Allgemeines über die Drnckteehnik Alle dem Buchhersteller zur Verfügung stehenden Druckverfahren sind in drei Hauptgruppen eingeteilt: Hochdruck, Flachdruck und Tiefdruck 1 . Die Beschaffen heit der Druckform gibt dem einzelnen Druckverfahren seinen Namen. Beim Hochdruck, der in der Praxis als Buchdruck bezeichnet wird und mit dem wir uns in diesem Heft nur allein beschäftigen wollen, weil er für die Herstellung von Büchern hauptsächlich in Frage kommt, sind Druckformen nötig, deren Druckelemente erhaben sind. Ob diese nun Schrift oder Bildteile darstellen ist gleich. Alle nichtdruckenden Teile sind vertieft. Die Farbwalzen der Druck maschinen kommen im Hochdruckverfahren nur mit den erhabenen Druck elementen der Form in Berührung; ebenso wird beim Druckvorgang der Druck träger (das Papier) nur an die hochstehenden Schrift- oder Bildteile kräftig angepreßt, wodurch sich die Farbe etwas vertieft in das Papier eindrückt. Falls die Druckelemente nun Schrift oder Linien sind, läßt sich das vertiefte Ein drücken auch auf der Rückseite des Druckbogens mehr oder weniger feststellen. Dieses Relief der Druckform auf der Rückseite des gedruckten Bogens nennt der Buchdrucker die Schattierung. Sie ist das wesentlichste Merkmal des Hoch druckes. Die Beschaffenheit einiger Bildträger läßt jedoch diese Spuren von Druck auf der Rückseite nicht erkennen. Die Bnchdruekmasehinen die dem Drucker zur Verfügung stehen, sind von so vielerlei Arten, daß es nur zur Verwirrung beitragen würde, wollte man sie alle hier einzeln beschreiben. Alle dem Drucker als Werkzeug dienenden Druckmaschinen sind in drei große Gruppen eingeteilt, und zwar nach den Druckpr nzipien. 1 Über Tiefdruck und Lichtdruck s. Heft Nr. 10 und über Flachdruck (Offset-, Stein- und Zink- druck) s. Hefte Nr. 11 und Nr. 12 der Graphischen Hilfsbücher für den Buchhersteller.