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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188601161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-01
- Tag1886-01-16
- Monat1886-01
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1886
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Grsch.t«t täglich früh 6'/, Uhr. Retlttti»» LrPr-M«u J»houaetgasse 8. HPsrch-»«dkn trr Uedartii«: vormittag» 10—IS Uhr. Nachmittag« d—8 Uhr. A»«»«« de, für die ,üch«f»i«e»ü» N»«»rr defti»«te« I»fer«t, «, W»chr,ta,e» üi« 5 Uhr Nachwitt«»«. «» Tann- und Arstta,«» früd »t» V,9 Uhr. 3» te» äiiiilnt str I«s.-Änn,tz»n vtt« Kte««. Uatversitittstrahr U L»»t« L-fche. Kaihanneaftr. S3, p. »»r »1« '/,» Uhr. UchMtr.TaMM Anzeiger. Organ fSr Politik, Localgeschichte, Handels- nnd GeschLftSverkehr. Auflage IN,2G«. ^donnnnrntoprei» virrtelj. 4', Mit. tncl. Brngeriodn b Mk., durch die Post bezogen K Mk. Jede ring'ln, Nummer SO Pf. Bilegexemvlar lO Ps. Gebadreu sür Extrabeilage« ti« Tagebloli-Formal geiolzt) Ohne Poftvesörderuug üO Mk. »tl Postbisörderung M Mk. Inserate ögespaltene Petitzrile 20 Pf. Gröbere Tchnsten laut uni Prki^verzeichniß. Tahellarzjcher u.Ziffrrnsatz nach höhermTarif. Keclamrn unter de« Nedaeiionsstrich die «aelpalt. Zeile aovi.. vor den Fomil iennochrichlen die Sgespaiiene Zeile 40 Ps. Inlrrach sind siel» an die vLpcdUtoi, zu send«. — Rabatt wird mch> gegeben Zahlung prneuumer»l»>o oder durch Post nachnahme. IS. Sonnabend dm 1V. Januar 1886. 8V. Jahrgang. Zur gesiilligtil Veachtung. Unsere Expeditton ist morgen Sonntag, den 17. Januars Vormittags nur bis «S Uhr geöffnet. k^peältlou äes I-e!pr!xer l'nxedlnttvs. Amlltcher Thetl. Naili. Der am 29. vor. Mt», verstorbene Herr tpoltzetseeee« tat» RitPard Theodor Brouae, welcher währr»d einer langen Reihe von Jahren dem Unterzeichneten Berivaltung»- ausschuß der Wittwen» und Waisenpension-casse der Polizei- deamten angehört bat. hat da» von ibm bei Lebzeiten stet» an den Tag gelegte wanne und rege Interesse für da» Ge deihen dieser Lasse in der uneigennützigsten Weise auch da durch bewäbrt, baß er derselben in seinem Testament« rin Vermächtnis von etntausead fünfhvudert Mark auögrsetzt Hai. Wir bringen die» mit dem Ausdruck de» innigsten Danke» sür den lheueren Entschlafenen hierdurch zur allgemeinen Kcnrttniß. Leipzig, den >4. Januar 1888. Der Verwaltnngs.AnsschnS der «vittWe». «»d Watsen-Penstonsrasse der Pottzei«Be»«te>. Pmizeivtreclor Bretsch arider, vorfiy,-„der. Nach z. 8 der orlsstalularischen Beitimonmgen über de» Sch»1««sschuS der Stad» Leipzig haben in letzteren alljädrtick Ä ständige Gchnlnränner, »«trr denen »tndestr»- 2 Dlrectorea sein nansse«, neu «inzulreten und e» sind diele 4 Mitglieder von den Direktoren und sämmtlichen ständigen Lehrern nnd Lehrerinnen her hiesigen städtischen Ldlkrschulen zu erwählen. Indem wir hiermit die Wabl sür da» Jahr 1888 aus Sonnabend, den LO dieses Monats, -tachinitlags von 8 dts 0 Uhr aüberamnea, ersuchen wir die Herren Direktoren nnd stän-! digen Lehrer und Lehrerinnen der hiesigen städtischen voll», schulen, die Stimmzettel in der genannten Zeit t« Gchale der I. Bürgerschule Persönlich »hzugeben. Lechzig. am 8. Januar >888 Der SchnlnvsschnO der Gtnd« Leipzig. Or. Panitz. Vehnert. vermlethuns. Im rechten Settengebände de« Grundstück» der Grüne» Linde, Peler»steinw«g Nr. 17, ist eine Bieder» lanr (die S. vom Hoseiagange au«) gegen einvirrteifä-r» ltch« Kündignng vom L. «pkll ds. JA. ab anderweit zu »ern»tetd«» und werden Mield^Iuche aus Veü» Narh- Hanfe, i. Etage, Zinimer Nr. 17, enigegengenommru. Leipzig, den II. Januar 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Krnnvvi Velranntvachung. Städtisch» NrdeitSuachivetsungsanstalt. Mehrfach vorgekommene Veschwerken seitens de« di« An stalt benutzenden Publicum« veranlasien un», daraus aus» merksam zu machen, daß Arbeiter dez. Arbeiterinnen, welch» von der Anstalt geschickt werden, sich im Besitze einer vo« der Anstalt ansgestelllcn Arbeit»karte befinden müssen und daß, betreff» der Zuverlässigkeit und Brauchbarkeit solcher Personen, die beim Beginn der Arbeit eine Kart» nicht ad« geben, sowie solcher, dir sich am Eingang de» Stadtbause» dem bestellende» Publicum ausbrängeii, seilen« der Anstalt jede etwaige Beschwerde abgelehnt werden muß. Leipzig, am 8. Januar l888. Da» Arniendtreetorin«. Ludwig-Wolf. Zschau. Da» am 18. Januar 1879 von der unteezeichneten Behörde für den Kellner Franz Richard Höfrr au» Droyßig ansgestrllte Dienst buch ist vor längerer Zeit in hiesiger Stadt verloren gegangen nnd im Aulsinduagssalle anher obzuliesrrn. Leipzig, am 18. Januar 188». Da« Vlizelamt der Ltatzt Leipzig Bretschneider. V. Vr. Trvndlin. biegel. Anttio». Steckbrief. »egen de, DienstkNecht Augn« Beide» welcher flüchtig ist, ist die UatersuchungShast wegen Hanssrirdra»- bruid». Körperverletzung und Beleidigung verhäng». ES wird erlucht, denselben zu vrrhastea und >» ba» Gerichts» Grsänqniß zu MaaSseld abzuliesern. Hall« a. S., den 13. Januar 1886. königliche Staat»a»»altsch,fl. »nd Erträge liefert, welche de« Erwartungen entsprechen .vom Schlage „Germania". „Bayerischen vater- "land" und Genosten auch gegeu die höchste» kirchlichen NULL andererseits wird die Besorgniß für die Zukunft dadurch wachgerusen, daß weder Staattibabnrn. n»ch Zollerbvbungcn da« Gleichgewicht in den Au«qad«n und Einnahmen de« größten deutschen Bundesstaate» herzustellrn vermochten, und daß di« «rneute Steigerung der Matriculardeilräge für alle übrigen Theile de» deutschen Reiche» neue Lasten nvthig macht. Die Reich»«F>aanzpolitik de» Reich»- my sich au»l«ßl. „Wir seben darin wieder eia Svmptom de« Geiste« — sagt der süddeutsche College der „Germania" — drr den NunliuS Mnsclla nach Knsiagen get'en ließ, ein Gang, von dem alle Welt vorausiah. buß er ein richtiger Metzgergang sein werde, der vom kathoiiichen B'lke so wenig verstanden und gewiirdigi wurde und für u»- (Ör. sigl) den bekannten römischen Erlaß zur Folge Halle, tanzler» ist seit einer Reibe von Jahren, inildesvntere seit»sgr ytm päpstlichen Säckrl aber im naivln,senden P >er»ps«nnig d«« Jahre l87S daraus gerichtet gewesen, da« Reich von I sich südldar machie. Für röinösche Lomvi,mente. wc,a>e Sa» Volk de« Einzelslaaten im Gcivpuncte unabhängig zu machen. I nicht beqre.sen kann , wird «,»„.arck mch, zn haben sein. Diele,» Stnben diente der neue öolltar's ibm sollte da» I um gewihe rän»,che Post»ungen grgen die Piciiioniesen (d b, dw Dies IN iStnden die e «-» ist bekannt bau I Wiederhe:stell,ing des kirchenstaaä'S!) zu verwirkt,che». Würde Tadatmonopol 1"^ , , 'ni^I ader Irtzterr« doch geschehen, na» Wicht wadriche» iich, Io wühlen der Widerstand de» Reichstage» da» Tadakmonopol vlch I genau, daß die miaer» eaurnduen» ple>>». da- strurr- Gesetzcskrait erlangen ließ, und deshalb bat der RrichSkanzler I deutiche Volk, so «drr so die «oftrn dafür zu znhiru jetzt neue Wege ausgesucht, um dem Einnabmebecürsniß de» l mächtr Manchem a>« rin zu idrurcr Preis sür — Reiche» Befriedigung zu schaffen. Der g«"1« Abschnitt der I v«, LhristuSorden ,a Brillanien erscheinen. Was aber der Papst preußischen Thronrede über dir Finanzen ist wesentlich rin I Hut, muß sich ea ipso katholischer Klink eniziehe». namentlich wem, Zeuaniß für dir Rothwendigkeit de» Branntweinmonopol«, man ohnehi» bereit» ein geprügeltes K,nd der «,,che ,st^. D.eThronrede sagt d.-sbalb, daß die Erleichterung des Drucke» I Püst,cher und lir.enswnrdm hatte auch Cardinal der «rmeinde- und Schni.asten und d,e n°lbwen°.geEr^ P^pst wegen seine« Ertaste« Veamlenbesolvungn, d.e Weilenuhim g b«r va» Stud.u,n der Theologie von ver „Germania" be- re^orm veranlaste, und da, di. «cg^ung ^mg mäv "b h ,z hj^ „cm überhaupt« der latho- ^b. angelegen se,n lasten «.chSgesetzttch« Best.mmu..^ zu, > f„bst; d.e Frechbeik der publ.cist,scheu Erusukrung de» vo z . I Demagogie in diesen Regionen wetlriserl siegreich mit dem deren Annahme sie auSrelchendr Erträgn ff« Zur Bes 8 S I ^zzunlerwiihlenden EyniSmu« der socialdeznokraiiichen Preffe, der dringenden Bedürsaiffe in Staat und Reich und zugleich 2m «lte« LdomaSschulgebäude am Thoma-kirchhos Nr. 18—20 sollen Freitag, den 22. ds. Mts., Vormittag« 10 Uhr je 68 Stück alte eiserne Bettstelle», SeegraS-Ma- tratze» und drrgi. Rettklfsen, ferner L< Stück alte! Wafchdänke, 21 Sluct alte hölzerne Sessel, sowie Verschiedene andere Gegenstände unier den vorher bekaanl zu machenden Bedingungen gegen sofortig« Bezahlung «rtstdtetend »ersteigert werden. Leipzig, den l2 Januar 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. 1)r. Tröndtin. Stöß Vekamitmachung. Da« am 7. Juli vor. I». zu Nr. 986 von un« für die am 1b. November 1866 zu Wadewttz bei Zeitz geborene Schneiderin Minna Hiller au-gesirllke Arbeitsbuch ist verloren gegangen und bitte» wir, Wahrnehmungen über dessen verbleib bei un-, Obstmarkt Nr. S, ll. (Stadthaus), anzuzeigen, bez. da« Buch anker abzulirferu. Leipzig, am 13. Januar 1886. Der Rath der Stadt Letp^. Nichtamtlicher Thetl. .-r Ir . ^ ' ' »und e» ist entweder ein Zeichen kaum glaublicher Schwäche gÜni^ge flo gen sür Moral und ^snnkhett Hst I völlige» Lcrkennen» der Grundlagen de» eigenen Au» grgea da« Bra we - ^ ^ , . . I sehen», Va^ die kirchlichen Autoritäten nicht mit aller Energie betrieb da« Haupterwerd«mittet südet, »ie in Roivhausrn. 1wenoen. Die Sache ist noch zu neu und zu v«ni> dom Standpunkt! » E» war verbreitet worden, daß der Reichskanzler de« unbefangenen Beurtbeiter« au« »ach alle» Seiten hin! Fürst Bi«marck durch die angeblich« Weiigerung der auf erwogm. at« daß der Zeitpunkt schon gekommen sein könnte.I^jap etablirten deutschen Kausleut«, die Verwaltung um über den Plan de« Monopol» ein abschließende» Urlheil I aus der Insel übernehmen zu wollen, dazu veranlaßt sei. Mp abzugeben. Wa« sich gegen Monopole überhaupt sagen läßt, I wieder auszugeben. Diese Anschauung wird von dem .Hain ist bei Gelegenheit der Einbringung und Berathnng de» I Karger Eorresponvent" al» unrichtig zurückg«wiesen. Der Tabalmonopol« In so «rschtzpsendrr Weise gesagt worden, daß I Reichskanzler hal Vertreter der beiden einzigen in den Karo- e« at« bekannt vorau»gesetzt »ertzen kann. Bezüglich de« I linen etablirten deutschen Handlung«häuser zu sich berufen, . Brsnutweinmonopol« wollen »ir heule nur so viel bemerken, I hat ibncn mitgetheill. weiche Höh« die au» der Karolinrn- a» -»1 dakp nach unserer Empfindnag tzi« Au«sichten für die Brr-1 Angelegenheit entiianveae Differenz mit Spanien erreicht Weitzrutzenee a»« NraschH^efeld. wirklichung desselben bester sind ol« für dt, tz»« Tadakmono-1 hatl« und hinzugefüat. daß er e« nicht über sich gewinnen pol«, und außerdem hat da« Branntweinmonopol einen! könne, eine« so genngsügigrn Gegenstände« wegen e« aus einen mächtigen Förderer in drr uazwnseihast ververblichen I Krieg ankommen zu lassen, besten Ausdehnung gar nicht ab- Wirkuiig, welche die alkoholhaltigen Getränke aus den ärmeren! zusehen sei. Dann hat drr Re>ch«tanzler sich noch mit den Theil der Bevölkerung auSüben. Wenn dann eine Aenderung I betreffenden Herren über di« durch diese seine Erklärung ent- zum Bester«« erreicht werden kann, s» wird man auch ei» I stanvene Lage unterhalten, wobei er betonte, daß er daraus Mittel willkommen heißen, welche» der Schattenseiten nicht! batten werbe, die Freiheit de« deutschen Handel» aus den entbebrt. I Karolinen sicherzustellen und aus den Suluvrrtrag al« Aus die beabsichtigten Canalbauten nnd die Ausdehnung! Muster hinwie». Riemal« ist den betbeiligtrn Kausleulen auch der Selbstverwaltung aus die Provinz Westfalen gehrn wir > nur angedeulet worden, daß ihre Erklärung, die Einrichtung an dieser Stelle wegen ihrer lediglich die vreußische Monarchie l einer deutschen Verwaltung aus den Karolinen nicht über» interessirenden Wichtigkeit nicht näher rin. sondern wenden! nehmen zu können, von irgend welchem Einfluß auf die Ent» un« zur Polensrage. v,e al« nationale Frage nicht nur da« I schließungen de« Fürsten gewesen. gesammte deulsche Reich in Mitleidenschaft zieht, sondern I . v„ Inhalt de« neuesten päpstlichen Rund- auch auf die Nachbarländer Oenerreich und Rußland ihre sKr^rn- berichtet der .Germania-, wie sie schreibt, ein Wirkung erstreckt. Bekanntlich begegnen sich Centrum und ^mische» Privatlelegramm: .Die Encykiica ist anzusehen Deutschsreisin»,ge in der Absicht, die «u,weisungen von Polen «,» vjx Antwort aus Va» gemeinsame Hirlenschreiben der au» den östlichen Provinzen Preußen» vom reinen Humanität». Fulvaer B'schcsSconserenz. Sie bespricht in gemäßigter Form, stantpuncte au» anzugreifen. während doch diese Maßregel mit voller Entschiedenheit die religiöse Lage ünd betont nur al« durch die Nolhwehr gegen Polen,sirungSbestrebungen I vj« Nothwendiqke.I der Lösung der Erziehung«,rage de« unv burch den SelbsterbaltungSlned de» deutschen Volke« K>„„«. SLlj,ß,jch behandelt sie die Freihe.l der kalbolischen geboten wird. Die Thronrede hebt au-drücki.ch brrvor. Missionen in den Eolonirn vom Standpuncle der freien Ent- daß die ZurUckvrLngung des deulschen Element- durch der katholischen Kirche, speciell die Erziehung kalho* da« poln>^>e in den östlichen Provinzen der Rtstle-1 lisch» Missionare in Preußen." rung kie Pflicht auserlegr, Maßregeln zu treffen, welche! . — - .. ... ^ den Bestand und die Entwickelung der deutschen Be-!. Die „Kreuzzeilung" schreibt zu der Meldung über dze völkerun^ sicher zu stellen geeignet sind Wenn selbst die j ^v°rstebenk^ Wbe s^tz ui^g ^d e « ^Er.zbiS^um« I)i. Trvndlin. von einem auswärtigen Verehrer unserer ZHoneana, Welcher sich nicht genannt hat, ist derselben da» vollständige Aufführung«. Material zn Friedrich Ktel'S Zweite« Resnte« als Geschenk überwiesen worden. Indem wir die- hierdurch zur öffentliche» Kenntniß brinben. sprechen wir dem unbekannten Slbenkgeber unseren ausrichligen Dank für sein freundliche- Geschenk an«. Leipzig, den 12. Januar 1888. Der Rath der Stndt Leipzig. Or. Lrdnvltn. Wil„ch. Aff. Die bei hiesigem Leibbanse in den Monaten Janaar, Aebrnar, März und April LALL versetzten oder er- neuerten Pfänder, die weder Zur Versallzat noch bi« jetzt «ingrlöst worden sind, auch nicht si« znm 80. Januar d. I. «ingelöst werden, sollen den 2. März d. I. «nd folgende L«ge im Parterre-Vocale de« Leihhause« öffentlich versteigert Werben. E» können daher die in den genannten Monaten versetzten Pfänder nach den, 30. Januar d. I. und spätestens «» 2. Fedrnar d. I. nur unter Mitentrichtung der Aaction-kosten von 4 Pfennigen von jeder Mark de» Dar lehen« etnge öst oder nach Befinden erneuert »erde»; vom 6. Februar d. I. an. an welchem Tage der Auctio»«kataloa geschloffen wird, kann lediglich die Mn» löfnrra derselben unter Milentrichtung rer Auctionstosten vo« < Psennlgen von jeder Mark der ganzen Forderung de« Leibbause« stattfindrn, und zwar nur bi» zum 2O. Februar d. I., von wklchem Tage ab Auktion». Pfänder unwiderruflich weder etngelöst noch prolongtrt werden können. E« hat also vom 27. Februar d. I. an Niemand mehr da« Recht, die Einlösung solcher Psänder zu verlangen unv können dieselben daher von den EigenthUmkrn nur aus dem gewöhnlichen Weg« de« Erstehen« wieder erlangt werden. Dagegen nimmt da« Geschäft de» Einlesen« und versetzen» anderer Pfänder während der Auktion in den gewöhnlichen Localen seinen ungestörten Fortgang. Leipzig, den 1k. Iaauar >888. Des Raths Deputation für Leihhaus »nd Spareass». Die Eröffnung des preußischen Landtags. Am DonnerSlaq ist der preußische Landtag durch den bei- nabe 89 jährigen Kaiser in Person eröffnet worden. Stehend konnte der greise Monarch dir feierliche Handlung vollziehen, und sein ganze» Auftreten gab Kunde von der körperlichen und geistigen Frische unser« allverebrlen Reich-oberbauple». E« war ihm Bedtirfniß, den Dank für die allseitig ihm dar- gcbrachten Glückwünsche zum Regierungsjubiläum auch von der erhabenen Stelle de» Tbrone» auszusprechen, und der Kaiser verband mit diesem Dank die Bezeugung seine» ver trauen» aus die gesicherte Fortdauer de» Frieden», gestützt aus die Tbalsache der freundlichen Beziehungen de» Reiche» ju allen auSwärtiqen Regierungen. Diese» Vertrauen, von o bober unv mächtiger Stelle kundgethan, gewinnt noch an Bedeutung durch die gleichzeitigeVersicherungde» Präsidenten der französischen Republik, daß Frankreich nicht aushören werde, mit den Völkern Europa- und Amerika» in Frieden ru leben, nachdem e» den ihm gebührenden Play unter den- selben wieder eingenommen Hab«. In der Thal erscheint drr europäische Friede in der Hauptsache verbürgt, wenn Deutsch« iand unv Frankreich sich in dem Streben begegnen, ihn aus recht zu erhalten; denn schon burch die Verkündigung diese» W'llen« üben beide Reiche eine mächtige Wirkung aus da übrige Europa au», und manche Gefahr für den Frieden, welche andernfalls zur gegenwärtigen werden könnte, bleibt alsvann da» Gehcimniß Derer, welche sie herausbefchwören möchten. Ganz ohne Kämpfe geht r» ja aus der Erde fast niemals ab. aber Europa genießt, wenigsten» augenblicklich, der Waffen ruhe. Wa» sich au- den serbisch-bulgarischen Waffenstillstand« entwickeln wird, ob Friede oder Krieg, läßt sich zwar zur Zeit noch nicht abseben. aber so viel scheint sicher, daß selbst >m Falle de« Wiederau-bruch« der Feindseligkeiten am l. März der Kzieg aus die Batkanhalbinsel beschränkt bleiben unv daß wenigsten« Deutschland nicht in die Lage kommen wird, in denselben thälig rinzugreisrn. Die Hauptgesahr bietet der Widerstreit der russischen und österreichischen Interessen, und deshalb wird diese Geiahr beseitigt, wenn Oesterreich r« sich ver- sagt, Serbien noch ferner seine moralische Unterstützung gegen Bulgarien zu leiben. Dem Druck, welchen da« geeinte Europa auf die beiden Nedenbukler auSUbt. werden sich weder Serbien, noch Bulgarien entziehen können, aber die einseitige Bevorzugung Serbien- durch Oesterreich muß notbwendigerwcise eine Gegcn- bewegung aus rnssischer Seite Hervorrufen, und de-kalb ist mit Sicherheit anzunebmen. daß Deutschland seinen Einfluß im Sinne der Bekämpfung der österreichischen Sympathien zu Gunsten Serbien- geltend machen wird. Wa» Rußland und England mit einander an der Grenze von Afghanistan ad» zumachen haben, ist ihre Sache und kümmert da» übrige Europa nicht, ebenso wenig wird durch die Kämpf« im Sudan in V>rma und in Anam und Tonkin Europa in Milleidenlchast gezogen. Deutschland »nd Frankreich sind einig in dem Streben den europäische» Frieden ausrecht zu erhalten, da« genügt als wesentlichste Frirden»dürgsck»oft. Der geschäftliche Theil der preußischen Thronrede zerfällt in drei Abschnitte» in denjenigen, welcher sich mit den finanziellen Verhältnissen Preußen« und de» Reiche« besaßt, in einen zweiten, welcher den AuSba« der inneren Eittw'ckelung du«! Eisenbahnen, Canäle und Ausdehnung der Selbstverwaltung in» Auge saßt, endlich in den der Polenfroge gewidmeten Abschnitt. E» kann nur erfreulich wirken, wenn wir erfahren, daß sich da« Staat-eisenbahn-Princip fortdauernd bewährt russisch« Regierung gegen da« Vorgehen drr preußischen Regierung IP »srn: „Nach unseren J»,ormationen benälig gegen russische Unlertbanen polnischer Nationalität nicht« I ^^richt, daß die Angelegenheit aus Grund eine» vom Papste gemachten Vorschläge» in allernächster Zeit ihren besrievigeiike» Abschluß staden wird. Ter zukin-siige Erzbischof wird indessen, wie man vernimmt, nicht polnischer, sondern deutscher Nationalität sein." . , „ . . . v „ . * Seit dem Jabre 1870 ist die Zahl der polnischen Einzelnen Kart trifft, ist durch da» Gesaminttntereffe häufig I Zeitungen unv Zeitschriften im Osten de» deutschen geboten. Wa» sollte au- Deutschland werden, wenn wir! Reiche» ganz bedeutend gewachsen. Wenn auch manche der slawischen Bestrebungen nicht mit voller Kraft rntgrae,»treten I Heineren polnischen Blatter nach kurzen, Erscheinen wieder wollten? Sollen wir e« etwa machen wie die Oesterrricher I ringegangen sind, so haben sich doch die meisten polnischen einzuwenden hat. daun sollte man glauben, daß auch preußische Staatsangehörige, welche aus ihre Eiarnschast al» Deutsch« Werts, legen, sich damit zufrieden geben könnten. In der Politik können Privatintereffe« nicht immer die wünschen», werthe Berücksichtigung finden, und eine Mahregel. die den in Böhmen und Mähren? Unsere« Erachten» können wir froh sein, wenn die preußische Regierung in der Abwehr dieser Bestrebungen energisch die Initiative ergreift. Leipzig, 16. Januar 1886. Organ» behauptet und einen solchen Leserkreis gewonnen, baß sie bestehen können. Mit Beczinn de» Jahre» l886 sind allein lech» neue polnische Blätter «n» Leben getreten, drei religiöse Zeitschriften, welche vo» Geistlich.'!, redigirt werde», zwei gewerblich- Zeitschriften, von denen eine dein Fischereiwesen gewidmet sein wird, und endlich ein Unterhalt»» i«ziveckcn ViknendeS Blatt. Die Anzahl Ver poliiisch-religiöse» Zeit schriften. die von polnisch»kalbolischen G->stl>chen rek>girl werden, ist nunmehr aus ll gestiegen. Im Ganze» erlcheinc» gegenwärtig in Prenßen 36 polnüche Blätter »nd Zettschrislen: 23 in ver Slavl Posen, 3 in Tbor», 3 in Be»tt»en, je l in Lötzen, Königsberg. Bre-Iau. P-lplin, Neiße, Nikolai und in Zabrze. Wer hätte vor sünszebn Jahren einen solchen A»s- * Di« k. General-Orden»-Eoinmission in Brrli« «ach« im Reich«, unv Staatsanzeiaer" bekannt: „Aus Allerhöchsten! Beseht Sr. Majestät de« Kaiser «nd Kvnig« finde» di« Feier de« Krönung«, und Orden-feste» am Sonntag, den 17. d. M.. aus dem königlichen Schlöffe hiersetdft statt. wozu die Einladungen an die Herren Ritter unv Inhaber ^ NT, L L V. I I vaiir vvr Zui's^v»» einen !l?!wen riuf Verfügung stehenden Raume,? von der '!n^chn«ttn I Z"'ung-wesen« in Preußen ,'ür möglich Eoinmission ergangen sind." 18 " * Capitaln-Lieulenant «ras von B««dissin I ist erst l ^ .' «u» München wird unter dem d M der „Weser- sei, dem Höchste, nach der Abtösnnz de« Corvetten-Eapitain« «tts-br-cben: Plütdemann. Eommandant de« in den letzten Tagen viel qe. I , ^""7. "«gegen," I-äte vor nai-nlen Sreiire,« Albatrvü- Wochen in einer Berwinmlung der Fliiirer der dayeris-den le4 °9 «Jake», b . v°'berN„,o.gl„^, Herr von Schauh. Und dikie ernsten r.nge n Vsf't'i'' anqebvrl. E'»' lchem-n näher zu sei», als Manchrr grglaub. ha, Wir Kaden an qenanr kennt»,« der Verhältnisse ,n der Südsee ist diesem I dieser Stelle sawn vor Jahr und Tag „nd dann „» Laute der Ottlkier also sicher zuzutrauen, drr schon vor seiner Abcom-1 Monate, welche der Aammererössnung vorherginzen. immer wieder inanvirnng nach der australischen Station mebrrre Jahre Ibeiont: Die trostloie Loge drr lSnigiichen Cabinei-rasse hindurch ein SchiffSkvmmanVv gehabt hat. näir.lich Uber den I g-rad« darum io verzweifelt, weil e» aar keinen Ausweg zu geben Aviso „Pommerania", den TrPddr de« Chef» der Marine» I ^«mt. der zu einer Sonirung sühren l-nnte. Die Hnie »er «qnaien Station der Nordsee, mit welchem wichtig, Recogno«c,runq«-1 j'veiir,' Mal,, nachdem sie vor drei Jahren ein «ch,- reisen unternommen sind. Der Slab de« ..Albatroß" besteh, Millonen-Anlehen ermöglich, da,i d.e H,is, -der de« Lande» ,n lrgend ouü.r d-n- >.>» - I Form, lei e» durch Deckung der Privaiichulden de- känig« oder Oi^.»l « Na'.dew.g du.ch E>k0iu,ng der Cio.u.ste. odrr endlich durch «arani.e sür ein ^ I dnlehen, kann gar nicht in Frage kommen Die Lreignisie baden uns Assistenzarzt l. EI. 1)r. Schneider, Odermaichmist Gottschalk I Nechi aeaeben, drei Mvnaie La-tiag sind vorilber, di« Minister baden und Zahlmeister-Aspirant vcykirch. Der kleine mit vier Ge-1 leine Vorlage nach der delagir» Richiung eiagrbrachi nnd sie denken gar schützen armirtr Kreuzer hat eine Besatzung von llä Mann, I "'ön daran, idreLiluaiion vor drr Kammer noch weiter durch eine solche Sersoldatr» befinden sich nicht an Bord. ! »»"» oussichisiose Masinakme zu verschlimmern. Aber sie sollen. * Di« Norddeutsche Allo,«, ei». 2. i I ..Frnnssurler Zetlung" vo» hier berichte», and wir sür höchst schreibt- M-N.n vi, «»«.dlich.» ! wodrscheiuiich basten, einen anderen Schritt gelban haben, um die Ickrnbt. ..Westen d,e angeblichen Erbpächter de« Kathclic,«mu« > Dinge einer Lösting enigegenznlreibrn: da, «eiammtstaat-miniskrnim
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