Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187404244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-04
- Tag1874-04-24
- Monat1874-04
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1874
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
> —> -» - MW » m» »»> « , ,,W»M Vrscheivt täglich früh 6^/, Uhr. Nedatti«» und «rprtiiioa JohanniSgassr 33. vercmtw. Skdacteur Fr. Hüilurr. Sprechstunde d. Redaction Bor»i«ag< »vo N—iL Udk von 4—L Uhr. Annahme der für dir nächst- folarndr dwmmer bestimmten Inferate an Wochenwgen dis 3Uhr Nachmittags, an Sonn- uud Festtagen früh bis V,9 Uhr. Filiale für Jastratknauaehmkr Otto Klemm, UniversttätSstr. 22, -«US LSsche, Haiustr. 21, pari. Anzeiger. UMUM i>e§ Kimgl. BqirKgnichtS und dcS KathS dn SM Lnpztz. Auflage 11.S00. Idmurmeniepret» vierteljährlich 1 Thlr. IS Nor, uul. Bringerlohn 1 Thlr. 20 Ngr. Jede einzelne viunnner 2'/, Ngr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderung 11 Thlr. mit Postbesörderung 14 Thlr. Inserate 4gespaltencBourgoiSzeile 1'/,Ngr. Größere Schriften laut unserem PreiSverzeichniß. Xerlamea noter d 8rdart1on»striH die Spaltzeile S Ngr. Inserate sind stets an d. Srprdttion zu senden. W 114. Freitag den 24. April. 1874. Bekanntmachung, Düppelkrenz betr. Die im hiesigen Bezirk aufhältlichen verabschiedeten Milttair«, welche Anspruch ans da- von Sr. Majestät dem König Ulbert von Sachsen gestiftete Ditrpeikreuz haben, werdeu hiermit »nsge. fordert, ihren die-jallfigeu Anspruch »nter Abgabe ihre« MtlitairabschiedeS und eines civilobrigkftt- ltche» rrsp. dievstbehördlichev Zeuguiffes über ihre bisherige gute Führung bi- spätesten- den IS. Mat er. im Bureau de- Unterzeichneten Bezirk-- Commando- (Baracken bei Gohli») geltend zu »scheu. Leipzig, de» 22 April 1874. KöulGltches 8«»r»eh«'Wezirk» Sv«»««d». von Tettenborn, Oberstlienteuavt z. D und Beztrkß-Eommandenr. — » Bekanntmachung, Ate W-sch»F»r«»g der Be»»tz»«G de, St«ht»«fferk»»ff Betreffend. Al- »tr am 2S. Zant vorige« Jahre- die Anordnung trafen, daß im Interesse der Wasser, versorgnug der Häuser die Benutznug der Stadtwasserkunst für sonstige Zwecke beschränkt werde« müsse, hegten »tr ans Ornvd de- wegen der neuen Wafferhebemaschinen abgrfchlesseveu Lieferung». Vertrag- die sichere Ueberzeuguug, daß diese Mrßregel in diesem Jahre nicht weiter vothvendig sei» »erde. Alletu in dieser Lorau-setzuug haben wir uuS geirrt, deu» trotz der euergtschsteu schriftlichen und persönlichen Erinnerungen haben die Lieferanten ihre kontraktlichen Verpflichtungen oi< deute «och nicht erfüllt, und wir sind daher durch deren Säumigkeit in die unangenehme Noth« Wendigkeit versetzt, die Eingang- gedachte Anordnung noch ferner aufrecht zu erhalten, so daß »tthiu umsomehr, als seit deren Erlasiung die Zahl der Waffrruehmer erheblich gestiegen ist, fol gende Bestimmungen bi- ans Weitere- in Kraft bleiben wüsten: L) aS« Spriughrwun-«, öffeuiltche f»»»hl «lS private, bleibe« wie bis- b«r «»Oe, Betrieb ««d diirfe« «icht eher wieder t« Wam« gesetzt »erde«, «iS bt» diese» B«rbvt durch amtliche Bekauutmmehuug wie» ' de, «»sGetzobe« ist; S) da- SeraOe»bespre«ge« a»S de» Stadtwaffe,k«»ff vo» Brivate« a«» de» Aet1»nG-u ihrer -Grundstöcke -ar sv lunge gaazlich z» «ater- bleib»«, bi- ««etliche GrlaubutO daz» wieder eetheilt Wwrden ist; 8) Z«Wtde»ba»dl«,M.» g«G«n dies« A»»rd»«»ge» w«rde» «it SSeld bis z« Krnifzt, Lbalee« »der entsprecheuder Hast begrast. Wir »erden nicht» Unterlasten, um die neuen Wasterhrbemaschiaen fo bald als möglich in Betrieb z» setzen und da un» neuerdings die bestimmte Versicherung gegeben worden ist, baß die Ablieferung der Maschtuentheile noch tu dieser Woche beginnen und ununterbrochen fortgesetzt, deren Aufstellung aber sofort mit größter Energie bewirkt werden soll, so darf, wern diese Zusage erfüllt wird, angenommen werden, daß dieselbe im Monat Juni dieft» Jahre- werde vollendet werden, so baß dann mit Eintritt der heißen Jahreszeit dir volle Benützung der Stadtwasserknust würde srrigegcbeu werden können. BIS dahi» aber wolle« ««se« Mitbürger 1« der Be»«tz«»g der Waffen kuuff ««ch für de» HauSverbrauch jede Waffee»erge»d«n« sorgsälttgff vermeide», de»» »», da»» tff e- möglich, de« Hausbedarf z» decke«. Leipzig, den 2S. »prtl 1874. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch. G.Mechler. Bekanntmachung. Die Wiethztuseu für städtische Meßbuden find bet Verlust de» Miethvertras- spätesten» bis zum Schlnß der Böttcherwoche jeder Messe, mithin während der gegenwärtige» Ostermeste bi» zum 2L. lanfeuden Monat» zu berichtigen, woraus die Budeutnhaber mit dem Hinweis aufmerksam gemacht werden, daß wider sänmige Zahler mit Entziehung der Nabe verfahren werden wird. Leipzig, deu 21. April 1874. Des Rath- M«Ob«de».Drputatto». Städtische gewerbliche Fortbildungsschule. — «r. L«. - Der Unterricht in der Abe»dabth,tl««g derselben beginnt Mo»tag, dr« ff. Mat Abend- 7 Uhr. Anmelduugeu für alle Elasten der 8lbe»dsch«l< nimmt der Unterzeichnete täglich Vormittag» zwischen 1» »ud 11»/, Uhr, sowie — außer Sonnabend» und Sonntag- — auch Abend- zwtsche» 7 und 8 Uhr im oben genannten Schullocale an, und e» ist demselben dabei da- letzte Schnlzengniß, sowie für Lehrlinge der Erlavbntßschiin de- Lehrmeister» zum pünktlichen «ud rege!» «äßi-eu Schulbesuche beizubringen. An dem in der 1. Elaste der Abendschule bestehende« Fachzetchue« können sich auch älter« Perswue», je »«ch ihre« Ber«f« behelligen, wenn fie oen Nachweis einer Grundlage im Zeichne» liefern. Alle Anmeldungen haben spätesten- bi- Sonntag, deu 26. April zu erfolgen. ckmUm« ll2«i7vbcl»«rckt, Direktor Bekanntmachung. Mit Rücksicht darauf, daß in »euerer Zeit trotz der Weisungen unserer Beamte« von den Be. buche»» de- Iohauut-ho-pttale- öfter» Hände in die Räumlichkeiten de» genannten Stifte- nutze- boacht worbe» sind, machen wir andnrch bekannt, daß da- MUbrtugen von Hunden in »i« Gebäude des Iohaositho-pttalc- verboten ist und daß wir Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmung «it Geldstrafe bt- zu S Thaler bestrafen werden. Länig. a» 11. April 1874. Gig» Rffth her Stadt GirtpziO. vr. Koch. Mefferfchmidt Bekanntmachung. Am 28. diese» Monat» ist eine Milchhändleri» in der Hospitalstraße Hierselbst nahe der Post wagenremise von eine« mittelgroßen langhaarigen Hunde, schwarz von Farbe, mit gelbrother Brust und gelbrotheu Küßen, gebissen worden, und bet der Sektion de- von bei dem Vorfälle an wesenden Personen sofort getödteten Hnnde- hat sich ergeben, d«O derselbe der Wuthkruuk- heit t« hohe«. Grabe Verdächtig war. Rach dem Mandate vom 2. April 1788, i« Verbindung mit der Verordnung der Königlichen Kret-directiöu vom 1-. September 18S3 (Kret-blatt Nr. 112) find, wenn an ein«« Orte oder in der Gegend desselben ei» toller Hnud wahrgenommeu worden, alle Hund« daselbst ohne Au-aahmc zwölf Wwche» laag riuznsperre«. Da» Königliche Ministerium hat indessen »enerlich verfügt, daß deu Huudebefitzer» nachgelassen werde« könne, entweder die bemerkte Zeit lang ihre Hunde etvgesperrt zu halten, oder dieselben »it gut eonstrnirteu und gnt befestigten Maulkörben zu versehen. »« in unsrer Stadt die Vorschrift, daß frei »mherlanfeude oder au Fahrwerke gespannte Hunde «it Maulkörbe» nach bestimmte« Muster »erfehea sein wüsten, der«»» besteht, so sehen wir zur Zeit von Verfügung der Hnudesperre ab, zumal dieselbe nach dem Gutachten de- kompe tenten Sachverständigen gew.fse Bedenken gegen sich hat; e» ist jedoch durch den im Eingänge er« wähnten Vorfall die dringende Veranlassung gegeben, die bezüglich der Maulkörbe bistehendeu Vorschriften ans da- Strengste zu handhaben. Daher machen wir hierdurch bekannt, daß während der besagten 12 Wochen, also bi- mir dem 12 Juli d. I, die Besitzer oder Inhaber von Hunden, welche im Stadtbezirke außerhal«' geschloffener Grundstücke oder Räume demnach auch innerhalb der Privatgruad,rücke au Orten, welche Ieoermanu zugänglich sind, z. B. in offenen Han-sturen, Hösen u. s w frei umherlausen'» oder angespannt ohne vorschrift-mäßigen Maulkorb betroffen werden, nach tz »68 10. de-Straf gesetzbuches bet»» erffe« Kalle u«e S Thal«», t«e WietzerholvugSsalle höher bis zr» Lhaler »der wtt e»tspr,cheador Hast werdeu bestraft w-rden. Dtese Strafe wird oucb diejenigen treffen, welche de» bestehenden Verbote znw der «»aulkorb- lose H««de in öffe«tltche Wirthschafte« einführen oder daselbst den Hunden »re Maut- körbe ad»«h»e«. Im klebrigen richten wir au alle Hundebesitzer die dringende Aufforderung, ihre Hunde ans da» Genaueste zu beobachteu und, sobald fie an denselben irgend welche aus beginnende W all-krank heit deutende Erscheinungen bemerken, unverzüglich die nölhigen Borstchl-maßcegeln zu ergreifen und un- Anzeige zu erstatten. Auch ersuchen wir alle diejenigen, welche etwa den wuthverdächtigen Hund bemerkt haben »ud Auskunft darüber geben können, welchen Weg derselbe genommen oder wer der Ltgenlhümer desselben war, un- Mittheiluag hierüber zugehen zu lassen. Leipzig, am 22. April 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. - vr. Koch Bauer. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die hierunter beizedchckte Verordnung de- königlichen Ministerium' de» Innern vom 1. December 1864. fordern wir hiermit alle hiesigen Liuwohner. welche Nachtigallen halten, auf, die darauf gelegte Jahre-steuer ohne Verzug an die in der ersten Etage de- Raih- Hause- befindliche Hundesteuer-Einnahme zu bezahlen. In die angedrobte Strafe de- dreifachen Betrage« der Steuer verfallen Diejenigen, welch- bi- z««e L. Mat d. I nicht die Steuer abgesührt haben. Leipzig, den 10. April 1874. Der Rath dem Stadt Leipzig vr. Koch. Lamprecht. Verordnung, die Besteuerung der Nachtigallen betr., vor» L Deeewber I8SA. Aus Antrag der Stäudeversammluug wird hierdurch Folgende» verordnet: Wer eine Nachtigall gefangen hält, hat dafür vom 1. Mai l865 an eine jährliche, der Armer- caffe seine» Wohnort- zufließende Abgabe von Vier Lhale« und zwar in der Regel am 1. Mai jeden Jahre- zu entrichten Die Sprosser, d. h. die großen, sogenannten ungarischen oder poluischen Nachtigallen (Nacht schläger) stad jedoch dieser Abgabe nicht unterworfen. Ueder die erfolgte Lbevtrichtuug der gedachten Iahre-steuer ist in den Städten eine von de, > Stadtrathe au-zuferttgeude, aus dem platten Lande eine von dem Mrmevcassea-Einnehmer d«a betreffenden Orte» unter veidrückaug de- Semeiudesiegrl- au-zustellende Quittung zu ertheilen, d ; in jedem Fall« aus den Namen de- Steuererleger» zu lauten hat. Geht innerhalb de- vom t. Mat bi- zum nächsten »0. April lausenden Steuerjahre- eine auf da» letztere bereit- versteuerte Nachtigall in den bleibenden Besitz einer anderen Perfo» über, so kann sich die Letztere von der außerdem selbst für die betreffende Nachtigall zu leistenden Entrichtung der Steuer ans da- bi» zum nächsten 8». April noch lausende Stenerjahr nur durch den Borwei» der ans da- letztere lautenden, von de« betreffenden Stadtrathe, beziehentlich den Armencafsev-Einuehmern ans ihren Name« übertragene» Quittung über die Weite» de- vorigen Besitzer» »er Nachtigall aus da- lausende Gteuerjahr bereit- bewirkt« Zahlnng der Steuer befreien. Sie »olle Steuer ist auch von Lemjeulgeu zu entrichte«, welcher eine erst während de» lausenden Gteneriahre- «tngefangeue Nachtigall hält Htnterziehnugeu der Nachtigaüevsteuer find mit de« ebenfalls der Ortsarmeocaff« -»fließenden dreifachen Betrüge derselbe» zu ahnden. Setten der m diese? Angelegenheit kompetenten Armenpoltzeibehördeu ist dabei, insoweit e» sich nicht um Lonttaveutioneu und deren Bestrafung handelt, allenthalben kostenfrei zu exprdiren. Hiernach haben sich Alle, die e» augeyt, gebührend zu achten. Insonderheit haben die Stadt- räthe, sowie die Sericht-ämter »ud Gemeiudevorstände dafür, daß dem Vorstehende» genau nach« gegangen werde, gehörige Sorge zu trage».! Dresden, den 1. December 1864. Mtuifferi«», des Jaaer«. ' Frhr. v. Be ust. Lehmann Dersaunulung irr -er Lenkalhaüe. * AetWig. 28 April. Wie i« vorige« Jahre, s» Nchrr amh in der gegenwärtigen Ostermeste «a Versammlung deutschpatrwtisch des Reiche- in den Leutralhallr choöeruseu wor- de». Diese» Mal war die Einladung von dem Fünszehver - >n-sch»ß au-gegau-e« und von so bedeutendem Erfolg begleitet, daß wegeu Heber- fülluug viele leider keine« Eintritt in den Gaal zu erlangen verwochteu. Der stellvertretende Vorsitzende de- Fünszehner- Au-schuffe-, Herr Advocat Ludwig, ervffnete die Versammlung mit der Mttthetlung, daß ver Vorsitzende de» >u-sch»ffe-, Herr Profeffor Biedermann, vor etwa vierzehn Lagen einen unglücklichen Fall aus der Straße getha» und zu sei«» großen Br dauern verhindert sei, der ver- sammluog betzuwohuen. In dem wir Vorlesung gelangend«» Schreiben de- Professor- Bieder- «an» war oamenUich de» hier und da au-ae- streuten Gerüchte» entgegen getreten, al« ob I« Füuszehuer-Au-schnfle nicht volle Eiligkeit herrsche. Her, Advocat Ludwig, einstimmig zum Vorsitzenden der Bersammlnng gewählt, bezrichuete al- den Zweck der tu so erfreulichem Maße stark be suchten Znsawwenkunft von Männern au» allen Gauen Deutschland- de« Au-tanich derjenigen Erfahrungen, welche «an in den verschiedenen Wahlkreisen bei den letzten Reichstag-Wahlen ge- macht habe, und die Besprechung über diejenigen Maßnahmen, die len Neich-fetndea gegenüber fernerhin zu ergreifen seien. Die Haltung der Versammlung möge i» wahre» Sinne dr» Wortes ein Einigung-Werk für die liberalen Parteien sein. (Vravo) Man solle auf die eia- zelneu Fehden nicht «inaehen. soadern etumvthig dem Willen Au»druck geven, dem deutschen Vater land zu dienen. W llkommeu sei daher «in Jeder, welcher ein« ehrliche Ueberzengung in diese« Sinne mitbriuge. (Beifall.) Herr Schiebler-Frankeuberg sührte au-, daß wir von »oseru stärksten Gegnern tu Sachsen, deu Socialdemokrateo, zu lernen haben In den Reihe« derselben herrsche eine solche Opferwillig- kett an Zeit und Geld, wie wir fie bei deu ander« Parteien nicht vo,finden. (Sehr wahr!) Wenn in den Wahlkreisen tu Folge de- größeren politischen Bewußtfein- Einiger sich die Wahl» an-schüffe gebildet haben, dann glanben leider die Leute, Nun sei e» gnt. Ohne die kräftige Unterstützung de- Tro» der Wähler können aber dtese Ausschtffe nur Unvoükommtue- leisten. Die i« 15. sächsischen Wahlkreis gemachten Er fahrungen hätte» La- zur Genüge bestätigt Da- Wahlcomitt habe sich die Finger wnud ge schrieben, aber namentlich bei deu Gemeinde- Vorständen aus dem platten Land« wenig Ent, gegeukommeu gestruden. Die letzte Wahl habe «rgrben, daß die Particularisten in Sachsen noch weit stärker vertreten find, al- man glanbt. Die Socialdemokrat«« wissen Da- recht aeschtckt au»- znuützen, indem sie weidlich aus Pieußeu und Bt-marck schimpfen »ud — in brüderliche» Verein mit der osficiösca Presse — die Au-» rottnna der verruchten Nattonalllberalea predigen. Interessant würde «» sei», z« wissen, wie viel von den ans di« socsaldemokratischen Tan- dtdaten in Sachsen gefallenen 8-.--0 Stimmen von deu Particularisten abgegeben worden find. (Hört, hört!) Man erzählte sich sogar, daß viele Beamt« ^Socialdemvkrate n gewählt haben, und e» seien in dieser Be- ziehaog uameutltck au- Ehemuitz und Zwickau sehr bedenkliche Einzelheiten gemeldet worden Der Dank der Goctaidemokraten blieb nicht aus, wie mau leicht au- Vorgängen im 2S. Wahlkrei» erseheu könne, wo der durchgefallene foctalvemo» kratisch« Eandidal bet der Stichwahl o«n parti- cularistischen Bewerber empfahl. (Lebhafter Beifall) Herr Lippoldt»Leipz'g macht aus de» großen Einfluß aufmerksam, den tue Mlllla'rveretue bei Wahlen an-üben, »n» wünscht, daß ihre Vor stände mit zu den betreffenden E-muö- herange- zogen werden. Ja Leipzig sei tu dwso» Lagen ei» M'Utairveretu mit entschieden reich-freund- licher T ndeaz gegründet worden, der »ft de« he»ttge» Lage seinen Eintritt tu de» für Sachsen zu bildenden Reich-Verein erkläre. (Bravo!) Herr Schilbach-Kalkevsteta hat da-Vorgehen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite