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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188702134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-02
- Tag1887-02-13
- Monat1887-02
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1887
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Siebente Geilnge znm Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 44. Tountag den 13. Februar 1887. 81. Jahrgang. VolksmrWaMlhes. Hi kür tzltss» Urll tzeflkwile» Sendnnge» fl»tz p> sichte» a» de» »«rnntwortllch«, N«d«ct« tzchtltz« T. N LOM ^ Esltztl-. Telegramme. W o Pr«». 12 Fedrnnr. (Privat-Telegrom«.) Die R»nig«-I terger Baumwollspinnerei ist bi« ans die Alberet »nd Vor- sp naerei odgedraant Die Fabrik gehör» zur Coacur-moffeLenkck Co» ist von dem Präger Fabrckgule» Rnbinäk» gepachtet »d bet der «Eener,I," versichert. ^ - rv. «grscha», lt. gebrnae. (Psi»a».relr,ra«m.) Bon Seilrn der rnssischeo Holzindnstrielle» ist den Mlnifterien der Finanzen ond der Kronaüler eine Peiirio» eingereicht »ordev, welche »i»eu Anosnhrzoll aus unbearbeitete« Hol«. 25 be«w. Sb Kap. vom lausenden Fuß. beantragt. Mo« glaubt damit dir von Deuisch« land im Jahr« 1885 ein^jührteu Linsphrzöll« ans deardriltle« Holz wirksam tzekämpi«» zu ksnnrn. D>e Petition soll t» den ge. nannte» Ministerien »ietr Andioger gesunden habe». W7S. Peter«t»rg. IS. Februar. (Telegramm der «Nordischen Telegrapbrn-Agratnr".) Die an der Berliner Börse omlouieude» Ge rüchte, »aß sür »>« russische, «»leide, eine Lovponsteuer zu eiwirien sei, sind schon der Form nach «»begründet, da eine solche Eteuer, gemisie Auleidrn «uagenomme», berrii« exiftirt. Na- eine etwaig «»«detznnng der Louponiieuer aus bieder nnbesteuerte «nleideu oulangi, so wir» auch diese von diesige» Bank» und! Böcseukrerse, sür absolut unbegründet grkaltr». vom Tage. ? Der Baissespekulation «dt der Kaden nicht an». Man kann sich denken, daß de» preußische» Finan«mi»ister die Mibgunst, tn welche seine Schöpsnng der S'l.vrnc. Coulol« verfallen ist, veil sie die Fartsetzung oo» derartige» Eonverfioneu hindert, sehr unlieb ist Bor Allem find e« dtr Lovtlalanlagea de« Publicum« in den h«der rrntirendea russischen Fond«, welche »tue scharfe Loocurren« bilden Nachdem bereit« die „Blrsenzeitung" Mibtranr» gegen die ruist- scht, Food« onlübltch der vefteaerung der russischen Eilen boduaette» «n erregen gesucht batte, tritt da« olftiöse vläitchen de« Herr» v. Schal« tu dieselben Fußstapse», trotzdem seiner«eit der Umstand, dab die preub'sche Seehandluug, ein Staat«, instiiul, eiue russische «»leihe unter ihre Fittia« nahm, gan« erheb- sich da«u beigetraaeu huttr, sür die russische« Fonds Propaganda za machen. Dtr Batffespernlanteu ihrerseits haben uun freilich nicht, B.ssere« «» lhaa. al« Russe» au-«»bie«ea, in der Hossnnng, dab noch weitere ungünstige Aeußeran^a über dieselben in andere» vlficiöleu Bltttern erlchriuen würden, «o der Börse wandet« sich eia Effect leicht von Bold in Kupfer. Also „berunier mit Russen", lautete die Losung au der Berliner Börse vom Freitag. Fa Pari« war e« die Annahme einer Einkommensteuer im Prlncip seiten« der Kammer, welche die Börse verftinimic. DaS Echreckbild einer Besteuern»- der sranzöstlchea Rrnle stieg ans. Freilich mühten vorher die Zustände noch eine ganz andere gesädrlichcre Wendung genommen dabe» Französische Reute ist alle,ding« bei Veilem ein rein vaterlindiiche« Papier, während russische Anleihe» »ns allen Mäikte» schwimmen. — Di« Börsen kommen also an« den Wirren nicht herau». Ueberall baden sie mit Gegnern zu kämpfen, uad weaa eö auch nur Schattenbilder sind, die künstlich deraufbeschworen werden. Dabei fehlt e« nicht an den iort- gesitzlen kleinen «ulftachrlunge, der Alarinblülter, wenn auch der Ton, wa« Frankreich belrisit, gemäbigter geworden ist. Die bulgarische An gelrgenheli Ihrerseits kommt zu keiner gedeihlichen Lösung, da Rußland, aestützi von Frankreich uud Deutschland, aus seinen Auip. ücheu bebarri. Man erzählt wieder von ueu angezettellen russischen Verschwörungen gegen die bulgarisch« Regierung. Selbst dem »ach der schärft» Eharakteeistrung durch KalnoH sür abg-than gebalt-nen KauIbarS wird Wirker kille Rolle in Sofia zuerihcil«. Diese Wunde am Körper Europa« bleibt also offen. So wartet der Bötsr nirgends Ersrealiches. London war am Freitag matt. Paris desgleichen. In Renten und Italienern fanden starke Berkäuse statt. Aus Aieu wurde ge meldet: Der Berkehr der heutigen Borbärsr förderte wieder nur einige Schlüffe tn Loulissepapiere» zu Tage, im Uediigea jedoch dauerte di: Selchüftslosigkcit im vollsten Umlauge fort. In den Lourlen zeigen sich nur geringe Veränderungen, wie sie eben durch die etwa» abgrschwächtcu Pariser Boulrvard-Eourse veranlaß» wui. den. aber die Tendenz sprach sich auch heute fest aus. namenilich sür Renten. Balnten sind um eine Nuanre matlcr. Die Bersorgung vollzog sich bei reichlichem Srldangeboke leicht, die bestandenen Deports hoben sich heute rasch erinätzigt. Die Miltagsbörse ver lies »eichLii-IoS. Eredi, 2?i80; «denbö 270,0. Die Ergebnisse der ungarischen Finanzgebahrung des obgelanfenen Jahre« «eigen nach den vorläufige» Lassenan-weisen ein Defiet» doa 3l 91 Millionen Dulden, während pro l885 gleichlall- ans Srnnd der Quartatsausweike ein Deficit von 34.8 M llionr» Gulden resnltirte. Zu den 3191 Millionen Dulden sind jedensollS «och lene N.17 Millionen Dulden hinzuzurechnen, welche au« dem Be» kaus« der Papter-Rente (pro 1837) elngefluffen sind. Da- Deficit stellt sich hiernach vorläufig aus rund 43 Millonen Dulde» gegen 45 Millionen Dulden im Jahre 1885. Bei den Einnahmen zeige» sich Rück länge »n Zweigen. welche während der vcrpofienen Jahre einen stetigen Aaslchwung gezeigt hatten. Die direclru Steuern er gaben 95,454 836 st., um 2,563.031 fl. weniger als tm vorher- gegangenen Jahre. Die Verzehrungssteuern ergaben 87,532 690 st um 304,27t fl. mehr al» im Borjahre, doch zeigen dieselben in, zweiten Semester «ine bedenkliche Neigung zum Stuken. Die ist>mpel brachten 9,323,140 fl. um 65,591 fl. mehr als im Vor jahre, die RechlSgebühreu 16.466.635 fl, „m 648,942 fl. weniger Zu diese« Ergebnissen bemerkt der „Bester Lloyd": Der Rückgang der direkte» Steuern und der Verzehrungssteuern deutet daraus hin, uud da« mutz sür die Finanzpolitik der nächsten Zukunft maßgebend sei», daß die finanzielle Krost de« Landes krtnr Zunahme erfahren hat, daß sonach dir Steuertrigrr großer Schonung bedürfen. Berlin war am Freitag zurückhalicnd. Credit wenig verändert, dagegen zogen deiiische Banken bei etwa» lebhasieren Umsätzen an. Dcuischr Bahnen fest, nur Mecklenburger stark angebote» aus an g blich undesriedtgtiide Ianuar-Einnihmen. Oefterreichische Bakneo könnt«» sich gut behaupten; Schweizer Bahnen anziehend, ebenso Mitielmerr gut gefragt. Bergwerke holten etwa« von den Verlusten der letzten Tage wieder «in. Russische Anleihen ous Gerüchte über neue Vorlagen betreff« der Capital-Re»lr»steuer nachgebend, Ungarn, Italiener und Egypter konnten sich nicht nnbedentead er holen. Im weiteren Beclause bkieb die Haltung malt, dos Geschält conceatrirte sich indessen lediglich aus den Russen- und Reiitrnmark», wo «»»gedehnte Realisationen und Blaneo-Adgaden ftatisanden. Aus dem Buukactienmarkt waren Lrednactirn behanptet, loralr Bank, Papiere Nachlasse«». Von »liändischen Bahnen zeigten Mecklenburger oiich in ber zweiten Börsenhälste rückgängige Tendenz. Für russiich« Wende gestaltete sich der verkousSondrong zeitwriie ziemlich stürmisch Bergweikeaerien sanden minimale Beachtung. Nachbörse matt. llred" 44 i',. (441',). Franzosen 377',,(379). Lombarvrn 144 (Oo.). Darinstödier 132'/, (131). Deutsche Ban» 151',. (151',,). DtS- conto 185',, (186»/,), Mmn»ek S1'<, (vlft,). Mariendurger 86 (do ). Sin» Berniekrnng de« Um'atze« ist anher der bereit« dervoe- gehobenea außerordentliche» Steigerung de« DiSeontv« kehr« ferner zu bemerken aus Sorten, und Loupons-Eonto, de» Darleha-koatea arge, Bürgsitiast. Accepl und Hvtothek. tm Loniororreni, bei de» Doaiikilea, Div'ifilen. Ebecks und Creditore», «ährend mäßig» Ber- minderunge, sich aus Mitglieder Lapiial. ir- Lombardgeschäst, tm Bank, und Diroverkedr, sowie Esteciengeiebäst zeige». Der stetig wamsende beirtchiliche Zuflr ß zu den Depositen, drrrn Saldo ous den dazu gehöngen Eonieu am IahreSi-vluß inSgelommt gegen 4 Millionen Mark auswieS. sann wodl all der AnSdruck eine« graßen, der Leipziger Lredit-Bauk verdientermaßen rntgrgrngrbrachten Verieatien» betrachtet werden, und gewährt ihr durch diele be deutend« Erweiterung ihre« Bet, tebSearilaleS und durch dal in Folge dessen vrrmioderle Ersoide>niß zum Weiterdisrontire» von Wechseln goiiz entichiedcae auch sür den Gewinn »rsrulitch tut Gewicht lallend« Boiidrite. Der Bericht schließt ab mit einem Reingewinn von 205 541.IS ^l; von welchem dem Reservefonds 10,070 90 >», dem Beamten»»«»!» stutzuagSsondt 956 7t ^!, de» Direktoren 2379 88 ^>, dem Ber» wallunglraih 11,280 36 al« Tanuänie zust ehen und von den verbleibenden 130,353 63 ^l der Geuerolversamailnug die Berthe«» lunq einer Dividende von 7 Pror. mit 147,i>20 72 eine fernere Zuwendung zum Speeialreservesond« von SO.tOO >i und die Hede» »ahme des RestrS voa 3832.91 >1 aus neue Rechnung i» Vorschlag gebiacht werde« lall. Die Denerolveriammlung ist — wir verweise» hiermit noch besonder- aus das beutiqe diesbezügliche Inserat — anqesetzt sür de« 27. Februar 1887, Vormittag« 10'/, Uhr t« große» Saal« der Eeutroihalle. ——— Leipziger ÄulmobiliengeseUschaft. Der DeschäiiSderichl pro l68S bezeichnet da« veiflofleae Fahr all einen Zeüroum ruhiger Entwickelung sür de» DruudstückSniarkl. Einem ziemlich Irddaftrn Verkehr, in bebaulen Grundstücke« steht ei» nicht unbeveulender Umso» in Baustellen gegenüber. Bei beiden Odj.clen sind namentlich die erst nrnerding» der Bebauung erschlossenen Tbeile der innere« Vorstädte von Sauiliebhaber» bevorzugt wordrn. Die Preise sür bebaute Brundstiick« baden fast immer den Ansorde- rungen der Beläuser enisp ochea. Dagegen s»d dir Preise für Baustellen selbst ia guter Lage zuruckgegangeu. Die Drüiid« für diese ousscllige Erscheinung sind verschiedener Art. Einmal sind dir von Jahr zu Jahr gesteigerten Aiisocderungeu der Baupolizei o» und sür luv geeignet, di« Ausnutzung und damit den BerkausSwerth privaten Bouareal« zu schmälern: sodann aber sittirt die infolge der aeurrding- außerordeuilich gestiegenen Preise sür Vaumalerialira und Arbeitslöhne eingeirelene Anschwellung «tnrS jede, Baubudget« zu drni Bestreben, hierfür in niedrigerer Beweribuna de-Bauareal eineu Aii-gle ch zu finden. Diele« Mstreben wird seine Wirkungen so lange äußein, al- nicht eiue wesenllich vermehNe Nachfrage nach Miethräiimen de» Werth dcr letzterc» und dadurch dir Lhance» eiuet Baue- steigern wird. Die Za ul der Zwangsversteigerungen ist eine niedrige gewesen. Wie im Iabre 1885 siud solcve auch im letzten Jahre innerhalb de» städtischen Weichbildes zwölf Mal durchgesüdrt worden. Der weitere Rückgang de- Zin-sußs tür tyvolhekea, der bei gute» Anlagen nur noch selten mit mehr al» 4P>oreiii berechnet wird, Hai weienil ch dazu beigetragru, die Lage de« Grundbesitze- zu etaer gesunden zu machen. Bon großer Bedeutung sür den Drundbefih wird die »och vor Ablaus de- Jahre« l386 von beiden städtischen Loll-gien geneh migte, vorauesuhtlich noch im Lause diele» Jahre» i» Kraft tretende „Vauordnunq sür die Stadl Leipzig" sein. Tiefer al- irgend eine behördliche Versagung der letzten Zeit wird die Bauordnung in die Rechlaipl ä e der Grundbesitzer eingretfen und ihnen im Interesse der Allgemeinheit Beschränkungeil ihrer EigenIhnmSrechte o»se>legen Insbesondere wird die Berwerihung umsnssrnder BanierrainS durch die vou der Bauordnung sehr vermehrren Straßknbaii-Lasten und die strenge« Boischrislen über da» Berhältniß der belaubaren zur unbebaubarea Fläche geschmälert werden. Wenn wir trotzdem die Bauordnung mit lebhasler Genugidnung begrüßen, so geschieht die», weil wir tmmer daran sestgedalicn hoben, daß die Svnder- interrsscn Einzelner da nicht in Betracht kommen können, wo es sich um die Interessen Aller Handel«, und weil die Bauordnung uns hoffen läßt, dab an Stelle der bisherigen Ungewißheit i» Baupolizei suchen zwar strenge, aber doch berechenbare Formeln trete» werden Bon dem Projekt der Einverleibung der Bororle Leipzig- wird bemerkt, daß eine Steigerung des W.rihS de» BauareaiS inneihalb drS allen Weichbildes der Stadt sür die ersten Jahre nach der Ein verleibung nicht zu erwarten ist. Die großen noch »»erschlossenen Terrain- in den Vororten weiden aus die Parcellirnnaen im Weich b lde der alten Stadt einen sehr fühlbaren Eindruck machen. — Im Iabre 1886 wurde» au» dem angedeiitelen GesichlSpunct« größere Baulerrains nicht ongckausi. Es wurden bloS die beiden am Löüi-platze unter Nr. 2 und 4 gelegenen Giundstück er worben, um die im Iabre 1885 von un- im Austroge dcr damaligen Bes tzer dieser Grundstücke projectirle Verlängerung der Löhrstraße und Verbreiterung de« Löhr/pb-tze» duichzuführea. Die Verbreiterung de» Lhama-gaß hen- ist sür die nächste Zeit wohl noch »ich« zu erwarten. Unser Geschäftsbetrieb hat tm letzten Jahre eine ganz bedeutende Steigerung dadurch «fahren, daß die Erben de« unlängst verstor denen Großgrundb, sitzei« Herrn Fried'ich Boigt dir ÄertretiiNg ihrer Interesse» und in-bclonder» die Erschließung und Veräußerung des zum Nachlasse gehürig-n großen «realbesitzc« in unsere Hände gelegt haben. Zur Arrandirung unserer zwischen der tkurprinzstraße und der W'iidmühlengasse gelegenen HauSgrundstücke haben wir im letzten Jahre da- a» der Windmühleagaffe unter Nr. 7 gelegene Lösche sche Grundstück angetanst. Pekuniäre Verluste irgend welcher Art h«t «ach dar Jnhr 1866 un« nicht gebracht. Die >3 Housgruntstücke sieben mit 8.081 984 ^1 z» Buch und sind mit 1,286,500 ä> Hnpvlhekc» belastet. Vom Bau-Areal« sind verkauft worden 16.169 Ö Meier in GohliS-Eutritzsch; zu Eikahenzwecken wurden hier verwendei 8853 d> Meter. linier Arealbestand war also Ende de» Jahres 1836 folgender: 5970 O Meier in Leipzig an der verlängerten Löhrstraße, 8l26 H> Meter in G°HI>S-E«iritzich, 75,580 (D Miier tn Lindenau und rin ideelle» Siedentheil der in der Stobljlur Leipzig gelegenen Fleilcher'sche» Felder, welch« 180,450 Meier Areal enibalten. Das Jahr schlirßk mit einem Hypoihekenbestand» von 1,786,„21 ^l Diese Summe setzt sich aus 60 einzelnen Posten zusammen. Die Verwaltung unserer Hau-grundstücke hoi einen Brulloinlelbzins ron ltL.497 .»! gebracht. Die Ausgaben inrl. Zinsen sür Hhpotbeken schulden belaufen sich aus 74,714 r< verdlribt also eine Netto« ernte von 37,783 D e Provisionen hoben im Iabre 1886 eine Höh« errriä.i wie in keinem der früheren Gesa äftsjahre. Sie bestehen in der Haupt Oftpeeußen 65'/,(li6'/,), Mecklenburger 147*/, (löl't^, «altzier 78 57 I fache au» den sür die Ve>Wallung und Berwerthnnq srenider Grund Sldeeüal 255 <256>. Dürer 13,50 (131.87), Do«,Horb (Tu 501 95''. (04'..), 1330er Raffen 73'., (79), Russiich. «ölen 18»',, (183).! U»>,ar,lche Soldrenie 7«°, (76',1. Jlalieuer S2L7 (93), Laura 79'/, (da). Dorluiuiidee 59°/. (59'/,). Sonnabend: Rnffen stark mllsenamme» Leipziger Lredit-Lank, e. G. Der nn« soeben zngeganaene Deschäst-bericht aus da- Jahr 1836 gieb» van der letzljöneigrn Thütigkest dieser Instiinl- ei» klares und eisr-uliche- Bild. Bei eine« in der Hauolsiche durch bedeutend« Zunahme de» Dtconiqeschäsle« um ca. 7 Million-» gestiegenen I.'heeSumIotzk „n so Mill.anrn Mark weift der Bericht sowohl dmsihiiich de« Deschält-oeisehrt alt de« Erlrage« durchgeuend« Neinltit« aus. »eiche »au der greßen und soetwäbrend steigenden Eniw ckelnng der Leipziger Eredi«.Bank ein günstige« Zeugniß Ob legen. Di« Au-Iälle, welche dvnd dir im vergangenen Jade« b«. ständig und ohne wesentliche Veränderung andauerndrn niedrigen Zins- und Di-r»nli«tz« entstanden find, haben sich durch theilweiie Vermehrung der Geschäfte und Ei'parnist, ans den Zin'encoutea >n reichlichem M .ß, ,n-q,glichen, so daß da« «esammiergebn.ß den sehr beioedigeudu, Abschluß da« varjatzre« avch ,« ca. IL.OoO >l hinter sich läßt. stücke gewonnenen Einnahmen und decken sich nabezu vollständig »i» dek Drsominlsumme der Gehalte und GrsstäftSunkasten. Die Gewinn- und Uerlustrech iung weist eine» Benito Ertrag von 311.896 ^ nach. H ervon ab Unkosten und Stenern im Veirag« von 54,453 ^l. verbleiben 256,843 H — 8.56 Proc. te? Aktien tauiialS. Davon erhallen die Aclionaire 5 Proc. D »idende gleich 150.000 Die ToiiliSme». Geatifieotianen und der Vrilrag zun, PensionSsand« nehmen 19,576 -ch in Anspruch, tzlnßrrdem erhält der Pension-lond- noch 5<V0 «uß.rorbeutlich« Zuwendung. 75,000 ^ werden als Superdividende mit je?'/, Pro Aktie »er» lheilt »ad 7267 ^ aus neue Rechnung vorgelrogen. 28 Dchrmtscht«». Lrtstzt,. 18 Februar. Geslllgtlan-ftel langen finden sinkt: »am 25. bi« Februar d. F. in Dresden, vom 26 Fedrua» dt« l.Mär» in Zitta», vom 12. bi« 15 März in Großenhain. Die säch- siiche vinatseis«,bahn - Verwaltung gewSbet aus ihre» Lin.e» sür da« aus vorstelenden Au/ftellu»g«» ansgesteflt gewesene Berlüaei und sonstige Gegenstände, sowri: solche unverkauft auch vurciloost getlieb«, stad, srochisreie, Rücklransport »vier de» übliche» vedt»Di»-r», Hafer, dtr Rückbesürder»»« in^rhald ,ä Tagen nach da» jedes»»««» Schlitz h« betreffe»»«» An». ftellnag ftsilfi»»,«. *— Im Jahr, 1886 ,,«,,««»» t» Wertvoll»,-«bereiche der sächsischen Staatseisr,bahne» an eaaidiniebareo Rund- reisebillet» (einschließlich der ftir di« Schweiz und Belgien au-- aesertigten) 15.723 Stück sür 849,944 zam Vrrkans (darunter für die Strecken de« Verein« deutscher Etsendahnnerwaltunqen 15,18? Siück mit 837,119 und für die Schweiz »nd Belgien 536 Stück mit 12.825 ^l). Aus dt» Zeit »,m 1. »at »i« End» Decrmder kommen 13,996 Stück mit 752,951 Linnehme», s« daß sich gegen di» entsprechend» Zeit »es Vorjahre«, i» »»lcher 8790 Stück mit 501,664 ^l Werth »erkavft »uidrn, et»» Zunahme van 5808 Biller« <-s- 59 Bear) un» von 251,287 Einnahme s-j^ 50 Proc) eegirbt Boa der «u«g»destelle t» Leipzig »nrdea t» Fahr» 1836 6474 Billet« nu-aeseriig», davan in der Zeit Vv» 1. Mai bi« 31. Derember 5845 Glück, demnach -ege» da» Borjahe 2452 Stück t-s- 72 Pro«.) mehr. Di« >n-aad«strllr tn Dresden seriiate 9249 B.llel« ,»«. von dnik» 815» Stück i» die Zeit vom 1. Mai b,- L»d« Deeember »nisalle», »r st,» die« 2756 Glück (-j- 51 Ptsreal) mehr nie in der gleichen Periode de« Vorjahre«. r- Ah«rf, 11. Febrnar. Der hiesig« Vorschntzvrrei» (eln- getlogrne Denostenschaft) hat bi« Eiunchn.nq griroffe», daß die Summe de- Reingewinne« von einem Gestdäftsjahre erst nach eia Jadr lang mil im G schäfte aibrilet, ehe sie an die Mitglieder ver- tdeill wird. E« wird demnach der am 24. Februar sl-ttfindende» Geurralversoiiimlung der Rechnung-abschluß sür 1885 vorgelegt werden, besten Peüsunq durch die Lassendeviitatio» erfolgt ist. Dcr Berel», der über einen Reservefonds von 5854.83 ^ verfugt, ist zwar auch tu, Jahre 1885 von LeelnftrN nicht ganz veklchan« gedlicbe»; doch waren die Deschästsresultate nicht gnnz uneesrrnlich, da ein Gesa,»nitumsatz von 357,268 63 (araea 988.606.74 ^ii im Jahre 1884) und ei» Reingewinn ovo 1287 S? ^tz (gegen 1461 56 im Jahre vorder) erzielt wurde. Dadnrch tvted e» möglich, an die jenige» Mitglieder, «eich» dem Verein, et»e« »» Verdi,»«» gegeben haben. 8 Pror., an tztejenigen aber, die gar keine Darlehn« ent nommen haben. 4 Pror. Dinidende »» «erlhrilri. vorautgesetz». daß dir Deueralversamnitnng dem tzaht» zielende» Anirage des Au-sckiiiff« zuftimmt. Der Sbichiatz der Bilanz rrg>ebi in deu Active» 52,353.09 t» den Palstve» 49.603.56 ^1. Io daß ein Uebr^schliß von 2749.53 vorhanden ist, welcher den R-n» w>na Sr 1884 und 85 umsoßi. Unter den Acliven beftuden sich id«' Posten: An-gegedenl Vorschüsse 87,111 48 ^ gegen Hyvo tbeken und Sicherstellungen oulgelirden 14.065 09 gn hudend« Zinsen daraus 331.92 «nd Eassenbeftend. elnlchließtich dcr wcribpopiere 843 80^1 Dtr Palstve» find folgende: Siammanthcile I9.i90.96 ousgenommene Larlehnr 25.186 63 Relerveiond- (Ende 1834) 4354 83 ^l. schon veron-bezahlte Zinse» aus Borschüsse, welche länger al« den 31,12 gegeben sind 198.40 und Zinsen sür ausgenommen« Darlehae (Einlagen) 672.74 ^l Da« Gewinn und Berluftcoiito schließt in der Einnahme mit 7337 69 und in der Ausgabe mit 4'B8 l6 >1 gb und ergtedt al« Dcwiulllaldo die oben aagegebeyea 2749.53 ^l ** Berlin. 11 Februar. F» der Schung der Petition«, commijstoa LeS Adgeordnetenhanie« vom 10. d. M. kam eine Angeieqeuhrit von aNgemeinerei,, Interest, zur Verhandlung, die Petition des uckermärkische» Bauernverein«, bah:» aedend, den Sssenllicheu Sacirküte» dtr Einführung des Berlicherung-zpange« wieder z> verleihe». Abgeordneter vou W di ll-Malet-ow. welcher die Petition überreicht hotte, betkeiligle sich ,n längerer lltede an der DiScusfton, ia welckier nomenilich hervor gehoben wurde, daß die kleinr» bäuerlichen Besitzer au- doppeltem Grund« ans die öffentlichen Versicherung» Institute »»gewiesen seien: e nmal wegen »er größere» Feuergesöbrtichkeit ihrer zum Tbeil mit Stroh gedecktcn Häuser, welche von den PrinatversicherungeqeleNichasien ahgewiese» würden; sodann wegen der Bestimmungen der provinziellen Cecditcaffen. welche sür ihr« Beleihungen eine solch« Versich rung fordern. Durch di« vorzugsweise ihnen znsallendea jchlechlcn Risiken seien die öffentlichen Locielitea in mißlicher Lage, während die Privalgesellschaften sich die guten Risiken ou«suchrn und daher viel billiger arbeiten könnte». Die großen Schwierigkeit«»» welche sich der prakiiichen Lösung dieler Frage enig genstelllen, wurde» von dem Reg. Comniissar Hern, Geh. Ra'h Foich eingehend bargelegt. Er beionlr, daß ein Versicherung-zwang iMaiiopol), w>e es die Prliiion erstrebt, auch slüher nicht bcstanden bade, daß vie nicht zu umgehende Enilchädignng der Privatgesellschaften sehr schwer durchzusüliren sei. daß gerade die ilooeurrenz der beiden Institut«, der öffentlichen Solietilkn und derAcliengelelllchosten, aus das ganze Vei'icheruiige wese» änßeist günst g gewirti habe, während jede Monopolisii »ng aus diisi ni Gebiete leicht zur Stagnation sichre; daß eine prineipielle Reg ung schon dadurch sehr erschwert sei, weil in einigen Provinze» zwei und mehr öffeniliche Societüien beslä'iden: daß die von eiiiigen Leite» geplante Hebe,»ahme de» g summlen Versicherungswesen- durch den Staat doch nothweudig wieder rin« D centralilaiion bedingen werde; daß auch die Absicht, den öffentlichen Societäle» die Im »lobiliarvrrsichrritiig zu übenveisen, »och nicht greisbaee Gestalt labe giwiniitn können. Bon alle» Seiten warb die Verpflichtung a». erkannt, alle» Geundbrsitzern eine Versicherung ihre« E>aenihu»,S zu erii'ü iiürn, ebenso abrr auch zugegeben, baß nur durch umsnffende statistische Erhebungen, zu welche» alles,, die Regierung im Stande sei, eine vertu brrte Ges tzgebung aus diesem Gebiete eingelettrl werden ISnne. Der Antrag, die Petition der Regierung zur Erwägung z-,i überweisen, ward zurückgezogen und einstimmig beschlossen, sie al- Materiai zu bezeichnen. Der Referent Herr von Lertzc» (Jitter bog) wird ri»en schriitliehen Bericht an das Hau- tlstailcu, dcr ohne Zweis.l allieiliget rege- Iulerest« erwecke, wir». *— Deutsche Edison - Gesel Ilcha st. Die Generalver sanimliinq beichloß den Anträge» de» Aussich ärath- gemäß die Er höhung de- Aettencauilal- um 2 Millionen Mark, sowie die Ber eiiiigiinq de- Vorstande« der Ediivn-Geselllchast mit dem der Eiädliiwen El»kiric>iSisn»rlke zu dierlin. Di» bisherigen finanzielle,, Ergebnisse der letzlere» Gesellschaji waren bekanntlich ilnqüanig. in Folge dessen ninßl« die von de» Aclionaire» derielbe« s. Z. zum Vau weiterrr Eenlralstetionen beschlosteae Lavilal-erhShung nute, bleibe». Die Mittel für die in der Dorolheeuftadt und in Altbeilin demnächst zu errichtenden Anlagen werden nuumehr von der Lsiion- GeieUichajl ausqrbracht. welche die elektrische Veleuchiimg in diesen Stadt,heilen gemeinschasittch «>t den Elektritiläl-iverteu nuS- beuten wird. 21llqemriur Brrliuer Vmuibu»-Gesrllschast. Nach dein Geschäftsbericht» vro 1886 wird die Gesellschaft eine Dividende von 10 Proc. zur Verlbeilung bringen. »— Die , Zeitzer Zeitung" schreibt: In, vorigen Sommer halt« eine Berliner Z»>«nng un- mit der Nachricht üderraich», daß der Ministe, May. ach aus einer Reise übe» Weißen sei».Zeitz Gera-Pr obstzella die Ansicht gewonnen habe, daß diese Strecke sich sür Schnellzüge nicht eigne und daß sonach die bereit« ein gerichteten Schnellzüge bald wieder au» dem Fahrplan veijchw'iidtn und über die Saalbnhn geleite» w^den würden. Bereit« damals wurde diese Meldung sür unbegründet erklär«; da« entichi denst» Lementt findet sie aber darin, daß in de» dem preußiichen Ab. geordnetenhaus« jetzt »ngegangene» Wsentzahnvorlogen auch »in» Forderung zur Anleguug de« zweite» Geleise« ans der Strecke Priktttz-Zettz'Eross«» «usgesahe» wird. Di»Ie« zwei»« «el»i« kann nur dazu dienen, om dem Schnelljngsnrrtehr« et»«» weiteren SicherheiiS'actor za verleihen. v»r»,«»»rtlichk«ik de« BorRnnde« »»tz Aus sichtSroth« voa Actie»-Sesellsckiastra. Der rkemalige Diretior der t» Coneur« grralhene» Ndetnische» Fite - Spinnerei und Weberei in Beuel »ei Bon» stand dieser Lage vor der Bonner Stiaftammer »ad »u>dr von derselben »och zweitägiger Ber» banvlung wegen Btinnzverschleieruna », einer *»säuun,ßstrafr von sech« Mviiaien »nd z, einer Geldstrafe »an 200 ^ veiurtdeil» «ul d,e »elilitgnißürase wnrde di» Unkrrsuchnnqsdas» MI« fünf Monaten t» Anrechnung grbr-cht. Der Beritzeidiger de« Anaeftngiea »deilte mit. da« Unternehmen ist «m 1. In» mit einem Buchwenh »au 1200.000 tn die >e»ie^>amw»>.d'tgeselll«afl Bnaebeach, «otd^. »nchde« derselbe «m Lege znnvr mt» 722.000 ^ sestgestell« worden »«». Dt« Beiri»b«et,richl»a>e» der Fedrtk wurden durch die Zenge-ontsaaen «l« sehr mangelhaft tzeze-chne» Frühere An- gestellt, der Gesellschaft sagten an», daß einzelne Aktiva van dem An . klaglca «.rdedllch über den Werih Znaestrll» worben seien Gegen Mitglieder de» letzte» Anlsichtsrnth« sind dt« jetzt drei Eivil- tzumeff. «tze, «nlschtV»»^ «hüvW, -eicht irden. '— Actien-Neiiqründuag. In Mülhekm a. Rb ist eine Gesellichal» mit 334,000 Acilenenp tal bekuss llebernahme ber st Sl»-Mül Helmer Dampslchisssahrt (MuSmacher) gegiüudet Worden. Di -Gladbach. 10. Februar. Die gegen Mitte de- vorigen Mon.'iS in Düsseldorf abgehnlie»« Bau niwol l Ip > n ner- Versammlung erfuhr gestern daselbst eiue Wiederholung, zu welcher sich zahlreiche Fachzeuoliea aus Rheinland, W.ü a c» und Hannover eingeiunde» hole». Die Beriummlung konnie mit gioßer Befriedigung eine» duichjchlagenden Er'vlg der genoss,nie» Verein barungen sestllcllen, bereu uubeirite Durchiübruug die »ngeiheiile Gutheißung sowohl der Anweleudeo al- in driesuch e>uq, langenen Zustimmungen fand, und zu welchen noch westeie »ollwendige Er- gänzungk» bezüglich der Preisslaffeln und der Berkuu's »ud Zah lungsbedingungen einstimmig beschlossen wulden. Gle chzeiiig g, b n die Anivkiendk» dem Wunsche Ausdruck, in geeiguelcr Wriie aus eine Bahusiachtermoßigting sür Bauniwollc ab Bremen emzuwiiteu, um die Bremer Bestrebungen, den dortigen Bauiittvollmniti zu heben, ent prrchend zu unlerftiitzen. (st Z ) *— Wanderlager. D>e Handelskammer sür den Urei- Arnsberg, Brilon uad Meschede trat dem Aiilinge der Handelskammer z» Köln, die Mandrilager höher zu besteuern und den Waareiiabjahliiugs-Gelchastea möglichst da- Handweik zu legen, voll und ganz bei. 8ek> Hamburg, 11. Febrnar. lieber die Not! klingen der Bl, tierpreise a» der Hamburger Börse ist nnlcr den Interessenten schon länger eine Meinung-vkrichidenheit zu Tage gclrele». Anstatt dcr bisher gebräuchlichen Nrilovreise war vo» ver schiedenen Seiten verlangt worden, es sollten künftighin die äußeisten Butterpreise in Brutto nolirt werden. Am ietzivcrgangeuen Freitag wurde nu» in der Hamburger Börse eine Veiianimlung von Bulle>ink>r«iie»te» abgehalteu, in weicher constaiirl wurde, daß die BiUltoberechnung ke»»eswegs im Jaleress« de- Gischäjlr- liegen tönne. Die Probucrnte» habe» sich daran gewöhnt, nolole Preise Iheilweise mit Zulage-Neito zu bekonii»«» und würden sich schwer darein finden, wen» man in Hamburg künftig Abzüge machen müßie, was doch bei Nolirung der Bruttopreis« sür Fracht, Unkosten und ErNtm ssivi, iinbediiigl der Fall sein mußte. Die Preise werde» also nach d>m bisherigen Modus weiter nolirt werden. Hldrndtirg. 10. Februar. In der heutige» 29 ordentlichen Generaloerlnmiiilunq der Oldenburger Bersicherungsgeiell» schalt wurde» die Gewinn- und Verlustrechnung und di« Ver mögens-AussirNlinq ftir das Jahr 1386 genehmigt und au Stell« des verstorbenen Herr» H. G. Briincken zur Burhave Herr stauf mann I. B. Rogqemann zu Zivischenahn in den Direciorialrath gewählt. Der aul 12 Proc. oder 36 ^l sür jede Actie festgesetzte Gewinnantheil der Aclionaire gelangt vom heutige» Tage ao an der Tasse der Gesellschaft zur Auszahlung, *— st leier Bank. In der Generalversammlnng wurde die Versheilung einer Dividende von 10 P,oc. sur 1386 geuehinigi uud Decharge erlhellt. *— Stettiner Chamottesabrik. Der Aussichl-ratb schlägt vor, sür 1836 eine Dividend« voa 20 Proc. zu vertheilen, wie sur 18.-5. VV'sitt BreSlan. 11. Februar. Die Verwaltung der Bre«. lauer Straßen-Elieiibahn-Geleltschast wird in der bevor stehenden Generalversammlung sür da» Jahr 18d6 eine Dividend« vo» 5'/, Procent tu Vo:schlag bringen. *— Lodzer Fadrikbahn. Wie der „Pos. Zig." aus Marschau gemeldet wird, bemüht sich der Verivallungsrath der Lodzer Fabrikbahn uin die Cvnceision zur Legung --eine- zweiiea breitspurigen Gleises nach der Siaoon ikoluszki, behuss »nmiltel- barer Vrrbinbiing mit ver bekanntlich breitspurigen Iwaugorod- Dombrowaer Bahn. G R»S Früiiken, 11. Februar. Die Kulmbacher Export« brauerei vormals Karl Petz hat im ersten Geschäftsjahre 20 000 Heklol. Malz verbraut und dabei einen Reingewinn vo» >62.000 erzielt. Davon sollen 80,(BO ^4 oder 10 Proc. pro Aclie als Dividende vcnheilt weide». — Ueberhauvt steigert sich der Bierexvort der Kuliubachrr Brauereien von Jahr zn Jahr. *— Nürnberger Bougesellschast. D>e Generalversamm lung Hai die Bellheilung einer Divibeude von 4 Proc. beichloffen. *— Karlsruher Bereinsbank. Der Aussichisraih Hai de- Ichlvffcn, sür das Jahr 1886 die Lerlhcilung einer Dwldcube vo» 7 Proc. vorznichlagin. *— Wtirlieiiibergische StaaiSschnld. Wie ans Stutt gart gemeldet wild, werden zur Verwendung der Dügungsiiiittel vom 1. April 1886 bis 31. März 1837 von der 3',,pi oeenttgen ivürtle»«belgischen Slaaleschuld 1,510.400 und von der 4proce»t. Liaal-schuld 1,002,652 am 23. d. M. zur Berloosung gebracht werden. X Bo» der bShmtschrn Grenir, 11. Febrnar. Sowohl die Koklenw rksbesitzer wie die Laiidwirihe BöhmeiiS haben schon seit »»hrercu Jahren eine Abänderung de» Berggese tzcs gesor- derl, da»,» die Bestimmungen über die zu zahlende» Enttchävigimgen genau gegeben und Pioc.sse möglichst vermieden werden. Währ.nd die Bergwetke sich »irhr zu der Ansichl hinneige», daß ein an der Obcisiä.he eines Grundstücks iniolge der u»lerodi'ch>-» Arbeiten vorgekouimener Schaden durch Sachverständige tazirt ui, > daim vo» de» Aergweitsdesitzern regulirt werben solle, sind d e Landwinde vielfach der Meinung, daß übcrhauvi durch die beigbanli,rn llnicr- nehniungen kein Schaden an der Obe>stäche eines Grundstücks Vor kommen türse lind daher jede Beschädigung bestecht werden »littse. Um nun diese widersprechende» Iiileresjen zu vclsöhiie», hatte die Reichenberger Handelskammer eine» Eniwurj ansgcarheitet, de: auch der Kammer >» Egcr, in deren Bezirk die meisten bäl'mische» Braunkohlcnarndeu liegen, zugcsandl wurde. Die Lepiere bat eoie Eommüsion beausiragi die Frage genau zn Pinien und später Bericht z« erstatte». — Tie Porzcllan- sabrikante» Böhmens dielten vor Knrz-m in Karlsbad eine Beriaminlung ab, »i welcher darüber beralhc» wurde, w s gelha» werde» tviiiie, um die in den letzten Jahren im»i,r mehl gesunkenen Preise zu Heven. Eine Producllonsiiuschräukaoa st um der aus- iändischen Coacurrenz willen nicht gni durchzusiihrcn, und so kann man blos durch gemeinsame Preisiellsetziinge» znm Z eit gelange». Da die ineiste» Porzellansablike» S'chiens und Baqerns, die liaiür- lich tm Wellverkehr de» böhmische« Fabriken als EoarnireiOeu eat- gegeiilr.-ien, die Porzellanerde aus Bäume» brz ehe», io ist sogar schon wiederholt die Forderung gestellt wordr» , die ösletieich iche Regierung müchie rinen 2l iisgangSzvtl aus Kaolin eiusn'rcn; doch siud die Besitzer der Kaolingrube» Gegner dicicr Strömung. Eine Eoniniission, welche die Porzellansablikanlen zur Berallmiig ihrer Pr iSverhältniffe erwählt haben, wird wohl auch de» K, oüu- Ansgangszoll kinpseiilen. *— TicEiiilöiung derverstaatsichtei, österreichischen Eisenbahnen. Iai nächüen Monat wird dir Ausgabe der neuen Eilenbahn-Staats chuidveilchreibungen an Stelle der ?lc»en der Kaiseri» Elisabelbbah» begiune» und bald dorrus durfte auch die Ausgabe der Slaalst ires kür die zum Umlamchc angrnieldeien Franz Iaiephsl-ahii-Artien eriolgcn. sowie endlich die DnichfiiNruiig der Umlauich Operation in Bettest der Actie» dcr Vorarlberger Eilrubohu jeieuialls im Lause dirsrs IahrrS zu gew^rtinen ist. — Was die Keoavrinz-Rudolibahn ani einngi. Io bai der BerwizZioogs» raih bereils den nicht ronveriirien Silbe,-Priortläten enilvirchrnü n Üleirag beim Grilchiedepolilruamie bintrrlegt unt um das Ablolu- lor nni angesiichl In Betreff de> Gvlkpnorttäte» der Salzkanimer- guibahn «ft die Ckmvc sion noch nicht vollständig abgrichGij n, doch dürste auch dit'e Lmration in nick» ferner Z-it b c dio irm uiid «in die Eithiilung de« Absolntorium- auch sür diese Ve einla u>q angelnchi werden. Io daß auch dir Eiiilülung d-c'.-r Bahn d-.irck d n Staat vor sich gehen lö a>e. Mit der Einlösung dieser Bah» n ü de in Beirrst der Emlö u> g der verstaatlichten Badnen eine längere Panse e,»treten, denn die Erwerdung dcr Erzderzog-Albi echgsb-dn ist ohne die PrioriiLlen.Coiiversio» mchi «n Aussial qenoii'm >> und da- Einlölu igsrechl de- Sloatr- in Slelnff der Prag-Tuxer und Duz-Borenbicher Bahn beginnt erst lm Ja me l8!»2. *— Kaiser Ferdinands-Norddahn-Prioritäten. Ak- Kelaniintreluliat der Prioriiätkneviivertirnng dcr Kaiser FeidinandS» Nordbahn erairbt sich Folgende-: Bon d-r Hanvidahn si >d inS- gesammt 60 Pror.. von der Mährlsch-Lchkest'chen Nordbah» 90 Proc. ro iseriir« Nickt converliit wnrden vo» den POo >lät n der H upt» bahn 2,591.700 fl. llud von deuc» der Mährisch-Schlesischen Nord« bahn 979,900 fl.
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