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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188201174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-01
- Tag1882-01-17
- Monat1882-01
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1882
- Autor
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Grscheknt täglich früh S*/, Uhr. Leö«ct1»n »nd Lrprditiö» IohaaueSgasje 33. 2-rkchkundrn -er Le-actio»: Vormittag» 10—12 Uhr. Nachmittag» —6 Uhr. DG di« »da««d» «i»«8,»t»rr Vi-.vxn»,« m»chi sich die «rt«r>», M»I »MMG4 >n»ah«r Der für »ie nn»ftf«Ige«De Rnmmrr besti««trn Inserate an W»chr»ta«en Di« 6 Uhr Nachminagü. an Lann- unb Festtagen srützPiS'i.DUHr. In den /ilialru für Ias.-Annahmr. Ltt« Ule«»«. UniverfltLtSstraße 21. laut» Lösche, Katharineuslraße 1V, p. nur »t« '„L Uhr. Anzeiger. Organ fnr Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Auflage A7,LVV Aboillltmenisvrris vierteil. 4«/, Mit. iacl. Bringerlokn 5 Mk.. darch die Po>l bezogen 6 Mk. Jede nnzclne Nummer 25 Ps. Belegeremptar 10 Ps. Gebühren iür Erlrabe,lagen ahne Postt-esörderung 3!» Mk. «Mt Poitbejörvcrung 4L Mk. Inserate kqeipaltene Petitzeile SO Ps. Größere Schristen laui unserem Pres». Verzeichnis;, Tabellarischer Sa,,» nach haderen, Tarif. Leelamru unter den Urdaetionsstrich die Lvaltzeile 50 Ps. Inserate sind stets an die Hrpebttiou zu ieaden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prueuuuwr.'aläa oScr durch Post- »aäiuahme. 17. Dienstag den 17. Januar 1882. 76. Jahrgang. Amtlicher Theil. Vekanntmachung. DaS 2. Stück deS diesjährigen ReichSgesetzblatte» ist der uns eingegangen und wird bis zum 8. F<dr»ar ds». I». ans dem Rathhaussaale zur Enlsichtnahme öffentlich au«- hänaen. Daffelbe enthält: Nr. 1456. Bekanntmachung, betreffend die Neubesestigung von Kiel. Bom 8. Januar 1882. Leipzig, den 14. Januar 1882. Der -kath der Stadt Leipzig. Dr. Trvnvlin. Slöß. Bekanntmachung. die A«meld««g taubstummer Rt«der betr. Nach Berordnung dcS königlichen Ministeriums deS CulkuS und öffentlichen Unterrichts ist bei den dermaligcn Verhältnissen der Tanbstumincn - Anstalten zu Leipzig und Dresden mit der Filialanstalt zu Plauen die Füglichkeit ge geben. zu Ostnil dieses Jahres wiederum eine größere Anzahl taubstummer Kinder auszunebmrn. Da es alS dringend wünschenswertst erachtet werden muß. daß die großen Woblthaten dieser Anstalten, namentlich ihre l enSrciche Wirksamkeit für die Erziehung wie für einen geordneten Unterricht einer möglichst großen Anzahl taub stummer Kinder deS Lande« zu Gute kommen, so fordern wir die hier wohnhaften Eltern solcher Kinder, beziehentlich die Stellvertreter der Eltern, hierdurch auf. alle bis jetzt noch nicht angemeldeten, im volkssckulpflichtigen Alter stehenden lanbstummen Kinder, deren baldige Ausnahme in eine Taub st»,mmen-Anstalt wünschenSwerth erscheint, unter Beibringung der erforderlichen Unterlagen ungesäumt bei dem mituntcr- znch»elen Stadtrathe zur A»»icldu»g zu bringen. Leipzig, an, 5. Januar 1882. Die Be,trkSsch«tt»spectton. LerAath »er2,a»tLeipzig. Ter»öi,iGl.vettrk«s«nltnspeet»r. Dr. Tröudlin. Dr. Hempel. Lrhnert. Vekannlmachrm-. E« ist mehrfach vorgekommen, daß den mit der Abftihr des Straßenkehrichts von unS beauftragten Arbeiten! und Knechten Asche und dergl. dem bestehenden Verbote zuwider zur Abfuhre mitgegeben worden ist. Wir warnen dringend vor dieser unstatthaften Benutzung »n'crer Arbeiter und Bediensteten zn Privatzwecken und vor solcher Verleitung der bczeichnetcn Personen zur Untreue. Leipzig, den 0. Januar 1882 Der Rath der Sta-t Leipzig. Dr. Georgi. CickoriuS. 600 «OVO 50 - 20 - 2 - Vekanntmachung. Im Monat Dcceinbcr vorigen wahres gingen beim Armcn-Amte ein ») a« Vermächtnisse«: KVVÜ^E—von dcn> am 16, August 1881 verstorbenen Ritter gutsbesitzer Herrn Otto Friedrich Ferdinand von Poscrn aus Oelzschau, durch Herrn Rechts anwalt Riedel in Pomßen, - von einer jungen Freundin deS Waisenhauses, - von der am 25, Octbr. 188t verstorbenen Frau Mariane Pauline verw, Mcnde geb. Tieriot, durch Herrn Hosrath Dr. Hofsmann; t») an Geschenke«: - von Herrn Dr. Albert Müller, - von N. N. - von Frau Johanne Amalie Schubert. 3-50- von zwei jungen Herren, als Entschädigung für Verunreinigung, am l. Feiertage.' im Schützenhause, durch Herrn Restaurateur Netsch, als Sühne in Sachen M. c/a Sch., durch Herrn Rechtsanwalt Hcpner, al» Zeugcngebühren, durch da« Königliche Amtsgericht. - als Sühne in Sachen F. A, M. E. c,'» G L. A.. » « » - H. S. c/a B- K-, » «> - -E.G. c/a W. T., « - - - R B. o/a W., dunst .Herrn Friedensrichter Nagel; als Sühne in Sachen H. c/u K. - - - T. c/n A. - » - M. cuW. - » - Mo/» Sch. - » » M o/» G - » » R. e/L L. 4 - 75 - - - - Frau G-c,»FrauM.. durch Herrn Friedensrichter Conrad, 12.748 ^ 75 ^s. Außerdeni wurden dem Armen Amte noch überwiesen: 30 Stück Kohlenzettel von Hern, W. 50 - Anweisungen über je V, Hektoliter böhmische Paten t-Braunkostle von dcn.Herren Schnitze S, Co. und N Dutzend und l l Stück baumw.Cachcmirtüchcr. anonym Leipzig, den 10. Januar 1882. Da» Arme« Amt. Ludwig-Wolf. Lange. 10 . — > 2 » — 2 - 5 - 4 — 5 - 1 - 5 » 1 - 2b - 5 - 50 - durch Herrn Frieden-, richtcr G- A. Jauck »vn. Volr-Auction. Montag, den LS. Januar sollen von Vormittags 9 Uhr an >m Forstreviere Connewitz aus den Mittclwalb ichltgen in Abth. 29 und 3 t ca. 7 Raummeter Eichen-Nntzseheite. sowie ca. 259 Raummeter Eichen-, 14 Raummeter Rüstern- 9 Raummeter Ellern- »nd l Raummeter ASpen Brennfchette unter den im Termin« öffentlich ausgehangenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werden. InsaMMenknnft: Aus dem .Holzschlage an der Connc witzer Linie, unterhalb der schwarzen Brücke. Leipzig, am l t. Januar l8*>2. De» Raths Forst-Deputation. l llkkiniiilinachimg. Der Schneider Heinrich Gustav D»etrt«h. den 25. Sep tember 1845 hicrselbst geboren. soll zur llebernahme seiner beiden in Waisenpfleqe befindlichen Kinder ausgesordert wer den, ist jedoch nicht zu ermitteln gewesen. Wir ersuchen deshalb Diejenigen. Denen etwa der jetzige Aufenthalt Dietrich'« bekannt sein sollte, um gefällige Aus kunft darüber. Leipzig, den 10. Januar 1852, Der Rath der Stadt Leipzig. (Armenamt.) Ludwig - Wolf. Dolge. Volzanctton. Mittwoch, den SS. Januar sollen von Vormittags 9 Uhr an im Forstreviere Connewitz aus den Mittelwald- schlägen in Abth, 29 und 3l ca 14V Haufen starke» Schlaaret-ta (Vanghaufen) unter den im Termine öffentlich auSgebangenen Bedingungen und der üblickwn Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werden, Zusammenkunft: aus dem Holzscbkage an der Conne- witzer Linie, unterhalb der schwarzen Brücke. Leipzig, am t4. Januar >882. De» Rath» Aorst-Deputation. 8it2UNA des arntliokon Bezirks-Verein» der IseipriK vleostLn, ckeu 17. ckanaar, Idvnck» 6 1T»r, lw Kaale »er krsten Lllixeivebule. TabEvoräuvvg: 1. Lerieüc über äis Dnierruebuo^ <Ier Xn;gen ner 8ehulkinöer (llek. Dr. 8timmel/. — 2. IValil <ler Ver- eiosbeumteu unä ^ussebüsss, der Delexirleo rum tlreüwerviu»- ^»«eku« und rum Orlsgerundbeitv-^ue-eku«. ö>8. Der ^Vulllact, welcher in der Deeember-Alrune »o» kormeUeu ürltudeu mit Lkiellsiobt »uk st. 12 der 8t»tuteo uicdt »tuttkund, vird 7 llkr ue«ctllo.«cn. D»o eln^ erst urcb 7 Ddr mol» eiuLudeudvu ilitelisder sind vou der Wall ausuercblo^n. Dr. klo»» vlrbWs - Vekanntmachung. Gestohlen wurde» allhirr erstatteter Anzeige zusolge: 1) Ei» Ballen gegerbte Kipse. »ix. 6». O. Xo. 13, 42 Kilo schwer, au- dem Hosraum des Grundstücks Nr. 16 der Grimma'schrn Slraße. am 4. dss. MS.; 2) zwei Aschenkkdel von Zinkblech, jeder mit zwei eisernen Handhaben versehen, au« der Hausflur des Grundstücks Nr. 6 de« ThomaSgLßchenS, Anfang vorigen, bez. 7. dss. MtS.; 3> drei Taube», aus emem Taudenschlag im Grundstück Nr. bd der Harkorlstraße, vom 8. bis 9. dss. Mi«.: 4) e>n Veil, eine Lchtueissäge, zwei Radrhacke«, eine Schippe, eine Wlisserkaiine mit eiserne» Reisen, eine Weste von englischem Leder, eine blauwollene gestrickte Jacke, ein Paar Filzschuhe und ein Paar baumwollene Strümpfe mittelst Einbruchs aus einer Baubude eines Neubaues an der Arndtstrabe, in der Nacht vom 8. zum 9. dss. Mt».: 5) ein braunlederne« Partrmannat« mit gelbem Bügel. ent haltend 12 ^il, in zwei Thalern, einem Zweimark-, zwei Mark- und vier Füiiszigpfenuigstücken. sowie einem Kauischein. mittelst Tasche» PteDstahlS in der Grimmaischcn Ltlraßc, am S. dsZ. MtS. Nach mittags; 6) ein Villchen, »ixn. ck. 8. Xa. 1, 12 Kilo schwer, enthaltend »wei Stücke graucarrirten baumwollenen Hasenftoss, von einem Rollwagen, welcher in der Nicolaistraßc gestanden hat, an demselben Ta^e Abend«; 7) eine große grauleinene Waprnplane. gezeichnet „Xlturt lieber, l-eiprix", welche aus einem Rollwagen gelegen, der aus dem Grimmaischen Steinweg gestanden hat, zur nämlichen Zeit; Meine Anzahl ArDeitskleiper. als Röcke, Hasen. Jacken und Strümpfe, mittelst EtubrnchS aus einem Neubau Ecke der Sternwarten- und Stephanstraße in der Nacht vom 9. zum 10. d. M . 9- ein großer lisch mit geschweiften Füßen vom einem Brr- kausSstandr aus der Promenade am Fleischerplotz« in derselben Zeit; 10) eine graue blaugestrciste Pferdedecke, mit rother Borde eingefaßt und mit grauer Leinwand gcsütter», von einem Wagen, welcher in der Zeitzer Straß« grstanden hat, am 10. d. M. früh; 11) ein schwarzer Handkoffer mit gelben Nägeln beschlagen, enthaltend etn weißleinenes Lderhemd, zwei ebensolche Halskrage», »wei weiße Taschentücher, gez. tt. U., einen langen ShliPS von schwarzem Atlas und div. Kleinigkeiten, au« einem Fremdenzimmer i» Nr. 14 der Windmühlengosse, am gleichen Tage Nachmittag«: 12) rin schwarzledernes Geldtäschchen mit gelbem Schlößchen und einem Involle von 1 -Ni 62 ^ in kl. Münze, mittelst Taschen- dtehstatzl» ln der Grimmaisdgm Straße, zur nämlichen Zeit; 13) eine hölzerne Kiste» «ixo-8.1598Dr«de», an- der Hausflur des Grundstücks TdomoSgaßchn, 6. an demselben Tage Abend«; 14) ein Arauenkitid von schwarz, grün »nd roth gemustertem wollenen Stoffe, au« dem Hosraum des Grundstücks Nr. 11 dcr Ederhardtstrafle, in der Nacht vom 10. zum 11. dss. MtS.; 15) ein Spirgrl mit schwarzem Nahmen, fast neu, 70 Cmtr. hoch und 45 Emir, breit, mittelst Einbruchs au« einem Garten- häuft der IV. Abtheilung deS JohanniSthaleS, im Lause der letzt vergangenen 4 Wochen; 16) ein Sparbuch vom Leipziger Tasftnverein mit Nr. 205>, aus Emilie Schönberr lautend, über eine Einlage von 226 ./<, au« einer Wohnung in Nr. 6 7 am König-Platze, während der letzten 3 Monate: 17) eine Quantität kleingespaltene« Brennholz, mittelst Etn DruchS aus einer Kcllerabtheilung in Nr. 6 an der KünigSstraße am 11. dss. Mt« Abend«: 18) «ine größere Partie Arbeit-fachen, al« Röcke. Joppen, Hose«, Weste«. Jacken. Strümpfe. Schürzen, Holzpantoffeln, Filzschuhe, sowie zwei Stücke brau» und schwarzgestreifter Läufcr- ftOff, zwei grauleinene Säcke und einige Stücke Werkzeug, au gleiche Weift au« einem Neubau an der Köruerstraße, in der Nacht vom 11. zum 12. dss. M»«.: 19) ein Wtntrrüberzteoer von glattem braunen Stoffe, mit schwarzem Dammikragen und sdnvarzseidenem Futter — in den Taschen befanden sich ein rotheS Taschentuch, ein Paar baumwollene Strümpfe, ein Notizbuch, ein Mititairpas; »nd r.-iige Atteste aus Robert Walde lautend — au» einer Schlafstube in Nr. 3 der Plrißcngasse, in derftlben Nacht: 20) eia grauleiaeuer Sack mit ungefähr 50 Kilo Kartoffeln, sowie eine Quantiläl grüne Waar« mittelst Einbruchs aus einer Kcllrrabtbeilung in Nr. 16 der Zeitzer Straße, am 12. dss. Mi« Vormittags; 21, ein Stück grauer Buckskin mit gelber Leiste, etwa 22 Meter haltend, au» einem VerkausSftaud in Nr. 31 der Hamftraße, zur nämlichen Zeit: 22) ein lctiwarzledernt« P»1em«,»air mit Stahlbügel, ent- ballend ca. 6 ä. in Markstücken und kleiner Münze, aus einer »BadezcU« im Ltadtbad. zu gleicher Zeit; 23- zwöls Paar schwarze Filzschuh« von div. Größe mittelst I Einbruch» n»S einer Kiste, die a» einem VerkausSstaud aus den, I Robplatze gestanden hat, in der Nacht vom 11. zum 12. ds«. MtS 24) ein Balle» Kalbleder» sign. II. 8. 5138 , 26'/, Kilo lcknver, von einem Rollwagen, dcr von der Fleischergaffe nach dcr Burg- traße gefahren ist. am 9. dl-, MtS. Abend«; 25) ein Knabcnpaletot von riink.lgrauem Floconnö, mit zwei Reihe» schwarzen Hornknöpftn und R egel im Rücken, einem süns- lährigen Knaben am lO. di« MtS, in der lllrichSgasse abgenommcn: 26) ein Hunderttuarkschciu und ein goldener Siegelring mit lilafarbigem Steine, au« einem RestaurativnSlocaft in Nr. 54 dcr UlnchSgasse, am 11. dis. MtS. Abend«; 27) ein Stück Bletrohr. ea. 1 Meter lang, au» einer Garten- abtheilung deS Grundstücks Nr. 20 der Schrederstraße, vom 11. bi« 13. ds». MtS.: 28) ein weißer Schafpelz mit grauen, Neberzug, schwarzem Kragen und Ausschlägen und schwarzen Hornknöpftn — in den Taschen befanden sich ein Paar graue wildtcderne Handschuhe, etn bunte» Taschentuch und etwa 46 Pf. Kupsermünze — au« einem Wagen, welcher in der Nürnberger Tlraße gestanden hat, am 13. dft. Mis. früh; 29) ei» Bällchen, signirt >7. L D. 4342., enthaltend 3 EouponS div. Stoff und zwar: lO Meter dunkelgrau geriesten, 7 Meter 80 Eentimeter grau und schwarz geninslerlcn »nd 7 Meter von schwarzer Farbe, von einem Rollwagen, dcr in der Halle'schen Straße ge standen hat, am 12. dss. M>S. Abend«: 30) eine Partie Kartoffeln und eine Quantität grüne Waare, al« Kohlrübr», LrUcric und Möhren, mittelst EinlnnchS au« einer Kellerablvciluiig in Nr. Id der BrandvorwcrkSslraße, vom 12. blS 13. dl«. Mis.: 31) ei» Rcgkliiuaiitcl von rehsarbigcm Stoffe, mit ebensolchen Hornknöpscn und weilen Nermeln, eine goldene Brockte, ovale Fa;on, schwarz cmaillirt, aus einer Lchlaskammcr in Nr. 8 dcr Burastraße, am 13. ds». MtS. Nachmittag-: 32) ein Paar rind-lederne Halbstikfelli, mit deftcten Doppel- sohlen und Lederstrippc», aus einer Stube in Nr. 12 dcr Thalstraße, am gleichen Tage; 33) zwei große messingene Birkhähne mit Spritzen, welche von «vei Bierfässern, die i» der Hausflur de- Grundstücks Nr. 44 der Windmühlenstraßc gestanden habe», abgedrcht worden sind, am 14. ds«. Ml«, früh. 34) ein alter diinlelblaner Winterüberzieher mit defectem schwarzen Sammtlragen, ei» Jaquet von grauem Winterstoff. grün cingcsastl und mit zwei Reihen Horiiknöpftn. ein ebensolches von braunem Stoffe mit gelben Knüpft», «in Rock von graugrünem Swift und eine blauleincnc Schürze mittelst Einbruchs au« einer Baubude an dcr Pronicnadcitstraße, in der Nacht vom 13. zum 14. dl«. MtS.: 35) eine hölzerne Badewanne, braungestrichcn und mit eisernen Reisen versehen, auf gleiche Weise au« einer kellerabtheilung in Nr. 50 der Weststraße, in derselben Zeit: 36) ein schwarztederncS Portemonnaie mit Stablbügel und eine« Inhalte von 7 «l 66 -H, in einem Fünsmarkschrine. zwei Markstücke» und kleiner Münze, au- einem Handkorbe, welchen die Bestohlene auf dem Fleischceplatze am Arme getragen hat, am 14. dss. M,S.: 37) ein MannSrock von braun- und graucarrirtem Stoffe, mit einer Reihe Knöpfen, schw.irz- und weisigestreiitei» Aermel- und schwarzem Schoßsutter, au« einer Schlafstube in Nr. 36 dcr Peter« strafte, in dcr Zeit vom 11. bis 15. bis. MtS.; 38) ungefähr I<10 Stück Eigarren, eine Quantität div. Wurst, etwa 1'/, Kilo an Gewicht, eine Partie Briefmarke» zu 5 und 10 und ein Miiitairpasz, aus den Name» klnuelc lautend, inittclst EinbrnchS a»S einem Gci'chästSlocale in Nr. 35 dcr Tufourstraße, in der Nacht vom 14. z»m 15. ds«. MtS. ; 391 ein roth und weiß kleincarrirter Bettüberzug und ein eben solcher Kisfcnüberzng. gez. öl. 8t., aus einem Fremdenzimmer in Nr. 62 der Gerberstraße, am 15. ds«. Ml».; 40) eine Waschmanur, »littclgroß und mit eisernen Reisen, au« einer Kellerabtheilung in Nr. 19 dcr Dusourstraße, im Lauft deS vorigen Monat«. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlenen Sachen oder den Thäter sind ungesäumt bei unserer Erimiual Abtheilung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 16. Januar 1882. Ta» Polizei-Amt der Stabt Leipzig. Richter. Dr. Deneckc. Per im diesigen Meorgcnhalise detinirte Tigarrenmacher Emil Adolph Richard Günther, geboren am 9. März 1847 hierselbst. ist am 4. dis. Ml«, in dcr HailSkleidung ciilwiche» und treibt sich vermuthlich arbeitslos und bettelnd umher. Wir bitten, den pv. Günther im Bctretungssallc zu verhaften und uns schleunigst Mitthcilung zu machen. Leipzig, am 13. Januar 1882. Las Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Richter. Rsdr. Faldix. Ooüentliello Urimlolsloluruirdtult 2U Xu» DIeo,t»L, dem 17. cknoonr. Xdenda 8 1'kr Vartrnir da« Darrn Dr. Xdler, l-slirer dcr änntalt: „Vie ltflnttige llcsarm des« ckeut^clieu äcticnue^ct küntritt ftei. — 2u ucflillwsiu lie^u. bc Inder die llancn l'riu- cipsd« und IlnndelaxekUlftn in dicoixcr 8r»-lt crucbcn-t ein s'nrl H alf, „in, I streawr. Sank. Ein Reudnitzer Einwohner, dcr seinen Namen verschwiegen baden will, hat im Februar vor. JrS, dem uuterftriigten Kirchenvorstand das Versprechen gegeben, Ostern 1882 den bi« dahin gesammelten Kirchenbausond bit auf 90,000 au« eignen Mitteln zu erhöhen — die Summe, an die der Kirchenvorstand mit Beginn de- Baues gebunden war — hat aber schon am 20. Dccember 1881 die- sei» Versprechen mit Auszahlung von 32,841 .M eingelöst. Ter unter zeichnete Kirchenvorstand verfehlt nicht, diesem edlen hochherzigen Geber andurch im Namen der Kirchgemeinde den herzlichste» Dunk auSzusprechen Reudmtz-Leipzig, 16. Januar 1882. Ter Strchcuvorftand. Rausch. Pottor. Vekanntmachung. Die hier neu errichteten Stellen eine« Polizei-WachtmristerS und eine« Schutzmann« sollen am 1. Marz diese« Jahre« besetzt werden. DaS mit der ersteren Stelle verbundene Einkommen beträgt 1400 .ckl jährlich, da» der anderen 955 .«k. Geeignete, besonder« im Pakizeidicnftc bereit« erfahrene Bewerber wollen selbstgeschriebene Gesuche nebst Attesten dl« 1. Februar dieses Jahre« hier einreichen. GohltS, am 14. Januar 1882. Lrr Gemetnberath Paulus, G.-Vorftand. Nichtamtlicher Theil. vie preußische Thronrede. War schon der Sieg de- CentrmnS im Reichstage de deutui»gSt.'0ll unk vielvertprechend: so winken den ttllrainen- tanen nunmehr im preußischen Landtage neue Lorbeer». TaS Centrum ist mit der preußischen Thronrede nicht u» zufrieden — damit ist die Signatur dieses ActeustückeS gegeben. Tie „diScretionairrn Vollmachten" schrecken Herrn Windt- horst nicht medr, seitdem er weiß, daß hinter ihnen eine „Er weiterung" der FriedenSgesetzgebung in „wichtigen Puncken" steht. Die sonst allezeit mißtrauischen ttllrainontane» haben wohl eine gute Witterung von Dem. wa« sich vorbereitet, wenn sic so bereitwillig die Hoffnung auSkrücke». daß jene Erweiterung nickt eine solche zur Diocrclion de» CnltnS- ministers, sondern eine organische und dauernde sein werde. JcdensallS läßt die Thronrede eine derartige wohl- wohlwollende Auslegung zu. und man kann aiuielime», daß die Ungewißheit vermieden worden wäre, wenn die Regierung lockt die Absicht gehabt hätte, ibre Coneessienen in verlockender Vieldeutigkeit zu zeigen. Erwartungen wach- zuruftn, die man nicht zu erfüllen gedenkt, ist aber eine Politik, die den Ultramontanen gegenüber besonders gefährlich werden könnte. Wa« über den Inhalt der neuen kirchenpolitischen Vor lage bisher i» die Okssenllicdke>t drang, ist in seinen Einzel heiten so wenig beglaubigt, baß dir allerdings berechtigte Neugier sich bis zur Einbringung des Culwnrjs selber wird gedulden minien. Daß die Vorlage auch den „BlschosSpara- graphen" wieder enthalten werde, gilt als zweijelloo. Tie Ullramontanen tragen sich mit der Hoffnung, daß die Rück- bcrusnnH dcr Bischöfe nicht, wie eS in dem Pnllkamcr'scken Entwurf der Fall war. an die Bedingung des Versprechens der Anzeigepslichk geknlipst, sondern unbedingt ausgesprochen werden würde. Aber auch in diesem Falle sind die Zweifel berechtigt und die Behauptungen unbcwclobar. so lange Herr v. Äoßlcr sein diesmal so besonder« iiilercsscuiteo Perlesenille unter geheimnißvollei» Verschluß hält. Bei aller Wichtigkeit dcr kirchenpoliltschen Frage und ihrer Lösung muß inan übrigen« doch sage», daß ihr die angrkundigten sinanzpoll« tischen Maßnahmen zum Mindeste» das (Gleichgewicht halten, insofern beide aus den Umfang und d»e Fähigkeit einer dauern den Einwirkung ans den Charakter des preußiscken Staate- wesen« geprüft werden. Dcr neue Steuererlaß, der nach gut beglaubigten Mittkellunacn drei weitere Monate der Elasten- und de» fünf unternen Stufen der Einkommensteuer umsasscn soll, mehr aber noch die merkwürdige Verbindung, in welche die Thronrede den VerwendungSgrsetzenttvurs mit der Ausbesterung vrr Beamtengehälter und mit der Erleichterung der eom munalcn Sckullastcn setzt, bedeuten ein vorderband kaum ge nügend zu würdigende« Fortschreiten aus dem Wege der grundstürzendcn Aenderung de« preußischen Steuersystem« und der bi« letzt leitend gewesenen Grundsätze der Verwaltung. In allen Parteien findet man eS denn auch ganz selbstver ständlich. daß die Thronrede über die Bemühungen de« Finanz- ministcr«, in seinem Capitalrcntensftuerentwnrs die directen Abgaben lebcn«kräftig umzugeftalten, mit Schweigen binweggebt. Wäre e« dock ein Zeilversloß, wen» die Einkommensteuer in demselben Augenblick, wo sic unten verkürzt und beschnitten wird, höher hinausgesührt und auSgebildct werden sollte. DaS Ent scheidende aber ist: die Regierung hat gar kein Interesse daran, Einnahmequelle», die allein den preußischen Finanzen zu Gute kämen, zu eröffnen. Je schneller sic die directen Steuern in Preußen verschwinden macht, und je mehr An Weisungen sic auf die Hilfsbereitschaft de« Reich« eröffnet, desto zwingender wird, nach ihrer Ansicht, für die BnnkcS- staaten und für den Reichstag die Nöthignng. die ReichS- stcuerpläne de« Fürsten BiSniarck zu genehmigen. Geschickt genug ist da« System von Wechselbeziehungen erdacht, bei welchem dcr erste Schritt nothwcndig auch den zweiten und alle folgenden nach sich ziehen muß. E« ist. als ob Fürst Bismarck dem Lande und der Volksvertretung zuriese: „Wollt Ihr die Entlastung der Commune», so genchimgt da« VerwciidungSgesetz; wollt Ihr den Steuererlaß, so verschließ! Euch nicht dem Gebote der Eröffnung neuer Reichscinnahnien, wollt Ihr die guten Zwecke, so lehnt die vorgcschlagcnen Mittel nicht ab, fall« Ihr nicht bessere kennt." Wer sich durch diese Verschmelzung der Finanzrcsorm mit der Wahllactik (man vergestc nicht, daß die Reuwablen für das Abgeordnetenhaus vor der Thür sichen) am pein lichsten berührt fühlen muß, das sind ohne Zweifel die Nationalliheralen. Nicht an ihre Sympathien richtet sich ba« BerwendniigSgesetz, welches der maßvolle Herr v. Venda al« unmöglich bezeichnet hatte: nicht aus ihre Mitwirkung rechnet die Regierung beim ferneren Steuerer laß. lc» Gneist und Bennigsen al« eine Abkehr von den segcnSreicheil preußischen RcqicrungSübcrlicscrungen verurtheülen Leipziff, 17. Jannar 1882. Wir geben noch nachträglich einige hockst bewerkenSwerthc Aeußeruilgen der Presse über den Antrag Winkt Horst wieder. Die große „conscrvaliv-klcrikal liberale" Partei, zu deren Bildnng der Antrag den Anstoß geben tollte, ist ginckstck zu Stanke gekommen. To» Miltelpnnct bildet natürlich kaS Centn»» mit den Welse». Polen. Elsaß Lothringern unk So- cialkemokraten, tc» rechten Flügel einige zwanzig Dculicti- conservativc unter Führung des Herrn Stöcker, kcn linken Flügel die Mehrheit ter Fortschrittspartei nnter Führung von Dirchow, Ricktcr, Löwe und etwa elf Mitglieder ter Llheraten Vereinigung mit Herrn LaSker. Nack kcm Resultat der Abstimmung zu urtbeilen, zählt kiese „Partei" im Ganzen 233 Stimme», alio 34 Stimmen über tic absolute Mehrheit; aber wir waren neugierig, da« Programm dieser „Parte," kennen zu lernen. Tic Frage ter „kiscretionaircn Vollmachten" kann da« Bindemittel nickt fein; kenn die Liberalen, die gegen den Antrag Windtborst gestimmt habe», sind nickt weniger Gegner dieser Vollniacklsvotilik als eben Herr Virckow. Aus der anderen Seite bielet tic Rede de« Abg. Virckow, selbst diejenige Richter'-, reichhaltige« Material znin Beweise kasur. daß dieser linke Flügel der Parlei-Conglomeratian über die nach ihrer Ansicht berechtigte Regelung der Verhältnisse zwischen Staat und Kircke Auffassungen habe, welche den jenigen dcr Herren Windtborst und Stöcker diametral ent gegengesetzt sink. Die „Germania" gesteht DaS ein. inkein sic schreibt: „da-Svstcm dcr Trennung von Kircke und'Staat werde fortwährend Anhänger und Krast gewinnen, je länger die Regierung Mangel an Willen oder Vermöge» bekunde, aus Grund de« alten Reckt- ein erträgliches Lerbaltniß zwischen Kircke und Staat herzustcllcu." Aber gerate der Antrag 1 Wiiikihorst. al« erste Bresche in die Maigesitzgebung, beweist I wieder einmal, daß nach der Ansicht der Windtborst unk Ge« I »offen ein „erträgliches" Verhältnis; nur möglich ist, wenn
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