniß ist e», daß sür diese Gelder Waffen gekauft, die dann über unsere bergige» Grenzen geschafft werden Um diese« Treiben so viel wie möglich zu verhüten, sind mehrere Lompugnirn eine« hier liegende» Regiment« al« Streiswache an die Grenze geschickt worden. * Die ministeriellen Blätter in Madrid »heilen mit, daß die Eröffnung der Eorte« nicht von einer königlichen Bot» schast begleitet sein wird. Nack der Eidr-leistung der Königin Regent»» wird dir Regierung de» Kammern die uotbwenvigen Crevitsorderungrn für da» Hrer und den Verwaltungsdienst vorlegtn. Sagasta bot erklärt, die Regierung wolle sich bei den Wablen jeglichen Druckes entkalken und nur darüber wachen, daß die öffentliche Ordnung und die Wahlfteiheit pewabrt werben. — Die Nnterlastung-sünden, die sich die Spanier biSber in Bezug aus die colomsatorische Ausbeutung der Karolinen-Insrln haben zu Schulden kommen lasten, scheinen sie jetzt wett machen zu wollen : ein Marqui« Conulla» w,ll mit der Errichtung einer Hankellniederlastung aus ?)ap den Anfang macken und hat zu dem Zweck einen Dampfer mit dem kaufmännischen L "er de» Unternehmen», einem Marineosficier und vier Eingebornen an Bord von Manila au» nach den Karolinen abgrhen lassen. * Nach einem Telegramm der „Times" gebt in Madrid da« Gerücht, daß der daselbst anwesende Bruder dr» König» von Portugal sich noch den Beqräbnißseierlichkeiten nach Berlin begeben wrrde, um sür den Kronprinzen Carlo» Herzog von Braganza. um die Hand der zweiten Tochter de» deutschen Kronprinzen aazuhalten. In Berlin ist von diesem Gerücht nicht» bekannt, in Madrid wird e» >evoch geglaubt nationale Gesetzgebung aufbauen solle»? La ständen wir heute mit leeren Händen da. Oder solle, Ickr »tt Herr» Hänei Lolonlal» Politik und «ocialrrsorm treiben, »tt th» dir Wehrhaftigkeit unsere» Reich« sicher stellen? Wen» Herr Hünel der »atsoaalliberake» Partei vonnirft, fl» habe den liberale» Name» i» Deutschland „zweideutig" ^«acht, lo haben er «nd seine Freunde r« fertig gebrach», daß «a, in den weitesten und immer wachsende» Kreifr» mit dem liberale. et» jkvwiuer Wunsch blecken. »» Aus dem UeichtiLage. Berlin, 11. December. Die ReichSta commission zur Berathung der Arbeiterfchutz »tz... träge ist in ibrer beute staltqehabten ersten Sitzung zunächst I vornehme», über einen Arbeitsplan schlüssig geworben. E» werben danach ' ftch» Sickconimissivnen cing-setzl werden, um die einzelnen Materien, welche durch die drei verschiedenen socialpoliftschen richtige» Berhältniß gebracht werden zu dem »uf di« Verminderung der Biehieuchrn gerichteten wohl berechtigte» strenge» gesetzliche, Bestimmungen im Inland« — ferner, daß der periodische» De«in» fieirunq der G^stdoifiülle und der Slill« der Viehhändler seiten» der Polizeibehörden dieselbe Ausmerksamkei» zngrweicket wurde, wie der D «insicirung der Eisenbahnwagen. Die zweite Berathung der hier „»lgetheilten Beschlüsse wird die Eommissioa erst nach Neujahr Literatur. Anträge'der Comm.ssion zur Bearbeitung und Erleb,guuq « ^ du I "ravte, veiblicke verwandte nr.d Betaavte oder -vr Lmch lfsunq für übernnesen »nd. vorzubereiten. OtaatSsecretalr v. ! dev eigenen Vedars empfiehlt sick das soeben in zwanzigster hat sich seiner bei der Generaldebatte kunbgeqebenrn Abs,ck, A«„ag. erschienen. Lehmann'schr große Kochbuch (Leipzig, entsprechend, an den Beratbunqen der Commiftion sosort ein-1 Reudnitz, Earl Rühle). Da» schöne Werk umiaß» 30 Bogen, gebend betheiligt. Jedensall» sind die von socialdcmokratischer I ist elegant »nd dauerhaft gebunden und bat vorzügliche« Papier und und ultramontancr Seite erhobenen Borwürfe, daß die Re-1 klaren Druck. Der Preis beträgt 3 50 .H. Nicht wenig» denn gierung den Rcsorniplänen völlig ablehnenv geqenübersteb«, I ^^0 gut autgrwühlle Kochrecepte enthält da» alte dewäbri» Buch, ganz unbeqdründer. und man wird abwarten müssen, ob die I dielenaber auchnoch viele neaemgcfüqte Abihrilimgen. den Arbeiten der Eommiftion Theil nebmen werden, als > ftr„a,n»k» Ergänzungen deiehen in einer au-iübrlichen Abhandlung da» vorige Mal, wo besonder» der Abgeordnete Kahser I g>,rr die Bereitung von Sveiien and Getränken sür kranke und oene'ende meist durch Abwesenheit glänzte. Die Resultate der I Perlouen; in einem ou-sübrlichen Nachwei? über Aoibrrcepte sürVege- Enquete über Sonntag», und Frauenarbeit werben mit Beginn I lartaner; in einer Recevisammlung für alle niöglickrn Vorkommnisse de» neuen Jahre» in die Hände der Abgeordneten gelangt I Hau-stande; in einer Kochiadellr für da» ganze Jahr; in eine, Aiileiiung sein, Va« hat Herr V. Bötticher heute io der Sommiision s (mit Beispielen) zu riner Buchsührong über die Au-ganen im Haus- zugesagt und im Plenum wiederholt, die Zusammenstellung ^-mde; ,» ollgemnn nützlicheu Dmie» sür den .Hnu-stand und in Unordnungen über die OonntagSarbeit werden dem Reichstage I Bearbeiterin dieser neuen bedeutend vermehrten und vcrbesftrten noch vor den Ferien zugehe». Jedensall- lhut tue Regierung I «„„gg. nicht eniganaen sind; sie wußte, wa« der guten bemichen da« Mögliche, damit die Berathungen aus positiver Grund-1 Frau in Lüche und Hausstand no», tdn, und richtete darnach ihr läge stattfinden können und nicht weiter den Charakter lediglich I alte» bewährte« Buch in sriner neuen Auftage ein. So Vars man akademischer Unterhaltungen zu tragen brauchen. — Die I also wodl sagen, dab^rhmann's großes Kochbuch eine« der beste» socialpoliftschen Gegenstände wurde» wie Bormittag m der s Eommission auch Nachmittag im Plenum erörtert. Beim Etat de- Reich-amt« de» Innern wurde die Einrichtung der Fadrik-Inspertoren. oder wie sie ossiciell heißen, der „Gewerbe- rätde" einer Kruik unterzogen. Wenn auch, wa» ja bei der Neuheit der Einrichtung erklärlich, noch mancherlei Mängel zu Tage treten, so wurde dock die segenlrriche Wirkuno diese« ^ Institut» von keiner Seite bestritten. Ein „Genrralverickl- und vollkommensten Werke seiner Art ist »nb daß eS wohl verdient, baß ihm in seiner neuesten zwanzigste» Auslage zu Len alten Frrund«» noch viel« neue sich »„gesellen. * * » » Etile Winkel. Zehn Stillleben von Hermine von Pr ruschen. Ebromolitogropbiscke Reprobuction mit Text vo» Dora Duncker. (Ztbn Sstoy«: Geibel, Menzel, Eder«, Lrnboch. Liszt, Ibsen, Böcklin. Heyse, Etorm. Richard Wagner) Großiolto ^ ar, -k . » -. » c> - - - ,. »Berlin, A. Hosmann L. Eo. — Ein Prochkwert erste, Range«, über die Wirksamkeit der Fabr.k-Inspectoren, wie e»a solckkr I ^iche« in seiner Eigenart ftlne« «l,.cke» Inch, und iür sinnige, für tn England alle zwei Jahre veröffentlicht wird, ist in Vor-1 o,ch,erilche vnd künstlerische Schönheit begeisterte Frauen wie ge- bereilunq. Der Wunsch, die Fabrik-Inspectoren zu unmiltel-^ schaffen ist. Führt un« dir geniale Male,,» vier in der ganzen baren Reick>»beamten zu macken, dürste freilich sich nickt so bald verwirklichen lassen, e» würde da» wobl über die dem Reiche nach der Bersassnng zugemrffene Competenz hinau»- gehen. Bon besonderem Interesse war die Au-kunft de» Herrn v. Bötticher über die Stellung der Regierung zu dem Plane einer nationalen Gewerbe-Ausstellung in Berlin im Jahre 1888. Herr v. Bötticher wie« bier aus die vielfach ablebnenve» Meinungsäußerungen kaufmännischer und indu strieller Vereine und Corvarationen bin. Die Negierung babe sonach die Pflicht, sich hier zunächst abwarteud zu verhallen. Sollte indeß die Ausstellung zu Stande kommen, so werden die verbündeten Regierungen dieselben Erleichterungen ge- k Pracht de« Fardenlchmucke« zehn Blätter Stillleben an«, welche die genannten zehn Meister out dem Gebiete der Dichtung. Malerei und Musik verherrlichen, so weiß Dora Dvvcker kurch »in wadrhnft dewunbernsweride« Talent der Nachewpfinbnag un« diele geniale» Männer in Worte» so nahe zu führen, daß sie an» wie Bildnisse geliebter Menichen anheimela. Durch diele« Zusammenwirken wird eiu bezaubernder Reiz aus den Beschauer »nd den Leier dervvr- qebrachl uud da« Ganze zu einem Werke vereinig», da« schönheitsvollrr kaum gedacht werden kann. Möge da« Werk also »ur Weibnachi»- zeit manchen „stillen Winkel" finde», nm daselbst »i» Liebe «nd Bewunderung gehegt und gepflegt z, werde», . *
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