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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188601076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-01
- Tag1886-01-07
- Monat1886-01
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1886
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124 Di« Arbeite» a» der Terrasse iuel. kersenigea zur Verbesserung der Freitreppe betreffead. wird «bensall» Zustimmung vorgeschlageu. Nur tu eia«« P miete glaubte mau eine Lrsparuiß herbeisührea zu können, weau nämlich der glatt» Branitsockel, der noch t» ziemlich lutem Zustande sei, unverändert tleibe. Die Ausgaben sür die Holzoeriäseluugr» »e. i» de» tauereu NLume» de» Museums werden nach Maßgabe der Rathövorlag« gur Genehmigung empfohlen. IDagegea beautraae» die Ausschüsse einstimmig, dl« Ausstellung zweier Tandelaber aus de» Ireppenwangen abzulehoen, da die beide» letzt dort stehenden Tandelaber »inen ganz guten Eindruck machen und aus dt» Herstellung neuer Tandelaber schon der Kosten wegen zu verzichten sei. Auch wurden ästhetische Bedenken erhoben gegen die Verwendung, welche die jonische Säule bei den projectirtea Laudeladern finde» solle. D>« Herstellung de» Aufzug- zum Transport von Sculptureu und Gemälden wird ewpsohlcn. Herr l)r. Jerusalem nimmt aus ela» Aenßerung deS Herrn Neserenlen Bezug, wonach einig« Arbeiten, die vom Rathe alS wegen deS Schwamme- au-zuführcndc Arbeiten bezeichnet werden, gar nicht wegen der Schwammdildung sich nöthig machen. Tr wolle dle« confta- tire», wenn er auch sür die Auj'ühruaa der Arbeiten, die sich aus auderea Gründen erlorderlich mache, sei. Ferner spricht Herr vr. Jerusalem gegen die Wasserleitung, da die FklierSgesatir sehr gering sei. Ganz ausgeschlossen werde sie ohnehin auch durch die Wasserleitung nicht. Man mühte, wenn inan die W isserleitung bewillige, auch ein« Feuerwache und zwar auch mit Nachtdienst, dort statioaireu. Dagegen sei die G'sahr eines Platzens der Rohrleitung eine sehr wesentliche, und auch diese iprech: aeaen die Wasserleitung. Die Majorität war im Ausschuß übrigen» nnr um eine Stimme größer als die Minorität bei dieier Frage. Die FeuerSgesahr. die wie gesagt, sehr gering sei — es sei »ach Erkundigung noch nie ein Museum auSgebranat — werde höchstens noch erhöht durch die vom Rarhe proiectirt» Holztäfelung, über deren Nützlichkeit sich auch noch streiten lasse. Nachdem der Herr Referent noch den zur vermeid»»» der Tie» 'ahr eines RohrbrucheS gestellten Antrag l der Ausschüsse »arge« !ragen hatte, dankt der Herr Oberbürgermeister den Ausschüssen lur die wohlwollende Beunheilung der Vorlage, macht nähere Mit« iHeilungen über die Sidwammbildung im Museum und bemerkt hierbei, daß allerdings die neuerliche Notiz im „Tageblatt" hierüber ganz ohne Wissen und Willen de» Rathe« .«rsolgt sei legt aber sodann dar, daß doch eine große Anzahl von sehr limsassenden und sorgsältigen Arbeiten zur Beseitigung der Schwammbildung nöthig ge wesen sei. Die Wasserleitung solle n'cht nur wegen der FeuerSgcsanr, sondern auch wegen der Reiniguuzszwecke einaesührt werden. Eine genaue Instruction für die Bedienung der Wasserleitung und die stete Anwesenheit deS im Museum wohnenden HauSmanuS und deS Heizers werde hoffentlich der, von Herr» vr. Jerusalem gehegte» Befürch tungen Vorbeugen. Bei der Ablehnung der neuen Tandelaber würde sich Herr Red ner eventuell beruhigen; vielleicht lasten sie sich später einmal de« lchafsen. Herr Wagner weist daraus hin, daß, wenn da» Bauamt iu seiaem Berichte von „trockenem Schwamm" spreche, zu entgegnen sei, doh e» einen „trockenen HauSjchwamm" nicht gebe. An den bt- irestendeu Stellen sei viel»,ehr da» Holz stockig gewvrdea »nd sei der Wurm hineingekommen. Herr I)r. Jerusalem bittet wiederholt, di« Wasserleitung obzu- lehnen, er ko' nicht finden, daß durch die Wasserleitung auch wirklich die Reinigung der Fenster t» den oberen Etagen erleichtert würde. Herr Meißner findet vier Stelgeleltnagea überflüssig: e» gebe auch noch andere Mittet die in augenblicklicher Fcner-gesahr Schutz dielen, ivie z. B. die Ezlincleure. Er beantragt aus diesen Gründen — wie schon im Ausschuß — statt der vier Sleigeleitungeu zu Frurrlöschzweckea nnr zwei d»rgleicheu herzustcucn. Der Antrag wird miteistützt. Herr Referent deine,ki. daß die Annahme diese» Antrages ein Enparniß von ca. 201» hcrbeifübrra könne, verweist aber wegen der Zahl der Steigeleilungen aus vie Aeußeruuaeu de» tech nische» Sachverständigen, Herrn Wilhelm-, tm Ausschuß. Letzterer spricht sich dahin aus, daß er auch jetzt noch vom tech- »iichcn Standvuncle — wenn einmal die Wa>serl«itung zu Feuer- lösch',wecken eingcfübrt Wirde — es sür richtiger finde, vier Stcige- leiluogen a!S zwei derselben herznstellen. Nach Schluß der Debatte wird der Antrag aas Zustimmung zur xoe. » (Eiiisührung der Wasserleitung) mit 28 gegen 20 Stimmen angenommen. Damit erledigt sich der Meißncr'sche Antrag. Der AuSichuhaiilrag ^ I wird einstimmig angenommen, ebenso finden die Anträge -V 2, 3 und 0 rinstimmtge Annahme. Der AuSschuhanlrag L wird mit großer Majorität angenommen. Für de» Bauausschuh berichte» jodann Herr Seemann über die Vorlage, bclr.: »in Abkommen mit der königlichen Generaldtrectlon der sächsischen SlaatSeisenbahnen wegen Unterführung der Eisen bahnt,nie Boirdorf-CoSwig bei der Station Naunhof mit der Wafferrohrleitung, und einen anderen LeitungSzug von der BelriedSanIage nach dem Spülreservolr mit Umgehung der Stadt Naunhof and beantragt Namen» de» BaiiauSschust«»: der Vorlage de» RatheS zuzustimmen. Herr Prasse ist erfreut, daß man mit der Leitung die Stadt Nauu! oi umgebe, w c er ichon früher vorgeschlagen habe. Er wünsche aber, daß d e Unterführung unter der Bahn mit einer noch etwa» geringeren Hrmr uasgrjudrt und die Anlegung «inet Ducker» ver« mieden werd.n möge. Er glaubt, daß sich dies bei der speciellen Bearbeitung alS auS'ührbar heraulstell-n werde. Der AuSschiihaiitrag findet einstimmige Annahme. Es folgt Bericht deS Herrn Herr mann für de» FiuLnzauS- schuh »brr: Gewährung eine» einmaligen Beitrage» von 1000 ^l und eine» jährlichen von 500 aus dem BeztrkSvermöqe» an den Bereis sür die Arbeitercolonie im Königreich Sachsen. Herr Referent legt da» Wesen und die biSberige segensreiche Wi.'iamleit der Arbeitercolonien dar, theilt die Vorgänge bezüglich der Begründung einer Arbeitercolonie im Königreich Sachsen und dw von Dresden «rsolgt« Verivilliguug mit und trägt den Ausschuß- aulrag vor, welcher aus Zustimmung zur Rathlvorlage gerichtet ist. Herr Ur. Jerusalem fragt an. ta welchen Zeitungen, bezw ZeituiigSiiummcro sich der Berich« befind», welchem Herr Referent bei seinen Darteguagcn gesolgt sei, vermißt auch die Angabe der Gründe für den AuSschußanlrag Der Herr Referent »heilt die betreffenden Zeitungen (Leipziger Zeitung und Leipziger Tageblatt) und ZetkungSnummern mit, wogegen Herr vr. Jerusalem seine Frage wegen näherer Begründung deS AuSichußontraqeS erneuert. Der Ausichuhanirag wird einstimmig angenommen. Derselbe Herr Referent berichtet für den Finanzausschuß über: die Rechnung über das Grassi'sche Bermächlnist sür die Siadt Leipzig auf da» Jahr 1884. Ter Ausschuß schlägt vor: die Rechnung zu justifielrea und wird dieser Antrag einsliminig angenommen. Hieraus berichtet Herr Prasse sür den Ökonomie- und Finanz ausschuß über: Ausführung von Erd- und MacatamistrungSarbeiten, sowie Schleußenbauten in einigen Straßen de» südwestlichen Be- baaungSplane» mit einem Aufwand von in'gestimmt 122,237 .St. Tie Ausschüsse beantragen: der Rathsvorlage znznfttmmen »nd die Kosten in Höhe vo» 122,337 a cont» de» Botanischen Galten» zu bewilligen, hierbei aber den Rath zu ersuchen, dem Tvllegium eine Aus- ftelluag über die bisderigen Bewiligungen und, soweit die betr. Herstellungen vollendet find, b>,. die belr. Abrechnungen zukommen zu lassen, sowie ferner einen Kostenanschlag sür die sämmtlichen »och rückständigen Herstellungen aus dem Areal deS Botanischen Garten», der früheren Hüffer'schen Lacken und der Sauweide vorzulegen. . Herr Referent trägt die Vorlage vor und bemerkt, die vor- läge sei vom Finanzausschuß Mit berathen worden, da e» sich nach dem Anträge um einen Aufwand au» dem Stamnivermögen handele. Die Unterlagen wurden unzureichend v'iuadc»: nur durch Be fragung beim Tiesbananit und Localcrvilcruiigeii habe man sich ein Aares Bild über die Arbeiten machen können. Dieselben sind in einer ansliegenden Pause graphisch dargestellt. Eia Theil der Arb-iten, insbesondere einige Straßcnschiilliingen seien bereit» onS- gejuhr'. Was die Ileberiraobaikeck der Bewilligung betreffe, so saßt man die Rath.-vorlage nur dahin ans. daß die Arbeiten sür die Tart Tauchnitz-Llroße nur ans den lehige» Bewilligungen nuSqciührt weiden sollen, nicht an» trüberen Bewilligungen. Gegen die Anschläge selbst war nichts zu erinnern. Boi» stnanzikllcn Standoiincte sei noch daraus hinziiwenen, daß, soweit es »ch in.i e>.c i.n Besitz des Johaiinisstist» bestudlich- Unioersitalswieic handele, e:»e AiiScmaiiverietzuug zwilchen Stadt und IohanniSboSvilal iiothwendig sein würde. Dle vobrefrrenttn de» OekvnomIe-AaSschuffeS habe» sich vom Rathe noch ein« Zusammenstellung über dt« verwilligtea StraßrayerstelluugS- koste« » eovbo de- botanischen Garten» geben lassen. Nach dieser Zusammenstellung sind inSgesammt 43S.0L9 ^l 17 verwillig», diese Zusammenstellung sei »der nicht richtig, «» seien einzelne Berwilligunge, z. v. sür die verlängerte Hohe und Sidoate». straße nicht ausgesührt, auch set die Zusammenstellung nicht bi» ans die neuesten Berwilliguugen fortgesetzt. Noch einer Ausstellung der Subreferenten ist die Summe der Berwilliguugen um 100,000 größer. Rechnet man hierzu den heute zur verwilligung vorgc- Ichlageaen Aufwand von ca. 122.000 .« hinzu, so kouime man aus zusammen 652,000 und verbleiben daher, wenn man die frühere Gesamnitveranschlaguag von 052.000 zu Grund« legt, »ur noch 300,000 >l sür die rückständigen Arbeiten übrig, wa« zu wenig sei; mau glaube vielmehr, daß 500,000 » hierfür näthig lein würden. Bei dieser Sachlage wünscht mau »tue Ausstellung im Staue dr» Au-schußantrageS. Was die Entnahme der kosten ouloogt, so sei t» der Borlage zwar darüber direct nicht- gesagt, nian zweifelte aber nicht, daß dieselben au» dem Stammverinögen, und zwar speciell aus da» Specialconto de- Botanischen Garten», zu nehmen seien. Herr Oberbürgermeister benäugi letztere«, jedach mit dem Vorbehalt, daß die Kosten zum Theil auch ie eouto JohaaniShoSpital zu nehmen sein werden, soweit diese» in Frage komme. HerrResereut giebt die» als richtig zu und beantragt persönlich: hinter den Worten „Botanischen Gartens" im Auk'chußantrag die Worte hinzuzusügen „bezw. des JohanntSbospitals". Dieser Antrag wird unterstützt und sodann der Au-schußa»trag mit diesem persönlichen Antrag deS Herrn Referenten einstimmig angenommen. Hiersus berichtet Herr Schneider für den Oekonomie-LuSschuß über die Vorlage, nach welcher der Rath beschlossen hat, der Ring- straße 1 deS südwestlichen Bebauungsplanes (Carl Tauchnitz-Straße) folgende Eintheilong zu geben: „daß aus beiden Seiten der Straße eia ?'/, w breiter Fuß- weg, auf der nördlichen bezw. vom Johannapark an unbe bauten Sette der Fahrstraße ein Reitweg m Breite von 3'/, m, der übrige Theil der Straße Fahrbahn und de» Reitweg vom Fußweg durch Bauinanpflanzung abgrgreuzt werde." Der Lekonomie-AuSichuß beautragt: der Vorlage beizutreten and tritt man diesem Anträge einstimmig bei. Derselbe Herr Referent berichtet weiter für deaselbea AuS- schuß über: Ausstellung von Wartehallen der Pferdeeisenbaha aas dem Augustusplatze und Blüchcrplcitze. Auch hier beantragte der Ausschuß: Zustimmung zur Rathsvorlage. Herr Oehler kann keinen ausreichenden Grund zur Abänderung de» früheren Beschlüsse» wegen der Wartehalle am AugustuSplatz finde». Komme die Halle von dem früher gewählte» Platz« fort, so komme sie nicht allen Linien zu Gute. Di« Wartehalle am Blücher- platze sei zu weit von der um die Stadt herumsühreudeu Linie ent fernt. doch spreche allerdings dafür, daß man die Halle für dir Linie Gohlis nicht weiter vorsetzea könne, weil die Wagen sonst au der Curve halten müßten, wo» weniger dienlich sei. Der Herr Referent bittet dem AuSsctmßaiitrag zuzustimmen. Die Ansstellung einer Wartehalle sür die Reudaitzer Linie set, da dort der Fünsminuten-Verkehr besteht und ftnt eia Wagen am AugustuSplatz halte, nicht nöthig. Für die Linie Lhonberg-Lindeuau aber diene die Halle bei Rüßler Sr Holst. Gegenwärtig handele e» sich nicht »m die frühere Stelle an der Paßstraße, sondern um die aus dem Platze mit 6 bezeichnet« Stelle gegenüber der Trinkhalle aus der anderen Seile des Platzes, die nicht nur der Linie Schönefeld. Plagwitz, sondern namentlich auch den Theaterbesuchern diene. Herr Oehler spricht nochmals für die Stelle an der Trinkhalle, da dort die Wartehalle allen vorübersührendeu Linien diene. Herr Stadtrath Mechler spricht für die Rath-Vorlage. Das Gehen von einem Puncte zum anderen werde sich sür da» Publicum bei dieser oder jener Linie, möge man die Wartehalle stellen, wohin man wolle, doch nie ganz vermeiden lassen, Uebcrdies müßte, wenn die Wartehalle dorthin komme, wohin Herr Oehler sie wünsche, noch die Trinkhalle beseitigt werden. Nachdem Herr Hager daraus hingewiese», daß an der Stelle bei der Trinkhalle im Verkehrs Interesse die Wagen nicht halten können, wird die Debatte geschlossen, da Niemand sich weiter zuin Worte gemeldet hat, und wird der AnSschußaatrag aus Zustimmung zur RaihSvorlage wegen der Halle am AugustuSplatz gegen 2 Stimmen, der Aueschußantroq aus Zustimmung zur Rath-Vorlage wegen der Halle am Bluchcrplotz aber einstimmig angenommen. Herr Schneider berichte» sodann für den Oekonomie-AuS- schuß über: Rückaußernng de» RatheS and die Eingabe der Herren Larl Nönicr »nd Gen. wegen Versetzung der Placatsäule vor der Tuchhalle am Eingänge in die Hainstroßt und beantragt sür den Ausschuß: bei den, früheren Antrag«: „der Placatsäule aus dem Platze vor der Tuchhalle eine aiidere Stellung anzuweisen» wozu die Stelle aus dem Theaterplatze gegenüber der ersten Laterne am Kramsta'jchen Hause emv'ohlen werde", stehen zu bleibe». Ter AuSichiiß pflichtet den Petenten Nöckler und Genossen wegen Beisetzung der Placatsäule bei und glaubt, daß der geeignetste Platz sür die Säule aus Verkehrs- und SchönheitSrücksichtea am Kranista- schen Hause sci. Die Petenten beantragen noch die Versetzung des Obststandes, hierin glaubte der Ausschuß aber sich denselben nicht anschlicße» zu können. Aus Anfrage des Herrn Vorsitzenden bestätigt der Herr Reicrcni, daß der Ausschuß — wie dem Anträge ergänzend hinzu- zilsuge» ist — die Petition bezüglich de» Lbststandes aus sich beruhe» zu lasse» einp'ehlc. Herr Sußmaoa befürwortet den LuSschaßantrag u»d bittet noch, daß der Ralb auch dem früher kundgegebeuea Wunsch« «egen Herstellung einer Uhr mit Abeudbelenchtung ans dem Brunm» an der Tuä,Halle baldigst Rechnung tragen möge. Her, iLtadiroth Mechler hebt hervor, daß da- frühere Mitglied deS Collegiums Herr Reichert sich in der Plenarsitzung vom 21. Februar 1883 gegen die Versetzung der Säule nuSgesprochen und auch die Petition nicht mit unterzeichnet habe. Die Schönheitt- rücksichten können hier nicht allein maßgebend lei». Im Verkehr», iniercss« sei es sehr zu wünschen, daß die Säule am letzigcn Platze siede; am Krnnista'schen Hause würde sie außer dem Verkehr stehen, klebrigen» würde vor Versetzung der Söul» da- Placatinstitut zu höre» sein. Herr Referent befürwortet nochmal- de« AnSschußaatrag, bebt hervor, daß schon sehr os« andere Placatsiuleu verfitzt worden seien (z. B. an der Zeitzer Straße, am Touchaer Lhorhausr re.), ohne daß Einspruch von dem Institut dagegen erhoben sei. Uebrigens empfehle sich zur Sicherung de» Fußverkebr» die Herstellung einer Bordschwelle an dem Brunne» bei der Tuchhalle. Ter Ausschi,ßaatrag findet in dem von dem Herrn Reserrvteu gegebene» Sinne gegen 2 Stimmen Annahme. Herr Pros. Richter ».feer.» fl» den Stistmtg-» enld Vekovomie- AnSschuß über: Einstellung der Ausgabe» Positionen IS „2 Wächter auf dem alten Friedhofe, einschließlich je 75 BekletdungSgeld, 1554 >l ordentlich" und 20 Wächter auf dem neuen Friedbose, einschließlich je 75 ^t BekleiduugSgeld, 4260 ordentlich" im Svectaldudget „Johaaai-hoSpital" An hang, den allen und neuen JohauatSsriedhvs betr., de» dirS- läiwigen HauShaltplaneS mit 1710 bez. 4375 Die Aus'chiisse beantragen: die Vorlcge zu genehmige», und findet dieser Antrag od» Debatte einstimmige Annahme. Derselbe Herr Re,«rockt berichtet für de» Stiftung«- »nd Finaiizaiisschuß über: Pfiiweiiciinq der de» Mmrncasse zufließeade» Geschenke und Vermächtnisse, welche e«, Betrag voa 500 nicht erreichen, zu auß-rordcntlichcn Unterstützungen. Auch hier beantragt der Ausschuß: Zustimmung zur Vorlage, und findet dieser Antrag ebenfalls elastimmigr A»aahme. Herr Hager als bestellter Referent berichtet über die zur un mittelbare» Plenarverl andlnnq veiwiesene Vorlage, betr. Ausnahme und Umlegung einer 5" GaSröhr« in der Tentral- straße mit einem Ansrvcind bi- zu 3428 62 H zu Lasten der Anlagen in der Sladl, und empfiehlt: der RaibSvorlage zuzustimmen. De: gemischte Gasausich-iß habe auch erwogen, ob die Rohre unter das Trottoir kommen sollen, sei aber dazu gelangt, davon abzusehen, da die Kosten sonst bedeutender sein würde», auch die Platten in der Sentratstraße keine große Breite haben. Neberdi-S glaubte der AnSfitiuß, daß überhaupt erst in Betreff der Zwecknuistig. k'.t c va.i GaS-ebre» »n!cr die Trottoirs fi» Allgemeinen noch Eciatiiltt'ge» zu samm-ln icien. Herr 1-r. Jerusalem bedauert, daß die Gasrohr» erst jetzt ge legt werden und daß die« nicht mit dem vor Kurzem «usgefiibrtcn Schleußendn» st, dn Tentrakstraß, »irßnnd«, sei, »nd fragt »ei de« Rathe an. warum die- nicht geschehen sei. Herr Oberbürgermeister entgegnet, daß dle Fra,« schon vom Collegium an den Raid gerichtet wardea sei, der Rath ober hierüber Lrörtermlg angeftrllt m»d de« Lolleginm da- Ergrbmß mitgelheilt Hab«. Herr vr. Jernsale» beschetdet stch hierbei and bemerkt, baß « in der betr. Sitznag nicht anwesend war. Der Antrag de- Herrn Referenten wird einstimmig angenmnme». Sodann wird die öffentliche Sitzung geschloffen und in ein« »ichl- öffeulltch« Lerathnug cmgetrrte». vermischtes. -» Helmstedt, 2. Januar. Di« hiesiße laadwirth» schastiiche Schale Marienberg wird w dem laufenden Winterhalbjahre von 175 Schülern besucht. Die mit Lehr» Mitteln und Sammlungen. Versuchsfeld, großem Obst» und Temüsegarten vberau» reich auSgestattete, der Aufsicht herzog licher Ober-Schul-Eommission unterstellte, von herzoglicher LanLeS-Negierung und dem Kreise Helmstedt stark subven» lionierte, städtische Anstalt zerfällt: a) in die Landwirthschast»- schulr (Classe HI—l), welche ihren Abiturienten da- Zeugniß über die wisienschaslliche Befähigung zum einjährigen Militnirdienste au-zustellen berechtigt ist; d) in die laudwirth- schnstiiche Fachschule (Classe lll—I), welche ihren Schülern, »eben einer gründlichen elementaren, die für der« späteren Berus notbwendige sachliche Ausbildung vermittelt in je halb» jährigen Elassencursen: o) in die Borschul« (Classe VI—Vll), welche Schüler nach vollendetem 10. LabenSjahre aufnimmt und vorbereitet zu dem späteren Eintritt in die Landwirth- schastSschule oder in die lnndwirthschaftliche Fachschule. Der Unterricht wurde wie bisher außer von dem Direktor von 11 ausschließlich der Anstalt niigehSrendea. festangestellten und pcnsiousberechtigten Lehrern »nd 4 Hilfslehrern erthcilt. DaS neue Schuljahr beginnt Dienstag, den 4. Mai. — Meran, 31. Deccmder. (Allgemeine Zeitung.) DaS alte Jahr bat noch eine hierorts durchaus ungewöhn liche Ueberraschung gebracht. In der Nacht vom 2S. zum 30. d. etwa 20 Minuten nach 11 Uhr erlebten wir ein Erdbeben, daS sich in zwei in kurzen Zwischenräumen aus einander folgenden, etwa in der Richtung von Süden nach Norden gehenden Stößen äußerte, von denen der zweite so hcstig war, daß z. B. in dem nahen ObermaiS. wo die Erschütterung stärker als in der Stadt gewesen zu sein scheint, in ewer Billa die Thüren aufsprangen und die Uhren still standen. Ich selbst störte um diese Zeit ein heftiges Nöllen in dem oberen Stockwerke, ein Zittern der Sciten- wünde meine- Schlafzimmers, sowie «in« Schwankung de« BetteS. Jedenfalls hängt dieses Erdbeben mit demjenigen zusammen, welche« in derselben Zeit iu Triest stattgesunden und von dem der Telegraph meldet. Hier wie dort hat man glücklicherweise nicht« von Beschädigungen an Wohn- Häusern unv schwereren Ealamitäteu vernommen. Nur einige unserer an hoher Nervosität leidenden Curgäste waren durch diese« ungewohnte Naturereianiß gestern Morgen« so erregt, daß sie von sofortiger Abreise sprachen; wie ich höre, haben sie sich indeß wieder beruhigt uud sind geblieben. — Paris, 1. Januar. Pari» trat gerade nicht in sehr heiterer Laune in da- neue Jahr. Die Boulevard- und Hauptstraßen waren »war die ganze Nacht über belebt, die Kaffee«, Bier und Weinhäufer blieben meist offen, aber «- wurde nicht so viel gezecht jvie iu srühmen Jahre», und al» e« Mitternacht schlug, war der Jubel nicht so groß wie sonst. Tie Pariser verlernen nach und nach ebenso die alt hergebracht« Feier de» Neujabr-tage- wie die alten Ueber» tieserunaen de« Carnrval». Sonst herrschte, wenn di« zwölf Hlockenschltige da« End« de- alten Jahre- verkündeten, »n» endlicher Jubel, alle Welt umarmte sich, mau stieß mit allen Unbekannten ans da« gegenseitige Wohl an, und einen Kuß in Ehren ließ sich da» schönere Geschlecht gern gefallen. Da war in der gestrigen Narbt ganz ander» und da- Ganze batte einen böchst philiströsen Anstrich. Nur in dem stet» sivelen lateinischen Viertel wurde viel musicirt, gesungen, ge tanzt und auch geküßt, aber der ausgelassene, uugeoundeue Ton der frühem Jahre herrscht auch dort nicht. Auch die NeujahrSgelder der Beamten sind diesmal kärglicher auSge- fallen als sonst; während z. B. di» Beamten de» KriegS- ministcrium« früher stet« lOO bi« ISO Frauken erhielten, baden sie sich diesmal mit 30 bi» 35 Franken begnügen müssen. (Eingesandt.) Das Letzi,ig-PIagwttzer Gtsenbahnprnlerl.' Die küuigl. sächsisch« StaatSregiernag hat durch den rückhaltlose» Anschluß an da» maßgebende Preußen der deutschen Sach« un- zweiielhast große Dienste geleistet. Allen voran hat Se. Majestät der König selbst jederzeit mit das Beste in dieser Richtung gethau. Zweifelsohne verdankt aber auch Sachsen dieser Haltung die achtuug- gebietende Stellung ta der Reihe der deutsche» Staaten, durch welche es in einflußreicher uud segeabringcader Weise au dem Au-baa det deutschen Reiche« mittvirkt. So dantbar wir die» auerkcuuen, so wenig verstehe» wir es, daß Sachsen in volkSwirthschaftlicher Beziehung seine unbedingte Selbst ständigkeit »u wahren sucht; wir meinen damit die für unsere finanzielle Lage ausschlaggebende Eisrnbahnsrage. Ob e» vo» Preußen, Sachsen oder sonst einem Staate richtig war, die Eisenbahnen zu verstaatlichen, davon ist jetzt nicht mehr zu reden, wir haben jetzt mit den vollendeten Thatjachen zu rechnen. Ein Blick aber aus die Eiseubahukarte Deutschland- lehrt, unsere« Erachten», daß «ine selbstständige Eisenbahnpolitik der einzelara Staateo Preußen gegenüber ans die Dauer nicht aus- recht zu erhalten ist. Sachsen dürste dazu am allerwenigsten iu der Lage sein; daS Netz der preußischen StaatSbahnea hält eS derart umspannt, daß sämmtliche großen verkehrsreichen Linien zum größten Thrü schon die sächsischen Staatsbahnen unigeben, der Rest derselben letztere bald ebenfalls noch umgehe» wird. Bon dem Verkehr mit Böhmen und dem Loealverkehr im Königreich Sachsen, so be- deuteuv derselbe ist» können aber unsere Staatsbahnen unniöglich rentiren. Wir meinen deshalb, daß eS die höchste Zeit für Sachsen wäre, sich durch geeignete Verträge eng an die preußische SlaatS- bahn anzuschließe», statt derselben ratgegenzutretcn. wie eS jetzt geschieht. Heute hat Sachsen noch manchen sür Preußen werth- vollen Einsatz za bieten, der geeignet sein dürste, die vortheile, welche w>r jetzt auö unseren StaatSbahnea genießen, beim enge» Anschluß an die preußischen für alle Zeiten sicher zu stellen; warten wir doch nicht, bi» wir e«, durch die Noth gezwungen, thun müssen. Man niag über die preußische Eiseubahnpolitik denken wie man will, der Fall nnr der Hessischen LudwigSbah» beweist, zu welcher Macht sich dieselbe eatsaltet hat. Nach unserem Dafürhalten kann den BerkehrSiateressen, für welche die Bahnen doch einzig und allein da sind, nur dann gedient werden, wenn die sächsische StaatSbaha mit der preußischen allenthalben Hand in Hand gebt. DaS ist leider nicht der Fall! Warum haben die Preußen die Retour- dittklS-Berechtigmig za Schnellzügen «ad die Sachsen nicht ? warum wird bei uns nicht wie in Preußeu die GilttakettSdauer der Retour- mllets nach Maßgabe der Lnlfernuug regulirt? So liehe sich Biele- sragcn, und leider ist gerade unsere Stadt Leipzig diejenige, in welcher die Interessen der beiden Slacitkbahaen zusammentausen, und i. ilchc alle die Folgen z» trage» berufen erscheint, welche aut dem gegenseitigen ablehnenden Verhalten entstehen. Schwer« Schä digungen können »ater so dewaadten Umständen nicht ousbleiben. E» sei vier nnr erwähnt, daß dir Sächsisch« StaatSbaha dat Ansuchen der Preußischen, «ege» Errichtung eines gemeinsame» Cenir.ilbahnhoies in Leipzig, »um Theil an Stelle onsere- ver- unglüäten Uebergabebahnhoses, rundweg abgelelmt hat. Zu d«a Maßregeln, wrlche der sächsische EifinbahusiScu» ge- lrosjea Hot, sich der Machtentsaltung der preußische» StaatSbaha z» entziehen, gehört noch unserer Meinung da« Projekt einer Eitenbadn vom hiesigen baherischrn Bahnhof nach Plaqwitz. Obwohl ein- derart a-Verbindung über Gaschwitz bereit« eziftin, ganz abge- iel'i-n von der vom Thüringer Bahnhof iu Leipzig ebendahin ''»hrende», ,oll diese dritte hergestellt wer»«», «eit dir Wichtigkeit der Plagwitzer Indnstri« eine jolche erheische. Hier handelt «S sich doch »»ht «insach »ur um die Frage: Ist e« zu verantworten, Wege» einer LatsernungS- i? 'parn ß von ca. 2 Kilometer zu bereit» vorhandenen Eisenbahn, veroindiinge» «me dritte zu schaßen, welch« dem Staate allein schon 1.500.000 ^4 kostet? Ein« Eiseabahu- welch« aber außerdem muh l Veranschlagung uusercS Bauamtr» der Eiudt Leipzig wr di« da durch bedingt« Verlegung der Schleuß«», Reudern»« de» vedgnnng«. plant« re. »c., nicht wicderzuerstattende Koste» vo» nahezu einer Million Mark verursachen wird?! Diese Frage ist mit einem ganz entschiedenen „Rein" za beant worten. denn «ine auch nur mäßige Reutabilttät erscheint absolut ausgesqlossra. Bei Neouuug de» Betrage» für de» Kostenanschlag habe» wir dl« 800,000 >l, welche sür Erstehuug der Heine'schei, Bahnanlagen gefordert werden, absichtlich weggelassea. Wir finden c» nur in der Ordnung, wenn die Staot-baho-Berwalluaa sich diesen Besitz ichert, um sich den Verkehr eine- der ersten der sächsischen Jadaftrie- plütze nicht au« den Händen nehmen zu lassen. Wir sreuea uuS aufrichtig, daß e« Herrn vr. Hei», gekuuge» ist, seine wohldurchdachteu Pläne bezüglich der fast einzig dastehende» Bahnaulege so glänzend za« Abschluß zu bringen, und sind der Ueberzeugung, daß dieselben in den Händen der Staat«bahu-Ler» waltung die besten Resultate auszuweisen haben werden. Aber anderersett« finden wir eS nicht in der Ordnung, daß der Staat nunmehr da» Risiko einer weitereu Ausdehnung der Hetue'schea Anlagen übernehmen soll. Freilich wäre den Plagwitzer Hene» Interessenten vorzüglich damit gedient, noch weiteres Terrain, welches an ihren Grundbesitz anschließt und teilweise auch wohl noch solchen repräsenttrt, durch eine fiskalische Bahn ausgeschlossen zu sehen. — Man mag da besonder« gottend gemacht haben, daß e« der sächsischen Staatsbahn darum zu thun sei» müsse, dt« ge- ammte Industrie Leipzig! nach und nach in den dtrrctra Bereich der sächsischen Staatsbahn zo ziehe». Einmal aber gestatten die bestehenden Heine'sche» Aul««» eine Ausdehnung, die aus Jahrzebnt« genüge« dürfte, dauu aber, wie kommen die im Norden und Osten Leipzig« wohneudeu Steuer zahler dazu, aus ihre Kosten die Plagwitzer Umgebung tesoaders werlhvoll gemacht zn sehen? Schließlich mahnt nach die bevorstehende Anlage eine- Eeutral» bahuhose« für die preußischen StaatSbahnea daran, daß eia Fest igen vo» Capital tu so kostspieligen Anlagen sich demnächst einmal al» wenig lohnend erweisen kann, denn jeden Augenblick kann iu Eutritzsch, Gohlis x. in Anschlüssen der preußischen StaatSbahneu et»» übermächtige Toarurrenz entstehe». Als Hauptargnment für die Nothweudigkeit der Anlage der neue» Eisenbahn wird in« Feld geführt, daß e» der sächsische» erst durch diese möglich werde, die sür Plagwitz aus dem Dresdner Bahnhof ankommenden Güter direct dahin überziiführen. Sollt« der Berkehr voa Plagwitz «ach Oberschlesieu wirklich so bedeutend sein, daß derselbe aus die Daurr von 6 Monaten im Jahre — denn darum kann eS sich bei dem Vorhandenseia der preußischen Coacurrrnzltnie Sorau- Guben uur handeln — die Zinsen der neuen Bahnanloge auch nur annähernd auszubringen vermag? Ehe un- daS nicht ziffernmäßig aachgrwiesen wird, bestreiten wir eS ganz entschieden; der Verkehr von Schlesien nach Plagwitz ruht jo ohnehin allein in den Händen der preußische» StaatSbaha. Man will un» damit trösten, daß man den prvjectirten Bau der Linie al- einen Theil der künftigen Ringbahn bezeichnet, dieselbe kann aber, wie Jedem einleuchtea wird, erst daun entschieden werdrn, weau betreffs de» Centralbahnhofe» genaue Feststellungen erfolgt sind and in dieser Frage hat sich die sächsische Staatsbahn verwaltung durchaus ablehnend verhalten. Ist denn die sächsische StaatSbaha sich klar, in welcher Weise die Fortsetzung erfolgen soll? Solche tüeilweise Herstellungen haben noch nie zu einem Bortheil geführt, in den meisten Fällen stad die früheren Linien mit großen Kosten wieder umgebaut worden. Hat denn die sächsische SiaatSbahn mit der preußischen wegen be wetteren Ausbaues der Ringbahn Füblung genommen? Nach dem ganzen Verhalten ist die« nicht der Fall, sondern man will eben der Loncurrenz gegenüber um jeden Pret- eine gedeckte Stellung durch den Bohuban zu erhalten suchen. Wir bleiben dabei, e- handelt sich lediglich darum, Front zu mache» gegen dir preußischen StaatSbahnea, und diesem Erperiment solle» zu all' de» schweren Koste» noch unsere schönen Wälder theil. weise geopfert werden, welche den einzigen Schmuck unserer reizlosen Umgebung bildral Wir schlagen da- U»-kunst-mtttel vor, von dem Berührung»- pnnct der sächsisch-bayertsche» StaatSbaha mit Connewitz, hinler diesem Ort, «ine Curve nach dem Bahnkörper der Gaschwitz- Plagwitzer Linie bi« tu dir Ritze von Gautzsch Jinzulegen, so wirr »ach unserer Ansicht allen Lheilen geholseu und auch der Au- schlnß an die Verbindungsbahn in bester Weise hergestellt. Leipzig, 6. Januar. —o— Nachschrift der Redactlou. Bei der Wichtigkeit, welche die in vorstehendem behandelte Angelegenheit sür innere Statt Hot, glaubten wir diesem un- vo» einem hiesigen Bürger zugegangcnen Arttkel die Ausnahme nicht versagen za sollen. Wir hoben tabei uur zu bemerke», daß der Arttkel lediglich die Auffassung d » Ein. sender» uud atcht di« unsere zum Ausdruck bringt, welche im Gegeuthetl von jener in verschtrdener Beziehung abweichend ist. Nach unserer Meinung giebt da» verhalte» der preußischen Eisen- bahnverwalwng gegenüber de» sächsischen Eisenbahnen uud den sächsischen Interessen vollen Grund zu berechtigter Kritik. Wir hoffen übrigens, daß der vorstrheud« Artikel von kompetenter Seite beantwortet werde» wird. Die Redaction. Telyraphische Depesche«. * Frankfurt a. M., 5. Saauar. Der in der heutigen Sitzung der Stadtverordneten etngrbrachte Antrag de« Magistrat«, die Standbilder aller deutschen Kaiser in Zukunft im Kaisersaal« aus städtische Kosten auszuftellen und diesen Beschluß bezüglich Seiner Majestät de« Kaiser« Wilhelm sofort au»zuführen. wnrd« einstimmig ohne Debatte angenommen. * Pest, 6. Januar. Wi, der „Pester Lloyd" meldet, hat der Magistrat 7000 sl. fstr di« serbischen und bulgarischen verwundeten votirt. * Pari-, 5. Januar. Gutem vernehmen nach werden die bisherigen Minister Goblet, Dadi-Carnot und Sarrien in da» neue Tabinet Freycdret eiatreten. Alle übrigen von den Blättern in Bezug auf di« Zusammensetzung de» neuen Ministerium» gebrachten Nachrichten werden als zweifel- hast bezeichnet. (Wiederholt.) * London, 5. Januar. Mn Telegramm au« Abri von gestern meldet, die Aufständische» hätten sich weiter zurück gezogen, in Kaibar befänden sich nur Nachzügler. Nack den im arabischen Lager aufgesnndenen Angaben bestehe die Streit macht der Aufständischen au- nahezu tl.OOV Mann. * London, S. Januar. Gne Depesche de« vicekönig« von Indien, Lord Dusferiu, meldet, die Dacoil» hätten 24 Meilen von Mandalay S Europäer getödtet. * London, S. Januar. An» Rangun von gestern wird gemeldet, daß in Unterbirma die Freibeuterschaaren fortgesetzt eine große Dhätigkeit entwickeln. Der commaudirende Osficier in Schwegzin habe dringend die Abfindung von Verstärkungen gefordert, auch in und ber Mandalay werde von den Freibeuter, schaaren ein systematischer Lerrori-muS au«grübt. E» seien infolge dessen 3 starke Truppenabtheilungen abgegangen, um die Macht der Ausständischea zu brechen. -iw« «kor» HrittwwwwUUvwrl«!»» von <«r Soowurt« »u L»»d»r», uw 5. 3uou»r 1886, Aorgoo» 8 vdr. Stuttooo-klawe. * ZsZ L - -> Lied tanz- null 8lLrd« äe» Vincke». IVott«. s L Z RuIlLHfimor«. .« . 751 WX^,t0rmi»ek MOllttlg « Okr'.eicuwnLii , , , 7:15 XklVV,<»r>r kecieolrrJ — 2 1lo»krn . 755 3 I«i»«r2»L kecker Irt — 14 Xeuli»kriv»»er. . . 745 88VV lewer 2 uz kecke» Irr *) -4- 4 754 81V Sturm Lenen -t- ? IVie^baäen. .. ,.. . 753 IV «ifiMued -4- 7 Lre-i»n kiinr»........ 751 831V «kreuod ke«eu -i- k *) S«0L»»K wL«ig. 1 Ikuebt, Log«». ') kknedtn Lege». wenuMreEUer ttkb.ttnir Selmlch Uhse h> keipil» FV» Le» «>iür»t,iq«» Lheil Pr.iellir vr. Oee.r O»»l c» »etvli»
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