Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188411025
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-11
- Tag1884-11-02
- Monat1884-11
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1884
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S844 besi»t Drutschkaad »d zwar »am Theil ungebunden. womit setze Besürclliing au-geschlosseu ist, bah »ine Ueberiheuerung der Prämien einlreteu könne. — Für die deulsche Industrie und deutschen Handel insbesondere besitzen die deutschen Gesellschaften auch Palno» ti-mu» genug, um bahnbrechend zu hrlseu. ff Dresden. 1. November. Die „Kette", Deutsche Elb» schisssahrt« Gesellschaft zu Dresden, erzielte im Monat Oktober eine Schlepplohn- und Frochlen-Einnahme von 647,782 «gegen 547,326 .4t im Oktober 1883). Die Gesammteinnabme in der Zeit vom 1. Januar bi- 3l. Oktober » o. betrug 4,168,332 (gegen 3,884,873 ./ll in derselbeu Zeit de» Vorjahre»). D. Eisenbahn Siockhrim-Eichicht. Wie berichtet wird, sind die Erdarbeiten aus dem ganzen bayerischen Theil der neue» Strecke Stockheim.Ludwigstadt-Eichicht bi» aus einige kurze Lücken vollendet. Da» weitaus hervorragendste Bauwerk aus der neuen Strecke, die über einen Dheil LudwigstadtS hinwegsührende über SM Meter lange und 24 Meter hohe majestätische Eisenbahn» brücke, zur Hülste fünf kühn gewölbte Bogen au» Bruchstein, zur Hälfte Eisencoastruclion aus vier schlanken Pfeilern, soll im Monat November fahrbar werden. Ebenso ist noch mit den Erdarbciten zu der Zweigbahn Ludwigstadt.Lehesten begonnen worden, und zwar zunächst mit den Fundamenten für ein« zweite große Brücke, welche sich fast unmittelbar an die oben erwähnte ansckließt. Auch diese Zweigbahn soll im nächsten Jahre in Betrieb kommen. D. Eisenbahn Artern-Frankenhaujen. Da» alte thü» rr-gische Heilbad Franke »Hausen, wohl die größte Stadt, welche b:» jetzt noch keine Eisenbahn bat, soll nun endlich doch eine solche erhalten, freilich nur eine Secundairbabn. während der große Welt» verkehr nabe bei ihr vorübersührt. Wie dem Stadtrath daselbst von der Eentralocrwaltung für Nebenbahnen (Hermann Bachslein) mit- getdeilt ist, wird die BetriebSabtheilung für Thüringen nunmehr da» Projekt einer normalspurigen Secundairbahn von Artern noch Franke »Hausen ausßellc» und au», arbeiten lassen und die Concessionsertheilung bei den bcibeiligien Negierungen (Lchwarzburg-Rudolsladt und Preußen) nachsuwcn. Fcankenbaulen soll für die Vorarbeiten IM vro Kiloni. zahlen, welche erstatte: werden, fall» die Baba innerhalb 2 Jahren nicht gebaut werden sollte. Die Stadt ist zur Tragung dieser Losten bereit. Berlin. I.November. (Telegramm.) Der „Actlonair" schreibt: Die vreußische Staatsbahnverwaltuag kündigt der Hessische» LadwigSbahn nicht nur einzelne, sondern sämmtlicheTarise, und e» besteh: nicht die Absicht, die Verträge in irgendwelcher Form zu erneuern, fall» nicht von der Ludwigsbohn bestimmte Bürg, schoflen für die Beobachtung der neuen Verträge geboten werden. Dasselbe Blatt dementirt die Nachricht, daß der Staat die Strecke Mainz.Wiesbaden für eigene Rechnung bauen wolle. Wegen Erneuerung der erloschenen Bauconcession schweben Verhandlungen mit der SlaatSregiernng. — Dem Kostenanschlag Dadlström'S sür den Nords st see-Canal steht ein im Ministerium der öffentlichen Arbeiten auSgeorbc'teter Anschlag gegenüber, welcher mir rund 150 Millionen abschliehen soll. Da die nächsten Interessen der Reich-veriheidigung auch Preußen» Handel wesentlich iniercssircn, unterliegt e» der Erwägung, ob Preußen nicht zu eurem angemessenen Kostenbeitrage besonders heranzaziehen sei. *— Die Rübenz uckersteuer ist, wie wir bereit» mltgetheilt haben, im RkichrbausliallSetatr-Entwurs pro 1885/86 aus 38.263000 Mark veranschlagt. Aus der Anlage zu dem Etat der Zolle. Brr- braochsteuern und Aversen geht hervor, daß die Bruttoeinnahme bc> der Rübcnznckersteuer einschließlich der Defccte und abzüglich der Restitutionen und Regiftervergütuogen betragen hat pro 1881.82 100,213^21 >l. pro 1082/83 139,643.060 pro 1883 84 142.630^49 „4l, zusammen 382,487,030 >t, also im Tlircdichnilr 127,495,677 ^tz Die Bruttoeinnahme sür da» EtaiSjah: 1885 36 Wird augenommen zu 127,500,000 .4L — An Steuervera binn en, sür auSgeführten re. Rübenzucker sind gezahlt pro 1881,82 23,861.200 Mark -ff 33,000.000 »l (an Autfuh,Vergütungen würden im Etats» jahr 1881/82 nach dem Umsange der ZuckerauSsuhren in den Monaten OÜobor bi» December 1881 und Januar 1882 etwa 33,000.000 mehr zu zahlen gewesen sein, wenn nicht durch den Beschluß de« BundeSrathe» vom 2. Juli 1881 anderweite Vorschriften betreff» de» Termin» sür die Baarzahlung der Sieuer- vergütungen und die Anrechnung der bezüglichen Anerkenn«, nisse aus zu entrichtende Rübenznckersteuer getroffen worden wären) pro 1882/83 59,484,029 Xl. pro 1883/84 92,014.7M X. zusammen 175,359,938 ^l -s- 33.0M.000 : da» crgiebt im Durch, schutttjährlich an Gteuervergütungen 58.453,313 .4l -ff 1l,0M,0M X Die Ausfuhr rc.-Vergütungen sür 1885/86 sind veranschlagt aus 84/100,000 ^tl, e» verbleibt somit pro 1885/86 eine Einnahme von 4SH00.000 hiervon gehen ab 4 Proc Erhebung«, und Bcr» waltnng«kostea an» der BrnNo-Einnahme mit 5,IM,000 .4l; ferner die vertragsmäßigen HerauSzahlnugen an Oesterreich und Luxemburg, mit 137/XX) >l, so daß also an die ReichScass« auS der Rüben» zuckersteurr 38,263,OM >t abzusühren sind. *— Sulftt-Tellolose. Man schreibt der „Franks. Zig.": „Die Entscheidung des ReichSgerichlS in Sachen des Mit) cher- ltch'schen Patentstreites Hai insbesondere in den UriheilSgründen die Auffassung fast aller Fachkreise bestätigt, daß die Darstellung von Solfit-Cellulme dem Pros. Mitscherlich s. Z. zu Unrecht patcniirt worden ist. Die Behandlung de» Holze» mit schwcfligsauren Vcr» bindongen zum Zweck der Celluiose.Fabrikation ist also jetzt nicht mehr da» alleinige Recht de» Proi. Mitscherlich und seiner Lesnonäre. Diese Freigabe eine» sehr entwickelungSsäbigen Industriezweige» ist vom nationalökonomischen Standpunkte an» freudig zu begrüßen. Wir theilen nicht die Befürchtung, daß uun uniere Wasungen Mötz lich verwüstet und in Papier umgewandelt werden. Abgesehen davon, daß die Forstverwaltnagen streng darüber wachen, daß sowohl in den staatlichen, als auch in den privaten Waldungen alljährlich nicht »«ehr Holz gesollt wird, als eine rationelle Forstwirt'.gchasr zuläßt, steht auch dem zunehmenden Verbrauch de» Holze» für die Papier- stoffsabrikatiou eine vollständig au»gleichende Abnahme zu Feuerung;, uad Bauzwecken gegenüber, da ja der Verbrauch de» Holze» durch die Verweudung der Steinkohlen und des Eisen» vielfach eingeschränkt worden ist. Wohl aber liegt die Belürchtung nicht fern, daß nun in Folge der Freigabe der Sulfiistoff.Fabrikation zu rasch eine große Zahl neuer Fabriken entstehen könnte, mit deren Production der Consum der Pavier-Fabriken an Zell-Sloff vielleicht nicht vollständig Schritt „alten kann. Wenngleich nicht verkannt werden kann, daß die Sulfit- stoff.Fabrikation seither außerordentlich rentabel war. so dürste doch bei zu starker Entwickelung der Production ein Rückschlag nicht unmöglich sein. Ta» Beispiel der Zuckeriudustrie, welches allerdings zum Vergleiche nnr tbeilweii'e saßt, ist in diejcr Hinsicht immerhin beachtenSwerth. Zu bemerken aber ist, daß die Sulfitstoff-Fabrikation zur Zeit sich erst im Ansang-ftadiuin befindet und die Ansichten der Fachkreise noch nicht völlig geklärt sind. Es fehlt auch insbesondere noch an geschulten und eriahrene» Kräften zur Betriebsleitung und zcr Anlernling der Arbeiter. Außerdem n't zu bedenken, daß die Fabriken, bis sie in Betrffb kommen, doch vielfach nicht unbeträchtlich mehr kosten, als es selbst der vorsichtig ausgestellte Kostenanschlag angiebt. Man thut also jedenfalls gut daran, nicht allzu rasch mit ?em Bau einer großen Zahl von Fabriken vorzugehen, damit die Production nickst uiiverhältnißli'.äßiz stärker steigt als der Consum." 8cdl. Die Concurrenz mit der Zuchthao-arbeit. Ganz tescilver» in unserer Zeit ertönen von Seiten der Geichäitswclt Klage» über die Eoncurrenz, welche die Producle der ZuchihauS- arbeil für die sonst hercorgeorachten Indusirieerzwgnisse imGesolge haben Wir wissen aus statistischen Oiicllen.daß sich die Verwaltungen be» Gefangene,ianßalten bemühen, die Arbeit thunlichst einzuschränken und >o den berech.igteu Forderungen unserer Industriellen um Be- lchräilknng der Zuchtkau-arbeit nachzilkvinnien suche». Neuerdings wirs indessen die Nachricht colvonirt, daß eine bayerische Ge- fnagenenanstalt einen Reitenden mit dem Vertriebe ihrer Produkte d-auftragt hat. Wie man auch immer über die >» Rede stehende wichtige, jedoch noch ungelöste wirthschastliche Frage denken mag — ioviel ist gewiß, eine Beschränkung des Absatzgebietes sür Zuchthausarbeit muß unter ollen Umständen ongeslrebt werden. Denn nur durch ein Localisiren in dieser Hinsichl wird eine solche Eoncurrenz weniger fühlbar gemacht, bis eine endgiltige, allgemein Besriedigung schaffende Regelung dieser Angelegenheit herbeigeführt worden ist. *— Die Preußische Lentral - Bodencredit» Aktien gesellschaft hat, nachdem deren größeres ConvertirnngSgeschäft beendet ist, anaekündigt, daß speciell die öprocentigen Psand- briese vom Jahre 1873, Serie I (Januar) ihrem vollen Restbetrag« nach ausgeloost werden sollen. Mit einer Frist biS zum 4. November einschließlich ist noch die Convertirung dieser Pfandbriefe in 4vcoceniiqe gleichen Nennwertbs zum Pari-Tourse angebolen. Diejenigen Piandbricsbesitzer, welche sich der Convertirung nickt anichließen, erhalten am 1. Juli 1885 den Nominalbetrag baar auSgezablt. Wir verweisen aus die nochmalige Bekanntmachung in unserem Inseraten« heil. ». Halle a/2., 31. Oktober. Zur Thcilnalime an der heute hier» selbst abgehalteuen 13. ordentlichen Gencralvcrsamnilung der Cröll» »itzer Actieapapier sabrik waren 21 Aciionaire erschienen, welche ein Aktienkapital von 297.0M.4! zur Vertretung brachten. — Die Anwesende» verzichteten aus die Vorlesung de» Geschäfts!»,, richte», nahmen von den über die GeschältSlage gemachten Mit»,ei» lungea Kenntniß. ertheilten den Rechnungsiegern, welche sich der Abstimmung enthielten, einstimmig Decharge und wählten an Stelle de» durch den Tod auSgeschiedeaen Herrn Justizrath Niemer, dessen Thütigkeit ehrende Anerkennung fand, den Herrn Gustav Bscr au» Bertt» ia den RufstchtSreth der Gesellschaft. — Nutz den Mltlhei- luiigen, welche bei der Berichterstattung gemacht wurden, geht hervor, das; die Betrieb-Verhältnisse da» ganze Jahr hindurch in normaler Entwickelung gewesen sind, daß da» Jahr IÜ83/84 die höchste bisher erreichte Production ausweist, und daß auch der Bruttogewinn, der sich ans 542,344.67 beläuft, alle seine Vorgänger überragt. — Für Neubauten sind, nachdem sür Reparaturen t'V,280.47 .4i au» dem Betriebe bestritten wurden, 69.50l.55 5« verausgabt, denen gegenüber 99,593.01 als Abschreibungen und diejenige» 103,000 .4i stehen, welche dem Di-posiNon». und Delcrcderesond» zugeiührt werden sollen. Aus diesem Eontv und aus dem Conto des Reserve- sonds würbe nach Boraahme der Buchungen nun 696.126 ./k stehen, deren Vorhandensein in der Bilanz durch die auigeiüdrlca Außen- stände sowie die leicht realisirbarea Bestände, die sich zusammen aus 1.259,937.36 >1 belaufen, zum Ausdruck kommt. — D,e aus 18 Proc. festgesetzte Dividende gelangt vom 5. November er. ab mit 54 „41 aus den Dividendeuscheia pro 1883.84 bei den bekanmeu Stellen zur Auszahlung. *— Gußstahlwerk Witten. In der in Witten am 30. Ok tober staklgcdabtcn Generalversammlung wurde beschlossen, den sür 1883. 84 erzielten Ueberschuß von 193.90? -ck wie folgt zu verwenden: 90.351 >1 zu Abschreibungen, 4922 zu Rücklagen, 94.800 ^1 als Dividende von 4 Proc. (wie im Borjahre) und 36A zum Bortrag aus neue Rechnung. *— Am 30. Oktober fand in Braun schweig die (ursprünglich nach Kassel einberuseue) Lonserenz des Eilenbahntarisver- bandeS statt, die sich mit einer Reihe vo» Anträgen aus dem Ge» diele der Personen- und der Güterbcsürderung zu beiasien hat. In erstcrer Hinsicht erwähnen wir die endgiltige Belchlußsasjung über die Güt gkeitSdauer der Reloiirdillete im Nachbar- und Verband-, verkehre >Benutzung von Anjckilußjügeu bei Ablan, der Gültigkeit), sowie die Rapportirung der Militair-RequisilionSicheiiie. Wo» den Güterverkehr angeht, so sieben aus der Tagesordnung: die Con- ventionalstrasea bei der Wagenüberlastung, die DeSiniectionS- und Uederiührniigsgebühren bei Biekscndungen, die TranSportbesOmmungen bei Versendung von fester Hese und bei Mineralsänrrn, die mit anderen Gegenständen zusammen verpackt sind, die Tarisiruug des Grnbciiholzes, sowie endlich die Maßnahmen bei Durchnässung oder Auseuchtuiig vo» RohjuckerlranSporieii. *— Zur Lage de- GctreidemarkteS. Ueber den Ge» ireidemarki liegen zwar wichtigere Meldungen nicht vor. der feste Grundckarakrcr der Stimmung ist aber entsprechend der Geschäft-, emwickelunq in den letzten Wochen, auch iu dieser A-ochc deutlich zum Ausdruck gelangt. Die Zufuhren zu den Landmärkten sind wieder spärlich gewesen, während die Coniumbedürtnisse mit größeren Ansprüchen ausgetreten sind. Der günstigere Wasjerslond der schiss- bare» Flüsse hat den Gclreideexvoil wesentlich erleichtert, nur klagen die Exporteure nach wie var über die unverdältnißmäßig hoben Schiffsfrachten, welche den Gewinn dcS Exporte» fast ganz illusorisch machen. Darunter Kot namentlich der Export von Haser und Gerste, ans welch' letzteren 'Artikel neuerdings Aufträge aus Sachien und Württemberg in Bödmen eingctrofien sind, zi» leiden. Von Wien aus nahm der Export vo» Getreide zumeist die Richtung nach der Schweiz uud Südbeutjchland. Der Export nach der Schweiz au» Oesterreich-Ungarn wird, so weit es thunlich ist, sorcirt. weil man eine baldige Eiiischräiikung desselben durch die Concurrenz via Genua be'ürchte», aus welche: Route die Gottharddahn eine bedeutende Er mäßigung der Getreidetarise beschlossen dal, wie überhaupt die ober» italienischen Bahnen durch Tanseeiriäßigungen den Expott Ualie« niichcr Provenienzen nach der Schweiz zu fördern suchen. Da» Wichtigste, wa- au» Frankreich bezüglich dcS Getreideaeschäflk» be richtet wird, «st die Ovvosition gegen den Gesetzentwurf betreff» Er» Höhung dcS GeireidezolleS, welche namentlich kräftig von der Com» mune in Marseille geüvt wird. 1V-n. Prag, 31. Oktober. Die Gablouzer GlaS-Export» bä vier werden in den nächsten Tagen solgeude Petition an da» Handelsministerium absendeo. Bei dem Umstande, daß die hierläa- Lische GlaSwaaren-Industrie e» erfordert, Reisende mit Mustern hinau-zuseuden, Musterkollektionen an die diversen engag rten Agenten zu besürdero» ist e» leicht erklärlich, daß die Reisenden nach voll brachter Tour die Muster wieder nach Oesterreich znrückbriugen, sowie daß seitens der Agenten die vor IahreSsrist und mehr er» haltcaen Collectione» betiusS AusfrilLung resp. neuer Adjustirung wieder an deren Absender zurückgelangen lasten. Iu Anbetracht nun, daß die Zollbehörden keinerlei Rücksicht aus derartige Muster nehme», vielmehr alle diese vereinzelt dastehenden Gegenstände dem hohen Zollsätze für Maaren unterziehen, obgleich solche Collectione», nachdem sie einigt Zeit zur Aufnahme von Ordre« gedient haben, keinen Werth mehr haben und nie als Waare in den Handel ge» bracht werde» köunen, wäre e» dringend geboten, eine diesbezügliche Aenderung in der Ausübung der bezüglichen Zollparagraphen zn treffen und dem die Industriellen bisher getroffenen Racktheil« wenigstens iu der Zukunft vorzubeugen. ES rxistirt allerdings ein Zovparagraph, nach welchem Sacken nach dem Ausland« versandt und wieder nach Oesterreich zollfrei emgebrachl werden könne», wenn dieselbe» dar zollamtliche Siegel tragen, dock kann diesem Vorgänge mit Artikeln der hiesigen Gegend wohl kaum Rechnung getragen werden, resp. würde dies aus folgenden Gründen als unzulässig erscheinen: 1) Ein derartige- Mustersortiment besteht aus lausenden Thetlcken: jedes derselben müßte daher da» zollamtliche Siegel erhalten, wa» eine unabsehbare Zeit ersordertc. — 2) Würden die Muster durch da» Ausdrücken de» Siegel» bedeutend leiden und kaum wieder repräseniationsiädig er» scheinen. In Erwägung nun, daß vorstehend genannte Uebelstände einer Geschäff-erweiteninq hindernd in den Weg treten und da» In teresse der hierorts immer mehr und mehr sich entwickelnden Industrie hemmen, erlauben sich die ergebenst gefertigten Glaswaaren-Exporteure des Äablonz-Tannwalder Bezirkes die A lle zu stellen, das h. k. k. Handelsministerium geruhe za bestimmen, daß Mustersorlimente, wie solche von Reisenden mitgenommen oder aber an die Agenten ver sandt werden, bei bereu Eintritt nach Oesterreich zollfrei eingeheu, wenn zufolge bürgermeisteramtlicher Bestätigung deren hieroriige Provenienz constatirt werden kann. Mährisch.Schlesische Teatralbahn. Vom 1. d. M. ab werde» die Prioritäts-Obligationen der Mähnich-Schlesilchen Centralbah» ohne den am 1. Januar 1876 fällig gewesenen Coupon Nr. 11, welcher von heute ab mit 7 fl. 65 ke. zur Einlösung gelaugt und wie bisher ohne separate Vergütung lausender Zinsen, gehandelt. *— Oesterreickisch - Ungarisch« StaatSbahn. Am 15. d. M. findet in Pest eine Sitzung de» gemeinsamen VerwaltungS- raihe» Vieser Gesellschaft statt, aus deren TageSordnu.:g sich u. A. die Angelegenheit der Emission von 3procenl>gen Goldprioritätea sür die Waaglhalbohu befindet. Die Höbe dieser Obligationen ist aus 82.448,OM Francs fixirt worden und hat bereits bsi ungarische Regierung die Genehmigung zur Emission eriheilt, während die österreichische Regierung die Genehmigung an einig. Bedingungen knüpfte, von denen die wichtigste den Nachweis betrifft, daß die unga- riichen Linien der StaatSbahn bereit» im ungarischen Liseubahu- qrundbuche eingetragen, bezw. die alten Prioritätsenledc» auch aus den ungarischen Linien grundbücherlich intobulirt sind. Di.ier letztere Nachweis ist nunmehr erbracht worden Ter gemeinsame Vermal- iungSrath wird somit in seiner nächsten Sitzung sich mit den Mo» daliläten der Emission de» neuen Anlehen» zu beschäftigen iu der Lage iein. Tie Emission selbst dürste jedock vorerst noch nicht zur Durchsührung kommen, da hierzu die Genehmigung de» ReichSrathS zu der Ausdehnung der Staatsgarantie aus die BerbinounaSftreckea und Zweigliuien der Doagthalbahn erforderlich ist. welche allerdings schon in den nächsten Wochen erfolgt sein dürste. Der Zeitpunkt der Emission hängt von der Gestaltung de» Geldmärkte» ab, da die Gesellschaft über genügende Mittel verfügt, um die Auslagen sür di- Zwecke, sür welche da» neue Anlehen bestimmt ist, auch noch weiterhin provisorisch au» dielen Mitteln zu bestreiten. *— Lemberg-Lzernowitzer Eisenbahn. Am 3. und 4. November findet bekanntlich die Subscription aus die 4 procentigcn Prioritäten der obigen Bahn statt. Am 4. November hört da» den Besitzern von bproc. Prioritäten gewährte Vorzug-recht aus. Da die österreichische Valuta in der letzten Zeit großen Schwankungen unterworfen war. so haben die betheiligten Institute und B.nkhäuier zu Gunsten der deutschen Zeichner und zur Wahrung der Interessen derselben Folgende» beschlossen: Die bei den Zeichnungrstellen «in- gehenden Baarzeichnungen werde» nach Wien überschrieben, sollt durch die Schwankungen der österreichischen Valuta der Wiener Subscriptioiisprel« sich sür die deutschen Zeichner günstiger gestalten sollte. In diesem Falle wird der zugetheilte Betrag zu deu öster reichischen SudscriviwiiS-Bedinglingen abgerechnet und di« öster reichische Valuta zum Berliner Course de» Zutheilungtiage» reguliri. *— Galizische Carl-Ludwigsbahn. Die Nachricht einiger Berliner Blätter» wonach der Handelsminifter seine Genehmigung dem zwischen der Corl-Ludwig-bahn und der Gencraldireclion der österreichischen Staatsbahnen abgeschloffenen Cartell bezüglich der PerkehrSlheilung der galizischen Transversalbahn ertbeilt haben lall, ist. wie dem ,.W. F." von insormirler Seit« mitgetheill wird, deu Thalsachen nicht entsprechend. Wer mit dem ganzen Verlause dieser Verhandlungen vertraut war und überhaupt Kenntnis, de-Geschästs- gangc» hatte, mußte die Unwadrscheinlichkeit dieser Miltheilung >m Bor- hinein erkennen. Die Gencraldireclion der StaalSbalmen und die Carl- Liidwig-bahn hatten die Angelegenheit vereind-iit; die'er vereinbarte Vertrag gelangte zur Ge»ehm>gn»g und Belchlußsassiiiig an den Staa:»e;seiibahnrath, welcher den Vertrag ratlsieirte und denselben zur Unterschrift dem Handel-minister unterbreite» ließ. Dir wissen nicht, schreibt da» cit>rte Blatt, ob diese Nnterschrist bereits voll zog»» lsk, oster sta» wissen wir genau, daß dieselbe »Icht verweigert wurde, da gar kein Grund vorliegt, einen Beschluß, den die General- dircclion und der Ttaat-eiienbahnralh gefaßt haben, die genehmi gende Unterschritt zu versagen. Kohleasrochten in Belgien. Der belgische Minister für Eisenbahnwesen hat de» Eingaben der belgische» Kohlenwerke um günstigere Tarifsätze Gehör gegeben und einen Au-sckuß von höheren Beamte» der Staatsbahnvrrwaltuiig sowie von Ver treter» der Privalbahne» und der Koklcnwcrke mit der Prüiung aller derjenigen Fragen beaustragt. welche sich ans die Erleichterung de» Wettbewerbe» sur die heimliche Kohleniubustrie mit den aus- ländischen Kotilenwerkei» beziehen. Es handelt sich namentlich um die Bekämpsung der zunehmenbea Enisuhr deutscher Kohle tu Belgien. * Nom, 31. Oktober. Die Minister der Finanzen, der offen«, liehen Arbeiten und de» Handel», sowie die Vertreter der Gesell- schäften sür den Betrieb der Eisenbahnen Unterzeichneten heute ein Protokoll, durch welches die zu dem ursprünglichen Text der Conventionen vereinbartca Abänderuugen sauciioniri werden. 88 Petersburg, 30. Oktober. Aus der Wilna-Rowno- Eiseubah» sollte bekanntlich der regelmäßige Personen- und Güter- verkehr am 1. (13.) November d. I. eröffnet werben. Eine Kleinigkeit jedoch verzögert diese» Zustandekommen um viele Monate Die Hguptbauunternchiner für die erste Sektion, die Ingenieure Jnfimowitsch und MichailvwSki, die Bertrauensmänner des General» Annenkow, haben ihre Zahlungen eingestellt und dadurch die Arbeiten int Stocken gebracht. Wie viel die Passiva dieser Enlrcvreneur» betragen, läßt sich zur Zeit nicht genau bestimmen, doch wird man eher zu wenig als zu viel greisen, wenn man die. >elbe» aus 2'/, Millionen Rubel schätzt. Die Jnsolvenzerklärungen beeinflussen um so mehr den Gang der Arbeiten an der Wilna- Rowno.EiIenbahn, als die einzelnen Sektionen aus dem Wege der Auction den Ingenieuren übergeben worden waren und diese unter einander die intimsten geschäftlichen Bez ehungen umerhiellen. Konstantinopel, 30. Ociober. Die Eiliiiahmc» der Türkischen Tadak-Regie-Gesellichast betrugen in der zweiten Hälfte de» MonaiS Oetober 5.2MM0 Piaster. ?. 6. Ausstellung sämmtlicher Ereugnisse derBaum- wollindustrie in Kairo. In Kairo wird unter dem Patronate de» Khedive eine Ausstellung säinnillicher Erzeugnisse der Baumwoll. Industrie am 20. Deceniber l. I. eröffnet und am 1. Juli l685 geschlossen werden. Die Anmeldungen sind bi» 20. November l. I. an den Direktor de» chemischen Laboratorium», Albert Jsmalui» in Kairo, zu richten. Für die Justallirung, Decorirung und Erhaltung der «»»gestellten Gegenstände sind keine Kosten seitens der Aussteller zu tragen. Briefkasten. Herrn l,. Td, hier. Bezüglich Ihre» Artikels: Wogenmangel aus deu sächsüchea Staat-bahnen betr., zur gci. Notiz, daß wir gern zugeben, daß sich in Folge der esiigetretev.cn kälteren Temoeratur und dcS leidigen Umstandes, daß die Consunievtcn ihre Bezüge an kohle erst im letzten Augenblicke zu eff'eciuiren pflegen, eine starke Nackirage nach Kohlenwagen, nanieutlcch im Lugauer und Zwickauer Becken, gegenwärtig bemerklich macht: wir stehen aber hier einer sich jäbrlich um diese Zeit wiederholenden Erlcheinung gegenüber. Eine Bevorzuaung de» Braunkohlenbeckens in Böhmen Kat nach den eingezogencn Erkundigungen kei ne Sw egS toltgefunden. — E» wird schließlich nicht» Weiler übrig bleiben, al» die Entladefrist der Wagen aus 6 Stunden zu be- schränkeu, wovon man an maßgebender Stelle bisher au» Rücksicht auf da» geschäst-treibende Publicum noch abgesehen hat. LandwirthfchaftlicheS. »— Saatenstand in Ungarn. Tie „Budapcster Corr." meldet ans Grund amtlicher Berichte, daß die Anbau-Arbeiten nahezu beendet sind. Die Saaten sind schön ousgegangcn, besonder» dir frühgebauten entwickeln sich schön. Die Kartoffelernte ist nur theilweisr befriedigend. Derloosungen« Blgnvti«« Deutsche Credit»Kuitalt. Da» Nummerriver. zeichniß Der am 27., 28. und 29. d. M. ausgcloostcn Psandbriese befindet sich unter deu Inseraten aus S. 5830. Zweite Lotterte »au Baden-Baden. Ziehung am 29. Oetober 1884. H-uvtvreise: Nr. 47599 15.000 >ll Nr. 7339 5M0 .4! Nr. 6339 2000 Nr. 2885» 1«« Nr. 25308 30092 4?345> je 500 ^ Nr. 40698 44149 6O701 32954 60880 je 200 .41 Sir. 21289 11937 69075 37794 76366 75140 80204 35493 72108 2560? je IM.41 Zahluugs - Einstellungen. u>«r»»rt L«r»>ertcht «Ilona »«U» f Jod. G.gorl Meder, harkend, O»carttrou0k°ot. in,3irm„ Llltz. moim »: gianskoo». Kaalman G. Kriekr W>Il>.L<dMldl,all Jiid.i d. Firma Hoemcke L SchnntxBerlt» H. Kerio > L So..c!ommand,tget. Sremen Mar Maver. Ilammann Erlangen c?ar< Franiti.m aU. Inb.r. Firma Krinkina»"ScFr.»i<r,kn.Dnnd. tzannooer Geoiz Ncu^lramr. Kau'mann piriLderg vr.Sinter cFirma I.ainteO Stm. Memel Liio HcljhAer, K-utmaini Makel Krau «klar- garol.rereh. Uhlia IN Zwickau, Inh. d. Firma S.Udlig Zwickau ßßZß ZZZß z" Z» Lö Mion» Satin Satin Bremen iLrlangcn Hannover Hirichberg Memel NKel Zwickau N.10 U7.U ,2.1t 12.11 30.I0Sl.I21t.il 1S.1 .38.10 15.12 Lä.Il^ S.I 3,>.I 3 .11 28,11 17.12 28.! 21.1! 1711 II 12 28w!2>! Il 22,Il! «12 ! «,U2!.1l 1812 28.lv! «.l2 IV,U ln >2 »ll.1v 1.12 4.12 1.12 28.10 1812 24.11 29,12 V7. Warschau, 1. November. (Special-Telegramm.) Die be deutende Firma in der Manusacturbranche, Karl S. Brüuer hierselbst, hat die Zahlungen eingestellt. Tie Passiven sollen circa 2M.M0 Rubel betraqen. Die salliie Firma strebt einen Accord an. *— Au» JekaterinoSilaw vom 16. Oetober meldet die „D.PeterSb.Zig": Die alte Karaimensirma Tichujun, Inhaberin einer bedeutenden Tobaksabrik und Kurzwaarrnhandlung, hat salliri. Der Passivstand wird aus 150.0M Rubel angegeben. *— Girdwood L Forest, Wollmaklcr in Bra'dsord und Glasgow, haben ConcurS angemeldet. Die Passiven der Firma betragen 61,343 Lstrl., die Aktiven dürsten 12,759 Lstrl. ergeben. Eisenbahn - Einnahmen. *— Die österreichische Sübdahn vereinnahmte in der Zeit vom 32. bi» 28. Oktober gegenüber der entsprechenden Woche de- Borjahre» 11,148 fl. mehr und seit 1. Januar c. 611,838 fl. weniger. Leipziger Börse am L. November. E» scheint, ol» ob die Börse ihr „ReformationSseft" heute gefeiert habe. An Stelle der großen Zurückhaltung, welche während der letzten Tage da« permanente Verhalten der Börse bildete, war heute Kauslnft getreten. Ein frischerer Zug ging durch deu Verkehr, der, von einer ouimirien Stimmung getragen, heute sich in einem flotteren Tempo entwickelte uud auch den Umsätze» höhere Dimensionen a». nehmen ließ. Der Gruud zu dem Tendenzumscl wuug ist in den Hauff'esignalen zu suchen, welche von säm»»lichen Plätzen ertönten. Die Lontremine schritt überall zu umfangreichen Deckungen, und wenn schon hierdurch ei» Frontwechsel hervorgcrusen wurde, so mögen auch MeinungSkäufe in einer Reihe jetzt savvrisirter Papiere da» Ihre zu der intensiven Befestigung der Fonb-niärkie mit bcigetragen haben. Wien ist heute de- katholischen Feiertag» Halver geschlossen, Berlin meldete höhere Course aus der ganze» Linie mit der schon lange nicht mehr gekörten Devise „sehr fest". Die Di-conlechöbung der Bank von England hat an den auswärtigen Plätzen wenig oder gar keinen Eindruck gemacht, weil Geld allenthalben flüssig bleibt. Wa» die Ultimoregulioung betrifft, so glaubt man mit Sicherheit annehmen zu können, daß au» derselben keinerlei Schwierigkeiten mehr entstehen, daß vor Allem die Zahlung der Differenzen glatt erfolgen werde. Wie bereit» oben bemerk«, nahm der.Berkehr an der heuiigen Börse einen angenehmen und Iheilweise einen ammirienAnstrich. An der Spitze de» Geschäft» standen russische Werthe. ungarische Goldrente, diverse Prioritätsobligationen von österreichischen Eisenbahnen, serbische An leihen sowie die Actiea der Parasfin-und Solarölfadriken. E» entwickelte sich in all den genannten Effecten so rege Kauflust, daß man sich wieder in die „guten Tage" der Börse versetzt sah. Aus den übrige» Berkehrsgebieten, namentlich in den Dividendenpapieren, machte sich deute gleichfalls eine etwa» bessere Haltung geltend; «» kamen wenigsten» verschiedene Werthe, welche während der letzten Zeit säst ganz der Vergessenheit anheim gefallen waren, wieder in Erin nerung und 2our)ava„ce>i gaben den Beweis dasür, daß man be strebt war, da» Versäumte wieder nachzuholen. Da- Totaleraebmß de» Tage» war im Allgemeinen ein besriedigende» und eiöffaere soniit die Börse den nenen Monat unter freundlichen Ausvicien. Di« Umsätze in den deutschen Staat-papieren waren ziem lich belangreich. E» wurden vorwiegend RcichSanleihe und Coniol» gehandelt; ferner standen Sächsische Rente und 4proc. Sachsen, weiche durchweg ihre Course erhöhten, in Gunst. Daffelbe gilt von P'andbriesen der Lreditanstalt und von Anleihen der Communalbank. Auf dem Essenbahnoetteomarlt» «t«<ckelkr sich mehr Lebe». als wahrend der letzten Tage. Bevorzugt waren: vuichtiehroder .4. K. 6 (-ff 0 30«. Lux Bok-enbach (-ff 1.90), Sraz-Köflach (-ff 0.40). Hallk-Loriu (-ff l.75^. Mecklenburger (-ff 2.25), Nordhausen-Ersurt <-ff 2.50/, Loealbghi, (-ff 0.75). Berlin-Dre-de» (-ff O.Ib). Dortm» r- Ensckede (-ff 0.55). Jcanz-Joses (-ff 0.10) und Elbethalbahn i-ff 2./L/. Genckwitzer gingen zu letzter Notiz um, blieben aber dazu noch offerier. Von denStammpriorititea bedangen Oberlausitzer 0.20 mehr. Die Bankaktien erfreuten sich einer recht festen Haltung und wurden solche zum Theil höher bewendet. Zu erwähnen sind: Berlin Di-conto (-ff 4). Leipziger Credit. Darmstädter Bank (-ff 1.50', Deuiscke Bank (-ff 1.80), Leipziger DiSconto 0.2ö), Zwickauer Bank (-ff 0.50) und Oestcrreichischer Credit (-ff 9 ^1) Zu unser, ändcrler Notiz war Dresdner Bank gut zu lassen. Tie Jndustrieactie» kamen nur zum kleinere» Theil in erwähne»«,vcnher Weise zur Geltung. Beliebt waren: Kammgarn (-ff 0.50). Schö»hcrr (-ff 0 90), Wiede (-ff 0.25), Zimniermann (-ff 0.50^. Lmiiiuitz-Sieina (-ff 1). Kette (-ff 0.25), Pferdebahn- Aktien und Vereinsbier-Prionläten. Etwa» uiedriger stellten sich Glauzig und Solbrig. Für Kohlenactien trat heute etwa» mehr Lheilnahme zu Tage, insbesondere von Zwickauer BcreinSglück t-ff 5 ^l). Bürger, gewerkichasi (-ff 5 -4i), Brückenberg Vorzug (-ff 1 ^l) gesucht Parassimverlhe stellen auch heule wieder eine hervorragende Rolle; die überaus günstige Lage vieler Unternehmungen führt deu Acrien derselbe» fortwährend neue Käufer zu. Dörstewitz-RattmannSdoes sehr animirt und blieben solche 0.50 über letzten CourS schließlich noch stark verlangt. Bereinigte Sächsisch-Thüringische und Zcitzcr Paraffin waren zu letzte» Preisen leicht zu placiren. Ter Verkehr in de» Priorität-obligationen gestaltete sich beute ziemlich umsangreich. Gehandelt wurden vorzugsweise Busch- ticdrader. Aussig. Tcplitz. Lesterreichischc Südbahn, Lcmbcrger, Mukrische Grenzbahn, Salzkanimergut und Magdeburg-Halberstädler, welche säst durchweg mit CoucSsleigerungen aus dem Berkehre her- vorgiugen. Ausländische Fonds brachten r» heute »u hervorragender Bedeutung, insbesondere lenkte sich die Aufmerksamkeit in hohem Maße aus ungarische Goldrente, Russen von 1877, 1883 und 1884, Oncntanleihen. Serben zu 79 resp. 82 und Teplitzer Stadlanleihe. Wechsel fest und animirt. lange Sichten sehr begehrt. Bon Sorten Rubel besser. Börsen» und Handelsberichte. Berlin. 31. Oetober. A»i«de»si»ose. Meioinger 4«THIr.» Loose 25 G.. Oldenburger äO-Thlr.-Loose 151.50 Br.» Türkische 4>/0-Frc-..LooIe 41.75 bez. Frankfurt a. M.. 31. Oktober. «»leheaSloose. Badische 35.fl.-Loose 229 bez. G.. Kurdessisch« 40-Tblr.-Loose 295 80 bez., Nassau«!»« L5.fl..Loose —. Finnläadische lO-Tblr.-Loose 47.20 Br., An-bacher 7-fl..L.'vie 29.90 bez., Augsburger 7-fl..Looie —.—, Bukareilcr 20-FrcS.-LooIe 31.50 bez., Freiburger lö-FrancS-Lovie 25 bez. , Mailänder 45.FrcS..Loose —.—, Mailänder 10-FrcS.- Looie 14.90 bez., Ncuschareler lO-FrcS.-Loole 15.60 bez., Schwedische lO-Tdlr.-Lvoie 61.30 bez.. Leurtiauer 23.60 bez., Pappenheimer 7-fl..Loose 20.10 bez. Frankfurt a. M.. 31. Oktober. Egyptische 4proc. uuif. Obligo- lioiie» 64'/,—'/,—'/, bez. Fraukinrt a. M.. 31. Oktober, Nachmittag» 2 Uhr 30 Minuten. Nack Schluß der Börse: Creditactien 240'/,, Franzosen 249'/,, Galizier 226'/,, Lombarden 123'/,, Egypter 64. Franks»»! a. Pi.. 31. Oktober, Abend» 5 Uhr 50 Minuten. Esiecten-Societät. Sreditactien 240'/^ Franzosen 249'/,, Lombarden 123'/,, Galizier 226'/,, Egypter 64, 4proc. Ungar. Goldrente 78'/,. Goltkardbahn 95'/,. DiSconto-Coinniandit 200'/,, Raab-Oedenburacr 30'/,. Fest. — (Schluß.) Creditactien 240'/,. Franzosen 249'/,, Lombardeo 123'/,, Galizier 226'/,, Egyvlcr 64'/.. 4vroc. Ungar. Goldrente 78'/„ Gotthardbahn 95'/,. serbische 5proc. Eisenbahn-Obligationen 82'/,,. Fest. v. Frankfurt a. M.. 31. Oetober. Die Börse entwickelte heute säst aus de» meisten Gebieten sehr teste Haltung und waren be- sonders wieder Egypter aus höhere- London bevorzugt, obgleich die „TnneS" den günstigen Gerüchten über die Ordnung der egyp- tischen Finanzlage wenig Gewicht beilegt und erklärt, daß die DlScussion der Finaazvorschläge Lord Northbrook'S erst nach »esse» Ankunil möglich sei. Außer Egypter» fanden auch noch andere auswärtige Renlenwerthe guie Beachiung. Serbische Rente, Serbisch« Elseubahnobffaationeu. Türken »nd türkische Looie wurde» »^>,.it zu höhere» Coursen gehandelt. Letztere beideu Werthe erregen in Folge einer wahrscheinlich baldigen Entscheidung in der Eisenbahn srage neuirdings größere Ausmerkiamkrit. Bon Wechseln Wien und Italien thcuerer. Privat-D sconto 3',. Proc. Breslau, 31. Oktober, Rachunttaq«. Fest. Oesterr. Goldrente 66.40 » 4vroc. unqar. Goldrenie 77.90, 1880er Russen 78.50, ti. Orieiiranleide 60.50, Italiener 96.M, DreSlauec DiScontobank 85.00, 8re-laiie-Wech-lerba»k 96.65. Schlesischer Bankverein 101.00, Creditactien 479 00. Laurahütte 105.25. DonnerSmarckhütte 59.75. Lberichlesischc Eisenbahn 50.75, Lcsterreichiscbe Banknoien l66.60. Russische Banknoten 207.70, Dortmund-Gronau 55.50, Hessische Luvmigsbahn 114.15. Hamburg, 31. Oetober, Nachmittag». Fest. Preuß. 4proc. Coiisols 103'/,, Silberrente 68'/,, österreichische Goldrente 86'/., 4vroc. ungar. Goldrente 78, 1860er Looie 118'/,, ital. Rente 96, Creditactien 240'/,, Franzvien 622'/,, Lombarden 308'/,. I87?er Russen 95'/«. I880cr Russen 77'/^ H. Orientanleihe 58'/,, lil. Lrie»:- anleihe 58'/,, Lauiahülte 105, Norddeutsche Bank 154'/,. Co»;- iiicrzdank 124'/«. Berlin-Hamburger Eisenbahn 434, Marienblirq. Mlawka 79'/,. Ostpreußische Südbaha 101, Lübeck-Buchener 17l'/„ Gotthardbabn 95'/,, DiSconto 3'/, Proc., 1883er Russen 104',„ 1884er Russen 90'/,, Leipziger DiScontobank 109'/,, Deutsche Bank 152'/,. — Silber in Barren per Kilogr. 149.05 Br., 148.55 Gd. — Wechselnoiirungen: London lang 20.24 Br., 20.18 Gd.. London kurz 20.42 Br.. 20 34 Gd.. Amsterdam I67.M Br.. 166 40 Geld, Wien liS.M Br.. 163.00 Gd.. Pari« 80.30 Br.. 79.90 Gd.. Petersburg 206M Br.. 202.00 Gd., New-Hork kurz 423 Br., 413 Gd.. da. 60 Tage Sicht 419 Br.. 409 Gd. Hamburg, 31. Oetober. Abendbörse. Creditactien 240, Mainzer 114. Geschästslos. Wien, 31. Oktober. Nachbörse. Ungar. Creditactien 289.25, österr. Creditactien 288.20, Franzosen 898.60» Galizier 272.75, 4 proc. Ungar. Goldrente 93.72V,. Wie», .31. Oktober. Abends 5 Uhr 45 Min. Abendbörse. Ungarische Creditactien 289.10, österr. Creditactien 29000, Franzose» 29800, Lombarden 148.10, Galizier 272.25, Nordwestbahn 176 00, Elbihal 180.25, österr. Papierrente 81.05, do. Goldrente 103.95, 6proc. ungar. Goldrente 123.20, 5proc. do. Papierreate 89.10, 4proc. do. Goldrente 93.82'/,, Marknoten 60.00, Napoleon» 9.71, Bank- verein 104.00. Sehr fest. Amsterdam. 31. Oktober. Londoner Wechsel kurz 12.11. L»»d«n. 31. Oktober. Nachmittag». Fest. TonsolS 100"/,,, preuß. 4 proc. Consols 102'/,, iialien. 5proc. Rente 95'/,. Loinbardca 12'/,, 3proc. Lombarden, alte 12'/,. 3proc. da. neue 12, 5vroc. Rniien von 1871 93'/,, öprocentige Russe» von 1872 93'/,, bproc. Russen von 1873 95. bprocent. Türken von 1865 8V«, 4vrocent. snndirte Amerikaner 125'/,, österreichische Eilberreute 68, do. Gold- rentc 85, 4vroc. ungar. Goldrente ??'/„ Neue Spanier 59'/,, Unis. Egypter 64'/«, Ottouiaiibauk 13'/,» Snezactiea 75'/,. — Platz- diScont 3'/, Proceut. London. 31. Ocwber. Nachmittag» 5 Uhr 30 Min. Preußische Consols 102'/,. Consols 100"/,, per December, Türken 8'/«, 1873cr Russen 95, 6proc. ungarische Goldrente 102'/,, 4 Proc. ungar. Gold- reute 77'/«. Egypter 65, Ottonianbank 13, österr. Goldrente 85'/,, Silber 50'/,,. — AuS der Bank flössen heute 72,OM Lstrl. nach New-Hork. Pari». 31. Oetober, Nackmitt. .3 Uhr. (Schluß-Conrle.) Fest. 3procent. amortisirb. Reale 79.75, 3oroc. Rente 78.35, 4'/,vroc. Anleihe 109.30, ilalien. bproc. Rente 96.75, österr. Gold- reitte 85'/^ Kproc. ungar. Goldrente 103'/,, 4proc. ungar. Gold- reute 78'/,. bproe. Russen von 1877 99',,. Franzosen 626 25, Lombard. Eisenbahn-Acticn 3I5.M, Lombard. Eisenbahn-Prioritäien 304.00, Türken von 1865 8.32'/,, Türkenloose 45.50, LrLLit niobilier 245.M, Spanier neue 59'/^ Banque ottoiiianr 579.00, Crädit soncier >892.Egypter 326.00, Suezactie» 1902 M. Banque de Pari» 725.M, Banque d'eScompte 511.M, Wechsel aus London 25.22, öproc. priv. türk. Obligalionen 381.25, Tabakactien 520.00. Pari», 31. Oetober, Abend». Boulevard.Verkehr. 3proc. Rente 78.27'/,, 4'/,proc. Anleihe 109 22'/,. Italiener 96.70, Türken 8.35, Türkenloole 45.50, Spanier 59'/,. Egypter 325, Banque otto- mane 578. Träge. Bcleraburg. 31. Oetober. Nachmittag» b Uhr. Weckiel London 3 Mi. 24"/,,, do. Hainvurq 3 Mt. 209'/,. do. Amsterdam 3 Ml. 124'/,. do. Pari« 3 Mt. 259, '/«.ImpSrial» 8.01, Russisch« Prä- mien-Anleihe von 1864 (gestemveN) 220. do. vo. do. von 1866 (geitcmvelt) 208, Russische Anleihe von 1873 142'/,. do. II. Orient- anleihe 94'/.. do. NI. Orienlanleihe 94';,, do. neue Goldrente 167'/,, Große Russische Eiienbabnen 253. Kursk-Kiew-Actien 308. Pete:»- durger DiScontobank 550, Warschauer DiScontobank 316, Russische Bank sür ourwärligen Handel 300. — Vr,vatdi«eoai 6 Pro:. Nr»-sft«rk. 31. Ociober, Abend» 6 Udr. (Scklna.<t»nese.) Wechsel aus Berlin 94'/„ Wechsel aus London 4.80. Lable Tran».
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