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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188512203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-12
- Tag1885-12-20
- Monat1885-12
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1885
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7144 Nachtrag mm politischen Tagesbericht. * Der Chcs der Admiralität. Cenerallieutenant von Caprivi, wird, wie nach ver „Kreuizeitung" verlautet, noch vor dem Weihnacht»,'est leine Tienslgeschäi'te in vollem Umfange wieder lll>e,nci,iiieii. Da» Besinven desselben hat sich jetzt so weit gebessert, daß der Wiederübernahme seiner amtlichen Tbäligkcil nicht- mehr im Wege steht. * Da-„Berliner BolkSblatl" meldet: Die soeialdemo» kratische Fraktion de- Reichstag» hat in ihrer letzten Sitzung einmülhiq beschlossen, für die Regierungsvorlage, den Nord»Ostsee-Canal betressend, zu stimmen. Specielle Wünsche, oenen die Redner der Partei im Plenum Rechnung zu tragen haben, wurden laul in Bezug aus die Trennung ver militairischen von den hanveltpolitischen Interessen, ferner bezüglich der Lohuverbältiusse der bei dem Canalbau be schäftigten Arbeiter. Doch wurde ausdrücklich betont, daß alle diese Bedenken nicht ausschlaggebend sein könnten aus die (HesanniitübsUuimuna. Die focialdcmokratische Fraclion wird also ohne jegliche Bedingung sür die Regierungsvorlage sich erklären. * Man schreibt der „Natlonal-Zeitnng" au» Brüssel: „Tie Rachricht, dag Tenlschland Antwerpen zum Anlaufs« base» seiner neuen Dampserlinien bestimmte, hat in Belgien einen aiiSgezeichncte» Cindrnck gemacht; nickt wegen der materiellen Lorlbe.le, die sich daraus für dar Land er geben ksiinlen, sondern weil die Belgier in dieser Entscheidung einen Beweis poltlischcr Sympalyie erblick! baden. König Leopold hat sogleich an den Fürsten BiSmarck ein Echrc.ben gerichtet und seiner Genngthuung, sowie dem Wunsche Ausdruck gegeben, vag Deutschland mit seinem neuen Uniernebmei» Erfolg haben niöcble. Ich erfahre, daß bei der ersten Abfahrt in Antwerpen eine besondere Feier veranstalket werden wird. Ich glaube auch zu wissen, daß beschlossen worden ist, der deutschen DanivlschifssahrtS-Gesellschasl so günstige Bedingungen wie nur irgend möglich zu stellen. Zu diesem Bebufe hat sich die Regierung bereits in Verbindung mit der Stadt Antwerpen gesetzt, auch werden Maßregeln gelrofscn werden, um zu zeige», daß die Schisse durch ihr Anlanden in Antwerpen nicht, wie behauptet wurde. l2 bis 18 Stunden verlieren werde». Man weiß hier, daß e» in», besondere der Ausdauer de» Baron» Lambermont zu ver» danken ist, wenn Antwerpen der Vorzug gegeben wurde." * Die »Politische Correspondenz" meldet osfleiv» au» Pest, 17. December: »Seit einiger Zeit sind die verschieden artigsten Gerüchte über bcvorsicheiive Aenverungen im Sckwoße de» ungarischen Eabinetcü in Umlauf. Der angeblich zu stewärtiqende Rücktritt einiger Minister wird nicht durch politische Motive begründet, sondern au» den Privatverhält- nisten derselben erklärt. Es läßt sich jedoch aus Grund durchaus zuverlässiger Information versichern, daß auch aus persönlichen Motiven eine baldige Aenbernng im Cabinete nicht einlreten wird; keinesfalls wird eine solche während der gegenwärtigen Session, also bi« zum künftigen Sommer, er folgen. Wenn der Gesundheitszustand von zwei Ministern sich bi» dabin nicht ändern sollte — wovon jedoch da» Gegen» lhcil zu hoffen ist — aber auch nur sür diesen Fall, kann eine nenderung in» Auge gefaßt werden. Die gegenwärtigen Combinalionen können somit auch für die eventuell spater rmtlktcoden Aenderungen in keiner Weise verwerthrt werden." Ergebnisse der Volkszählung. 188k. 1330. Lübeck 87,784 Einw.» 83.45S Einw. Danzig 114.201 O 107,574 » Brombcrg 35.389 B 81,384 o Stettin 190,475 B SI.7K8 . Erfurt, 58,307 B SS.272 - Köln 160.928 B 144.738 . Hagen 29,428 B 26.297 » Aachen 95.321 » »5,551 . Kvnigrverg 1. P». 150.691 S >40.909 - Bochum 40,863 B 33,440 - Hamm 22,501 B 20.732 . Flen»bur> 33.099 S 81,313 . Zur Geschichte der Volkszählungen im deutschen Reiche. Gegenwärtig, wo die diesjährige Volkszählung i» deutschen Reiche soeben stattgesunden bat und Jedermann »Wartung»» doll den Resultaten entgegensicht, dürste auch eine Zusammen stellung sämmllicher bisher im Bericht de« jetzigen deutschen Reiche» vorgenommenen Bewohnerzählungen von einigem Interesse sein. Die Bolktzählungen im heutigen Sinne de« Worte» sind keineswegs eine so alte Einrichtung. Abgesehen von den srüber üblichen, vielfach ungenauen Consumenten» aiisnahnien, bei denen die Kinder bi» zu einer gewissen Alters grenze meist unberücksichtigt blieben, baden die ersten Volk»« zäbliingen in, .s>rzvgtl,u>n BraunsLweig und im Fürsten- tbiim Lippe. nämlich in beiden »n Jahre 1812, stattgesunden. CS folgte dann daS Fürstenlbiim Schaumburg-Lippe nn Jahre 181 i. Erst 18IK wurden die Volkszählungen in Deutschland allgemeiner. ES zädllcn in diesem Jahre zum ersten Male nämlich da» Königreich Preußen, Kurhesien, da» Großherzog» tl»im Baten, die Fürstentliümer Neuß, Sckwarzbura und Waltcck, sowie die freien Städte Hamburg. Lübeck, Äremen und Frankfurt a. M. In den folgenden Jahren fanden dann erste Bolkezäl-l„„gen statt: t8l? m den Großberzoglhümrrn Hessen nild S.-Weimar, 1818 im Königreiche Bayern und in de» Herzogtbilmern Anhalt, 1820 im Großkerzogthum M-e ibi Schwerin und im Herzoglbum Nassau, l82l in o .f Lolbriiigen, 1827 im Herrogtdum S -Bltenburg. 182d in de» HcrzogNmmern Sachsen-Coburg-Golha und (?. ch'en M ningeu, 1829 im Gro cherzoglbum Mecklenburg» Slriiiy, 1892 im Königreich Sachsen, 1833 im Königreich Hanno e. Während der Jahre I8l6 bis 1833 hatten von teil ialen. die im elfteren Iabre zum ersten Male ihre B> w r-„,hl ansti'<!'inrn, nur Preußen und da» Großherzog» tl'nni ,'m fdao Umlere hatte schon 1818 noch einmal ge» zälil!) i- cimagig alle drei Jahre, also 1819. 1822, 1825, 1^28 »nt l83I iviedcr gc.äblt. Bon den übrigen und den spale, inanaien waren mittlerweile weitere Volkszählungen veransta '.l worden »nd zwar in Bayern 1827 und 1830. in .'lnil.i, ,, 1817, 1818. 1819, >827 und 1832, in Baden 1819. 1825. 1828 und ,831. IN Nassau 1830 und >832, in El'aß Vorbringen (nach damaligem sünsjäbrigea französischen Modi» ) 1821. 1820 lind l83l. und i» Bremen und Frank furt a. M. l823. Mil dem Iabre 1831 begann nun seit dem Intrastlrelei, des deutschen Zollvereins die Methode der Volk^alilungen m den meisten deutschen Staaten eine ein- bcillicrere zu werde». Man zäbll« bi» zur Gründung de» deiilichen Reiches nunmebr alle drei Iabre. also 1837, 1849. 1813, 1^16. 1849. >852. 1855. >858. 1861. >884 und 1887 regelniäoig »nk zivar in solaenden Staaten : Preußen, Bayern. Sao i ii, Lviirttcmberg (1834 erste wirkliche Zäblung) und Klirbcsien. in den Großherzoglbümern Baden. Hessen und Sachsen Weimar, in den Herzoglhümern Braunschweig. Anbalt. Nassau, Allcnbnrg, Mciiiingeu und Sachsen- Cobnrg Gotba, in den Fürst nlbümern Waldeck, Rcuß und Schivarzburg. Tie beiden Fürstcittbümer Lippe und Lippe- Schauniburg schlossen sich dielen erst von 1843 ab an. nach dem erstcres 1835. letztere» 1838 wieder gezählt batte und die freie Stabt Franksurt a. M. 1837. Dom Jahre 1852 ab veranstalteten auch da» Königreich Hannover und da» Großberzogtbiim Oldenburg mit den meisten anderen Staaten regelmäßig alle 3 Jahr» Volk-zäblun gen. Hannover batte vordem in den Jahren 1838. >839, >842. 1845 und 1848, Oldenburg 1837 (erste Volks,äblung in diesem Lande überlaiipt), >843 und 18«9 gezählt. In ganz anderen Zwischenräumen zählten in diesem ganz« Zritron« da» gegen die beiden Troßherzogthümer Mecklenburg, die sreien Slädte Hamburg. Lübeck Ulld Bremen. Schleswig. Holstein «nd Elsaß»Lothringen. E« fanden nämlich die Volkszählungen statt in Mecklenburg»Schwerin 1834. 1846. 1856, 1857. >858. 1859. >869. 1881. >862, >883. 1864, >865 und >867, in Mecklenburg-Strelitz >839. 1843, 1851. >889. 1866, >867. in Hamburg 1837. 1842. >852. 1858. 1860 unv >867, in Lübeck 1837. 1849. >855. >862 und 1867, in Bremen >837. >844. 1851, >857, 1862, 1864. 1867, in SchleSwig'Holstein 1835 (erste Zäblung in diesem Lande). >84». 1845. 1855. 1869. 1864 und in Elsaß-Lolh- ringen 1836. >841. 1846. 185l, 1856. >861 und 1866. So war e» erst die Gründung de» deutschen Reiche», welche« unseren Landen einheitliche Volkszählungen brachte, die be kanntlich bi» jetzt in den Jahren 1871, 1875, 1889 und 1885 vorgenommen worden sind. V—1. s ertrag zu der Betrachtung der Leipziger Vohnungsstatistik vom Lv. Oktober 1885. Herr Direclor vr. Hasse theilt im „Leipziger Tageblatt" vom 13. d. M. eine sehr interessante Statistik Uber die be wohnten und unbewohnten Wohnungen der verschiedenen Tbeile unserer Stadt mit. die e» wohl verdient etwa» Näber betrachtet zu werden, und die dann, nachdem man sie geprüft «nd zergliedert hat. manchen wichtigen Ausschluß giebt. Apch sür die Wohnungen gilt da» eherne Gesetz über Angebot und Nachfrage, da» beweist ein Studium der von Herrn vr. Hasse gegebenen Zahlen. ES sei un« gestattet, die Resultate, die kiese Zahlen ergeben, hier noch «in Mal in etwa» anderer Form zusammenzustellen. ES kosten durchschnittlich: Tic »««»IN« Li, m>»k»°Snin> s» ftchen leer ks«ham>>i» iv-duungk» >» Pr-enttn, iütr Wotnun,,» Ja der inneren «lad» 45k ^l 495 1.62 Proc. „ Ostvorstad, b>0 „ 843 „ V.S4 „ „ innere» Südvorftndt 4KL „ 774 „ 1.28 „ ,, „ äußeren »48 „ 560 „ 0.94 ,. „ „ innere» Weflvorstadt K97 „ 903 / 2.32 „ „ .. äußere» .. K89 ., 981 .. 1L1 „ „ „ innere» Nordvorstadt 609 „ 634 „ 1.81 „ „ äußere» ,. 482 881 .. Ichl ,. Nimmt man an. daß die kleinsten selbstständige» Woh nungen etwa 209 ulk kosten, so ergiebt sich, daß die Woh nungen kosten: , Die »««»Ni» Di« «iSeweSntn, Ja der inneren Stadt rar 200— 710 ^l ca: 200— 790 X .. „ Ostvorstadt 200- 800 „ 200-1486 „ „ inneren Sildvorstabt 200— 710 „ 200—1348 „ ,» äußere» „ 200— 4SS „ 200— 920 „ „ inneren Westvorstadt 200— 994 „ 200—1606 „ „ ünßeren „ 200— 978 „ 200—1763 „ „ Inneren Nordvorstadt 200—1018 „ 200—1068 „ ,» äußeren „ 2<X>— 764 », 200— 962 Wer die Nachfrage nach Wohnungen in den Anzeigen der öffentlichen Blätter mit Interesse verfolgt, wird zu der Ueber- zeugung gelangen, daß die kleinen, die ganz kleinen selbst ständigen Wohnungen sehr gesucht, daß von ihnen nicht genug vorhanden sind. Von den lerrrstehenden Wohnungen sind es daher zumeist die theureren, die auf Miether warten. Diese» Ergebniß sollte Denen, die Häuser bauen, den Fingerzeig geben, in welcher Weise sie bauen wüsten, um möglichst rasch «ine Verzinsung de» anzulegeuden Capital» zu erzielen. Wir baden entschieden schon zu viele große Wohnungen, e» ist Zeit, mit deren Einrichtung etwa» einzuhalten. In denjenigen Stadtlheilen, in denen die meisten billigen Wohnungen vorhanden sind. bez. woselbst die durchschnittlichen Miethen am niedrigsten sind, ist der Proccnlsatz der leer stehenden Wohnungen auch am niedrigsten'in denjemgen Stadt- theilen, in welchen di« durchschnittlichen Miethen am höchsten, ist der Proceatsatz der leerstehenden Wohnungen am höchsten. Die Zahlen der Statistik sind untrüglich, da» sollten die Bauenden beherzigen, und e» ist sehr anzuerkennr«. daß der« Resultate veröffentlicht werden. L. Ver neue Schlacht- un- vlrhhof in Leipzig. * Leipzig, 19. Decemier. Die überaus wichtige An gelegenheit der Errichtung «ine» neuen Schlacht- und Viehhos» in Leipzig, welche der Rath und die Stadtverordneten schon feit einer Reibe von Jahren be schäftigt. ist durch die jüngsten Beschlüsse der Stadt- verordnet«, ihrer Verwirklichung nunmehr soweit nah« gerückt, daß bei Eintritt der wärmeren Iahre«zeit mit dem Bau de» großartigen Unternehmen« begonnen werden kann. Nachdem der Rath in seiner Plenarsitzung vom 29. März 1882 auf Antrag der sür die Errichtung jener Anlage ein- gefetzten Deputation beschlossen hall:, «in öffentliche« Schlacht» bau» behusS Einführung deS Schlacklzwange» und obligatorischer Fleischbeschau und einen mit dem ersteren verbundenen Vieh hof aus Kosten der hiesigen Etadtgemeinde zu erri^.:n, «nd die Stadtverordneten in ihren Sitzungen vom 28. April und 3. Mai 1882 diesen Beschlüssen beigekreten war»«» hat die gedachte Deputation zufolge de» ihr weiter v.m Rathe erthrilten Auftrag» die specielle Durcharbeitung, Ausgestaltung und Veranschlagung de» Projekte« sich angelegen sein lassen. Sie ist dabei unterstützt worden durch den fortwährenden Beirath der Herren Mev.-Ratb vr. Siegel, Pros. vr. Hof< mann und BezirkS-Thierarzt Prietsch. Unterm 19. Juni d». I«. legte d,e erwähnte Deputation dem Rathe folgend« Anträge vor: Der Ratb wolle beschließen: 1) die Errichtung de- Schlacht» und Biehbofe» «ach den von dem Bauamte. bez. der Gesellschaft für Lind«'» Ei»» Maschinen rücksicbtlich der KllhlhauSanlag« voraelegten Plänen und Kostenanschlägen mit einem Baukosteuaus« wände von 3.060.000 zu genehmigen; 2) sür die Zwecke de» Schlackt» und Viehhose» einschließlich der zur Herstellung der Straße 1- und der Kaiserin- Augusta-Slraße bi« zur Mitte dieser Straßen folgend« Flächen, vorbehältlich späterer genauer Vermessung, zu bestimmen: Qu-Aketer ». von dem vormal« vostfiScalische» Feld«. . 3,999.00 d. von dem vormal» Dörfer'schen Feld« . . 1,638.76 e. von dem vormal» Lolh. Müllcr'schen Felde 20,508.70 ck. von dem Grundbesitze de» Johanni-hoSpital» 83,288 39 Summa 108.444.85 »nd dafür der Anlage »ck » 10 ack d 9 aä o 12.46 pro Quadratmeter zu belasten, dem Johanni»« Hospitale aber » conto der Anlage «inen Kaufprei« von rund 400,000 zu gewäbrrn; 8) den vorgelegten BerlragScnlwurs mit der königlichen Generaldlrection der Eisenbahnen über die Gleisanlagen und den zukünftigen Betrieb aus denselben »c. zu ge nehmige« ; 4) hiernach also die Gefammtsumme Von 3,756,377 24 zi. verwilligrn, diesen Betrag au» der Anleihe de» Jahre» 1884 zu entnehmen, auch dem IohanuiShoSvitale den be dungenen Kaufpreis in Stücken der Anleihe al pari zu gewähren und di« Anlage mit der planmäßigen Ver zinsung und Tilgung de» betreffenden Theile» der An leihe einschließlich der sür Entschädigung der Fleische, und Strotzenhrrstellungen noch erforderlichen Anleibe betröge, also mit 4.6 Proeent p. ». dom Lage der Be- triebSerössnung an zu betasten; 5) hierzu allenthalben die Zustimmung der Stadtverord» nrten einzuholen. Au- dem zu dem Projekt gegebenen, von den Herren Stadtbaudirektor H. Lickt und Architekt F. Moritz ver faßten Erläuterungsbericht haben wir seiner Zeit schon die wichtiasten Stellen mitgetbeilt. Wir wiederholen daher nur im Großen und Ganzen, daß da» zur Erbauung der Anlage bestimmte Areal im Südostra der Stadt ge» legen ist. in einer Loge, die alle« de, Forderungen gerecht wird, welche man au« praktischen und hyzieinischen Rücksichten an die Situation eine» derartigen Etablissements zu stellen genölbigt ist. Die sebr eu»ach zu bewirkende Verbindung de« Viehhos» mit den Gleisen der Bayerischen Bahn erfüllt die Forderung einer bequemen GleiSverbiuduna in einer zugleich da« ökono mische Interesse ver städtischen Verwaltung insofern besonder» berücksichtigenden Weise, al» die für den Betrieb der U. GaS- anstall hergcstellten Gleise zum Theil — al» AuSzichgleise — auch sür den Viehhos mit benutzt werden können. Die Eutsernung de- Etablissement» von der Stadt ist im Vergleich zu anderen Städten selbst für die am entgegen gesetzten Ende Leipzig» wohnenden Fleischer eine mäßige, da» bei die Lage am Ende de» städtischen Weichbilde» und die Nachbarschaft — die neue Ga«anstalt einerseits und die Gleise der Bayerischen Bahn andererseit» — eine solche, daß auch bei weiterem Vorschreiten ver Stadt nach Süden eine Um bauung der Anlage mit sie schädigenden Fabriken, resp. mit Wohngebäuden, die im Falle einer dichten Bebauung unter an» deren Umständen eine Beeinträchtigung durch sie erleiden könnten, vollkommen ausgeschlossen und nur die Andauung der westlichen Seite der Straße Ta al» ZukunftSnachbarsckast anzunehmen ist. Letztere ist aber durch die vorherrschende Windrichtung vor den hier allein in Berracht kommenden Vlehhof»g«rüchei> zeschlltzl — vom Schlachtdose soll vermöge der zu treffenden De-inscctionS-, Spülung»- und sonstigen technischen Ein richtungen ein wahrnehmbarer Geruch überhaupt nicht au»- geben. ES trifft sich außerordentlich glücklich, daß da» ge wählte Areal eine im Vergleich mit den übrigen Stadttheilen ehr hohe Lage besitzt, sowohl in Betracht de» hier statt» indenden starken Luftzüge», al» auch bezüglich der Ent wässerung. Die Größe de» Areale» gestattet «ine Erweiterung der Anlage bi» auf den doppelten Umsang; da» zu diesem Bebufe zu reservirende Terrain liegt, soweit e» zur Der» größerunq de» Viehhose» dienen soll, schon jetzt in dem Be reiche desselben, wädrend «» aus der Schlochlhosseite außer- »alt der, den gegenwärtig zur Erbauung kommenden Tdeil Ver Anlage abschließenden, Einfriedigung liegt und vorläufig noch aus «ine Reihe von Jahren zu andrer Benutzung diSpo- uibel bleibt. Ein andere», für die nächsten Schlachthoszwecke direct nicht u verwendende». Areal ist von der Straße T» her durch den ür die Pserdescblächterei anzulegenden Weg erreichbar. Die sämmtlicben Gebäude der Anstalt sollen in massivem Mauerwerk errichtet und die Fatzaden bei mäßiger Anwendung von Haustein in sauber gefugtem Ziegelrohbau auSgesührl werden. Die Dächer sind zum Schutze der Mauern gegen die atmosphärischen Niederschläge sämmtlich mit einem Ueberstand construirt. Die Eindeckung der Dächer soll im Allgemeinen mit glasirten Falzziegeln aus Lattung bewirkt werden, mit Ausnahme der Dächer über dem Kesselhaufe. den Remisen und gewissen Theilen de» Börsengebäude», welche mit Wellenblech, und de» Kühlhauses, das mit Holz» cement eingedeckt werden soll. Weiter ist im Berichte der Schiitzmaßregeln gegen elementare Ereignisse re. gedacht. Wa» nun die Marktgebäud« anlangt, so sind für den Viehhos je eine Markthalle für Hornvieh und sür Schweine, offene Sandbuchten sür ungarische Schweine und ei» Martt- lall für Hornvieh projcctirt worden. Die Gleisanlage ist im Einvernehmen mit der BetriebS-Oberinspection zu Leipzig projectirt und von der kSnial. Generaldirection zur AuS- ührung genehmigt worden. Aus eine Bes chreibung de» in großem Stil prozectirten Börsen» «nd RestaurationSgebäude» und de« Verwaltungsgebäude« w. glauben wir verzichten zu können. Wa« den Schlachthos anlangt, so sind «ine Schlacht« Halle sür Großvieh, eine solche sür Kleinvieh, eine Schlacht halle sür Schweine, ein Großvieh- und ein Kleinvieh-Schlacht« stall, da- Düngerhau» und außerdem da» sehr wichtige Kühl- jau», dessen Innenraum durch künstlich« Kühlung der Lust nicht durch EiSkühlung) auf höchsten» -i- 5 Grad Cels. ge fallen wird, projectirt. Unter den Sanität«.Gebäuden ommen da» Sanität»« uad Pserdeschlacklhau» und der Lontumazstall in Betracht. Schließlich geduckt der Er» UiuterungSbericht der Befestigung der Wege (sämmtliche Straßen und Weg« sollen in der Hauptsache mit Schlacken, gvßsteinen gepflastert werden), der Wasservusorgung, der Ent» näffung«. und DeSinsectioaSaalagea uad der BeleuchlungS» einrichlungen. Für die Berathung der Rathsdorlag« war von Seiten der Stadtverordneten «in« besondere Commission, bestehend au» den Herren Vorsteher vr. Schill, Herrmann. Pommer, vr. B.erend, vr. Tillmana« und Laue-Nietzsch» mann eingesetzt unv diesen gleichzeitig die Ermächtigung er» theilt worden, erforderliche« Fall» die gleichartigen Einrich tungen anderer Städte in Augenschein zu nehmen. Der Herr Vorsteher vr. Schill schickte feinem drilthalb» stündigen, ausgezeichneten und klaren Referat zunächst die Bemerkung voraus, daß di« Commission die Vorlage in zwei Lesungen behandelt unv im Ganzen 12 Sitzungen von je drei stündiger Dauer darauf verwendet, zwischen der ersten und zweiten Lesung aber auf Grund jener Ermächtigung von den Schlachthos» - Einrichtungen in München Einsicht genommen und ferner über gewisse Fragen Sachverständige gehört habe. Sodann zog der Herr Referent einen vergleich zwischen der ursprünglich projecirten Anlage zwischen Berliner Straße und dem hölzernen Hanvweg und dem nunmehr da- sür gewählten Areal und beleuchtete die großen Vorzüge be setzteren vor dem ersteren, gleichzeitig auf die in den Händen der Mitglieder de« Collegium» befindlichen Berichte verweisend. Allerdings sei die Baüsumme für die neue Anlage höher al» für diejenige aus dem ursprünglich in Au»sicht genom menen Areal, allein dies« Steigung fei nicht etwa aus di« äußere Ausstattung, sondern lediglich daraus zurückzuführen, daß sich bei näherer Bearbeitung de» Programme» heraus« gestellt habe, daß der ganzen Anlage «ine räumlich weit größere Ausdehnung gegeben werden müsse, al« man ursprüng lich angenommen habe. Di« Commission sei mit der allgemeine, Situation der Anlage ebenso auch den Dimensionen derselben einverstanden, so daß die vorgeschlagenen Abänderungen keine derartigen seien, welche eine sofortige Inangriffnahme der Ausführung de» Unternehmen» verhindern. Auch die Anschläge habe die Commission in Ordnung ge» sunden, freilich nur die Besorgniß nicht unterdrücken können, daß, da einzelne Ansätze nicht berücksichtigt worden, Ueber- schreitungen wohl kaum zu vermeiden seien; allein auch in dieser Hinsicht habe die Commission keine befummle» Anträge stellen wollen. Der Herr Referent, welcher gleichzeitig de» Herren Schlacht» mrister Rothe und Fleischermeister Ne im an n für die bereit willig« Unterstützung, welch« dieselbe» der Commission haben angeteihen lasten, besonder» dankte, erwähnte bei seiner ein gehenden Schilderung ver baulichen Anlage, daß unter der großen Zadl von baulichen Objecten die Schweine-Gchlacht» balle der Commission da» meiste Kopszerbrechen derursacht habe. Hier scheine in der Architektur de« Guten etwa» zu viel grthan worden zu sein. Man habe sich in München überzeugk, daß dort die Halle in wesentlich einfacherer Weis« ouSgesührt worden sei unv habe nach alledem den «bensall» brrnt» im Vorberichte erwähnten Antrag gestellt. Au» der Fülle der außerordentlich eingebenden Miltbeilungea de» Herrn Referenten, die nur annähernd all« wiederzugebeu den un« zu Gebote stehenden Raum überschreiten würde, sei noch erwähnt, daß die Nothwendiqkeit einer strengen Schlacht ordnung betont wurde, um hier ähnliche peinliche Vorkomm nisse beim Schlachten zu vermeiden, wie maa sie in München mit Hab« ansehen müssen. Alle» in Allem sei die Rath»» Vorlage al» eine sorgfältige und wohldnrchdacht« anzusehen; die Einrichtung werde der Stadt zur Ehre und der Bürger» schasl zum Nutzen gereichen. (Beifall.) Herr Oderdürgermrister vr. G«v«tt erklärte Hiernus, er empfinde da« Bebürfniß. dem Herrn Referenten und ««,. steher den lebhaftesten Dank auszusprechen. Derselbe babe sich trotz seiner so vielseitig in Anspruch genommenen Ikäiiz. keit doch noch die Zeit genommen, auch «n dieser so wiäiiigk: Angelegenheit den Vorsitz m der Commission zu sichre» und der Rath habe dadurch von vornherein di« Gewißhci« gewonnen, daß die Vorlage m einer wohlwollenden un: gewissenhaften Weise behandelt werden würbe. Mil b«. wundernSwerlher Klarheit habe der Herr Referent diese» weiten Sloff behandelt; er danke daher demselben noS mal« und gleichzeitig auch den übrigen Mitgliedern der Commission sür die gewissenhafte Prüfung der Vorlage, an deren Ausführung der Rath nunmehr, nachdem sie dic Probe bestanden, viel beruhigter gehen werde. Ueber die Anträge wolle er sich heute nicht äußern; keiner derselben sei derart, daß für den Rath wesentliche Bedenken daraus eul< stehen könnten. Nachdem noch Herr Laue-Nietzschmann seine Freud« darüber, daß da» großartige Unternehmen nun der Verwich lichung entaegenschreite, Ausdruck gegeben unv Herr Licevor. steher Geisel der Commission auch den Dank des Collegium; ausgesprochen, erfolgte die Annahme der AuSschußanlräze. Lunst - Gewerbe - Museum. Neu ausgestellt ist im Fenstcrkasten Nr. 28 d-S mittlere, Zimmer» eine Sammlung von Schmuckgegenständen d», H. Bauer, Bijouteriesabrikant in Schwä bisch - Gmünd, darunter einige vorzüglich nachgebilvele Bijoux au» dem l6. und 17. Jahrhundert. Ausgestellt bleiben im Zimmer IV: 1) die prächtigen italienischen Nadelarbeiten an» dem 18. Jahrhundert, Eigenthum der Frau vr. Elisabeth Seeburg hier; 2) die wovernrn Nadelarbeiten au« Paraguay, Eigenthum de» Herrn vr. Ernst Hasse hier; 3) ein Taschentuch, ebenfalls Navelarbeit au» Paraguay, von hervorragender Schönheit, al» neueste Erwerbung; 4) mehrere Stücke ciselirter Leder arbeiten au- Paraguay und Mexiko, sowie eine Tafel mit 8 der- schiedenen Stadien der Lederplastik. auSgesiihrt v» Herrn Hosbucbbindermeister Gustav Fritzsche hier; 5) ei, gestickte» Kissen in sogenannter Holbein-Technik und eine gestickt» Decke in verschiedenen Sticharten auSgesührt, mit reichem Macramen-Besatz. au»gesührt von Frau Selma Abel hier; 6) endlich im Zimmer ll ein« gestickte Tischdecke mit geklöppelten Spitzen-Durchsätzen, angesertigt von Fra» Et'sa Fraa» in München. Vorbildersammlung für Lunstgewerbe. Am Johannesplatz Nr. 7, tm Parterre der StäStis-c» Gewerbeschule. * Neu ausgestellt sind fast alle Tafeln au» dem erste« Bande von „Tke OrnamentLl Tlrts ok 3»plui", d. i. .Die ornamentale Kunst Japan»-, herauSgegcben von George Ashdown AudSley, Mitarbeiter de» königlichen Institut» bri tischer Architekten. Mitglied der asiatischen Gesellschaft skr Japan, Mitverfasser der keramischen Kunst Japan» x.. Verlag von Sampson Low, Marston, Searle ^ Rivingtoa, London. 1882. Da» prächtige Werk, welche« eine beträcht liche Reihe verschiedenartiger kunstgewerblicher Erzeugnisse Japan» in außergewöhnlich vorzüglicher Weise, namentlich auch, wa» den Reichlhum der Färbung und deren vollendete harmonische Stimmung anbelangt, zur Anschauung bringt, ist zum Zwecke der Ausstellung io der Borbilversammtung geliehen von dem hiesigen Kaufmann Herrn O-car v. Hossmaan. E» bleiben außerdem ausgestellt Reihen von Tafeln au» l) den Kroninsianien «nd Kleinodien de» heiligen römischen Reiche» deutscher Nation re.; 2) au» der ornamew taten Formenlehre und 3) den Allegorien «nd Embleme». Sunst-Verein. * Sonntag, 29. December. Neu ausgestellt: 1) ei» Bildniß de» Fürsten BiSmarck. gemalt von Anton Weier in Berlin. 2) eine Büste de» Grafen Moltke, modellirt von Adolf Donndors in Stuttgart. 3) ein Relief (Portrait) in Bronce. modellirt von Werner Stein in Leipzig, 4) eine Portrait-Büste von Arthur Trebst in Leipzig. 5) rin Oel« geniälde(„Frühling»Einzug'Ivon Otto Richter in Dresden. Ausgestellt blieben vier Oelgemälde: „Maler im Orient" von R. Gysi» in München, „Am Achensee" von Christian Mali in München. „Da» Tischgebet" von Fritz von Uhde und „Jifchermädchen, Netze strickend" von Ferdinand Fag erlin in Düsseldorf, sowie eine Broncebüste von Karl Schlüter. Del vrcchio's Lunstausstrüung. Die schon ausführlich besprochene» intrressantea LandschaftSaann- relle» »an Professor Larl Werner, siud letzt in den erste» Gaal vorgerückt, zugleich vermehrt durch rin schöne« Blatt mit einem Motiv ans Sicilien „Räuber «Bivonae am TloSkurentempel bei lpirgentl". Hinter deu Trümmer» dieses, an der äußersten Südweft- eck« de» Ruinenfeldes der alte» gewaltigen Stadt, de« alten AkragaS. gelegene» Lostor. und PolluxtempelS haben sich Banditen gemächlich am Feuer gelagert und ihre Waffen an dea dreistufigen Stylobat de» Tempels gelehnt, nur einer hält mit seinem Hunde hinter einer Deckung von Orangengebüsch Wache und schaut hinan» über da« wellige ehemalige Etadlterratu bis dahin, wo am Horizonte al» kümmerliche Nachfolger der allen Pracht, die Häuier de» heutige, Girgeutt leuchten. Recht» vor der Stadt, vor der Porto del Poutr, steht man die Bogen einer alte» Wasserleitung sich hinziehe». 8a der Stelle, wo vorder die Werner'schea Aquarellen im »weite» Saal znr Schau sianden» ist jetzt ein die Aufmerksamkeit aesangea- »ehmeade« große« Geschichtsbild von Fritz Rae der in Düsseldorf au»gestcllt. „Der grobe Lursürst bringt Brandenburg beim Einlall der Schweden Hilfe, Mai 1675". E» waren die- jene Moitage, di« der am 18. Juni desselben Jahre« geschlagenen Schlacht von Febrbelliu voraulgiugen, welche den Schweden oachdrücklichst den Braudrnburgischea Boden verleitete. Der groß« Kursürst war im Jahre 1674 aasgebrochr», um al» Reichsfürst de» Einsall der Franzosen in der Pfalz abwebre« z» besten und rückte schon ans Strasburg, als aus Antrieb Ladwtg« XIV. die Schweden in die Mark, alle» verwüstend, einfielen. Der Kurfürst, lm Süden van Kaiser und Reich gegen die Franzose» im Stich« geloffen, mußt« heimetle», am den Seinen Rettung zu bringen, und wurde von diesen mit Begeisterung empfangen. Frttz Raeber hat eine solch« Scene, frei von allem theatralischen Patho« aber erareiseud und impo- nirend geschildert. Aus der wirksam zum Theil mit Gehölz umrahmte» Scene hält so recht im vrennpuncte de« Ganze» der vor einer Se- hälzlücke gegen de» Himmel Silhouette machende Knrsürst aus seinem historischen Schimmel, eine jstattliche Heldengestall, die nur für einen Fünfundsüniziger vielleicht eia wenig zu jngendlich« Gesicht-züge trägt. Soldate» und zum Theil bewaffnete« Landvolk umwogt den Herrscher, der hoheit-voll aber gerührt aus fie herabblickt, and drängt sich danach ihm bi» Rechte zu drücken uad »» küssen. ' lltitrr dea Bewaffneten naht sogar eine schmucke Dirne. die sich mtt etner Rriterpistole bewehrt da«. Me«, auch die Grupp« recht» bei der Kanon«, zwei junge Mädchen »eben einem schwer verwundete» jungen Manne kniernd, and mit besten verband« beschäftigt, wird vom Jabel ergriffen und auch der Verwundete versucht sich »» er. heben »nd dem Herrscher »» huldigen. Recht- von dem i« Hinter grund« brennenden Dorse her strömt noch mehr bewaffnete» Land volk herbei dem LandeSvater und Retter entgegen. Die im Bveder- grund« am Fener hockenden gesangeuen Schwede» dagegen schaue» gar ingrimmig drein. Jede einzelne Figur lowohl wie die gnng, Grupp,rung ist lebensvoll componirt, die Lharakieristrnng aller der verschiedenrn Gestalten ist ein« vorzügliche. Nirgend« fit eine Eynr »v» Modell «nahrzunkbme»; alle« maß wirklich and leibhaftig so geschehe» sein. Die Farbengebung ist nlchi minder gelungen. Bon der Gestalt de» Kurfürsten an« mtt dem Schimmel »nd dem licht blauen SlaatSkleid fügt sich alle» harmonisch »ad t» wirksame» Lontrastra ohne schreiend« Fleck« di« in de» düster» Geh»I»hinter- grnnd aneinandrr. Der Künstler hat sich «ft diese« Werke «ntrr di« brdentrnd«, Historienmaler elngeniht. Kehrt man »o ch Betrachtung de» »rohe» Rorder'schen Bilde» «chmalö «ach de» erste» Saal« zurück, so finde« man dmt verschiedene« »och g«m» besonder« Kr»»h,li>«,«li eS vor. Ln D Wnächß mis ds Gt^ftcht
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