Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187406099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-06
- Tag1874-06-09
- Monat1874-06
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1874
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ulrich « cr Jshaa, nHeiiivch r «o» Grjchetut tL-lich früh 6»/> Uhr. »rsortii, uo» »wrdttt«o JvhauoiSgaff« 32. «erantw. Rrdacteur Fr. »Sttoe». Sprechstunde v. Rrdaawu »onmn,,»tt—rr Uk» N»ch«ML,t ,,, 4—L Uhr »muchme der für die nitchft- iolarndk Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen di» SÜHr «achmtuaK». an Sonu- und Festtagen früh bis V,S Uhr. FiUot« siir Ziscratroaoaahmrr Otto Klemm. UuiversttLtSstr. 22, Koni« Lösche, H-mstr. 21. parL Tagcblalt V IM. Anzeiger. Amtsblatt des Kvmgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Dienstag den 9. Juni. «pflüge 11.800. LdioonoeotiPret» vtettrliährlich 1 Thlr. 1» Nar, incl. vringrrlohr. 'Thlr. 2V Ngr. Jede einzäue Nummer 2'/» Ngr. Belegexemplar 1 Ngr Gebühren für Extrabeilage» ohne Postbesdrderung 11 Thlr. mit Postbrsvrderung 14 Thlr. Inserate «grspaltrnrBourgoiSzeile 1'/,Agr Grdherr Schriften laut unserem PreiSverzeichatß Rertarar» mttrr d. »esorNioißrich dt« tzvaltzeil« » Ngr. Inserat« sind stet« an b. «epedttt», zu senden. 1874. »ut, ich h-eürk» Mchtz-d.' «Mch l Mtttez E L-2'.U MtN-'tch «Me, II rrtng. »«.! -allert«! für Sxpm h von», » nod ta I ch um dich »ir fie ich » wird ch och beffmt I i« Sesch« kleinen > an« Fund.« enea keuul c »omincks lmsatz ü», »o b», d ie! »er »igllst eben IdM oas chr» z»I — 107 perl oo. r»r cken Nr.^ Ittg. v»r I ns. Wt-I »HM »lr. FL Septeubnl « »e ichil ispirttu» M-l Bekanntmachung, ««ch»r»-r» e» -»treffe«-. Eid- »» »4 fl» um, reit! iberllRt »»oll« g St Sei »0 valNt l idert. Lschast'!-. MS« «. «ch«in»chl stä- ^ » xoo»si»ich i',. ». ken. 2. AM t heote di« ^ oork «ch« «Dampf« ! Reife r» »-Dampf« »dbat N» »«Da»fs« fvrtgeleäl »-Damrftr ». iß Sen« die auf Grund de» MetchSgefetze» vo» A. April I87A geltend z« «ufprus-eauf Jwvwltdew-Pewstw», begte-. GrhShnng derselne, vn« L. Juni 187L. 1) Rack § N de« Nr ich«. Gesetze«, betreffend einige Abäudernug« und Ergänzungen de» Ge setze« vom 27. 3uvi »871 über die Peustontruug und Versorgung der Milttärperson« x. x. vo» 4. April »874 wird Gauztuvalideu, deren Invalidität durch eine in dem Kriege von 1870/71 erlMene Dteuftbeschädignng herbeigesührt worden ist, »nd welch« Anspruch ans den Ltvtlver > sorgnugSschetn haben, nach chrer Wahl an Stelle de» LtvtlversorgnugSscheiuS eine Penfion». znlage von 2 Thlr. —. —. «ouatltch — AnsteHungseutschädtgung — gewährt. Da» Recht zur Wahl erlischt sür die bereU» anerkannten Berechtigten innerhalb sech» Monate» nach Eintritt der verbindlichen lkrast obigen Gesetze», für die etwa noch später aoznerkennenden Berechtigten innerhalb sech» Monaten nach der erfolgten Uuerkeuunng der Invalidität, bezieh, durch Annahme de« Ltvtlversorguug-schetuS vor Ablauf dieser Frist. Es werden daher diejenigen Gauziuvalide« au» dem Feldzüge 187»/71, welch« sich bereit» i» Besitze de« LivilversorgungSschetuS und t« Geunffe der Pevfiousznlage de» § 7t de» Gesetze» vom L7.In»i 1871 (der KrtegSzulage von 2 Thlr. —« —- monatlich) befinden, »ud welche au Stelle de» Etvtlverlorgnngsschein» die AnstelluugSeutschädiguug von 2Thlr. — -—- monatlich wählen wollen, hiermit anfgesordert, ihren Anspruch aus die letztere Entschädigung, soweit e» bi» jetzt nicht schon ae»chehev, bei Verlust desselben spätesten« bi-znm 22. Oktober »874 geltend z» machen »nd sich dreserhulb innerhalb der angegebenen Frist »nter Rückgabe de» LivilversorgnngSscheinS und Betdrtugnug eine» Zenguiffe« der OrtSbehvrde darüber, daß der Best- de« LtdilversorguugSschetuS nicht durch gerichtliche» Erkeuntniß verwirkt sei (AührnngS-Attest) bei dem betressendeu Laudwehr-BezirkS-Lommaudo schriftlich oder persönlich anzumelden. 2) Ferner tritt »ach §. 12 de» angezogenen ReichS-SefetzrS an Stelle der »ach 8 76 de» Gesetzes vo« 27. I»vi 1871 zu bewilligenden PeufionS-Erhöhnug sür Richtbeuutzung de» Etvtlversorguug» schein» (wegen völliger Uutauglichkeit zur Verwendung im Ltvildieuste) eine Penfionszulage von monatlich S Thlr.—» —», welche den Invaliden aller Pensiov-claffeu gewährt werden kann, und bedürfen Gaaztnvalideu von mindesten» achtjähriger activer Dienstzeit zum Erwerbe dieser PrnstsnSznlage de» Nachweise- erlittener Dienfibeschädtgung nicht. Alle diejenigen nach dem Gesetze vom 27. Juni 1871 bereit» versorgten, de« activeu Dienst- stav.de nicht mehr angehörenoen Individuen, welche zum Eidilversorguog-schrine zwar berechtigt, zu einer Verwendung im CivUdienste aber wegen ihrer Gebrechen (Frieden-invaliden — beim Ausscheiden ans dem actioeu Dienste) nicht tauglich find, »nd welche nach Vorstehendem glanben, einen höheren PeufiovS-Avsprnck», alS den ihnen bereit» zugeftaudeuev, geltend machen zu können, werden naher hierdurch veranlaßt, ihre diessaüfigev Ansprüche soweit es noch nicht geschehen ehe» baldigst ebevsall» bei de« betreffenden Landwehr«Bezirk».Lommando unter Beifügung eines-Lhrung»-Atteste» der OrtSbehvrde (s. oben unter 1) zur Avmelduvg z» bringen, und wird hierbei noch bemerkt, daß die PevstovSzulage sür Nichlbcnutzuog de» CivilversorganzSschein» «nd dir Anstellnvg».Entschädigung (s. unter 1) n?chl »eben einander bezogen werden können, sondern daß di« erster« die letztere auSschlteßt. S) Nach 8 i3 de» mehr gedachten Reichs-Gesetzes können alle durch den Krieg 1870/71 invalid geworlenen au» dem activen Milttairdtenst bereits ausgeschiedenen Unleroffictere und Mannschaften, und zvar auch die tu der Erwerb-fähigkeit nicht beschränkten, und die Halbinvalidev, mit Aas» nähme der dnrch innere Dievstbeschädtgnng verletzten (§ 59e de- Gesetze» vom 27. Juni 187t), bis zun 20. Mat 187L nachträglich noch nach Maaßgabe der Vestimmnngen in 88 65 bt» SO de» Gesetzes dom 27. Juni 1871 die dem activen Dtenststande zuständige verforgungSberechtigung gelteud machen. Alle diejenigen bereit» entlassenen Unterosslciere und Mannschaften, welchen hiernach ein An spruch, bezieh, höherer Avsvruch zusteht, insbesondere diejenigen, welche früher ans Grund 8 82 »es Gesetze» vom 27. Juni 187 l mit Pevfion8. Gesuchen haben abgewirseu werden müssen, wollen daher zur Vermeidung des Verlustes ihrer Berechtigung vor Ablauf obiger Frist (20. Mat 1875) ihre Ansprüche bei dem Landwehr-BezirkS-Lommando, bezieh, anderweit, anmelden und geltend machen. Dresden, am 2. Juni 1874. Krieg». MtutGeriu«. von Fabrice. Bekanntmachung. Die heiße Witterung der letzten Tage hat den Wasserderbranch an» der städtische» Wasserlettnrg während einzelner Tagesstunden aus ei» Minimum herab und dieser Wechsel hat gewöhn! ch eine Trübung de» Waffe,» im Gefolge. Mit der demnächst tu Aussicht stehenden in Betrieb-Stellnvg der beiden ueneu Maschinen, wovon dt« eine Anfang Juli und dt« audre etwa 14 Tag« später in Thätigkett treten soll, wird die Wafferleitnng in den Stand gesetzt werde», auch einem sehr be deutend vermehrten Wasserbedarf z» entsprechen. Bt» dahin aber müssen wir nicht u»r die in »usrer Bekanntmachung vo« 28. April d. I. etugesührteu Beschränknugen im Wasserverbrauch aufrecht erhalte» und hierdurch tu Eriunernng bringen, sonder« wir «enden »n» zngleich «mW mit der dringenden Bitte au da» Pabltcum. einen möglichst schonenden und sparsamen Sebrgnch von der Wasserleitung zu mache», damit wir nicht, fall» der tägliche Wafferverbranch fich noch Wetter vermehren und da» sür die jetzigen Maschtneukräft« mögliche ProducttonSquautnm über- steige» sollte, genöthtgt werde«, für etnzelue Zwecke, z. B. znm Gebrauch bet Bauten ns »die Wasserentnahme au» der städtischen Wasserleitung gänzlich einzuftelleu Mit dieser angelegentlichen Bitte an »a» Publicum verbinden wir die weiter«, daß diejenigen Grundstücksbesitzer, welche eigne Brunnen haben, sür gute Iastan»haltuog derselben, namentlich dnrch regelmäßige-Abplumpen, besorgt fei, möge», damit vorkommeaden Kall» eia trinkbare» Wasser auS diese« Vruanen entnommen werden könne. Leipzig, am 6. Inni 1874. Der Mat- der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Cerutti. Bekanntmachung, Mevtslo» de, La»dtaU».Wa-tttften betr. In Gemäßheit Z. 24 de» Wahlgesetze» vom 8. Decemder 1868 sind die Listen der bei den Laudtag-wahle« stimmberechtigten Personen alljährlich im Inni zu revidtrev, auch nach 8 tt der Ansführnngsverordnurg die Stimmberechtigten ans diese Revision »nd ihre Besugniß zur Einsicht- «ahme der Wahllisten öffentlich aufmerksam zu mache«. Wir benachrichtigen daher die Vetheiltgten, daß die Wahllisten für die drei Wahlkreise der Stadt Leipzig ans dem Rathhause im Quartieramte (I. Stock, Zimmer 4) vom 1. bi» 6 and am 8. und S Inni d. I vormtttaz» von 8—12 und Nachmittag» von 3—6 Uhr ansliegeu, indem »ir di« Stimmberechtigten auffordern, die Wahllisten eivzuiehev, zugleich aber daraus Hinweisen, daß den Anträgen brhus» Ausnahme in dt« Wahlliste oder Ausscheidung solcher, denen da» Wahl, recht nicht rusteht, die Nachweise der Wahlsähigkeit beziehentlich de» Mangels der Wahlberechtigung betznsügen sind. Leipzig, am 27. Mai 1874. Der Mwth de, Stadt Leipzig. i. Nchs vr. E. Stephani. »sch«. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf »nfer die Liefernug rtnr» gußeisernen Dpckerrohre» für die Stadt- Wasserkunst betreffende» SubmisfionsauSschretbe« vom 17 vor. Mon. bevachrtchttgeu wir hierdurch die unberücksichtigt gebliebenen Submittenten, daß die Vergebnng dieser Lieferung erfolgt ist. Leipzig, am 6. Juni 1874. Der Math der Stadt Leipzig. vr. E. Step haut. Eernttt. Bekanntmachung. UwewtgeKltche Jwepfawge» sür Unbemittelte, Kindrr wie Erwachsene, finde« von jetzt ab wieder allwöchentlich MUtlwoch MaehwitttaU» 8 Vhr, da» erste Mal de» A«. diese» «anat» t« Saale der alte« Mlewlatsehwle Statt »nd werden zur fleißigen Benntznng, anch sür früher schon Geimpfte, empfohlen. Leipzig, den 16. Mat 1874. Vte Medicinaipoilseibehörde. Der Mat- der Stadt Leipzig. Der Stadt-eztrk-arzt. vr. E Stephani. vr. H. Sonaeukalo. Lröffunu- des Museums sür Mkrrkuu-e. Leipzig, 8. Juni. Sestern Mittag vollzog sich die seit mehreru Wochen mit Spanunug er- wartete Linwechuvg und Eröffnung der neuen großartige» Sammlung, deren Erwerbnng dt« Stadt Leipzig »ud die Universität al» Vertre terin der UuterriLtsanstalten tu erster Linie der Liberalität und Gemeinnützigkeit einer Anzahl Mitbürger, deren Erweiterung «an der För derung dnrch Gönner tu unserer Stadt, sowie auswärts, ja sogar in fernen Ländern zu danke» hat: de» Museum» für Völkerkunde im HoSpitalitenhause am Srimma'sche» Gtetnwege Nr. 46, 2. Etage. Die zahlreich ergangenen Einladungen zu die sem Sröffvuugsakt waren geeignet, dem letztere« eiu solenne» Gepräge zu geben durch da» Er scheine» von Mitgliedern, beziehentlich Vorstän den städtischer, königlicher uud Retch-behördeu. Der Rath »er Stadt war dnrch mehrere Stadt- räthe nud VIcebürgermrister vr. jnr. Stephani, die kaiserliche Oberpostdtrection »urch einen ihrer Räth«, die königlich« Kreis dir ection dnrch ihren Lhes, die Nuiverfität wenigsten» dnrch einige Mitglieder de» Lehrkörper» x. vertreten. Anch da» Lousnlareorp» hatte der Einladung lheUweise Folge geleistet, so daß Beruf»-, wie Handelsconsulu »nter de» Anwesenden za be- merken waren. Der Vorstand, sowie der Lnsstchtsrath de» al» juristisch« Person legittmirten Verein» „Museum für Bölkerkaude" war beinahe vollzählig erschte- neu. um gegenüber den geladenen Säst», bez Mitglieder», die Honuenr» de» Hanse» zn «ach« und den fich ans die Wa»de»»g durch dt« Zim mer »nd Säle. Lorridor» »nd übrig» Räume begebend« kleiner» »ud größer« Grnppeu von Besuche» al» Lteeroue z» dt«», damit «an fich »nter den dnrch Fülle und Reichhaltigkeit «möge- Schätzen de» Auschannug-nuterricht», ^ zeichnet« möchte ich sagend sür Völkerkunde, zurecht finden konnte. Den schwierigsten Aufgaben »nterzogeu fich da- bei unermüdlich Professor vr. Lenckart »ud vr mvck Obst uud erwarb« fich daher von all« Seit« den lebhaftest« Dank. Dann find Generalkonsul Gustav Spieß, Bnchhäudler R Oberländer, vr. R. Andrer, vr. von Ihertng, vr. Otto Delttsch zu nenn«. lleber die Eleganz. Zweckmäßigkeit. Ueberficht- lichkett der Ausstellung »»» Anordnung hörte man unr ein« Stimme. Dt« zur Verfügung stehenden Räumlichkeit« war« in der best« weise »«gestaltet «ud a»-genutzt worden, um die Klemm'sche Sammln»«, die Grundlage de» ganzen Mnseum» anfzustellen und dnrch die Neu erwerbung« und Schenkung» z» ergänz«. Da dies« Arbeit in Wahrheit ans d« Schutte» unr einiger weniger Herr« de» Vorstand«» »ud de» Ausschnffe» thatsächlich uud »»torisch geruht hat, so ist va» Verdienst de» glücklichen Ausfall» dieser Bemühungen darum auch wesentlich da» wohl- erworben« Etgeuthnm dieser Wenigen und giebt ihn« den Anspruch auf die Dankbarkeit uud Au» «rkeuunug der Gesammtheit. La» sog. Hospttaltteuhan» «acht Front nach all« Htmmel-rtchtuug», die vom Mus»« tu Anspruch genommene Etage besteht an» einer tu einander lansmdeu Reihe von Zimmern «nd Stübchen, die «eist von zwei Seit« Licht er- halt« »nd zwar durch die Lorridor» au der Hof seite. sowi« dnrch die Herausnahme der Zwischen- wände tu den Flügeln, welche nach Nord und nach Süd geh«. Diese zahlreichen gntbeleuch. teteu, wenn anch nicht hoh« Räum« find bei nahe gefüllt, au keiner Stelle aber überfüllt mit den »anutchsaltigstrn Gegenständ«, die den Freund der Völker!»ud« tnteresstr« können. Die Sach« steh« entweder frei da oder lieg« ans T«sch« oder find in mit der schmal« Geil« an den Wänden stehend« Glasschränk« von einfach solider Arbeit in nußbraunem Anstrich »ntergebracht, vder aber hängen au den Wänden oder von den Decken der Zimmer, Säle oder Lorridor» herab. Man thut wohl, fich einen Ueberbltck über das Ganze dadurch zu verschaffen, daß man fich erst tu da» äußerste im Nordosten beleg«« aus die Straße »ud den Gotteöacker hinausschauende Doppelzimmer begtebt »nd von dort aus die wandernua gen Westen uud Südwesten beginnt uud abschließl Ja jene« östliche» Theile findet man nämlich die Gegenstände, welche die leibliche Beschaffen heit de» Menschengeschlecht» veranschaulich«: Skelette (ein treffliches japanische»), Schädel, Beck«, Mumie» (e»ue in eigne« Glaskasten von der hiesig« Stadtbibltothek), palaeontologische Fnnde ». s. w . Daran schließt fich der weitaus größere cultnr- geschichtliche Thetl der Sammlung, das großartige Arsenal von Waffen aller Zeiten und Völker, von den Stein-, Knochen-, Brouce- uud Eisen- Waffen der Urzeit bis herab auf die Mordwerkzenge der sog. civil'sirt« Gegenwart, dar Züudnadel- gewehr »ud die Ehaffepot», sodann da» Zeug- Hans der Werkzeuge uud technischen Geräthe für d« hänsltcheu Gebrauch, für das Handwerk, für Ackerbau, Jägerei, Fischerei (Modell einer portugtefisch« Thnvfischerei) nnd Gärtneret, wei terhin ln dem Zimmer ans der Ecke de» Srim- matsch« Steiuwegs und de» IohauuiSkirchhofs »nd de« Lorridor von da g« Süden uud Süd- osten die famose Garderobe de» Mnseum». die ein farbenreiche», überaus interessante» Ge» sammtbtld von der Kleidung uud zwar vo« Roh material, d« Stoffen nnd Zeug« augesang«, bt» zur vollständig« Kran«, und Mäuuertracht so ziemlich aller Hauptvölker der alt« und neuen Welt, von den primitivste» tu Schurz oder Gürtel oder — noch weniger bestehend« Kletdnngssrag- «ent« au bi» per compltctrteu Kleidung «o- derner pntzsüchttger Enlturvölker giebt. An dies« Abthetlnng recht sich di« reiche Schatz. kämm er de» Mus««» mit Schmnckgegmstän- den oder Nachahmungen von solchen, Schmuck sür Kopf. Hal§, Brust, Arm, Bein uud Kuß. Neben dieser her lanfeu die maaatchfaltigst« Gesäße und Geschirre x.znm häuslichen Comfort, entlehnt au» all« Zone« und Lul- tnrstus«, Hansrath »nd Ztmmerschmuck aller Art (,. B in »em zweit« Zimmer nach de» Platz heraus (Westen) die von Generalkonsul Spieß, Smil Mrtdiuger und Otto Marttu her- gegebenen chinesischen, japanisch« uud indischen Gegenstände und Modelle dieser Art). Im letzten Zimmer, nach de» Gellertdenkmal heraus, findet man Spiele uud Spielzeug, erstere sür Erwachs««, letztere für Kttrder. Durch die meisten Zimmer verthetlt sind die Fahrzeuge zu Wasser, zu Laude, zu Roß x. Ein Zimmer gen West« enthält die verschte- denarttnst« Musikinstrumente» das an stoßende Zimmer eine Sammlung gottesdteuft» licher Gegrast 8nde christlicher und heidnischer Lotte, ein drittes Gegenständ« der bildende» Künste, endlich noch ein andere- Illastration« uud Prob« zur Geschichte der Schrift (Sammlnug auS dem Privatbesitz eine- Freunde- VeS MoseumS). DaS Ganze «acht einen beim erst« Besuch überwältigende« Eindruck und regt zu eingehend« Studien au. Wünschen wir unserer Stadt Glück zu dieser neuen trefflichen Anstalt! Ru, dem XIII Wahlkreis«. Am vorletzt« Sonntag halt« fich skr die nattoualttberale uud die Fortschrittspartei Ve- ztrksoeretue tu unserem Krerse gebildet. Au» d« Referat« über die coustttutreude Versammlung für letztere Partei ersah« »tr anfang» mit Ber» guügeu, daß Herr vr. Götz-Ltadenau De»«, welch« mit ihm gehen wollt«, vor Alle« et» achtungsvolle» B«Hmrn Ander« gegenüber an- .ö'-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite