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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187406155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-06
- Tag1874-06-15
- Monat1874-06
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1874
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Grschetwt täglich früh S'ch Uhr. »ck«a« um «rmwwm JohcumtSgasse 33. »««Mw «edacteue Fr. sswtmr. Stzrechßuud« tz. Xedattiou O»n»«a«, v«, N-»2 Uh, ^ a-a uh». der ftw die Nächst. Nummer destiuunt» au Wocheutagen bis .'»tzr NachmiltaaS. a» Sou» M»Seftta-eu früh dt«Utzr. FWM« stsi JusenUruiuWuhwr» LXt» Klemm, UutversitätSstr. 2«, Omi« vssche, Haiustr. 21, Part. Uripiign «wflie 11,804. Anzeiger. Orzai str Politik, Local-eschichte, Handels- nnd EeschistSierkehr. oieNelMÜch 1 Lbtt. t» Rar/ tucl. Vringertvhu 1 uhft. 2VRgr Jede ciujäur Nummer 2'/, Rgr- Velrgrrcmplar 1 Ngr »edützrr, Kr »hm Popbeskrdrr«,» 11 THE? «tt P-stbcKrvrn«, 14 Wr. 2«stnUe 4gesputteutV«»lrgoich«il« 1'/M«r ckrSbkw «chrtstru laut «rserr» PreWver^ichaG »ertmuni rusir ä NetzUstwußis« dt« Spaltzell« « «Dk. ffusrrMefiubstcksttd.KGMW, -» siuvcu. M IKK. Montag den ti». Juni. Bekauntmachmg. Besteheuder Barsch,ist znsolge ist da« ratakranch«» in de» ,ff»r» Vf,r»,»»h«tz»MU0« «llenthalb» »ud tu den übrigen aus den äußeren Sitzen derselbe» gcfialtrt, t» d«» geschlossen» Wogmräume» dagegen — au«gr»ov>wen >» den durch Anschlag als Rancheoupö hezeichnet» b«. sondere» Adldeilungrn — nntersagt Solche« bringe» wir hierdurch in Erinnerung »tt dem Bemerke«, daß Z»wtdrrhandl«ngeu gege» dorberegle« Berbot mit Selb» bez Haslfirase bestraft werde» Leipzig, den 12. I»»i 187«. De» RutH tz«u Stutzt LetpztU. ... vr. U. Stephani. De. Reichel. Zur Lage. »*. DrrU», 18 Zuvt Der heile srvb der» stordrr« Staalßmivistrr Frtz v. d. Heydt ist 7« Jahre alt geworden »nd hat ein wechseldolle», non rechen Eriolgru tztkrönle« Leben -esührt. Bon Ha»se an« Kaufmann, brachte er e« bi« zu« Präsidenten de« Etaaltmiristerinm«. Na- »ertlich al« Handel«minister hatte er Gelegenheit, seine kaufmännisch« o Erfahrungen zu »erwerthen. Durch rastlosen Fleiß hatte er sich ei» sehr bedeu- tende« Dissen angttigr et, wozu ein klarer Verstand kam, der ih» de» Weg b>« z» den höchsten StavirSmteru ebnete. Frh. v d. Heydt ist Minister in de» kritischste» Lagen unsere« Maate« gewesen, »rd große politisch« Ereignisse haben sich zugttrogen, während er Chef der preußischen Ftnanzvrrwaltung war. Der Ber, dienst« um den Staat erwarb er sich genug, aber »ehr i« Einzelnen; zu rrsormatorisch«» Schaft«» war sein Blick nicht wett genug Weil Herr Lowphausev sein Nachfolger geworden, ist er al« Politiker bald vergesse» worden. E« bestätigt sich, daß, wie wir schon srüher melden kovvtrn, die Zeitungs-Lauttove« »tt dem t. Juli 1874 zurstckgegrben werden. Euch denjenigen Aetinngen wird die Ea». ttou an dew argegebeurn Tage zugestevt, welche dteveicht noch in eine» Preßprocetz schweben? M« späterhin ans Gilt strafen erkannt werden sollte, hält sich da« Gericht ganz einfach au da« Lerwöge» der betreffenden Zeitung resp. deren Vertreter. E« ist bemerkrnkwerih, daß auch d^e . Nord. Allstem Zig." sich der von der übrigen Presse geübten Kritik der Berliner Pastorales»« serevz heule anschließt. In seine« Echluft, kommt da« osficiöse Organ zu demselben Re sultat, wie alle diejenigen Blätter, welche die Angelegenheit vom staatlichen Gesichtspunkt an« besprochen habe». Unerklärlich, heißt t«, seien jene Manifestationen gewesen, weil sie mit ihrer Selbfier.thLllnng de» Protest gegen da« „moderne Heidenthum" einen Charakter verliehen, welcher die beanspruchte kirchliche Position io ei» äußerst zweideutige« Licht rücke Ru» den Schlußworten de« Artikel« abcr rrhcüt. daß die Regierung nicht gewillt ist, der protestantischen Opposition «ehr Nachsicht zu erzeigen, al« der »ltramon« 1»»«». E« wird ausdrücklich der Zuversicht Aus« druck gegeben. d«ß der aus teuer Lovserrnz ge zeigte biwde Eis«, nnr den Eiferern geschadet haben, dem coufesfionrllrn Friede» aber zu Ente gekommen fein werde. Tazrszeschichüichr Zkberstcht. Nu« der letzten Uitzvig de« Buudedraihe« wird nachträglich Folgende« bekannt: vebrr di« Angel,geuhrft betrcffrnd die Einführung der Eivilehe »ud Ltinlstar.dsregistir sand keine weitere Debatte, sondern nnr die Schlußabflim« »nng statt Bayer» stimmte ohne weiter« Er« klärung «ft der Majorität. Der Ausschuß, antragt, den Reich«kanzler znr Borlegnna etm» bezügliche» Entwnrfe« ansznsondn», wurde »U «t gegen 17 Stiwmen angenomn» Zur Mi- «orität gehörte» Königreich Sachsen, Großherzog» thu« Sachsev-Deimar, Großherrogthümer Meck lenburg. Echweriv, Mc cklenbnrg. Streb tz, Olden- bnrg, Herzogthum BraunsLweig, beide Fürst«» thü»er Lippe, beide Fürfleuthümer Schwarzburg, yamdurg rc. E« ist ersrrnltch. daß der »ltramoutaue veberetser in seiner Seiden schaftlichkeit sein Ziel i»«er mehr tersrhlt. Eo auch der B«. schluß, welche» die dayertsche Ibpeorduet». kcuumer in der Fugger'schr» Petitions-Lngrlegen- heit gefaßt hat. T« darf cvg«»o»«ru werden, daß g«rade da« uniesounere Auftreten der Ultra« »ontaveu die bayerisch, Regierung in dem Be schluss« bestärkt hat. der gesetzlichen Entwickeln,- der Reichsivsiitutioren nirgend« hluderlich zu werden Ih» verdanken wir da« Votum der bäuerischen Brvrllnächtigtrn im Bunde«, rathe für ei» Reichsgesctz über die Eivil« ehe. In gleichem Sinne hat Kknig Ludwig da« Ministerium angewiesen, aus di« Interpellation Herz wegcu Einsühruug der obligatorischen Eevil- ehe zu antworten. Beyern will da»it tew«s«», daß e« »verschülterltch zu« Reiche steht, möge« feir e irnrren Parteiverhältuiste sei», welche sie »olle«, «nd daß e« stet« dafür zu Haie« sei» wird, in einer seiner Stellnng innerhalb de« Reiche« würdigen Weise an der weitere» Aut« Wickel,«- desselben «beiten zu Helsen Die Kle« rikalpatriote» habe» sich durch ihre» Beschluß dom 8. d. M nur eine rmpstudltch« Abweisung zugezoge». König Ludwig wendet der ihm ans. dringlich augetrag««» Buude«ge»oflruschast der Herren Jörg und Schvtttnger de» Rücke». Au« versaille«, 12. Juni, «eldel «au über die Nationalversamuelnng: Die zwetle Verathuvg der «och übrigen Artikel de« Munt- cipalwahlgesetze« wnrde zu Ende geführt, die Artikel wurde» ohne erhebliche Abäudernugrn genehmigt, die Versammlung beschloß, demnächst die dritte Lesung de« Gesetze« vorznuehmen. Die Fraktion der Linken verlangen darauf die Re gierung darüber zu tnterpekltre», welch« Stellung dieselbe einer Partei gegenüber rinzunehmr» ge denke, die eine von der Rationalversammlnug ge troffene souveratue Entscheid»»- verleugne, ja derselben geradezu Trotz biete. Der Minister de« Innern erklärte sich zur Beaviwortnog der Intrrp, llation bnrit. Der Depntirte Bethmont von der Ltr kru begr üudete daraus die Iaterpe llation Derselbe äußerte st ch wißbiütgrnd über die vom Mi nister de« Inner» luder gestrige» Sitzung der Ratto- »alversammlnng abgegebene Erklärung und beschnl- digte denselben, daß er die Rechte der Deputaten nicht gcvv<->uv in Schutz nehme. Er d«sch«!s,gtk ferner da« gefammte Ministerin», daß dafielbr grmeinschesUiche Sache mit de» Bonapartiste« macke. »,d daß e« feiuor Pflicht zuwider Handel« Der Minister de« Innern, Fourto», erklärte, er habe von den Worten, die er in der gestrigen Sitzung der Ratioualversa»«luvg gesprochen, nichts zurückznnehmt» Die Organe der öffent lichen Gewalt thäte« durchaus ihre Schuldigkeit. La« Vorgehen gcgen Gambetta find« hc« zu einem gewtsten Punkte seine natürliche ErklL« rnrg io den bedauernswrrlhen Ueußerungen, die hier in der Sitzung gefallen seien. Al« Mi« »ifier Mac Mahou« »erde er de« demselben Überträge»« Gewalten Achtung z» »erschaffen, er »erde den Frieden zu erhalten wisse» alle» Versuche» geaeustber, die gemacht wür den, denselben zu störe», »er auch ych in Gegensatz zu de» de» Marschall Übertragere» Gewalten Pelle« würde, dürfe da,«ns rechne», »aß die Minister säwmtlich bereit fein würden, ihn z» bekämpfe». Der Depntirte Picard hod hervor, daß die heutige Aenßernng de« Minister« nur «in« Verschärfung setuer -estrigen Erklärung fei, »ud betonte, die Rational versa» «tun g müsse ihrer Eonderainetät »chtung verschaffen. Z». gleich beantragte derselbe ta« Lnsfprrchen «ne« Mißtranensdol»»« gegen den Minister de« Innern Die Link« schlug «ine Tagesordnung vor, in welcher die hentige» Erklärungen de« Minister« al« »ngerägend bezeichnet wnrden. Die Rational- ve,sammln»- beschloß tndeß lediglich die einfache Tagesordnung und zwar mft 877 gegen 82« Stimme« An« London, 12. Inni, wird genuldet: In der hentige» Sitzung de« Unterhanf»« forderte Rewdegate die Regierung znr Vorlage eine« Ge« setzeutwurs« auf, tmch welcheu eine Lommiffion zur Untersuch«»- der in England bestehenden klösterliche» Lo»denke eingesetzt werde. Der Antragsteller führte an«, daß sich England in dieser Vezirhvna in gleicher Lag« wie Italien »nd die Echwetz befucde »nd »achte bemerkllch, daß es in England wenigpev« 880 solcher Institut« aebe, welche nicht »nter einer staatliche» Evntrole stände». Nach einer längere» Debatte, in welcher O'Gulliva», Sir G. vowyrr »nd mehrere an dere Parlamertsmitglt'der gegen, Sir I v K«u- ravay und Sir T. Lhamber« für den Antrag Newkegate'« sprachen, wurde letzterer «tt 287 gege» 94 Stimmen abgelchut. Die spanische Resitlurp hat et« wirksame« MttUl ersouvrn, um rarlistisch« Strrttar zn« Ueberlauscu zu verlocken Jeder Deserteur er hält nicht nur dk» ..Iudulto" (Straslofigkeit), srnder» er b»krm»t fünf h«t« spanische Thaler <2« Francs) aus die Hand. In Felge dessen kkmmrn jctzt zahlreiche Ueberläuser bet den Ne- publckanerv au Da« Mittel hat nur den Fehler, »cß »« etwa« diel kostrt und für die «rscköpstru Sraalscvstlv kei häufiger Auweudnrg gefährlich werdrv kauu In de« Gefechte von Gandesa, h«i welche« Do» Alsous» »nd Donna Plauca an wesend waren, habe» die Larltstea »ach den Milcheclungru der Gaoeta tüchtig« Schläge h«. komme» Sie ließe» 80 Lodte auf dem Wrhlplatz«. viel empfindlicher für Do« Carlo« wäre e«, wenn et» hentige« Pariser Telegramm die Wahrheit spräche, welche« meldet, daß sich in den hasktschen Provinze», der eigentliche» Brntstätte de« Lar- ltsmn«, zahlreiche Banden mft dem Nuse: ,.U« leben die Fuero«!" erhoben hätten. Schon vor einige» Lagen ging da« Gerücht, daß in den Larltsteu-Batailloneu an« Guipnzcoa große Un zufriedenheit herrsche. Da« wäre der Lovesstoß für die Sache de« Prätendenten. Al« Eurtosu» wird in den französischen Blättern der Wortlaut de« Schreiben« mttgetheilt. «ft de« der Lar« liste».General Seballo« der Besatzung von Her- uant da- bevorstehende Bombardement anzeigte E« schließt mit der üblichen spamfcheu Höjlich- kettssormel: „Ich bitte Gott, daß er Sie noch viele Jahre in seine» gnädigen Schutz nehme/' Wie der„Impareial" wissen will, beabsichtigte die spanische Negierung t» Galle de« Ab leben« de« Papste« da« Einspruchsrecht in Anspruch zu nehmen, wie folche« de« früheren Lönigc» von Spamten gegen die Dahl eine« Papste« zugestanden hat. g Der neu ernannte russische Gesandte von Bützow ist am 2». Mai in Peking vom Kaiser von Lhtn« mit demselhen Leremoniel wie vordem die anderen Gesaudten empfange» worden. Die LrrzeLhin-t'sche Miueralwassersatirik . « t» -r. -. . -t-Ä * Leidig, 14. Juni. E« hat! de« Leipziger Tazrblatte stet« al« Grundsatz gegolten, von allen denjenigen industriellen »nd gewerbliche» LtahlifsemantS der Stadt oder Lmgegeud, welche «tt de» immensen Fortschritt» der Neuzeit Fühlung behalten haben, oder Überhaupt bestrebt gewesen stutz, »orwärt« zn schreiten und »em »llgemot«,» Ivtenssern dienen, R»tiz zn nihme». E« bedarf keine« Worte« über die Bereurung, zu welcher r« die Kohlensäure haltigen Wüster tu dem letzte» Dccennium gebracht b-ven und welch wichtige Dienste sie i» Interesse der T«. sundhritspslege erfüllt haben. Der wohlthuenve uud »amentltch erquickende Einfluß derselbe« ist so allgemein wahr genommen wordeu. daß »an sich über da« Wachschum der Zahl jener An stalten, dt« solche Wässer fabrictre», schier nicht wunder« darf. Selbstverständlich waren damit, wie ans »Le» Gebiete», anch hinsichtlich der innere» Einrichtung Vergrößerungen nnd Ber» befiernngr» verknüpft, die bet «ins« «nscheiuand so kleine» Artikel geradez» in Erst«»»« setze, mußte». Die obengenannte, »»»mehr fett beinah« einem Lierteljahrhnndert am hiesige» Platze bestehende Firma, die sich aufänglich m eine» Nan» von »er Größe eine« Wohnzimmer» «tablirte, bean« spracht jetzt de« Parterreraum, die Keller und die Hälft, der ersten Etage eine« Grundstücke« von nahezu 205« LI Ellen; sie führte sich «in «tt de« fast nnr noch in Leipzig »nd dessen Nähe bekannte« „Kohlensäuren Brnuneu-Waffer", well die Bereitung von Gelter»», Soda- »nd alle« Heilbrnuueu durch ein «»sschlt,gliche«,'Privilegtn» für Sachsen aus eine Reihe von Jahr» nnr der vr Struve'schr» Anstatt gestattet war. Bor etwa zehn Jahr» hat diese« an«schließlich« Pri- vtlegtu« sein Ende erreicht »nd seitdem darf Jede,«»«» die sogenannt» Luxu«wäffer, als kohleusaure«, Sette,«« »ud Sodawasser Herstellen, während die Loukesfio» znr Bereit»,- anderer kvustlicher Hellbraun« von de« Nachweise einer bcstirnwtkn Befähig »na ab hängt »nd einer perio« bisch« Visitation der Medietnalbehörd« wie da« Apothekergewerbe unterliegt. Dte rn-elhardt'fche Mtweralwaffer-Aahrü, seit sechs Jahr» i« Besitze de« srüher« Apo» thcker Sohuke, hat fett einig» Monat» uene, für ihr» Zwick speciell erbante Localität» «ns der Querstraße (Rr. 28) bezog», welche, tu Hufeisenform gehalten, schon aus den ersten Blick dem B-secher den Eindruck verstäudnißvoller und praktischer Anlage austzrängen. Bo» der Straße au« betritt mau da« Comptoir, au welche« da« Laboratorium stößt; darnach folg» größere Räume für leere Flaschen und der Packrau», während da« Souterrain da« Lager fertiger Wüster tu Sec tio»» von je «00« Flaschen enthält. Da« Sou terrain wird mit i<«u oberen uud bez Fabrik- localuäte» durch Bahugeleise uud kleine Eisen bahnwagen verbunden; vom Packrau» au« ge« langt »an in die eigentlichen Fabrikäum«, in welch«« da« kohleusanre Wasser tn 2 groß» »ud 8 kleiue» Eyltvdern h?rx:est,llt und von (diesen an« »ach de» Füll» und Korkmaschtueu. 4 au der Zahl, gelettet, gefüllt nnd schnell verkorkt au» »ervimd« werde«. Diese Arbeit gewährt de» Besucher, »er zn» erst» Male i» ei« dovewSge- Etablffsemmt tritt, manches Iatereße, denn Wir haben ,»« davon überzeugt, daß «tt Hülste ' Maschinen vier Arbeiter au eine« «ft 8»»« Stück Flasch» absüll» »nd «ach» könnt». Die ganz« Anstatt trägt überhaupt dmrchweg da« Gepräge einer durchaus praktischen, den An« fordern»-» der Neuzeit »tstsrechend« md solid» Anlage; alerwärt«, vom Dampfmaschinen, raum ab bi« zn« letzt» Kellerran« h«rschl Sorgfalt »ud Reinlichkeit »nd jedenfalls «scheint die BemrickuAg nicht al« überflüssig, daß Herr Eohnke vollständig tu d» Stand gHetzt ist, alle künstlichen Mineralwässer tu vorzüglichster Güte herzustelle». Da« respektable Lager, da« anch hierin vorhanden, giebt davon rin bered««« Z-uguiß ganz besonderer Fleiß ist ans die Her stellung de« sogenannt« desttlltrt» Wasser« wendet; über dem Maschtueuramne befind» stch für dies» Zweck große eiserne Reservoir» zu heißem uud kalte« Wasser, sowie kupfern« Blasen »nd Lühler. Bon hier an« wird da« WaSer durch Holzkohle »ud Kte« in thönerne« Gesäß» filtrirt, in großen, 24« Liter haltend» thänerw« glafirtea Töpfen »usbewahrt nnd an« dies« t« die Bereitung««Eyltnder t« Parterre geleitet. Diese« chemisch reine geschmack- »ud gerwchlose destiölirt« Wasser, da« tu eine« Quantum von 20«« Lite, pro Tag »tt Leichtigkeit grwonwev wird, hat fein« «usgetetchvete« Dienste namentlich tu Zeit« epidemisch anstreteader Krankheiten, in welcheu ja gerade durch den Genuß nwreftm» Wasser« dem Körper größere Gefahr droht, er« wiesen. Jedenfalls Hab» wir nach Einsichtnahme de« Etablissement« alle Ursache, de« strebsamen Be- sttzrr ber i« Dienste der Gesnndheitspflege wir« keudeu Anstatt eine gedeihliche Weiterentwicklung wünsch» z» können. A. W. Hause, f tu. Leipzig, 14. Inat. U« 18; d. wird hier dir Leiche de« verdienten Bevollmächtigt» der Allgemeinen Deutsch» Lredtt» Anstalt, Karl Wilhelm Haufe, zur ewig» R»h:stäite ge« lellet werden, nachdem dieselbe von Gastet», wo der Tod am 11. d. erfolgte, hieher übergesührt wordeu war. Hause war viele Jahr« Lniverfi- tätsbeamler. Noch t« Persoualverzetchatß für da« Winterhalbjahr 1888/89 fiadet »an fein» Namen unter dem Personal de« Universität», rentamt«. Er bekleidet« tu diese« die Gtell« eine« Registrator«, bi« thu Oste» S. >. Schrätzer ersetzt«, al« Ersten» ein Post» bei der Lredtt« Anstalt sich Hot. Bet letztere« Insttdst rückte er im Lause der fünfzehn Jahre bi« zn« Bevoll mächtigt» ans, »a« für fei« ausgozeichuet« Branchbarkett »nd Leistungsfähigkeit spricht. Ein Nachruf der Dtrecttoo und de« Personal« in unserer gestrig» Nummer (Sonnabend) rühmt die treKlich» Eigenschaft» de« verstorbene», so» Wohl nach der allgemein »»schlich« »ud mora lisch» Sette hin. als hinsichtlich seiner Beziehungen zu jenem großen Geldiustitnt, tutze« sein seltener Eifer, feine unermüdlich« Lusdauer »ud treueste Hingebung betont und sein« daran« resulttreudeu Verdienste n» die Allgemeine Deutsch« Lredtt- Anstatt hervorgehob» »erd». Resemnt kann an« eigener Erfahrung in früheren Iah,« au« der damal« sehr blühend» Gesellschaft „H hinzusügeu, daß zu jenen vortheilbaft» schäften »och die einer liebenswürdig» E keil, einer gemüthltch» Iodialttät, die i Grenz» Überschritt, hinzmurechu« sei» dürft«. Alle« zulammeugwomm« läßt den Htutritt de« Wacker» höchlich beklag». Wieder ei» I«bUäm«. wie wir von zuverlässiger Sette hä«». seteM Herr R. Kuss«, Beamter der Letpztq-Drestzaer Ets»bah« hier, heute sei, 28jährige« Dienst« jubiläum al« Zahlmeister. Er gehört mit zu dm ältest» Beamt» der a»amtt« Bahn, insofern fein Eintritt tu den Dienst d« letzteren bereit« im Jahre 188» erfolgt ist Durch sein freundliche« joviale« Wesen, welche« gemischt ist mit jener Lentseltakett, die sympathisch 1'dc« Herz berührt, hat er sich ta viel« Krckse» schon längst die Liebe Aller erworben. Jedenfalls verehren wir ta ihm ein» Mann, der tu Nähr» heit da« Herz ans dem recht» Fleck hat — u»d ob diese« seine« reell« inner» Werth«« sei ih» zu feinem heutig« Ehrentag« hiermit der auf richtige Wunsch dargebracht, daß ue zur Freud, der lieb» Geiniaeq und aller Derjenigen, dt« ihm sonst nah« stehe», stch noch lange eine« mcht ungetrübt» Daset»« erfreu» möge.
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