den Verwendungszweck der Drucksache in Berücksichtigung ziehen. Nach ihrer Deckfähigkeit werden die Farben in deckende und lasierende eingeteilt. Deckende Farben lassen die unter ihnen hegende Farbe nicht durchscheinen; lasierende Farben haben gegenteilige Wirkung. Beim Drei- und Vierfarbendruck müssen unbedingt lasierende Farben zur Verwendung kommen, weil durch ihre Eigen schaft alle Mischtöne der drei Grundfarben (Gelb, Rot und Blau) erst entstehen. Bilderdruck mit einem farbigen Beiton ist nicht immer durch zwei Farbdruck gänge (Duplexautotypie) entstanden, sondern es kann eine Doppeltonfarbe Ver wendung gefunden haben. Die Doppeltonfarben erscheinen während des Druckes noch einfarbig, sie entwickeln erst während des Trocknens auf dem Papier in den feinen Zwischenräumen des Autotypierasters einen farbigen Beiton. Die Tonbildung entsteht dadurch, daß die Konturfarbe mit einem zweiten, besonders präparierten Farbstoff gesättigt ist, der sich erst nach dem Druck auf dem Papier ausbreitet. Seitens der Entwerfer und Reklamefachleute werden oft Farben ver langt, die grell und leuchtend wirken, die aber durchaus nicht lichtecht herzu stellen sind. Wenn derartige Entwürfe zur getreuen Wiedergabe in die Druckerei wandern, ergeben sich oft Differenzen. Auch ist es dem Buchdrucker in den seltensten Fällen möglich, die Farbe so wiederzugeben, wie sie mit dem Pinsel aufgetragen wurde, weil der Drucker nicht die Menge Farbkörper auf das Papier bringen kann, wie dies mittels Pinsels möglich ist. Kleine Farbabweichungen müssen also bei der maschinellen Reproduktion mit in Kauf genommen werden. Hinweise für den Buchhersteller sind wohl zur Genüge gegeben worden. Er muß sich vor allem mit den einschlä gigen Fragen beschäftigen, um gute Vorarbeit für den Drucker leisten zu können. Darüber hinaus muß aber der Hersteller den auftretenden Schwierigkeiten Ver ständnis entgegenzubringen wissen und bestrebt sein, zeitraubende Aufenthalte durch Format- und Textänderungen in der Maschine zu vermeiden. Ergänzend