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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188412016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18841201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18841201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-12
- Tag1884-12-01
- Monat1884-12
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1884
- Autor
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Erscheint täglich früh SV.UHr. Rrtaction und Lrprditt»» IobanneSgasse 33. Sprechkundrn der Nedaclion: Vormittag» 10—l2 Uhr. Nachmittag« 5—k Uhr. tztidi« »»§«», kw^»,.u»««r M«in>tcrw»« »acht tzch »„ »«»«iw, ,n»c »avuwUch. tzor für Ule »ächftfokzrntz« N»««er bestimmte, 2,«erste «» S«ckent«,eu bis S Uhr Nachmitt«»«, „ Venu- uuv Festtagen früh b«S'i,tzlltzr. 2n de» FNinlen skr Ins.-Lunahmn Vtta Klemm, Universtiätsstraße 21. Leut« Lösche, Kathariiienslraße 18, p. unr bt« '/,r Uhr. Anzeiger. Organ siir Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Auflage 18,70V Zlio„nrmenr,prns vienelj. 4'/, M!z. incl. Brinaerlohu 5 Mk-, durch di« Post bezogen 6 Vir. Jede einzelne Nummer 20 Pß Belegexemplar lO Pi. Erbübreu kür Extrabeilagen (in Tageblatt-Görmar gesotzt) »tue llostbtsördermig Ä Mk. «U Postbesurdrrung 48 Mk. Juserite ögsspaltcne Petitzeile 20 Pf. GrSßere Schristrn laui uni. Pre-.'verzeichn iß. Tadellartscher u. Ziffernlutz nach HSycrm Tarif. Nerlumen mtter dem Nrdaclionsstrich dleägesvasi. Zetir 5V Ps . vor den Fomiliennachrichten die Kgespalten» Zeile 40 Ps. Inserate find net« au die Expri»tio« zu s»«de>i. — Rabatt wird n chr gegeveu. Zahlung Pnmouiurrum!» ober durch Pst- «rchuamne. ^ 33k. Montag oeu 1. December 1884. 78. JchMng. Amtlicher Theil. Dehtniilmchiing. . Nachdem dir Königliche Arei-Haupkwannschast zu Leipzig durch Teeret vom 25. lausenden Menals den zwischen der Stadt Leipzig und den Gemeinden beziehentlich selbstständigen GutSdezirken Adlnaundorf, Anger-Erollrnvors, Böhlitz, übren- berg incl. Barneck, Burgaue. Eonnewitz, Dölitz. Eulntzsch. Gautzsch, Gohli-, Groß-Zschoeber, Klein-Zschocher, Lauer, Leutzsch, Linbenau, Lößnig. Mockau. Mixern. Mölkau. Ncu- eeudnitz, Neustadt, Neuschöneseld. Nensellerbause», Neutzlch. Oetzsch. Paunsoors, Plagwitz. Schlensstg, Schönau, Scdöne- seld, Sellerhausen. Stötteritz. Stünz. Thonberg. PolkmarS- daes, Wahren. Winbors und Zweinaundorf wegen gemein samer AuSjUbrung de- ReichSgesrtze- vom 15. Juni 1883, die Krankenversicherung der Arbeiter betreffend, abgeschlossenen Vertrag genehmigt hat. so wird dies mit Hinweis aus unsere Bekanntmachungen vom 23. vorigen Monatö bctresss Er richtung eine- KraukenversichrruugdamteS der Stadt Leipzig u»d betreffs Errichtung einer gemeinsamen Meldestelle nach G. 4V des Reichage'etzcS vom >5. Juni 1883 (Leipziger Tage blatt vom 26. v M Nr. SOO). sowie die Bekanntmachung vom 17. lausenden Monat«, die Berxflichtung der Kranken kassen zur Annieldui'g de« MitgliederanSkriltö betreffend tSnpziger Tageblatt vom 18. l. M. Nr. 323), die« zur Kenulniß her Bethelligten gebracht. Nack diesem Bcrtrage erstrecken alle von der Stadt- aemeinde Leipzig errichteten oder noch zu gründenden OrtS- Krankencassen ihre Wirksainkcit auch aus die genannten Land gemeinden und selbstständigen Gutobezirke dergestalt, daß diese OrtSkrantenraflen a>» gemeinsame OrtSkrankencasien im Sinne von tz. 43 de« ReichSgesrtzeS vom l5. Juni 1883 zu gelten haben und daß milbin alle in den vorgenannten Gemeinden und GutSdezirken beschäftigten, dem Versicherung-Zwange unter liegenden Personen, für deren Beschäftigungsart eine OrtS- Orankenrasse in Leipzig befiebt, mit dem Tage, an welchem ft» in die ihre Vcr sicher»,iqepflicbt begründende Beschäftigung «»treten. Mitglieder der für diese Beschäftigungsart in Leipzig bestehenden Ouokrankencaffr werden, sofern sie nicht nach- »eislich einer Betriebs- (Fabrik-), Bau- oder JnnungS- Krankencasse, einer KnappschastSccfle oder einer der Voraus setzung von 8. 75 deS RcichSgesetze« vom l5. Juni 1883 ent- sprechenden HilsSrasse ohne BeitrittSzwang angckören. Nichtversicherung-pflichtige in den vertragschließenden Ort schaften beschäftigte Personen, für deren Beschäftigungsart »ine OrtSkrankencafle in Leipzig besteht, haben da- Recht, dieser OriSkrankencasse beiznlreten, und erfolgt der Beitritt durch schriftliche oder mündliche Anmeldung bei dem Kranken- versichernngSamte zu Leipzig. Ingleichen ist, tosen, selten- der Königlichen Kreishaupt- Mannschaft Leipzig eine der vertragschließenden Geineinven zu Errichtung einer OrtSkrankencafle angebalten werden sollte (tz. 17 deS Reich-geseneS), die bezügliche Anordnung al- an sänimtliche vertraglchließenve Gemeinden und Guisdczirie ge richtet zu betrachten; es ist daher solchenfalls die zu errichtende OrtSkrankencafle al« aemeinlame OrtSkrankrnrasse zu errichten und vom Krankenversicherung«»»,! zu Leipzig da» hierzu Er forderliche vorzuk.hren. Die Functionen der Gemeinde- und Aufsichtsbehörden siir de« gesammke» Bezirk der vereinigten Gemeinden aus dem Gebiete de- Ortokrankenrassenwesciis. sowie der Gemeinre- kankencaflenversichcrung werden ausschließlich von dem Rathe der Stadt Leipzig anSgeübt Leipzig, den 23. Nov mber 1834. Der Rarh der Stadt Leipzia. 1)r. Georgi. Heniscbel. Zum Zwecke der Einkorn,,ie»scdäyung auf daS Jahr 1885 werben gegenwärtig diejenigen Beitragspflichtigen, deren Ein- kommen nicht zweifellos unter dem Betrage von 1800 bleibt, zur schriftlichen Declaration ihre- Einkommen- unter Zufertigung eine- DeclaraticnSsormularS und unter Ein räumung etuer zrhntagiqvn, von» Tage der Behän- dtanng ab zu berechnenden Frist, deren Bersch«», »t» den Berlust deS ^teclamationSrechte» für da- Stenerfahr >88«) «ach sich zieht, ausgesorderl Gleichzeitig wird in Gemäßbeit von tz. 33 der zum Ein kommensteuergesetze dom 2. Juli >878 erlaflenen AnSfllhrungS- verordnung vom ll. Oktober desselben Jahre« hierdurch be kannt gegeben, daß auch Denjenigen, welchen eine Declara- lionSaussorderung nicht zugesrndet wird eS freisteht, eine Declaration über ibr Einkommen bis zun» r>. Januar 188S im Stadrbause. Ov'imarki Nr. 3. 3. Etage, ein,»reichen, woselbst auch Declarationsformularc unentgeltlich in Empfang genommen werden können. Im Weiteren werten auch alle Vormünder, inqleichen auch alle Vertreter von Stiftungen, Anstalten, Perlonenver- ei»en, liegenden Erbschastc» und anderen mit dem Rechte de- VermögenSermcrbs auSgeltatteten LermöqenSmaffen ausgesor- dert, für die von ihnen bevormundeten Personen, teriebung«- wrise für die von ihnen vertretenen Stiftungen. Anstalten u. s. w., soweit dieselben ein stcnerpflichiige« «inkommen be ziehen, Declarationen an odeiigcbachter Erpedilivnssielle auch dann einzureichen. wenn ihnen deshalb besondere Aufforde rungen nicht zugeben sollten. Leipzig, den 28. November 1884. Der -tath der Stadt Leipzig. I)r. Georg». Göhlitz. Volmnclion. Freitag, den >2. Deeember «. sollen aus de», Schlage in «bth. 27 h deS Bnrgauer Forstrevier», in de, sogenannten Goktge. dicht am L> i>Ssch-Le>Pt>g«r Fahrweg 24'/» Rmtr. Eichen-N'itzfeheite I. C>.. 18 « » -tutzz«beite H El.» 242 » Eiken Bre»«scbe»te, 17 « Buche„.Bren«z«h»ite, i - E len Bremnzeihette, unter den Sflentlich auSbängenven Bedingungen und der übliche» Anzahlung nach dem Meistgebot verlaust werden. A«sau»n»enkn«ft aus obigem Schlag«. Leirztg, am 27. November 1884. DeS Rath» Forstdeputation. de« ärztlich»«« Dte«st bet der Gen»ei«dekran?e«» verstcperung »»d de« OrtSkra«ke«eaffe» betr. Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 14. d. M machen wir hierdurch bekannt, daß der ärztliche Dienst für das Krankenversicherungswesen nach dem Gesetz vom 15. Juni 1883 von un- in der Weise geoidnet worden ist, daß für jeden der au« der oben genannten Bekannt machung ersichtlichen 21 Bezirke der Stadt Leipzig sowie für jeden dem Leipziger KrankenverstcherungSwesen deigetrelenei. Orte ei» oder mehrere Berste die Verpflichtung übernommen haben, die in kessen Bezirk oder Ort wohnenden, der Ge meinde-Krankenversicherung unterstehenden oder einer Or'.S- krankei'casse angehörenben Personen gegen die vom ärztlichen Bezirköoerein sesigestelllen Minimalsätze aus Rechnung der genannten Krankcncassen-Berwaltunge» ärztlich zu behandeln. Tie sämmtlichen Herren Berste, welche diese Verpflichtung lir einen Bezirk oder Ort übernommen haben, sind aber auch berechtigt, die in einem anderen Bezirk oder Ort woh nende», der Krankenversicherung angchkrenden Personen ärztlich zu behandeln. ' Uebersichtrn über diejenigen Herren Aerzte, welche die ge nannte Beipflchiuiig übernommen haben, bezirksweise und ortSweise geordnet, sind al« zweiter Anhang zu den Statuten der OrtSkrankencafle brz. zu dem Reaulativ für die Ge- meindekrankenvrrsicherung in jeden» MitglicdSbuih ent halten und werden durch Aushändigung Vieser Mitglieds bücher an alle versilberien Personen im Lause der nächsten t4 Tage zur Kenntnis; aller Betheiligten gebracht werden. Diese Uebersichken können aber auch jederzeit im unter- zeicknelcn Krankenversicherung«»»^, ingleichen bei ollen hiesigen Polizeibezirköwachen, sowie in der RathSwache ein- gesihcn werken. Tie Herren Berste wollen au« den ihnen in den nächsten Tagen zugetx-nden Urbersichten ersehen, in welcher Weise ihr« siezüstichen Anerbietungen berücksichtigt werden konnte». Leipzig, den 27. November 1884. Der Skath der Stadt Leipsta« (KraakeaversteheruagSamt.) Winter. Regulativ für die Gemeinde-Kraukenversicherung ;« Leipzig und Umgegend Ans Grund der tz?. 4 ff. de« Reichs,zesetzeS vom 15. Juni 1883, betrefs-nd die Krankenversicheruna der Arbeiter, trifft der Raih der Stadt Leipzig süv die Gemeinde-Krankenversicherung nachstehende Be- tinimungen, welche nicht nur für die kiadt Leipzig gelten, sondern »i Folge deS von der KSnigl'chen KeeiSliauvtnianmchast unter dem 2». November 1884 genehimgte» BereinigungeverlrageS vom 18. No vember 1884 onch lür die nachstehend vcrzeichneten Gemeiudca und seltsiständigen Gut-bezirke: Abniaundori. Angee-T' ottendors, BSHtitz-Shrenderg incl Barneck Bnraaue, Connew p Dölitz. Eutriv'ch. Gautzlch. Gohlis, Groh- zschochcr, Kieiuzschoch r. Lauer, Leutzlch, Lmdenau, LöSnig, Mo.tau, Möckern. Mölkau. Neureudnitz. Neustadt, Neuichöneseld, Nltiscllerbauseii, Ne»S ch. Oetzsch. PamiSdors, Plagwitz, Pcoost- heida, Raichwitz. R üdnitz, Lchieußig, Schönau, Lchönejcld, Sellerhausen, Slöiteritz, Stün», Thonberg, Bolkmarödors, Wahren, Windors, Iweinannvors. §. 1. So lange der ortsübliche Tagrlohn gewöhnlicher Tage Arbeiter für den oben genannten Bezirk der <Nen,cindc«Kra»kk»ver sicherung von der Königlichen AreiShauptmannschast Leipzig sür männliche erwachsene Arbeiter aus . . 2 ./l — sür wkiblichc erwachsene Arbeiterinnen aus. 1 - 33'/, . siir männliche jugeud'ichc Arbeiter aufl. . — - 83'/, - für weibliche jugendliche Arbeiterinnen aus. — .äl 83'/, festgesetzt worden ist, beträgt da- im Falle der Erwerbsunfähigkeit vom dritten Tage nach dem Tage der Erkrankung ab sür jede» Arbeitstag zu gewährende wöchentlich postnumerarnlo zu zahlende Krankeugclv a. sür über 16 Jahre alte Arbeiter, soweit sie uicht Lehrlinge sind I^l — ^ d. sür über 16 Jahre alte Arbeiterinnen, soweit sie sich nicht in Lehre befinden — « 67 e. für jugendliche, d. h. noch nicht 16 Jahre alte Arbeiter und Arbeiterinnen, einschließlich der noch in Lehre stehenden ältere» — - 42 ß. 2. Bei Krankbetten, welche die Beibeiligie» sich vorsüplich oder durch lchiiidbaste Betbeilignng bei Schlägereien oder Nauihaudelo, durch Trunkjäkligkeit oder geschlechtliche AuSschioeilnnaea zugczogen haben, wird neben den aas Grund de- Absatz 1 d«S 8 6 des Gesetzes zii gewährenden Leistungen Krankengeld nicht gewährt, doch kann aus Antrag deS Arzte«Verpflegung in einem Krankendause gewährt werden Ob ein solcher Fall vorliegt, entscheidet da« KrankeuverstcherungSautt nach Gehör deS ÄrzteS. tz. 3. Personen, welche der BersicherungSpflicht nicht unter liegen und srriwtlli« der Gemeindekrankenversiederung beitreten wird die Krankenuaierstntzuug erst nach Ablaul einer mit der E ntrittSerklärung beginnenden scibSwöchentlichen Frist und keinen- iall-1 sür eine bereit- zur Zelt der Erklärung eingeireteue Erkrankung gewäljrt. §. 4. Die Kranken baden sich «egen Gewährung der ärzt lichen Behandlung an einen der Aerzte zu wenden, welche laut der durch das Keankenversich'ruugsautt erlass,»en Bekanntmachungen die Beepslichiiiiin übernommen baden, den der Gemeindc-Keanken- Versicherung unlcrstellien Personen io Krankbeii'>ällen ärzilichen Beistand zu leisten. Im klebrigen haben die Kranken sich jeder vo» dem Kranker-versicheruagSamte für nöthig erachleten Ueberwachnng zu »nterwersen. 8- 5. Die Ansprüche ans Gewährung der Krankenunterstützung sind unter Beliügung «ine-, von einem der nach 8 4 bekannt ge machten Aerzte ausaeftelltea Zeugnisse« mündlich oder jchnstlich bei dem von der Siadt Leipzig errichtelen KrankenversichcrungSamte an- z -melden. Segen dessen Entscheidung sinket binnen 2 Wochen nach Zustellung derseloe» die Berufung auf den Rechtsweg mittelst Erhebung der Klage statt. 8- 6. Die BerstrknrungSbetträge zur gemeinsamen Gemetnde» Krankenversicherung sind von den Arbeitgebern sür die von ihnen b schäsiigiea versichernngSvstichtsgen Arbeiter allmonatlich und zwar späleitenS am ersten Moulage jeden MonalS aui dir Zeit bis mit Sonnabend vor dem erste» Montage de« nächsten Monat« im Vor aus zu bezahlen, vorbehältlich de« den Ardeiigeber» nach 8- 58 deS Rcich.'-Ge'etzcS zustehendcn RülAorderung-rechlt«. Personen, welche der gemeinsamen Gemeinde-Krankenversicherung sre-willig beigetreien find, hoben ihre Beliräge oterzehniagtg und zwar Sonnabend« im Voran» zu entrichten. Dasein die vorgedachten Zahlunq»ier«iue mit einem Feiertage zusainmensalli-n. hat d>e Beitragszahlung am nächstsolgenden Wert lage zu gejch h«n. Die Beiträge werden nach der Dauer de» Versicheru»g«verhült mffe? berechnet. Rücksiändige Beiträge werdru ln derselben Weise brigetrteben. wie rückständige G-mnndeadgaden und ersvlgk die Zwangsvollstreckung durch die hierfür zuständigen Behörden aus Requisition de« Kranke» versicherung-antteS. §. 7. Eo lang« uicht »och Maßgabe dr« 8 10 de« Kranken- caffengeseveS etwas Anderes sestgc'etz, ist, sind folgende Bettiäge a» die Gemrii-de-K ankruversich rung sür jede» Werktag zu za.sten: ^ von üb-r 16 Jahre alten Arbeitern, soweit sie »ich» Lehrlinge sind — ^13^ b. «w» über 16 Jahre alten Arbeiterinnen, soweit ftr nicht in der Lehre sieben — « lt < o. »», jugendlichen, noch nicht 16 Jahre alte» Arbeitern und Arbeiterinnen, einschlwßiich der «och i> Ledre stehenden älterca — -1'/, 8. 8. Bei jeder Zahlung sür jede versicherte Person sind Bruch- theilr Von Ps.ninaen, welche weniger al» einen Haiden Pfennig betrogen, außer Ansatz zu lassen, höhere jedoch al« volle Pjeamge zu rechnen. Leipzig, den 17 November 1884. D»r Skath der Stadt Leipzig. (Arantenverfichcrungöamt.) Wlntcr. Vtlranntmachunz, die Zahl- und Äl-rerdnungs-Taae der t0rtükraukencr»tsen betrepenv. Narb A. 2l der von der ko»al-men KieiSiiaupImannschast genebmizten Statuten der t8 OrrSkraukencafle» zu Leipzig und Umgegend sind die Beiträge vierwöä'ci-.tlich präiiumcrando und zwar für die ve>sicheru»g>'pfljchtige» Arbeiter durch deren Arbeitgeber, für die sccuvilllgrn Mitglieder durch diese eidi't b«> den baffe« I bi» VI a« erste» Dienstag, Casic« VII bis Hill a« ersten Mittwoch, <laffe» XIII bi- XVILl a,n ersten Donuer-tag «der vierwöch-ntl'cke» Ziblperioke kosteuieS einzuzabten. Da die erste vierwömentttchc Zablperiotc am 1. December beginnt, fordern wir alle Zahlungopflichtigen aus, die ersten Zahlungen sür die Cafl'N I bi» V> Dienstag, den 2. December 1884, VII bi« Xll Mittwoch, den 3. December 1884, XIU bis XVIIl Donnerstag, den 4. D cemdrr >884 bei de, prvv sorischen geineinsamea Easienstelle der 18 hiesigen OrtSkrankencasien Wrststraffe 77, I-, zu bewirke» »ad zwar, wa« die Arbeitgeber anbelangt, soweit he bi« dahw i» den Besitz der von nu» ausgeserliglen Kataster geisvüt -M- Mit ^KückflGt jedoch aus di« vorlleqenden rahlreichen BefreinngSgrsncic nach den KA. 3 und 75 de« Gele»-» und um olle die etwa noch bis Ultimo November grstibrten BesreiungSnachweise berücksichligen zu können, wollen wir die Anlegung eines TbcileS der Kataster bis zum l. December hinausschieben und werde» deshalb erst in der zweiten Woche de- December im Stande sein, diese Kataster an die be treffenden Arbeitgeber hinanSzugeben. Für diese letzteren vcrlnngern wir de-balb hiermit die Zahlungsfristen b>S zur dritten Woche de- December und zwar für die (fassen I bis VI bis zum TirnStag, den 16. December 1884. VII bis XII bis zum Millwvch den 17. December 1884, XIII bis XVIII bi- zum Donnerstag den l8. December 1884. Für die späteren aus den Katastern ersichtlichen Zahlung- Perioden wird jedoch an der ZahiungSpftichl in brr ersten Woche der betreffenden Periode nnweigerilch sestgrhalten werden. Leipzig, den 25. November 1884- Der Natb der Stadt Leipzig. (KraukenverstcherungSanrt.) Winter. DckiHllltlnar!illllg, die Rückzahlung der städtischen Anleihe vvnr )ahre lt4«8 betreffend. Unter Bezugnahme aus unsere, die 4'/,"/» städtische An leihe vom Jahre 1868 betreffende Bekannlmackung vom >1. März l86S (vgl. Nr. 73 de« Leipziger Tageblattes und Nr. 62 rer Leipziger Zeitung vom Iabrr >863) kündigen wir hiermit unter Zustimmung der Staktvervrdnclen und mit Genehmigung der Königlichen Ministerien de« Innern und der Finanzen den noch nicht getilgten Betrag dieser Anleihe für den II. December 18841. Die Rückzahlung erfolgt nach dem Nennwerlb der Schuld scheine gegen Rückgabe der lepteren, der dazu gehörigen ZinS leisten und der noch nicht fälligen ZinSscheinc bei unserer Sladtcafle (RathhauS, I Etage. Nr. 3). Bon demselben Tage ab findet eine weitere Verzinsung deS Hai ptstammeS nicht mehr statt. Gleichzeitig stellen wir denjenigen Inhabern von Schuld scheinen der vorstehend gekündigleii Anleihe vom Jahre 1868. welche dieselben gegen Schuldscheine der neuen städtischen 4'/, Anleihe von l5 Millionen Mark svgl Bekanntmachung vom l5. Mai 1881. Leipziger Z-ilung Nr. N8 und Leipziger Nachrichten Nr. 138) umzutauschen wünschen, den enifprech-m- ven Betrag in AppvintS der leztteren b>S zu dem 2l. De cember d. I. ul pari zur Versügung. Der Umtausch wird ebenfalls bei unserer Sladtcafle be wirkt und kann bereits srühcr, und zwar vom 1. September b. 3. an erfolgen. In diesem Falle haben die Inhaber der umzutaulchcndcn 1868er Anleikrfcheine den am 3l. Deeember d. I. fälligen Zineeoupon ihrer Scheine zurückzubedallen, dagegen die ein getauschten Schrine der 4'/, Anleihe von 1884 samml Z >'S- ieistcn und ZinSscheinen. abzüglich t--- ebenfalls am 31. Dc- cember d. Ji fälligen Eonpons in Empfang zu nehmen. Leipzig, den 14. Juni 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Georgi. Henlschel. KitrunF lies ürrtlielien Le/ik'ks- vereins l?er 81 mit I^eip/iH U»nt»S, Sen 1. Koeember, ldr-,,6» 6 Odr, in» kwulv äor Lrnten VUrrer^ebal«. Duxeeoränn oip: 1) K<!c1»uunx,a>ilerpmi8/ <k« 6»mellkühr«r, null ko-tttellnn^ 4er Ail^IieclvrbeitiLee. S) ZV»KI 3er Vere nvl>o.>m'rn, 3er Vele^irten un3 3ereo §t«II- rerireier /»m Xr^v rein-iauoekurr, kornor 3or Veieinraueeekü»-« un3 rcveier 1Iitg-lie3cr ^uui xsuchnchreu «rtöli-chan kür SKentliek« (4e,uu3dei»,pfieee. X8. Lablusi, 3c» VZ'nb'nct« 7 kTbr; »llo -tre» o,eb Lmtritt 3i«ü«r 8tnu3« »iek - inün3su3en 31ikKlle3er «iu3 von 3er Xd- »tiiiooiuotp uu»p/e»chly»en. 3) ltnkacliten ih-e 8tLn3e»-.4w>>ic1>u--»es Nber >1ie /»eike-Umst- TulLi-äpkeit »r/kli-lier, nur mit nuterjZeckruclitem Xame» 3e« Xunotellen veroekeocn 2en8/iü°«e. I-r. I'lin-ü. Verpachtung. Sonnt««, dr» ?. Deeember d. A.. NachmütagS 2 Mr soll im hnslgrn Gattdofe da« Areal dc« rüc>noUgen atten Gonesack rS au! drei diniercinanber folgend» Jahre <von Neujahr 1885 t»S ijiude lb»87j IM Ganzen oder tdeilil-eisk verpc. 'ittt w rden. Der Platz ist 6ü Olkth. groß, eigne! sich zu Lager, ober Trockenplätzen u. dgl. »ad ist durch eine 4.56 Mtter breue llinsah.t zugängiich. Bedingung,, lieg», jebm Tag im hiesigen Aemeiiidebureaa zu JederniaiinS Einsicht während der Expedition-Hund.» von 16 b>S 1 Udr Mittag« au«. Neusrllcrhausea, am 24. November 1884. Trr 6reme«i,»crath. Seyise: Ih. Aemkii r-e-Barstand. GaühofsvcrStigrrnn!;. Auf Antrag der Erden der Frnu Marie Theresie oerehl. Lräunig in Pcnig loll ven 4. Decemder 1881 vormittags 11 Uhr an hiesiger »HerichtSstelle der zu deren .'.cicdmsj, gehörige, am hiesigen Mirklpletze gilcgene Gnst-os zuu, Ster». Foi. 1t deS Grund- »nd r->npv!hck!' !uchS für die Stadt Penig, an den Meistlm-tcndcn ircimill-aer Weile unter vorder bekannt zu machenden Bedingungen vers. iger« werde«, was hiermit bekannt gemacht wird. P.nig, am 6. November 1884. ilsntalicheS AmtStzericht. Hrinzmanu MimnlNlichllug. Der Müllergeselle Jniiuo Mnvrr zu Schnellin, geborm am 25. Juni 1^7, zur Zelt stch in Leipzig anshalicnd, ist durch Beschluß der unierzeichiieteu Behörde am hrutigea Tage sür e-.aea Verichivender erklärt worben. Kemdcrg, den 25. November 1884. »»>lt«itch Prentzische« tzk«tS«ericht. Nichtamtlicher Theil. - . - Leipzig, 1. December 1884. * Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt über daS Auftreten der Socialdemokratie im Reichstage an leitender Strlt«: In der RtichMgSsitz»»« »o« «1. d M. Hot sich der Herr N« chSkouzler n»ü> großer Ruhe über dt« stärkere Vertretung der Soe aidemokratie un Pari«ment geäußeri, unter Berüttjichngiing d.r politischen NSiüigung. w«l3w den Führer, au« diksem Zatzlenver- hältniß ihrer Partei geneuvder erwächst. Die Opposittv» hak sich beeilt, diese Darlegung zu Gunste» de- Widerstande« gegen da« Socialmengesetz aiiSzunupen, gerade wie die Spvosltion in dem Anwachir» der sür die iocialdemokrat ichen La», dicaten abgegedrne» Lt mmen den Bew>>« sür den Mißerfolg der Sociaireiorm finden zu müssen die Miene onnoüm. Die Aujrichttgtk,» slaud iit dem einen wie in dem andere» Falle wobi aus gleicher Häde mit der politischen Einsicht. ES war sicherlich nicht zu ermatten, daß Diejenigen, welch« nach einer Verbesserung ihrer socialen Lage ftrcben. da sich ianen die Wirkungen der E»c>alr«sorm noch nicht fühlbar machen tonnte», von denen sich abwenden würden, welche ihnen die weitgehendsten Versprechungen machie»; aber di« Besorgnis, über da« Anwachsen der sociaidcniokralijchen Stimmen konnte unmöglich sehr ernsthasl gemeint sein, da, wie wir m unseren Rückblicken gezeigt hab.n, nur rriva ein Dritttheil der Mandaie von den Lociaivemokraten aus eigener Kralt erobert wurde, die auc-ercn nur unter Begünstigung anderer Parteien: rin Beweis, daß diel- in dem Anwachicn de: soc-o>demokra»la>en Vertretung eben'» wenig eine Geiahr erblickien, ai« der Reichskanzler: denn sie werben sich wohl Hillen, zuzugrden. tan sie dtt G.sahr wohl erkannt, aber bei Abwägung des allgemeinen und deS ParttilllterefleS drm letzteren die größere Berussichligung geschenkt hätten. In der Thal aber zielt da« A»«nahmeqeletz nicht darauf ab, eine Vertretung der Eoetaidenwkratie im R.ichSiage unmöglich zu machen, sauber» daraus: einer fanatischen Agitation, weiche das „gleiche R-Wt für Alle" zu einer „gleichen Gefahr für Alle" stempelt, ein Ziel zu stecken. Tieir Agitatia» hat di« Socialdemokratie zu einer Serie ge- macht, welche nur dnrch den Wahn» tz verbunden wird und sich nur mit der Pflege de« llainögüchen und Undenkbaren behaupten kan» und eben darum auch der Socialreiorm jeindlich enigegenlritt. Äser nicht Alle, welche ioeiaidemokralisch qewä ttt habe», getören zur Sevte, sondern zu der Llaffe der B'vöik rung, weiche man als „vierten Stand" bezeichnet, besten Bedrängnissen die Sociairesorin im Sinne der kaiserliche» Botschaft vom 17. Novemacr 1861 zu Hilfe kommen will. SS wird sich bald genug zeigen, wie die socialdemokraüschen Ver treter im R ichStage ihr M >«dak auff ffen, und ob sie bereit sein werden, die Hebu g der wirtdichasllichen Lage Derer ins Auge zu fassen und praktisch anzustrrden, welche ihnen ihr Vertrauen zuge- wendet habe». Aber wir verkennen keineswegs, daß eine Ünlicdlic- ßung in diesem Sinne vt«! Muth erfordert. Es wird ihnen die Anerkennung Derjenigen nichl iekle». deren A d-.ängniß sie mildern, insoscrn sie sich an der aus Verwirklichung der Zie:e der kaiserlichen B-Nttia'I gerichteten Ges tzaebung posikiv bethrüigen: aber die Seele wird eS ihnen wenig Dank wissen, wenn sie das Mögliche und den Friede» tem Nnmö.ssichen und dem Liaff.-iikanipi. va zieh.-n. Ter Fanatismus wird sie sebr baid zu den Tadlcn werken, wie der FanaiiSmuS der politischen Parle en sein- „besten Männer" — Einen nach dem Anderen — ob'chl iatttt, gluäl cher Weise nur im figürlichen Sinne, so lange noch eine feste Sia tsgrwait best ht, an welcher die Leideisichaften der Parteien sich brechen und wrlche dem Wahnsinn eine Wache giebt. * lieber die Wirkung des Socialistengesetze; schreibt man der „Locial-Eorrespondenz" aus Schleswig- Holstein: „ES ist eine sehr verdieastüche Anregung der „Social-Eorrc- 'pvnSenz" gewesen, die Wirkungen de« Socialifteiig.j.deS vom Jahre 1878 zum Gegenstand einer eingehende» iaäilia en Ecörleru»., m den Spalie» derselben zu macheii. Unseres Erachtens müssen aber in der Diskussion dl« VerbLIi»>sse von Kr.iS zu Kreis und von Provinz zu Provinz zahlenmäßig betrachtet werden. Will man den Einfluß de« gedach:en Gesetzes richrig bcurünileu. dann kann serner nur vic Zeit vor und die Zeit »ach dem Inkrafttreten mit einaubcc verglichen werde». Für diesen Zweck lind also nam-ntlich die Wahlcrgebnisse am 30. Juli 1878 und am 28. Oeivdcr 1664 uebe-i einander zu stell:». Wir möchte» sür Lch!ccttiz.Hoi>lr>a dieses Ezrmpel durchzuiüvren suchen. Im Jahre 1878 wurden 20,306 Stimmen sür ioc>cil-d-i»okralische Eandidati-n gezädlt. am 28. Octoder d. I. sind cS nur 24 6r>4 ge wesen. So d e Gesammlzahl sür die ganze Provinz! Aus die ein zelnen Kreise vertdeilt, erscheint diese Ziffer noch b merkeuswertbci. Der erste snordschleSimgsche) KreiS hat !>->»« einzige soc aldcmokrar>i3>e Stimme auszuweiien. odgle-ch eS dort vor zehn Jahren an Ver suchen der sorxildemokratti'chen Partei, Terrain zu gewinne», u>3 t nesehlt bat. Der zweite Kreis fF!e»-l-urg«Apenrade) hat diesmal 020 Stimmen aulgebrachi gegen ganz vere.nzc-tte. tic 1676 siei- G.Iil mau »och w.-iier zurück, jo ist icboch h.-r neueste A»t>.. wa sehr nudedculend, sür den übrigens in Beleucht zu zäh.,, nr, ca-; Fsensburg sich in ttiduslricllcr Beziehung sehr aiisci.-alickk crw.-.tcri ha-.. V /it
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