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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187402249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-02
- Tag1874-02-24
- Monat1874-02
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1874
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Erschein tiglich früh SV, Uhr. <«»«11»» ,»» «Wltttto» Joh«umi»gaff« 23. Aereutw. Nedacteur Fr. -gttmr, Sprrchstundr d. Nedaction >,r»<»ag« ro» 11—u uy, N»ch«iii-,« t » u»c. cknnabmr der für dir nüchst- /»lakiidr Nummer bestimmten «nferare an Wochentagen bi« Illhr Nachmittags, an Loun- «Ad Festtagen ftÄy bi« '/,9 Uhr. FtlteU f»r I»s«-tk»»u»ahwk: Dtt» Klemm. UnivrrsttLttstr. 22, 2«ut< Lösche. Hainstr. 21. partt TllgebW Anzeiger. -i? 55. AstSblM de» KSmgl. Bezirksgerichts und des Ruths dn Stadt Leipzig. Dienstag den 24. Februar. «»flaze 11.SL0. ^d»»«me»t»»rrt« otrnrltLhrlich 1 Thlr. 1» »acl. Vrinarrtvhu l Thlr. 2V > Ird« einzeln« Nummer 2'/, vtlegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Gxtradeilag» ohne Postbefkrderung 11 Mk. mit Postbefdrderung 14 Thlr. ZLseretr 4grspaUeaeBourg,i«zeik« t'/,AgL Größer« Schristm laut unserem PreiSorrzeichutßt «erlamen «iter » Lr»ar«o«ßrtch dt« Spaltzeile 2 Ngr. 1874. Bekanntmachung. D»a in Gemäßhmt der Lerordanua de« Hohe» Minifierii de« Eultus und öffentlichen Unter« richt» vom 2S Ingust 1348 von den Parcipienten der nachstehende« veueficien ^ 1) de« Lvill.» sch»« 2) . »«etbor'hche«, S) . «eef'sche». 4) ^anemer^fchew stistnngsmäßig zu bestehende» Prüfungen sollen »e» SS. Aehr««r I87L abgehatt« werden, und werden diejenigen Studireuden, welche sich im Seu«ste eine« der »vf geführte« Venestcte» befinde», htcrdarcd ausgesordert. sich am gedachte« Lage Wk»ch«ittaaS 4i Ukr i» Convict zu g-dachte« Prüfungen eiyzvflnden. Leipzig, am 1». Febrnar 1374. Die Gyh»»e« der KH»tgl. Gttpewdtwte«. Bekanntmachung für die Droschkcnconceffi»narc. Rach Z. iS de« Regnlattv« für da« Droschkenfuhrwesen habe» die Wagenführer die vom Polizeiamte »orgeschriebene vie»stkletd»»g zu trage», welche vom Cooceffiouare anznschaffe« und st«« in gutem Zustande zu erhalten ist. Ist nun auch «öhrend der kalten Zahre-zeit auf ärztliche« Anrathen nachgelassen worden, daß die Droschkrnsührer Pelze und Pelzmützen tragen, so liegt doch kein Grund dazu mehr vor. Diejenigen Droschkenführer. welche vom 1. März ds«. I«. au het L«ge ohne vorschrists- «Lßtge Uniform den Dienst »ersehen, werden nach tz 14 »e« Regulativ« at» zur Droschkenführnng ungeeignet behandelt werden. Zugleich wird hiermit die Bestimmung in § 19 eiugeschärst, nach welcher innerhalb der Station«,kit keine leere Droschke bet eine« StaHonsplatze, auf welchem nicht mindesten« zwei bereit« Stand halten, bet der Rückkunft von einer Fahrt vorübcrfahrrn darf, ohne sich daselbst anfzustellen. Leipzig, am 23. Februar 1874 Da- Solt-ei-Naet -er Stadt Leipzig. vr. Rüder. Oeffe«1ltche Sttz««g - «- «-« 7 Gewerbekammer zu Leipzig. >g -er Gewerbeka»««, Arettaa de» »7. Sebr«a» L87L, ö 7 Uhr, tu» Saale -er erste« Bürgerschule. Tagesordnung: t) Vortrag einer an den Reichstag abgesendelen Petition. 2) Ausschußbericht über den im Reich«t»ge vorliegenden Entwurf eine- Gesetze« üb« Sewerbegerichte, eventuell Beschlußfassung über Erlaß einer darauf bezügliche« Petition an den Reichstag. Leipzig, den 23. -Maar 1874. »i» S,»erbeka»«er -«selbst. ' ' Hb Häckel. Adv. Ludwig, Geer. Gewerbekammer. Zur De sang d»s Berwaltungsaufwande« der Gewerbekammer für da- laufende Jahr haben wir etnrn Anfchlaa von fllnf Gfenntge» jeden Thaler Gewerbesteuer zn erheben beschlossen. Nachdem da« Königlich« Finanzministerium tauche da« Nöthige au den Krei«steuerr»1h »erfügt hat, wird dieser Zuschlich auf Grund von «gcichneben, daß derselbe einem Thaler ordoviltcher ans , de«bvlb da« Noitztge au »eu «re,«,teuerrattz verfügt ß 17 de« Gesetze« vom 23. Juni 1883 hierdurch mit dem Bemerken aus von allen zur Gewerbekammer an sich wahlberechtigten, mit mindesten« Gewerbesteuer angelegte« Gewerbtreibende» unsere« Bezirk« zu entrichten ist und von den Steuer behörde« mit dem diesjährigen erste» Steuertermtne eiugeboben wird. i - ' Leipzig, den 14 Febrnar 1874. Die «eN»erbeka»»«er -«selbst. M Krause, stellt). Vorsitzender. Ado. Ludwig, S. Städtische gewerbliche FortbilsuimSschule. Anmeldungen von Tage-schnrer« für da« am 13. April beginnende Sommerbalbjahr nimmt der Unterzeichnete täglich — mit Ausnahme de« Sonnabend und Sonntag — an, und zwar Vormittags zwischen 1t »nd 12 Uhr im Parterre re« östlichen Flügel« der III. Bürgerschule, sowie Nbend- zwischen 7 und 8 Uhr Lesfiugstraße Rr. 14, Hinterhaus 1. Stock. Beizubrtngen ist ras letzte Schulzeugniß. ^»1 «mrvttNnweöt, Direktor 1« »fer Neues Theater. Leidig, 23. Febr. Der erste und zweite Act devOper „Freischütz" von E. M. v. Weder bietet de« Vertreter der Max-Partie hinreichende Auf. gaben zur Entwickelung von Talent «ud Schule. Herr Pielke, welcher deu ersten theatralischen versuch wagte, löste dieselben in einer für ihn sehr günstigen Weise, so daß sich da« äußerst zahlreich erschienene Publicum veranlaßt sah. den jungen Sänger durch rauschende veisall-spenden und stürmische Hervorrufe bei offener Scene und nach einzelnen Abschnitten de- Werke« mehrfach auS- zuzeichnen In der Thal entfaltete auch Herr Pielke, dieser wohlreuommirte LoncertsLnger, eine für da« lyrische Fach ausreichende, sehr an genehm klingende Stimme, Muth und Geiste-, gegenwart i« der Uctioo, Anlage zu wirksamer dramatischer Lharakterzeichuung »nd Narr- Ber- ständuiß für die Intentionen vr» Compouiste». Hoffentlich wird aus solch gutem Fundamente der Sänger unter sicherer Leitung immer weiter e«. porsteigen und in nicht ferner Zeit einen Höhe punkt erreichen, von welchem au- er da- ihn: von der Natur zngewieseue Gebiet mit vollstän- diger Sicherheit beherrschen kann. Sonst bleibt zu bemerk», daß überhaupt die Aufführung rege Theiluahme erweckte und die wirkungsvoll agiren- den Hauptdarsteller reiche» Beifall ernteten. —I. Ltizyig, 22. Febr. Nach längerer Pause trat Friedrich Haase in der gestrigen Aufführung de« Brachoogel'schen „R arciß" wieder in der Titel- rolle auf, in welcher er da- Pathologische eiue- iuuerltch gebrochene» Lharakler- durch eine Fülle von Detatlzügen illvstrirt«. Sein Narciß hat nicht die ätzende Schärfe »ud da- elektristrende t» den letzten Acten wie derjenige Dann- aber er interesstrt durch die meisterhafte der Vlasirtheii, a»f Rester« der vergangn wie in B Lg auf hg» Neuster« da- schlottrige Mit Ru«nähme einer großen Kunstpause bet Beginn de- letzten Acte- ging die Vorstellung gut zusammen. Rudolf Tottschall. Kammermusik. Leidig, 2». Februar. Ja der am gestrige» Abend i« Saale de- Gewandhaus«- abgehaltenen dritten Abenduuterhaltung de- zweiten Ctzklu« für Kammermusik wurde etwa- Neue» und Auster- gewöhnliche- in sofern geboten, als dabet zum ersten Male in diesem Jahre andere al- Streich instrumente neben dem Clavier in Thätigkeit ge setzt waren. Die drei zum Bortrag gebrachten Lowpositionen gehörten dem alten Hau-schatz der Musik an, wie da- die Namen Mozart, Mendelssohn und Beethoven bezeichnen. Bon Ersterem da- /t dar-Quintett für Elarinette und Streichinstrumente, die in ihrem zweiten Satz besonder- anziehende v dar-Sonate für Ptanoforte und Cello von Mendelssohn, und von Letztgenanntem da« Quintett in Ls dar für Piano- forte und Blasinstrumente gaben den betheiligten Künstlern mannigfache Gelegenheit, durch Klang» schönheit, edle Auffassung »nd feindurchdachte vortrag-nuanceu zu erfreuen. Diese Gelegen heit benutzt zu haben gilt zunächst von dem Streichquartett, welche- für den Augenblick in Herrn Ferdinand Klesse au- Frank furt a M. einen ganz trrfflichen Cellisten mit guter formeller und musikalischer Bildung er hallen hat, der uur auf größere Toneut. Wicklung und ein weniger discrete» Geltend, machen der Vorzüge seine- Instrument- bedacht sein möge; gilt auch eben so sehr von de» künstlerischen Repräsentanten unsere- Bläser- orchester- den Herren Landgraf (Elarinette), eisterhaite ch« einige sollen, s, — fchlot'rige und haltlose Wesen de- Gtroßevflaueur- vor- züglich a»<gem»lt ist. Wenn man de« Charakter de- „Narciß" al- eine Spottgeburt von Seuti Hiurfe t» seiner Aeffeffung de« Grundto» der ersteren überwiegen. . Di« Marquise von Pompadour de» Fräulein Suhrlandt verdtent volle- Lob. Nicht uur da- Pathologische, da- innerlich Bibrirende dieser Gestalt tritt io ihrer »uffaffung in einer Fülle von Nüauceu hervor, sie hat auch deu Ton der Größe, der gebietenden Majestät; etwa- vom echten Vollklaog »er Tra. aödie. Die Doris Quinault da-Fräul. Hüttner liest besonder- anfangs z» sehr die innere Wärme vermißen; sie must von Hause ou- dem Narciß eine wett lebhaftere Thcilnahme anch tu chrem stummen Spiel znweude«. Später erwärmte sich ihr Spiel mebr Liner der erbärmlichste« In. trtgantev, die je «ns die Bühne gebracht wurden, Iß der Herzog vou Ehoisenl, der au- einem seuti. «entalen Mettv, weil ihn eine anerkannte vnhlertu nicht wnhrhast geliebt hat, eine» rasstntrten psy. chologtscheu Mordversuch begeht Herr Gran- stattete diesen Letter der Geschichte Frankreich- wenigsten« mit äußerer vorurhmer Repräsen tativ« ««§. kürzen z» wolle», heben wir die Leistung de- Herrn Landgraf im Mozarlffchen Quintett — tu der cadevzucenden Ueberleituug zu« Hauptthrll de- luugsame« Satze- und in allen Ptanisfimo- firlleu ganz besonder- — al- eine tadellose her- vor, die den Bewunderern der Elarinette »iele- Entzücken bereitet haben wird. Sn der Cello- sonate und dem Beethoven'schra Quintett spielte Herr Lapellmeister Rein ecke da« Piauoforte; — nicht minder trifflich al- die drei Stammhalter unser»- die-jähriaeu Streichquartett-, die Herren Loucertmeister Röntgen, Haubold und Hermann, ihren Part i« Quintett. Aus Sta-t uuL Lau-. * Leipzig. 23. Februar Bet der namentliche» Abstimmnvg über den auf Gewährung don Diäten gerichteten Antrag der Abgg. Schnlze. Delitzsch und Grnosteu in der ' ' enoffe» in der Sitzung de-Retch-tage- a« 12. Februar stimmteu von deu sächsischen Abgeordneten für den Antrag die »bi Brockhans, Frühaus, Gelb, Georgi. Mia L für den Antra . Frühaus, Selb, Geor^ Most, Motteler, vahltetch, gegen deu Antrag Abgg. Koch, Krause. Stephani. Beurlaubt waren die Abgg. Evsolot und Schwarze, entschuldigt die Abgg. Günther, Pfeiffer und v. Kvunerttz. ohne Entschuldigung fehlten die Abgg. Ackermann, v. Nostttz - Wallwitz, Oehmtchen, Richter E- sehllen demnach von 20 Abgeordneten nicht wcuiger al- 9 in der Sitzung, ein verhältmst, von dem wir anf da- Drio-endste wünschen müffen, daß e- einer viel steißtgeren Anwesenheit iu deu Sitzungen de- Retchstaae« weiche. Wir werden sortfuhren. die Auweseuyeit unserer Vertreter in den Sitzungen de- Reichstage- ans Grund der uameutltcheu Absttmmuoge« zu conttoltren. — Die Ernennung de« bayerische» Mtnisterial- rath- Hocheder zum vtcepräfidenten de« Reich«, oberhandelsgericht« in Leipzig ist vom deutschen Kaiser vollzogen worden. * Leipzig, 23. Februar. Die Socialdemo, kraten scheinen in dieser Woche noch eine sehr angestrengte Thätigkeit im Leipziger Landkreis entwickeln zu wollen. Alle möglichen Agitatoren, unter anderen die im Reichstag bereit- sitzenden Abgeordneten, find ausgeboteu, um ihrem Ge- sinuung«grnoffen Bracke zum Siege zu verhelfen. Am gestrigen Sonntag sprach bereit- der Abg. Most in einer Versammlung in Thonberg F Leipzig, 23. Februar. Eine Bekanntmachung de» Poltzeiaml- ordnet an, daß die Droschken- sührer vom l. März an wieder die Vorschrift-- mäßige Uniform wenigsten- während der Tage», zeit tragen sollen, wie wir ferner hören, fleht die so lange schon von den Droschkenbesitzeru er- sehnte Erhöhung der Taxe nicht eher in Aussicht, vi- die M-hrhett derselben durch die That brweist, daß sie höheren Lohne- durch Er. füllung der regulativ«ästigen Obliegenheiten sich würdig z» machen bestrebt ist, um daun Die jenigeo, welche sich tu keine Ordnung finden köu- neu »der wollen, au-zumerze». ES vergeht wohl säst kein Tag, an welchem Droschkenführer znr Verbüßung von Strafen nicht in Hast gebracht Neer ben. * Leipzig, 23 Febrnar. L« Stadttheater zu Frauksnrt a/M. ist Rudolf Gvttschatl'S Tranerspiel „Katharina Howard" mit glänzende« Erfolg in Scene graauaru. Die Hauptdarsteller wurde» gegen zwölf Mal hervorg« rasen De» König Heinrich VIll. spielte Lndwtg Barnay Einen gleich günstigen Erfolg ' die Lnfführnuaeu de- „Herz, Weimar" an den Hoftheatern zu Braun und Wiesbaden. Da-Zaubermärche» Gott „Fürstin Rübezahl" ist am vre-lauer Stadt- theater mit geschmackooller Lusstattuug in Scene gegangen, während sein Lustspiel „Pitt «uv Fox" am Berliner Hostheater in Vorbereitung ist und noch tu dieser Saison tu Scene gehen wird. Den Fox wird Herr Liedtke, den Pitt Herr Lud wig. die Harrtet Frl. Meyer spielen. lH Leidig, 23 Februar Am 22 Februar hiell die im Jahre 17SS gegründete Kranken, »ud Leichen-Caffe „Hossnnna" ihre Geueralver- fammluvg. Der Vorsteher konnte da- verflossene Jahr al- ei« für dG Gesellschaft sehr günstige« bezeichnen, da sich der Eaffenbestaud um 424 Thlr. 7 Ps. erhöht, auch der Mitgliederbestand einen Zuwachs von tt erfahren Hab«, da die Gesell schaft jetzt 389 Mitglieder zähle. Beim vorjäh. rigen Sciffenadschlust war än Caffenbestand von 127» Thlr 2t Gr. 1 Pf. vorhanven. im der- stoffenen Jahre wurden außerdem 1885 Thlr 23 Gr. eingenommen; an-gegeben wurde» 143t Thlr. 22 Gr S Pf, und ,w«r 803 Thlr. 17 Gr. für Krankengelder. 295 Thlr. für Todtenopser; für besondere Ausgaben waren 8K6 Thlr 5 Gr. 8 Pf. zu buchen, und verbleiht sonach ei« Caffen- bestand von 1703 Thlr. 2t Sr. 8 Ps Der Rechenschaftsbericht wurde iu allen Punkten ge. uehmtgt. Ln Stelle de- au-scheiveuden Beisttzers wurde Herr Loh, und an Stelle der au«schei- Höhen stand Bernhard von W und wurde« zur ^Zorberathung dem Bor» and und Ausschuß noch »Mitglieder bet gegeben; da- au- dieser Berathuug hervorgeheude Ergeb» utst soll in eiuer einzuberusciidcu avsterordeut» ltcheu Generalversammlung der Gesellichast zur Beschlußfassung vorgelegt werden. Die Gesell, schast nimmt Personen beiderlei Geschlecht» auf und zahlt ihren Mitgliedern in Krankheit-fällen gegen eine monatliche Steuer von 3 resp. 7 Gr. jetzt »öchentltck 1»/, Thlr. und an Tovtcnopftc von 5—30 Thlr., je nach de» Jahren ihrer Mit- gliedschast. — Die Ziehung der Lotterie de- Verein« zur Fürsorge für au« Straf, und Besserungs anstalten Sntlaffrue findet nicht, wie früher bestimmt »ordeu war, am 28. d. M., sondern bereit- am 26 d. M. statt Die früh« uöthtg «erdende Räumung de- Ausstellung-locale- hat zu dieser Aenderuug Veranlassung gegeben. E- erscheiut daher höchst wünscheu-werth, daß nach Veröffentlichung der Liste die Gewinne möglichst schnell in Empfang genommen werde«, »m eine Umräumnug und die damit verbundenen Weit- länfigkeiten z« vermeiden. * Lindenau, 23 Februar. Die unausgesetzten Wühlereien der Soeiatdemokratea und der da- dnrch herbetgefkhrte unerfreuliche Ausfall der letzten Reichstag-wahleu haben auch tu unsere« volkreich« Ort allen Denen, welche treu für Vas Reich etusteheu, das Bevürsuiß nahe gelegt, sich enger zusammen z» schaare» nutz eme strammere »ud au-aedehnlere Organisation aller reichs treuen Elemente herbei zu führen Zu diese« Behuf« wnrdo der Gemeinnützig« Verein «gründet, der bereits eine größere Anzohl ange sehener hiesiger Bürger zu seinen Mitglieder» zählt Kür gestern Nachmittag hatte der Gemein- »Hzhze Verein t» „Deutschen Hause" eine «er* fammlnng veranstaltet, welche nicht »nr an» Lindenau selbst, sonder» anch an» den umliegen de, Ortschaften des Landkretfe« sehr zahlreich besucht war. Zweck der Versammlung war, de» Städtischen Verein und der Gemeinnützigen EG. sellschaft tu Leipzig für deren Vorgehen in B«Mg anf die Gründung eiuer großen reich«Irene» liberalen Partei Zustimmung und »aerkenuung, sowie die Versicherung au»z:'spikchsn, daß man sich allen Schritten auschließeu werde, weiche zur Erreichung de« angestrebten Zieles gethau werden «äffen. Herr Pros Or. Brrnbäum ta Plagwttz erörterte tu längerer ulld sehr beifällig ^ufge- »ommener Rede die politisch« Lage der " wart »nd diejenigen Lnsgabev, au deren jeder Staatsbürger mitznarbeitea bernse« Der Redner bemerkt«, es sei jetzt noch nicht Zeit, eine neue liberal« Partei zu bilde«; die vorhandenen reich-treuen Parteien müßte», »hne ihre» Parteistandpnnct anfzugeben, bei den Wahlen sich gegen die Retch«setude verbinden Dt« Soctaldemokraten hätten zwar erst jüngst wieder i« Reichstag erklärt, sie seien keine Reichssetude, indessen ihre Thate» strafte» ihre Worte Lügen. Die Haltung der uattonalltberalen
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