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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187406255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-06
- Tag1874-06-25
- Monat1874-06
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1874
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ErschetiU iLßÜch früh 6»/, Uhr. Rrdactio, »»> Lwrdttt», J»h<umirgaff« rr. G»«aw Nedacteur Fr. -iw«. GprvLstand« d. Redactioa »«» > > ->» uh, »»» 4-» Uhl. Nunallme der für die nächst folgende Nummer besttmmkm Ia,nale an Wochentagen di« 8 llhr Nachmittag«. au Sann» »nd Kefttagrn früh di« '/»v Uhr. Fitt»lr für Juseratruauuahm«: vtt* Klemm. UulversltätSstr. 22. Baut« Lösche. Haürfir. 21, Part. TagMatl Anzeiger. Orz» s»r Pelittk, Lklilzeschichtt, Hendels - und Geschestsserkehr. M 17«. DormerStig den 25. Juni. «-ftKge 11. 8»0. Idouurmeutoorrto otetteliLhrllch 1 Thlr. 1« Rar.' incl. ^ringerlohu 'Thlr. 2vNgr. Jede emjrlnr Nummer 2'/, Agr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ahne Postdrsvrterung 11 Thlr. mit Popbefvrdrrung 14 Thlr. Lusrretr 4grspaltrnrBourgoi«r«ilt 1'/»Agr. Grvtzer» Schriften laut unserem Preriverzeichutß. Lttlmue» »ater d Ledutttuuechich di« Svalt-etle » Ngr. Auscrat« stob stet« au d. SPedüto» zu sende». 1874. Besiegungen auf das dritte Quartal 1874 de« Leipziger Tageblattes «Auflage ir.Siia) »olle man möglichst bald an die Unterzeichnete Expedition, 9«han»i«ßaste Nr. 33, gelangen lnfsen. Außerdem werden von sä«mtlichen hiesigen ZeltURGSspediteRre« Bestellungen auf da« Tageblatt angenommen und ausgeführt. Auswärtige Abonnenten müssen sich an da» ihnen zunächst gelegene Postamt »enden. De* Nbo»«eure«tSpreis beträgt pr. Quartal L Ltzlr. LS Rgr., Luelufkve Vriugerloh« 1 Thlr. LV Rgr., durch die Post bezöge« L Thlr. Für eine Extrabeilage sind ohne Postbeförderung 11 Thlr., «it Pastbeförderung 14 Thlr. Beilegegebühren unter Borau-be-ahlung zu vergüten. Reclamen unter dem Redactionsstrich werden die Zeile au« Petitschrift mit 3 Ngr. berechnet. WM* Da« Tageblatt wird früh 6V, Uhr ausgcgeben und enthält die bi« zum vorhergehenden Abend eingelaufenen wichtigsten politischen und Börsen - Nachrichten in telegraphischen Original-Depeschen. Leipzig, im Juni 1874. L^pSsNtß«» «Ae« I^elpLlxer Bekanntmachung. Dt« Brücke» «er Ltndeuauer Chaussee »ollen auf der Südfeite dnrch Hiuwegnehmen der Valnstraden »ud Lnbrtugea von HSlzerne« An-ftegen verbreitert und diefe Arbeitea tzr Luord vsrgebev werde«. Aeichuuuxen »v» Bedingungen hierüber fi«d i« Rath« - Bauamte einiuttheu, «ud die Preis« forderungen daselbst br« Mnnrn« de« «. Jnlt d. I. Nbentz» S Uh» versiegelt mit der Aufschrift „6k»vs8Sv-Lrackell^ e.ozure.wen Di-jevlgen Offerten, welche »»echt »«, siegelt «der »ich« mit der »wrgeschrtetzene» W»f-, sGeift derfehea stad, dlrtben «amrückstifttgt. » LwpllS. dm» 22. Ä»N1 >874 Das Math« Vandepntnti»«. »»r machen herdurch w»«rrhott deka«»t, »atz v.e MuSUdsnwGe« Der Aenrrwehr- Net»»»* auf 1b Ngr. für jede Epritzevprob« »ud eei Glocktufeuern anj t Thaler tür »>e erste nnd >5 Ngr. für jede folgend, avgesangrae Sluude Dunst für »en Mann erhöbt worden sind. Leipzig, den 23. Jurn 1874. Der Mnth Der Stadt Leipzig vr E. Stevbani. Mechler. Verordnung a» bie Amt-Hauplmauuschafte« m«d Orts-Polizei. Beh-r-er« de- Leipziger Regier««gs-Bezirks. D«S Schlachte» Des d«rch H««»e g«trt«he»e» Btehes »etresfend La« Küuigltch« Mimst»ri»m de« Juuer» hat a»f «1« von einer Anzahl »on Kleischeriunuuae» ««geh,achte« Gesuch >ud auf Grund de« darüber zunächst von der C»w« sttoa für da« Veterinär' wes«« erforderten Gutachter« beschloste», von dem tu der Berorduung dom 25. Mat KL», da« Treiben do» Schlachtvieh durch Hau»? betreffend, unter Nr. » «vgeordueten Verbot« de« Schlucht«« d<« durch Hunde getriebenen V«h « vor dem Ablauf« vo» 8 bi« 12 Gtunden don feiner Einbringung »« gerrchurt wieder abfeheu zu laste«. Zufolg« der deshalb aa die K«utgliche Kreis-Direction hier «rgaugrue« Nerorduang werden dt« Nmt-Hauptmauufchaften und Polizei-Obrigkeiten de« Regierung«.Bezirk.« davon zur Nachachtnug, brzieheutl ch rulsprechend«« >n»«if»ug der Gensiarmrrie mit dem Bewerkrn tu Kr,»t»iß gesetzt, daß es, fodtel den Lrarsport de« Schlachtviehes «»laugt, bei de» diestett« »vch neuerdings in der Bervrdnuvg vom 3. März luufeud«» Jahi.S — Gächf. Wocheublatt Nr. 1» — etngeschärfteu Be stimmungen und avgedrohten Strafen allenthalben fei» Beweavea behält. Leipzig, den 2». Juni 1574. KSwigllch SLchgfch« Kral» - Dtreeti»». v»« Bnrgßdorfs. Bekanntmachung. Dir finde» uns durch r euerltche Borkommniste veranloßl, da« aus den Artedhstfe« der» lehrend« Publice« und die das«.bst beschäftigten Personen daraaf besouber« aufmerksam zu wachen, daß nach H. Lvs des Strafgefetzduches für das Deutsche Reich verjeutze, welcher vorsätzlich und rechtswidrig Wr«h«öller oder WegensILade, welche»»»Brr« schSuernng üffewtltche» Wege, Glätz« »der Nnlnge» dienen. Seschchtztgt »der zerstört, Gesängulßstrale bi» zu 3 Jahren ober Geldstrafe bi« z» LOO Thlr. in gewärtigen hat. -Leipzig, den 20. Jan» 1474. Der Math Der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. LeruNi. Bekanntmachung, Mietbveränderungen betr. Um das Berz-t«h«tH der Wt»q»artt«r«»qSpfltchttgea »ud der zur Gt»q»«rtle- r««G g»etO«,t,a Mä»»»« in Ordnung j.« ha.Leo, gtdrn wir dev Ha»«h»st«er» »n» Mdwetutstratwre« hrrrmit auf, jede in Hautgrundstückea «tugrtrrler,« stMeeth- reso. At»«»erst»der»»G längstens achr Tage »ach deren Eintritt bet unser« Llaartter-Amte (Rathhau« erst« El«ge) schriftlich aazume oen Jede Unierlafiurg oder Brr,'üu»nitz dieser vorfchr ft wird »it einer Geldstrafe vou s«»f Lhater« grahneei werden. Lerp-ig, am 20. Jan» K74. De» Math de» Stadt Getpzta. vr. S. tztephant. Lawprecht. Bekanntmachung. Bekanntmachung. Dl« dtesiShrtGe« Shritze» Grobe» fi» e« f»lche»der LSeife stwtt: Dir der B «rtel pritzen Nr. L »vv 7 »«» Mittwoeh de» L. J»tt auf dem Flelicherplatze, die der dergleichen Nr 8 uu» 1» »« Do»»e,«t»G de» >. J»lt auf de« Platze vor »er F'aukfuiler uu» Waldittrvße. die der Viertelfvritze Nr 6 »»» GreitMG de» S. J«tt arf de« Ma tenplatz«. Das Nähere enthalt,u di« ae dle detrrstenden Mans.chaftea geschtckten Bestellzettel. Leipzig, den 24. Zuri 1874 De« B«»»ddt,e cto, «»d Lo»»««»de»r de« Ae»rr»rh». U gm ana. All« diejenigen Militärpflichtigen, denen die Ordres zur bevorstehenden Departements Ersatz- StsteliUUg, wegen stattgrfundruen Wohvvrgswechfel«, unrichtiger oder ungenauer Lngab« der Wohnung picht haben ewgehäadtgt werden rönnen, werden hiermit ausgesordert, dieselben alsbald auf nuferem Qaartieramte, Naihhaus l. Etage abzuholru Der Nichldrfitz der Ordre enlschuld'gt nicht, vielmehr kommen bei« Ausbleiben t« dem Mnste- r»ng«lerm>n vre ^u een 8Z >76 »uv >7^7. »er Militatr. Ersatz-Instruction vo« 2« März 1868 angtdrvh'.eu Strafen UN» Nachlhrtt« ln Lnwenknust. Leipzig, den 1. Juni 1874. Drr Math der Stadt Leipzig. Or. TStephaai. Lamprecht. Lander syuode. Drrudrn, 23 Sunt Sn der hruligen Sitzung der Gtznode Rau» die Frage »egen S rn. führnno ein»« Bidelanszuqes m de» Boitsfchnleu zur Brraihuvg von denßlbgg Ulbertt »uD'iHenrste» war folgender Lutrag ringebrachi: In F»lge der durch de» Erlaß vom 12. Juni au di« Sv„»d« geeicht,ku Lostordtrnng vud aus Gruud der labti v»rg»>egt«n »machten erklärt d,«selbe: 1) taß. fa»»it rS fia uur um da« dldaclisch« »»dtttsuiß berm lndlpch,» Relu.io> tuutrrrichlr haodrit, diese« v,- ddrruiste dmch dt» gewissen» aßen als LlbelavS ügr au- zas,h»vd«v, schon j«tzt übt ch,n L«biwNt,l: di« biblischen Geschichten, de» üatkchrswus r.nd »a« Spiuchbuch, »ollständig geuügt und ; 2f daß aber bi« Eiu üdiuog owe« rigentUchtu LldelaMzvgkS. welcher ea.u benimm: wäre, dre Steve dn vollkäurrgeu « bet in brr Schule «mzvuch»,u. unzulässig vr-d uvzwrckmüßig sei. . Dre Herr»" Govrrsulrcocrt Mrirr un» Papor Lrouhardi ma^ ra-reL ec.^« u: ») Li« hrchwürdigr Syuvd« wolle sich dabni ervL'rn, daß a>« «tue Lul,uu»a zu rechtem Gebrauch« der heiligen Schrtit tu der Potteschvle vou river au« Ber- trenru da Kirche uud Schule gebilv« rn Lvmm istou «we Leseoedvmig b„ hetrigiu Schrtit lür »re Sver elasfev der Lvtkoschulr — rmworleo, gleichzrüig aber «md «iu« billig« Schurao«kabe b«4 Saast.cheu Peri- «p«.buchs veraufalret und zue Eivsü rvrg in der «olkefchule e» psov.rn »erd«, d) Dt« bechwürdia« Syuod« w»I« da« hohe Knchrvregimeot «rluchrn. die Da di« Einführung eine« v>drl»udzug,s in da Volks« schul« abg'gedeueo Gm achten auf geeignete« Weg« ia weuaeu Keeifev, ipeciell da Ledrrrweit. zu vadrei en und hierdurch Li« Kläruog de« üstet-ttichea UrtheU« über dirs« Frag« zu fördern. Di« Debatte war sehr außgedrhut urd lebhaft G d Krrck»«math Or. Hosmano uud «ach» rh» noch viel« Redner sprachen sehr «uergtfch» gegen de» Ersatz der vollstäuvrge» B.b«l durch» er»«» Auszug au« derseldru. Durch» Vas Lesen der B»tel fei »ech ke,u Kiud verdorbe, wordeo, ,«d di« Sitte» d« uordifche» vötker. de»«» der füd- lstbe, Völker gegenüber gehalten, bewtefev, doß »S» das Volk durch da« BtbeUefeu »tcht fchlech- ter werde. Bei Hersteüuvg e>«,s »uszoge- würde sich nur der alte Gotz bewahrhertru: „viel Köpfe, diel Giuue." Pastor Meurer «eint«, es gebe kein revolultonatrerrs Buch als die Bibel, aber selig sei jeder Mensch, welcher diese Nevolruo» aa seinem Herzen empsaud-a Ueber den Ausruhr, den die Bibel an Luther'« Herzen hervorqerusr». könue sich Nrewavd bekla gen, al« der Wan» i» Baiicorr. Bürzerlchvl- lehre, Oeirll »ud Gtadireth Heubuer traten für den B brlauszuz i« d e Schranke«. D>e vlbei sei nicht Gotte« Wort, sondern fie eutha.te nur Gotte« Wort; fie enthalte anch viel Mersch iwe» was man von >hr scheiden köuue. Der Lerpl.ich mit der katHot scheu Kirche sei vlcht zuiriffeu», denn diese verknete de« Gedrauch der Bibel, »a« kein Freund des Bibelaußzugrs verlange. Prof,stör Eckstein bemerkte, dt,Frage fei , ne rein pädagogtlche. Der Famulus Martin Luther«, Leit Vitt,ich, habe schon im Jahre »bs» „ven Btbrlau«z»g verfertigt, so daß man wohl vrcht mit Recht sagen könne, ein solcher verstoße gegen da« protestarttfch« Priucip Doch stimm« auch er gegen den Libelauszug und /.war au« Dankbarkeit für di« Ueberietzunz Luther«, di, er »er dentfcheu Ration erhalten Wiste» will Pros,stör vr. Krtedberg beantragt«, tn Puuet 2 de« »lberlr'fchea Antrages das Wort „unzulässig" zu streichen. Bei der Abstimmung »nrde der Mbertl'i'che Antrag gegen 18 Gttmmeu avgenowmen und der Fnedber g'sch« Antrag «it 8S gegen 20 Stimmen abgelehut. Von »eu Auträge» Meter'« »ud Leo»har»»'« fand u»r Puuet d. Annahme, »ähren» Puuet u. abgelehut »„de. Ä«s -e» AchV»rgerichtssA«l. * Leipsig, 28. Juut. Ein tu den Annalen der ErlM'valgrschichte seltener Fall, da« Verbreche, der Doppelehe, lag heute de» Gefchwornru zur BeurtheUuug vor. Johauu Gottfried Dieter, am » Mal KsH zu «tümaudiugeu »et Reutttngrn i« Köntgreich Würrtemverg geboren, bat da« Getlerhandwrrk gelernt «n» im Jrhr« 1809 ia feinem Geburt«, orte »it Earolire Gösele aus Schlierbach sich verh-irathrt Zwei Iabre darauf fiedelte Dtder fawmt Fam.lle nach Stuttgart über, um das Seüergemerbe »et drr Stellung etors Kutscher» zu vertaufcdev. verließ et»a l« Sommer 1872 heimlich feine Familie und diente an verichtedeueu Orten als Kutscher, Gehülie bei sogen, fltearvden KLnstlergrvpprn «. f. », bi« er auf feinen Kreuz- uu- Qurrzügen auch nach Dresden kam, sich dort den Namen Gottlstb Christian annavm »ed, Werl ihm bekannt, daß ein Ttfchler diese« Namen«, au« feine« Heimath«vrt fiamwend. auf der Wau oer,chait sich bestude, von der Ortspolizeibehörd« über Willwardmgrn et» Wauderbuch erbat uu» erhielt Mit dieser Legitimation wandert« der Pseudo-Christian gegen Oster« vorige« Jahre« und zwar wit einer Künstlergeseüfchaft auch in Leipzig «in. verließ die letztere, gab fich hier wieder eine Zeit lang stimm Giwerbe al« Seiler Hw, knüpft« uuter »er falschen Vor spiegelung, »avrrhetrathrt zu sein, mit der damals >u Plagw tz wohnenden, mittlerweile verdorbene» W'ltwe de Bowers eia iotiml« Verhältuiß aa und werte am »3. September 1878 t« der hie- fige« Thomatklrche zu« zweite« Mel getraut, nachdem es ihm grturgeu war, auf de« fälsch- licker We le astgrnommeue« Name« „Christ»«« ' sich von W-llmordtuge« au« dt« zur Verehelichung ro Hw ndige« Papiere zu v«rfch«.ffeo. D>« Flitterwochen mochte« kau» vorüber sei«, al« Christian, der fich vo« feiner zweite« Ler- helrathung »h wenig oder gar «icht mehr um Erw«»v kümmerte, a» fremorm Eigeuthume fich vergrist-n halte «ud im Lauf« »er lluterstechung »ege« Diebstahls z« neu« Moaate« Gefäugmß- strcfe vom hiesige« König!. Bezirksgericht« ver- uctheilt wurde. Christian hat-e derett« « nige Monate fe»«er Strafe adgebüßt, al« Vas Jucog- uit» aufgeklärt »uv der Pseudo Christian fetuem wahre« Namen »ach enthüllt wurde. Ja »er Hetmath Dieter's war r ämlich dadurch, daß «tu au» der Schweiz heim kehrender Haudwerksgefell mit dem wirklichen Christian in St. Galle« zufammeugetrefstn »ud .äoge,« Zrrt mit diesem verkehrt war, »er Verdacht erregt worden, daß hier eine Täuschung der Behörden vorgeganpen sei» wüste, und in der That stritte fich durch die grgeufertil.eu Erörterungen des Oberamte« Reut lingen-Wtllmardiugeo und brz. der hiesigen Be hörden das wirklich« Gachverhültwß heraus: der Pseudo - Christian war kein Laterer al« der wegen Diebstahl« bereit« in da« G« ängniß z« Zwickau etu-elteferte Johann Gottfried Dieter a»s Willmardmgea, deffe» Vergangenheit »tchl« weuiger al« ret« erschien, »ielmehr hatte Dieter »tt verschiedene» Crimtualbehördeo Württemberg« and Bahn»« wegen Diebstahl«. Betrug«, Körper verletzung x. »ufretwMig« Bekanntschaft wache« wüsten. D»et«r wnrde. da festgestellt, daß er dl« zweit« LH« zu etner Zeit etogegangen, al« da« erste Shrverhältntß noch nicht gelöst war, »eg«« Doppel ehe in llutersachung genomwe» und au« vew Oeiäugv'ß zu Zwickau wieder t» di« Unter- suchungshast de« hiestge« Bezirksgericht« Üoerge- sührt. Dieser hat die vo« ih« beltedt« straidai« Heuvlnngswetse zwar »icht in »«rede gestellt, tnd ß den Angaben der getäuschlra zweiten Fra» insofern widersprochen, at« er nicht, wi« Jrue be- hauptet hat, fich von der Verehelichung an ledig lich arbeitslos nmhergetrieh«« ,nd sei»« Ettes- kinder schlecht behandelt habe. Nach geschloffener Beweisavfuahw« hielt die köutgl. Giaaisanwattschait, vertrete« durch de» zweite« Staatsanwalt Herr« vr Wtesand, VW Anklage aufrecht, erk.Lrte wetter auch die Luuahwe «ilveroder Umstäude nach der ganze« Handlungsweise de« Angeklagte» für ausgeschl oste», »ährend »t« Berthridigang, Herr «v». Vr. Blu«, sich für V»e Bejahung der aus Anuabwe vo» Mldsruugsgrvaoea gestellten Frag« lebhaft der- wauStt Da« verbiet der Herren Gescdn reue» (Obwsmv Herr Obersorstmeifter Brunst, W-rws- darf) fiel jedoch gauz rw Sinne de« ftaatsauwalts fchastlicheu Lutrags aa« »»» drwgewäß erkannt« »er Sä.wurgertcht«Hof, dew wtedern» Herr Gstz
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