Geleitwort des Generals d. Inf. Edler von der Planitz. Mein Leben lang war ich mit unserer ruhmreichen allen Königl. Sachs. Armee eng ver bunden, von der so viele Truppenteile im Frieden und im Kriege unter meinem Befehle gestanden haben. Ich begrüße es daher als einer der ältesten sächsischen Offiziere mit ganz besonderer Genugtuung, daß durch dieses Buch die Namen aller der tapferen Offiziere der Nachwelt erhalten werden sollen, die sich die höchste sächsische Kriegsauszeichnung, den Militär-St. Heinrichs-Orden errungen haben. Er konnte nur vor dem Feinde er worben werden. llbcr 2700 Offiziere waren es, die im jährigen Ringen des Weltkriegs von ihrem König mit dem Groß-, Kommandeur- oder Ritterkreuz am blaugelben Bande ausge zeichnet wurden. Dielen von ihnen ist es nicht vergönnt gewesen, die Heimat wieder zu sehen. Dielen der Tapfersten konnte die Auszeichnung nicht mehr verliehen werden, weil sie vorher gefallen waren auf einem der zahlreichen Schlachtfelder, auf denen Sachsens Krieger dem mehrfach von Generalfeldmarschall v. Mackensen gebrauchten Wort Ehre machten: „Wo Sachsen fechten, gibt es immer heißen Streit." Aber nicht nur den Überlebenden aus der Feit des großen Krieges soll dieses Werk ein stolzes Erinnerungsmal sein, sondern dem ganzen sächsischen Dolke.Möge vor allem unsere Jugend aus diesen Blättern lernen, was Soldatentreue und Pflichterfüllung bis zum Tode bedeuten, was es im höchsten Sinne heißt, vor dem Feinde Führer sein! Im Namen der alten sächsischen Armee spreche ich den Verfassern dieses Buches den Dank für ihre selbstlose Arbeit aus. Dresden, im Juli 19Z7.