Einzelne dieser Beispiele sind im folgenden zusammen getragen worden. Die Auswahl könnte beliebig anders und umfangreicher sein. Um ihr überhaupt einen Rah men zu geben, wurden nur deutsche Meister berücksich tigt, wenngleich manches Beispiel ausländischer Drucker noch besser zeigen könnte, was zu zeigen ist. Auch eine zeitliche Begrenzung schien angebracht, und da die Bei spiele der Inkunabelzeit hinreichend publiziert sind, setzt die vorliegende Auswahl erst nach'1500 ein und reicht bis in die Zeit nach 1800. Außerdem schien es reizvoll und einem Gruß an unsere Freunde gemäß, sich auf eine Sammlung zu beschränken: auf die des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Bücherei, speziell auf die sogenannte Klemm-Samm lung. Gerade sie ist so aufgebaut und dient dazu, nicht nur die großen Leistungen zu zeigen, sondern Studienma terial über die durchschnittliche Entwicklung zu bieten. I Es ist die erste Seite eines nur wenige Blätter umfassen den Druckes, dessen Inhalt ein damals oft aufgelegter und in viele europäische Sprachen übersetzter Lehrbrief über die Fürsorge um einen ordentlichen Hausstand ist. Er soll angeblich von Bernhard von Clairvaux (fn53) stammen und ist an dessen Neffen Raimund, einen »ehr würdigen und strengen Ritter zu Mailand«, gerichtet. Der Druck ist noch ganz im Stil einer Inkunabel ge halten. Er besitzt kein eigenes Titelblatt, sondern das »Incipit«, die ersten vier Zeilen, in einer großen Textura, einer Missaltype, gedruckt, geben den Verfasser und den