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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187405184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-05
- Tag1874-05-18
- Monat1874-05
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1874
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MWDWMWDMW» 272S Bcm 1 Iavuar Ti» «lt 31 Deecmber 1878 Lrjvrderte dtt Pferdebahn 1,324,808 direct zahlend« Paffagtere, 28»,200 Rbovnevten. 42.42« Schüler und 600 mittelst Extrawageu Beförderte; znfa»- mrvg»zo-en ripräsenttrt die« die stattliche Zahl von 1.827.828 Personen. Vcm I. Januar hi» mit 80 April 1874 eub- lich betrug die Frequenz bereit« 882 888 direct zahlend« Passagiere, 76,850 Nbouueuten. 12,17» Schüler und 42» per Uptrawagen Beförderte; wacht znfamme« 482,128 Perfsvev. Rechnen wir nnn vorßeheub« Passagterbcsßrde- ruv, i« ihrer Grsammtheit »«, fo wurden vom 18. Mat 1872 bi« mit ultimo »piil 1874 2.182,188 direct zahlende Passagiere. 434,800 Abonnenten, <4 88« Schüler med 1820 Personen per Extrawageu befhrderl; die« ergiebt denn 2,S82,4«8 Fahrgäste. Hierzu noch di» Frequenz »om 1. bi« tnel 18 Mai d. I von 8«,844 Per- fonen, macht in Gnmma 2,778.282'Persouen. Bei einer nur zweijährigen Wirksamkeit gewiß «tue außerordentlich hohe Ziffer, von der wir wer wünschen, daß fie von Jahr z» Jahr «ehr „d «ehr wachse und steige. . (Schluß folgt.) " A»r Sta-L und Lau-. D Leipzig. 17. Mat Im Hanfe des „Lol» legtnm« Unserer Lieben Frauen", d. h in Stadt Dre«deu, war gestern ei« solenne« Festmahl zu Ehren de« Universität«'Han«» tufpector« I S. Rake veranstaltet und verlief äußerst gemüthltch und heiter, wie schon daran« zu erkennen fein dürfte, daß e« sich von 2 Uhr di« gegen 8 Uhr erstreckte. De» Hanpttrtukspruch »nf den Jubilar, dem ein Ehrenplatz mit Laub» »ud Blumengewinden rrfervirt war, brachte der Veranstalter der Festlichkeit, L»mmtfstov«rath Graf, Ehef de« Universität«»entamt«, mit be redten, da« Bild de« ehrenfeste« Beamten in sichern Strichen zeichnenden Worten au«. Redner betonte die hohe Nu«zeichu»ng, welche der Jubilar durch Verleihung de« Ehrenkreuzr« zu« kgl fächs. Verdienstorden erfahren habe, und erwähnte, daß e« in dem königlichen Begleitschreiben heiße: diese verleihnug erfolge „in Anerkennung feiner treuen, in jeder Beziehnng au«gezeich» netev Dienste." — Der Jubilar erwiderte mit vor Rührung bebender Stimme, daß ihm all diese Ehre« ja gar nicht zukommeu könnten, er habe n»r getha«, wa« feine Pflicht ge. wesen sei Habe er Ersolge wirklich erzielt, fo danke er fie der trefflichen Unterstützung feiten« der übrigen Beamten, insonderheit der umsichtigen Führung de- Hrrrn Rentmeister«, danke fie der wacker» Bethülse der Vanmeister n»d der Gewerke». Er gab den Toast zurück, indem er auf Eommisfior-ralh Graf arklmaen > ließ. E« folgte nun ein unabsehbare« G filde j blumiger, lorbeergewürzter, auch stellenweise- scherzhaft gepfefferter stiLeluver T,schieden, I welche dann mit launigen, ebenso dcppelfinmgeu- Taselliederu abwechselteu. Im Namen der Ge» werken übergab Herr Bätjer einen Ehrenpokal i von schwerem Silber, b-gleitet von ei e« Pho- ! tographie-Album mit den Bildnissen der Schenk-! gever. Auch der Ehrevfrssel, au) dem der Iu. ! vilar faß, ward al« Geschenk derselben Herren j in den Besitz de« Erstereu übergeben. Ebenso hatten Bewohner der Stadt DrrSdeu sich ver einigt zu einer Festgabe in Silberzeug, zufällig eiue Ergänzung de« ähnlichen Geschenke« der 23 Universität-Professoren (letztere« war durch eine Deputation, bestehend au» d u Directoren Pros. Bruhn«, Wredemaun und vlomeyer. am Morgen überreicht worden). Da« Geschenk rer Rent- amtSbeamten war ein kostbarer Regulator gewesen. Au« dem Schnellfeuer der Toaste, die nun herüber »ud hinüber folgten, heben wir nur da« gelungene Zungrnduell zwischen den beiden au- weseuden Müller, dem Hachbaumustrr diesi« Namen« und dem mehr unter dem Namen ..Gchnarra«" bekannten , Gruft. Bautischler", hervor. Die Heiterkeit trat infolge dieser Tisch reden über alle User hinaus. Auch de« Tage- blatte« al« Vertreter« dir öffentlichen Meinung ward vou zwei Rednern wohlwollend gedacht (Herr Bätjer »ud Herr Architekt Müller) und r« wurde dafür »ou dem Referenten gebiih. reud gedankt und »»gleich Namen« der Publicität, al« der „mächtigsten FacvULt und llmversilät", da« unser» Leser« bekannte Diplom überreicht und ans de« Jubilar ,,a!« ueucrrirten Llazor s«ua> inäootor und maglslor" getoastet. Selbst die ,^arüne Insel" der Universität war unter den Anwesenden in der Persou de« Universität«» förster« verthold »om Oberholze vertreten. — Da« Mahl selbst war opnlent, da« Rebeublut vou bester Art, so daß anch in dieser materiellen Hinsicht die Ettunernug an da« Bankett dt« an genehmste ist. * Leipzig, 17. Mai. Die „Dr. Nachr." bringen folgende interessante Mittheilung: Anch unter Pen Dre«de«er Katholiken haben sich Gegner de« Unsehlbarkett-'Dogma gefunden, die mit Rührigkeit ihre Sach« verfechten. .Wie be- rert« i« Jahre 1871 in vielen Städten Preußen«, Bayern« »ud Baden«, so macht« sich Anfang« diese« Jahre« anch tu Lre«de» eine lebhafte Opposition gegen eine- Besteuerung der Al'» katholiken zu Zwecken der »e»kaih,lischen Kirche bemerkbar und d»c»menttrte sich in mehrfachen -m den Rath etngegaugenen Protesten. Nach Lage der sächsischen Gesetzgebung konnte letzterer jedoch unter Htnwei« darauf, daß der »likaiho- uciSwu« hierort« nicht anerkannt sei (?) »ud daß einer Befreiung von der katholische« Kirchen steuer uubedtugt der An«trftt au« der katho lischen Kirche in der durch die Laudesgefrtze vorge» fchrlebeuenForm dorangehenmüßte, weder abhelfeud noch auch für dt« Zukunft vermittelnd auftreteu. In wettere» Eingaben führten nnn die Petenten den vewei«, daß nicht dt« Alt-, sonder« die Neu katholiken vou dem früher gemeiufamen Glauben abaefalle« feien, »nd daß Erster« noch derselbe» katholischen Kirche »»gehöre«, welche von der Mehrzahl der deutsche» Bischöfe unter der wärm- stru Zustimmung der deutschen Katholik» wäh rend de« vattcantsche» Loncil« so eifrig und glänzend vertreten wurde. Jedoch fruchteten all« diese Vorstellungen nicht, «ud der Gtadtrath mußte dort, wo de« Prineip« halber »ud im Bewußtsein de« Rechte« die Steuer verweigert wurde, znr Executio» schreiteu. Htermtt «ud etwa »och mit einem kräftigen Proteste gegen da« ganze Verfahren war die Sach« «bgethan. Nicht fo dachten hingegen die in Dre«»«n leben den altkatholischeu Preußen, die doch unmög lich durch ihre lleberstedeluug „ach Sachsen ge- zwnngen werdrn konnten, ihr« in Preußen an erkannte Religion mit der hiesigen «»»katholischen zu vertanschen oder ihren Austritt an« einer Ktrcheugemeinfchaft zu erklären, «elcher dieselben nie augehört haben. E« wurde de«halb die Bermtttelnug der preußischen Ge sandtschaft erbeten, aber «uch dieser versuch schlug fehl, da sich der Gesandte für tncompeteut er> klärte, ofstciell iu dieser inneren Angelegenheit mit den sächsischen Behörden verhandeln zu können, vtelmehr die Petenten au da« königlich fächfi'che Lultusmintsterinm verwie« Diese« endlich hat ans eine Immediateingabe durch Relcript vom 8. d Mt«, die Streitfrage dahin entschieden, daß der Rath der Stadt Dre-den angewiesen sei, den altkatholischeu preußischen Staatsangehörigen die abgeforderte katholische Kirchen. Anlage zurückznerstatteu. Mit vielem Erfolge war allerdings einem Theile der >lt- kathoUkep persönlich Genugtuung gegeben, da» Piirelp hingegen unentschieden geblieben. In weiteren Besprechungen wurde daher die Mög lichkeit in« Auge gefaßt, in Dresden eine selbst, ständige altkatholische Gemeinde zu con- siitutren und für dieselbe die staatliche Aner- kennung zu erstreben Bereit« find mit dem Helfer« entlarvt und natürlich tu Polizrihaft ge nommen Da« fragliche Geld aber war weg und bi« ans den letzten Pfennig verthan. — »egen Führung falscher Atteste wurde am Sonnabend abermal« eia hier zugereister Hand, lnng-eommt« von an«wärt« polizeilich ein gezogen verschieden«. -f Hatte, 18. Mat. Unsere dirSjährtg« Opern- satfon ist in dieser Woche zu Eude gegangen, nachdem da« interessante Repertoire zuletzt noch die „Hugenotten" «ud „Tauuhäuser" in recht gelungener An-sührung brachte Unter dem Opernpersoval zeichneten sich int besondere der Tenor, Hr. Wolter« >u» der Bariton, Hr. Tausch, durch vorzüglich« Stimmmittel und gute Schule au«. Letzterer, einer htestgen, angesehenen Familie ang.hörig, erntete die größte» Triumphe. — Die sechste Immatrtcnlation am 1t. Mat h»t aus unserer Universität dt« Gesammtzahl von 257 Neuaumeldungen ergeben. Emen empfind- liche» Ausfall Hit die theologische Fakultät er- litten. — Die hiesige Polizeiverwaltung macht di« neue Polizeiordnnug, betreffend da« Drosch- keuweseu nebst Tarif bekannt Nach und von dm Bahnhöfen beträgt da« Fahrgeld 5 Szr. für eine Person, 7 Sgr. für 2, S Sgr. für 3, 11 Sgr für 4 Personen, innerhalb der Stadt dagegen je einen Sgr. weniger. Am Bahnbose müssen 21 Droschken am Tage halten. De Halte stellen sin» m danken«werther Werse vermehrt, z. B am KönigSthor, au der KlauSbrücke, om Stetnthor, am botanischen Garten, am Geist- thor. am Rannlschen Thor u. s. «. — Im Be- re,ch der königlichen R'gieruug zu Merseburg sin» für d'esc« Jahr, Morgen« 8 Uhr beginnend, folgende Märkte zu« Ankauf von Rem outen avbrraurnt worden: 18 Mai, Mersiburg; 20 Mai. Naumburg; 2t Mai, Katua; 21 August, Witten derg^ 26 August, PretzsL: kann der Frömmste nicht iu Friede» lebe«, wenn e« de« bösen Nachbar nicht gefällt", an sich selbst erfahre« müssen. Die Gegend «u fein« Ange« schillerte in allen Karben de« Regenbogen«, in Folge eine« unprovoeirteu thätltcheu Angriff». zu welche« sich ein Tranken- bald gegen den Namensvetter de« groß« Dich ter« hatte htureitzeu lassen und wofür er vom Richter die gebührende Strafe erhielt. Herr Goethe, Hriurtch mit Vornamen, hatte sich von dem „ewig Weiblichen" zu sehr anztehe« lasse»; er hatte eine zweite Fra» gehetrathet, trotzdem die erste noch am Leben war Der Richter sagte: „Heinrich, mir grant vor Dir!" und schickte ihn wegen Bigamie ans fünf Jahre in« Z acht hau«. Brrlauar» Sie (in deutscher Sprache) di« 800 Must« der indische» Konlard-Noden v»u der vui»» 4— I-L-», «tue Lader I, Pari«, dt» einzig« Firma, die drei Me daillen erhallen hat. »«««» Theaterfceunde» empfehle ich täglich «iue Su«»ahl schöner Plätze zu mäßigen Preisen. Hugo Kost. Bühnengewvlde Nr 1l. Da« größte Lager fertiger Lüpf«, VLlAlioos sto. stader man m HaU»»»»»»'» lSvt, », »ei »«turlow. SuL werde« daselbst al« nur »orkommmden von dazu gegebe- »en »»»r»«, schnei, geschmackvoll und dauerhust «ngefrrtigt. DaS vou Lerztev «nerkaunte de»« Mittel gegen da» »u»faTea der Haar«, sowie der Schupp» und Flechten auf de« Kopfe ist da« »ou Adolf Heinrich in Hohmauu « Hof. rennung zn crsireven «»eren» pn» mn oem 26 August, Pretzsck»: 27. August, Düben; B'schof vr. Reinken« Verhandlungen angrknüpst »agust. E.lenburg; 29 August, Torgan — - Der Borfland d« föchfi chen Provinz'aihülf«. * Leipzig. 17. Mai. Der Verleger der allbe- v-.rein« für die Soßuer'sche Mission erläßt einen ' - - - - » , Hstlsernf für »te 20,000 eoa«grl»sch-n Mlt- chltstrn. meist vom Stamme der Kalh», welche durch v e HrngerSuoth, die über Bengalen her- «ervielfältigungsrecht aller h-ntrrlass-nen s e'agedrochen, schwer hetmges.cht und uuter noch nicht veröffentlichten Zeichnungen, Crr- j ^r Leitung von deutschen Predigern stehend. 41«1»rAA«7 ü»io»tr»sre, 8t«e», Luch- uud «uckfkl«-Lager -v xr«, L ea ätwll. Preise fest mit «odait 3'/. «/. oder pr. Thlr. l Ngr. Sodrückor SsaollUv, «»trmldrtle — «»1, kannten „Goethe-Gallerie von Wilh. v. Kaul» bach", Herr Frtedr. Bruckmann in Mün chen, hat von den Erbe» de« verewigten Me ster« da« und ton«. Gemälde rc. erworben." D.tser'k^nstlrrische r aus dir Hülfe Deutschland« angewiesen stad Nachlaß soll gegen 200 Nummern umfassen und j ff-wiß finden sich auch m Sachsen offene Hände viele« von großer Bedeutung enthalten, unter! s" d'- Schwerbedrängten undstnd die Gaben Anderem eine größere Serie zettger.v,sischcr Por-! vr. Riehm m Halle, Pastor Bartold traft«, Entwürfe z-r „Sündfi.ih", Feeerz-rch.. w Küsen. Dmkonu« Nottrott in Naumburg nungeu »ud Sk zzeu zu Shak-Ipeare, Heine, - ^«deuschner i« Merseburg za s Homer u. s. w.; der baldigen Beröffenllichung ' ^essrren. — Von Vr E F Kunze in Halle, darf «an wohl mit Spannung evtgegeusehen. i einem ^beschäftigten htestgen Arft und «er- v Leipzig. 17.Mai. (G-rmanta Theater ), fa^r mehrerer bett-bten «edicuiischen Compen- Hat man auch infolge der anhaltenoen ungüu - Ptn-'-n. ist 1-cben ein tvhaltreich-r »ufsa, über st gen Witterung bisher »och von einer Eröff-k- D ät in Krankheiten ", al« Separat-bdruck nurg der Bühne de« „Germania-Theater«' in! von ihm restztrlen. voa «eit L Eo. Betkerö' Garten abfehen müssen, so ist doch di:S? in Le'pziz verlegten und schon w-ftaerbreiteten für vie letzter, gewonnene Personal nebst der j - Deutschen Z.itschrift für prakusche M-d.ctu" Eapelle bereit« auf dem kleineren Theater theil, ^ erschtrneu und erfreut sich lebhafter Beachtung, wefte verwendet und damit dem Publicum dies — Man m:ldet au- Prag, 10. Mai: In Möglichkeit geboten worden, Über die Leistung«- : den bekannten Proc?ß, den der RechlSnechsolger fäh'kkeft de« Prrsonal« ein Urth il fällen zu Richars Wagner'« gegen die Leipziger und können Selbstverständlich muß der Maßüub,; Prager Bühne angestrengt hat, ,st bekanntlich Vapaton»»Loulvwrn «mpäsklt i»ilUz,t I'. RR. 14«»^»-, 21. 4ä«i»«r»I-VAp0t äer Oootorrsrotriootrsr» Logis -TabaL -radrillats dor k.lll IltlllUlll Lixarreo - Import - Lo.ekäkt »»riet ». d-ö Prager Eivilgericht nicht etnzegangev, wsrous :egen Dncctor Wirst,g b,im Strafte- r chtr die K-age eingereicht wurde weaen de« L gegen die S cherheit d>« E gknihum« b:»Üpl ch der Opern „Taunhäuier ', „Loheugrin", „Fl gn dLr Hostänver' »ns . Rienzi", indem di« ei rrsterea Opern Wirsing m feiner Eigenschaft ali Theaterdirector in L-ipzi, erworben, daher k>in Recht habe, d:es:l?en auch i»r Prag oufzu» s 'hren, und die letztere Oper Tboaft a'« Prager LH atersirectvr erworben, daher tti-der».m W r- sing ke n Recht habe, diese Ozcr in Prag zur Aus- iührung zu bringen. Directoc Wirsing rechrfertlgte de« wir heute an die Kräfte derselben tegrn, «ngestchl« der Thatsachr, daß die Mehrzahl der Mitglieder aus größeren und dez Hosbühnen sih bewegten uud bei den beschränkten Berhältntflen der Jnter>w«bühue sich gewissermc ß-n «nbebaaftch j sühlev, ein milderer sei», allein wir gla-brn schon l letzt »tl der Behauptung hervortreten zu dürfen, daß in Herrn Jung (jugendlicher Komiker), W-idl»- (erster Liebhaber), Schmahl (Väter und Eha-' rakterrollen), Bergmann (komische Charok er- rollen), sowie in den vom Vaudeville Theater her im besten Andenken steheuben Herren Richter- uud Ierrwitz tüchtige männlich« Vertreter ge-i wouueu worden, während r»n den Künstlern ! sich mildem Nachweise, daß er die drei e.stgenaunteu weiblicher Lmie in Frau Richter da« Fach der, Opern in Leipzig rechtmäßig für seine Person erwor» tragrschen Liebhaberinnen und Salorrdamen, m ben,„Rienzt"obervonT-omS,d.m früherenDirec- Fräulein Minghettt und Fräulein Müller;lor, rer diese Oper bereit« im Jahre 1859 in'« da» der Gesaug-soubreltrn, in Fräulein See-' Repertoire der Prager Bühne rechtmäßig einge- manu und Frau Ierrwitz da« der komi-chen k führt, im Jahre 1872 viermal leih»rpe über- Alten und b-z. Mütter, und in Kiäulein H ake > no.nmcn ur,d dafür Lö^egeld g-zahlt habe. Da und Preißler da» der zweiten Liebhaberinnen f I>tz ecer Unstand durch Zeugen nachgewiesen »nd Soubretten trefflich vertreten ist Herr wird » konnte, w'e« da« Strafgericht den Kläger Direktor Wrßnig, früher Opern-Reg'si ur an! ab. ilcber Berufung de» vom Kläger bestellten Troßherzozl Hofcheater iu Weimar, gtedt fick> Rccht-anwalt«, Dr. Hrdl-czka, hat nun da« feiner Function al» artistischer Dtrector und Ta» - Obnlcnde-zrricht zu Recht erkannt: ES sei, da pellmelster mit aufopfernder Last und Lebe hin, < nickt klarzustellen. ob der Ankauf der Opern fo daß «an sich von der Zukunft de« Germania«) „Tannhäufer", ,Lobengrtn" und „Der fliegende Theaters da« Beste versprechen darf. I Holländer" durch W-rstvg in Leipzig nur lür ) Leipzig. 17. Mai. Ein in der Auenstraße: dir Person Wtrstng'S, oder nur süc den Ort wohnhafter Markthelfer verwahrte seit läu-z Leiprig, oder für di« Person und dru Set gerrr Zeit ein Sparbuch über 28 Thaler iu r in Emrm erfolgt wäre, »er abweiSliche Be- seinem verschlossenen Koffer »ud glaubte dadurch . scheid de» LrndrSgericht« vollständig begründet, sich vor Berlust, tnsbefonvere vor Dieben seine ? bezüglich der Oper „Rteuzt' aber sei mit Ersparnisse flchergesteüt z» haben. Wie erstaunte R cksicht darauf, »aß diese Op:r Wirsing in er daher, al« er dieser Tage sein Sparbuch einer Letpzi r nicht erworben und in Prag für dre Par- Durchficht »nterwarf und daran« ersah, »aß zwei t tur Le hgrl» zahlen mußte, um sie daselbst aus- Geldbeträge von 8 Lbaler uud 12 Thalcr al« führen zu köar.cu, trotzdem er fie bereit« »« Re» erhsben uud znrückzez^hlt darin verzeichnet stan» periotre der Prager Oper vorsano, immerhin d«n. Ein Dreb hatte sich, wahrscheinlich m ttelst eiue nähere Unterfachuag zulässig. ES sei daher Nachschlüssel», da« Sparbuch au« dem Koffer zu mit Beziehung auf die Oper „Rienzi" die Vor- verschaffen gewußt da« Geld daraus sich auSzahlen ; uutersuchung rtnzuletteu. — Da «S sich um einen lassin und sodann da« Bach wieder an feinen v-r- i verhältnißmäßig hohen Stralsstz — bi« 1000 fl wahruvgsort zurückgelegt. Gegründeter verdacht, r — und den Beifall alln Bruttoeinnahmen dieser dem Markihelfer dteseu empfiudlicheu Schaden zugr fügt za haben, lenkte sich auf einen Schlafgevpsse» drssilbrn. einen InstrumentenmrchergehÜisen, der von dtm Dasein de« Sparbuches sowie dem Auf bewahrungsort Keuntntß gehabt, kürzlich ab:r a»S der gemeiufchastlicheu Wohnung heimlich weggedltebea war. Ihm spürte natürlich die PoUzei nach und erlangte ihn auch gestern Abend tu eiue« hiefigeu R»staurattonslocal, wo er sich Wagner'scheu Oper handelt, so st ht min dem LuSgange diese« Processi« mit einiger Spannung entgegen. — Schiller und Goethe vor Gericht. Nicht die Dlchterherorn der »eutschen Nation, wohl aber ihre NammSvetter« erschienen m ver gangener Woche, so schreibt die,.N-V H-Ftg.", an eim« uud demselben Lage vor deu New» Yorker Girichtea; Herr Schiller al« Kläger, tu unschuldigster Weise gütlich 1hft. Er wurde! Goethe auf der Anklagebank Herr Schiller al« jener »urrdltch« Schlasgeuoffe be« Markt-s hatte bte Wahrheit feine« Aal sprach«: „ES Mn Kravkcll K.asr und Gesund- beit esse Mdicia mb «hnc Koseo. ,,ttvVLl«8vIk!fv 0» 8»N^ V«ll Allen Leidenden Gesundheit durch di« vorzüglich« Ae«— le^iir« «ia llerry, welche ohu« AnweudlMg von Ml »tcin und »hu« Losten sich bei deu nachfolgenden Kraut- heiten bewährt: Mage»-, Nerveu-, Brust-, Luugeu-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Lthem-, vlasea- uud Nierenleiden, Luberculose, Schwindsucht, Asthma, Husten. Uuverdaulichkeit, Verstopfung, Diarrhö«, Schlaflosigkeit. Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Schwin del, vlutaussteige«, Ohrenbrauseu, Uebelleü «ud Erbre che» selbst «ährend der Schwangerschaft, Diabetes. Me lancholie, Lbmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleich- sucht. — Ru»r«g au» 80,000 Eerttficaten über «m». flmgm, dt« aürr Medtctn »tderstaude«: cherftstcat «r. 78,870. Men. 13. »prtl 1872. »« sind nnnmehr stebm Monate, daß ich mich tu ncvstlosein Zustande befand. Ich litt «» vrustübel au» Viervenleideu, so daß ich von Lag z» Tag zusehends chwan» uud demzufolge längere gttt t« Ewdtrea ge- tön wurde Ich hörte vou Ihrer wunderoolle» re-»»- sieitr«, machte davon Gebrauch und kann Sie oer- lchrru, daß ich durch den etumouatlichen Genuß Ihrer nahrhaften und delikaten Nsealeeeiir« mich vollkommea gesund «nd gestärkt fühle, o daß ich, ohne t» Gering sten zu zittern, di« Feder führe» kann. Ich sehe mich veranlaßt, allen Leidenden dieses verbältmßmäßtg sehr billige und schmackhafte Nahrungsmittel all best« ArzaU »wmrmpsehleu. und verbleibe Ihr ergebener Gabriel Teschner, Hörer der üsseut. höheren HandelSlehranstaU. Eertistrat Nr. 73,S6tt. Mittowitz, »0. »pril 1»7i. Vast de» »ortreffttchtn Kartna ist mein« Schwester, »re a» nervöser Lopstrankhrlt und Schlaflofigkett geltttrn hat, «ach verbrauch von 3 Pfund am Wege der guten Besserung. Zugleich erlaub« ich mir, Sie höflichst zu bitten, mir gegen Poftnachnahme I Pfund L,e»I«at»r, gewöhnlicher Sorte liebst Gebrauchsanweisung de-Fartaa bei Lindern von »i Wochen zukommen zu lassen. Mi» «Her »chtuug NteolauS G. Lasttt«. Lerttstcat Nr. 78,704. Prüep, Post tzolleschau ln Mähren, 7 Mat >»7i. Indem mir schon die von Ihnen längst bezogene »a- ,-ü«»eier, La kan-7 anSaiug uud für »eine Magea- schwäch« and Uiweroolllupkeit et« gute» «ud wirffam»« Mittel ist, so ersuch« ich Sie höflichst. mir noch »ou der echte» L«e»l«,ottr» 2 Pfuud gegen Nachnahme f« bald »l< möglich »a übersenden. Achtungsvoll ergebenst Josef «ohaczek. Körst«. Nahrhafter al» Fleisch, erspart die A--»i-«!itra bet Trwachiene» und Lindern 5» Mal ihren Preis ne andern Mitteln und Speise«. In Blechhüchien van V, Pfund l8 Sgr.» 1 Mund 1 Lhlr. b Szr-, 2 Pfund l Thlr. 27 Sgr., b Pfund « Lhlr. 20 Sgr.» 12 Pfd. 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