Allgemeines Die Monotype wurde von dem amerikanischen Ingenieur Tolbert Lan- ston erfunden. Sie besteht aus zwei getrennten Maschinen, der eigent lichen Setzmaschine, die in der Praxis kurzweg „Taster“, oder nach der Modellbezeichnung ,,D-Taster“ genannt wird, und der Gießmaschine, die als Schriftgießerei-Komplettgießmaschine die Buchstaben einzeln gießt und sie gleich zur Zeile zusammensetzt. Als vermittelndes Glied wird ein Papierband benutzt, das beim Absetzen des Manuskriptes am Monotype taster für jeden Buchstaben anders angeordnete Lochungen erhält. Dies Papierband kommt alsdann in die Monotype-Gießmaschine, die durch die Lochsymbole gesteuert den Satz herstellt. Der getrennte Arbeitsgang der Monotype mag auf den ersten Blick um ständlich erscheinen, man wird aber sehen, daß nur dadurch der Setzer in seiner Arbeit entlastet und gefördert und der Gießvorgang völlig selbst tätig gestaltet und über menschliches Können hinaus um ein Vielfaches beschleunigt werden konnte. Die Verwendungsmöglichkeit der Monotype konnte dabei auf Satzarten ausgedehnt werden, die für andere Setz maschinen nicht geeignet sind und durch den Einzelbuchstabenguß der Gießmaschine wurde der von ihr mechanisch hergestellte Satz dem Hand satz völlig ebenbürtig. Der Taster Als Antrieb für den Taster dient ausschließlich Preßluft, die in einem zur Monotype-Anlage gehörigen Kompressor erzeugt und dem Taster in Röhren bzw. Schläuchen zugeführt wird.