Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188512092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-12
- Tag1885-12-09
- Monat1885-12
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1885
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I» Liauidatk»». Die Chemnitz - Au« - Advlfcr Eisenbahn-Gesell- ichast m Liquidation hat b«, dem königl. Finaiizmiuisteriuni in Dresden um Rückgabe de» Reste« der von ihr keiner Zeit aus Anlaß des Baues der Themnitz-Aue-Adorfer Eisenbahn hinterlegten Caukion nachgesucht und e« sind nunmehr aus Anordnung des ksnigl. Mini steriums des Innern zuvörderst noch Erörterungen darüber anzu- st-llen, ob etwa gegenwärtig noch Ansprüche aus der Expropriation unerledigt sind dez. aus welchen Betrag sich dieselben beziffern. Zwickau-Lengenseld-Falkensleiner Eisenbahn in Liquidation. Wie wir hören, gelangt nunmehr endlich die Masse mit Ende diese- Jahres zur vollständigen Ausschüttung und Hai mau vorgeschlagcn, 63 aus jede Stammaktie und 1.66 4l auf jede Slammprivritätsactle gegen deren Rückgabe zur Auszahlung zu bringen. *1-* Dresden, 7. December. Seit Einführung de» Elbe. Umschlagsverkehrs vi» Laube.Hamburg hatte der Gerste, ex Port »ach England am Wiener Platze einen bedeutenden Um- sang angenommen. In der diesjährigen Campagne lag aber die Gclahr nahe, daß die Lebhaftigkeit dieses Verkehr- eine bedeutende Einbuße erleide, denn die zielbewußten Bemühungen der ungarischen Regierung wie der betheiligten Bahnen zurHebungdeSFiumouer Hasen« Hütten beinahe auch hier den sieg davongetragen. Von den meist seine Gerste producirenden Stationeu der Südbakmlinic beträgt bei normalen Dampserralen die Geiammtsracht »ach England nicht über 2 st. per IM Kilogr., während via Wien-Laube die Vcr« srachtung bis Wien allein 80 Kr. bis 1 fl. sür 100 Kilogr. beträgt. Für diese Richtung erschien sonach eine Eoncurrcnz säst ausgeschlossen, während diejenigen Provenienzen, welche auch jetzt nach der nürd- Ilchen Roure grav'tiren könnten, wegen ihrer untergeordneten Qualität ui diesen, Jahre sür England nicht geeignet sind. Es würde das ein fühlbarer Schaben sür die betheiligte» österreichischen Eisenbahnen geweien sei», und nur durch eine Frachtreguliruag mit einem Nach- lasse von 83'/, Proc. wurde die Lviicurienz ermöglicht. ' Weimar, 7. December. Nachdem die Erlaubnis) zur Vor nahme von Vorarbeiten für eine Lokalbahn vo» Weimar »ach Buttelstedt ertheilt, hat dieser Tage eine Bereisung der Strecke slattgefunden und ist mit den LermessungSarbeiten bereits de- gönnen worden. (G. Z.) Berlin, 7 December. Der Slaatssccretair im Reichsschatzamt v. Burchard hat der Budgcicoininissioa eine Berechnung der in ut hmaßl»chcn Mehreinnahmen an Eingangszöllen lüiigethcilt, welche bei der Veranschlagung der Einnahmen aus den Zöllen dem ReichohauZhaltSetat sür 1886/87 zu Grunde gelegen hat. Danach hat die Brutto-Solleinnahmc in Zöllen un Jadrc 1881/85 betragen nach Abzug der Aussuhcvcrgülungen 231,297,608 wahrend sie im Jahre 1883 84 208,257,691 >1 betrug; sür das lausende Rechnungsjahr sind die Ausstellungen über die Zvllein- nahmen erst biS zum Oclober zu übersehen. In diesem lctzlgedachlcn Monat betrüge» sie 25,013,141 ./l, 4,908.735 .üt mehr olS im Vor- fahre. Ueberbaupt sind vom April bis Oclober, mit Ausnahme des Juli, überall Mchrcinoabmen zu verzeichne». Aus der gleichzeitig der Budgelconimissiou überiandien Zusammenstellung des Eueages der Rübenzuckcrsteuer von 1877—1884 entnehmen wir, daß 1877/78 die Bruttoeinnahme 65,519.023^1 betrug, davon gehen ob gezahlte AuSsuhrvergütungen 18,112,441 X, bleibt berichtigtes Soll 47.41)6,582 Mark. Die Brutto-Einnahmen steigern sich dauernd, mit ihnen zu- meist die Aussuhrverglltungen und ausnahmslos das berichtigte Soll. Für das BelriebSjahr 1884/85 beläuft sich die Brutto-Einnaume aus 166,443,012 ^», davon ab bezahlte Aussuhrvergütung im Betrage von 127.970,370 .4i, bleibt berichtigtes Soll 38,472,642 .st L Berltii, 7. December. In Betreff der Verzollung von Auswahl» und Bestellsendiiiigeii vom AuSlande hat der preußische Finanzministcr einen Bescheid dahingehend erlassen, daß er nicht in der Lage sei, die Zollbefreiung sür Waaren z» be- willigen, welche zur Ansicht und Entgegennahme von Bestellungen, unter Vorbehalt der Wiederausfuhr, vom Anslande cingehcn. Nach tz. 114 des Bereinszvllgesetzes vom I. Juli 1869 sei eine derartige Befreiung vom Eingangszoll nur sür Gegenstände zulässig, die zu öffentlichen Ausstellungen oder zum vorübergehenden Gebrauch ein- gebrocht werden, mitbi» nicht sür solche Gegenstände, welche zur An- licht und eventueller Entgegennahme von Bestellungen vom AuSlande eingeben. Eine weilergehe,idc Vergünstigung sei nach tz. 113 sür die umgekehrt nach dem Auslände gesandten, von dort zurückkommendcn inländischen Fabrikate insoweit zugestonden, als außer den zu öffentlichen Niisstellunge» und zum vorübergehenden Gebrauch auch die zur Ansicht und zum Eommtssioiisverkaus gesandten Gegenstände beim Wiedereingang vom Zoll sreigelassen werden könne». Die Ansdehnung vieler im Interesse der inländischen Industrie zugc- standeucn Vergünstigung auf die vom Auslände zur Ansicht ein- gehenden ausländische» Fabrikate würde der Absicht dcS -«eietzgeders widersprechen, weck dadurch lediglich der Absatz fremder Fabrikate im Inland würde erleichtert werbe». Ta eS sich ohnehin meistens m» Luxuswaaren handelt, würde die Versteuerung durch die Verzollung von Gegenständen, welche wieder ins Anrland ziirückgeheii, ichwerlich irgend ins Gewicht fallen. Die Rücksendung der Muster a» die auS- ländüchen Absender werde Lurch die Verzollung nicht ausgeschlossen. Brrltn, 7. December. Ein Antrag ron außerordentlicher Trag, weite für den ganzen Weste» unserer Monarchie l egt den, Landes-Elseubahnrath vor »nd soll am 9. December von dieser Körperschaft vorläufig cntschieden w-rdcn: es ist der Antrag vo» Großgrundbesitzern im Osten: „dir Eiscnba hnsrachte» sür Getreide von de» östlichen Provinzen »ach den west- lichen um die Halste zu ermäßigen." Dazu bemerkt die .Köln. Zig.: „Eine solche Maßregel würde die Laiidwirthschasl, das . lüylengcwcrbe — nattirlich soll und müßte auch das Mehl dieselbe Begünstigung haben w,e das Getreide — de» so blühe,,den und bedeutenden Getreidehandel und die Schifffahrt des Westens, die Rhein- schiffsahrt vorab, aus« Empfindlichste schädigen »rd Störungen in crn landwirthschastlichrn und gewerbliche» Kreiien des Westens Her vorrufe», deren Wirkungen geradezu vermchteiid werden müssten. Da« ist so einleuchtend, das; man ernsthait a» die Emfübrung einer solchen Maßregel nicht glaubt und nur das Eine nicht begreisen laiiii, wie ein solcher höchst »„gescheuter Antrag vor den Landes Eisenbahnrath hat gebracht werden können. AIS die Retreidezöl!" — hanptsüchüch aus Betreiben der östlichen Provinzen — eingcsühri wurden, dicß cs ausdrücklich, zugleich sollten sür immer die Tiste. ieliliil'Fr,:chttarise beseitigt werden, und heute bereits hat man nie Kühnheit, sie wieder zu verlange». Ter Osten hat billigeres Land, niedrigere Arbeitslöhne, geringere Grundsteuer, und wenn der Finchtanlschlaq nach den, Westen »in die Halite verringert würde, io wäre die rheinische und süddeutsche Laudwirlhschait auts Enipsind- I'chstc geschädigt. Weil,, inan sragi, warum der Reichsbanizinssatz trotz des günstigen Gcldstandes so »nvertiällnißmäßlg doch gehalten werde, so erhält man zur Antwort: dem Oste», wo eigentlich viel «obere Zinssätze t.-rkömmlich wären, habe man möglichst billiges Geld schaffen wollen, uud da dort „Mer 4 Proc. durchaus nicht gegangen werben könne, die Reichsbank nbcr einen gleichen und cinlieitiichen Zinssatz Hallen wolle, so müsse der Westen etwas mchr bezahlen, al bet den dortigen Berhältniffcn recht wäre, damit hiian dem Oste» billiger» Zinssaß stellen könne, o!>e an sich dort gerechtsertigt sei. lliid min soll, damit die ohnehin billiger arbeitende Landwirihmiast 'M Osten noch bester gestellt werde, die des Westen» geschlagen werden! Es scheint säst, als ob man in Pommern und Preußen die Rücin- vrovinz sür Ausland hielte »nd de» Rhein sür einen französischen Strom. Wir hegen die Hoffnung, daß solchen scheuloien Gelüsten, e sich aus Unkosten eines aiidern Landesiheils hervortbun, der Weg gezeigt, und onß der Antrag der östlichen Grundbesitzer gleich im ' indes-Eisenbahnrath einstimmig von der Schwelle gewieic» werde; eS i t wehr als rin Aerqerniß, daß man ihn zu stellen gewagt hat." (.) Berlin, 7. December. Den Mitgliedern des Ccntral- Vorstandes des Deutschen Schuhmacher - Jnnu nqs» Bundes, den Vorsitzenden Herren Schumann und Lütke, und dem Schatzmeister desselben, den, körnst. Hoflieferanten Herrn R. Esser, wurde am letzten Sonntage die Ehre zu Tdeil, von Sr. Excellcnz dem Herrn Krieg-minister Nronsart vo» Schelleiidorfs in längerer Audienz cinpsanqen zu werde»: es bandelte sich in derselben «in die i» neuerer Zeit vom Kriegriiiinisleriiini versuchsweise an- geordnete Anserligliiig von Mtlitatr.Stieseln r» de» Ge- läng nissen. Die obengenannten Herren hatten hier Gelegenheit, ihre Ansichien über die Anserligung der Mstltair-Stieseln in ein aehevder Weile z» erörtern. Das aohe Kr>egew.in.ster»»n hat seit d ni 1. April oiis die seiner Zeit statkge'undcne Vlnregung des Dculickicu Schnhmache.-Jiinuiigs-Bunbe» in einer Slraianilali versuchsweise Miliiaik-Stieseln anserligen lassen. Der Eentralvorstand diese» Bunde- hat nun Veranlassung genommen, dein Herrn Krieg-minister leine Ansichten mündlich und schriftlich z„ unterbreiten. Der kömgl. Hoflieferant Herr R. Ester l at nun, um zn beweisen, daß es möglich ist, sür dknselbm Preis, welch.» die Mflitair-P.-rwaltung heute zahlt, auch in drnGciänanistcuein rationell sür dcnMilitairbedars qearbciteics Schukwerk herzustell-n, dein Herrn Krieg-mimster die Provosilion gemacht, ans eigene Rechnung und täeiahr lür die Militairverwaliung versuchsweise die Anfertigung der Stieicl in Ltrasanstalten zu über- nehmen, und zwar z» demselben Preise, de» die Verwaltung jetzt i.nlegl. Herr Esser hob ausdrücklich de», Herrn IlriegsMiiiister gegen über hervor, daß es vem Lrntcalvorsianbe hauvtläckNich daraus a». komme, dkn Handwerker von der kitstigei, Privatroncurrenz der zeitig?» Gesächfftbijdkbei» zu befreien und nur d-biu wirken z» wollen, daß die lVTsängüiftarl'eit z» Tiae'.'zweckm verwendet werden soll. Der Heer Krteg.miilister «.klärte sich nach Möglichseil hierzu bereit, »orausgesctzi. daß dadurch die Kriegstuchtigkett der Armee nickt beeinträchtigt wüide, auch wäre er gern bereit, die Forderungen der Handwerker nach Möglichkeit zu fördern, da er nicht nur Kriegs-, sondern auch Staotsministcr und als solcher ein Freund der Hand- werkt- sei. Tie Aussühruiig des hier Gesagten hängt von den weiteren Verhandlungen ob re. — Nach einstündiger Audienz wurde die Deputation in freundlichster Weise entlasten. *— Die Nachricht, der preußische Finonzminister v. Scholz sei am Sonnabend in Mü »chen ringelrosten, niuß »ach den ,,B. P N." auf einem Irrthum beruhen. Herr v. Scholz ist am Sonnabend weder in München gewesen, noch ist er zur Zeit überhaupt von Berlin abweiend. *— DaS Fcrnsprechwesen in Europa. In der letzten Sitzung de« Elektrotechnischen Vereins in Berlin vom 24 November gab der Geh. Postrath Triebe! eine Uebersicht über deu Stand des Fernsprechwesci-s in de» »erschienenen Landern Europas. Darnach beträgt gegenwärtig in die Zahl ter Städte Mit Hernsprechanlagc» die gibt ter ErlcSsicllca der 1-brIiihe ilboniikmeniedrl Deutschland 81 U!OM 150 England 180 12000 100—4M . Frankreich 20 lOOOO 480 . Italien 18 7000 92—140 - Schweden 51 10000 128—216 - Schweiz 30 5000 120—200 . Spanien unbekannt KM» 80—LM - Niederlaud 11 4000 136-204 . Belgien 12 5000 IM—2M - Rußland 7 3000 560 . Oesterreich-Ungarn 10 4500 180—300 . In Deutichland, der Schweiz und Spanien ist der Fernsprech betrieb vollständig in den Händen de» Staate-, in den anderen Staaten herrscht theilweise gemischter Betrieb, theilweise reiner Privatbetrieb; alle diese Staaten beabsichtigen aber, den Fernsprech, betrieb gänzlich zu verstaatlichen. Aus den obigen Zahlen ist aber zu ersehen, daß die in Fachschrijten von den Privatunternehmungen ausgestellte Behauptung, daß die Regalität die Entwickelung des Ferilsp. echwesens hindere, und daß die deutschen Gebührensätze höher seien als in uudcren Ländern, irrlhümlich oder absichtlich eine falsche ist. *— Nauweizen. Die ständige Deputation der Berliner Produktenbörse hat beschlossen, neben dem bisherigen Schlnßichein incl. Rauweizen einen Schlußschein mit Ausschluß von solchem Weizen durch eine Commiision berathen zu lasten. *— Nachdem die Berlin-Kölnische FeuerverstcherongS. Acti e n-Gesellschast in Liquidation angezeigt hat, daß die Abwickelung ihre- Versichcrungsgeschüsies im Königreich Sachsen erfolgt und ihre Verpflichtungen aus diesem Geschälte vollständig erledigt seien, fordert die königl. BrandversicheruiigScommission in Gemäßheit 8 22, Abs. 5 der Aussübrungs-Beroidnung zum Gesetze über das Mobiliar- und Privat-Feuerversichei „„gewesen vom 20. November 1876 aus, etwaige noch ungelöste Versicherung«»,'» träge und Entschädigungsansprüche binnen sechs Wochen, vom 30. November an gerechnet, zur Anmeldung zu bringen. Wer die Anmeldung versäumt, geht des Rechts verlustig, z» verlangen, daß sein Anspruch gegen die BcrsicheningSaustalt im LerwaliungSwege berücksichtigt werde. Frankfurt a. M-, 7. December. Der Lufsichtsrath de- Frank- surter Hyvotheken-Creditvereins acceplirtc eine durch das Bankhaus Erlanger abgegebene Offerte von 1.200,000 für die Schatzlarer Kolflcnwerke vorbehaltlich des Rücktritts, falls der Verein bis zum 21. December einen höheren Preis dafür erlösen kann; die Erwerbung soll für die Brüx/r Kohlenwerke erfolgen. <5 In dl»! comniciZiesten Berichte deS österreichischen General- consulats zu Köln wird ans den Ausschwung eines Zweiges der Glasindustrie in jenem Bezirk- hingewiesen, bei welchem auch sächsische Arbeiter mit betheiltgt sind. Es heißt dort: „Mit dem Fvltschreileii der Kmistiildustrie, die alle Arbeite» sür die kirch liche», wie die häuslich:» Bcdürsnisse nach guten Mustern darzu- stelle» strebt, Kat auch die Glasindustrie einen neuen Charakter erhallen. Tie Etablissements der rheinischen Glashütteu-Gesellschafl zu Ehrenseld bei Köln »nd der Firma Sicgnert L Co. in Stolberg bei Aachen sabriciren seit mehreren Jahren weiße und farbige Gläser, Pokale und sonstige Glasgege» lünde noch alten Vorbildern, die sowohl in Bezug aus Schönheit, Zierlichkeit und Stil der Formen als hinsichtlich der Gediegcnheii der Vergoldung «nd der Farben allen Anforderungen der Kunst - Industrie entsprechen Die 'Arbeiter sind größtcntheil» aus Böhmen oder von Meißen herangezogcn worden und machen die erwähnten Fabrik.., den böh mischen nachhaltige Concurrenz." *— Vom rheinisch-westfälischen Metallmarkte. Den neuesten Berichten zusolge fehlt,n die sich in letzter Zeit bemerkbar machende» Symptome einer Besserung aus dem Eisenbahnmarkte auch in der verflossenen Woche nicht, so daß also einer endlichen Wendung der gedrückten Lage der Eisenindustrie zum Besseren Raum gegeben werde» darf. Zwar zeigen sich vorläufig nur sür Roheisen und einige andere Artikel günstigere Verhältnisse, doch reicht dies schon hin, um etwas mehr Vertrauen in die gegenwärtige Situation z» l aben; gcrechifertigt wird dasselbe durch die anhaltend günstigen Nachrichten von Amerika her. Nicht nur, daß dort die Preise, be sonders die Schienenpreise „»ziehe», die Nachfrage reger wird, es tritt Amerika auch als Käuscr aus dem eurovaischen Markte aus. Aus dem englischen Markte ist dicflr Einfluß nicht zu verkennen. Roheisen ist daselbst fester geworden, ebenso wie auch in Schottland. Die englische» industriellen Fachblälicr glauben, daß das Ende des Druckes, welcher aus der Eisenindustrie während der letzten drei Jab re gelastet, nunmehr gekommen sei. Man glaubt, daß die letzten größeren Austräg? in Stahlschienen. welche zum Thcil ja auch Deiilscb- iand und Belgien zusallen, nur die Vorläufer noch größerer Auf träge sind und daß bald bessere Preise einlrelcn werde». Die lange Zurückhaltung der Coniumentc» wird ein um so rascher sich folgen des >ta»sen zur Folge habe». Die amerikanischen Bestellungen folgten größeren Aufträge» vo» anderer Seite aus dem Fuße und man schätzt daS der internalionalen Schiencnconvention zuiallende Quantum aus 100,000 Tons. Zudem glaubt man, nach Angabe der ,,Rheinisch.westfälische» Zeitung", in gut unterrichteten Kreisen, cs würde die Nachfrage in Amerikas sich drängendec Ordres so groß werden, daß die dortigen Werke nicht genügen können und ein großer The,! dem Eoiitinciit zusallen müsse. Alles dies im Verein mit den auS drin Inneren der Rheinisch - wcstsälischen Distrikte hervor gehende» Anzeichen und den auch auS China zu erwartenden Auf trägen giebl einen erfreulichen Blick in die nächste Zukunst. *— Eisenbahn von Altena »ach Lüdenscheid. Für Erbauung einer Eisenbahn von Altena nach Lüdenscheid, Werdohl, Halver und SchalkSmühlc ist ichon eine geraume Zeit ein Comilö Ihätig. Dasselbe hat den Bau der Bahn der Firma Sünderup L Co. in Berlin übertrage», derselben, welche u. A. die Zahnradbahn von Rndcsheim und Aßiiiannshausen nach dem Niederwald ansgcsührt hat. La dem Vernehmen nach der ArheilSminister Herr Maybach zugesagt haben soll, dem nächsten Landtage die Bewilligung einer staatlichen llnterslüxung in Höhe von 400,OM.8! anzuempsehlen, so dürfte der Bahnbau wohl in kurzer Zeit j» Angriff genommen werden. *— Aachcn-Hvngener BergwerkS-Nctieugejellschast. Der in der Actionairversamnilung vom 5. December in Nachen gc- saßte Beschluß lautet nach ciner Bekanntmachung der Verwaltung, durch welche derselbe der Tagesordnung der am 2l. Decei»k-r statt- siiidcndcii Generalversammlung cinverleibl wird, wie folgt: „Die i» Vorschlag grbrachten Priorüäts-Stamm-Actien (1 Million Mark) sollen außer der vorgesehenen Vorzugs-Dividende von 6 Proc. noch die Berechtigung tinbe», daß etwa rückständig bleibende Dividende,i- Beiräge nuS einem besonderen Special-RcservesondS nachgezahlt werde» sollen. Für diesen RcscrvesondS sollen 20 Peoccnt a»S dem Reingewinn >o lange zurückgelegt werden, bis derselbe die Höhe von 100,000 .8! erreicht". In Mülhausen im Elsaß wurde dieser Tage rin scnsanoiieller WeinsälsckinngSproceß verhandelt, welcher mit der P.".»rll>eilung des Hauplaiigekloqten WeinbüiidlerS I. Eduard Nithard zu 18 Monaten Gefängnis, »nd 60,000 Mark Geldbuße (1200 .X sür jeden „achgewiesencn FälschungSsall) endete. Im Falle der Uneinbringlichkeit dieser Geldstrafe erhält Nttbard weitere zwei Jahr? Geiängniß. Niidard verbrauchte nachgewieiener Maßen jähr- sich 300 Hektoliter Sprit, sodann bedeutende Mengen Gltuerin. Tannin » , jo daß die von ihm verlausten Naturweine mit Wein gar nichts gemci» hatten; »ach der Analyse Sachverständiger waren dieselben der Gesundbeit sehr nachtbeilig. Die exeuivlartsche Be stlai,«ig des WeinsälscherS wird allseitig befriedigen. Seine „Weine" sollen baiivtsächlick» nach Berlin, Leipzig «nd Dresden ge- gönnen slin. *— Hamburg-Südamerikanische Damdsschissfahrts- Grsell schalt. Der Anisichteraih hat beschlösse» der aus den 23. d. M. einverulenen außerordentlichen Generalver'ammlnng einen Antrag ans Ermächtigung des AujsichtSraibeS zur Ausnahme einer Priorilät«-An>cihe biS zum Betrage von 2.5,00.000 .«i vorzuleqev. " - Zur Robe>sen-Conve n tton Ihcill man der „Schl. Zig." a»S Zabrze. 5. December. zur Ergänzung dcr bisherigen M>!» theilunqeii. noch mit: In der heut- aus der Donncrsniarckdüite stattgehnbicn Sitzung der Robeiien - Industriellen ist vollständige lieber» >iis:ii:tmn::g unter den anwesend-n Jnlereffenten erziel« worden. Mit d i» Ad'chlnß der Verbandlniigen wird aul die Rückkehr drs Geiieral-Tioclors Richtcr aus Sl. Petersburg gewartet. *— Süddeutsch« Baumwollindustrie ,n Kuchen. In der vorgestern in Stuttgart abgehallenen Generalversammlung wnrdr beschlossen, 2l,167.40 ^ dem Reservefonds zuzuschreibea, den Coupon dcr Priorilätsaclien mit 7 Pro:. --» 28 ./l und d m Coupon der Staminaclien mit 4 Proc. --- 16 einzulösen Für die Uiucr- ftutzungssond- der Arbeiter Warden 3000 und sür Gralisieotionen an Angestellte 2000 au-geworsen. ES besteht sodann noch ein Gkwinnsaldo von 7S.35l.96 .ckk, welche- auf neue Rechnung vorgc- tragen wird. DaS Gewinnergebniß de- am 30. Juni beendigten Geschäftsjahres belief sich nach Abzug von 149,814.08^! für Amor- tilailonea auf 211.674.03 *— Der Export auö dem CoosulatSbezirk München nach den Vereinigten Staate» von Amerika hatte sür die Zeit vom 1. Oktober 1881 bis 30. September 1885 die Werthzisfer von 416,682 Doll, in Gold, somit eine Abaahme um 196,774 Doll. Den ersten Rang nehmen Oel- und Glasgemälde mit 110,227 Doll, ein, dann solgcn Handschuhe (90,077 Toll.), Glas- und Krystall- waaren (31,484 Doll.), Sculvturgegenstände (27,353 Doll.) re. *— Allaemelne VersorguagS-Anstalt im Großher- zogthum Baden zu Karlsruhe. Lebensversicherung und Altersversorgung. Eröffnet 1835. Erweitert 1864. Beruht auf reiner Gegenseitigkeit. Capitalverniögen Ende 1884 42,169.858 Zahl der bestehenden Verträge (Versicherungen) 62,452. Ber- sicherte« Capital IM,391.619 Versicherte Rente 825.579 -st Reiner Zuwachs der letzten 10 Jahre: 122,978,240 versichertes Capital. Aller Gewinn wird an die Mitglieder abgegeben. Vcr- thellungsiiiabstab: der jährlich wachsende Werth der Versicherungen. Folge davon: stetig wachsende Dividende und daher Beriniuderuag der Versicherungskosten von Jahr zu Jahr. Dividende pro 1882, 1883 und 1884 je 4 Proc. des VersichcrungswerthS (Deckungscapiials) oder sür die Jahrgänge pro 1880 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 66 65 64 1882 11" 13» 16° 18' 21' 24'26" 29'32' 34'37"40'43'46'49' 1883 — 11«13"I6°I8'20'24"26'29'32'34'37»40'43'46'49'52' 1884 11« I3'16°18'20'23'26"29'32'34"37''40'43-46'49'52'55' Proccnt der Jahresprämie eines 30 jährigen. Bolle Dividende nicht nur bei der gewöhnliche» einiackeu, sondern auch bei der abgekürzten Versicherung. Auszahlung der Bersiche- rnngscapitalien ohne Abzug sofort nach deren Fälligkeit. Bei Er- löichen dcr Versicherung durch Nichtzahlung der Prämica gleich hohe Abfindung wie bei Kündigung. Brr», 7. December. Dir Bundesversammlung ist heute eröffnet worden. Im Natioaalrath wie im Släaderath hielten die Prä sidenten Reden, in welchen sie aameullich der Besteueruag des Alkodols gedachten. ' Parts, 7. December. Die Teputirteukammer beschloß mit 338 gegen 17t Stimmen, deu Antrag aus eine weitere Erhöhung der Zölle sür Getreide und Vieh in Erwägung zu ziehe». Der Minister sür Landwirthschaft erklärte, er wolle sich einer Jnbetrachtnahme des Antrages nicht widersetzeu, es sei aber zu bedenken, ob eS weise sei. nach der jüngsten Erhöhung der Zölle »och eine weitere Erhöhung eintreken zu lassen, ohne zuvor eine Erfahrung in dieser Beziehung gemacht zu haben. Frankreich bade einige gute Jahre gehabt, aber man müsse auch schlechte iürckten und dürse die auSwärtigeu Producte nicht von dem französischen Markte fern halten. *— Oliven-Erute in Frankreich. Der Preis von srcm- züsischem Olivenöl ist in letzter Zeit bedeutend znrückgegangen und betrögt der Rückgang aus Basis der maßgebenden Versailler Noti- riiiigcn gut 10 Frei, per IM Kilogr. Der Rückgang ist lediglich aus die überraschend günstigen Resultate der diesjährigen Oliven- ernte in vielen Departements Frankreich-zurückzuiühren. Es giebl Distrikte, welche Heuer mehr als 2000 Doppel-Dekaliter ergaben, während eines derselben beispielsweise in den früheren besten Jahren kaum I2M Doppel-Dekaliter resaltirten. Um einen ähnlichen Ueber- sluß a» Oliven, wie er Heuer in Frankreich constatirt wird, nachz»- weiien, müßte man bis aus daS Jahr 1868 zurückgreisen, in welchem im Departement Bouches-du-Rhone 52,000 Hektoliter Oel im Werlhe vo» über ach! Millionen Francs provucirt wurden. Brüssel, 6 December. Das „Journal de Bruxelles" erklärt vsficiell. Italiens Gutheißung der französisch.belgischen Münz-C onvention sei bereits von Paris der Schweiz und Griechenland »ottflcirt. Fröre-Orban wird in der belgischen Kammer die Ratisicirung der Convention bekämpfen. Ursprungszeugnisse sür Importen nach Spanien. Die „Gaceta de Madrid" vom 24. vor. Mts. veröffentlicht eine Real Orden deS spanischen Finanzministerium- vom 8. v. M., nach welcher die Real Orden vom 7. Februar v. I. dahin abgcändert wird, daß die Ursprungszeugnisse noch ihre Giltigkeit behalten, wenn die Differenzen zwischen dem Bruttogewicht der in den Ur- sprungSzeugnissen ausgesllbrten Colli und dem sich bei der Ab-! sert'gling beraiisstellenden Resultate weder im PluS uoch im Minus 20 Proc. überschreiten. *— Spanische Finanzen. Zum ersten Mal seit 1881 hat die amtliche Zeitung in Madrid eine Angabe der schwebenden Schuld veröffentlicht. Dieselbe betrug am I. d. M. 1,800.000 Lstrl., wovon 1,400.000 Lstrl. durch Stücke der fundirlen Staatsschuld gedeckt sind, welche sich in den Händen der Bank von Spanien befinden. Der Rest bildet ein« Borausentnabme auf die künftigen Stevern. Sonderbarerweise sind zugleich bedeutende Steuerrücksiäude vorhan den, baiipiiächlich gerade von Seiten reicher Leute. Es sei noch bemcikt, daß wegen der mangelnden Mittheilungcn über die Höhe dee schwebenden Schuld diese bisher meist für bedeutend größer ge halten wurde, als sie wirklich ist. *— Der seeben publicirte »ene schwedische Zolltarif vom 9. Oclober d.I. entbält jolgende Abweichungen von den, bisherigen: Tarif Nr. 1. Aetder »nd Aelherjpirüuosus oder sog. Hosfiuauns- tropsen, eingesübri durch Vorsteher von Apotheken oder, aus Ge nehmigung des Comrierzcollegiums, durch Gewerbetreibende, welche Nachweisen, daß sie solche Waaren zur Herstellung ihrer Fabrikate iivth.g habe», Quantität 1 Liter Zolliatz 1 Kr. 40Oerc; Tarif Nr.2. Aetberarten, zusammengesetzt und Mischungen davon, wie Salpeter- äthcr, Eisiaälher, Fruchtäther, Cognac. Rum und Arraceflenz oder Oel rc., Quantität 1 Liier Zollsatz 1 Kr. 40 Oere; Taris Nr. 47. Blumen, natürliche, irische oder getrocknete, nicht als Apotheker- waaren anzusehe», Quantität 1 Kilogr. Zollsatz 30 Oere; Taris Nr. 84. Bücher, in schwedischer Sprache gedruckte, gebunden, Quantität 1 Kilogr. Zollsatz 25 Oere; Tarif Nr. 124. Früchte und Beeren, sow'c Gemüse, nicht jpecisicirt, frische, Quantität 1 Kilogr., Zollsatz 10 Oere; Taris Nr. 203. Sohlleder und Binnenlohllcbcr, sowie weißgegerbte (alaunirtc) und sämilch gegerbte Häute und Felle, Quantität 1 Kilogr., Zollsatz 34 Oere. *— Zollabfertigung in Rußland. Die Vollziehung der Zoll-, Slcucr- und Polizeisormaliläten bei den anS dem AuSlande in Rußland eingehende» Gütern dars nach neuerlicher Bestimmung der russischen Regierung in denjenigen Fällen nicht mehr von einer privaten Mittelsperson bewirkt werden, in welchen die Verzollung, bezw. die zollamtliche Abfertigung der Maare nicht bei der Zoll- kammer dcr Empicinqsstation, sondern unterwegs stattgesunden Hot, oder wenn an dem Orte, sür welchen die Sendung bestimmt ist, sich kein Zollamt befindet. Die zollamtliche Behandlung derartiger Sen dungen muß vielmehr ausschließlich nur von derjenigen Bahn- Verwaltung, bezw. deren Organen bewirkt werden, in deren Bereiche dieselbe stattziisindeu hat. Wenn dagegen das Gut aus einer Be stimmungsstation, aus welcher ein russisches Zollamt vorhanden, zur Verzollung kommen soll, so ist es dem Empfänger erlaubt, selbst oder durch seinen Commiisionair, die Waare zollamtlich abzusertigen, loser» der Frachtbrief keine entgegenstehende Bestimmung enthält. Der als Zolldeclaration dienende Frachtbrief muß aus den Namen Desjenigen, der die Zollabfertigung auSsühren soll, lauten, also im erstgenannten Falle auf die betreffende Eisenbahaverwallunq. «— Goldexport aus Großbritannien nach Deutsch, land: im September 289.000 Lstrl., im Oktober 1.238,OM Lstrl., im November 629.000 Lstrl., zusammen 2,156,000 Lstrl. oder rund 43,120,000 .« gegen nur 71.000 Lstrl. oder 1,420,000 .-k ,m Vor- jahr. Der Metallvorrath der Reichsbank ist vom 31. August bis 30. November von 590.970,OM aus 62- 626,000.8! um 33.056,000 Mark gestiegen. Da aber in der Zwischenzeit Gold aus Berlin nach Süddculichlond gegangen ist und dcr Metallvorrath Gold und Silbcrthaler umsaßt, jo kann die Zunahme des Borraths sür die Ermittelung der Goldzufuhr in die Bankcosse nicht bestimmend sein. ES ist auch au- Frankreich Gold nach Dentschlaad gegangen. In die Bankcaffe sollen überhaupt etwa 80 Mill. Mark geflossen sein. *— Zinke rzeuguuq in den Bereinigten Staaten von Nordamerika. Der Zinkbergbau in den Bereinigten Staaten schreitet rüstig vorwärts. ES steht fest, daß es in Birginiea, Teuessee, Georgien und Alabama bedeutende Lager «iebt, die noch der Aus deutung harren. Augenblicklich hält der Verbrauch der Erzeugung uiigrsälir die Waagickiale und eingesührt wird kein Zink mehr. Neue Bergwerke werden nach Bcdari erschlösse». Vorige« Jahr be trug die Erzeugung in Illinois 17,594 Tonnen, in Kanio» 7859 Tonnen, in Missouri 5239 Tonnen und im Blue-Ridge-Bezirk 7861 Tonnen, znfammen 38,544 Tonnen. Die Bereinigte» Staaten nehmen io in der Rangordnung dcr ziakerzengenLen Länder den dritten Rang ein, dem, vor ihnen kommt noch Deutschland, daS voriges Jahr 116,688 Tonnen, und Belgien, das 75,:Z66 Tonnen Zinl erzeugte. Aus alle Fälle sind dir Bereinigten Staaten in ihrem Zinkhcdars von der ausländischen Production jetzt uoadhSagiq. -l Aus Japan lauteten die Berichte über da» zweite Quartal d. I. äußerst ungünstig Elementar-Ereigniffe, welche den centralen Tdeil Java»- schwer hkiminchtei, und die Erateergebuiffe „> Frage stellten, sowie die Lage de« Geldmarktes ließen einen baldigen Auf schwung de- Handel- nick» erwarten and es war zu besorgen, daß Japan unter de» Abnelmecn der europäischen Industrie säe di« nächste Zeit fehlen würde. Um so erfreulicher ist es nun. au« dem längst veröffentlichten Consulai-Berichte uns Jokodama sür III. Quartal zu ersehe», Laß Dank dcm unerinüLliaien Fleiß; dcr japanischen Ackerbauer, welche die durch Uederichweiiiiiiung v.i- wustete» Felder reinigten uud pflegten, und Tank der vorzüglich:» Sommerwitterung die Ernteergebnisse verliälinißmäßig güusnqe geweien sind und sich d:e Geschäsisoerhältniffe nach halbjähriger starker Devression in überraschender Weise verbessert haben. Bereiij im III. Quartal hat das Jmportgeschäsl einen bedeutenden Aui- schwung genommen; sowohl in Textil- als in Metalllvaaren santea bei steigenden Preisen gute Berkäuse statt. *—Berschissungen von Silber nach Ostindien, China und de» Straits vom 1. Januar bi» 3. December 1885 Ab London nach: Ostindien 5.910,141 < gegen 5.398.136 < in 1884. China 626.134 - » 671,108 - » « den Straits 621,682 - - 1,683.358 » - - Total 7,157,957 Ab Venedig 150,OM Marseille 220.500 gegen 7,752,602 . 27,000 . 281,250 L in 1884. Tarifwesen. *— Mit Giltigkeit vom 10. d. M. ab treten im Bayerisch- Sächsischen Verkehre zwiiche» der Station Lindau der Bayc- riichen Staatsbahn einerseits und de» Stationen der Sächsischen Staalsbahn Leipzig, Plagwitz-Lmdenau, Weida und Wolssgesärth andererseits ermäßigte Frachtsätze der Classc .4' in Krast, welche init den sür die gleichnamige» Stationen de» lönigi. Eisenbahn-Directiou«. bezirks Erfurt eingejührien bezüglichen Tarifsätzen überrwstimuiea. Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. Am S. Lereuidrr ringclrogea: da- Erlöschen der Firma Hugo Nägler hier; daß die Firma Felix Schubbe in Leipzig aus Herrn Ernst Friedrich Braut hier überqc- gangen ist und dieser künftig Ernst Braut firmirt; Firma Otto Funcke in Leipzig, Täubchenweg Nr. 1» and als deren Inhaber Herr Carl Otto Funcke daselbst. Literatur. Ludwig Schönberger'» Börsen- und Handelsbericht. Oesterreichnch-Ungarisches Organ sür finanzielle und volkswirth- schastlichc Interessen. Die in Wien am 5. December erschienene Nr. 49 enthält: Dcr Panama-Eanal«CorruptiouSsoudS: M. de Leffeps und sein „Lomitö awäricaws tioaucior". — Konstantin»-!« Briese. — Wiener Börjewoche. — Rima-MurLny.Saljü-Targaaer Eisenwerks. Gesellschaft. — Abnahme der Einwohnerzahl in Paris. — Ueber die Pflichten deS Besitzes (Vortrag de» Herrn hosrath vr. E. Steinbach im wissenschastilchcn Club in Wien). — Geschäfts- bericht und Bilanz der Erstell Ungarischen AcUellbieibrauerei ül Steiubruch. — Notizen. — Submissionen im December. 11. Dresden, Montirungsdepot, Berk. v. Abfällen; 11. Berlin, Betriebsaint Berlin-Sommerseld, Kohleuwafferstoff-Berß; 15. Leipzig, Gasanstalt, altes Material; 16. Magdeburg, Betriebsam! Wittenberge-Leipzig, Brückcnbalken rc.; 19. Danzig, kaiserl. Werst, Eiienbahnlowries; 20. Nordhausen, städt. Wasserwerk, Gußeöhren; 30. Elberfeld, Eisendahn-Direction, Schwellen. Derloofungev. Stadt Gent 1V0-Ares.-Loose vom Labre 1880. Ztrhnig am 5. December 1885. Hauptpreise: Nr. 92222 30,000 F'cl. Nr. 159 1500 Frcs. Nr. 92804 750 Frcs. Nr. 49985 75318 je 250 FrcS. Nr. 2696 7058 12737 17620 34966 60653 80041 S240- 99288 1M243 102362 114505 119735 121391 139851 je 150 Frcs. Zahlung- - Cirrsteüunge«. Illlolairt »-t«1«i»i tswc E.iv->uman».,rb.Lidiffn». Kur;< u Maimsaciiirw.-H. ütksanler Aschee, tkauimanu Hcim Lever, Zimnicrmcister Pantiilii^klilllL. Sebr. Srhaid Ü. i". I- Tocrtscr, pautmaun ». MUoiknbcnyer Sieztricd Iacodv, tkauftvavn Sari <*cilicd Lchubcrt, Sui»- vcNoer «acdn, 'Siikrk'ii- I. S LqcUilibcra Lertlii «rantnikurg a. H. Lrvmbera Weisaa . Naj»»tz adn.-iciie:, Such«, Auerbach I. E Aiizuftusdurg Bntin Brandenburg H. Bromdcrg Werken bat» Habe, sieben i l> S.I3 «.tU 1.iUSl4u «.lUSl.w 4.12 L4K »42 «VI 2.12 w.l »12 AU 2.12 t«i.I I.I-2 ä.l b.12 w.t b.I2j 2.l 292 21.12,29.12 »42 S4 !üt.l 2.1 Lt «02 124 29.12 2942 «642 »ö, I94/N.I 19.12 «2 4.12 27 >2 4.12 2V!2 U.I2 3t.!2 4.I2UI4 242 b.l 142, — >42 22.12 8.12, b.l ! 8V.I2W.U 44 >tt.Z 2842 ll.l 224- iä2 »412 Lt 24 24 2942 124 H. L Andersen. Wagnifabrikant He. Ww.M.Lchöttlc.ad pied.MeListc Kasikrtlaurrr.. «raiscr-iLutnr.' Earl INig. Kaufmann ,^iün ^enqcnfcld ^rnst MuUkr. MuhlcnbaLer I^ö^nid ikoßni» Sigmund «Ltvarl >Munchcn Müncveu r'.-m. Lauima« ^der-Losm Lberhaufn, »virma ^-antineau L Gocrgm.' Medcaestdaft Lirniaikn» Plrmasen« »r. Ä. Plank, stnbrmann jUnterhainSdrf. RcirLendach ,y.rma Hr'.dcrikv' i^onrud L fEchlcltsradt Louis .^nnvtle Kaufmann Srow Stolp Siegfried Preoß, Kaufmann iLtra-durg Ltra-burg 2epreibl ScklMi. Kaufmann ITcmyeldurg Tempclvurz A. Maurer, ^nhad. dcr j^trun A. Maurer L iHausach Wolfach I. H. Groth, Hotelter iZiegenyatn Ziegen-aia I« Zombor hat die Mode- und Manufacturwaaren-Airm» Paul Stanimirovitz mit IM,OM fl. Passiven ihre Zahlungen eingestellt und bietet Gläubigern — meist in Wien und Pest — 40 Procent. '— In Brüssel wurde, wie man der „Boss. Ztg." schreibt, der Industrielle Guillauinc Fitzler fallit erNärt. *— In Saratow (Rußland) bat die Müblenfirma Daniel Jakowle witsch Uworow, welche eine große Bucdweizen-Damps- müdle betreibt, ihre Zahlungen eingestellt. An den Passiven, welche 4M,OM Rubel übersteigen, participiren besonders Firmen in Ba- landa, Balakvwa und Prokowskaja Sloboda. *— Der „Nuuiän. Lloyd" zeigt solgeade ZahlunqSeinstelluugeo au: S. Löwcnsoh». Colonial- und Spiritus-Geschäft in Galatz, mit 63,MO Frcs. Passiva und angeblichen Acliva von 92,000 Frcs.; ferner Schösser L Graubart, ebenfalls in Galatz, Bank- und Commisswaö-Gescbäst. *— In New-Aork fallirten Lewis Brothers L Kenner». Manusacturwaaren; Isidor Greenwald, Straußcniederu; Rcitmeyer L Knight. Bejatzartikel; iu Rochester (N.-f).) Edward Steiuseld. Kleider; in Bostoi: R. B. Clark, Wolle; Land Brothers, Fonds- mokier; in Savaunab (Ga.) Appel Brothers, Kleider; in St Louis, Henry Frank k Co., Kleider; in Plymouth (Wisc.) Otto Puhlmann, Mühle; in Jronton (Ohio) M. Weil, Kleider; in Joungstow» (Ohio) M. Weinberg, Manusacturwaaren. Ginnakme Ausweise. *— BreSlau-Warschauer Eiseubahn - Gesellschaft. November 35,956 (— 4794 ./!), seit 1. Januar — 4640 -/» *— Marienburg-Mlawtaer Eisenbahn. November 15S.5M (—18,085 seit 1. Januar 1.726.093.« (ff- 82,453 .21. Gegenüber den provisorischen Ergebnissen des Vorjahres — 11M./l, seit 1. Januar ff- 133.M3 ./L *— Böhmische West bahn. November 312.846 fl. (gegen definitiv — 29,931 fl, gegen provisorisch — 42.614 fl.), seit 1. Januar 2,992,929 fl. (gegen definitiv — 262,234 fl., gegen provisorisch — 63.518 fl.) *— Raab-Oedenburger Bahn. Vom 5. November bis 2. December 73,858 fl. (— 15.619 fl ), seit I.Jinuar -ff- 79.456 fl *— Mohacs-Fünskirchaer Bahn. Vom 18. bis 24. No vember 25,791 fl. (— 2371 fl.), seit 1. December v. I. — 79,153 fl. *— T he Tramway-Company osGermanyLim. erzielte m der letzten Woche in Dresden S5428.M »i (ff- 2215 25 ^>l), in Hannover 8745.15 (ff- 638.70--!), zusammen 34,173.15^ (ff- 2853.95 »). seit 1. Januar in D esde» 1,324,667 >k (ff- 48,241.«). in Hannover 506,450.M^i (—6703.20^l), zusammen 1,831,117.M^l (ff- 41,537.80 ^i). Leivziqer Börse am 8. December. Die freundlichere Stimmung fand an der hrutigen Börse ihre Fortsetzung, nachdem in Berlin die gestern zum Durchbruch ge- langie Haussebewegung sich aus den bentigen Tag übertragen hntte. Die Tendenz trug einen geschloffenen Charakter zur Schau, es iü von einer recht festen Börse zu berichten. Wenn auch eine generelle Kauflust noch z» vermissen blieb, so trat doch die Dörs: für eine gewisse Anzahl von Wertben aus ihrer seitherige» ad- wartenden Haltung heraus und ging zn einer etwas gesteigerten Geschäftsthätiqkeit über Die Courje ersnbre» mehrfach Besierunaen und blieb zu den höchsten Tagespreisen in vereinzelte» F12-a noch rege Nachsrage schließlich bestehe«. Es ging durch di« Böi'e hrnte ein etwa« srischerer Zug; dcr GeichaslSqaug zeigte «ich! mehr in dem bisherigen Grad« jene Schwerfälligkeit, die der Bärse i.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder