Suche löschen...
Blätter für Münzfreunde
- Bandzählung
- 12.1909/11=Jg.44/46
- Erscheinungsdatum
- [1909-1911]
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 33.4.389-12.1909/11
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id383013976-190912007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id383013976-19091200
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-383013976-19091200
- Sammlungen
- Saxonica
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 44.1909, No. 347 - 358
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Blätter für Münzfreunde
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4079 Blätter für Münzfreunde 4080 Schüsselpfennigfund von Schönstadt bei Marburg. Von Frau Dr. Lucius auf Schönstadt Bez. Cassel wurde dem Kgl. Museum zu Cassel im Herbste 190b ein Pfennigfund übersandt, der ausser zwei doppel seitigen Münzen von Lothringen nur einseitige Pfennige (auch Heller und Doppelheller) enthielt, im Ganzen 1500, und zwar vorwiegend Schüsselpfennige. Bei der Aufstellung des nachfolgenden Verzeich nisses konnte die schon umfangreiche Literatur über die Schüsselpfennige nicht vollständig benutzt werden; die Zitate D. und Js. beziehen sich auf A. Düning, Münzfund von Walternienburg, Z. f. N. X. 1882, und J. Isenbeck, die Schüsselpfennigfunde von Selzen und Mürlenbach, BI. f. Mzfr. Sp. 1378 ff. Die jüngste fest datierte Münze des Fundes ist Nr. 91 (Schwarzburg 1602), anscheinend 1606/7 ist Nr. 39 (Hohenzollern, stempelfrisch) entstanden und der Fund möglicherweise um diese Zeit abgeschlossen (Datierung von Nr. 81 unsicher). Alle folgenden Münzen sind einseitig, ausgenommen Nr. 42. 1 Aachen? Einköpfiger Adler, Hohlring. 1 2. Augsburg, Johann von Werdenberg 1469 —1486, Beyschlag 111 49. 1 3. Baden. Philipp 1569 —1588, Berstett 85, jedoch • P • M • 1 4. „ Eduard Fortunat 1588—96, B. 88. 7 5. „ Wilhelm 1522—77, B. 112. 1 6. Chur, Paul Ziegler 1503—41. 1 7. „ Peter Rascher 1581—1601. Löwenschild v. d. r. S. zw. P E C (= Petrus Episcopus Curiae) 32 8. „ P. R., ebenso, kleiner, ohne Buchst. 2 9. „ „ „ wie 7, kupfern (Fälchung) 1 10. „ „ „ Löwenschild v. d. I. S. zw. P E C 2 11. „ „ „ 2 Schilde mit Bock u. Löwe, darüber Mitra, wohinter Krummstab. 4 12. „ Johann V. Flug 1601 1627, wie 7, jedoch 1EC 3 13. „ 3 Schwanenhälse im Schilde 1 E C 24 14. Köln, Hermann v. Wied 1515 46, wie D. 207. 6 15. Stadt Köln, D. 208. 5 16. Erbach, Georg 1564 1605, Joseph 10. 1 17. Erfurt, wie Leitzmann 470. 1 18. Freiburg (Üchtland), Corragioni T. XXII 23,24. 15 19. Friedberg o. J., Js. 4. 6 20. „ 1574, Js. 5. 5 21. „ geschweifter Schild, geviert, oben B • F, seitlich • • 1 22. Fulda, Balthasar von Dernbach 1570—1606, D. 236 (2 Stempel). 4 23. St. Gallen, D. 307, div. Stempel. 19 24. Hagenau, D. 305. 8 25. Hanau-Münzenberg. Philipp Ludwig II. 1580—1612, Suchier 52. 3 26. Hanau-Münzenberg, Suchier 53. 45 27. Hanau-Lichtenberg. Philipp V. 1590—99, S. 246. 8 28. „ Johann Reinhard 1599 1625, Suchier 443. 6 29—31. Henneberg o. J., wie Tafel 162, 12 jedoch o Ii o o(I°(l), 154b (1), 1547(1). 3 32. Hessen, Wilhelm 111. 1485—1509, H. 251. 1 33. „ Philipp 1509 — 64, H. 435. 2 34. Hessen-Marburg, Ludwig III. 1567-1604, Doppel heller, 6 auf einen Albus. 1 ) Löwenschild unten geschweift, oben lilienförmig verziert, darüber L-L, seitlich Z-FS (Ludwig, Land graf zu Hessen), die Hasta des mit S iigierten H liegt auf dem Schildrande. Schüsseiförmig 15 mm. 3 zu sammen 1.25 g. 3 35. „ desgl. H. 530, 10 zus. 4.2 g. 10 36. „ Einfacher Heller, 12 auf einen Albus. Leicht geschweifter Löwen schild, worüber LL, Hohlring. 13 mm. 0.18 g. 1 Fehlt Hoffmeister, eine Variante im Kgl. Museum zu Cassel laut Mitteil, von Dr. J. Böhlau 0.13 g. 37. Hessen-Cassel. Wilhelm IV. 1567-1592, einfacher Heller, y i2 Albus. Ausgebogener Löwenschild, darüber W ® L, seit lich Z - H. Hohlring. 12 mm. 10 zus. 2.05 g. 31 Einfache Heller = V12 Albus er wähnt ein hessisches Münzedikt von 1592, vgl. Hoffm. S. 164. 38. Hohenzollern, Johann Georg zu Hechingen 1605-23, Schüsselpfennig, Z über quadriertem Schilde im Perlreifen. 12 mm, 0.275 g, stempelfrisch! 1 Wie Bahrfeldt, Münz- und Geldwesen der Fürstentümer Hohenzollern, Berlin 1900 Nr. 1. In dem zitierten Werke finden wir diesen Schüsselpfennig unter Graf Eitel Friedrich II. 1488—1512 angesetzt. Diese Annahme berichtigt sich durch vorliegenden Fund, zu dessen aller jüngsten Geprägen diese Münze zu gehören scheint, abgesehen davon, dass Buchstaben- und Schild form, auch Grösse und augenscheinlich geringer Gehalt des Pfennigs nicht wohl zu einer so frühen Ansetzung passen wollen. Man vergleiche z. B. die dieser Zeit entstammenden schwäbischen Pfennige des Gutenberger Fundes, unsere Tafel 146. Dr. Bahrfeldt berichtet S. 3 f., dass unter Johann Georg von Hechingen 1605—1623 seit 1606 gemünzt wurde, da die Klippe eines Drei kreuzers von 1606 vorliegt. Der Nürnberger Probationstag vom 15. Mal 1607 befand die über sandten zollerschen Pfennige, 904 auf die 4-lötige Mark, 4 auf einen Kreuzer, zu gering. !) Geprägt um 1590, vgl. Hoffmeister S. 132; daselbst Nr. 529, 530, 4526 werderr irrtümlich als Heller bezeichnet.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder