11 ' 19. Februar Pastor Gay vou Großenhain und am 26. Februar Kandidat Schleinitz von Dresden predigten. Die Vertretung in sonstigen Amtshandlungen hatte Pfarrer Klötzer in Lenz übernommen. Den genannten Herren sei auch an dieser Stelle herzlich Dank gesagt für ihre liebenswürdige Hilfe! Die große Eile, mit der der Unterzeichnete im Blick auf den nahenden Urlaub vorm Jahre den Christophorus schrieb, mag es entschuldigen, daß sich damals etliche Fehler einge schlichen haben. Auf Seite 5 des Christophorus von 1904 waren die Frühjahrskommunionen auf Juni und Juli statt auf Mai und Juni gelegt und der Todestag der Frau verw. Leuthold in Strießen mit dem 10. Mai statt dem 10. Juni angegeben worden. Auch hatte es wohl Erwähnung ver dient gehabt, daß mit Anfang 1904 der Ort Porschütz in dem Grundstück des Schmiedemeister Klaus einen Gasthof bekommen hat. Ein bedauerlicher Unglücksfall, der leider ein Menschen leben kostete, ereignete sich in den Abendstunden des 19. Augustes bei Wistauda. Dort wurde bei einer nächtlichen Felddienst übung der Unteroffizier Blümke aus Großenhain versehentlich von einem Wachtposten mit einer Platzpatrone aus nächster Nähe in die Brust geschossen und schwer verletzt. Auf dem Berge'schen Gute wurde ihm die erste Hilfe zu teil. Am nächsten Tag, einem Sonntag Vormittag, wurde er ins Krankenhaus nach Großenhain überführt und ist dort acht Tage später seinen Verletzungen erlegen, nur kurze Zeit vor seiner geplanten Hochzeit. Wiederholte Feuersbrünste haben in Stauda statt gefunden. In den späten Abendstunden des 26. August brannten Scheune und Wohngebäude des Rolle'schen Beigutes, sowie das Seitengebäude des Rolle'schen Hauptgutes nieder. Am 7. Oktober abends wurde auch noch das stehen gebliebene Seitengebäude des Rolle'schen Beigutes ein Raub der Flammen. Am gleichen Abend sank die an dem Fahrweg von Stauda nach Lenz stehende Berger'sche Getreidefeime in Asche. Bei dem bereits in Angriff genommenen Neubau des Rolle'schen Gutes wurde, um Raum für einen größeren Hof