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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187404054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-04
- Tag1874-04-05
- Monat1874-04
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1874
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isch« Zell«. ! Art täglich. h GonntagL »uutalt. u.Wannenb. tag2-»/,ö. >d»/»9^/,11. abeu brt der auf Vottiittz ist es ruht», >»ni werden, illiger« Br» ««schüft*!»», t» stetig. — idem arkt. -ch unbelebt, grr. — G«» , bei besserer r » 22»/, ser, Lhili- 99,00» Faß. 02 Faß. — rkt gebracht roo Kälber, iureau" au* fer ..Lissey- wu 20'/. 0., kst n.roo. >bst sv.vov, )avon »ach . nach dem taatrn vo» 4000 Sa». ,l 42'/, ,b. a an Bord t Februar e. Qlt. — d. Fracht Lage Sicht Lager tu buWgeben L Lo., 0.S37 «rl. 2.S50 » »,9b? «rU Z,»*9 » >,ot» Brl. iven zum Schweine, on Hom- ^ das gr- lauzsam e 1- bi* kwicht be» m Markt h augeu- r begehrt tum uu- dte beste Ugewtcht. !iue» ge- und mit ««schüft iu ziem- n Allge» » halber hieven en eu läßt; 4b Pfd. mbörse. chtrare» cheiu i» vie Be» g i da* te eine » Qua- «Header «oggeu »rt uud hr eine »afer ^-frr !ufaug* »ß ent- Specu- » »er StAMg - «uf egsem- !Ü. Loco- gehau» ir- bz. «pttl- Imri- Rug.» *r pr. Thlr. co 22 .Thlr. *k»rr- lmsatz '0-- Loco OPf., t von um fisch«, de — t La» urdeu Nische Ipril. ctteu- uia, ugust l ri» tla«" del- .«ity ofim Erscheint täglich früh 6»/2 Uhr. Lkbartioa und Lr-rbilion JohanniSgasse 23. Drrantw Nedactcur Fr. Hültncr. Sprechstunde d. Rrdacticn vvrmmag« vou N—ir Uhr Nachiuillag» rou 4—L Uhr. , Annahme der für die nächst- solaende Nummer vestimmlen Inserate an Wochentagen bis 3Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen früh bis V,9 Uhr. Filiale für Zascratenanuahme: Otto Stemm, Universitätsstr. 22, -iouiS Lösche, Hainstr. 21, patt. klp.ilgcr Auflage 11.650. Kdoanemeuteprcie vierteljährlich 1 Thlr. IS NgV.^ incl. Bringerlvhn t Tylr. 20 Ngr^ Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr, Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbesbrdrrung t 1 Thlr.' mit Postdrsörderung 14 Thlr. Inserate 4 gespaltrneB vurgoiSzcile 1 '/,N gtt Größere Schriften laut unserem Preisverzeichniß. tteclumen nntrr d. »edarlionoftlich die Spaltzeil« S Ngr. Inserate sind stets an d. Lrpcdilica zu senden. Anzeiger MMatt der Kimgl. Bezirksgerichts und des RathS dn Stadt Scirziz, W 8). Sonntag den 5. April. 1874» PW- Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Montag dm 6. April nur Vormittags bi* '>,9 Uhr geöffnet IkApeMtlGN ÄS« VW»S^I»1tS«. Bekanntmachung. Ln dem Lho«aSgy»»ast«wr hterselbst soll sofwrt eia Oberlehrer für den Unter- richt iu der Mathewewttk «nd den Matwriwiffeuschafte« mit einem JahresgehaU von 750 Thaler augestellt werden. Geeignete Bewerber wollen ihre Gesuche nebst den Zeugnissen und einem kurze« Leben-lcuf baldigst »nd spätesten» bi» zum L». «prU ». e. bei un» eiureichev. De» Math de» Gtadt Heid-tg. Leipzig, am 2. April 1874. vr. Koch. Wiiljch» Res. Bekanntmachung. Da* verbot de» Retten» aas den Fußwegen de» Rosenthal», sowie de» Betreten» der Wiese» «ud Waldflächeu außerhalb der gebahnten Wege wird hiermit unter der Verwarnung eingrschärft, daß Zuwiderhandelnde mit L—20 Thlr. Geld- oder entsprechender Haftstrafe werden belegt werden. Leipzig, den 30. März 1874. De» Math de» Gtadt Leipzia. vr. Koch. vr. Reichel. Königliche Kunst-Akademie. Die dtesjLhrig« AnSstellnng vo« Arbeite» de» Gchiile» hiesige» M««st- Akademie findet statt t« Kartonsaale de» städtische» Museums vo» Sonntag de» SS. Marz bis Sonntag den 12. Avril. Prof. L. Sltvp«>7, Dieeetor. Liädtischrr veriiu. * Lrftyig. 4. April. Ja der letzten Sitzung de* Städtischen Verein* erstattete iw Namen des Vorstand«* Herr Udvocat Ludwig Bericht über den hter bestehenden Fünszehner-Ausschuß uud die von demselben wegen Gründung eine* über da* ganze Land verbrrtteteu Reichsveretn* getroffenen Vorbereitungen. Mit diesem Verein, dem bereit* eine Anzahl Bor stand« Mitglieder de* Städtischen Verein* deigetreten, solle nicht etwa eine Auflösung de* letzteren avgebahn! werden «ud eine Verschmelzung mit avderen Vereinen geschehen, sondern der Städtische Verein werde al» solcher uvter Ausrechthaltuua seiner Grund- säge sortbestehen. Da» in Sachsen geltende Ver- etusgesetz, welche» den Verkehr politischer Vereine uvter sich verbiete, habe die Organisation, wie sie dem Laude* - Neick« verein gegeben worden, al* nöthtg erscheinen lassen Der Fünszehver-Aus schuß werde demnächst da* Statut versenden, urd e« hletbe nur -» wünschen, daß recht viele reich*, trrp gestaute Mäuuer, namenllich anch die Mit glieder de» Städtischen Verein», beitretea möchten. Einer stk Anfang de* Monat* Mat zu berufenden Lande*Versammlung sei die d,fiaitide Tonstttui- runz de» RetchSveretn» Vorbehalten. Da* hieraus folgende Referat de* Herrn Stadt- rath Häckel über die vom Ver«t»*vorstand an- gestellleu Erörterungen, den Vau de* Peter*, thürmchen* belr»ffevd, ergab Folgend«»: Am 20. October vsrtgrn Jahre* hat der Srrcheuvor- stand zu St. Thomä bei dem Rath Eoucefsion nachgesucht zur Vergrößerung der Eacrtstei und zur Erbauung vou zwei neuen Veichthäusern t« der Peter«knche, zu welchem Behuf« der Kircheuvorfiand gleichzeitig darum uachsuchte, eiu Stück Areal von etwa hundert Qaadrateüeu hinter der PeterSktrche benütze« zu dürfen. Da der Kirchenvorstaud selbst zwetfelhast war, ob da» fraglich« Areal Eigen- thu« der Sirch« oder der Stadlgemeind« sei, so hat derselbe geglaubt, diese Frage zur Zeit uuer- örtert lassen zu sollen; e» werde darüber uameat- lich die Bauzeit de» Jahre» Lorübergehen uud e» fei in hohe« Grade wünschenswert^, daß der Bau «och rechtzeitig beginne. Da zntem über kurz «der lang da» ganze Areal der Peterßktrche tu da» städtische Eigeuthum Übergehen dürste, so r chtrt« der Lircheudorstand folgende», vou Herrn Vicebürgermeister vr. Stephani unterzeichnet«» Sesnch au de» Rath: „Ders.lbe wolle gestatten, daß die Anbaue au der-PeterHirche iu der Au»deh««ng, wie solch« ans der Beilage angegeben ftud, «»»ge führt werden und daß, daseru «tu Theil diese« Terrain» ter Stadtgemeinie gehöre, dafield« der -trch« ohne «eitere» Entgelt ans f» lauge znr Bebanung überlassen werden möge, bi» die Peterlktrch« selbst zum Abbrnch kommt." Am 24. October 1873 hat die Bandeputattou de» Rath» beschlossen, da» Gesuch de» Kirchen- Vorstand» zu St. Thomä zn befürworten, jedoch nnter Vorbehalt der Etgenthu«*frage uud unter dtll sovsttgen, vo» Kirchenvorstaud anfgestellte» Bedingungen »nd endlich unter Vorbehalt der baupolizeilichen Genehmigung die Gestattung de» projictirteu Aubaue» au«z,sp»rchen. E« ist der Beschluß der Vandepntation unterschrieben vou den Herren Fraucke, Fiedler, Schmidt und Hempel. Di« Secttou de» Ratbe» ist de« Beschluß der siaudeputation am 27. October brigetretru. Ein 1 lau über den Thurm hat der Deputation nicht mit Vorgelegen. Da» Loucesstoutgesnch dr» Sircheuvorstande» um Erbauung te» Thürmchen» iii am 27. November 1873 etvgereicht, am SO. November vom vauamt genehmigt worden und am 9. Drcember an den Kirchenvorstaud z nückgegavgeu. Nach diesen Aul führ äugen krittsirt« Stadtrath Häckel, unter gleichzeitiger Zurückweisung vn- ichttdener Behauptungen eine» im Tageblatt am t. März ettchteueven Artikel», da» ganz« ver- iahren de» Ktrcheuvorstaude» za St. Thomä mit scharfen Aorten uud verblieb dabei, taß man aa ter Stadt geweint« eine Ungerechtigkeit verübt habe Herr vr. msck. Kühn bemerkte, die vor liegend« Angelegenheit laste wieder einmal recht klar den Mangel au einheitlicher Geschäsl-lettung im Rath*colle,ium erkennen Der Borwnrs, man habe die Frage tm Stäit'schrn Verein mit Gehässigkeit behandelt, sei ganz unbegründet. Aus gewisser Seite schreie man allemal über Gehässigkeit, wenn ihre Maßnahmen krttifirt «erden. Brt solchen Bauten, wie sie aa der Petertkirche geschehen, hätte die Bürgerschaft un- devingt befragt werden müssen. Advocat Ludwig fand ebenfalls, daß die Ge schäftsordnung de» Rathi* der Verbesserung be dürfe. Man wüste auf Unterdrückung der Ge- heimutßthueret htuwirken, »ud die Bürgerschaft köuve Da* thun, indem fie den Oppositionsgeist innerhalb der Mitglieder de» Rathe* wecke. Solche Sachen, wie die vorliegende, müßten un bedingt im Plenum behandelt werden. Die Nutz anwendung au* dem Falle habe sich schon bei den nächsten Stadtrathswahlen zu zeigen »nd ferner bet den Wahlen zum Klrchenoorfiaud, sowie bet den sehr wichtigen Wahlen zum Schulvorstand, welch« tm October diese* Jahre« e-sclgen werden Nachdem noch Stadtrath Häckel mttgethetlt hatte, daß-die GeschLst4or»»«ug*de* Rath* hin- sichtlich der Ertheiluug von Vaucvncesfiouen in »euerer Zeit eine andere geworden, intem jetzt viele derartige Gesuch« zur Behandlung tu* Plenum kämen, uud nachdem er ferner seiner Freud« darüber Autdruck gegeben, daß argen- wärtig durch die viel« neu -gewonnenen Kräfte eiu frischerer Zug in tza* RathScollegtnm gekom men, sodann aber AAsocat Ludwig aus den regen politischen Sinn iu der Schweiz hinge wiesen, der unserem eigenen Volk noch recht sehr fehle, wurde der Gegenstand verlassen. Nach kurzer Debatte beschloß dt« Versamm lung, in Rücksicht auf den schwachen Besuch und aus die vorgerückt« Zeit, die »aderen Gegenstände vou der Tagesordnung abzusetzeu. ll»i»rrM. Leipzig« 8. April. Ein Mitarbeiter au Pros, vr. Fürst'« Prachtbibel, der junge russische JSrarlit Joseph Schmilz au* Keidanh t» alten Sa- «ogttteu (Weißrußland), ist vr. MI. hiesiger Universität geworve«, nach»«« er an ver Leip ziger Hochschule feine tu Königsberg »nd Berlin »«gonneuen akademische« Studien (Philosophie) durch auderthalbjährt«» Besuch historischer, orientalischer, philosophischer Vorlesungen v«. endigt hat. Bereit* tm Jrhre 1870 schrieb vr. Schmilz eine längere Abhandlung über die jüdisch alexandrtuische Philosophie mit einer Ein leitung über de» Eal Wickel»agSgang und die Aus breitung de» Helleut»»n» für da* Petersburger Journal „Hhaultz", uud zwar i» hebräischer, al» der Sprach«, 1» der dte ganze Zeitschrift gedruckt ist. In Leipzig stand er »»ferm wacker» s vr Juli«» Fürst iu den letzten trüben Monate» seire» Le ben» zur Leite, tude« er für dessen Bibel»»«- gab« bi« deutsch« llrbersrtzuog der Klagelieder, de* Koheleth uud de» Buche* Esther »nd den Eommeutar darüber ausarbetlel«. Am Schluss! seiner »ritu- vaukt vr. Schmilz iu der Doctorschrtst seinen Gönnern und Lehrer», Stadtrath Moritz Kohuer und Pros, vr Kranz Delitzsch für da* ihm vo« diesen Männern sördersam entgegen gebrachte Vertrauen. Dte Doctorschrtst selbst ist betitelt: „lieber Sutstehnvg und historischen Werth de* SiegeSkaleuder» Megillath Ta'anith" (SO S. tu Octav) und „Der Frau Baronin Jame* v. Rothschild in taukbarer Verehrung gewidmet." Der SieaeSkaleuder enthält ans Aramäisch «nd Hrbriusch die Tage dankbarer uud erhebender Erinnerung an die großen uud glücklichen Er- ruvoenschafteu de* jüdischen Volke* vou der Zeit de* Leixe* an bi* aus Autontru* Piu*. und »war dte Gedenktage nicht bloß der aottgeschevkten Stege, sonder« auch auderer bedeutsamer, Gotte* Macht uud Gnade effmbareuder Ereignisse der BolkSgeschtchte, ErtuuerungSseste, die freudig be- gangen »nd bi» in» dritte Jahrhundert u. Ehr. streng beobachtet wurdeu. Verfasser setzt die Zeit der Abfassung uud Emsttzung tu da- 1. »ver 2. Jahr der Landpflegerschast de» Lopontu» (7 oder 8 n. Chr) und hält tm Allgemeinen dte geschicht liche Bearüudung und Bedeutung der Tedenktage, deren Feststellung da» Werk zweter ganzer Schulen, von denen wir gewissenhafte» uno sach kundige» Verfahren zu erwarten berechtigt sind (S. 42), im Allgemeinen fest. Da» Scholion könne dagegen kernen Anspruch aus geschichtliche vollgilttgkett machen. vr. Whtstliug. Luustverein. Sonntag, den 5. April. Die heutige Lu»' steüung umfaßt außer den Hostmaau'schen Bil' dern, welche vorige Woche ausgestellt wurden, an neu eiogrsandteu Werken: eine Marmor- büste Goethe'» von Otto Mentzel, sowie eine Eopie nach Rafael'» „Ezechiel" von dem verstorbenen Prosessor A. Heuntg. Im großen Saale wurde neu au-gelegt: Pho- tographre größten Formate» pach einigen La- peteu-Eartoa» »e» Rafael m Keustnglou (früher in Hawptou-Eourt) nebst Detail» dazu Die von Herrn P Kretschmarin an»grstellten neuen Muster kuustgewrrblrcher Produkte au» Dänemark und England bleiben noch stehen. LL. Vrulsche Jag- und deutsche Jäger. Während in England und Frankreich fett langen, laugen Jahren dte Jägerei in der Presse ver treten ist, waren wir doutsche Jäger dl» vor wenigen Jahren ganz und gar ohne BeretnSblatt. Heute ist düse» tledelstaud Gott Lob abgeholseu, der „Watdmann, Blätter für Jäger und Jagdsreunde", Verlag von Paul Wolfs in Gohlis-Leipzig, erst klein uud »»scheinbar tu* Leben gerusev, hat durch seine unetgeuuützige Lieb« zur Sache, verbunden mit echtem Jägerfiou und wnigem Berstäuduiß, in der lrtzteu Zeit rtaeu geradezu bewunderungswürdige» Lusschwuua ge nommen. Mit vollstem Recht «acht diese* Fach blatt seiue« Name» „Erste deutsche tllu- strtrte Jagd-Zeitung" Ehre. Der Text de* Blatte», sortwähreud unterstützt durch hohe uud höchste Forst, und Jagdbeamt«, wie durch zahlreich«, mitte» t» der grämen Prapi* wohnende uud lebende Förster uud Jäger, al» auch durch eiae Menge Privatleute, welche rege» Suter« ff« uud da» uöthtg« Berstäuduiß für Jagd- »u» Naturledeu t« Buse» trage», wrrd in uuetgeanützigster Weise vou einem echte« deutschen Grüurrck rrdtgtrt, der deutsche Jägertugeudeu, echten JLg»rfi»u und ge- »üthvolleu Humor tu gelungenster Weise zur Geltung zu brtugeu weiß. Die Redacttou de» tllustrirte» Theil» hingegen leitet eia bewährter Jagdmaler, der, für seine Person selbst Jäger, mit den bedeutendsten vaterländischen Künstlern und Kanstsreunden persönlich befreundet ist uud tu fortwährender Verbindung steht. Unsere ersten deutsche« Jagdmaler find dem Unternehmen al» Mitarbeiter gesichert und wir iu Sachsen sprctell durch Arthur Thiele, den genialen Jagdmaler, dessen prächtige Schöpfungen jede» echte Jägerherz erfreuen, oertrcteu, sowie durch unseren lieben, tu Leipzig wohnenden S. Sund- blad, dessen köstlicher Humor un» scharfe Aus- faffang»gabe die Gestalten au» dem Jägerledeu so treu, so treffend rmederzugeben weiß Auch unsere deutschen Laud-lrute in Rußland, Amerika, Afrika und anderen fernen Ländern nehmen leb haften Aathril an dem Aufschwung de» „Waid- mann" »nd unterstützen ihn durch hochinteressante Original-Berichte über Jagd und Wild au« ihrer neuen Hrimath. Der naturgrschtchtliche Tbeil ist durch bedeutende Zoologen vou Ruf, spectell Or nithologen io würdigster Weise rrpräsentirt Unter den Abnormitäten endlich, die da* Blatt iu Wort und BUd behandelt, befinden sich in der Thal im höchsten Grad« sehen», und lesen»werthe Gegenstände. Der Abonuemeutsprei» für zweimalige» Er- scheinen «onaUich ist im Vergleich zu alle de«, wa» geboten wird, ein beispirllo» niedriger, nur 1 Thlr. halbjährlich. Jeder tüchtige und passio- uirte Jäger, der da» treffliche Blatt btther nech nicht kannte, wird hiermit daraus aufmerksam gemacht und freundlichsi zum Abonnement ein» geladen. Mehrere Leipziger Ia^dfrrunde. Cousirmaudeu-FLegeleien. ES kommt in der nemsten Zeit immer öfter vor, daß Knaben, die au* der Schale entlassen worden find, ihren Mulhwillen oder ihre Freude darüber, daß sie eine gewisse Zucht lo* sind, durch Jasultirungen Erwachsener und namentlich der Lehrer offenbaren. Und zwar find e* nicht immer dte eignen Lehrer, an welchen diese sauberen Bürschchen ihr MÜthchen zu kühlen versacheu; der erste beste Lehrer, der ihnen begegnet, mnß sich gefallen lassen, von ihnen gerufen oder irgend wie belästigt zu werden. Luch Verhöhnungen anderer Erwachsener werden nicht selten von diesen rohen Bengeln auSgeübt. Wir wissen recht wohl, worin solche Erscheinungen ihren tiefste« zjfirund haben und wozu fie schließlich führen. Aber wir wollen hter nicht näher daranf ein- gehen, sondern nur einfach unsere Schutzmann- schast bitten, ein Auge ans da» Gebühren dieser traurigen Constrmansen zu habe«, damit sie nicht glauben, sie hätten mit ihrem Schritt a»S der Schule nun auch da* Rccht erlangt, die Träger der BolkSerztrhuog oder Aadere zu verspotten »ud zu tvsulttren. Dte Nachsicht, welche »aa solch«« Früchtchen schenkt, rächt sich mehr, al» «an denkt, un» duldet man diese» pietätlose Ge- bahren, so wird es sich bald in noch größere Frechheit verwandeln. Würden dte Erwachsene» selbst auf Zucht der Jagend halten und nicht so gar, wie e« oft geschieht, dte Flegeleien in Schütz Nehme«, so würde e» auch besser stehen. Verschiedenes. — Ei« »euer Mord in Berlin, und -war wetten in seine« belebtesten und elegantesten Stadtthetle, ist dem „B TM." zusolge tu der Nacht vo« Dienstag zum Mittwoch verübt wo*, den. Eine Herreageseüschast, welch« -wische« 12 »ad 1 Uhr Nacht» da» Local de» sogenannte« „schwere»" Wagner verließ, fand aa der Behren- »ud Eharlottenstraße mitten aus de« Trottoir eine« Mensche« in seinem Blute liegen und äch-eu. Dte anfänglich mißtrauisch vorgenowmene, dann sorgfältiger angestellte Untersuchung ergab, daß^ ver Verwundete, anscheinend dem Lrbetterstanve «»gehörig, zahllose Stichwunden iu dte Brust, d«« Rücken, den Kops und die Extremitäten erhalten hatte. Aus Befragen gab er mit schwacher Stimme zur Antwort, daß er von einem angeblich Un bekannten hinterrücks Überfall« und mit einem Messer so zugerichtet Word« sei, auch bereit» längere Zeit gelegen habe, da Niemand vorbei- gekommen. Mehr war von ihm nicht heran»-», locke«. — Der Regen goß um diese Zeit in Strö- me« vom Himmel, fäbstoerstSndltch war unter solchen Umständen kein Schutzmann, nicht einmal eiu Nachtwächter zu sehen oder zu errufen. N^u hnizugetrrteue Nachtwandler eutsrrnten sich immer altbald wieder, dennoch hielten die ersten S^ma. riter so lange au», bi» endlich Hü se herbeigrs passt war und der schwer verletzte, der schwer Uw die Nacht überlebt haben dürfte, nach der nächsten Sauitä »stat.oa gebracht werveu konnte. — Nach zwölfjährigen Ausgrabungen aus dem Boden de* alten EphesuS ist e* »m Frühjahr 1871 den Engländern gelungen, in 20 Knß Tiefe die Warmort,ümmer von dem weltberühmten Dianentemprl zu entdecken. Seine »0 Fuß hohen Säulen waren am unteren Ende mit Relies- arbettrn verziert, die w.rkltche Kunstarbeiten waren. Die* beweist da* Fragment einer solchen Säule, die sitzt «eben so vielen anderen Urberbleibse:« au» der schönsten Zeit der griechischen Kaust tm britischen Museum zu sehen ist. Ernst Lurtia», der Ephesu» vor Kurzem besuchte, hielt im wtssen- schastlichea Verein zu Verlt« eineu Vortrag, der i« Druck erschienen ist. Von den Zetten an, wo Phönicier an der Mündung de» Kaystru*.^-»» Handel*-Niederlassung uud eta Heilig
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