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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188601039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-01
- Tag1886-01-03
- Monat1886-01
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1886
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Fünfte Leilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. S. Tountag dm 3. Januar 1886. 80. Jahrgang. Lmist - Gewerbe - Museum. Neu »»«gestellt ist im Zimmer H aus dem groben Danziger Tisch« «in« Sammlung von Steinzeugkrügra au« der Armfltvpscrei von Hubert Schisser in Raqen bei Aachen. Es ist dieser Firma gelungen, die Fabrikate der Kunst- töpsrrri. welche vom 18. bi- 18. Jahrhunderte blllhte und durch schöne Form, scharfe Prägung und prächtig goldbraue Farbe sich auszeichueten, getreu wiederzugede». Bl« einziger Unterschied ist »niusühren. daß die früheren Fabrikate au« freier Hand aus der Lreblcheide hergestellt wurden und erst, nachdem di, Hauptsorm gebildet, der künstlerische Schmuck mittel» Stäbchen, Stempel und Formen angebracht wurde, während da« moderne Fabrikat al« Tanze« direct an- Tip»» formen gedruckt wird. Da aber in ersterer Art die Fort- entwickelung der Geschicklichkeit der Arbeiter und mit diesem auch die Lortressl>chkeit der Fabrikate li«t, f» wäre e» nur zu wünschen, dag Fachschulen für Töpfereien errichtet würden, damit dieser gewiß lohnende Kunst-Industriezweig sich wieder lrb«n«säbig gestalten möchte. Im Zimmer IV sind folgende kunstvolle Schlofferarbeiten au- der Werkstatt de« Herrn Schlossermeister G.H. Müller hier neu au-gestellt. 1) Tin Theil eine» Grabgitter« zu dem Doppel-Erb begräbnis h«r Familie Köhler und Schall nach dem Entwurf« de« Herrn Architekt C. Weichardt hier. 2) Eine Trabtasel. für den hiesigen Friedhof bestimmt, nach Entwurf de« Herrn Architekt Bock hier. 8) Mehrere Photographien von au-gesllhrten Gegenständen nach Entwürfen von den Herren Architekten Weichardt und H. Hrtzne b>er 4) Im Am»«, V ein Thorschlüssel (vergoldet) in Gestalt d«» obere» Theil« eine« vischosstabe«. Lunst-Verei». Sonntag, den 8. Januar. Neu au«gestellt: 1) ein Oe», gemeind« (.Fischzug auf Cap Skagen in Dänemark') von Julia« Rung« m München: 2) ein Oelgemälde (.Ham burger Lasen') vou demselben; 3) ein Oelgemälde (Wumenstück) von Amalie Rost. Au-gestellt bleiben l) drei Oelgemälde: .Da« Tischgebet' von Fritz von Uhdr, .ein Seestück' von L. Dill in München und .die Martin-gan«' von Li« beth von Ä»ch»dol«ka in München; 2) an plastische» Arbeiten: eine Büste de« Grasen Moltke, modellirt von Adolf Donnborf in Stuttgart, ein Relief (Portrait) in Bronce, modellirt von Werner Stein in Leipzig und eine Bronce- büste von Karl Schlüter. Del Vecchio's Kunstausstellung. Sehr tu di« Augen fällt da» jetzt im ersten Saale ausgestellt« Kuut Ekmoll'sch« Bild „Wiking'« Brautnacht" von 3V, Meter Breit« und SV, Meter Höh« mit überlebensgroben Figuren. Der Maler ist damit an« seinem Gebiete der Sittenbildmalerei, nämlich der Darstellung gemüthlicher Seeaen an» dem Volksleben, herous- getretru, »h« daß ^ ihm gelungen wäre, di« Ausgabe, di« er sich gestellt, wirklich zu bewältigen. Der norwegische Seeräuber hat seine Braatnacht ziemlich wrglo« gefeiert. Seine Wikingsburg ist von Feinden überfallen und brennt lichierlob. Hinter dem durch eine» nicht recht inotwirtrn Sturm plötzlich ansgeveitschten, großen rothen Borhang erblickt man die Lohe und die Eindringlinge, deren vorderster, eia wahre- Scheusal, sich mit dem erhobenen Schild« gegen die Glnth schilp! Der Wiking und die v»r Schreck aus dem Lager sich krümmende WikingSdront sind theatralisch gestellte Acte von »uni Theil »ich! ganz richtiger Zeichnung. Die koloristische Be- Handlung, vorzüglich die »er Lichteffecte tft deso»d«r» in de» Fleisch, lüaen wenig gelungen. Beben dem großen Ekwall'schei, Bilde befindet sich ein kleinere« Sittenbild von H. Issest „die Schachspieler", eine recht zierlich gemalte Rococoscene, die auch den geistigen Ausdruck der dar» gestellten Personen gut wiederzugeben weiß. Rach dem Süden ver> setz« den Beschauer F. Hoch manu mit seinem „römischen Wein- wagen", der aus einer der vor der ewigen Stadt durch du Eam- pagna führenden Straßen munter dahtn rasselt. Der Schimmel trägt stolz den sederduschgescyinlicktra Kops, der Führer ist im Schatte» der Plane saust entschlummert, nur drr weiße Spitz behütet munter die Füßchen mit dem edlen Getränk. Ein sehr sein gnnaUes LandichnitSbild ist da« von Pros. L. Hummel behandelt« „Motto bei Moaticelli". Zwischen Sichen und Ulmen schlängelt sich vor» da« silberne Band de« Po. Im Miltei grunde vor de» duftig zurückweichenden Höhen de« Hinter grnade« erhebe» sich die Hellen Hänsermasjen de« malerisch gelegenen OrrtchenS. Han» Hartman« führt on» wieder in die Heimalh nach pem schönen Thüringen mit seiner „Partie am Hopfenbrunney i» Arnstadt". Ganz romantisch an- heimelnd ist der Bli- über den alten Brunnen im Vordergrund« aus die Häuserreihe recht«, di« Promenade mit dem steil au« den Bänmen rageude, Liebjrauenkirchdache und die Wochenmarkiscen« im Hintergrund«. An derselbe» Wand bängt auch noch ein neue« Thier- stück von I Detter: ..Reh« am Morgen', in der bekannten, mau kann wohl sagen, klassischen B-Handlungsweise dieses Thiermnler«. Bock und Ricke sind an« dem Gehölz getreten und äugen mit ihre» klaren Lichtern munter in den Morgen hinein. Weiter hinten er- scheint noch ein Rüdes Rehwild. Dem Fenster gegenüber bemerkt man ein Bild mit einem mehr arktischen Iagdsport: „aus dem Treibeise", von F. W. Schier tz.sdem bekannten, früher in LxeShen, fett lange schon in Bergen lebenden Norwegenmaler. Aus dem blauleuchtcndeu Treibeise schleppen vier Jäger einen erlegtcp Eisbaren nach dem m einer Eisspalte siegende» Boote. Im zweiten Saale begrüßt »n« wieder «tu römisches Lampagna mokiv, ein munder dahinbrauseade« „Cioccigreugespanu" (Liocciiren heißen die Lampaguabewohner von ihren eiocer». d. s. Sandalen aus Schass-, Ziegen» «der Rindersellen) von F. Hochmaun, dessen „römischer Wcinwagen" schon Wetter oben besprochen wurde. Zwei Maulthierr und ein Pserd, aus welchem der Familienvater reite«, ziehe» den zweiräderiqea Wagen miisammt der Tiocciareniamilie, zu der natürlich auch der Spitz gehört. Daneben bemcrkt man ein „Landmädcheu" von Defregger, ei« wirklich reizendes Kinder- kövschea. B. Hübler hat ein recht launiges Ltttendildchen gemalt: „Stiller Tdeiluehiner", einen Bauernbeugel darstelleud, der sich über den Tisch legi, um einem an der anderen Seite sitzenden, emgeichllimaierten Allen an der »och glimmenden Tabak-pseise rauchen zu Helsen. K. Berg weiß Wasser und Luft vorircfflich zu malen, wie sein Bild „Aus den Losoieu" zeigt, ein Moliv aus lener Inselgruppe an der Nordwestküste Norwegens. Im dritten Saale begegnet man einem großen, interessante« Stimmungsbild« von Lorenz Claseu: „Beichaulichc Stimmung am Späiabend des Lebens" (Erinnerung). Aus einer Terrasse sitzt an die Balustrade gelehnt ein AreiS in der lu.ilersicheu Tracht des 18. Jahr hunderts und schaut sinnend aus eine schöne, vor ihm sich ausbreurid« Abendlandschaft hinaus. Hinter ihm neigt sich, ihm ins Ohr flüsternd, eine mit dem Dust der Allegorie überhauchte, die Erinnerung dar- stellende Frniieiigestalt ihm zu. Sie ist es, welcd« die Ertnaernnq«. bilder an die längst vergangenen Tage wachrnft. Es ist den, Künstler ganz vorzüglich gelungen, seinen Gedanken imBildezu verkörpern. An Kr Thürleibung, unw'it de« Llasen'ichen Bilde«, hängen drei klein«, hübsch eingerahmte Hochgebirgsianvlchaste» von Augnst Neu- mann. Der al- geschickier Portrait«eichner «nd Tvlograph sch»» längst rühmlich bekannte Künstler ha« hier zum ersten Male tm land schaftlichen Oeldiid« sich glücklich versucht. Er ha« aus dem einen Blailr „Pertiiau am Achenlee", ans dem andern „eine Partie bei Tölz", aus dem dritten die ..Benedicteuwaad" hübsch vorgesührt. «ns der Staffelet «m dritten Saale stebe, drei Bilder, welch« vieliach „d mt« Recht Aufsehen erregen werden, denn es sind Arbeite» eine« sungen. setzt in Baris lebenden Leipziger Maler«, Alexander Vchmidt-Mtchettea. Nach etaem kleine», vor mehreren Jahre, hier ausgestellten Silteabildchen von seiner Hand bekunden dieselden «inen ganz bedeutenden Fortschritt des strebsamen Künstlers and prächtigen Erkolq der Pariser Schule. Es sind zwei Innenraums bilder »nd eine Laadichasi. Da« r„e, „Mußestunde", führt uns t» »m Malerateltn! Die ganz« Anordnnng ,st bet allem Reich- ttwm abgerundet, dir eolonstiiche Stoffbrdandluug vorzüglich und die Beleucht»,>g«kffkcte find trefflich bewältig«. Weit ver- wickelter und doch nicht mlnder glücklich gelöst ist besonder« tu letzterer Htnstcht die Ansgab« in dem zweiten Bilde, einem holländischen J»> tenenr, die „ländliche Philoiuphin" betitelt, wohl weil rin Weib in dem Borderarundraume mit philosvpdilcher Ruhe di« Stberbe« eines Krnge« zusammeukehrt. Der Blick an« diesem »orderen Raume mit seiner braunen Holzdrcke, durch «ine« v:ch«dss und dann Wetter durch ein dunklere« Gemach Ws Freie bin,»« ist in drr Thai mtt ganz ungemeinem Geschick in drr Lichtsübrung behandelt. Auch da« dritte, ein Laadschaftsbild, zeigt daß der Maler auch w Holland nicht ersolglose Studien gemocht hat, desanders wohl auch in den die reiche» Schätze an Werken holländischer Meister liegenden dortige» Gemälde«,useen. Da- Mott» ist «a schein bar äußerst einfache«, «,n weile«, säst bi« an de» Horizani sich erstreckend«« Kodlseld bei ungemein verregneirr Stimmung. Dergestalt ist das aber alles ganz prächtig von de« regrudurch. weichikn Strohfeim und der al« «ogellcheuch» »usgeftecklen ,roßen Möve im Vordergrund« an bis z« dem im Dunst und Nebel ge hüllten Dorf« tm Hintergründe. Alle diese S «dmidt-Mtchelsen- schen Arbeiten sind als Erstiingsarbeiten za ungemeinen Hoffnungen berechtigend. Erwähnt möge „och in» ein« hübsch« „Dorskirche bei Marlow an der Themft" von Paula Bo ntr, ei» sehr sreuudliitze» Land- ichakSdild, dann ein „schreiender Hirsch" von drr Hand des Meister«, ei» Thierstück. Ehr. Kröner, und ei» reizendes Aquarelldildche» von B. Thomas „das Aieiiertätzchen". «in muntere« Modelldawchen, aus dem malerisch bauten Hlutergrupdr eine» Ateliers schelmisch herausblickend. Bdvis Weist«. Literatur. Das sanfte und sechste Heft de« in alle, Leserkreisen beklebte» illustrirlr» Familienblattes „Drr Hnubfrrnntz", im Verlage von L. Lcbvtilaender >n Breslau, enthalten unter Andere« von besonders reizsoll«» Beiträgen: die Fortsetzungen des „gemein spannende» Zeitromans von Ewald August König: „Die Tochter de« Lommrezirn- rath«"; „Eia Feldzug aus «unotra" (gegen den ausständige, Radscha Tam Allan) von dem ehemaligen Slabsofficier E. v. Barjuß; „Ein Tireijzug in Bulgarien", mit z»-tg«mLße»Jl1uftrattoar,^.Erinnerungen an« wein« Studentenzeit in Güttingen 1830—32" von Hoftath I)r. Ed. Brinckmewr; „Neue Bilder an« dem Soldatruleben" von A. Max (hinter welchem Pleudoavm sich ein schneidiger vreußischer Lssieicr birgt); „Oeffrnlliche Vergnügungen im alte» Berlin" von Atam Löffier: „Ueber Nervosität »nd deren Verhütung" vou Pro fessor vr. von Krakft.Elbing: „Die Porzellan.Erzeugung im Tnedischthal bei Meißen" (in der berühmten königl lächl. Por- zellansabrtk). mit Illnstrattonen: „Festgaben für den Weihnacht« Nsch" mit Illnstrattonen: „Unsere Münchener (die oberdonerisiveu Kebirgsschauspieler), nttt Hospauer'« Portrait: „Vr. Heinrich Schliemann", mit Portrntti „Ew unglückliche« Künigspoar", mit ven PortrattS de« xönigs Alfons »nd der Königin Ehristwe von Spanien: Weihnachtsbildrr von Richard Siegemund. Th Bennmann. Paul Vähr ,c-i Johanne« Brahms, mit Portrait: Moderne Geheimmtttel; Jmttatto» von Gta-oemLIde»: Ueber Erfennnng sinnigen Fleisches: Schilleedenkmal in »mettka ; Normal- Sttmmtv»; Lesterreichtsche« Gold; Ew preußtschr« Massengrab in Rann „ Untrrßeirrmark; Marschall Serrono; Künig Milan »an Serble»; Znr Bekämpfung der Lungenschwindsucht: Humoristische Iagddilber; Allerlei für'« Haus. Nützlich-«. Heitere«. Erdichte, Mäthsel, Schach. Scat «.Es «st als» für zeitgemäße Stoffe und grüßte Mannigfolttgkei« auch w dies«» »enessen Stimmern hwreich«? »«sorgt. (Eingesandt): Der Arttkelfchreiber „ter „Eingesandt" im Leipzig« Tage blatt vom Sk.Deremder, gezeich«« —g„ di« Verbreiter»»« de« ThomasgtßchenS bettrffend, hat dies«, Artikel wohl «einen Nrnsahrswünschen angepaßt, um die geplante Verbreiterung dieie« Gäßchans dem oenhrte, Pnblien« rrsp. Steuerzahlern sehr wünschen«- werth z» mach«,. Dteser Nenjahrswansch ist jür di« Grundstück-- desitzer der Nordsett» allerdings ein „sehnlichster", für di« der Südseite aber ein problematischer Diandpnncl, da dies« Besitzer mit 100M0 ^ belastet werde» müßten. Da« weitere Erempel. dieses Projecl zu eraisglichen, löst sich aar dadurch, daß seit«,« des Rath« und der Burgerichuft «tue Million in Areal oder Srnnd- werth mit dazu bewilligt werden müßten. Nun fragt es sich: «ied bst den Hahr» Steuervmhaltnissea ietzt dir Sach« in Angriff ge- »am««» werden können? Do« Bar lißgusich. a ist auch ei» derartige« Problem, sowie viele andere uothwendige Erweiterungen io dem «sßchrngewirr hterotts. Di« detheiligtea Grundftückbesitzer im Thomasgäßche», deren Grundstücke berrtts durch di« Immobilien- Gesellschaft so gut wt« „abgrkauft" stzirt sind, harre» nur noch de« Rathes G-nehmigung. Di« Preis« der Grundstücke, di« vereinbart s«» falle» — sollen ga^ exorbitant« sew; so soll z. B. bei einem Werth« von HSdHVÜ X eben so viel mehr gesoederi worden sei», also 27VBVO ^1. Derartig« große Gnmmea geben doch wohl zu drnke», wen» diel« znm Theil durch Steuern ansgedrach, wrrdeu solle», im Fall drr Rath da» Projekt genehmig». Den betreffenden Grnndßückdesitzer» ist e» wohl nicht z» verargen, iomel wie «»glich a^ ihren Grundffücken derauSzultplagea. Will also eine private vougeiellichaft solch« tzunune, zahlen, io ist die« allerdwg« Sach« der betreffenden GeseMchasi. Etwa« aicher« wird di» Lngelegenhew wenn es di« ganz« Gemeinde betrifft, di« dnrch Zuschuß da« Propet fördern soll. Habe» wir »ich« schon groß» Noch, ,« Gemettidetilidget de» Ausfall de» Kuxe mtt AX),0ÜO ^ ,^u deckrn?" volle, die Bürger fortwährend »ne »n di« Steüer denken, am einig» Prtvattntereffea (?) »» besriediar»? Fragen wir »„ »och bescheiden: Was saug«, aber me vowo^er der betreffenden Grundstücke an, die keinen Aatheil an dielen Ge» »innpeojette» habe» könnrn. sondern aar de» arößigD Schoden, da ihnen thett« als Mieiher dor Wohnung«,, theiD als Spdenmitcher ihr» Existenz schwer geschädigt ««»den »K«». nnd z» diese« »llon solle, ste anch »och hie Kosten mtt trogen hels»? — y, dlei« sitt liche Neuiabiswunich de«Herr,—,, «tzgr allfslltg»» Prüsimg uittmtzoge» werdenk Ein mstrger. Vollrswirthschastliches. AI» für hiese» Theil bestimmten Sendungen find zu richten an den verantwortlichen Redactrnr desselben G. kcklch t» LelsthlG^ Telegramme. * Gekorübttrg, 2. Januar. Da» Finanzministerium macht bekannt, daß ä Conto der in diesem Jahre vom Reichsschatz- antt an die Reichsbaak für die temporär emtttirtea Lredtt- billets znrückzozahlende» bO Millionen Ereditrubel letzterer gestern 38 Millionen bprorentiger Goldreate nominal übergeben worden sind. DieReichsadelsagrarbanI eröffnet heute ihre Abteilungen in Charkow, Nowotscherkask, Szarato)v, Pensa. Poltuwa, Ambow und Rjäian. Die Abthettung in JekaterinoSlaw beginnt morgen ihre Thätigkelt. Drr Tour, für die Pfandbriefe der ReichSadelS- agrarbank ist einstweilen aus S8 Procent festgesetzt. vom Tage. ff Es war nicht »eit von Mitternacht, als ich durch die Straßen wandert«. Bittere Kälte herrschte, di« Lust schien wie gefroren. Die wenigen Menlchrn, welchen man begegnete, eilten rasch dahin, »i» um sich zu erwärmen, und verschwanden geisterhaft im Nebel. Plötzlich stand ich jenem Gebäude gegenüber, dos wie eia Zauber schloß Tausende anlockt. Wie ich so sinnend hinsah, schien e« mir, als erhellte» sich die Räume, und ein gedrängter Knäuel von Gestelten wnrde darin sichtbar, al« wäre es Mittag und nicht tiefe Nach». Laute« Erbrause von Stimmen ließ sich vernehmen, als würde darin Bsrse gehalten, al« gälte »«. da« Glücksspiel vom Tage tu der Nacht fortznsetzeu. ..Da« sind die Geister Derjenigen", flüstert« mir eine geheime Stimm« zu, „welche an ver Börse zu Grund« gegangen sind, und welche In der letzten Nacht jedes Jahres deransffnge» und die Eombinattoaen, woran ste scheiterten, zum Erfolg zu bringen suchen." In den obere» Regionen de« Saale« ober saßen die abgeschiedene» Fürsten der Finanz und hielten Tafel. Ihnen schienen di« leidenschaftlichen Ao«brüche, welche »on unten heraus- schallte«, die Flüche und Verwünschungen angenehme Musik zu sein. Sie hotten tbren Lebenszweck vollkommen erreicht gehabt: fl« konnten mit Genngtduung aus die Menge herebseben, weiche sich da unten vergeblich abmühtr, da» Glück z« erjagen. Da« Treiben im Saal wurde immer wilder, heftige Leidenschaften dnrchznckten di« Gesichter. Mit einem Male flammte es hell aus, durch die Loft schwirrt« ein Regen goldener nnd silberner Sterne, Alft« rannt« begierig darnach, aber kanm hatte »in« Hand sie berührt, so entzündete sich ein Fruerstrahl „d verzehrt« den Nag. halflgea. Da erbebte der Boden, und eine finster, Gestalt stieg daran« hervor. „Ich bi» der Geist der Vergänglichkeit", hallt« es dnrch di« Räume, „vor dem weder Freude, noch Tchme>z besieht, der di« Gräber bevölkert, »on dem Eine» gefürchtet, von dem Andern rrbofft wird. Selbst di» ditterft« Stund« vergeht, nnd anch da« Dasein der Glücklichsten lösch' ich aus." — Im Saale entstand et» ausfallende« ISedränge nach einer Richtung hin. Alle« blickte aus eine ichwar»« Tafel, die eine Reih« von Namen Solcher zeigte, dir ihre Verpflich- »nngen nick»» erfüllt hatten, „Die sind un« verfallen', jnbel» e« dnrch di» Räume. — Nicht lange, and ein Nebel erhob sich, ver» dichtete sich immer mehr und ienkie seine Schleier über die ganze Erscheinung. Di» Lichter verlöschten, di» Pdantotmagene war ver- schwinden. Still und finster lag da« Gebäude im Schatte» der Nacht da »nd erwartete zum nächsten Tage sein» Gäste. Wie oiei der Eine ftn Laase de« Jahre» gewonnen, wie viel der Ander» verloren, bleibt Geheimniß Es gab ichwerr, räidieldaft« Stnnden, Irrweg« di« Menge, und Mancher sank in den Abgrund, während Andere ihre Wunden verbergen konnie». Je geringer aber di« Kräfte der Speenlante» waren, desto weniger haben sie AuSsich», ihr« vntlost« w,eder einzudoien, da di» «achhalttge Kraft fehlt, um tvidngc, Strömungen z» widerstehen. Dir Börienirnte bilden kern glänzende« Heer mehr; da« Prole tariat »«-unter ist gewachsen; die Zahl »er Besncher des Mammon, »emvel» ha» aller»«« odgenommeo. Noch dor „K. Fr. Urrfle" wnrdr» in Wien ,« Iadrr l8SK im Ganze» 248S Börjenkarte» ans- gsgeden gegen 2848 in, Jahr» vorher; es kamen dafür er» l8ALl8 fl. 183.083 fl. in 1881 ^ Wir hoben ooch über den letzten To, de« verflossene» Jahre« g, bericht»». Bari« war schwach, aber wenig verändert. In Wie» »erlies die Vorbörse still bei günstiger Tendenz, »nr in Renten unternahm dir Specalatton »rne Engagements; Tabak- artien nnd Elbethal dagegen flau Mittags macht, di« Ha,sie in Speenlattonspapier«» »nd Renten weitere Forüchrftle bet lebhaftere« Verkehr. Lredft 300.70; Abend« «ö.». AuS Berlin wird vom Donnerstag berichtet: Ebenso wie in Wien fanden heute au der hiesigen Börse mehrfach Realisationen statt, welche mit dem Iahre-schluß in Berbind: ng gebracht werde» können. Im Allgemeinen hielten sich die Umsätze innerhalb sedr enger Grenzen, und uur vorübergehend fand in einzelnen Wertdeu etwas leb. haftere« Ge'chäst statt. Credit konnten sich behaupten, während DiSconto-Conimondit aachgaben. Auch Deutsche Bank und andere Banken waren etwa« niedriger. Inländische speru- iative Bahne» waren ziemlich fest, ohne daß aber in denselben Unnütze von Bedeutung ftattfanden. Auch österreichische Bahnen konnten gestrige Course gut behaupten. Gotthard anziehend. Bergwerke, Anfangs ruhig, gaben bald in Folge von größeren Abgaben auS Schlesien nicht unbedeutend nach. Russische Anleihen etwa« ab- geschwächt, nur Noten waren wieder etwa« besser. Ungarische Gold- rcnte und Italiener ruhig und wenig verändert. Im Verlaus war die Haltung lest und die Course fast durchweg steigend. Die au- hallende Beldflüssigkeit veranloßte große Reatcnkäuse und im An- schluß an dieselden auch Interesse für die Mehrzahl anderer Werthe. Schwere inländische Bahnen zeigten sich aus die bevorstehende Coupou-Delachirung besonders bcvorzugt. Bergwerke waren bald aus ungünstig lautende oberschlesische Berichte nachgebend. Rachbörs« Schluß sest. Laut „National-Zeltung" war da« hervorstechendste Lreigniß de« Börsenverkehrs ein in der zweiten Hälfte auftretender Begeur für russische Noten, die aus starke specirlattve Käuse von 200V»—200'/, aus 201'/, anzogea. Diese Erscheinung ist um so auffälliger, als in der December-Liquidation sich ein hoher Revort herauSgebildei hatte, der zu der Annahme des Bestehen« umsangreicher Hausse-Engage- ments berechtigte. Rückwirkend aus den Verkehr in den russischen Werthen schlosse» sich rujsilche Fond-, besonders aber die in Papier valuta lautenden Oriemanleihen der Vorwärtsbewegung an, während die russischen Bahnactten und Prioritäten in der gleichen Valuta verhältnißmäßig weniger davon berührt wurden. Die Meldung, daß den Släodea de« Großherzogthum» Hessen alsbald «in Gesetzentwurf vorgeleg» werden solle", betreffend die Zu stimmung Hessen« zum Uebergang der Hessische» Ludwigsbahn an da« Reich, findet sich auch in der „Wormser Zeitung", welcher von ondere» hesssichea Blätter» osficiösc Beziehungen nachgcsagt werden. Die Actionaire «erden rosiger Hoffnungen über da« Anerbieten, welches ihnen gemacht werden wird, um so mehr sich rathalten, als znr Umwandeluug in eine Reichsbahn die Zustimmung de» Reichs tages nöthig ist. »redit 188V. (18k). Franzosen 141 (411'/^, Lombarde» Ll8 (d,.). Darmstädter 134'/«, Deutsche Bank löü <1Ü6V^, DiSconto 206V. (do ), Mainzer 99 (do ), Marienburger bl'/, (bl'/«), Ostpreußen 98V, <98'/,)> Mecklenburger 195'/, (l!>4°/,). Wcrrabahu 81 üO (83.75), Galizier 90.87 (90.75), Elbelhal 285 (264.50), Du»er 123.25 (do.-. Gotthard 109',. (109'/.). 1880er Russen 82',. (82'/.). Russisch« Noten 301.25 (200.50), Ungar. Goldrente 81'/. (81'/,), Italiener 96 2b lS6.37). Lanra 87',. (87'/.). Dortmunder 58'/. (59). Serbe» 79»/. (do.).) Sonnabrvtz; Die bösen Geister werde, wieder wach. Sitzung der Handelskammer. vorläufiger Bericht. .... 2. Januar. Herr Präsident vr. Wachsmutb eröffn« die Sitzung mtt dem Ausdruck des Wunsches, daß da- neu- begonnene Jahr für den Hand'lsstand ein gesegnetes sein möge Da« aene Jahr werde für die Saininer inlo'ern ein ercignißvolles sein, als sie ihre b sherigen Räume verlasse, um in dem »«neu Böriengebäude Unterkunft zu finden, womit zugleich eine Reorgani sation de« hiesigen VsrsenwejenS verknüpft sei. Auch sür diese» bevorstehenL« Ereigaiß sprach der Präsident die besten Wünsche und Hoffnungen aus. Au- der kurzen Regiftrand« ist da- Gesuch der Handelskammer zu Stuttgart um Anlctiluß an eine Petition gegen denWollzoll hervorzuhebea. Die Kammer beichließt nach kurzer Debatte, eine eigen« Petition gegen den Wollzoll an die betreffenden Behörden zn richte». Puncl 2 der Tagesordanag betrifft die Bildung der ständigen Ausschüsse für da« Jahr 1888. Nach dom Vorschlag de« Per- sassunqs- und Wahlausschusses bewende» es allenthalben vei der bis- herigen Zusammensetzung drr Ausschüsse. Damit ist di« Sitzung geschlossen. Die projeclirle Eisenbahn Welschlitz-Hof. Dnrch ein Berseben der Druckerei ist an die in unserer gestrigen Nummer veröffentlichte Petition der Schlußsatz eine« anderen NuiiotzcS (die „Norddeutsche Bronsteuer-Gemeiaschost " betr., siehe denselben an anderer Stelle) hinzngesügt. nnd dafür die Fortsetzung der obengenannten Petition weageiassr» worden. Wir lasse» nun den Schluß der Petition ßi«r folge», »nd bitten die gestrige Nummer deshalb zu vergleichen. „Zpr Darlegung der Bedeutung der Bahn Plauen.Delschlitz- Hos für da« ganze Vogtland und für ganz Lächle» wird an» weiter ongesührt, daß durch Herstellung der Linie Plonen-Weischlitz. Leimitz-Hvs dir Verbindungsbahn zwischen P laoeu nnd Hos gegen jetzt um ziemlich 1ä Kilometer abgekürzt wird, und es kommt diese Abkürzung außer Plauen nnd seiner industriellen Umgebung allem von und über Leipzig, Crimmitschau, Werdau, Reichenbach, Mülau, Netzschkau, Herl-iSgrün, Treuen, Lengenseld, Auerbach, Falkenftein. DrrSdeii, Freibcra. Chemnitz. Zwicka», Tlsterberg »c. nach Hos »nd weiter gehenden Verkehr zu Gute. (Bei Benutzung drr Thal bahn betrögt die Abkürzung noch 2 Kilometer mehr, also 17 Kilometer, und wenn die Entfernung von, unteren Bahn- Hose in Plauen über Weischlitz »um oberen Buhnhose in Plane« hi«, zngerechncl wird, 29 Kilometer) Der Esienbohnweg von Oelsnttz nach Hos wird durch die Linie Weischlitz-Hoi gegen di« jetzige Linie über Plauen - Mehltheuer um rund 38 Kilometer abgekürzt, und es kommt dies« Abttivzung demnach auch allen Linie», welch« in OelSnitz «„münden, zu Gate; hierbei kommen in Betracht: Riesa, Dübel», Waldheim, Mittwelda, Heimchen, Fronkenberg, Tbemnitz, Limbach, Glauchau, Meerane, Zwickau, Auer bach. Falkenstein rc. Für den Eisenbahnweg »on Adorf nach Hos und demnach für alle in Adorf einmündenden Linie» beträgt die Abkürrung dnrch die Linie Weiichlitz«Hos ebenfalls 33 Kilometer, »nd es komm« dieielbe außer Adorf z» Gute: Dresden, Chemnitz. Schwarzenberg (Stollberg-Zwönltz), Klrchdcrg. Lchnerberg, Aue. Eibenftock. Schönheide, Schöneck, Klingeathal (bez. GraSlitz), Zwoto, Marknenkirchen, Bad Elfter tt. (Wenn sür den Verkehr von OelSnitz und Sldors bei Pirk eine Ber- bindiinqScurve eingelegt imrd, was sehr letcht angängig ist, so kann diese Verkehrslinie noch um wettere 8 Kilometer abgekürzt werden.) Di« jährliche Mehrausgabe, welche donvtsächlich der Handrl und die Industrie zu tragen gehabt hat. «eil der Verkehr den länger«» Weg über Mehltheuer nach Hof hat nehmen müssen, wird sür di« in Frage kommende Strecke Plonen-Hoi (Abkürzung 15 Kilometer) ans ungelähr 1'/. Million Mark und sür Plouen^kger (Abkürzung 18 Kilometer) ans ungefähr '/« Million Mark berechnet. Der Be- rechanng sind die ojsiciellea Angaben über die Durchschuitts-Vrntto- Slnaahlne bez. den Reingewinn drr Eisenbahnlinien Leipzi»Hos »nd Pl»ne,8äger. in den letzten 8 Jahren ans de» lausenden Meter bv- rechnet? zu Grunde gelegt. Wie sehr hervorragend» Industrie» hier, bei betbeiligt sind, geh» ans Folgendem hervor: Dir Ksnigi» Mar,»«hülle bei Zwickau legt einen große, Werth ans dir Her- stell»»« eines kürzeren Weges nach Bayern, weil sie der Billigkeit holder eine, große» Thett ihres Rodrssenbedoris aas Bayern b«. ziehen muß »nd jährlich ungefähr 800 Topv'lwagrnlabnnqrn von dort aus der Bayer,lche» Bad, erhält. Ebenso hat »t« gesamatte Steiukohlenindnstrie des Zwickauer Revier« «ad damit di« Stadl Zwickau ielbst da« größte Interesse an Herftellnng de« von den Petenten vorgeschlogenen kürzeren Verkehrswege« nach Bayern. Derselbe ist deshalb für die Zwickauer Steinkohlenindnstrie besonders wichtig, »eil da« Zwickauer Revier immer mehr aus den Absatz seiner Produtte nach Bayern angewiesen ist. Die vorgeichlaqene Bad« bittet übrigen« als Fortsetzung drr Leivzig-Gera.WolsSgksärtd-Weiichliber Baba sehr günstige Be- triedeverbüliniss« Dieselbe würde, wenn dt« beschlossen« Abkürzung Menielwitz-Ronneburg (bez. Kieritzsch-Menselwitz-Ronneburg) uu» di« nicht zu vermeidende Fortführung dieser Lim« bis Wüaichttldors znm unmittelbaren Anichinß an d<« Liuie Wolssgesätth-Weischlttz auSgeführr würbe, al« kürzeste Bahn zwischen Leipzig Ronneburg. WünIchriidors.Grriz.Plaiien-Wesichlitz und Hos. vielleicht «uch eine der reutabelsten Bahne» Mitteldeutschlands und znqleKH ei», von de« preoßilchen Bohne» unabhängige, jelb-stätzdigr sächsische Bahnlinie werde». Auch bei ettvaiqrn dauernde, Störungen des Betriebe« aus der Lime Leipzig-Reichenbach-Plauen- Mehltbeuer-Hos, welch« im Hinblick aus die Stabilität der größten Göltzschihal- und Elstetthaltnuckru bei Netzjchka, und Iocketa immer- hi» nicht »»-geschlossen erscheint, würde die »argeschlagene Bahn ein» günstige sächsische Ersotzlinie, wo« sür den sächsischen -iA" die« iß daraus HInHnweffe», daß Wes, vah, »ngltt? ütz^ÜkßßÜchÜt einer Entlaftnng der so über,»« 1» Aniprnch genommene» Streck- Plau-n.Mcbltdeukr.Hes bietet. Drm Ernwand gegengber, daß sich der sächsische Staat durch tzirs« Bah» et», „Eonenrrenzbahn" schaffra wach«, »elch, die Mn- nahmen von der Hauptbahn Lefpzig-Plaaeu-Hos wesinMch WS»» trächtige, »nd ste unfähig machen müßt«, dnrch ihre Einnahmen die Mindereinnahme» von so »nd so tritt ander«» ft> de» letzt«» Jahren gebauten sächsischen Bahnen zu übertragen, glande« die Petenten daraus Hinweise» z» müssen, daß ihre Bah» feltzß schm, dnrch die eigenen Einnahmen dem Staate eine entsprechendePmgtnsnn» Heß Anlagckavttal« bieten »trd. daß aber, sowttt die« nicht tzor gaff fett, ollte, eme Vogtländisch« Bah» sicher chnftld« «niprnch er- heben bars, durch dir Einnahme» einer ander«, tzagtländifche» Bahn »heilwttse mit übertrage» z» werde», wie die» seither gegenüber andere» sächsische», »tchivoqtländiichea. B»H,«n «batsäch'.ich aescheh-n ist, aud daß dir Bttücksichtignng der Interesse» der Jndrstrie »ntz der Landwirthschaft de« Vogt lande« es nabe legt, auch letztere an dieser gegenseitigen Uebertraanng der finanziellen Vortheil« des iachsilchen Eisenbahnbetriebes ans de» Haoptbahne« lhttlmhmen >n lasse». I« ttebrinea wird, was dir «tnschlagrade Fiaanesroa« an- laagt, »och daraus hiuaewiese», daß die so milchrciche «nh. LeipP«» Plouen-Hos, da« ans sie gewendetr Anlagekapital sicher bereit- dnrch de» Ueberschuß de- Reingewinne« über di» Iproeentig« Beninsnag des- selbe» gedeckt hat, denn alltia in den letzte» b Jahren 1180—81 hat dieselbe 28.5 Procrnt de« «nlagekapitals über di« Verzins»,, als Reingewinn gewährt. Zar Empfehlung des Projeetes wird »ach hervorgrhobe», daß dessen Ansshhrung recht wohl geeignet sei» dürste, wenigstens «ine» Theil des Durchgangsverkehrs sür hi« sächsisch«» Bahnen za erhalte», wrlcher jetzt von Prenße» mit Um- gehn», Sachsen« über ..Exl»ch> Stockyelm" »och Nürnberg bez München und weiter »ach dem Süden gelestrt wird. Den» dir Linie Etchichl-Stockheim hei mehrsach Steigungen von l—10 «nd t—bl and viele enge Eurven anszuwttse», während dt« „erschlagene Lim« Leipzig - Ronneburg. Vün,ch- »darf > Greiz - Planen. Weischlitz - Hvs nur Steignngen bi« 1—»0 und zw« aus verhältnißmäßig kurzen Strecken nnd nur wenig« enger« Eurven hat, als» wesentlich günstiger« Betriebs- Verhältnisse bittet al« Ger-, Eickiichi Siockkeim-Lichtevsel« n. Schließlich kommen di« Petenten »och mtt einige, Worten aus eine Vergleichung ihrer Bestrebungen zu Herstellung einer kü«ere, Verbindung zwischen dem Norden Sachsens mit dem Süden über Hos mit den anderen znr Zeit in derselbe, Richtung vorliegen- den Bestrebungen zu sprechen, und sie haben di« aus drr Erwägung der einschlogenden lhatiuchucden Verhältnisse beruhende Uebrrzeugung, daß bei uubesangeaer Erwägung ihr Preieet als " " ' - werden müsse, weicht vicht nur den ^ lande«, sondern anch unsere« Sachs entspricht und bei iniudesteuS gleichem Aller als das drin- geudfte «rschemt, dazu aber im Weientlicheu dieselbe» vor- theile bietet, ans welch« auch jene Bestrebungen gerichtet sind. Der Petition ist eine übersichtliche Elsendohnkarte lm Maßstabe «an 1:100.000 bei,«fügt worden." ipr »eruoenve itrvrrzrugung, >ett als da-jenig, bezeichnet Interessen hrs Logt- hltulaude« am meisten Norddeutsche Srausteuer-Gnnetnschafi. Der Varhand des Leipziger Vezirtsverr,,« »om Denischen Vranerbandr hat »ntrrm W. Deermber folgende« Etrrnlar versandt . ..Bezugnehmend aus unseren Enfrus van, II dieses ManatS haben inzwischen die Herren Reichswgsadgeardnrten ZtttzsMttninaen) ,»d Ulrich (Pfungstadt) t, der R»,chs«ag«fttzu»q vom ll. ds«. Ml«, di« Retchsregternn, bezüglich bei Verb«,« iämmtlicher Surrognte interpellitt »nd einchte» wir ns »ls »nser, Pflicht, bissen »»bttcn Herren Eollege» sür ihr tßaKobstigeg Eintreten für di« Inbwessea der gesommten Brnustrnergeivettischaft htecmtt nnser« bankbar« An« »rkennnng ausgnsprechenl Wir glaube, nicht »» irre», wen» wir a»«h»,n «bbeßanpten. daß bi» fett»»« bes Hevvn Lanmttssarü hos Bmwesraißis, Direc'c des knilettlchen MmchsgeinNbheitsuntt»« Kühler. ft, bm beimMsttze» RttchStoqSsitznng abgeaeben» Erklärung — namentlich tt, de» Krttlen der Beaiisteiierqemttnschast — nllgemei» überrnjcht — allseitig bc- srrmde« Hai! E« ist nickst unser« ABßcht. dich» GrAßrung bes Hemm Punbc«. eomm'ffaes Wort lür Wort zu wibrttogen — wir Isnuen jed:ch
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