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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188410183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18841018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18841018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-10
- Tag1884-10-18
- Monat1884-10
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1884
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dülv Schmalkalden bringe» Ener Durchlancht begeisterte» Ernst «nd da« Versprechen warmer Förderung Ihrer Plüne ist daraus di« nachstehende Antwort eingelause«: FriedrichSrnh, den 1«. Octvber, Rachm. 6 Uhr «7. Mi». g» dankender Erwiderung aus Ihren telegraphische» Gruß von vorgestern sreue ich mich über die bei Ihnen unter de» gemüßigten Parteien hergestellte Einigung zu gemeinsamer Arbeit. ^ ». vismaeck. L» den Herr» Abgeordneten Psinastiel zu Weivebrua». * von den z. Z ausgestellte» 1V8 nationalliberalen Candidaturen sollen 43 ans Wahlkreise» die auch in der jüngsten Legislaturperiode nationalliberale Vertreter hatten. 7 aus bisher konservative, 3 auf bisher freieonservative, 23 ans bisher ultramontane. 60 aus bisher deutfchfreisinnige, 10 auf bisher socialdemokratischr, 2 aus bisher polnische. 1 aus bisher dänische, 9 aus bisher wölfische und 10 auf bisher volk-parteiliche Wahlkreise. » * » * Wie sehr den Ultramontanen der österreichischen Alpenländer der Muth und die Thatkraft in den letzten Jahren gewachsen sind, geht aus dem von dem bekannten Hofrath Lienbacker entworfenen Projekte hervor, in Salz, bürg eine .freie katholische Universität' zu gründen. Die Klerikalen gedenken daS Eisen eben zu schmieden, so lange e8 warm ist. Al» sie zum Beginn der neuen Aera da» Ei»- lenkcn der Negierung in ihre Bahnen sahen, traten sie noch fast scheu und schüchtern mit ihren Wünschen hervor. Sie versuchten, an dem Fundament der modernen llnterrichts- veriassiing zu rütteln, und erreichten mit Hilfe ihrer slawischen Verbündeten die Einschränkung der gesetzlichen Schulpflicht »nd die Wiederherstellung der geistlichen Bevormundung der Schule. Heute planen die Klerikalen bereit» einen Hauptstrcich gegen die Hochburgen der Wissenschaft und der freien Forschung. Die katholische Universität zu Salzburg soll ein geistiger Brennpunkt der rückschrittlichen Beitrebungen in Oesterreich, ein Bollwerk und zugleich eine Rüstkammer de» ultramon tanen Gedanken» in den Alpenländrrn werden. Die Ultra- montane» wissen ganz genau, wa« sie bezwecken, wenn sie aus Schleichwegen die Stätten der Wissenschaft in ihren Besitz zu bringen suchen. Aus den deutschen Uni- versitätcn werden seit Jahrhunderten die großen Schlachten gegen die Dunkelmänner geschlagen und siegreich ausgesuchten, dort wurden die Fesseln de» freien Gedankens gesprengt. Ter Arbeit dieser deutschen Hochschulen suchte Rom seit jeher, wenn auch vergeben», mittelst der katholischen Universitäten entgegenzuwirken. Zu Freiburg im BreiSgau, Ingolstadt und Mainz wurden im Zeitalter der Reformation die Grundsätze de» UltramontamSmuS vertheidigt; zu Salzburg, Innsbruck und Bamberg wurde später der Kamps gegen die neuen Ideen geführt. Jetzt sehen die Ultramontanen Oester reichs abermals die Nothwendigkeit ein. ihre wankende Sache mit den Hilfsmitteln der Wissenschaft auSzustatten; mit einem wahren Feuereifer treten sie für die „freie" katholische Universität in Salzburg ein. Wahrscheinlich entstand der Plan zu dieser Universität nicht im Kopfe de- Hofrath« Lienbacher, sondern in den obersten Leitern der ultramontanen Partei, wrlche die Zeit für gekommen erachtet, auch aus dem Gebiete der Hochschule ein- gründliche Ein- und Umkehr in» Werk zu setzen. Interessant sind die Auslassungen de» HauptblatteS der Tiroler Ultramontanen Uber da» Lienbacher'- sche Projekt: „Wir sind sicher, daß auch die Katholiken ,m deutschen Reiche mit Sympathie und Begeisterung eintreten werden für die Gründung einer freien katholischen Universität in Salzburg, eiuer Stadt, die sich, an den Grenzmarken zweier Reiche gelegen, wie kaum eine zweite, zu diesem Zwecke eignet." Die freie katholische Universität zu Salzburg soll also eia Mittelpunkt der klerikalen Agitation nicht blo« für Oesterreich, sondern auch für Deutschland werden. ?» * Man schreibt un« an» Brüssel vom 16. Oktober: La« liberale „Echo du Porlement" will au« »absolut sicherer Llaelle" wisse», daß in einem dieser Loge abgehaltenen Mintsterrathe die Grundlagen de» neuen Besetze« über die «rmee-RZerve fest- gestellt worden seien. Die Reserve würde hiernach au» der 10.» 11. und 18. Llassc der Wehrpflichtigen bestehen, während jetzt die 10. Llaffe die sogenannte „Reasrro ä'alimevtati'on", die ErgänznngS- mannschaste» für die Regimenter de» stehenden Heere» bilden. ES würden also die Leute der 10. Elaste in die neu zu schaffende Re serve übergefübrt und mit der 11. und 12. Elaste vereinigt werden, wa» einer Verlängerung der Dienstzeit um 2 Jahre gleichkäme. Die Besammtdaner des militairischen Dienste» in Belgien beliefe sich als dann aus 12 Jahre und erst am Ende des 12. Jahre» würden die Wehrpflichtigen an» dem Dienstverhältniß vollständig auSscheiden. Provisorisch sollen die EadreS nicht formirt werden: man gedenkt die Reserve einzurichteu, aber ohne Lommaudirende, selbst ohne Unter. lieuteuantS. ES heißt, dieser wunderbare Plan sei den bisher der Idee der Armee-Reserve feindlich gesinnt gewesenen klerikalen Ab« geordneten vertraulich mitgetheilt worden, mit dem Bemerken, daß künftig ihre Abneigung gegen die Vorlage keinen Brund mehr habe, da man in der vorqeschlngenen Weise die Reserve ohne jede Mehr- kosten organisiren könne. Man hofft aus diese Weise die wenigen Opponenten für dar ministerielle Projekt zu gewinnen. — Mit Rücksicht aus die Sonntag bevorstehcndkn Lommimalwahlea hat die Regierung die Brüsseler Garnison um eia Regiment Odaaeear» ä pieä und ein zweite» Linien-Bataillon» die Antwerpen» Besatzung um 2 Escadron» Reiterei verstärkt. - Der Pariser „TempS" bringt abermals einen Artikel über die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland, der, sichtlich osficiösen Ursprung» und am Tage der Eröffnung der Kammern erschienen, als ein weiterer Schritt betrachtet werden muß, da» Land in Bezug aus da» „Einvernebmcn mit Deutschland" zu beruhigen und insbeson dere die Tcputirtcn zu veranlassen, Herrn Fcrry im Parla ment keine Verlegenheiten zu bereiten. Der Artikel beginnt mit einer Verherrlichung der geistigen Fähigkeiten und der auswärtigen Politik de» Fürsten BiSmarck, ver seine Ausgabe nie als beendet ansehe und nach der Herstellung de» öster reichisch-deutschen Bündnisse« Rußland gewonnen und Frank reich isolirt, dann aber den Ehrgeiz besessen habe, „Frankreich seine Beschwerden vergessen zu machen und zwischen ihm und Deutschland Beziehungen hcrzu- stellen, bci welchen daS Gefühl der gemeinschaftlichen Jnkercsscn und der Erkenntlichkeit für die geleisteten Dienste nach und nach den Platz der als Folgt Niederlage und der Beraubung zurückgebliebenen Feindseligkeit einnchmen werde". Hiernack wird constatirt, eS sei schon so weit gekommen, daß nian sich frage, ob eS Herrn v. BiSmarck nickt gelingen werde, Frankreich „in ein System hineinzu ziehen, dessen wahrer Name die germanische Hegemonie sei". Der „TempS" nimmt als ganz zweifellos a», daß Fürst BiSmarck in der Tbat diese» Ziel im Auge habe, venu er stabe „die Beweise seines guten Willens vervielfältigt und Frankreich mit Aufmerksamkeiten umgeben, um sich dasselbe wider seinen Willen zu verpflichten". Weiter wird bann noch näher auSgcsührt, welch' bohen Werth Deutschland aus Frankreichs Freundschaft gelegt habe. Zum Schluß heißt eS: „In dieser empfindlichen Lage scheint die von der öffentlichen Meinung nicht genug unterstützic Regierung den einzigen geraden und sicheren Weg verfolgt zn haben. Sie mußte, wie sich von selbst versiebt, die Interessen de« Lande», aus die Gefahr hin, sich von Deutschland unterstützt zu sehen, befragen. Alle-, wa« man von ihr verlangen konnte, war, daß sie sich in diesem Falle nicht überlieferte, und e« scheint, daß sie e- nicht gctban ha«. Hier ist die Grenze zu ziehen. ES wäre zu albern, die Regel auszustellrn, daß man sich niemals, in keiner Frage aus der Seite Deutsch land» befinden dürfe und Alle- den« Groll, wie natürlich und rechtmäßig er auch sein mag, unterordnen müsse. Wenn diese Helligkeit der Befühle in den patriotischen Vereine» oder in Ver öffentlichungen. die ohne Verantwortlichkeit sind, zu entichuldigen ist, so kann sie dock nicht da» Princip einer Politik sein. Wir stehen m>» Deutschland weder ans dem Kriegsfuß, noch sind unsere diplomatischen Beziehungen mit demselben abgebrochen; wir sind i^gar nicht einmal in schlechtem Einvernehmen. Da unser« Be ziehungen mit ihm regelmäßig sind, so müssen sie auch höflich sein. Je mehr Anstand bei diesen beobachtet wird, desto mehr wahr» Würde «Ird dieselbe» kennzeichne«. Daß da» anständige Verhakten dt« zur Jnnlglrit übergeht, da« erwartet Niemand von un«. Die Lage, wie die Deutschen selbst wissen, gestattet »« nicht. . . . Fügen wir endlich als letzten Grund für unser Auftreten die Sorge hinzu, Andern die Initiative einer jeden Aktion zu überlassen, die nn« in dem Sinne, um den eS sich handelt, verpflichten könnte; eS ist besser, wenn dieje« nöthig wird, sich der Politik Europa» aazuschließen, als den Anschein zu haben, deren Leitung zu üdernevmen. weuu Jeder- man» weiß, von wo bei solchen Gelegenheiten der wahre Anstoß ausgeht «nd in welchen Grenzen sich die scheinbare Freiheit der Be- schlaffe bewegt." * Der Conslict »wischen der Pforte und dem inter nationalen SanitätSrathe ist jetzt definitiv beigelegt. Kaufmännischer Verein. * Leipzig, 17. Oktober. Im Kaufmännischen Verein hielt am gestrigen Abend Herr Consistorialrath Professor vr Baur einen Bortrag über da» Thema: „Rousseau, Basedow, Pestalozzi". UeberRousseau ist sehr verschiedenartig geurtheilt worden und er ist in der Thal auch sehr schwer zu beurtheilen. Rousseau ist der Begründer der radikalen Revolution und man muß ihn beurtheilen, wie man die letztere bcurtheilt. Die sra»;ösische Revolution hat unzweiselbaft verschiedene große Schäden der menschlichen Gesellschaft beseitigt, aber sie hat aus der anderen Seite die größten Verirrungen begangen, und ihre Vertreter kann man in keinem Falle als ideale und sittcnreinc Mcnschenbegliickcr hinstellcn. Da« gilt auch von Rousseau, nach dessen Leben-gang, den der Vortragende mit kurze» Worten schilderte, man nickt erwarten kann, daß sein Geist sich vom Falschen und Bösen frei gehalten hat; bei Rousseau waren keine festen sittlichen Grnndfäye, keine har monische LebenSbildung vorhanden und eS kann daS auch bei einem Mann, welcher dem Familienleben in so entschiedener Weise den Fehdehandschuh hingeworsen, gar nicht anders sein. Wir dürfen Rousseau, kessen glanzende Eigenschaften Redner nicht verkennt, nicht nach dem Maßstab unserer Zeit betrachten; er ist eben ein Kind seiner Zeit gewesen. Rousseau hat in seiner „XouvsUo Ueloiss" den Satz aus gesprochen: „eS kommt darauf an, daß man den Menschen von der Natur nicht entfernt, indem man ihn in die Welt einsükrt", aber bald daraus äußerte er den rabicalen Satz: der Mensch sei, wie er aus der Natur bervorgehe, gut, aber er werde durch die Berührung mit der Welt schlecht; und im Anschluß an diesen Satz fordert er. daß man diese Berüh rung zu vermeiden suchen müsse. Mil dieser Forderung, daß der Mensch und insbesondere der Zögling von der mensch lichen Gesellschaft lo-gclöst werde, hal Rousseau aber eine un- mögliche und zugleich eine zu niedrige Forderung erhoben. Fichte äußerte über daS Rousscau'schc System, eS schwäche die Sinnlichkeit, ohne aber die Vernunft zu stärken. Trotz aller Bedenken seiner Lehren bleibt eS aber doch wahr, daß Rousseau fruchtbare Gedanken in die Pädagogik hineingeworfen bat; solche Gedanken sind, daß daS Kind nicht mit einzelnen Kenntnissen ausgerüstet, nicht der Dressur unterworfen, sondern daß e« vermöge seiner Individualität ausgebildet werden soll, also die Forderung einer naturgemäßen Er ziehung. Rousseau hat mit diesem Verlangen und mit Auf werfung der Frage, was denn eigentlich die Natur des Menschen ist. zur wissenschaftlichen Pädagogik die Anregung gegeben. Während nun aber Rousseau'« pädagogische Lehren in Frankreich kein große» Verstandniß fanden, sind eS wieder deutsche Pädagogen gewesen, welche seine Anregungen weiter entwickelt und verwirklicht haben. Einer dieser Pädagogen war Johann Bernhard Basedow, der freilich mildem großen Unterschied wirkte, daß er an Stelle der menschen feindlichen Richtung Rousseau'- die philantropiscbe, di« menschenfreundliche Erziehung setzte und. um nützliche Welt- bürger auSzubitden, eine Musterlehranstalt unter dem Namen „Philantropin" errichtete; er fand bei dem Fürsten Leopold Friedrich Franz, der ihn zur Ausführung seiner pädagogischen Pläne »ach Dessau berief, einen warmen Gönner. AlS Basedow da« .Philantropin" eröfsnele, da verkündete er in seiner etwa« marktschreierischen Weise: „Wir sind nickt lutherisch, nickt reformirt, nicht katholisch, sondern wir sind Philantropen, Kosmopoliten, bei un« herrscht der CultuS der gesunden Vernunft." So lange eS nun galt, Lärm zu machen, da war Basedow der rechte Mann, aber im weiteren Verlauf seine- Unternehmens trat seine Schwäche deutlich zu Tage, als eS galt, da« Be gonnene rubig sortzuentwickeln. Hierzu war Basedow nicht der rechte Mann, er trat nach zwei Jahren schon von der Leitung de« Philantropin zurück; Campe wurde sein Nach folger; die Anstalt siegte aber dahin und mußte nach einigen Jahren ganz geschlossen werden. Dieses Ereigniß halte eine ähnliche Wirkung, wie der Thurmbau zu Babel, alle die Männer, die in Dessau am Philantropin gewirkt hatten, ver breiteten sich über ganz Deutschland und darüber hinan- und so entstand eine Reihe von Lehranstalten nach dem Dessauer Vorbild, unter Anderm die berühmte Lehr- und Erziehungs anstalt zu Schnepsenthal unter Salzmann. WaS war aber das Verdienst Basedow'S und der von ihm gegründeten An stalt? Zunächst batte er großen Werth auf die körperliche Entwickelung de« Zögling- gelegt und sein zweites Haupt verdienst besteht darin, daß er die Realien, durch welche die Zöglinge für ihre verschiedenen LebenSberuse tüchtig gemacht wurden, vorzugsweise berücksichtigte. Da Basedow aber daran sesthielt, man brauche nur den Verstand zu bilden und aus zuklären, b^ing auch er einen Abweg, denn er gerieth in eine einseitige Richtung, bei der Phantasie und Gemüth leer ausgingen. Eine allgemeine Volksschule zu gründen, die nicht blö dem philiströsen NützlichkeitSprincip huldigt, daS war die Aufgabe, die sich Johann Heinrich Pestalozzi stellte, der damit dem allgemeinen Bcdürsniß nach besserer Erziehung und Bildung entqegenzukommen suchte. Pestalozzi brachte für sein Werk Reichthnm und Tiefe an Gemüth mit, ihm war die Mutter die erste Erzieherin und daS elterliche HauS der Grund, auf dem die Erziehung sich aufbauen mußte. Tiefe Reliqiösität war. trotzdem daß er mit einzelnen Lehr sätzen der Dogmatik sich nicht einverstanden erklären konnte, der eigentliche Grunbzug seines Wesens und Wirken« in pädagogischer Beziehung. Er drang darauf, daß Unterricht und Erziehung von ver kindlichen Anschauung auSgehe», daß die Kinder von Stufe zu Stufe zu geistiger Selbst ständigkeit, zu richtiger Verbindung des Wissens niit dem Können geführt, daß der edle, in jeden Menschen hineingcleqte Kern geweckt und weiter entwickelt werden möchte. Die allgemeine VolkScrzichung ist erst mit Erfolg von Pestalozzi gefordert und angestrebt worden. Zwar hal schon Luther das allgemeine VolkSschulwesen begehrt, aber erst seitdem Pestalozzi dafür eintrat, gelangte eS zur Ausführung. Pestalozzi erkannte im Cbrislenthum die größte Culturmackt, die jemals in die Ent wickelung der Menschheit eiiigegrifscn hat und diese Erkenntniß war der Grund- und Eckstein seines so erfolgreichen päda gogischen Wirken«. (Allgemeiner lebhafter Beifall.) Herbstrennen des Dresdner Reitvereins. f Dresden, 16. Oktober. Trotz durchaus ungünstigen Wetters — e« regnete den ganzen Vormittag und noch bis gegen 2 Uhr — konnten die sür die dritte NachmittagSstunde angesetzte» Wettrennen der Dresdner ReitverereinS im großen Gehege, dem herrlichsteu Rennplatz, den man sich denken kann, doch noch abgchalten werden, da Jupiter PluviuS ein Einsehen hatte und der Himmel sich endlich etwa« ousklärtc. Tausende von Zuschauer» umstanden, von Militair- Posten zu Dserd« in gemessener Enijernung gehalten, de» Rennplatz, in dessen Milte eine Wagenburg, gebildet au» bcrrschasllichcn Equi. Pagen, sich ausgestellt hatte. Zunächst derselben beiand sich ver Startplatz, durch ein Zelt, die Dräicnitasel und die Waage sich kennzeichnead, und unweit der Zielstalion stand concertirend dal MusikcorpS de« GardrreiterregimentS. Acht Hiudernisse in Gestalt von Relßlghürde», Grübe», Stein» maneru und Bretwänden, Koppelrückeu rc. markirten sich auf dem weiteu, mäßig gewellten Wiesenplanr durch beflaggt« Fahnenstangen. An der Zielstation wehten aus hohen Masten zwei weiße Fahnen- tücher. Die Propositionea sür die autaeschrirbenen S Rennen wiesen nach: I. beim leichten Rennen für Pferd«, im Besitz von Veeeins- mitgliedern (Ossicieren der Armee) und von solchen zu reilen, war als normales Reilergewicht 72'/, Kilo angenommen, für PreiSpserde und bekannte Renner sind Sxtragewichte von 2',, und b Kilo ziizu- legen. Die Tistance ist auf 3500 Meter oormirt; ll. beim Jagd rennen sür Pierde in, Besitz von BereinSmitgliedern und von solchen zu reiten, mit Ausschluß von Pferden die auf öffentlichen Bahnen bereit» gestartet haben, da» Normalgewicht war 75 Kilo, sür Reiter »der Pierde, welche in Hindernissen gesiegt haben, 5 Kilo extra. Reiter», die noch kein Hindernißrenuen geritten haben, sind 5 Kilo nachgelassen, Bcibnlänge 2000 Meter; lll. schwere» Rennen ebensall- iür Pferde im Besitze von Mitgliedern und von solchen geritten. Normalgewicht 37'/, Kilo mit 2'/, resp. 5 Kilo Uebergewickit sür Renn- oder PreiSpserde. Bahnläage 3500 Meter. Der Einsatz bci jedem Rennen betrug 10 Reugeld ganz. Wer am Psoste» nennt, zahlt doppelten Einsatz. DaS erste und zweite Pscid er halten die Ehrenpreise der Rennen, das dritte Pferd gewinnt den Einiatz zurück. Tie Einsatz- und Reugelder erhalten die ersten beiden Pferde zu '/.und V, als Prämiengelder. Bei jedem Rennen müssen mehr als 3 Reiter concurriren. Kurz nach 3 Uhr nahmen die Rennen mit der leichten Ste eple- chase ihren Anfang. 5 Concurrenten starteten, von denen einer beim zweiten Hindernis: zum Sturze kam, während ein anderer vor dem letzten Hindermß stürzte, so daß nur die übrigen zum Ziele gelangten. Erster ward Secondelicutcnant v. Gayl vom I. Hul.-Reg. mit braunem Hengst „Mai". Zweiter Prcmierlieuteiiant v. Campe vom I. Ulanen- Reg. :»>I braunem Wallach „Moritz". Dritter wurde Sccondelieute- nant v. Salza mit schwarzbrauner Stute „Pia". Dauer de» NeunenS 5 Minuten. Der Erste kam dem Zweiten eine halbe Pferde länge vor. Beim Friedrichstädter Jagdrennen betheiligten sich 9 Osficicre, von denen ebenfalls 2 zum Sturz kamen. Rcnndaucr betrug 3'/, Minuten. Der Erste kam dem Zweiten ebcusalls eine gute halbe Pferdelänge vor. Sieger blieben Secondclieutenant v. Salza vom l. >l!anen-Reg. mit brauner Stute „Joizipa" und Rittmeister v. Bülkau von demselben Regiment mit des Rittmeisters v. Schwcrdlner schwarzbrauner Stute „Yokohama". Dritter wurve Prcniierlieutenant v. Walter-Jeschki mit FnchSwallach „Roth schild". Bei der schweren Steeplechafe ritten 6 Ofsiciere, von denen der eine ebenfalls zum Sturze, aber doch wieder in die Bügel kam. Die Rennvancr betrug 5'/, Minuten. Sieger blieben Ritt meister v. Carlowitz vom 1. Hul.-Reg. mit braunem Wallach „Arch- dicke" und Secondclieutenant Gras Vitzthum vom Gardereiter-Reg. mit braunem Wallach „Proletar". Dritter wurde Premtcrlieuteuaut v. Campe mit Fuchsstute „Sweet beart". 'Als Starter am Ziel snnqirteu die Herren GenerallientenantS der Cavallcrie und ver Artillerie Senfft von Pilsach und von Funke. Anwesend waren viele höhere SlabSosficicre, besonder» zu nennen ist Kriegsminister General Gras v. Fabrice. Die Prämien bestanden meist aus Silberstücken von beträchtlichem Wertb. Es erhielten, wie dir Renne» folgten: I. ») einen sogenannten großen Münzcnbecher mil Teckel, b) 4 große bunte Rennbilder unter GlaS und Rahmen. II. ») Ein Frükstücksservice-Tablett, Kanne, Sahnegießer und Schale, t>1 Eine vollständige Pserdecquipirung. lll. a) Ein Trink horn aus Fußgestcllt. d) Eine Laneastcr Jagdflinte (Doppelgewehr) in Etui. Ein Tulch empfing die Sieger am Ziel, Hurrahrufe der Zuschauer- menge begleiteten dieselben, Glückwünsche brachten die Freunde dar. DaS gelammte Rennsest nahm etwa V« Stunden in Anspruch. Der verlaus war ein glücklicher, da keinem der gestürzten Reiter uenuens- werther Schaden geschehen ist. vermischtes. — Der „GauloiS" ist in der Lage, ein Blatt aus dem demnächst zu veröffentlichenden Werke de« Grafen d'Hürisson, ehemaligen Ordonnanzosficier» vc» Generals Trochn, über die Belagerung von Paris wiederzugeben. Wir entnehmen ihm folgenden Bericht über die Zu sammenkunft JuleS Favre'« mit dem Grafen BiSmarck am 24. Januar 1871 in Versailles: „Am Morgen diele» Tage» hatte ich »n den preußischen Vor posten in SLvreS ein Billet JuleS Favr?S gebracht, welcher eine Unterredung mit dem Kanzler nachsuchte. De» Nachmittags um 5 Uhr war ich mit der lange erwarteten Antwort zurück: Herr v. BiSmarck war bereit, JuleS Favre im Laufe de» Abends oder den nächsten Tag zu empfangen. Wir machten uns sogleich aus, JuleS Favre, sein Schwiegersohn und ich. Wir fuhren in dem Conpü scö Kaisers, von dessen Schläge» die Wappenschilder aus- gckratzt worden waren. In Paris weiß oder erräth man viel, mehr Alles. Schon hieß es. JuleS Favre wolle mit dem Feinde unterhandeln gehen, und die wackeren Nationalgardisten waren entschlossen, ihn nicht durchzulassen. An den Thoren bei den Wachtposten drängte ich mich vor, füllte das Fenster mit meinem Körper aus und zeigte meinen Passirschein, während JuleS Favre sich in der entgegengesetzten Ecke zu verbergen suchte. Vou SävreS sühne uns ein alter Rumpelkasten, den Reiter escortiNen, rasch noch Versailles in daS Hotel der Frau von Jesse, welches Herr von BiSmarck bewohnte. Wir stiegen sogleich in da» erste Stockwerk hinaus und janden «nS dem Grasen Bismarck gegenüber. Er trug die Oberstenunisorm der weißen Kürassiere und sür mich lag ein schmerzlicher Contrast zwischen diesem Koloß, der in seinen Nock eingepreßt war, mit der gewölbten Brust, den breiten Schultern, strotzend von Gesundheit und Kraft, dem Ver treter Deutschlands, and zwischen dem gebückt eiiihergehendeu, hageren, langen, in seinem Ueberzieher schlotternden Advocaten, dem Vertreter Frankreichs, welchem daS weiße Haar über die Backen hcrabhing. Nach dem üblichen Austausch von Höflichkeiten sagte Jules Favre, er sei gekommen, die in FerriSreS abgebrochenen Unterhandlungen wieder auszunehmen. BiSmarck aber platzte heraus: „Die Lage ist nicht mehr dieselbe, und wenn Sie au Ihrem damaligen Principe sesthalten: „„Keinen Zoll breit unseres Gebiets, keinen Stein unserer Festungen"", so ist eS überflüssig, weiterzureden. Meine Zeit ist kostbar, die Ihrige auch und ich sehe nicht ein. warum wir sie vergeuden sollten." Dann änderte er den Ton und sagte: „Sie sind seit Ferriäres stark ergraut, Herr Minister." JuleS Favre deutete aus die RegierungS>orgen hin. „Uebrigens", juhr Bismarck fort, „sind Sie zu spät gekommen. Dort, hinter jener Thür steht ein Abgesandter Napoleon III. und ich will mit ihm unterhandeln." Es wäre schwer, die Verwirrung und den Schrecken zu malen, welche diese einsachcn Worte aus den Minister hervor brachten, der Kürassier ermaß mit einem einzigen Blick den un» gehcuren Vortheil, den er errungen hatte, und sprach, indem er be ständig die Augen auf die Thür geheftet hielt, die vielleicht nur zn einem Wandschrank gehörte, weiter: „Warum sollte ich denn eigent lich mil Ihnen unterhandeln? Warum sollte ich Ihrer Republik einen Schein der Gesetzlichkeit gewähren, indem ich mit Ihrem Ver treter einen Vertrag abschließe? Im Grunde sind Sie nur ein Hausen Empörer! Ihr Kaiser hat, wenn er zurückkoinmt, das Recht, Sie als Verräthcr und Rebellen niederschicßcn zu lassen." — Wenn er aber zurückkoinmt, ries JuleS Favre außer sich, dann giebt es Bürgerkrieg, dann haben wir die Anarchie! — „Wissen Sie denn daS so genau? Uebrigens sehe ich nicht nicht ein, wie der Bürgerkrieg »nS Deutschen schaden könnte!" — Fürchten Sie sich den» nicht davor, Herr Gras, uns zum Neußerstcn zu treiben, unser,, Widerstand noch erbitterter zu machen? —„Ach ja, Ihr Widerstand", ries der Kanzler mit schallender Stimme. „Sie sind wohl stolz oui Ihren Widerstand? Daß Sie es nur wissen, mein Herr, wen» Herr Trochu ein deutscher General wäre, so ließe ich ihn noch heute Abend erschießen. Man hat kein Rechi, hören Sic mich recht an, man hat kein Recht, angesichts der Menschheit, vor dem Antlitz Gottes um eine» armseligen militairischen Ruhmes willen eine Stadt von mehr denn zwei Millionen Seele» der HungerSnoth prei-zugeben. Die Eisenbahnschienen sind von alle» Seilen abgeschniiten und wenn wir sie nicht binnen zwei Tagen — was gar nicht sicher ist — wieder Herstellen kSnnen. so werden Ihnen jeden Tag hunderttausend Personen wegsterben l Sprechen Sie nicht von Ihrem Widerstand, denn er ist ein Verbrechen!" Und »och sehe ich ihn. wie er auistand, als wollte er Abschied nehme», und die Hand aus den Knops der Thür legte. Vinter welcher der Vertreter Napoleons Hl. stehen sollte. Auch JuleS Favre sehe ich, wie er sich l ästig crkebl, ihm iiachcilt, seine Hand ergreift und ruft: „Nicht doch! Alles, was Sie wollen, nur wäüen Sie nicht auf Frankreich nach all dem bisherigen Mißgeschick noch d,e Schande, einen Bonavarte ertragen zu müssen!" Uns als sic sich gesetzt hatten, fing Jule» Favrc an. die Boelhcile der Republik zu preisen, des unpersönlichen Regiments, weiches allein die harten oder schmählichen Bedingungen zu wagen vermag, ohne darum gestürzt zu werden, welches allein in, Stande ist, Teulschland die Durchführung der Borträge z» sicher» u. s. w. u. i. w. BiSmarck lächelte. Fünf Minuten später war da» doppelte Princip einer Gebietsabtretung und einer Kriegs entschädigung ausgestellt. E« war 7 Uhr, Herr von BiSmarck lud »«G zu« Ltorr ek» »nd wir stiegen kn daS Erdgeschoß hinunter. Etwa zwölf Ossi- er» und Kanzleibeamte wurtete» in großer Uuisorm. Im erinnere mich, daß der Tisch sehr reichlich versehen, mit massiven Gilber- besteckea eine» Reisenecessaires gedeckt und mit nur zwei Kerzen aus leeren Flaschenhälsen beleuchtet war. Dieser vielleicht be rechnete Umstand allein gemnhnte an da- Lagerleben. Gras Bis marck, welcher Herrn JuleS Favre noch immer nicht als Bevoll mächtigten, als Minister behandelt hatte, hieß mich z» seiner Rechte» Platz nehmen. Ich war verwirrt und warf einen fragende» Blick aus den Minister, der resignirt sagte: „4ller, mou enknut!" Und er setzte sich zur Linien des Kanzler«, welcher sogleich mit tüchtigem Appetit zu essen und immer sprechend Bier und Cham pagner au- einem großen silbernen Becher mit seinem Nameaszuge »u trinken begann. Die Unterhaltung wurde vou der ganzen Ge sellschaft in französischer Sprache geführt. Groß war mein Erstaune», als Gras Bismarck plötzlich zu mir sagte: „Herr von Herisson, ich sehe Sie heule nicht zum ersten Male... Warten Sie! Ja es war in Baden-Baden im Jahre 1866 ans dem Perron de- Mesmer'iche» Hauses. Die Fürstin Menlschikoff hat Sie mir vorgestellt." Dem war in der Tbat so und ich stimmte gern in den LhoruS der Ossi- eiere ein, welche vor Bewunderung außer sich waren und riefen: „Welches Gedächtniß! Es ist großartig, welch erstaunlicher Monn! Er olle:» ist Solches im Stande!" Der arme JuleS Favre saß in dessen eingesunken, unter seinen Haaren begraben, aus seinem Stuhle. Wenn man da- Wort an ihn richtete, so rüttelte er sich wie aus einem Traum aus und von Zeit zu Zeit wischte er sich die Augen mit der Serviette. Gewiß, ich ehrte diesen patriotische» Schmerz, aber ich hätte doch gewollt, daß er sich zurückhaltender zeigte, und um den Eindruck zu verwischen, fing ich mit dem Generalstab nach Pariser Art zu „blaguiren" an. „Glauben Sie doch nicht, sagte ich u A., daß wir so ausgehungert sind, wie erzählt wird. Wir besiren überdies eine Leichtlebigkeit, «ine Eiasticität, di« macht, daß wir da noch lachen und scherzen, wo andere Völker sich niederschmettern lassen. So war man im Anfänge der Belaarrung gegen die Stadtsergeanten sehr erbost und wollte sie tu» Wasser werfen. Da stutzen sie sich die Schnurrbärte und gingen nur »och drei Mann doch, um sich nöthigensallS hilfreiche Hand zu leisten. Heute denkt Niemand mehr an sie und sie gehen paarweise. Man sagt, die- geschehe deshalb, weil die zwei Uebriggebliebenen de» Dritten ausgesrcssen hätten." Die Bewunderer der Grasen BiSmarck brache» mit geringer Abwechselung in ihren Formeln in den Ras an»: „Welche Heiterkeit! Es ist großartig. Diese Pariser find er staunlich! Sie allein sind Solche» im Stande!" Nach dem Diner begaben wir nn» wieder t» de» Halo» de« erste» Stockwerks und man begann die Llausel» der Frieden«. Präliminarien aufzuletzeu." — Wie die Wiener „Presse" meldet, rüstet man sich in österreichischen Sportkreisen zu einer großen nationalen Ausstellung, welche die Gebiete der Jagd, der Fischerei und der Ornithologie umfassen und in der Rotunde de« Wiener PraterS veranstaltet werden soll. DaS Unternehmen war zunächst sür da» Jahr 1885 projectirt, aber aus Wunsch de» Kronprinzen Rudolf, der da« Protektorat zu übernehme» bereit» zugesagt bat und eine Collision mit der Landesausstellung in Budapest vermieden wissen wollte, bat man die Ausführung aus da» Jabr 1886 verschoben. Die Ausstellung soll vom Mai bis September währen. Nachdem die Dorberathungen aus dem theoretischen Stadium hcrauSgetreten sind, haben der österreichische Jagdschutz-, der Fischerei- und der Ornilbologischc Verein ein ActionS-Eomitö gebildet, daS, mit Männern wie Gras Wilczek an der Spitze, nunmehr die Bcrbandlungen mit dem AuSlande leiten wird. Für die Betbeiligung an der JagdouSstellung sind außer österreichischen Jägern bereits französische und deutsche Jagd revierbesitzer, u. A. der Herzog von Natibor, gewonnen; die kürzlich hier stattaebabte Fischerei-Conserenz bol willkommene Gelegenheit zur Besprechung der Fischerei-AuSstellung. Für die historische Ablheilung dürsten namentlich die preußische und sächsische Regierung ihre MuscumSschätze zur Verfügung stellen. Lratt's LotsI äs krusss. Aleu« k'vntsLlv mit Tledeorilawon rn Illoolinoltoi», xrösoereo voä stleiooren Womleott» oto. Restaurant unä ^Vviusrubs rerdnnäeo mit Enbtooto partlonUor». LiiUsnve: Lurprinrstrams Xo. 2. »chjoowor», lldtnern, Noiipern h pnrt nutz K I» oart« ro fester Telt. Isgliok frifivtio zufitei'n unä Isinsls Vslivalsfirsn. HOt«I »«Iler noru n»ml»«rrer Hot. Eleg. Speisesaal nebst Nrbcnlocalitäten zu Hochzeiten und sonstige» Festlichkeiten. Vloor» und 8oupers von 2 a», gutgepflegle Weine. Zimmer von 2 an. Pension von 4—6 ^l v. 8688V, k0888trL88K 10, Anstalt für Lichtdruck «nd Abzichbilücrsabrik. irvKemsvItlrii»«. Gchlnk des Verkaufs Sonnabend 4 ttvr. Nm Rncksracht zu ersparen, wird zu irde« aunehmtare» Preise verknus» Nathhauogcwölbr Nr. 4. «om, ^rae. ru>»S«rI» - O88S0LVQ Itodvrt L Hallefche Straße 1. TageskalenLer. tLotnorllod« Hloeropdow-^wn-oiso»» 1.«.Postamt« (Müblgoffe). 5. K. Postamt 6 (Wieseastraße 10). 6. K. Postamt 7 (Raustädter Stein- weg). 7. K. Postamt 8 (Eilend. Vahnh.). 8. K. Postamt 11 (Köruerkraße). 1. K. Haupt - Telegravbenamt im Postgebäude amAngustusvlatz. 2. K. Postamt 2 (Leipzig-Dresdner Babuhos). 3. K. Postamt 3 (Bairischer Bahn boi). 1) Bei den Postämter» 5 (Neumarkt. Hohmaaa'S Hos) and 10 (HoSvitalftraße) findet Telegravbeubetrieb nicht statt; da» ersten Amt nimmt jedock Telegramme zur Besorgung an die »ächst« Telegrapdeuankalt an. 2) Bei den Postämtern 2—8 und 11 sind Post- und Telegraphen» dienststundea übereinstimmend (Wochentag» von 7 bez. 8 früh bis 8 Uhr Abends, Sonntags und an den gesetzliche» Feiertagen von 7 bez. 8 früh bis 9 Vorm, und vou 5 bis 7 Uhr Abends). Die Postämter 2 und 3 sind sür die Annahme rc. vou Tele grammen außer während der Postdienststundea an den Wochen tagen auck von 8 bis 9 Ubr Abends geöffnet. Beim Haupt-Telegrapyenamt werde« immerwSHrettd, auch in der Nachtzeit, Telegramme zur Befördern» angenommen. Bei dem Postamt 1 am AugustuSplatze findet überdies an den Sonntagen und gesetzlichen Feiertage» anch in der Stund« von 11—12 Vorm, cnie Ausgabe vou Briefen au regelmäßige Abholer statt. 3) La» Postamt Nr.9lNaickmarkt,Börsengebäude) ist nur an Wochen tagen von 11—4 Ubr zur Annahme von Telegrammen geöffnet. >«»k»ns»sftelle der königlich prenkrische« StaatSetsenbahn- »erwaltung, Goethe st raße 9. parterre im Laden, geöffnet täglich außer Sonntags, giebt unentgeltlich Auskunft ». im Pcrsonen-Verkehr über Ankunst und Abgang der Züge, Zuganschlüsse. Reiserouten, Billetpreise, Reiseerleichternnge», Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Güter-Verkehr über allgemeine TrauSportbediniaage», Frachtsätze, Kartirungen rc. Laadwebr-Burean ,m ^edlosse Dletßeuburg, ThnrmbauS, 1. Etage linkt lüäer ver Warne denndlich). Meldestnudru sind Wochentag« von 8 Ubr vormittags bi« 2 Ukr Nachmittag«, Sonn» «id Festtag» von 9 bis 12 Udr vorm,tragt. vr-enklicke Bibliotheken: UniveriitätSbibliotbek 11—1 Uhr. Stadtbibliotbek 3—5 Ubr. «olkSbibliothek IV. sVI. Bürgerschule) Uhr Abend«. volkSbibliotbek V. (Poststr. 17. l. Hose lk«.) ?'/.—SV. ll.Ab. Pädagogische Ernrralbibliorbrk (Lom-niu»ftiflunq)L«hr»rverri»»- banS, Kramerstr. 4. geöffnet Mittwoch und Sonnabend v. 2—4 Uhr. TtidUia»: Sparraffe: ErpevitiouSzeit: Jede» Wochentag En» zahlungr», Ruckzavlunqea und Küadignngen von früh 6 Uhr »»uatrrbrochr» bw Nachmittag« S Uhr. — Sssreien-Lombarygrfchtfl »
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