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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.03.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188203184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-03
- Tag1882-03-18
- Monat1882-03
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.03.1882
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WWW WWW» kärz- täglich ftsstz ss'/. UhC. . » Ne»«ti«« LtpEs» Johaunesgafs« 58. ^ SPrechfl»>te» ter Setutt!»»: voruMag« 10^12 Nhr. —ß Uhr. W> - ^ ^ U»WO», tza für »l« »Schstf-l^n»« Rii«»er AeAt««2eti Inlersre s« Vvchntt«,«» tzts S Uhr Rckchtnltti»»«. «G»««» »>» Feftt«,rn spütz »1«'/,» khr. S» tze, Fsttsln, Ntr 2ns.-Lu»tch«r: vtt« Kl«««, UniverütLtsstraße LI. Lvnt» Lösche, Kathsriniultrich« Uhp» . nur «- '^r Uhr. 77. mch Anzeiger. vkM für Politik, Local-eschichtt, Kandels- «ad Geschüstrverkehr. Sonnabend den 18. März 1882. Nuflage I?,NS». Atzon»t»nU«»rn« Viertels. 4V, Md., iocl. Brnaerloha S Mk.. durch die Post bezogen 6 Ml. Jede rinjelnc Nummer 25 Pf. Beleg^emplar 10 Pf. Gebühren kür Extrabeilaa«, »tzne Postbeförderung 39 Mr. «tt Postbeförderung 48 Mk. Inserate Sgrspaltene Petitzrile »0 Ps. Gröbere Schri'trn lani unserem Preis» verzeichn, tz. Tadellarifcher Sny „ach höherem Paris. Nrclamen unter den Nrüactionsstrich die Svaltzeile 50 Vf. Inserate sind frei; an die Fepetztti«« j> senden. — Rabalt wird nistn gegeben. Zahlung i>rne»uu»>rlu»io oder durch Post» Nachnahme. 76. Jahrgang. 1.50. lar» 10. in» «. Ivr geWstN Vtschlmg. Unsere Expedition ist morgen Lonntag, Leibis März, i Bormitterg. nnr bis 's,» Uhr geöffnet. LxpvLItlon Lv« Lärlprlrer Amtlicher, Tbeil. <l»»kimt«r-L«fchreitr> z» et»e« «o»»»e»t«le» B«r»»e» t» Leipzig. Wir beabsichtigen zur Erlcmgnng von Entwürfen zu einem die Stadt verschönernden Brunnen von monumentaler Architektur ein« allgemeine Coneurren, unter deutsche» Künstlern, ohne Rücksicht auf deren politische ZutzehssißAit. zu eröffnen. Die deiden relativ besten Arbeite» solle» »it in chm» Preis« in Höhe von 2000 Mart und bez. 1500 Mark H»i>chrt «erd«». Das Preisgericht wird gebildet durch zwei Mitglieder unsere« Collegium«. Herrn Prof. A»t»» S»»1«Pr» ln Leipzig, Herrn «eldbanrr Prof. vr. Ge«» H<h»el in Dresden und Herrn Baudirector Hugo Licht in «tpztg. DaS Programm «nd die Situation sind durch unsere Nuntiatur (RathhgxiS. l. Etage) zu beziehen. Leipzig, den 15. März 1882. Der Stath der Gt«ds Letpztg. -vr. Georgi. Hnrrwitz. Vkka«nt«achurls. 3« Angust vor. Jahres ist an der fe» «in vermuthlich durch ein - »ervru. er Hafeukaj« ' Schiff dahin i« Bremer gebrachter Der Herr Reichskanzler hat im verffoffenen Jahre «it Rücksicht aus dis Kreits vorgeschrittene Jahreszeit von weiteren Beranlassnngen hieraus abgesehen, «rächtet j«d«ch für nothwendig. das: beim Heiöuuahe» der Frühjahrsbestellung die gegen die Einschleppung des CploradoläferS getroffenen Anordnungen in Eeixmerung gebracht werden. In dessen Folge hat das königliche Ministerium de- In nern die bereits 1877 erlassenen Anordnungen erneuert, wie folgt: oder Puppen in irgend einer Weise Vekailnlmchu«-. I» Monat Februar d. I. gingen denn Arnienamte ein „ an Geschenke«: SO ^ auS du Sammelbüchse beim Kellerseste und ' rp von Herrn C. G- Canitz. 50 » 1V , Ertrag einer Sammlung oei eiaei ' sigen Fleischer-Innung. 1'» — »' von N. N. k » «5 von B. B., gesammelt bei einer »,Zigeuner» . ^ . Aufführung". ^ » von Herrn Fleischermeister Schubert. — - » «m» einer Ülazsach« K. ,«/». R. durch bas GewcrbcschiedSgericht. ' «IS Sichne in Sachen M. «/». Fra« H. » - ... Frl. v. B. och. A. ^ (durch Herrn Friedensrichter Conrad). - als Sühne in Sachen B. e/n. F. - - » » » F. c/n. D. » »- »^ » . B. och. H. « - - - - » » M. o/u. D. (durch Herrn Friedensrichter G. A. Iauck »an). MH seiner Eier, Larven oder Puppen in trgen Kenntaitz ulangt, hiervon sofort der Behörde Anzeige zu machen, jeder Eigenthümer, Nutznietzer oder Pachter von Kartoffelfeldern aber dieselben vom Aufgehen der Kartoffel pflanzvi an mit der größten Aufmerksamkeit zu beobachten, auch Absuchungen seiner Kartoffelfelder, welche die Behörde anznopdnen für nvthig finden sollte, gehörig auszuführen, und alle verdächtigen Erscheinungen der Behörde anzuzeigrn. Dir von einem von dem Insect befallenen Grundstück ab» gelesenen Käfer, Eier, Larven und Puppen sind sofort an Ort Und Stelle zu töbten. Die Aufbewahrung. Versendung »der sonstig« Vermitte lung von Käfern, Eiern, Larven und Puppen m lebendem Zustande ist verboten. Die Vernachlässigung und Nebertretung dieser Vorschriften, sowie der sonst getroffenen polizeilichen Anordnungen ist put Geldstrafe bi» ru lLV oder entsprechender Haft zu belegen Diese Strafen treffen auch Denjenigen. " läßt, Kinder oder andere Personen, welche s Aussicht untergeben sind und zu seiner Hausgenossenschaft gehöre», von ven «it Straf« bedrohte» Uebertretnngea ab» zuhalten. Indem wir Die« »ur öffentlichen -enntniß bringen, ver fügen wir wiederholt Folgendes: Wer im hiesigen Stadtbezirke Kartoffeln baut, hat die damit bestellten Flächen sorgfältig zu überwache» und, sobald er darauf den Coloradokäfer, dessen Eier, Larve« oder Pnpven wahrnimmt, shiervon sofort bei uns Anzeige zu erstatten. Die Verpflichtung zur sofortigen Anrede hat überhaupt Jever, welcher auf von ihm bennrtbschasteten ober benutzten oder auch ans fremden Grundstücken solche Wahrnehmung macht, sofern ihm - . . . - jt.1 15 1«. Mär, 1882. Da« stkr»»e»«i»t. Ludwig-Wolf. Lange. vom Rußland gestärkt. Di« Folgen sind die immerwährenden unruhigunaen. die Europa zu erdulden hat und die bald in ^ Bosnien, vald in der Herzegowina, bald in Sttddalmatien . ?? ar» L»»tH Gap««, «m I AuSbruch kommen. Der Staatsmann, der dieser Un- ^ ^geboren, bisher Ulrttbsgaffe Nr. ««I sichcrheit steuern könnte, würde sich ein große- Verdienst er- wÄhichaft, soll zur Fürsorge für sein« im Ermitlirtenhause I werben, aber es scheint sich Niemand diese Ausgabe zu stellen ^ destndliche Famille ungehalten werden.- . , I und Mancher arbeitet im entgegengesetzten Sinne. Gründung einer Filiale in Macal'S Imbetika zum Bchuse directcr AuSsuhr brasilianischer Prrducte nach den auswärtigen Absatzgebieten ist in Angriff genommen." War schon die schleunige Anerkennung dcS Königreich- Serbien durch die Cabinckc von Berlin und Wien ein sehr bcdeulungSvoller Wink nach Petersburg und eine Antwort aus die Ncbcrhrbnng de- PanslaviSmuS und Ckobelcss'S Brandreden, so dürste in nächster Zeit eine weitere That- sache sich vollziehen, tvelck'e den Beweis liefert, daß man in Wien und Berlin Willen» ist, im Orient nach dem wohlver standenen eigenen Interesse und ohne Rücksicht aus die pan- slavistischcn Tendenzen der russischen Politik Vorzüge!)en. In wohlunterrichteten Kreisen verlautetet, daß in Berlin mit dem Grafen Wolkenstein die Frage der formellen und defi nitiven Einverleibung von Bosnien und der Herzegowina in de» österreichisch-ungarischen Kaiscrstaat verhandelt worden ist. Nach einer der „Pol. Corrcsp." an» Belgrad zngehenden Meldung beantwortete der Präsident der Sknpschtina die Interpellation de» radikalen Dcputirlen Herrn Pasch ic im Namen de» EonseilSpräsidenten Herr» Pirotschanac dahin, daß da» Cabinet cS mit der Autorität der RegiernngSgewalt überhaupt, mit der Stellung de» gegenwärtigen EaisinetS. ,n V» z-t vr>i°». I sowie mit dem vertrauen, dessen sich da? letztere seiten» de« berühmten Anlaus nahm, riß man ihr Stück für Stück I Apnigs erfreue, gleich unvereinbar erachte, sich durch die Leibe und jeder Verlust, der die -r.ürkei schwächte, hat I Pression, welche die Radikalen mit ibrcr Drohung auf die land gestärkt. Die Folgen sind die immerwährenden Be-> Regierung anSznüben beabsichtigten, zur Erfüllung der von . >s" fnrreetione» zu Stand« kommen. Man wird den Anspruch der Südslaven aus Selbststnndigseit nicht bestreiten können; wenn sie aber glaube», ibre Freiheit mir Hilfe Rußland» zu erobern, so dürsten sie sich täuschen. Denn sie werden von Rußland resp. von einzelnen Agenten desselben immer wieder , , !>u» Kampfe gestachelt. um der russischen Politik für ihre «aem Ball der hie- ß Mtereu versuch« da« Feld zu bereiten. . Dadurch aber, daß die Tüdslaveu sich immer wieder von Rußland zu Insurrektionen gebrauchen lasten, gefährden sie in der That den europäischen Frieden» denn rS ist immer ge fährlich, mit dem Fever zu spielen, wenn so viel Zündstoff aufgehäuft ist, wie gegenwärtig. - Kann Europa etwa» da- zegen thun? Sicherlich. Man braucht nur die von R»ß- anv so sehr geförderte Zerstückelung und Theilung der Türkei nicht weiter vor sich gehen zu lasten. So lange Rußland die Türkei im Rücken hat, wird c- niemals einen wirksamen vor- »ß gegen den Westen unternehmen können. Statt die ürkei zu schwächen, wäre eS viel klüger gewesen, die ResormkUstkredungen in der Türkei zu fördern und dadurch aus ihr einen wahrhaft europäischen Staat zu macken. Wtun die Türkei im Innern gesundet, so ist die Herrschaft der Paschas jedenfalls weniger schlimm als die Herrschaft der durch uud durch verdorbenen russischen Burcaukratie. Allein statt dl« Türkei resormiren zu Helsen, wozu Midhat deu ' Da dessen jetziger Aufenthalt uns unbekannt ist, so ersuchen sten jetziger i Wir um event. gefällig; Auskunft darüber. >, t3.MSr KW». 1882. r^er sr«th der Stadt LetPztG. (Arn»en>A«t). Luv«ig-Wots. an gestern Wissen, Gebu Dolg«. 1 daß der Kaiser am 22. Mär«, al» seinem 85. Geburtstage, eine st i« verkündigen werde. Die Bestätigung »oe wegen pvinsicvcr „no 4>rrgucrgeven in harte Ürtheile in Preußen gefällt worden vermögen nicht an me Nichtigkeit de rben . da dasselbe seit Iobren bei der» KilininK äes ürMivkva vtenotax, äen 21. Alirr, Lbonä» T vbp» t« 8»»l« cker Lncken ttUrr«r»el»»1«. j ToHoioräauox: I) ki^Surnn^derjebr Udor äls Korultuts Ser s«»«. tz« «. . über a», ve-11lk>Ni0i.»-Verk-rdre»" »Is Vvrwr« kvr ä»r »«.1 vom DonnerStctg geschrieben: „Der Einfügung >eS m«:dteu tdr öLeuttich» Oysaväbsit«s<!sL» I über die päpstliche Acußcruna, daß, „wenn cS v ^vr. KI»»». — Leipzig, 18. Marz 1882. In parlamentarischen Kreisen wollte man umfangreiche A m n e st i er Hoffnung würde gewiß in weiten Kreisen die größte Freud« erregen, zumal gerade wegen politischer und Preßvergehen in neiwrer Zeit recht harte ttrthene in —' " ' sind. Allein wir Gerüchtes zu glauben sckiedeuen Anlästen regelmäßig wiedergekehrt und durch die Tihatsachen widerlegt werden ist. Berlin Sa^eS veu m allein ab^inae, da» Einveriiehmen mit der preußischen Re gierung oercit» in allen Punkten hergestellt sein würde", lag zweifellos eine bestimmte Tendenz zu Grunde, welche sich Die Lieferung vo» 100,000 Glück Htutermeurrungofteiue» I gegen die CrntrumSpartei in Preußen und Deutschland richtete, für den Umbau des kaiserlichen Postgebaude» a« Ausnttns-1 Sebr bald aber scheint man einieskben zu baden, daß die Pt«tz z» VetHziG soll imaUgrmeincn «»bietmgsversahrr» »erdiwge» k - - -—-- Bttrannlmachun-. werde» «ud ist hierzu ein Termin aus Dienstag, de» L8. Ü. W., vormittags 11 Ahr, in dem kaiserlichen Postboubureau zu Lechzig, Postamt 10, Hospital» strah». rechter Flügel, 2 Treppe», angelest. Die Lieferungsbedingungen liege» aus dem Voftbanbareau während der Dirnststunden zur Sinsicht und Unterschrift denselben gestellten Forderung drängen zu lasten. Da» Cabinet werde a»S diesem Grunde, obgleich e» schon vollkommen in der Lage ist, die Interpellation zu beantworten, die begehrten Aufschlüsse erst im verlaufe dieser Session ertheilen, ohne sich den Zeitpunkt hierfür verschreiben zu lasten. In Schknpfchtina- krriscn wird allgemein angenommmcn, daß die Rnoicalen den für den Fall der Erfolglosigkeit ihrer Interpellation en- gedrobten EroduS au» der Skupschtina nickt auSfübren werden. „Ehren-Skobelefs" ist keineswegs in Ungnade oe» allen, im Gcgentheil persona grata beim Zaren. Der ann deS Wortes und de» ScbwcrteS, der Abgott der Pan- slavisten, erschien, wir bereit» gestern kurz telegraphisch ge meldet, am Sonntag Abend in dem Ossicierclnb zu St. Petersburg und sprach sich über sein verkältmß zum Zaren auS. Er erklärte, Alexander Ilk. billige innerlich gewiß seine Reden» der Zar könne die- aber öffeutlich nicht eigen, weil Rußland allzu sehr von Deutschland abbängt. Inch kebrt General Skobeleff demnächst nach Minsk zur Wicderühernahme seines Cominanbo? zurück. Selbst der am Sonntag vollzogenen Tausx der jüngst geborenen Tochter de» Großfürsten Wladimir, der Großfürstin Helene, hat Skobeleff in seiner Eigenschaft als Gcneraladjntant beigewohnt. — Trotz alledem wird sich vor Skobelcff'S Brandreden kein ernst» Hafter Mensch fürchten; mim kann sich ja leicht vorsiellcn, daß r» den NegicrungSmännern In St. Petersburg nm alle» Andere eher zu thnn sein mag, als um einen neuen Krieg mit einer der westlichen Großmächte. Wie alle großsprecherischen Leipzig, deu au». zur Einsicht uud Unterschrifi März 1882. Die vanorrmoltun,. Vtkannlmachvns. Pläne »nd Prrspernvcinsicht der neuen tkuche zu Rendnttz, sowie ' Schris ' ' ' welcher es unter» einer Gewalt und! and Schriftstücke au» dem Thurmknopf der abgetragenen Capelle sind in der Aula der hiesigen Realschule vom IS. bis mit SS. März in den Wochentagen (außer Mittwoch) von IS—2 Uhr und an den Sonntagen von 11—2 Uhr für Jedermann zur Ansicht I ausgestellt. kniduitz, am 17. März 1882. Der Ktrchenborstanb. Rausch, Pastor. Nichtamtlicher Theil. der Nachricht gewesen sein. DaS bindert aber ossiciöse Fcdern nicht, Capital au- der päpstlichen Aenßerung z» schlagen und — in diesem Falle allerdings mit Recht — ans die kirch lichen Strömungen hinzuweifcn, welche die freie Bewegung des PaxsieS nicht unwesentlich einschritnkcn. „Ist dcnii der Welt durch die römische Drpeschc etwas Nene- mitgetheilt?" fragt ein Ossiciosn«. „Daß der Papst trotz seiner sormetlcn Unfehlbarkeit und trotz der durch das letzte Baticamim erhaltenen Mackterwritcrung, durchaus nicht freier, unbeschränkter Herrscher isi, sondern mit sehr ein flußreichen kirchlichen Strömungen zu rechnen hat und bleiben, solange ihm nicht die Schlüssel deutscher Festungen freiwillig entgcgenaebracht werden. Und bis dahin hat cS Gott sei Tank noch gute Weilt. Die in St. Petersburg augenblicklich hervortretenbe Strömung wird noch in einer Corrcspondenz der „K. Z." in ^ folgender Weife gekennzeichnet: „... E? unterliegt leider keinen, Zweifel, man drangt »nd schürt gegen un», waS^daS Ze»g hält, gegen die Deutschen in Rußland und gegen Deutsch land, nnd obwohl die Mehrzahl der russischen Ilnterthancn sicherlich keinen Krieg will, so gewinnt öS doch allgemach ! den Anschein, al» ob auch die Befönnenern schließlich in den namentlich mit jener, der da« Zustandekommen der päpstlichen I^'Earr sortgeriffen Werden wi.rdew Ein Gluck UnfeblbarkeitSer/lärung in erster Linie zu danken ist. wird li-r lmS daf; der „Par.ser Coup" se,.,e.i Zweck cerfelüt hat schwerlich irgend sb-mcmdem rin Gebeimniß sein. Wie wäre > "»d der daransh'n erwarte,- Rücktritt de, Herrn v. G,erS Die Vesterreicher nnd die Südslaven. nicht bekannt ist, daß darüber bereit» Anzeige er» ttet worden ist. Der Kamps in der CrivoScie scheint beendet. Die Haupt boklwerke der Insurrection sind von den Oesterreichern nommen worden und die Reste der Aufständischen über die Grenz« geflüchtet. Trotzdem da« felsige Aufständischen eine Menge don Schlupfwinkeln darbot uud ale Hindernisse in den Weg legt«, so war doch zu erwarten, daß die Insurrection der Technik de- modernen Kriegswesen» nicht lauge werde wider» stehen können. Wenn man den ossiciellen Depeschen Glauben ken will, so lxiben die österreichischen Truppen fast gar stl " — ' in jedem Gefecht viele Tobte und verwundete verkvren haben. Ddnn nun auch anzunehmen ist, daß der osfikicllx Telegraph amch sonst die Zurücknahme der in dem Briese an den vor maligen Erzbischof Melcher» vom 21. Februar 1880 ent haltene Zusage, betreffend die Anzcigepflicht, zu erklären ! Wenn e» von dem Papste allein abgcbangrn hätte, wäre dir» selb« sicherlich nickt erfolgt. Aber der Partei, welche päpst» sicher al» der Papst gesinnt ist, gelang eS auch hier, ihren Willen durchzusetzen. Wird eS ihr jetzt zum zweiten Male gelingen?" In dieser Darstellung zeigt sich jedenfalls niehr sichern oe-1 Unbefangenheit und Sicherheit de» Urtheil», als in dem haben sich I schwächlichen versuch, welcher eben jetzt von anderwciter Land den I osficiösrr Seite mit dein Zweck unternommen wird, die päpstliche Aenßerung mit dem bekannten Briefe deS deutschen Kronprinzen an Leo XIll. in Einklang zu bringen. Danach hätte der Papst sagen wollen, daß der kirchenpolitisch« Friede principiell üöcrhstnpt nicht möglich sei. und daß die Schwierigkeiten auf dem Felde des sogenannten > . . .. ....... —' fff Leipzig, »m 15. März Der N 1882. ath der Stadt Petpzta. Vr G«orgi. ... Herwig. Dt, VekannlMchung. UN» am 25. vsr. Mon mockor rivenüi. also de» einfachen Waffenstillstandes lägen. I Wenn die» richtig ist, so muß man sich billig wundern, wie darin ein Anzeichen der Friedlichkeit gefunden werden kann. Selbst wenn der Standpunkt acceptirt wird, daß dev Paticcm in solchen Fällen gewöhnlich sich zur Schönfärberei verleiten I in Principienfragrn nicht nachgebrn dürfe, ohne sich selbst zu läßt, so ist dock d,e Thatsache nutzt zu bezweifeln, daß der ß apf;rn, »-»- >"» » - z°r Dhaisa , W^W^W Kamps vorläufig zu Ende ist. von dem mythischen Engländer r ietdana versteigerte Adthetlaag Ntr. AS der fletscherHaAe am Plaaea'fchea »tetdet unv werben daher die un Bieter in Gemäßheit der Bersteigerungstzei Sedwte hiermit entlasse«. Leipzig, deu l«. März l88L Der Math der Stadt ^ vr. Georg ta<« ist »er lügt geblichenen gunge» ihrer ! und seiner nicht weniger mytbischen Gattin, di« den Kamps gegen Oesterreich mit Geldmitteln unterstljtzt haben sollen, hört man auch Aickt« mehr: vielleicht dachte man auch mit ! diesem „Engländer" sine Täuschung zu erreichen und zu ver» ^ wieder der Rubel aus ! aplsim» so wird auch der überzeugteste Ultramontanc unbe denklich zugestehen, daß der Papst, wenn er nur will, in konkreten da, bergen, daß auch bei diesem Aufstand Reisen war. Di« Hauptfrage ist nun: wird di« Pacifieation von Süd» dalmatie» eme dauernd« sein? Nach de» Umstände» kann! man diese Frage »er»»ine», den» die Neste der Insurrektion s orten Fragen Compromisfe eingehen kan», Wesen seiner Herrschaft nicht ini Geringsten < Mnn Muß sehr harmlos gutgläubig veranlagt sein, wei in Ven Morten Lro's XlII. nickt den Hvhn über die licken'Bein ühungen der preußischen Negierung wahr Geschüps Vemiethv«- tts- s«d Ls I« Paniiner H»te iü sin n»b vom 1. Detol ctoser aus drei lerrleunu ttsloeal »esst L«,erra»« et -Ohre ^«e^k tim. jedoch «tt Vorbehalt der Aasmahl natrr »ersMn, ansrnoeU »» vermiethe». vormittag 11 Iltzr, st» >«t»nFttät«-A«M0»»e (vorsar.Pmllim») sinpast^e» «ch che« GchM» «da»»«»». Die^Lkitation«bedm!,unge»dki^e» daselbst zm Ci»sicht * UittrerV'sts Gras.' durch welche alterirt wird, wenn man vergeb aierung wabrnimmt, Frieden „np Freundschaft von dem gcoorcnen Widersacker der protestantiicken Vormacht zu erhoffen. Wie übrigen» auS bester Omll» verlautet, bat Herr v. Scblözer über seine Audienz beim Papste sofort telegrapbisch dem Reickskanzler berichtet. Es ist bis znm Beweise de- GcgentheilS schwer zu k« auch inzwischen iotcrnirt werden, bei der nächsten Gelegen- I glauben, daß jene« officivsc BeschwichtiaungS-EnIresilet ein beit wieder he-rvorznbrrchen. Man ist in Oesterreich mit den I Abglanz der Stimmungen und Ansichten sein sollte, welche die südslavischen Stämmen nickt vorsichtig genug umgegangen I Depchchp tzcs preußischsii Unterhändler» maßgebenden Ort» n»d Hot »orgessen. daß dieselben unter türkischer Herrschaft I hervmgomsen * zwar sich sinem furchtbaren Despotismus beugen mußten, inz Der frühere RsickstagSabgeordnete für Bremen, Herr südslavischen Stämmen j«,» hat vergessen, daß > mancher Beziehung aber eine Kroihsit genossen, dt« sie beute nickt entbehren können. So hat man die Süvfkcrven f sofort der Couscsiptien unterwerfen wollen, sin Vor geben. da- gegen die Gewohnheiten dieser wilden Stämme direct verstieß Die althergebrachte Nngevundenheit ist diesen Leuten das Theucrsio. was si« kcnuen; dazu kommt auch noch, ^daß es dcrt noch sehr viele „sabrendc Ritter" giedt, welcke sich jeder Insurrection anschlietzen, wenn sie nur Aussicht baden, tüchtig Hammel stehlen und sonstig« Beut« mach« z« können. Daher euch die Leichtigkeit, mik weicher solche In Moste, hat seine Ankündigung, nach vrafilien auszu wandorn, falls er nickt wiederaewäbtt würde, wahr aeniackt. Die ..Deutsche Zsitnnq für Brasilien" meldet au» Rio de Janeiro: „Herr Alexander Most,, früher Chef eine- hiesigen bedeutenden Exporthauses und Generalöonsul der freien Stadl Bremen, dann in seiner Vaterstadt Bremen zum Reichstag»- abgeordnctcn gewählt, hat sich nach langjährigem Aufenthalte in Europa wieder bei uns «ngrsicdelt »nd hier niitcr der Firma A. G. Mosl« ch To. »in neues HandrlSetablissement eröffnet,, gemeinschaftlich mit Herrn A. C Düvrl. Die daraufhin nicht erfolgte. Diesmal noch ist die nach dem aus wärtigen Portefeuille auSgestreckte Hand Ignatieff'S zurl'ickgescklagen worden, was aber, wenn er eS einmal erwischt? vorderhand noch sind die schönen Eombi- nationen der Slavensreunde in» Wasser gefallen, die da ernst lich meinten, daS „kiScbn CrivoSeie" wurde den ganzen Balkan in Brand setzen und Hunderttausende von Oesterrcickern ans der Halbinsel beschäftigen gegen die BoSnaken, Herzegowiner, SerbqD, Bulgaren und Montenegriner. Dann wäre cS Zeit gewesen, dem verhaßten Nackbar in beide Flanken zn falle», vom Niemen über die Weichsel, von der Mosel über den Rhein! Der Jubel war aber umsonst, Herr Aksakow mit seinen Gesinnungsgenossen waren ein wenig vorschnell nnd der schöne Plan siel inS Wasser. Danken wir Stobclrss sür seine liebenswürdigen Worte, er hat dadurch Oesterreich und Deutschland so fest ancinandergebrackt, wie l870 Louis Napoleon daS ganze Deutschland." Wie den „Hamb. Nackr." an? Kopenhagen gemeldet wird, hat daö dänische Folkcthing in dritter Lesung die TheneriingSzulage mit 61 gegen 21 Stimmen ataelelmt. Da mit ist auch das Schicksal der anderen bestrittene» Fordeningen der Regierung sür ein Panzerschiff nnd siir die LaiideSvertbci- dignng besiegelt, nnd cS kommt kein normale- Budgetgesctz zn Stande. WaS wird dann daö Ministerium Estrup thuu? Wird es wiederum, gestützt aus die Majorität der erstm Kammer, de« Landsthing, ei» interiiiiistischcs Finanzgesctz pu- bliciren? Es ist wahrscheinlich, daß Estrnp de» einmal ge lungenen Coup wieder versucht. Er vergißt dann aber, daß die Vorgänge in Norwegen, wo der Kamps zwischen Parla ment und Negierung der Entscheidung rnlgege»gel,t. aus da» dänische Volk einen Einfluß üben werden, der seine» Wünschen gerade entgegenwirkt. Der Pariicr „TempS" kommt nochmal» ans die Sensations nachricht der „Morningpost" zurück, wonach Lord Lyon» Herrn v. Frcycinet erklärt haben soll, daß England mit Deutschland über die Notlnvendigkeit einverstanden sei, im Falle de- AnSbruckeS von llnruben türkische Truppen nach Egypten zn senden. DaS ossieiöse Organ de- answärtigen Ministeriums fügt dem Dementi dieser allerdings sebr >>»- wahrschsinlichen Nachricht bin;», „daß England und Frank reich sich ini vollsten Einvernehmen Über die in Egvptcn zu befolgende Politik beünden, und daß die bestimmtesten Zusagen einer sreuntlicken Mitwirkung von Seilen Deutschland« »nd OcsterreickS gegeben seien". Diese letztere Information dürfte wobt nickt wörtlich zu nehmen sein, obgleich tbatsäcktich seil der Ernennung de» Ministeriums Frcycinet Deutschland und Oesterreich Erklärungen abgegeben haben, welche die von den beiden Wcstmächlcn beanspruchte bevorzugte Stellung
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