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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187405281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-05
- Tag1874-05-28
- Monat1874-05
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1874
- Autor
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Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. »edariioo uu» Lrvrdttl-a Johannisgasse 33. vrrantw. Redactrur Fr. tzüllller. Sprechstunde d. Redactwu vormillag« von tt—ir uh« «Lchmillaz» von 4—L Uhr. Annahme der für die nächst folgende Nummer brstinimtm tzmerale an Wochentagen dis 8Uhr Nachmittags, an Sonn- oud Festtagen früh bis '/,» Uhr. Ftltai« für Zllscrateaavuahmr: Otto Klemm, UniversitStsstr. 22, L-utS Lösche. Hainstr. 21, pari. Tagriiiall U8. Anzeiger. Amtsblatt bcS Königl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Donnerstag den 28. Mai. Bauplatz-Versteigerung. > Der jenseits der vlücherbrücke recht» an der ES» der VIAW-r- vnd Berliner Gtra-e gelegene, der Stadtgeweivde grbörtae Bawplwtz von 14S8 OG------ 480.» IHME. Flächeninhalt foll D»«»erstaG den LL. Jnnt diese» Jnhre» Bor«trtaU» LL Uh, rn Rathsstelle versteigert werden. > Der ver steig« uo gn erm in wird püvctltch znr angegebenen Gtuvde eröffnet, die Versteigerung selbst aber geschloffen werden, wenn tetn weitere* Gebot mehr erfolgt. ^ Ein Situali out plan und die versteigerungSbedingungen liegen in nuferem Bauamte znr Ein« fichtnahwe an*. Leipzig, den 23. Mai 1874. Der Math h«r Gtndt LeiprtO- vr. E. Stephani. Leruttt. BekanntmachMg. Da« am Eingänge de* alten Friedhöfe* befindliche HwlzPaSrt soll dnrch ein nene* ersetzt und diese Arbeit in Accord vergeben werden. Diejenigen, welche sich hierbei betherltgen wollen, werden hierdurch ansgefordert, di« Vedivgnvgen im RathSbauamte einzufehen und ihre Pre»*forderungrn daselbst bi* Freitag tz«» 28. d. DU. Abend* b Uhr, mit der Aufschrift „Friedhof", versiegelt eiozureicheu. Leipzig, den 23. Mai 1874. De» Math» Ba»-Dep«tatia». Leschlüffe -er Raths in -er Plenarsitzung vom 9. Mai 1874.*) Die Stadtverordneten haben zugesttwmt. daß die mit 1000 Tblr. dotirten erste« Lehrerstellen an den Volksschulen nur al* Gehaltsstellen de- trachtet werden, ohne daß damit die Verpflichtung de- Stelleninhaber» znr Vertretung de» DtrectorS verbunden bleiben soll. Wenn dieselben jedoch hierbei die Voraussetzung anSspreLen, dvtz für Stellvertretung der Gchuldrrectoren Kosten nicht erwachsen, so soll diese Voraussetzung zwar al- Negel anerkannt, jedoch geantwortet werde», daß in einzelnen, nicht vorher zu präc»siren»en Fällen, z. B. bet längeren Krankheiten der Dtrrctoren, ! dergleichen EtellvrrtretungSkosteu erwachsen tön- tuen, in welchen fiugulären Fällen Zustimmung Ider Stadtverordneten zu letztren zu erbitten fein swerd«. Dieselben lehnen di« im Jutereffe de« Verkehr« geschloffene Legung von Grautttroltoir» aus der Ostsette der Goelhestraße von deren Beginn an der Promenade bis zum Brühl ab: die Angelegen, ^hett wird der Straßendeputation zur ander Welten Begutachtung überwiesen. Die hieran, insbesondere in Veranlassung de» > Neubaues aus dem GeorgenhauSareal geknüpften ! Anträge auf Genehmigung nur von unbedingt «r L > Mhigen Bauplanken aus bestimmte Zeit, und deren Beseitigung, ir »besondere au verk:hr«reichen Straßen nach vollendetem Rohbau der 1. Etage «erden dem Herrn Referenten der Baupolizei- registrande zur Prüfung und Begutachtung vor- gelegt. De« Ansuchen der Stadtverordneten aus Mit. ihrilung eine» specirllrn Kostenanschlages für den projecttrten zweistammigen GaScaudelaber aus de» Platze vor dem Peter »schteßgrabrn soll ent» sprachen »erden. Die Stadtverordneten haben gegen die An- > ftelluvg de» Herrn Expedient Küster in der Melde- t» ». r? I strlle für Geburten und LodeSsälle Widerspruch du«». K. A »icht erhoben: der Geuarmte ist nunmehr zu der s pflichten E« erfolgt Weiler Mtttheiluug, daß die Stadt. ^»ero^dnetefl der HehaitS zutage an einen Gtzmuafial »berlehrer im Betrage von 10V Thlr jährlich, der iausendrn Unterstützung einer in Ruhestand tretenden Nählrhrerin durch -'Währung etue« jiihrltchen Gnadevg, halte« von 2l>0 Thlr., und »er Gewährung eine« Zuschrsse* von bezüglich SS* Thlr. und 20» Thlr. jährlich an» der Stadt« cage an zwei persiontrtr VolkSschullehrer zu deren iStaatSpersion Zustimmung ausgesprochen haben, !s» daß uuumehr wegen der Auszahlung Auord- >«ug zu erlaffen ist ' »nächst war zu covstatiren, daß uuumehr die Eonteu 13d, 18, 19. 21, 22, 24. 25. des diesjährigen Budget* Einverstäuduiß der itadtverordueten vorltegt; der hierbei von den streu a»*gesprocheuen Erwartung der Mitthet »g de» Ntv«llemeut*.Plaue* für die Nordseile Stadt wird in kürzester Frist entsprochen rdrv; — letzterer Plan liegt gleichzeitig geprüft uud b« wo-ll Mutachtet vor: derselbe wird genehmigt, uud ist »selben gemäß mit den Adjaceuteu der ver- »gerten Pfaffeudorfer Straße wegen Erwerbung »o» Straßeuareal, welche* vor deren Grundstücken Regultruug der Straße liegen bleibt, zu ver. »delu, unerwartet de» Resultate* dieser ver. mdluuaer» aber der Plan de» Stadtverordneten übrrsrndt»; dem Antrag der Stadtverordneten entsprechend »llen die Pächter der städtischen Landgüter au- »halten werden, künftig von ihnen verursachte ichädeu au deu Pachtobjeeteu aus ihre Koste» »fettiger, zu lasse»; ) Ettd« «edaeti», de* Tageblatt«* «tugegaugeu »0. MR1. auch will man die ,m Roseuihale, tu*desoudrre au den Wiesen etwa uvthtge Verbreiterung der Fußwege für da* nächstjährige Budget mit in Betracht ziehen. Die Zuschrift der Stadtverordneten in Betreff der Herstellung einer Straße an der Parthe voa der Gerber- bi* zur Blücherstraße wird der Neu- bautendeputatton zur Begutachtung und bezüglich behus* Verhandlung mit der Adjacenttn wegen Uebrrnahm« der Kosten der Strußeuherstellung rc. Übei wiesen. Die Stadtverordneten haben die Gewährung einer AmiSwohnnng an den Rector der ThomaSschule nach der letzteren Neubau und Her. richtung einer solchen in einem besonderen Ge bäude abgelehnt. Dieselben sind bei dieser Ab- lchnung von der Voraussetzung auSgegaugeu, al« ob der Rath beabsichtige, lediglich zur Wohnung für den Rector ein gesonderte* Hau* zu bauen, allein der Rath beabsichtigt die* nicht, will viel mehr in dem gesondert zu bauenden Hause mehre MtethWohnungen einrichten und nur eine Wohnung davon dem Rector as* Amtswohnung auf Grund seiner AnstrllungSbedtnganzen ge- währen Bet dieser Sachlage wird beschlossen, wegen Gewährung ver Amtswohnung an deu Rector der Ttomasschule anderweit mit den Stadtverordneten zu verhandeln, weiter aber auch den Herrn Schrlvorsteher um Vorschläge über die an Stelle de* Internat* der Alumnen zu treffenden Einrichtungen zu ersuche», ferner : für die Vorbereitung de* tu Gemäßheit der revidtrten Gtädteorduuug zu errichtenden Localstatute* eine au* 7 Mitgliedern de* Rathe* und einer gleichen Anzahl Stadtverordneter be stehende gemischte Deputation zu bestellen, dieser die Ausarbeitung de* dem Rath und den Stadt« verordnet«» zur Annahme vorzulegenden Ent. würfe* und jedem der Mitglieder gleiche Stimm- berechtig»»« zu übertrage», auch die Ausscheidung einzelner nicht dringlicher, der Zukunft und der Erfahrung zu überlassende« Materien anheim, zugebeu, da« Gesuch der Inhaber voa Mrßbudeo tu der Ritterstraße, den Beschluß wegeu deren Beseitig«, g au* der tuueru Stadt ihueu gegenüber fallen zu lassen, und diese Luder, über di« kageriuue nach dem Ricolaikirchhof zurückzustrlleu, beim Mangel genügender Gründe abzulehuer», da* vom Herr» Gtadtrath « D. Juli»* Krancke mit der grüßten Bereitwilligkeit ertheilte ein- gehend« Gutachten über die Krage de* Eigen, thum* an der PeterSkirche und dem u« dieselbe itegeudeu Areal, wonach diese* Eigeothum von der politischer» Gemetude zu beanspruchen sei» wird, zunächst durch den Druck zu verdielsälttgen, auch Herrn Gtadtrath Francke deu wohlverdienten Dank für diese mühsame uud umfänglich« Arbeit au*jufprech«u, da* in desolatem Zustande befindliche Stacket am Eingänge de* alte« Friedhöfe* uud der an dessen beiden Seiten liegenden, im Privatbefitz nicht «ehr befindliche» Sradstellen mit einem Aufwand« von 132 Thlr. 13 Rgr. » conto Io« havutshoSpttal zu erneuern, bei deu Abstrichen der Stadtverordneten au den Budgetfummen für Fachunterricht an der 1. 2. Bürger« und 1 2. 4. 5. Bezirk* sch ule zur Zeit Beruhigung zu fassen, und etwa sich im Laufe de« Jahre* herauSstelleude Ueberschrettungeu bei der RechvuugSleguug zu rechtferttgeu, dagegen gegen die Herabsetzung de* budgettrteu Postulat«* für Kachuuterrtcht au der ». vürgerschale auf 4710 Thlr. 8 Rar. 8 Pf. zu remouflrtren, da nach einer anderweit» genauer, Berechnung hier für 4817 Thlr. 1» Rgr. 8 Ps. mindesten* er forderlich find, de« Lieferanten der Eiseutheile zu de« Pridet- umbau der 1. Bürger Schule, welcher di« bedun. geue Lieferzeit um 9 Woche» überschritten uud dadurch 18» Thlr. Eouventtoualstrafe verwirkt I hat, da» wiederholte Gesuch um Erlaß dieser Auflage 11,750. 7idoa«rmra»»prt1» Eteliährlich 1 Thlr. 15 Ngr. >ncl. Bringerlohn i Thlr. 20 Ngr. Jet« einzelne Nummer 2'/, Ngr. Belegexemplar I Ngr. Pebllhren für Extrabeilagen ohne Postbefördrrung I I Thlr mit Postdeförderung 14 Thlr Inserate egespaltemDourgoiSztilr 1'/,Ngr Größere Schriften laut unserem PreiSrerzrichmtz »relameo untre d. 8kdatii»»»str^. die Spaltzrile » Ngr. Inserate sind stets an d. »wrdttt" zu lenden. 1874. Strafe beim Mangel genügender Rechtfertigung und im Rückblick aus die durch diese Verzögerung erwachsenen schweren Nebelstäude abzulehnen, den Mtethvertrag über einen Theilde* HoSpttal- thorhause* mit dem bisherigen Mtether vom 1. October diese« Jahre* an bi* SO. September 1880 unter Erhöhung de« jährlichen Miethzinse* von 883 Thlr. aus 450 Thlr. zu prolongtreu, unter der Bedingung, daß der Mlether die jetzt uothweudig gewordenen und künftigen Repara- tureu dieses Hause*, welche nicht durch außer« ordentliche, von dem letztreu nicht verschuldete Ereignisse veranlaßt werden, aus eigne Koste» auSsührr, auch dem Suchen entsprechend die Wasser leitung darin etvzuskhreu, dasrrn der Mirther da* Aulagecapttal hierfür mit 8 Proc. jährlich verzinst und de» tarismäßigeu Wafferztn* zahlt; einen Grundbesitzer tu der Berliner Straße vom 1. diese* Monat« ab von der contractltchen Verpflichtung zur Verzinsung de* AnlagecapitaleS für die Wafferlettuvg in der Berliner Straße zu entbinden, nachdem nunmehr diese Leitungskosten durch den Wasserbedarf der tamittelst entstände««» »eiteren Neubauten daselbst genügend verzinslich geworden find, die geprüften 1873 er Rechnungen de« Hrffe'schen Vermächtnisse* für da« Waisenhaus und der Gabtn'fchen Stiftung für Waisenkinder zu ge- nehmigrn und den Stadtverordneten zur Jasti- fication mttzutheilen, Herrn vückmann definitiv vom 1. diese« Mo nat* ab die 11. Oberlehrerstelle an der höheren Mädchenschule zu übertragen, dafern die Stadt verordneten von ihrem WiderspruchSrecht geg»n dessen Wahl abseheu. den wüuschenSwerthen Gchleußenstrang au« dem Sommerdvffet de* neuen Theater« für 280 Thlr. » conto Betrieb herzustellen, nachdem der Re- stauratiouspachter sich zu einer Verzinsung diesc- Aufwaude« mit S Proc. jährlich verpflichtet haben wird, au« der Mendesttstung an 4 Personen Unter stützungen von 25 und bezüglich 20 Thlr. und au« dem Steckncr'scheu Geschenke au 2 Personen dergleichen von 10 und bezüglich 5 Thlr. zu ge währen, und von der beantragten Einlegung der GaS- und Wasserleitung in die Straßen der Jmmo- bilteugesellschaft vor dem Zeitzer Thore zur Zeit abzusehea, indem der Hauptzugapg dazu über im Privatbefitz eine« Dritten befindliche* Areal sührt, und zunächst Erklärung der Jmmobiitengesellschaft darüber zu erfordern, welche Schritte sie wegen Erwerbung diese* Areale» gethan habe und noch zu lh,u beabsichtige. Durch dir am 28. vorigen Monat- publicirte Entscheidung ist dem JohanniShoSpital für zur Eilenbura-Leipziger Eisenbahn enteignet,« Areal in den Fluren Rrudnttz uud Anger w. rin« Ent schädigung von 205,648 Thlr. und außerdem eine EulturentsLädtguug von 321 Thlr. 1 Ngr. 1 Ps. uud eine Entschädigung für Früchte. Gebäude und Umfriedigungen von 382 Thlr. 28 Ngr 5 Ps. zugesprochev, so daß der Quadratmeter mit 8 Thlr. 18 Ngr. b«i Parzelle Nr. 292, mit 6 Thlr 7 Ngr. bet Parzelle Rr 308, mit 5 Thlr. 3 Ngr. bei Parzelle Nr. 307 und mit 2 Thlr. 25 Ngr. bei Parzelle Rr. SO» vergütet wird. Ja Betracht der vou d«r E»feuhahu-Grsellschast überuommeue» Uerpsltchtuug zur Herstellung von Straßen »c. aus eigne -oste» uud des Umstsnee«, daß der Last« de* JohauvtshoSpttale* ein nicht »ubedeuteuder Aufwand für Straßenherstellnnz, daseru die enteignet«,, Flächen würden varzrllrrt worden sei», erspart bleibt, wird die Eatschädi- gung al* augeuuffen auerkauut uud beschlossen, sich der Entscheidung zu uuterwerseu. Die Straßeubaudeputatton hat schon längere Zeit ihre Aufmerksamkeit dem in hiesiger Stadt vorhrrrfcheudeu Uebelstavd de* Straßenstaube* gewidmet und schlägt »ach eingehender, Erörterun gen und Erkundigungen al* vorläufige Maßregeln gegen diesen Uebelstand, ohne zu glauben, daß damit letzterer gänzlich beseitigt sei, und unter Vorbehalt noch erweiterter, umfafleuder Vorkeh rungen Folgende* vor: d,e vorhandenen sechs, einspännig zu sahreuden Waffersäffer find sofort wieder tu Betrieb za setzen uud damit vorläufig die größten Staub« Heerde, der Grimmatsche Stein weg, die Dresdner-, HoSpttal» uud Zeitzer Straß«, der PeterSstetnweg, die Blücher-, Berliner-, Elsterstratz«, soweit die selben chaufstrt sind, die West« uud Frankfurter Straße regelmäßig während der heiße, trocknen Jahreszeit zu spreng«»: um diese Waffersäffer nutzbarer iu maLeu uud zu deren leichteren uud stetigeren Behandlung find au dem Spreugrohre di« vorhandenen Ausflußlöcher zu vergrößern und noch eine Reih« solcher Löcher einzubohreu, auch 8 Küllschläuch« mit Schraubin und Ausgußrohren zu beschaffen und am Gestell der Waffersäffer rin paar eiserne Stufenleitern zum Ausstetgeu »ährend der Kklluug avzubriuge», ferner siud 4 Feuer- wehrmäuuer während deren UrlaubSzett zum «aflerabgeben gegen eine Vergütung von 5 Ngr. Pr. -Stunde zu vecvrrnteu, endlich aber ist z»r Erlangung genügender Leute der Tagelohn -er Arbeiter, welche die Fässer fahren, uothweudig von 16 auf 20 Ngr zu erhöhen; dagegen muß zur Zeit wenigsten« von Verwendung der sehr desrcien großen 2 päuutgen W^fferwagen noch abgesehen werden: hiernächst stnv die Hauptwege der städtischen Promenaden und soweit mögi ch der ganje AugustuSplatz regelmäßig 2 Mal täglich zu besprengen, dazu 2 Räderttenen vorzurtchten und zu deren Bedienung 8 Insassen de« Georgeu- hause* zu verwenden, soweit und sobald die städtische Wasserleitung da« brnölhtgte Wasser zu liefern vermag: endlich hat eine Entstaubung der Straßen dadurch zu erfolgen, daß dieselben in den frühen Morgenstunden uaL erfolgter Spren gung mittelst der Maschine gekchrt werden. Diese Vorschläge werdrn al* da« Allernoth- wendtgste, wa* sofort und mindesten* zu geschehe: hat ohne alle Debatte angenommen nr.d wirb unter Vorbehalt der Zustimmung der Stadt verordneten der hierfür aus 2948 Thlr. Vera», schlagt« jährliche Aufwind au* den Betriebs mitteln verwilligt. indem man die Ueberzrugung hatte, daß in Wirklichkeit die Anschlagssumme nicht oder wenigsten* nicht immer werde verbraucht werden. Zu dem Eonto de* Marstalle* in der 1872er Stastcassenrechnung hatten die Stadtverordneten die bedeutende NbminkLrung der Einnahme für verkauften Pferdedünger (98 Thlr. gegen 146 Thlr. 20 Ngr. im Jahre 1871) ausfällig gefunden, ob wohl der'Werth dev Dünger* gestiegen sei und der Bestand der Pferde sich nicht verringert habe Dieser Mindererlö» hat eine doppelte Begrün düng: einmal nämlich ist in der 1871er Rech nung der Erlös desjenigen Pferdedüvger« um enthalten, welcher in den Mttttairpserdeställen zurückgeblieben war, eine Einnahme, welche avch »m Jahre 1870 vorkam, nachmals aber und im Jahre 1872 nicht wieder Vorkommen konnte; andrerseits ist eine t« Jahre 1872 gemachte Ein nähme von 12 Thlr. für » conto der Anlage:: gelieferten Pferdedünger erst in die Rechnung fü" 1873 aufzunehmen gewesen, um dieser einen Po': halber die ganze aus da- Jahr 1872 bereit* ab- geschloffen« Stadtcaflenrechnung nicht erst uw- zuändern. E* ist demgemäß deu Stadtverordnete' Mttthe'lung zu machen. In Veranlassung eine* Anträge* der Stadt verordneten waren bezüglich drS Zustande* der Maschinerie im neuen Theater eingehende un- sorgfältige Erörterungen angestellt worden. Der hierüber vorliegende »msängttche und spccielle Be^ richt ergiebt, daß die Maschinerie nach mehr al? 6 jährigem Gebrauch sich in gutem zum Theu fast noch neuem Zustand befindet und daß dev, Lhealerpachter bei deren Behandluug Etwa* nich! zur Last gelegt werden kann. Nur war zu erinnern, daß auf de« »bersten Schnürboden mehrere der Hauptrollen für die Prospecttaue uud die Rollen und Kurbeln a«i dem Latteubodrn daselbst mit Nagelbohren statt mit Holzschrauben an dem Boden besestigt find, sowie daß die Vorrichtung fehlte, durch welche die zum verkoppeln eingerichteten Holzr»llen aus den Maschtnsogallerteü zum Betriebe der Prolpecte, Soffiten uud Flugwerke ficher ver bunden »erden können. Die Abstellung dieser kremen Uebelständ« wir» anzoorduen beschloss,«. Wünschenswert- erscheint e* jedoch ferner, den Latteufußboden. welcher die Hängebrücke, die längs der Rückseite der Bühne an der Mauer besrsttgr ist, uud die beiden Setten der ersten Maschinen gallcrie verbindet, auuoch bezüglich der Trag fähigkeit durch Sachverständige untersucht »erde Endlich befindet sich der Bühaeufußbvdeu in Folge seiner Anlage, vielleicht auch wegeu der Qualität de* dazu verwendeter, Holzes, trotz fast täglicher Autbefferungru io schlechtem, für den Betrieb ungenügendem uud unpraktischem Zu stande. Ja beiden Beziehungen soll da* Bauawt mit sorgfältiger Begutachtung und Kosteuveran fchlaguug beauftragt, im Nebrigeu aber deu Stadt ve,ordneten der vorliegende sprctelle Bericht «il- getbeilt werden. Die von den Stadtverordneten ausgesprochen^ Ablehnung der 1840 Thlr. für zeitgemäße Um- änderurg der unpraktisch avgeligtea Maschinerie wird der Baudeputation zur Segutachtung über wiesen. Aus AM «u- Land. * Leipzig. 27 Mai. Nachdem in »er Ver- fammlaag der Vertrauensmänner der national- liberalen Partei de* Leipziger Landkreise* am gestrigen Nachmittag die Statuten des in dem gedachten Kreise gegründete« uattoual- liberalen Verein* festgesetzt worden find, wird die erste größtre un» allgemeine versamm-
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