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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.12.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187412154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18741215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18741215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-12
- Tag1874-12-15
- Monat1874-12
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.12.1874
- Autor
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«rlch«t»t Mich ftüh«>/> Uhr. RrSictl»« out -rpktltio« JohamnSgasie 33. vrrantwonlicher Rrtactrur Ar. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redactiou B»r»>Na,« »oa 11—>r Uhr R«ch»tu-,« ,oa 4—» U»r. Anuabmr der für die nächft- tolaeube Rümmer bestimmte« Inserate au Wochentagen bi« »Uhr Rachmtttag«. an Sap«- «nd Festtagen früh bi« '/»S Uhr. FiUot« für Zvstrateuao«ai>«e: Otto Klemm, Universitättstr. 22, Koni« Lösche, Hainstr. 21. pari. VtWger LaMM Anzeiger. L>MN für Politik, Lvlalgcschichtk, Handels- und Geschäftsverkehr. o»s>«,e ir,ss«. At»o,e«>«§»rel, vierte«. iml. vringerlohn I'/, cks, Jede einzelne Nummer 2'/, -v« Belegexemplar 1 JK? Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbcsörderung 11 Mit Postbesvrderunz 14 Inserate 4gesp. BourgoiSz. 1'/,--^ Größere «chnften laut unserem PreiSoerzeichniß — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Nerlamea »ater dem Uetacttousßrich die Spaltzrile 3 Inserate sind stets an d. Tr»etit1«» zn senden. — Rabatt wird nicht gegeben. — Zahlung baar, durch Postanweisung oder PostvorschvH Oeffentliche' Sitzung der Stadtverordneten Freitag a« 18. Deee«ber ».«. Abend- '/,7 Uhr in» Gaale der 1. Bürgerschule. Tagesordnung: I. Gutachten des Schulausschusses über a. die Budgets der TbomaSschnlc, Nicolaischule, Höheren Knabenschule, Fortbildungsschule und der sämmtlicyen Volksschulen: d. Ver gütung deS ReiseauswandeS rc. an die von auswärts zu einer Lehrprobe hierher be rufenen Bewerber um eine provisorische Lehrerstelle. II. Gutachten deS StiftungSauSschusseS über a. deS Budgets deS Krankenhauses; b. die Rechnungen deS Krankenhauses aus die Jahre 1870, 1871 und 1872. III. Gutachten deS Bauausschusses über Mitvollziehung deS mit dem StaatSfiScus betreffs Verlegung des KohlenbahnhoseS abgeschlossenen Vertrages rc. Bekanntmachung. Der Kirchenvorstand zu St. Thomä hier besteht in Folge der vorgenommenen Ergänzung- wählen nunmehr an- folgenden Mitgliedern, näm Herrn vr. B. B. Lechler, Pastor, Vorsitzender, - -k. W. Frenkel, Advocat,Vicevorsitzender, - G. F. Änschütz, Advocat, - H. «ecknrann, Consul, - vr. F. A. Eckstein, Professor. - vr. G. A. Fricke, Oberkatechet zu Sct. Petri. - -k. Wruner, Kaufmann, - R Härtel, Stadtältester, « Fr. E»«tl Hoff«ann, Mechanikuö, - A. Keil, Banquier, Leipzig, am 1t. December 1874. Der Superintendent, vr. Lechler. ich aus: Herrn vr. Keil, Professor, - Fr. L. Metzger, Buchdruckereibesitzer, - vr. E. O. Müller, Professor und Appellationsrath. . E. G. Schmidt Söhlnrann, Kaufm. - Franz Schneider, Holzbildhauer, - L. Thomas, Director, - Dan. Gottl. Vogel, Mauerermeister, - vr. E. F. Werner, Oberhandelsgerichts ratb, - vr. Ad. Oscar Wille, Archidiakonus Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G. Mechler. Bekanntmachung. Vom 15. bis mit dem 28. December e. wird die bei dem Kaiserlichen Postamt I. am AugustuS- platze bestehende Ausgabestelle für Packereien ohne Werthangabe geschloffen und in die Parterre» Lokalitäten der hiesigen Georgenhalle, Zugang von der Goethestratze, verlegt Diejenigen Corresponventen, welche mittelst schriftlicher Erklärung sich verpflichtet haben, ihre an sie eingehenden Päckereisendunaen ohne Werthangabe bei dem Unterzeichneten Postamte abzuholen, werden von der oben gedachten Einrichtung mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß die Post- Pa-etadresten zu den erwähnten Päckereien nach wie vor bei der Bries-Au-gabestelle des PostamteS am AngnstuSplatze in Empfang nehmen sind. Leipzig, den 12. December 1874. Kaiser!. Postamt 1. am AngnstuSplatze. Bodel. Submission. Die zur Neupflasterung deS Brühls, aus der Strecke von der Reichs- bis rur Ritterstraße, er forderlichen Steinsetzerarbeiten nebst der Anlieferung deS dazu benöthigten Materials sollen im Wege der Submission vergeben werden. Hierauf Reflectirende werden veranlaßt, ihre Offerten bi- zum 23. Januar 1875 versiegelt bei der städtischen Marstall-Expedition niederzulcgen, wo auch die nähern Bedingungen einzusehen sind. Leipzig, den 12. December 1874. De- Rath- Strasteaban-Deputatton. Holz- her d. I. Äuction. sollen von Vormittags 9 Uhr an im Counewitzer Mittwoch den 16. December Reviere auf dem Kahlschlage in Ablh. 18a 3','s Raummeter eichene Nutzfcheite, 89 » eichene, 2 Rmtr. buchene, 7 Rmtr. erlene und 8 Rmtr. rüsterne Brennscheite, ferner ca 69 Abranmhausen unter den im Termine an Ort und Stelle angeschlagenen Bedingungen und gegen sofortige Be» Zahlung nach dem Zuschläge an den Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft: im sogen. Stempel, hinter dem Strettteiche bei Eonnewitz. Leipzig, am 8. December 1874. DeS Rath- Forst-Deputation. Lcschlüsse des Nathr in der Plenarsitzung vom 18. November 1874.*) DaS Königliche Ministerium deS Innern hat «gen daS Partialstatut für die Stadt Leipzig in , Betreff der Wahl und Zusammensetzung de« Stadtverordveten-Collegii erinnert, daß nach tz. 41 ver revidirten Stävte-Ordnung der gänzliche Weg fall von Ersatzmännern darin ausdrücklich und eine Bestimmung deS Inhalts auszunehmen sei, daß alljährlich ' , sowohl der angesessenen als der unanaesessenen Stadtverordneten auSscheide, die Einführung der Neugewählten am ersten Werkel- tage deS JahreS erfolge und die auSscbeidevden Mitglieder, wenn sich solche verzögern sollte, ihre Functionen bis zum Eintritte de« neuen Dritt- theilS noch sortzuverwalten haben. In beiderlei Beziehung will man datz Statut entsprechend vervollständigen, und dasselbe nach dessen definitiver Rekaction und Mitvollziehung seitens der Stadtverordneten zur Bestätigung ein- reichen. WaS dagegen die beschlossene völlige Neuwahl deS gesammten Stadtverordneten-Collegii anlangt, so hat daS Königliche Ministerium befunden, daß eine solche nicht im Belieben der Gemeinde steht, weil dieselbe in der revidirten Städte-Ordnung nicht nur nicht vorgeschrieben, sondern vielmehr ieren Bestimmungen widerspreche, daß vielmehr vazn durch besondere locale Verhältnisse und durch besondere Gründe zu rechtfertigende Dispensation ausdrücklich einzuholen und daß nur nach deren Ertheilung die Jntegralerneuerung auSnahmS weise zulässig sei. Der Rath hält nun zwar an seiner, in allen Puucten entgegengesetzten rechtlichen Auffassung der Sache und daran fest, daß nach gänzlicher Veränderung de- WahlkörperS sowohl, als der Zusammensetzung deS Stadtverordneten-Collegii j nicht zu genüg» nach Elasten, diese Jntegralerneuerung eine eben Erreichung des so nothwendige, wie selbstverständliche Folge sei: e- erscheint jedoch aus praktischen Gründen nicht rathsam, durch die Frage über den Weg, um zu dem Ziele zu gelangen, die Erreichung de- Ziele selbst zn verzögern, vielmehr dringend wünschen», werth Dispensation nachzusnchen und hierzu Zu stimmung der Stadtverordneten zu erbitten. Hieranf werden die eingeganaeuen Zuschriften der Stadtverordnete« »orgetragea; letztere stimmen a. dem verkauf eine» ThcileS der Parzelle Nr. ZI4 de» Flurbuch» für Reudnitz an Herrn Schubert und d. der beschlossenen Festsetzung der Fluchtlinie sür die Südseite de» KönigSplatzeS zu. indem sie unter Ablehnung der vom Rathe beschlossenen Fluchtlinie für die Ostseite de- PeterSsteinweg» beantragen, dieselbe von der Ecke deS KönigS- plcitzkö bis zum Höhle'fchen Hause parallel der für die gegenüberliegende Seite projectirten sest- zustellcn. * ' Zu n. ist nunmehr Kauscontract auSzusertigen, ru b. will man zunächst Gutachten der Neu- bauten-Deputation erfordern. ES war die Frage aufgeworfen worden, in wie weit e- möglich sein dürste, die nach Abgang de- *)B«t da «edaction am s. Dernn ber. d«s Tageblattes ring »gangen Herrn RathSreserenvar Messerschmidt erledigte Reserendarstelle eiuzuziehen oder durch eine Expe dientenstelle zu ersetzen: allein nach eingehender Erwägung gelangte man im Interesse der in Frage kommenden amtlichen Geschäfte und bei deren Natur zu dem Resultat, die Referendar, stelle beibehalten zu müssen und mit einem In» risten s. Z. wieder zu besetzen. Der Besitzer deS dem Rath von der König!. Staatsregierung angewiesenen Amtsblattes, Herr Neusche, hat bei dem König!. Ministerium des Innern über daS Verfahren deS Raths in Bezug aus Benutzung des hiesigen Tageblattes und des AmtblatteS zu seinen Veröffentlichungen Be schwerde geführt, insofern der Rath stet- gleich zeitig dem Amtsblatt und dem Tageblatt seine Veröffentlichungen, ersterem zum einmaligen, letz terem zum mehrmaligen Abdruck zugehcn lasse, seinen Beamten nicht' gestatte, dem AmtSblatte die Berichte über die Rath- Plenarversammlungen, Leichenzettel und Bürgerverzeichnisse zum Abdruck zu geben, und so thalsächUch daS Tageblatt als Amtsblatt betrachte, die Interessen deS Amts blatts und dessen Abonnenten schwer schädige. Herr Reusche hat um deswillen daS Königl. Ministerium gebeten, gegen da» Verfahren deS RalhS diejenigen Schritte zu thun, welche geeignet seien, der Ministerial-Verordnung vom 10. August d. I. die entsprechende Wirkung zu sichern. Die König!. KreiShauptmannschaft zu Leipzig hat diese Beschwerde dem Rathe „zur Auslastung" zugehen lasten. Der Rath kann die vom Beschwerdeführer an geführten Thatsachen als richtig bezeichnen, muß aber besten Folgerungen daraus als ungerechtfer tigte zurückweisen und auf seine in der Petition an die Ständeversammlung auSgesührten „sach lichen" Gründe zurückkommen und betonen, daß ru seinen Publicationcn behufs deren zweckent sprechender Verbreitung die Leipziger Nachrichten " en vermögen, daß der Rath zur ng ve» angegebenen Zwecke- sich auch deS Tageblattes und andrer weitverbreiteter Blätter gleichzeitig bedienen muß. was Süten der Re- gierungSbehörde ausdrücklich als ügtthast aner kannt worden ist, daß keinem BlÄte verwehrt werden kann, eine im Amtsblatt erschienene Be. kanntmachnng. so oft ihm beliebt, zu veröffent lichen, daß die vom Beschwerdeführer namhaft gemachten Veröffentlichungen im Tageblatt jeden amtlichen Charakter- entvehren, daher nicht in» Bereich de» Amtsblattes fallen, daß aber Nie» mand dem Rath da» Recht streitig machen kann, leine Beamten anzuweisen, an wen sie diese« Preßmaterial zu geben haben, abgesehen von den mit dem Tagälatte eingegangenen, noch beste henden und zur Zeit nicht lösbaren ContractS- verhältniffen; daß weiter der Rath zeither weit mehr zu Gunsten der Nachrichten gethan habe, alS er verpflichtet gewesen und nicht berufen sei, die finanziellen Interessen deS Beschwerdeführer» zu Ungunsten der Gemeindecasie und Gemeinde verwaltung zu fördern. ES wird beschlossen, demgemäß Bericht ru erstatten, hiernächst aber mit Rücksicht darauf, daß hin und wieder dem Amtsblatt Gegenstände zum Abdruck gegeben worden sind, welche nicht in Lessen Bereich ge- hören, in dieser Beziehung anderweit eine Sich tung vorzunehmen. Endlich will man den Stadt verordneten diese» neueste Borkommniß mittheilen. Die Verordnung vom 28. August 1874 schreibt eine veränderte Zusammensetzung der hiesigen Gpmnasialcommission und die Einsetzung einer Realschulcommission vor, und haben diese Com missionen zu bestehen auS einem juristischen RathS- mitglied, einem vom Rath vorruschlagenden, vom Königlichen Ministerium des Cultus und öffent« licken Unterricht» zu bestätigenden, w!sscnschastlich gebildeten Gemeinveglicd und dem jedesmaligen Rector der betreffenden Anstalt; mit Rücksicht auf die beim Rath bestehende Ordnung der Geschäfts- theilung und im Interesse deS Schulwesens wird beschlossen, die beiden elfteren Coinmissionsmit- alieder auf je zwei Jahre zu wählen, sür das RathSmitglied einen Stellvertreter zu bestellen, zu dem zweiten Commissionsmitgliede nur eine außerhalb deS RathScolleaii stehende Person zu zulassen und hierzu allenthalben zunächst Geneh migung de« Königl. CultusministeriumS einzuholen. Wegen Erwerbung von Areal ru dem neuen Kohlenbahnhof auS freier Hand ist mit den be- therligten Grundstücksbesitzern auf Grund deS mit dem Königl. StaatSfiScuS vereinbarten bezüglichen Abkommens verhandelt worden; es haben die be- thciligten Herren Voigt, Dörfer und die Fleischer- scheu Erben, sür letztere deren Bevollmächtigter unter Vorbehalt der Zustimmung der Auftrag geber t Thlr. 10 Ngr, Herr Müller 1 Thlr. 5 Ngr. und die Lücke'schen Erben 3 Thlr. sür die Quadratelle Kaufpreis gefordert, dagegen Herr Förster eine definitive Forderung noch nicht qe- j stellt. Die Propositionen der Lucke'scken Er6en werden als ganz unannehmbar abgelehnt, die übrigen aber vorbehältlich de» Einverständnisses der Königl. Generaldirection der StaatS-Eisen bahnen und der Zustimmung der Stadtverord neten acccptirt und zugestanden; rücksichtlich des Herrn Förster und der Lücke'schen Erben endlich soll die Königl. Generaldirection um Erklärung darüber ersucht werden, ob gegen dieselben mit der Expropriation horgegangen werden soll. Hierauf wird beschlossen, zur Befriedigung deS vorhandenen Bedürfnisses eine 3. Faßeichstelle im Sand'schen Grundstücke am Brandwege einzu richten, unter Annahme der von Herrn Sand deshalb gestellten Bedingungen und Offerten, wor- nach Herr Sand die erforderlichen Räumlichkeiten der Stadt leiht, sür Heizung und Beleuchtung sorgt, den erforderlichen Eubicirapparat stellt unö der Stadt leiht, die Arbeitskräfte excl. deS tech nischen Eichgehülfen gewährt und das nöthige Wasser liefert, dagegen als Entschädigung sür Eichung jede- Fasse- unter 200 Liter 13 Pf., von 201—400 Liter 30 Ps., über 400 Liter 45 Pf, für jede» trocken zu tarirende Faß 16 Pf., für jedes naß zu tarirende Faß 20 Pf. gewährt er hält; hierzu Genehmigung der NormaleichungS- Commission zu erbitten, und eine vierte Elch- aehülfenstelle mit einem Lohn von 300—350 Thlr. jährlich vorbchältlich der Zustimmung der Stadt verordneten neu zu begründen; von der seitens der Stadtverordneten beantragten Einführung der Wasserleitung in da» EichamtSlocal mit Rücksicht daraus, daß die Beschaffung eine« neuen Locale» nöthig geworden ist, zur Zeit abzusehen und darauf bei Einrichtung eines solchen neuen LocaleS zurückzukommcn, auch deS gcgentheiligcn Antrages der Stadtverordneten ungeachtet bis zu der in Aussicht genommenen Vermehrung der Eichmeister den bc-her zu vielfachen EichamtS- geschästen zu verwenden gewesenen EichamtSdirector unter Uedertragung der Ueberwachung der Faß« eichstellcn bcizubehalten, endlich aber dem Anträge der Stadtverordneten entsprechend einen auf Metermaß eingerichteten NormalgaSmesscr unter Beibehaltung deS bisherigen und noch unentbehr lichen, nach dem früheren Maße eingerichteten Cubicirapparatks anzuschaffcu; auf die an den Rath gelangte Anfrage der von der Königlich preußischen Regierung beabsichtigten, mit einem direkten Nachtheil für den hiesigen Platz nicht verknüpften Verlegung der Martini messe zu Frankfurt o/O. auf den 1. Montag im Monat November keinen Widerspruch entgHzen- zustellen; von der seitens der HandclSkam mer beantragten Abänderung der Bekanntmachungen über Beginn und Dauer der hiesigen Messen in Gemäßheit der bestehenden Usancen auS OpportunitätSrücksichten und mit Rücksicht auf die bestehenden Zollverein-- Verträge abzusehcn; aus die Petition der Handelskammer, betreffend die Abminderung der hiesigen hohen, ein Aequi- valent der von der Zollbehörde zur Beschaffung vermehrter Arbeitskräfte anfzuwendendcn Kosten bildenden, und. mit letzteren in keinem Verhält nisse mehr stehenden fiskalischen Mcßabgaben, die Handelskammer vielmehr zur Anstrebung de» gänzlichen Wegfalles dieser Abgabe auszufordern und mit der Handelskammer deshalb gemein schaftliche Schritte bei der Königlichen StaatS- regierung zu thun; daS Gesuch der Adjacentcn der Schloßgasse um Entfernung der daselbst während der Messe be findlichen Buden und Stände und die Klagen hierüber zwar für beachtlich anzuerkennen, zur Zeit aber im Mangel versüzbaren und paffenden anderen Räume- dazu und bi« nach Beseitigung der Sckankbuden :c. aus dem Roßplatz da- Gesuch auf sich beruhen zu lassen; zur Befriedigung de» sich immer mehr steigern den GaS-ConsumbedarfS die unzulängliche zwer- s zöllige GaSrvhrleitung im Döscner Wege mit einem Kostenaufwand von 3057 Thlr. 7 Ngr. 5 Pf. zu Lasten des Bau- und ErgänzungsfondS mit einer scchSzolligen Leitung vorbchältlich der Zn- stimmung der Stadtverordneten auSzutauscken, nachdem technisch festgestellt worben sein wird, daß diesc>GaSrvhrleitung durch die künftige Rcgulirung und Beschleußung de« Dösener Weg- nicht alterirL werde, und endlich die Verhandlungen wegen Her stellung und Fortführung deS Dösener Wege» als regulativmäßiger Straße mit den Adjacentcn wieder aufzunehmen und zum wünschcnSwerthen Ende zu bringen. Die Zusammenkunft des Jupiter und des Mars. Am 16. December früh sehen wir am südöst lichen Himmel, im östlichen Theile de« Sternbild» der Jungfrau, die Planeten Jupiter und Mar» so nahe vcisaminen, wie es selten beobachtet wird. Die Annäherung ist selbstverständlich nur eine scheinbare, denn in Wirklichkeit ist die Entfer nung deS Mar» von der Erve 39 Millionen, die deS Jupiter tl8 Millionen geogr. Meilen. Jupiter ist als hellster Stern de» Firmament», mit ruhigem, gelbröthlicheni Lichte glänzend, sehr leicht auszufinden. Der schon beim Ausgange — 2 Uhr 43 Min. früh — demselben sehr nahe stehende röthliche Stern ist Mark. Etwa 5'/, Grad
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