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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188410134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18841013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18841013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-10
- Tag1884-10-13
- Monat1884-10
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1884
- Autor
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Erscheint täglich stüh 6'/.UHr. RetiuN»« «nd Lrpeöitioa Joha»,e«gaffe SS. APrechÜua-ea -rr Kkdarliou Bormiltag« 10-12 Uhr. Nachmittag« 5—S Uhr. AUS, ««Md, m>«r,.»v,rr «.m>Icr»l« »»«aaaw» »ich« -erde»»»«. *»»«h«e »er sür »t« nichfff«l,«de N«««er ßeftimmte« Anke rate aa Wochen»«,en hi« 8 Uhr Nachinit»«,«, au Laau- nn» Aefttegeu sriih bi» ,9 Uhr. 3» Lea Fittalru fiir Zns.-^nnatz«: Vit« Klem«, Universttätsstraß» »1, L««t« Lösche, Katharinen straße iS» h. U»r st» '/^ Uhr. MWger.TWtbW Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. 287. Amtlicher Thetl. Vrkanntmachung. Äu Gemäßheit ve« Einkommensteuer-Gesetze« do« 2. Juli 1878 uud der dazu gehörigen Au«sührung«-Verord»ung vom I l. Oktober desselben Jahre« werden, au« Anlaß der Aus stellung de« Einkommensteuer-Kataster« für da« Jahr 1885, di« Hausbesitzer oder deren Stellvertreter hiermit ausaesordert: die ihnen bebändigte» Hausiistensormulare, «a«P Mastz- -ab» der darauf abgedruckte» Besti«>na«aeu au-gefüllt, biuneu 8 Tagen, von deren Be» häudiaung ab gerechnet und bet Vermeidung einer Geldstrafe bis zu Stt Mark, die de, Verab- säumung de« Termins unnachsichtiich beigetrieben werden wird, 1« Stadthause, Obskuarkt dtr. U, 2. Etage, entweder persönlich oder durch Personen, Welch« zur Beseitigung etwaiger Mängel sichere Auskunft z« er» theilen vermöge«, abzugeben. Herbei wird auf 8 35 de« allegirten Gesetze«, »ach weichem sowohl der Besitzer eine» HauSgrund» stiickS für die Steuerbetrage, welche in ^olge »o» ihm verschnldeter unrichtiger oder unvollständiger Angaben dem Staate entgehe«, haftet, wie auch jede« Aamilienhaupt für die richtige Angabe aller r« seine« HauSstande gehörigen, et« eigene- Ein» kommen habenden Personen, einschlietzltch der Aftermiethcr und Schlafstelleumtether, veraut» wörtlich ist, und auch daraus besonder« hingewiesen, daß die auf der letzten Seite der HauSlistenformulare befindliche Bescheinigung von dem Hausbesitzer, bezw. dessen Stellvertreter uuterschriftlich zu vollziehe» ist. Falls Hausbesitzer oder deren Stellvertreter keine Haus listenformulare oder solche nur in unzureichender Zahl erhalten haben, so können dergleichen auf Verlangen an ovengenannter Expeditionsstelle in Empfang genommen werden. Leipzig, den 10. October 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georg». Göhlitz. Da« 28. Stück de» diesjährigen ReichSgosttztlaste- ist bei uns eingegangen und wird bis zum äl. Rovemher dieses Jahres auf dem RathhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich au-liänae». Dasselbe enthält: Nr. > 587. Allerhöchster Erlaß, betreffend die Aufnahme einer Anleihe auf Grund der Gesetze vom IS. Februar 1882 (ReichS-Geseybl. S. 39), Vom 2. Juli 1883 (ReichS-Gesetzbl. S. 148) und vom 12 April 1884 (Neichs-Gesetzdl. S. 21)^ vom 29. September 1884. Leipzig, den 10. October 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Krumbiegel. Schi Weg« hier ulcasse emigung der Räume bleibt unser« Montag, de» L2. dss. Mts, für den dienstlichen Berkehr geschlossen. Leipzig, am 10. October 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Vrkanutmachung, „die Anmeldung zur »irchenoorstcherwatzl i« der Parvcht« der Maltdäiktrche" detr. Nach Ablaus der Wahlperiode scheiden au« dem Kirchenvorstande der Matthäikirch« nach Maßgabe der Kirchen Vorstand«, »ad Synodal- ordnung 4. 4. 20. Mär» 1868 ß. 17 au» die Herren: Kaufmann «nd Lonsul Wilhelm Tadel. Kaufmann Hermann Fritzsche, Regierung«, rath vr. jur. Otto Srünler. Stadtrath und Kaufmann Maritz Bahlentz, Klempnermeister G. Adalf Audalph, Schlossermeister jnlin« Sckmartzr. Sradtrath und Maurermeister Arie-rich Ulrich. Für diese 7 ousschcidenden Herren, »velch« wieder wählbar find, soll durch di« Kirchengemeinde eine Neuwahl ftattfiuden. Stimmberechtigt zu dieser Dahl find alle selbstständigen, in der Matthäikirchenparochie wohnhaften Männer r,a«,elisch»l»ttzerische« Bekenntnisse-, welche da« 2L. Lebensjahr vollendet haben, ver- heirathet oder nicht, „mit Ausnahme solcher, die durch Verachtung de« Worte« Gottes oder unehrbaren Lebea-wandel öffentliche«, durch nachhaltig« Besserung nicht wieder gehobene« «crgerniß erregt haben oder v», der Stimmberechtigung bei Wahlen der politische» Gemeinde ansgrfchloffen find". All« Diejenigen, welch« ihr Stimmrecht bei der bevorstehenden Wahl au-üben wollen, sind nach gesetzlicher Borschrift gehalten. fick entweder «nndlich oder schristttch dazu anzumelden. Die münd lich«« Anmeldungen werde» in der Gaerlstei der Matthütktrche entgegen genommen, und zwar: Maut«,, den l 8. Oktober a. or. l ununterbrochen von Vormittag« Tiensta,. den 14. Oktober ». er. f 10 Uhr bi« Nachmittag« 5 Uhr. hriftliche Anmeldungen mit genaner Angabe üensta während 1 2^ 8, 4 während der de« Var- und gunainrns. de« Stande«. Mrwrrbt« de« «ednrtSta,r« und Ja »re« der Watzuun, gedachten beiden Tage ebenfalls ,a der Socriftei und »ch schon früher in der Wohnung de- Pastor« v. tbool. U»rr« lPsqftndorfer Straße 1, N.) niederaelegt werden können. kl« Jrrthümer über die Zugeböngkeit zur Matthäikirchenparochie z» beseitigen, find nachstehend die sämmilichen zur Matthäikirch« gehörige» Straßen und Plätze der Stadt ausgrführt: . sd» der nlte» rin«, Sluenstraße. Bahnhosstraße Nr. 12—19 ein« HSi^hderBahnhöfe. varfußgäßch«. Berliner Straße, vlücherplatz. Sntritzicher »W «leia. Fleisch« steaße. Gerberftra Hninftra Lödr'i ^ch»"^ '^ ^.«-ützenbau..' Neutlrchhos. Rordstraße, Packhof- üüa H^ffmdors. Psosftndorser Straße, Pianenscher A^k..dl«uensche^Straße, Psniatowskyftrab«. »anftädtrr Steinweg. An, Rosenihaltlior», Sedanstiaße. Sehalplotz. MM? rhomasia-ftraße Nr. I-IV, ^«a. m,"^'°vk-,V»rMroße und Zöllaerstraße. ib» zu de,heiligen »em gweS ihre Anmeldung in der gedachte» Weis« rechtzeitig bewirten z» wollen. Leipzig, de» SO. September 1884. Der Kirchen»«rft«,tz »» «alttzüt. v. »»erd. ße. Brühl Rr. 1—17 und 60—89. Ebcrbnrdstraße. Erlen> Straße, Am Erercirplotz, Färberstraße, Große rgaffe, Fleischrrvlatz. Frankfurter Sireße, Frcge, Bneisenausiratze, Bolhisch«« Bad. Gustav-Adolf L ape. yataftroß, Hallesche Straße, Humdoldlstraße, Jacobstraße. WNiMistraß«. Kvhthnrm. Leibiiizstraße, Lessingstraße. ^-i Reuw^ch"^' ^^fssästraße, Ma^kt Rr. 4—9^Raun- Moutag vm 13. October 1884. Bekanntmachung. Dir bringen hiermit zur allgemeinen Keanlniß, daß Sonntag, den 19. d. M.. von früh 7 bi« Abend« 1v Uhr die Reinigung de« Hochreservoir«, sodann de» 20., 21. «nd 22. d«. Mt«. Nacht» die Spülung der Hauptrvhr«» der städtischen Wasserleitung durch die Spülschieber nach den Schleußen und vom 23. d. M. au die Spülung dar Zweig röhren am Tage fiatlfinden wird. Leipzig, am 9. October 1884. Dar Rath dar Studt Leipzig. ,, vr. Georgi. Grmgmuth, Assessor. Vekanutmachull-. Bon Montag, de» 13. October. an soll in den Schleuß«» der Stadt zur Vertilgung der Ratten Gift aufgestellt werden. Wir fordern alle hiesigen Grundstücksbesitzer bei. Grund stücksverwalter aus, in ihren Gebäuden und insbesondere in den Privatschleoßen für Beseitigung der Ratte» gleichzeitig besorgt zu sein, und bemerken, bezugnehmend aus dir Bekannt- machung vom 20. Mai d. I., daß der nördliche Bezirk der Stabt dem Kammerjäger Herrn Earl Aritzsohe in Eutritzsch, der südliche aber dem Kammerjäger Herrn L»»ts Graf hier überwiesen worden ist. Leipzig, am 11. October 1884. Dar Ruth dar Stadt Lat^ig^ vr. Georgi. schel. Londoner Ans-ellung »an Erfind««,e« «nd »an mnfikaltschen Snftrn«a»1«». Die Programme und »mueldungsbogen für die im Mai ISSb in London zn eröffnende Insstellung der Erfindungen «ch der musikalischen Instrumente sind etagetroffeu und könne» auf »nsevem Bureau, Rcumarkt 19. l., tu Empsaug geuommeu werde». Leipzig, den 10. Oetober 1884. Tie Hundelskunnnar. Wach««oth, Bors. vr. Eansch G. Nichtamtticher TheU. Leipzig, IS. Oct-Ler 1884. * vierzehn Lage trennen ms noch da» de» N«ichst»aG» wähle». Die Wahlvorbereitung« find nahezu die Eandidaten säst überall ausgestellt. Man »ill vielfach eine gewisse Mattigkeit und Gleichgiltigkeit in der Wähler- schast constatiren, namentlich von klerikaler und dmtschsrei« sinmgrr Seite wird hierüber geklagt. E« mag sein, daß, von einzelnen besonder» aufgewühlten und erregten Wahl kreis« abgesehen, in der Lhat die Wahlbewegung sich diesmal in verhältnißmäßig ruhigem Fluß gehalten hat; e« würde sich die« leicht au« der Lhatsache erklären, daß die Ziele der Regierung, die Ausgab« ver bevorstehenden Reich«- tagSsession verhällnißmäßia wenig bekannt find und die Agitation darauf angewies« war, die alt« vielerörtert« Fragen und Tbemata immer wieder auf« Neue zu verhandeln. Er fehlte der Wahlbewegung einigermaßen an sachlichem In halt und an packend« Schlagwörtern, ein« um so breiteren Raum nahm« die gegenseitigen Auseinandersetzungen der Partei« , da« Verhalt« von „Sündenregistern" ein. Ma die Wahlen un« bringen werden, ist eine Frag«, di« natürlich aus aller Lippen schwebt. Allein da« gleich« direct« Wahl recht ist ein zu unberechenbare« Ding, al« daß ein vorsichtiger Mann Prophezeiungen wagen könnte. Daß die link-liberale Partei eine erhebliche Einbuße erleid«, die gemäßigt liberale Partei «in« ansehnlichen Zuwach« erfahr« wird, wag« wir allerding« aus Grund zahlreicher vorliegender Stimmung«» berichte mit Bestimmtheit vorausznfetzen. Ob diese Ver schiebung so weitgehend sein wird, um d« Grundzusammen- fetzung brr parlamentarisch« Vertretung in entscheidender Weise umzugestalt«, die Beantwortung dieser Krage müssen wir der Zukunft Überlass«. Jedensall« hat di« national- liberal« Partei, da« wird ihr auch der Geguer nicht ab» streit« können, «it aller Kraft und Anstrengung da« Ihrige gelhan, um dem gemäßigt« Liberalismus »irder di« ihm gebührende Stellung im politisch« Leb« zu erring«. Die frische Anregung in Heidelberg und den groß« Parteitag« hat über Erwart« in den «eitest« Kreis« gezündet; auch die Gegner könnm nicht mrhr behaupt«, daß e« bloß ein rasch aufflackernde« und bald wieder erlöschende« Strohfeuer gewesen. Wir zähl« zur Zeit 158 nationalliberale Caudi- daturen, die sich folgrndermaß« auf die einzeln« Gegenden vertheilen: 19 aus die alten östlichen Provinz« Preußen«. 7 auf Schleswig-Holstein, 17 auf Hannover, 7 auf West falen, 9 auf Hesseii-Nassau, 8 aus die Rheinprovinz. 24 auf Bayern, 12 aus Sachsen, 7 auf Württemberg, l4 aus Baden. 9 auf Hessen, 9 aus Mecklenburg, Oldenburg, Braunschweig. 12 aus Thüringen und die klein« mitteldeutsch« Fürsten- thümer, 4 auf die frei« Städte. E» sind darunter sehr wenige Zählcandidaturrn. sehr wenige, bei den« nicht mindestens einige Aussicht auf Sieg wäre. Nie, auch in dm Zeiten ihrer höchst« Blüthe nicht, ist die national liberale Partei mit größerer Rüstung in d« Wahlkamps eingetret«. Wir wollen un« kein« allzu überschwänglichen Hoffnungen hingeben, aber wenn nicht alle Anzeichen trügen» wird der Lohn für dies« Anstrengung« nicht «zu«- bleib«. * In Han» bürg scheint sich in letzter Stund« ein« Ver ständigung zwischen Gemäßigtliberalen und Deulscbfreisinnigeu in der Üandidatenfrage anzubahu«, aus der Grundlage, daß in den beiden Wahlkreis«, deren Rettung vor den Socialdemokraten erwartet werden kann, die beiden Parteien sich auf je einen Eandidaten verständig«. E« wäre dir befriedigendste Lösung der verfahren« Hamburger Wahlsrage. * In Brandenburg ist e» am Freitag Abend, zum ersten Mal in dieser Wahlbewegnng. zu ernsten Ausschreitung« gelegentlich einer nationalliberalen Wählerversammlung gekommen, in welcher Herr Ernst vr. Jerusalem spreckrrn wollt«. Die Socialdemokraten erregten einen derartigen Tumult, daß militairische Hilfe requirirt werden mußte. Zahlreiche Verwundungen durch Steinwürsr und Verhaftungen sind Vorgekvminm. Der Wahlkreis Westhavelland gehört wohl zn den unterwühltesten im ganz« Reich. Es stehen sich hier die Freisinnigen (Rickerl). die Rationallibcral« (Jerusalem), die Eenservativen (Kleist von Bornitebl) und die Socialdemokraten (Hasenclever) gegenüber. * Wir geben nachstehend noch die vollstüudig« Liste zum Bundesrüth d«, B.dollmächti.tcn zum "em Inner». M»» Wirk- v. Schelleadorff, Staatt- "A Reich« - Postamt-. Kebetmer I>r. von Schelling, Di^iwr VLKSL Direktor Im Reicht^hatzanU. Körte. Primer Ober. Königreich Bayern, vr. Freiherr v. Lutz, St^t»»llnistrr de« Innern lür Kirchen- »nd Schuiangelegrnhriten und Vorsitzender ^ Kinist^ Fäust,?. Slaatsuinist-r der W. v . M Medel. Staat-minister der Manzen. §".Lrr v. Era.llheiMj Staat-minister de« königlichen «»d de« ««Hern. Sra, ». Lerchenseld-K-efering. außerordentlicher Gesandter und bevou mächtigter Minister, v. Lylander. ^«»almawr. - Stellverketer ,. Hocheder, «eneraldirector der BerkehrSanstalt«. v. Kästner. Mintsterlalratb. Freiherr v. Stengel. Ministeri-lrath. Herrmann, Ministerlalrath. Schmidtkonz, Ober-Reaicrungörath. Kvntareich Sachse«, v. Rvstlz-Wallwttz, StaatSmintstrr de» Jmwrn »nd Mwift-r de« »nigltch« Haus^ Fr^herr v »önnentz, Stantöminister der Finanz«. V. Rostiz-Wallwitz, Wirvicher G«hc>mer «ach. außer,rdrntlicher «esandler »nd bevollmächtigter Mimster. M Schliebeu, Maj,r. — Stellvertreter: Held, Geheimer Rath. ». Watzdorf. Geheimer Rath. Geheimer 3^ M»n, Geheimer Filian-rath. Golz, Geheimer Finanzrath. Böttcher, « ^ ^ «ttnacht. Prästd«t de« ..... de« königl. Hause« »nd der «n«. »ärttgen Angelegenheiten, v. Bank - vr«U«seId. anßerordentUcher Gesandter »L> bevollmächtigter, Mini»«., Staats«ch. ». 8*ber d« « Bade». Lttistati. eUnckDuinister. Prä- fident de« Sta'atSmiaisterium« -ud da» «iniArlu-G de- Jnnern. Ellstätter, Präfident de» Finanzmtnlsterftn»«. «irAichrr Geheimer Rath. No». Prästdmt de« Ministerium« der Justiz d« Eultu« und de« Unterricht». — Stellvertreter: Krhr. v. Marschall, außer- ordentlicher Gesandter »nd bevollmächtchter Mintster. Scherer, Ministerialraih. Srubrrt, Ministertalrath. G roßherzogthum Lesse». Finaer, Staatsminister, Minister de« großherz,glichen Hause«, de« Aeußern, de« Innern und der Justiz, vr. Ncidhardt, Wirklicher Geheimer Rath, außerordent- licher Gesandter »nd bevollmächligter Minister. Weber. Präsident de« Finanzmiuisteriam«. — Stellvertreter: Hallwach«, Geheimer Rath, von Werner, Ministertalrath. Müller» Mtutsterialrath. Schulz, Geheimer Ober-Finanzrath. Großherzogthum Mecklenburg-Schwerin, von Bülow, Staatsrath, Borstaad de« Finanzministerium«, v. Prolliu«, außer- ordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister» Geheimer LegationSrath. — Stellvertreter: Oldenburg, Ober-Zolldirector. Großherzogthum Sachsen » Weimar: vr. Stichling, Staat-minister. — Stellvertreter: vr. Heerwart, StaatSratd. Großherzogthum Mrcklrnbnrg-Etrelitz. von Prollius (stehe Mecklenburg-Schwerin). Großherzogthum Oldenbnrg. Selkman», Geheimer Staat«, rath. — Stellvertreter: vr. von Liebe (stehe Brannschwetg). Hrrzogthum Braaaschweig » Lüneburg. Gras Gärtz. Wrisberg, Wirklicher Geheimer Rath. vr. v. Liebe, Minister- resident. Wirklicher Geheimer Rath. Herzogthum Sachsen-Meiniuge». Frhr. von Giseke, Staawmmister. — Stellvertreter: Frhr. v. Stengel (stehe Bayern), erzogthu« Sachsen-Ultenbnrg. v. Leipziger, Staat«- ter. — Stellvertreter: vr. Heerwart (stehe Großherzogthum Sachten). Herzogthn« Sachseu-robnrg und Gotha, vr. Frhr. v. Seebach. Staat-minister. — Stellvertreter: Vr. Heerwart (stehe Großherzogthum Sachsen). Herzogthnm Anhalt, v. Krosigk, Staawminister. — Stell- Vertreter: Vr. v. Liebe (siehe BrauuschweigV Sachsen). Filrstenthnm Schwär,bürg.Rudolstadt, vr.v.Bertarl.» Staat-minister. — Stellvertretrr: vr. v. Liebe (stehe Bram,schweig). Fürstenthum Waldeck und Pyrmont, v. Putttamer, Lande«director. — Stellvertreter: Herrfurth (stehe Preußen). Fürsteathum Reuß ». L. v.G»ldern.«rtspendors. Geheimer Regierungsrath. — Stellvertreter: v. Prolliu« (siehe Mecklenburg. Schwerin-. Fürstenthnm Renß j. L. vr. v. «enlwitz. Staat-minister. Stellvcrtretrr: vr. Heenvan (stehe Großherzogthum Lachten), »urstenthnm Schaumburg-Ltppe. Spring, Oiehcimer Regterongsrath. — Stellvertreter: vr. v. Liebe (stehe Braunichweig). ^»bpe. Ejchenburg. Eabiuetsminister. — Strllocr reter: vr. ». Liebe (stehe Brauaschweig). Frei, »nd Hansestadt Lübeck, vr. Krüger. Minister- resident. - Stellvertreter: vr. «lügmann, Senator. .Sr''» Hansestadt Breme», vr. «ildemetster. Bürger- «r'Mr-.- Stellvertreter: vr. Met«. Senator, vr. Krüger (siede Lübeck'. Freie und Hansestadt Senator. — Stellvertreter: ^ (stehe Lübeck). «ommissare der Landr«»erwaltung Tt«ern vr. ator. Bersmann, Vr. Krüger Lothringen: Fabrtcius. Generald>rtr»«r"der'Zöge und tndirect« Steuern. Hausch.ld, Ober-Regterung-rath. daß bei einigen Truppenteilen Traqe- versuche mit der sog. „mecklenburgische,, Blouse" an- gestcilt worden siud. hat zu der Mulbinaßung gesuhrt daß e,nr Neu-Nniformiriina der deulschen Infanterie ,nc Auge gefaxt sei. Diese Schlußfolgerung entspricht in- dessen nicht dem Sachverhalt. Wohl aber soll ' den Trnppenlheilen zu probeweise,» Kleidung«,',Uck al, Landsturm trsolgkem Aufgebot im Kriegsfall, at« integrirenden Tderl der regulären deulkchc» Streitkräste ,n ^>>'0 'ni ssial'inei, Völkerrecht. Lrist'-I,; de« als ebenso Naktisch wie kleidsa», bewährten preußischen W. sscnro>1'. soll allerding» das Tragen überwiesene Uniform Berwcnkuna finden. MeH»Auflage IS,7AE. Utillurmrnlöprri» oiertelj. 4'/, Mt. incl. Vringerloha 5 Mk.. durch di« Post berogea « Mk. Jrde einzelne Numn»er SO Ps. Belegexemplar 10 Pj. Gobübrrn sur Extrabeilage» (in Tageblatt'Format gesalzt) »tzue Bostbesorderung 39 M. «t» Postbcsördemng 48 Mk. Illserute Sgespaltme Pctttzeile SO Ps. Größere Schrift« laut unserem Preis« vcrzeichuiß. Tabellarischer u. Aiffernsatz nach höhen» Darts. Lerlüme» unter Le« LeL«ktis»»ftrich dir Spallzetle 50 Ps. Inserate find stet« an die Erpeditto» z» send«. — Rabatt wird nicht gegeben. stahlnng praenumenunia »der durch Post« »achuahme. 78. Jahrgang; Im Wiener „Fremdenblatt^' 'werden die Brüsseler Mittheilungen de« „TempS" über d« Gedanken einer Conferenz zur Regelung der Eongosraac in außer ordentlich sympathischer Weise besprochen. „Äm Interesse de« Friedens und der ersprießlich« Förderung de« Gemein wohl« darf man sich wohl mit der Hoffnung tragen. — so schließt der b«tr< «sende Artikel — daß Versöhnlichkeit und gegenseitiges Entgegenkommen auf dieser Conferenz die Ober hand behalten, und daß den gerechten Erwartungen, mit welchen Europa da« gedeihliche Zustandekommen diese« hohen Friedenswerke« verfolgt, völlig entsprochen wird. Noch selten war einer der in neuester Zeit zusammengetretenen Conferenz« eine schönere, edlere Ausgabe gestellt, eine Aufgabe, welche eine wesentliche Lücke unseres Völkerrecht» au-fullt. Sie ge reicht darum den betheiligten Staaten ebenso zur Ehre, wie zum Bortheil» und es ist schwerlich anzunehmcn, daß ihr di« Sanction auch der nicht direct theilnehmenden Mächte vor- cnthalten bleiben sollte." Der 19. October, der Tag der Communalwahl<n» wird für Brüssel ein heißer Tag werden. Die Klerikal«, welche bisher nur mit einzelnen Candidaturen und auch da« vergeben« in den Wahlkampf eintratc», haben diesmal eine vollständige Candidatenliste veröffentlicht, welche sie mit der Partei der sogenannten Unabhängigen vereinbart habon. Obgleich die letztere bei der Dcputirtenwahl im Juni mit Hilfe der Klerikalen den Sieg davon trug, ist e« Kock schwierig zu definiren, wa» da« eigentlich für eine Partei ist. Man kommt wohl der Wahrheit an« nächsten, wenn man sie kl ein Conglomerat von verschämten Klerikalen» die aber nach dem Sieg dreister geworden sind, unklaren Radikal« «nd unzufriedenen Liberalen belrachtet, welche« am 10. Juni von schlauen Führern zusammengesügt war. Am 19. October will Brüssel beweisen, daß die Majorität vom 10. Juni nur eine zufällige war. und der Bewei« ist für gelungen zu er achten, wenn dir liberale Bereinigung ihre Liste vollständig durchsetzt. In dieselbe sind ausgenommen zehn Communav räthe, deren Mandat gegenwärtig abgclausen ist, und 2 neue Caudidaten. Da unter den letzteren sich Janson, der Führ« der Radikal«, befindet, darf man anuehmen. daß jeder Znnespalt in dm Reihen der Liberal« beseitigt ist» «td d»e vereinzelt« Stimm« nicht durchgedruug« such» welche die Radikal« von der Candidatenliste auszuschließeu rieth«. An- zier- äufig 1. Octostckk^rschrieb«: .Die Gerächte über «iue ernstere Wz» krankuug de« König« Llfonso sind vollkommen «ußegründetz Der hartnäckige Bronchialkatarrh, an welchem der Köatz länger« Zeit gelitten hat, ist vielmehr beinah« gänzlich schwand«. Ler König kann sich demnach auch nnge' dem Vergnügen der Jagd bingeben und verträgt die sirengungen derselben, sowie auch häufigere größere ' ritte mit Leichtigkeit. Der königliche Hof soll noch beilä 10 bi« 12 Tage in La-Granja verbleiben." * DieKrieg«hetzerei gegen die Boeren de« Transvaal wegen deren Vorgehen in Bctschuanaland steht augenblicklich in England in voller Blüthe. Obenan marschiren die .Time«", welche in einem Leitartikel die Regierung aufsordern, unverzüglich Maßregeln zu ergreifen, um den „unverschämten Eingriffen" der Buren ein Ende zu machen. „Die Boeren"» schreibt da« Cityblatt in egoistischem Uebereifer, „sind ein Pöbel von gesetzlosen und unordentlichen Personen, die vo» einer bewaffneten Polizei controlirt werden müssen." Für den Fall, daß alle sonstigen Mittel, die Buren zur Raison zu brinaen, keinen Erfolg haben sollten, fordern die „Times" die Entsendung heimischer Truppen. Heute wollen sie erfahren haben, daß die englische Regierung beabsichtige, die Bildung einer starken Polizeimacht auf der Capcolonie zum Schutze der Eingeborenen gegen fremde Invasion, d. h. natürlich zu nächst gegen die Invasion der Boeren, und zur Sicherheit ve« HandelSwcge« in« Leben zu rufen. (Wird durch ein gestern von un? mitgetheiltc« Telegramm bestätigt) Vielleicht ent springt diese Nachricht nur dem bereits ausgesprochenen Wunsche; denn »och am Mittwoch hat sich ein an gesehenes Mitglied der Regierung, da« als parlamen tarischer Secrctair de« Schatzamts fungirende Parla mentsmitglied L. H. Courtney, in einer in LiS- keard gehaltenen Reke dahin ausgesprochen, daß die TranS- vaal-Rcpnblik bis jetzt nichts gelhan habe, wa« kl eine Verletzung der mit England abgeschlossenen Convenlion betrachtet werben tonne, u»v baß in der Politik der Negie rung die Grundsätze dcö Jahreö 1880, wo Mr. Glarstm.e an die Spitze des Eabinets trat, immer »och volle Geltung hätten. Oder sollte gar die von den .Time«" angckünkigte »starke Polizeimacht" zu dem Zwecke ausgestellt Werke», um etwaige deutsche A»»crion«gelüste zu Verbindern? Allzufern läge ver Gevankc nicht; denn zu gleicher Zeit liegt aus London eine zweite Melkung vor, welche, um >U»gst vom .Punch" gebrauchte Worte ;» citircii, aus «in .Erwachen de« britischen Löwen" Hinkenlek. Wie nämlich .W. T- B." melket, sind an den Evminankantcn der englischen Sch'fssstation in den australischen Gewässern telegraphische Befehle ergänz«, sich nach Ncu-Gninea zn begeben und La« englische Proteclorat über die Süklüsten nebst den benachbarten Inseln zu pwela- miren. Tie Ansiedelung aus dies« Gebiet« sei jedoch für jetzt noch nicht gestattet Line deutsche Aufgabe in der Türkei. (Schluß.) k. Die Lage de« türkischen Großgrvndbesttze« tü eine unersreullche. Die türkischen Großen, »eiche weite Terraiaftrecken meist in den verschiedensten Provinzen besitze», bringen ihrem Grundbesitz nicht da« Interesse entgegen, welche« den mittel- und weste»,opäischcii Großgrundbesitzer, der in der Erweiterung, Hebung und rciliomller Ausnutzung scincs Besitzlhum« eine LebenSansgnde siehi »»s.zeichiiet und i> n selbst zum Agronom macht. Die iüiknchen Große» sind eigentlich permanent an ihre Staats- oder Hosstellvagen gebunden und verlassen »iir ungern die Hauptstadt. Dir wenigste« aben ihre entierntcr liegenden Güter gesehen, das Interesse de« andwinhs geht säst allen vollständig ab. Die Erträgnisse sind so gering wie möglich. Zumeist sind die einzelnen Tschiitliks ^Landgüter) verpachtet, hauptsächlich an Grieche» und Armenier, die einzige«, welche über einiges mäßiges CavilaI verfügen. Unter diesen letzteren sind motzt die Mehrzahl ein seiche Betrüger «nd ihr Wirtbschaften tragt im Allgemeinen dazu bei, das Gut zu cnlweutze». Nicht viel besser ist das Ergebnis, dann, wenn der Besitzer darch Verwandt« cder türkische Benvalier seine «biitce bewiritzlchilten läßt. Um wirklich befriedigende Resultate zu erzielen und de» Betrieb in mo-
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