auf und das Papier (ohne die Schicht) läßt sich gut abziehen. Die Kopie wird dann so lange in warmem Wasser entwickelt, bis auch die letzte Spur von unbe lichteter Gelatine entfernt ist. Nach dieser Arbeit wird der Zylinder langsam ab gekühlt und kann mm evtl, unter Zuhilfenahme von Spiritus getrocknet werden. Die fertige Kopie auf dem Kupferzylinder würde also wie folgt aussehen: -< Gehärtete Gelatine ,4bb. 9: Kopie Die Ätzung Auf dem Zylinder mit der Kopie wird alles mit Asphaltlack abgedeckt, was vom Eisenchlorid nicht angegriffen werden darf. Je nach der Art des Ätzverfahrens, der Zahl der Bilder usw., wird diese Arbeit leichter oder schwieriger sein. Der Ätzvorgang selbst ist in der Hauptsache ein Quellvorgang und beruht darauf, daß die Eisenchloridlösung, die bekanntlich das Kupfer auflöst, erst die trockene Gelatineschicht aufquellen muß, ehe sie an das Kupfer gelangt und dieses an greifen kann. Die Quellung oder die Zeit der Durchdringung hängt nun ganz von der Dicke des Reliefs, dem Wassergehalt und der Wärme der Chloridlösung ab. Hier spielen natürlich auch Witterungs- und Klimaeinflüsse auf die Gelatine eine große Rolle mit. Nach und nach durchdringt die Chloridlösung die Gelatineschicht und ätzt die Bildtöne mehr oder weniger tief in das Kupfer ein (entsprechend der Härtung durch die Kopie). Leider findet die Quellung nicht proportional der Gelatinedicke statt, sondern muß durch Verwendung von verschieden-wässrigen Lösungen beeinflußt werden. Dem Gefühl des Ätzers bleibt es überlassen, eine Ätzung herzustellen, die eine genügende Tiefe aufweist und trotzdem alle Töne im Druck erscheinen läßt. Er