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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187401145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-01
- Tag1874-01-14
- Monat1874-01
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1874
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Erscheint tö-ttch früh 6»/, Uhr. ardmll«, »»t Lr»c1lrto> JoharmiSgass« 33. «Maut» «rdacteur Fr. qSttin. Sprechstunde d. tziedactwu O-n-tl-a,» ,»a tl-l, Uh, U-ch«.!.-,, «-» u»,. Manahmr der für die nächst- o!o-ndc Nummer besttmmten Inserate an Wochentagen dt< »Uhr Nachmittags, an Lo»n- «ud Festtagen früh bis '/,v Uhr. Ftttat« für Zuftratraa-aahme: Otto Klemm, NniverfltLISflr. 22, äoui« Lösche. Hamstr. 21, pa«. M I«. Anzeiger. Amtsblatt des KSnigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Mittwoch den 14. Januar. «uflase LI.»*«. - Xd°,-r»5Vt,»rrt, nerteljShrllch l Lhlr 1« incl. vrlngerlohn 1 Lhke. 20 Ngr Jede einzelne Nummer 2^/, Ngr. Belegeremplar l Ngr. Gebilhrm für rxtradellagm ohne Postdesördrruug tt Mr. mit Postbesörderung 14 Thlr. Zoseeol« taespaltenevourgoiSzeile l'/.Ngr. Srößere Schriften laut unserem Preisverzeichnis Lrlla»r* »»irr d Rr>ac1t«»»lfttch di« Spaltzril« 2 Ngr. Bekanntmachung, die ReichStagSwabl betreffend. Die Zusammenstellung de» Ergebuiffrs der Wahlen iu den dreianddreißg Bezirken »e« hiesige« zwölften Wahlkreise« wird von dem Unterzeichneten Wahlcowmissur de« Kreises Mtttwoch da» 1L. lauf. Mo». Bor»»ttta«s L8 Uhu i>« Saal« der Nlte» Waage LH. Mlag») bewirkt und da« Gesammtergebnitz der Abstimmung io den Bezirke« unmittelbar darauf verkündigt werden. Zu dieser Wahlhandlung haben alle Wahlberechtigte Zutritt. Leipzig, den 10. Januar 1874. Der Wahleo»»ifsar des HL. Wahlkreises. ^ 2 o ch. Bekanntmachung. Diejenigen Grundstücksbesitzer, welch« einen Vets«hle«Ge»ea»o» au die Stadtcasse zu zahlen haben und damit pr. Termin Weihnächte« L87S i« Stückstaad« geblieben stad, werden zu besten sofortiger Berichtigung aufgefordert. Leipzig, den » Januar 1874. Des Raths Ai«a«z Deputation. Bekanntmachung. Wir sehen un« veranlaßt, da« Reiten auf den von der heiligen Brücke nach dem Kuhthurme und nach der hohen Brücke führenden Fußwegen, sowie da« Befahren derselben mit Schubkarren, Handwagen und dergleichen bet Geld- de,. Haftstrase zu verbieten. Leipzig, am 2. Januar 1874. Der Rath der Stadt «eipzia. vr- « vr. Koch. Reichei. Nicolai« Gymnasium Die Anmeldungen neuer Schüler für nächste Ostern nehme ich in den Tagen vom IS. bis 1«. Januar in den Stunden 12—1 und 3—4 Uhr entgegen. Beizubringeu ist ein Taufscheiu »ud die letzte Censur der bisher besuchten Schule. Leipzig, am 12. Januar 1874. Prvf. Btpfins. Universität. Leipjigi IS. Januar. Die Zuristenfacul' ttt unserer Hochschule zählte bet Ausgabe de« LectiouSkalaloaS für da« laufende Semester 17 Docenten, während die Zahl der immatriculirten Studtrenden der Rechte iu diesem Semester «60 Hörer oder genau 400 mehr, al« die Berliner Juristevfacultät auszuweisen hat, beträgt. Ehe noch da« Winterhalbjahr begann, verlor indrß die Facnltät durch Tod und durch Wegberufung zwei Docenten, die Professoren Schletter und Nissen (da« Per onalverzetch- «tß, da« Weihnachten erschien, nennt den Straß« burger Professor gleichwohl noch immer unter den Mitgliedern unserer Hochschule). Ein Dritter wellt in Italien auf Urlaub (Prof, vr Voigt). Die Zahl der lesenden Docenten mindert sich dadurch auf 14. Bon Ostern an kommt hierzu der berühmte Theodor Mommsen, welcher in Berlin der philosophischen Facnltät zugehörte und Mitglied »er dortigen Akademie der Wissenschaften ist: DttftLbe Hai sckn« Bmeiesnugeu Me dasGiom- merscmester in Leipzig bereit« ewgesaudt. Die Zahl 14 bleibt gleichwohl, da die Kacul, tät im nächsten Semester abermals einen Do- ernten verliert. Die Verhandlungen mit einer auswärtigen Regierung, die, wie schon erwähnt, seit Anfang vorigen Monat« im Gauge war«, sind, dem vernehmen nach, nnnmehr beendigt und haben znr Wegberufung Professor vr. L u ed er's als ordentlicher Professor de« Straf« und Straf- proceßrecht« geführt. Derselbe würde also Leipzig verlassen, n» nach 16 Semchiori ltcher Lehrthällgkeit tu Leipzig nach Erlangen «berzusiedeln. Die von der k. bayerische» Ne- nag ihm gewährten Bedingungen sollen frei« sehr glänzende und vortheilhafte sein. Dir« e bayerische Universität hat daun beiläufig »erkl in jeder Facnltät Professoren, die sie au« Lechpzig erhielt: die theologische v. Zezsch- Witz, die med cmische den Ophthalmologen Julius Michel, die philosophische den Philologe» Schöne. Vr. Vb Neues Theater. Leipzig, IS. Januar Beelhoven'« Oper „Fidelio" verdient jedenfalls noch in weit höherem Matze d.e Wertschätzung, welche man der Oper „En« ryauihe" von Weber aogedeihen läßt. Denn an Tiefe der Empfindung, Macht und Größe de« AnSdruckS, Schönheit und Würde iu der Form überragt Beethoven ja in kaum meßbarer Länge den Freischützcompouisteu, dessen unleugbare Ber« dieuste leider nur zu oft überschätzt worden sind. Da nun die Chöre der Oper Euryanthe durch den treflichen Verein „Säogerkreitz" so außer« ordentlich wirksam verstärkt waren und dadurch da« ganze Ensemble in bedeutsamem Maße ge hoben erschien, so darf man wohl die Hoffnung hcqcn, daß in Zukunft auch dem so viel größeren Meister dieselbe Rücksicht geschenkt wird und die Lhvre der Gefangenen durch die geübten Säuger de« genannten hochgeschätzten Verein« eine sehr wünschenSwerthe Beihülfe erhalten Im klebrigen ist z« erwähnen, daß dieHaupt« rollen ganz wie früher besetzt waren und die Reproduciion derselben al« eine arvßteuthetl« recht anerkennen«werthe erschien. Nur möchten wir nicht Unterlasten, daraus hinzuweise«, daß Beethoven'« Toudilder immer musikalisch vorzu führen find und da« sorcirte Sprechen mcht ver tragen. Derartige dramatische Effecte duldet Meyerbeer, aber nicht Beethoven. —I. der Rolle der Gräfin d'Antreval in Scribe'« „Kranenkamps". Sie wurde mit Applau« uud Kränzen empfangen, und führte diese Rolle, die un« von früher her iu guter Erinnerung ist, mit ber Lebhaftigkeit und dem Esprit durch, die wir an dieser Darstellerin stet« geschätzt haben. Anerkennung verdienen auch die glänzenden Tot« letten, welche Frau Delia zur Schau trug. Daß wir indeß gestern den vollen Eindruck einer vor nehmen Aristokratin empfingen, wollen wir nicht behaupten. Auch vermißten wir besonder« im ersten Acte die natürliche und ungezwungene Sprechweise, indem un« der EonversationSton de« geehrten Gaste« bisweilen von einer leichten Manier angekränkelt schien. Die Aufnahme der Leistung von Seiten de« Publicum« war eine sehr lebhafte Herr Mittel! al« „Griguon" war vortreff, lich, namentlich in der zweiteu Hälfte der Rolle. Der Kamps zwischen dem Erdtbeü der muthigen Mutter uud de« zaghaften Vater« iu seinem Wesen kam in sehr ergötzlicher Weise zur An- schauung Allerliebst war Krl. Zipfer al« ^lwonw^. der de Flamauem de« Berru Lrotzhatte ßiustand und sMime** Der Präsect de Morckrichard des Her» Klein erschien uns in CoftÜme »nd Wesen etwa wie rin preußischer Landrath aus der Zeit der Hfflandiaden; er war nur der trockene Beamte, doch ohne eine Spur französischer Feinheit nutz Galanterie. RsEmils Eottschall. Altes Theater. Leipzig, IS. Januar Das Benefiz für die Hwt erlassenen des wackeren, so plötzlich verstor- benen Easfirers Großmaon fand eine bereit willige »nd rühmenswerthe Unterstützung in de» Gastip.el der Krau Elaar-Delta, welche, früher ein Liebling des Leipziger Pudltcums^jetzt »ach länger als drei Jahren zu» erste» Mule wieder aus nuferer Bühn« auftrat, un» zwar in ftr uud V-tttS- V—A. Leimitz, 1». Ha»»»,. Die gestrige Sitznug de« Vereins für Familien- uud Bolkserrtehnug eräßnete vr. Vtnka» «tt einigen Mittheiiun«« «er die Zusammensetzung des gegenwärtige« Vorstandes »uv ««heilte dann dem Pastor Steinacker «ns Bittet,lädt das Wort zu dem Vorträge über Gefauz und Ge sänge im Kindergarten. Der Revier, der ohne Zweifel zu den bewandertsten und b:geisterti!en «vhängern der Kinderaartensache gehört, ging davon aus, drß die Musik und der Gesa na welch« schon von den Alten (Pythnor s, So krates, Plato), aber auch von Männern späterer Zeiten (Luther) sehr hochge eilt woroen seien, als ei» wesentliche«, aber vielfach uo.ü verkannte« Bildung«mittel des Kmderaarte betrachtet wer- de« müßten. Deshalb habe Fröbel auch den Gesang etngefiihrt; aber nicht daß er die« ge- than habe, sondern wie er es grthan habe, sei sein Verdienst. Er habe den Gesang als Beleh- ruugssonu, als et» Stettzeruuasmittel der Au- schauung (kommt — sagte er selbst — zu Hem Worte »och der Rhythmus »nd der Ton, so wird die »uschaunng znr GemÜthSsache) uud als ein Mittel hiugestält, den Kindern eine selbstständige Tonsprache, in welcher sie Aus ausdrücke» können, was in ihrer Ktnderbrust lebt, zu lehren Der Redner stimmte dieser Ansicht Frvbels, die mancherlei Angriffe erfahren habe, ,« und sprach dabei das prophetische Wort aus, daß mau vielleicht in l00 Jahren das Geklimper« und Dudeln der Kinder, was sie au» freie« Antrieb« thuu, dazu beuutzen wkrde, den Kindern die Tonsprache selbstständig zu lehren. Dabei gab er freilich z». daß nicht Alle« besungen werden könnc, und stimmte in dieser Hinsicht auch mit dem bekanteu Pävagogeu Fölsina überein. Als er noch aus einige Sätze des iu der Ktudergarteusache als Autorität dastehenden Direktor Köhler in Gotha hingewiesen hatte, womit dieser die Berechtigung des Gesanges im Kiadertzarteu nachznwetsen sucht (Kops und H«z mnß gleichmäßig gebildet werden — dazu giedt'« kein bessere« Mittel al« Musik — alle Mmter fingen wenn sie um ihre Kinder find — unser größter Dichter Goethe deutet schon tu de» „Wanderjahr«»" daraus hin, daß der Ge sang die ganz« erste Ausbildung des Schülers trage» uns fürder» müsse rc), ging er zu der Krage VH«: Wie steht es geaeuwäitig «tt de« Gesäuge in Ktudergsrte» 7 Die Antwort war: elmäsig. Redner deutete einige Fehler an. die gemacht würden, und knüpfte daran die Mahnung, daß jede Dame, die sich der Kindergarteusache widmen wolle, sich prüfen möge, ob sie auch die Bedingung des S ngcnlönner,« s» zu erfüllen vermöge, wie es nöthig sei. Zuletzt warf er noch einen Blick aus die Frage: ob der Gesang ohne oder mit Begleitung eine« Instrumente« auSzufübren fei, und er erkannte die Berechtigung beider Fälle a» Mit einem Hiuwei« auf die trefflichsten Lieder- Sammlungen von Fröbel, Mittendorf, Köhler rc. und mit vem Wunsche, daß Gesang und Gesänge mehr und mehr vervollkommnet und für da« GemüthS leben der zarten Jugend fruchtbar ge macht werden möchten, schloß der Vortragende seinen mit großem Beifall und Dank ausgenom menen Vortrag Nach demselben ergriff Lehrer Gesell da« Wort und stimmte dem Vortragenden bei, theilte Manche« au« seiner Erfahrung mit, uud machte darauf aufmerksam, daß nur solche Damen Kindergärtnerinnen werden sollten, die recht gefügig und geschmeidig wären, die ul« Kinde, schon recht glücklich gewesen feiere da ia da» Kindliche nicht «ingetrichtert werbe» Wune. Durch einen ander« Herrn fand der Köhtersche Satz, daß auch die SinneSanschauuug beim Kinde iu gemüthliche Erregung versetzt werden Wune, eineWiderlkguug, welcher man von psychologischem Staudpuncte au« zustimmen mußte Hierauf wurde die Sitzung von Dr. Sink au mit der Mitthetlnug geschloffen, daß der gedruckte Vor trag der Fra« vr. Goldschmidt, dessen Ertrag der Taffe sür Freistellen zu gute komme, skr L Rgr. zu haben fti theks miNelmS theil« schlecht. Der politische Mouatschrouik 1873. m Monnt Deceneuer. Aorisrtzun- «m« Rr. so-, ^ .3. LS. Anerkennung de« altkath l'scheu vtsckoft Neiaken« von Seiten der großheriogl. hessischen Reg erurm (siehe den 22. November). L«. Der deutsche Reichskanzler Fürst Bi«, marck kehrt von varzin nach Berlin zurück, um an den politischen Geschäften wieder selbst sich »i beth tltgen. — Zu Bahiahonda wirs da« Flibustierschisf 3 rgium« amerikanischen Bevoll mächtigten Üücrge eu: Minister.Präsident Eastelar ltotificirt vi « an gleichem Tage «och dem amerika- nischeu Gesandten zu Madrid, General Sickle«. (Siehe den 11. d. M.) — Furchtbare« Unwetter in Deutschland und in England, richtet nament lich zur See vielfache« Unglück au. L7. Vom preußischen Abgeordnetenhaus die Eivilstaud«-Vorlagen iu erster Lesung angenommen (siehe den 10. d. M). — Einnahme vö« Cotta- perale (in Atchin) durch die holländischen Truppen (siehe den S. d M) 18. Wiedereröffnung der hessischen Kammer« (siebe den IS Roobr ). — Entlassung de« unga rischen Kinanzwiuister« Kerkapoly und de« Mini ster« der öffentlichen Arbeiten, Tirza; da« erstere Portefeuille übernimmt der Minister - Präsident Szlavy mit; zum Minister der öffentlichen Arbeiten wird Gras Zichy ernannt (stehe den 7. Decbr ). — Schluß der schweizer Bundesversammlung (siehe den S. Novbr ). — Entlassung de« hollän- discheu Martnemiutster« Brocx; interimistisch wird das Portefeuille vom Eolouialministe, mit über, uommen. — Vom Folkethiug wird dem dänischen Ministerium ein Mißtrauensvotum gegeben. LS. Treffen zwischen den holländischen Trup- pe« uud Atckmkjen am Fluß Atchin; das liuke User des Kluffes fällt vollstäudta in die Hände der Holländer. — Decau Gchellenberg, ein Haupt führer des Protestautenverems, stirbt zu Heide!- berg AS. Erlaß eines kafferlicheu Gesetzes, durch welcht« die Ueberuahme des bürgerlichen Rechte« von Seiten de« Deutschen Reiche« iu die Reich«. Verfassung verfügt wird. — Da« Gesetz über Emsübrang der LivilüaudSregister im preußischen Abgeordnetenhaus auch in 2. Lesung mit H6wu- temder Majorität angenommen (stehe den 17^ — Schluß de» Landtage« vo» Mr cklenvurg, nachdem die Verhandlungen Über Revision der Verfassung gescheitert sind (siehe den 8.) — Urlheilsspruch de« amerikanischen General-Procurator« über das Schiff Birgnuu«; derselbe fällt dahin aus, daß da« Schiff nicht berechtigt genesen wäre, ameri kanische Flagge zu führen. (Zufolge dieses Spruche- fordert Spanten die WiederauSliefe- ruug de« Schiffe«, aber ohne Erfolg, da dasselbe zufällig! scheitert und untergeht.)—Der frühere serbische Kriegsminister Vclimarkootc wegen Be trüge» und Unter schleif« in Anklagezustaud ver setzt — Erdstöße im Hessischen 2L. Gefecht bei Pinarrs de! Rtncon (Va lencia); die Lar listen von den Regierungslruppeu geschlagen 23. Erzbischof Ledochowski von Posen wird von Neuem in eine Geldstrafe von SS«V Thalern verurtheilt (siehe den 25. Nov.) — Eröffnung des Landtages von Kroatien. — General Moriones langt mit seiner Armee, von den Lar listen unter den Generalen Elt» und Ollo in eine Falle ge lockt und von Tolosa abg,schnitten, i« E>an Sebastian (Suipuzcoa) an, um die einzige Rück-' »ugslwie, de« Seeweg, z» seiner Rettnng zu der utzen 28. Abreise des Marschalls Bazaiu« von Pari« nach seinem Eril, der Insel Marguertt« bei Canne«. — Einschiffung der Truppe» des General Moriones zu San Sebastian (stehe den 2S.)l Lv. Rundschreiben des französischen Eultus- minister« Fourtou an die französischen Vffchüse, fordert dieselbc« aus, sich io ihren H-rteubriesim einer etwas gemäßigteren Ausdrucks weise gegen da« Ausland zu bedienen. — General Morioues sch.fft seine Truppen zu Sautoua (Alt-Lastilien) wieder au« (,i«he den 25.). — Die Holländer be ginnen dt. Belagerung de« Kraton von Atchin; in eine« h.fttgen Gefecht mit den Atchtuefen er- le ben sie bedeutende Verluste (stehe den IS.). — Einst wetl'ge. Schluß der Universität zu Athen in Folge von Unruhen von Setten der Studtrenden 28. Don Larlv« bricht mit eiurr bedeutenden Truppenzahl von Bergara wieder gegen Bilbao (Navarra) aus. — Erstürmung eine« bifesttgt«» Kampong« vor dem Kraton durch die HolUmorr (stehe den 26.). 28. Fortdauernde heftige Beschießung von Earthagena durch die RezierungStruppen, aber noch immer ohne wcscnllichcu Erfolg SS. Der französischen Nationalversammlung wird ein Ges« tzeutwurs vorgrlegt, der den Prinzen von Orleans die bisher provisorisch bekleideten militairischen Grade definitio beilegt. — Don Carlo« erscheint mit seinen Trappen wieder vor Bilbao (Navarra); auch Tolosa (Guipuzcoa) wieder von den Carlisten bedroht (siehe den IS., 25. und 28. d. M). Verschiedenes. — In Berlin fand an dem Tage vor der Reich«tagSwahl in eiue« Locale der Potsdamer Straße (2. Berliner Wahlkreis) eine social demokratische Versammlung statt, in der I« Jacoby von einer Seite wurde Die andere Seite nannte ihn einen Reactionair, schon um dt« Doctortitels willen nicht würdig, daß die schwielige Hand eines echten Socialdemokrateu seinen Namen in die Wahlurne würfe. Ein Doctor möge umh so demokratisch sich geriren, er würde »ie es auf richtig mit den uichtpromovirten Arbeitern meinen, wuroe von der energischeren Sette behauptet Dieser Ueußeruug gegenüber bemerkt» ei» wenige- schroffer Socialdemokrat: Wen« ei» Doctor nicht werth ist, von nus gewählt zu werde», so erlaub« ich mir die Frage, wie niedrig das Maß der Bildung für unfern Candidate» sein maß; dürfen wir einen ehemaligen Prima», Wählen? Bersch^orne Rufe: Rein nein. Der Freuud Jacoby's forlsahrend: Sie rufen: Nein, wissen Sie den» nicht, daß unser K enn» Hasen clever, ehe er Lohserb.r und unser Einer wurde, in Prima geseffe»? Daraus von anderer Seite: Wenn Das der Fall ist, so merkt man Las wenig stens ihm nicht «chr «n, oder er hat Alles wieder vergessen; ein «honüchM Prima«, ist
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