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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188601039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-01
- Tag1886-01-03
- Monat1886-01
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1886
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Zweite Leilage zum Leipziger Tageblatt mb Anzeiger. 3. Sonntag dm 3. Januar 1886. 80. Jahrgang. vir altkatliolische Seweguny in Söhmr«. * Es ist scho» tange kein Geheimniß mehr, daß dir czechische Bewegung einen ihrer wirksamsten und mächtigsten Förderer an der nationalen katholischen Geistlichkeit Böhmen» findet. Sowohl der hohe, al« niedere »lern« hat sich ganz und gar in die Arme de« EzeckiSmu« geworfen und setzt iw Vereine mit diesem alte Agitation-mittel in Bewegung, um da- Dri.tihthum zu schäbigen und diese» in den sprachlich ge mischter LandeSgegenden, wo die Ezechen überwiegrn. vollend» zu untere rücken Dag diese gewaltsame klerikal , naiionate i ernste Eräuer^irrlichkeit. Propaganda besonder» in kleineren gemischten Bezirken schon aus bedenkliche Ecfolge zurückblicken kan», ist leider nicht mehr zu leugnen, ja eS giebt beute in Bödmen thatsächlich schon eine große Zahl Städte und Ortschaften, deren Bewohner vor etwa zwanzig Jahren zur Halste «och deutsch waren, gegenwärtig aber fast ausschließlich dem Czechenthu« der- falten sind. An dieser Entnationalisiruna und Unterdrückung de« Dcutschthum» hat der czechische Kleru» im Wege der Mittel, die ihm die Kirche verleiht, ganz unaescheut und öffentlich Tbeil genommen. Er wurde dazu stet» von den obersten Kirchcnsürsten ermuntert, die, wenn auch unter ihnen sich einige von ursprünglich deutscher Nationalität besandea. darr» noch sämintlich gegen alle deutsch-nationalen Regungen im denkbar feindlichste» Sinne aujtraten. Diese betrübend» Tbatsache beschränkt sich also nicht allein aus den böhmisch.'« Kleru» czechtscher Nationalität, sondern tritt auch in sehr «relsbarer Weise in den Kreisen der deutschen Geistlichkeit de» Lande» hervor, di«, wie überhaupt der gesammte katho lische Kleru» Oesterreich» deutscher Nationalität, e»n erklärter Gegner der deutsch - nationalen Bewegung und aller Neuße- ruaaen ist. welche mit dieser in Verbindung stehen. Fragt man nach den Ursachen dieser Erscheinung, so erhält man klerikalerscil» zur Antwort, daß die katholische Kirche und ihre Diener unmöglich die Bestrebungen de« Deutschihuw.S unterstützen können, weil diese« sowohl in Deutschland selbst, al» auch in Oesterreich zu den gehässigsten Feinden der katholischen Religio» und aller überzeugunzltreueu Katholiken zähle. In de» ullramontanen Blättern vom Schlage de« Wiener „Vaterland", der „Saljduraer Chronik" und de» Grazer „Lclksblatt" wird wiederholt die Au«sührung versucht, daß die ganze nationale Bewegung Deutschland« und die seit den Jahre» l866 und >870,71 zum Ausdruck gelangte Macht- stelluna desselben nur in de» feindlichsten Absichten gegen bi« seiner Eigenschaft al« Mitalied de« Leiwaltuna«ralha« dem Institute gewidmet hat. Nachdem noch Herr Polizeisecretair Behr Namen« der Bureaubeamteu de« Polizeiamte« kurze Worte de« Danke« dem verstorbenen Freunde »achzerusen hatte, hielt Herr Diakonu« v. Eriegern die Leichenpredigl. nach deren Beendigung sich der Eonduct nach der ersten Ub- theilung de« Knedbofe» b-gah, woselbst dem Verewigten in der unmittelbaren Nähe seiner ihm im Tod« vorangegangenen Lieden dir letzt« Ruhestätte bereitet war. Segen und der Vortrag de« Liede«: .Wie fie so sanft ruha" schloß tzi« ti»s- die Thäte, zur Sühne ei»« La pelle erbauen lasten. Kaum aber war dieselbe fertig, so ließ sie der Rath, wahrscheinlich w»il «an bei ihm die Erlaudniß zur Erbauung nicht «in» geholt hatte, ohne die geistliche Behörde darum zu fragen, wieder niederreißen. Die« hatte zur Folge, daß der Raum« burger Bischof die Stadt wegen diese« Frevel« ercom« Kirchen» munictrte. Noch war aber die Stadt von dieser strasr nicht lo»g«sprochen. so wurde bereit« im folgenden Iadre. 1388, ein Th«l der Bürgerschaft aus» Neue vom Papste mit dem Banne belegt. D>e Veranlassung dazu war folgende: Burggraf Ulbert V. von Lei-nig aus Schloß -o. 2« vergleich mit dm» Hunderts Sh,ia,u»»I«,.s>och»l>urg glaubte Ansprüche aus da« einige Jahre vorher de, finden wir, daß de, «inte, de« Lahre« ,K8ö zu 1888 "on 1""««, Vetter Johann von Waldenburg an da« Edem- sehr mild war. Per erste Schnee fiel am ,b. Februar. Bened>^n>»rklost,r verkaufte Schloß Rabenstein ' ' lrine«, s Eve»>nitz zu haben. we«halb er mit semem. bei jenem „ , ^ tUtz«v mjt I verkauf sich rbensall« benacht heiligt haltenden Vetter Veit «acht heran« lockte, Am ersten vsterfeiertagr" stellte sich »» Sckivnburg. Glauchau ein Bünduiß ,n dem Zwecke aber «n so heftiger Frost «in. daß die Vlüthen m^stei>theils lL>°h. .'^e Ansprüche mit Gewalt durch,»setzen. Diesem «rsroren. Da, Iabr »78b beacht» eine» anhaltend kalten Bündnisse schlo„en sich auch mehrere, dem genannten Winter, de, bi« zum Mär, ,78« währte und sich dann mild »loster feindliche Sdelleute au« der hiesigen Umgegend eftaltetm 2m April trat w.eder Kälte ein. bi« i» den außerdem eine größere Anzahl Zwickauer und ' ^ OederaneR Bltrger an. „Im EmverstLnbmsie nnt der -o. «in. wunderliche Sitte. Äastwirthe. welch, sSlech.l E'avl Ehemnitz" - Überfielen sie .m Juli ,38k da» Schloß „« vier a«.,che..ttm7 zu bestrafen und da. Publicum vor «abe'.stnn. plünderten dasselbe und der -rstg...-..nl. Burg, solchen Gastwir.hschasten zu warnen, war noch ,n »nsang ^egt. e.n. ^ Erst nach «ebr.rnr Ladren de« vorigen Iahrbundrrt« in Leipzig bei den Studenten ge- ^'^Sloch bränchlich. D.e zogen Abend« vor da. W.rth.hau«. w° ^« ^? verüb,enK.rch.n- schlechte« Bier gab, und stimmten e,n Spottli.b an. Da«- b-r schleuderte der Papst Urban VI.,,gegen selb« bestand in einer sortwährenben Wiederholung der Worte .Wenn da, Bier nur bester wär', kämen wir ja gerne ber;I°'" da»"' r«,b,. <t.e,-i°en ,«..»«« „w ar laß -« in di. Sost. lausen, denn da» Zeug kann Niemand b-'o-'d"» Viel Sommert zu haben dncn er,, sausen". Die Stimmen waren ,° beweglich und lamentabel, "urde -,n Lynticus der Slab. nach Nom enti daß dem W.rth. ..dätte da« Herz brech?» .»»gen ", sagt °» ^ung vom Bann, .u alle Nachricht. So still, wie sie gekommen, zogen bi: Sänger beenden, l varunter auch die streitbaren Zwickauer, wieder davon. g sein, weil biese nämliche Macht, seit «in großer Thcil der .bünkeldastea und streitsüchtigen" Deutsche» von d-r katholischen Kirche adgesallen, zu den ärgsten Feinden derselben und de« glaiibrnetreuen Oefterreich zähle, «in« Thalsach«. von der die Geschichte sett der .sogenannten" Reformation bi» in dir neueste Zeit zahllose Bewerfe enthalte. 2n neuester Zeit habe der .häretische Fanatismus" jener Macht in dem sogenannten Eullurkamps Ausdruck gesunden, gegen welchen die gelammte katholische Welt in Entrüstung gerirtb. d«e selbst N chlkatholiken «heilten, die noch nicht jede» Recht«- gesüht verloren hatten. Dies« kirchensrindlichr und glaubenslose Agitation. welche man fälschlich „deutsche Bewegung" nenne, schließen die ullramontanen Organ«, ver suchte und versuche noch nach Oesterreich hinüber z» greifen, wo man aber ihren Ursprung und ihr innerste« Wesen sofort erkannt Hab« und beide nachdrücklich und auch mit Erfolg bekämpfe. In Oesterreich sei die sogenannte deutsch« Bewe gung völlig mit den Bestrebungen de« glaubenslosen oder häretische» Liberalismus, de» Freimaurer- und internationalen LubenlhuinS identisch und müsse daher von der .einzig wahren und ewigen" katholischen Kirche mit all«, Macht bekämpft werden. La» in Prag erscheinende ultramontane und erzbischöflich« Organ „Czech" kündigt auch bereit» an, daß man in den kirchlichen und ossic>eÜ-politisch«n Kreisen fest entschlossen sei, der sogenannten durch „fremde Aufwiegler" und „ketzerisch« Preßerzeugnisse" in einigen deutschen Gegenden Böhmen» hcrvorgerusenen altkatholifchen Bewegung mit „allem Nach druck" «ntgeqenzutrelea. Dieser Entschluß scheint auch wirklich au« dem bekannte« Hirteubriese de» der Geburt und Nationalität nach deutschen BischoseS von Leitmeritz hervorzugeben, welche» Schriftstück kürzlich in allen österreichischen und auch in einem großen Thrile der deutschen Blätter die Runde macht«. Jetzt weiß der Prager „Czech"" auch zu berichten, daß d»r „deutsche" Bischof von Leitmeritz neuerdiag» ein Rundschreib..i an seinen Kleru» gerichtet habe, um diesen anzuweisen, wie er von der Kanzel und „sonst in Wort und Tbat" gegen di« .häretischen Umtriebe", d. h. die altkathvlische Bewegung, ein- schreilen müsse. Diese» neue bischöfliche Rundschreiben wendet sich direct gegen den Protestantiimu«. der. wie e« heißt, in gewissen Gegenden Böhmen» seit einiger Zeit wieder sein „häßliche» Haupt" zu erheben versuche. ,,E» mögen religiös« Vereine staatlich geduldete Priester haben", heißt e« wörtlich in jenem Rundschreiben, „sie ge hören aber keinelweg» zur Kirche Ehristi und noch weniger zur alleinseligmachenden Kirche, wenn sie sich vom römischen Stuhl« loSgefagt haben. Darum bieten dem Volke die Feind« der Kirche auch keinen Ersatz, wenn sie diesem rathen, zu einer der älteren nichtkatholischeu Genossenschaften überzutreten, di« sich im sech-zehnten Iahrbundert von der katholischen Mutter kirche getrennt haben. In jenen Genossenschaften findet da» Volk ohne Papst, ohne Bischöfe und in Folge dessen ohne wahre Priester, auch keine wahre Kirche. E» sucht dort ver geben» die wahre Lehre, die heilige Messe, die wahren Saera- mente der Firmung, de» Altar», der Buße, der letzten Oelung U«d der Weih», vergeben« di« Verehrung und Fürbitte der Heiligen und wirklich fromme Hilf-mittel zur Reinigung und Erhebung der Seele"" An» dem ganzen Inhalte diese- bischöfliche» Rundschreiben« scheint also hervorzugehcn, daß die altkatholischc Bewegung in Böhmen immer größere Kreise zu ziehen droht, wa» na- türlich der katholische Kleru», ob czrchisch oder beutsch, mit aller Macht verhindern will. Sachsen. * Leipzig, 2. Januar. Ein ansehnlicher Trauer» couduct bewegte sich gestern Nachmittag in der 3. Stunde voa der Hohen Straße au« nach dem Reue« Iohanni«- sriedhos, »m die irdische Hülle de« verstorbene« Herrn Polizei seeretair Richard Theodor Braune zur Erde zu be statten. Die Trauerjeierlichkeit selbst wurde in der Paren« talion-halle be» Friedhof» abgehalten, die jedoch nickt im Stande war, alle Leidtragenden in sich aufzunehwen. Nach dem der Gesangverein „Kameradschaft"" in der zweiten Parade der Schutzinannschast da« Lieb „Nach einer Prüfung kurzcr Tage"' gesungen hatte, hob zunächst HerrPolizeidirector Bret- schneider i« ber anerkennenvstea Weise bie Biederkeit. Ein fachheit und Pflichttreue be» Verewigten in seinem Amte hervor, «icht minder die Verdienste, dir sick derselbe, insbesondere auch bei der vor zwei Jahren ersolzteo Reorganisation re« Meldr- awtc», erworben hat Im Namen der Leipziger Creditbanl sprach Herr Rechl«anwalt 0r. Erd««««, dabei die reg«, glich« Thätigkeit her»,rheb««d. d« de. Beworbene m Dieselben scheinen sich aber baruni Nicht 3 Iadre später yndicus brr Siabl nach Nom enlsenvet, uni Los erbitten, welche vom Papst auch aihsarchive vorhandenen Absolutio,,«- hriesr» vo» bebrütendem Umfange unterm 2l Juni >388 er- . - . , - - - , theilt wurde. — vom Jahre l48K, in welchem eS zu Anfänge . 2. Iannar. Bor einigen Tagen I ^ warm war. daß man „gesäet, geackert und da» Vieh au», sind hier zwe« Betrügereien von einem schlanken, m getrieben", wird berichtet» der ..Schardock" hier heilig den zwauiiger Jahren stehenden Man« ausgeübl worden I grassirt, und daß man gegen diese Krankbeit al» einzig wirk- Derseld« hatte duntelbloiibr« Haar, einen dergleichen kleinen I Pz>,txz Dllngerjauche angrwenvei habe. — Bom Swnurrbarl und dunkeln An.ug. zur «bweck-lung da» «ne gemeldet, daß der Kurfürst Christian l. Mal eine sndrn.Mütze. da» andere Mat «nrnkteiuen schwarzen .z, „ ,m Mai zur Entgegennahme der Huldigung mit modernen Filzbut. In dem ersten Falle «.rtb.tr er sich al« K^lze von über l00 Personen einqet.ofse» war. von Monteur e>n und verschwand nach ewigen Tagen unter Mit- v„ Stadt da, üblich, Ehr.npräient an 2 Faß roll,«, „nt nähme nner ko,tbaren Ctzlmberuhr. In v.m zwe.--:, Falle «„Lage Malvasier. 1 Faß Stabld.er ad er vor «oem arqlolen Stellung suchenden Mann au« ^ z Centn« Fische erhalten habe. — Zum Schutze ...... . I de« von brr Stadt hoch gehaltenen Bierzwange» a. ^ ^ ^ ^ ^ ^ . b I (nach kurfürstlichem Privilegium durste in der ganzen Pegauir, «ü^I statt der verlangten Eautro» v»u 50 viel-! ^ickauer Umgebung aus ein« Meile nur Zwickauer Bier l..4l angenommen werden würden. Der Betrüger ging m.t werden) unternahmen d.e hi.sifrn brauenden «0da« Hau« «r 7 der Luisenstrnße. kargend. sogenannte .B,erau«sälle'". an denen 70 b.« hier sei da, be,ressend. Eowptmr. und verschwand m.l den, ,^0 und noch mehr Bewaffnet, zu Roß und zu Fuß unter ^ ^ kt«»" Menschen «ach dem Kirchwegc I Unsührung de« Slablwachtmrister« theitnahmen, und bei denen auf gt.wumeverfkhn. I jnwibtrhandelnben W.rthrn das Vorgefundene Ptagwitz, 2. Januar. Infolge einer Einladung be-1 fremde Bier weggenommen (wohl auch ausgetrunken) und suchten in diesen Tagen eine Anzahl Lehrer an« Plagwitz I ihre fonstige harte Bestrafung herbeigrsührt wurde. Ein und Lindenau die in der Näh« de« Plagwitzer Bahnhofes solcher Bierau«sall fand u. «. au» am l«. Mai l6 8S nach gelegen« Fabrik für Holzbenrheituna-maschinen der I oem benachbarten Dchöosel« statt. Dabei wäre e« aber erre« Kießling ch Comp. Unter Führung des Herrn! halb zu Blutvergießen gekommen; denn di« Schönselscr des« und einiaer der Herren Beamten der Fabrik, welch«! Bauern läuteten beim Anrücken der Zwickauer Sturm und zugleich in lieveu»würdiger Weise vortreffliche Erttärungen I widersetzten sich der Wegnadme ihrer Biervorräth» mit be- und Erläuterungen gaben, wurden mehrere Stunden hindurch I massnrtrr Hand. Da» Bürgercommanbo mußte, um größere» die großartigen und wirklich staunenSwerthen Maschinen I Unüril zu verhüten, vaher unverrichteter Sache abzieben. besichtigt und emiae derselben in Bezug aus ihre Leistung«. Da» voisteben» Mitgetdeilte giebt gewiß ein hübsche» Zeit- sähigkeit erprobt. Man müßte nun em ali«gezeich«e»er theo-fand Giltenbitd längst vergangenrr Tag«. Adorf, l. Januar. Die Familie de« hiesigen Ralb-svrstrr« hatte diesmal trübe Feiertage; denn der Eriiährrl wurde in Hast genommen^ weil er sich Unter- katholische Kirche wurzeln. In Deutschland, heißt e« m de« ullramontanen Blätter, weiter, sei eine antikatholiscke Macht Prgau «ine solch« in einem hiesigen Geschäft zu verschaffen. I örg hon "der Slavt hoch gi-haUenen B i «'rz w aH zur Dietalur gelangt, weiche sich gegen di« katholische Kirch.- Lr wolle mit dem Chef einmal sprechen, ob auch seine, de« f („ch kurfürstlichem Privilegium durste in der gan und ihre Angehörigen in ganz unerhörter Weise seiad-' selig drnebmt. Ta« könne aber folgerichlig nicht anbcr» retisch und praktisch gebildeter Fachmann sein und jahrelange und vielseitige GeschästSkennlnisse und Ersahrungr« haben, wollt, man nur einigermaßen jene vielen kunstreiche» Maschinen zum Behuf, der Hot.bearbeitung aller Art für Zimmerei, I Ljeselbe» datiren au« dem Jahre 1883. konnten aber erst bei Vau-, Möbel-, Piancsorlr-. Kuulltilchlere,. Holzvrcherei. I Prüfung der Forstcassenrechnung an den Tag kommen. Wagenbauere. und verwandt« Branchen Hers ellt. W^ kdnn.n I Förste? hat zu viel Löhne erhoben und dieselben zu nur erklären, daß e« selbst ^er geschlckieftrn und geübtesten s Gunsten verwendet. Bei dem vergleich« zwischen den geruhte Se. Majestät der König. Se. Hochwürden den Bischof mit der katholischen Geistlichkeit und d.e Herren Leibärzte zu empfangen. Nach dem Gottesdienste erfolgte bie Gratulation der Herren de» großen Dienstes und sodann ber Reibe nach der Herren StaatSnnnister um l Utir: ber Herren de- eorp» äiplo- mutiqoo, der Mitglieder de» Gelamiiilha»'«- Schöndurg und ber am königlichen Hose vorgestellten fremden Cavaliere um l'/« Uhr; der Direktorien und der hier anwrsende» Mitglieder beider Sländekammern — die Herren Oberbürgermeister I)r. StÜbel und Bürgermeister Böuisch gleichzeitig in Vertretung der Residenzstadt — lV, Uhr; der am kvnigl. Hose vorgr stellten einheimischen Herren vom Civil, sowie ver Herren Militair« zur Disposition und oußer Dienst um 2 Ubr; der Generalität »nv drS gesammten Ossiciercorp» 2'i4 Ubr. Die Herren vom Civil erschienen in Uniform oder Hoskleid, bie Herren vom Militair in Galauniform Die groqe Ausfahrt zur Cour war eine außerordentlich glänzende. Se. Kvnigl. Hoheit Prinz Georg war leider durch Krankheit be hindert, die Gratulationen entgegenzunekmen und blieben in Folge dessen auch die Prinzen und Prinzessinnen, Söhn« und Töchter desselben, der Cour sern. — Abend- 7'/, Uhr geruhte Ihre Majestät die Königin die Kranen Oberhosmeisterinnen. die ZukritlSkame» und die Hofdamen, 7'/« Uhr bie Damen des ooip» äipIuuwUgut- i» Allerbvckstihren Zimmern zu empfangen. Beide königliche Majestäten nabmen sodann, Abend» 8 Uhr. dir genebniiglen Vorstellungen der angemeldeten Damen nnd Herren 1» ver Präsentation».Cour entgegen. 8'/, Uhr fand die übliche Assen,btse statt, wozu sich die am königlichen Hof vorgestellten fremden und einheimischen Damen und Herren in den Parake- sälen zum Eercle versammelten. Hieraus wurde in den Eck paradesälen Hosspiel abgehatlen, an welchem Ihre Majestäten der König und die Königin und die zu demselben gezogenen, bei» königlichen Hose nahe stehenden Herrschaften tbeil- u»hm«n. (Dre»d. Lnz.) — Am Mittwoch Nachmittag nach < Ubr kam der Erz gießer N. Biertinq in Dresden in da» Keuerwehr-Haupt- depot und bat um Hilfe, da ibm der bei der Reparatur de« Trnckwerke» im Brunnen der SocietätSbrauerei beschäftigte Kupferschmied Julius Kuntze verunglückt sei. Der Letztere halte behus» LölhenS eine» Desecte» am Windkessel statt sich dazu nur die heißen Lölhkolbe» herabrrlchrn zu lasse«, un geordnet, daß der ganze Lötbosen an einer Leine in den ca <0 Meter kiesen Brunnen heradgelaffen werde, wa» auch erfolgt war Der Mann war aber von den Kvhlengalen betäubt worden und umgesallen, glücklicherweise nicht in da« Wasser, sondern aus e>n eingebaute« Podium. So schnell al» möglich deaad sich der Brandmeister Hermann mit deniOberseiierwehrmannDchmidtU. unter Mitnabme der nothwendige» Reltungsapparate (Rauch masken, Gurt und Seilet zu Wagen nach dem Waldschlvßchrn- granbstücke und stiegen m den angelegten Rauchmasken sofort iu de» Brunnen em. Sie fanden dort den Bernnglücktca btwußtlo« und nur noch schwach röchelnd nnd eilten, den- selbe» an» Tageslicht zu schaffen, wa» auch glücklich gelang. Oben angelangt, machten sie sofort die erforderlichen Be lebungsversuche (seit einigen Iabren werden die Mitglieder Vs. Feuerwehr im Samariterdienste au»gebild«t). Sie hatten auch die große Freude, nach circa einer halben Stunde den verunglückten in» Leben zurvckzurusen, und Übergaben ihn dnan der Pflege de» inmittetst herbeigeeilten Arzte«. — Da» unkluge Gebühren, mit körperlicher Kraft zu prahlen, hat leider am Mittwoch ein Arbeiter in der Maschinenfabrik ber Gebrüder Seck in D re« den schwer büßen müssen. Er wollt« in jeder Hand gleichzeitig einen Eenlner aus «ine Waage heben, dir Last zog ihn aber nieder, und da der Körper in höchster Anspannung sich befand, so erlitt der BeVauernSwerlbe derartige innere Verletzungen, daß er sofort nach dem Sladlkraokeahausr gebracht werben mußte. Menschenhand bei belieb.»« «rb.,t«w,t nicht gut möglich 'st. verlohnte, und verkauften Hölzern in den Jahren 1883-83 !° A-curat.ssr Arbeiten zu liefern w» „giebt sich rin Deficit von c.rca S00 - E.ne von der >ene Malchmm. Da wurdm Linien, Windungen, Kresse, I gm Schlüsse de« Jahre» vorgenommene ^ ^rz d.e verschiedenartigsten Figuren Formen ^^.,.0» der städtischen Lassen ergab die vollständigste "or Orduaug iu der Cassensührung. — Die durch Herrn m da. här-.st« und festeste Holz b.ispi.llo. kurzer Ze.t be. IffRowold in Leipzig eingerichtete Bcleucktung der ! »>rche i,t zur volll.ändigm Zusri.denbeit °u«gefallen. E« Bestandthrile von Thürra und Möbeln in vollendet kün lerischer und sinniger Uudlchinückuag und Berzir.ung. » ^ ^ mette» in der beleuchteten Kirche adqrhalten werden, v-- TrepP-ngelLnder Bilder- Spiegel- und Fe..st.rr'hn.en. ,„ben waren sowohl von den Bewohnern der Sladl wie oer Luch wurden breite Breterso seinzersägt und glat. gehobelt, ^nachbarten Dörfer so zahlreich besucht, daß nur schwer daß d'es- d," fast durchsichtig und nicht ^ zu bekommen war. Der große Kronleuchter. Papier «schienen. Unter Andern, bearbeitete eme Krkwsäg«.! welcher ln der Mitte ber Kirche hängt, trägt 10 Lampen, von deren Welle m eruer emz.g.n Minute 4000 Umdrehuug.u veuen jede eine Leuchtkraft von 60 Kerzen da». Dadurch wird feste Masse einaebüßl wie spielend bald iu viel Höchst bewundrrn«w«th iu haben, denn ,m Ru lieg man e« 40 Lampen und , ,ese. bald m i-n- Formen verwaudrln. ^rzenbeleuchkung angebracht, u . ^ diese S,„?.ch,ung al unt« lebhaftem Funkenlvrnhen di» starken, au» bestem Stahl ^ , sadricirten Messer und Schneiden für die Maschinen schliffen. ! „ . . .^ « jür Holzbearbeitung-Maschinen I Xz m Plagwitz die einzige ihrer I I, und man kan» wohl behaupten, all» Erwartungen Übertrofsen wurde». — Während de» Jahre« 1883 wurden in der diesigen Parochie 231 Kind«, nämlich l27 Knaben und 124 Mädchen, eboren, in der Stadt waren t4S und aus den eingepsarrten r Dörfern t08 Neugeboren«. E« befinde» sich darunter 3 Tobt- w."ni^d,ra«?aö s^iÄr^sz^ geborene. 4 Zwillingspaare und 36 uneheliche Kinder. Com- . ablissement» von solcher Bor»j n,unicanteu waren im Ganzen 1823, darunter 128 Con» So viel bekannt ist die der Herren Kießling <L sabrik iomp. züglickkeit und Leistung-sähigkeit geben. Borna. I. Januar. Ul« eine Mahnung zur Barstcht vorjah.s. E« wurden 7« Paare ausgeboten und KO Paare fei erwähnt, daß hier vorgestern Abend eine junge Dam», ----- — - welche mittelst Benzin Handschuhe reinigte und dabei dem kam. sich nicht unerheblich an Licht z» nahe verbrannt hat. — Seit heute ist uns« rüstig auf,.redendes I viel Ehefrauen, 7 unverheirathete männliche und 14 unver- „Tageblatt" iu Vergrößertem Format erschienen Geithai». 31. Trcrmb«. Jo nicht geringen Schrecken I 1 Bseunzlückter und 8 Selbstmörder, wurden heute die Bewohner eine« Hause« in der Katharine,,. v. Pirna. l. Januar. Die schöne Sitte, zum Schlüsse straße versetzt. Sin durchgehende« Ulanenpserd »ahm p,- «och einmal im Gotte«hausr Trost und Erbauung seinen Weg direct aus die Wohnung de« Oekonomen Haus- zu suchen, hat in diesem Jahr« erfreulicherweise wieder eine mann, sprang durch da« Fenster und stand plötzlich mitten . - — , - . im Zimmer. Dir anwesenden Bewobner. eine Frau »ud «iu Kind. daS Pferd fügte sich nur geringen Schaden z«^ doch wurde das Pserd fügte sich nur geringen Schaben zu; doch wurde z,hir,jch,r.— Da« hiesig« Ehausl da» Fenster völlig zertrümmert uud auch da« Meublement der Stadt mit dem Höchstgebot mehrfach beschädigt. ! worden; Uber dir Verwendung d rvßerr Uutdebnuug genommen, da sich die Eylvester- Ootte«dl,»ste m hiesig« Gegend vermehrten. Der kamen glücklicherweise ohne Verletzung davon, auch > Besuch war dabei in all' den betreffenden Gemeinden rin ahlreicher.— Da« hiesig« Ehausseehau« ist nunmehr von von 8200 -K erworben de« Grundstück« wurde b>« X Nasse«. I. Januar. Laut kirchlicher Uhtündigung I jetzt aber noch keine Entscheidung getroffen. — Den zabl- am Neujahr-tage sind in diesig« Parachi« im Jahre >88» reickrn Regulativen hat sich jetzt auch cm solche» für di« 232 Kinder geboren, al» N2 männlichen und >20 »»«blichen Bebandlung rrsp. Revision der pneumatischen Bierdruck- Geschlecht«. Tausvrrweiaerung ist nie vargrkomm«». Getraut Apparate zugesellt. E« giebt dabei sehr scharfe Beltim- wurden 43 Paare. alle Eivilehea fanden kirchliche Einsegnung, «uaaen. so daß den Bi«tnnkeru di« Garantie möglichster verstorben sind 134 Personen, und zwar 88 männliche» und Reinlichkeit gegeben ist. — Bei der diesigen katholischen «3 weiblichen Geschlecht«. Zur Confirmatioa gelaugten I Schule wird von Ostern ad eine Hi ls«krast in Action >04 Katechumeneu Da» heilige Abendmahl genossen 32Sl I treten, da der jetzige Lehrer in Folge der vermehrten Schüler- Cvmmunicanten Im vergleich mit dem vorigen 3abr(l884) zahl allein nickt mehr durchzukommen vermag. Eine weit«, sind in diesem Jahre 13 mehr geboren, 24 weniger gestorben Erhöhung der Schulsrequear dürste nach der Inbetriebsetzung 4 Paar« mehr getraut, tS» Eommunicanten mehr gewesen. I der >n de« Räumen der »vemaliyen „Eisenindustrie" einzu- * Zwickau, t Januar. Di- nachstehenden Begeben- richtenden »euen Gla-s.hrik «intrete«. da e« sich hi« heilen, welch« sich laut der Chronik v»r nunmehr 300.1 ""ist "" böhmische Arbeiter bandelt. 400. 300 und 200 Jahre» i» unserer alten Sckwanrnstadt I Dresden, l. Januar. In den Parabesälen de« kAuigl. lugrtrsge», dürsten auch für »eit«, Kreise vsn Int«rss« I NesidenzschlosseS «folgte heute in herkömmlicher Weise die »ein. Im Iabr« 1383 »are« einige hiesige Bürg« mit den große Beglückwünsch,ina«»Eour bei Sr. Majestät Dienern Berthold'». Burggrafen zu Meißen und Grasen zu dem Könige; Ihre Majestät dir Königin nahm an den Hartenfteu«, hi« baudgrmem geworden, und einer der Diener Mittaoscoureo «icht Theil, wohnte dagegen den Abenveonrrn wurde hi«rh« erschlage«. DamaligemSrauch« gemSH mußt«»' hei. Bor dem Gang« zur Kirche, um 10 Uhr vormittag«, Vermischt-». — Berlin. 3l. December. Die an d« königlichen technischen Hochschule gegenwärtig zugrlassenen E,rp« sind einem vom Rector und Senat gefaßten Beschluss« gemäß verboten worden. Zwistigkeiten, welche bei dem letzten Rector-Coiuiuer« der stiidirenven der Hochschule »wischen drin Corps ..Rheno-Guestphalia" und der freien Verbindung „Thurmgia" zuerst auSbrachen und sodann die gesammte Studentenschaft ergriffen, babcn den Anlaß zu diesem au» . ^ . den Kreisen der Stuoentensckast selbst erbetenen Schritte des konnten dah« gestern zum ersten M.ile die Sylvester-! Senat» gegeben. Der Wortlaut de» Beschlüsse« ist der Die- folgende: „Nachdem Ver Senat die Uebcrzeugung gewonnen, oag da» Bestehen der gegenwärtig zuaeiassenen Corps .Silesta", „Borussia", „Cherutcia". „Ryeno.Guesiphalia". Saxonia" die DiSciplin au der königlichen technische» Hoch schule gefährdet. beschließt derselbe, dl« genannten Corps aus Grund de» tz. 30 der Vorschriften für die Studirenben Vor königlichen technischen Hochschule zu Berlin vom 3. März 1880 zu verbieten. Rector und Senat: Dobberl." — Mainz. 31. December. Herrn Bankier Emil Oppenheim von hier begegnete heule Mittag, al« er eben zur Börse nach Frankfurt reisen wollte, da» Mißgeschick, ans der kurzen Strecke von, Warlesaal nach dem Emsteigeperron ein Portefeuille mit einem großen Werthbetrag a» Coupon«, baarem Geld und Werthpapieren zu vertieren. Sofort unbestellte Nachforschungen nach dem Verlorenen sind bi» jetzt «tsulgle» geblieben. — London, 30. December. Während die Witterung bi-her ziemlich mild und von Regen und Nebel begleitet war. hat sich der Winter seit gestern allenthalben in England ein gestellt. Au« verschiedene» Tbeilen Schottland«, sowie aus Norvwalca wirb starker Schnee fall gemeldet, der luer und da Verkehrsstockungen verursachte. In Glasgow liegt der Sufue« aus den Straßen zwei Fuß hoch, in Folge testen ter Tramwagenverkehr sedr erschwert ist. Im irische» Canal ivüchete gestern ein von Regen, Hagel und Schnee begleiteter «estig^r Sturm. Ein fürchterlicher Schrieesturin hauste in Orkney. Der Postkampfer konnte die Reise über den Pent- luad-Firth nicht anlrele». In London siet gestern Abend ebensall« Schnee, dem starker Frost folgte. dreiarmige Wnndleuchter für iiieu sirmandeu, inlgesammt S23 AdendmahlSgänger mehr al- »m > getraut Di« Zahl de» Todtea betrug 173. nämlich V4 in der Stadt und 73 in den eingepsarrten Or ' ... Stadt und 73 in den eingepsarrten Ortschaften. Darunter Hand und Ar« I waren 8 Wittwer. 17 Wittwen, 20 Ehemänner und ebenso- heirathet» weidlich« Personen, 49 Knaben, 37 Mädchen. Lerilht üüe» Üt« Arev»ei»r f« i,lu> >»r männlich» kb»achl,sr. Tbalstiahe Nr. «8. Rack» vom Borge- iprowen Üuige* noilkmen ;surüä qewieieii 3S. z»m 27. Deeember 33 31 S 27. » 28. » 3» 32 1 38 « 29. « ...... 37 3« 1 LS. . 30. 71 70 1 30.-31. - ... K7 67 — 31 December zvm t. Januar . . 82 61 1 t. zu« 3. I«»»ar 106 80 86 flnsaminrn 489 437 82 Lcricht A3« 3t« Arryneuz im Asyl tnr «^tzltch« V3d«chk»s« gnednchstraße Nr. 17. I» der Zeit v»m Borge. sprochea Bas-e. non,men karück gew'.cfru I. December 1883 bi» 1. Januar 1888 83 7? 8
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