Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188601303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-01
- Tag1886-01-30
- Monat1886-01
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1886
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vierte Leilage M Leimiger Tageblatt und Anzeiger. A» 30. Sonnabend dm 30. Iamuir 1886. 80. Jahrgang. Königlicher Schwurgericht. III. Pitz««-. » Leipzig. »st. Januar. Der Schwuraerichi-Hos bestand wiedernm au» den Herren Präsident LandgerichlS. Direktor Pasch, Saebgerichi-räthea Bielitz und Schubatth. Engelschall; die Auflage ftllnte Herr Siaat-aawalt De. Nagel, die Bertheidigu^ Herr Rcchi«. „»alt vr Zedme; al» Geschworene sungirtea die Herren Buchherm- Golzer-, Hentschel-Lolditz, Llauß-Schwedtnitz, Grüner-Oeltzschau, Kasm-na. Ragewitz, Ledig-Waftenhasu, Wiese-Wefternttz, Gerloch- Slosierbuch. viaguu».Eutritzsch, Götze. Geithain, Brunner hier nnd Neis. Dahlen. Aus der Anklagebank nah« der 1848 geborene Verichtts-relber Gufta» Hermann Felgner au» Drüben wegen Unlerschlagung im Amte und Beseitigung von Urkunden im Sinne von A. 818. bezw. 349.3 de« R.-Str.-Gel-B. Platz. Felgner war io seiner erwähnte. Eigen, schasr bi« zu seiner im vorige, Jahr« erfolgten Verhaftung beim hiesigen köaigl. Amtsgerichte beschäftigt. Da» in ihn aesetzte yer» «rauen mißbrauchte der Angeklagte jedoch in gröblicher Weise durch Verübung einer größeren Anzahl Unterschlagungen der durch seine Hände gegangenen amtlichen Velber. Rach dem Inhalte de- Eröffming-brfchlusse» kamen LS «tnzelnr Fälle in Betracht» bei denen e» sich n« Vaste» von 3 g« SO bi» 135 ^l handelt«; theil« waren e« Gericht»» kosten, theil« von den betreffenden Parteien an Felgner gegatzlte Vorschüsse, und im Gangen begiffert sich da» Defraudation», «djea aus über 700 ^l. welche« sich aus dl» Jahre 1883 bi» 188- verthellt. Diejenigen amtlichen Schriftstücke nun. »selche sich aus die d«treffe,den Klagsache, bezogen, in denen Felgner Gelder verein, »ahmt, waren da» diesem in seine« Schreibtisch verbargen »ud dar» schloffen ^halten, bezw. di« etwai«» Erin-aru-gtschmtb«, »ich« seine» Vorgesetzte» »orgelegt Word«», »m dir Unterschlagungen z» »«bergen »der aber um Zeit »» gewinne», da, w» >d, dräng«, »»der» Geldmittel flüssig zu machr» n»d da» Deficit zu decke». Li« Untersuchung war ein« sebr camplicirt«, da Felgner »tcht da» Hauie au» mit einem vmsassende» vrkenotniß her,u«rackt», auch in der heutigen Hauptverha,»luiig in eine« der wichtigste» Fälle, wo er sich gleichzeitig der Fälschung eine» Protokoll» noch Datum und Ort schuldig gemachl hatte, va» de« früher«» Geständ nisse zurücktrat. überhaupt sei»» Vernehmung nicht zu einer de- sander« leichte, «acht«. Sein« Snischuldigungsoersuche gipset, t» der Behauptung, durch «i»e mehrjährig« uaglückliche Ehe (der An geklagte ist »a, se„« Fr», ,«schieden) t» Schulde» geraihen za sei, und au» dies«, Gründe di» Veruntreuung je»« amtliche» Geld« degauge» zu habe». De» Vorhalt, daß er ,i» statte» Leb«, gefüdrt habe» soll, bestritt der Angeklagte, dessen Jahre-gehalt 3100 ^tl betrug. Da« Ergebniß der Verhandlung war di« Brrartheilmig de» An- geklagten zu S Jahre» Gesängniß »nd 4 Jahren Verlust der Ehrenrechte. überObft- undGartenba». H,rau»geg»brn vom Laude».Obftba,»Verein. Di« «wurikEnische« Browebeere«. (Schluß.) Zeitig t« Frühjahr, sobald die Bearbeitung de» Boden» statt- finden kann, wird der znr Brombeerpfianzuna bestimmte, sonnig ge legene Platz mit Anwendung de» Röthigen Dünger» gründlich um» gegrabe» und gleich die Ttraucher, welche »an sich jetzt au» viele» Vaomschnle« »nd größeren Gärtnereien leicht »nd zu geringen Preisen verschaff«a kann, reihenweise gepflanzt. Der amerskonifche Brombeer strauch, welcher einen von unserer gewöhnlichen Art ganz ver schiedenen. mehr aufrechten Wuch« hat, bildet starke BlUchr, e« nimm» somit jede einzelne Pflanz, ziemlich viel Raum in Anspruch, und empfiehlt «» sich daher, wenn eine reiche Lrnie erzielt werden soll, mit dem Platz durchau» nicht zu sparen. In Amerika wird sogar «ine Entfernung von 7 Fuß von einer Pflanze znr andern für nicht zu viel gehalten und werden ans diese Weise parke, nach jeder Seite bi» gut »»«gebildete Sträucher und erstaunliche Onantitätr« von Früchten erzielt, die noch dazu durch den ungehemmten Zutritt von Lust und L'cht eine srhr vollkommene und frühe Reise erlangen, Man dors jedoch zur Erreichung diese» Zwecke« nicht etwa alle an de» Sträuchern au-wachsknden Triebe sich ungehindert ausbreiten lasten; »« ist viel besser, nur wenlge, etwa 3 b>« 4 der kräsiigsten Schößling, der Pflanze zu belasten und alle andern rechtzeitig zu entfernen, woduich der ganze Säst de» wenigen Drieben zu Gute kommt und da« Ergebniß schließlich ein viel befriedigendere» sein wird. D>». wie schon bemerkt, bei ungthinderirm Wacheihum sehr tn die Höhe wachsenden Schößlinge werden in der Lullur etwa» «ingekürt«, etwa bi» zur Höhe von 3'/, bi» 8 Meter; durch diese« Verjahre» werden »te Seiteniriebe kräftiger und kommen auch mehr und bester au»gebild«te Biiilhen und Früchte zum Vorschein, sowie «» auch di» Erate erleichtert. Selbstverständlich müssen solche starke Büsch« entsprechend starke und hah« Plähle erhalten, fall» man nicht »orzieht, dt« einzelne» Schößlinge an «in an» Stangen und Latten «der, wa« noch bester, au« galvaiiislrtrm Draht verfertigte- Spalier «»zähesten. Jede» Jahr im März werden dl« langen Triebe, welche abge- tragen haben und nun verdorren, durch Abschncideu am Boden ent fernt, die übrigbkeibenbea, wenn nörhig, au-gelichiet und eiagekürzt und darauf wieder angehesiet. Ts» beständige Neu,Hallen und d»e Auflockerung de« Boden« um dir Pflanze» herum ist wohl selbst- cständlich. Gegen mehrmals wiederholte Tüngergüsse in den W ater- Monaten, sowie auch von Zeit zu Zeit bei Rrgcnweiier »n Frühjahr und Sommer erzeigt sich der Brombeerstrauch besonders dankbar durch üppigere- Wachsihum und Hervorbruigung einer noch größeren Menge prachtvoller Früchte. Die Vermehrung de» Brombeerstrauches erfolgt lm März durch je nach ihrer Stärke in mehr »der weniger Stücke zerschnittene Wurzeln, die man darauf in kleine Tüpse einleg« und bis zum Aus treiben in ein warmes Mistbeet bringt; ferner durch Zertheilung der stärkeren Siöcke beim versetzen. durch Abnahme der mit eigenen Wurzeln versehenen Geilensprößlinge und endlich noch durch Ab- senken der Trirbspitzcn und durch Stecklinge von jungen Trieben, die gern anwachsen. Schließlich sein» «och einige der besten Sorten der amerikanischen Brombeeren genannt. Als die beste bezeichnen die Amerikaner gegen- wärtig Xittnrinnze. Sie ist aiiberordeoilich reichtragend. srühreisend. dringt sehr große und süße Früchte und diese in reichlicher Anzahl. Ganz vorzüglich sind auch: karvlcm (Xev-Ilnokelle) Oorcheeler. Uinor's traiiinx, Oäaot, 8nicksr und endlich IVilaon'a LarlF. welch' letztere sich durch besonders frühe Reise auszeichuet uud ebensallS «ine ausgiebige Ernte schöner Früchte gewährt. (Ocsterr.-uiigar.Obstgarten), «er»i>t»»rtN4«r Mttacteue Hetirt^Uzs« tz» flür »n, mulitelgche» rz«ü pr«i<t!»r Or. 0«c,k yeul «»»!>» Pr«,» 3». Telegramme. Ja»»ar. (Prtuat-Lelegramm.) A»s dem Pro gramm zu der am IS. Februar stattfiadendea Generalversammlung »er »strrreichischen Lorakbahngesellschaf» deflndet sich der Per- tzaüs aveatuell di« Verpachtung einer Linie an di» „Kaiser Ferdinand- Rarddahn" und jweier Linien au die „Norbwiftbahn , dagegen kehl» »us dem Programm die vielfach ventilirtr Admachnn, mtt der Negierung hinsichtlich »er B»trieb«übertra,u», »» de» Staat. vom Lage. dem Geldmarkt, wie sie augenblicklich obwalten, uoch kaum jemals bagewesea, den» heute wer Geld für Reguliruvstszwecke zu 3 Procent «eredeza „«geboten. Unter diesen Umstände» ist denn auch i» der thatsa»«. daß bei der Pralongati», fast dvrchwrg vepart ar»«hl» «rd. krine»w»g» «in Bewer« dafür z» erblicken, daß «in starke» Va st« - Engagement existitt; vielmehr erklärt sich dr» scheinbar» stinckmangel dadurch, baß die Zahl Derjenigen, welche woare herein» mhme» walle», «in« übergroße ist. Nnchbärie Schlnß fest. Leedtt 4M (496). Araugasen 436 (43«'/,). Lambarde, 31» ld»), Deotsche Van» 151'/. (150-,H. DGeomo Istst«/. (1S7'/H, »mvt«r -st'/. (da.). Manenburger üb'/, (Ü*/J. Ostpreußen K <N'/.°. Mlcklenbuv» 184',, (da.). Gal,zier 8L50 (88.8^. «Sethal R» ^373) Dorer 134.50 (124.3t). Gotthard 113'/, ldo). I«80er Atzsa» 83' , (68'/^, Amsisch, No:„ 3st.7S (ho). Unaar. Galdreutr LaNRO -4'/, (stst'/A Dvrde VolksMithslhastliches. «ll. für dleseu Th^i hrstimmtt, «e»du»,r» find », richtr» an de» verautwmtllche» NtdaHvr» deffeldm, «. VsM <st Le«»»«» Herr v. Kardarff »nd Hrrr vr. Arküdt kaffen in drr „Börseuzettuog" eia» bimetallistische Erklärung abdruckeu, welche gerade sa viel wrrth ist wie ihre übrige, Dilatorischen Pnblicnttoae». Wir halte, es da mit jenem Bauer, der vebst ieiner Tochter zum ersten Wal da» Theater besucht und, al» der Vorhang aufgezogen wird »ad zwei Personen aas der Sera« erscheinen, welch« i» Gehrimen o»t«r sich zu spreche, scheinen, zu seiner Tochter sogt: „Du. dir habe» sich mitzulheilen, laß na« gehe»'', u»d »U ihr ha» 8 Die Värse hesttt ihre Blicke aus England „d auf Grlech«« laus. Namentlich di« Nachrichten, welche jeweilig vo» diesem letzterr» Puucte aalangea, bestimme» die Tendenz der Eourse. Die Grieche, habe» durch da» Gelärm. welche» sie vollsührte», wieder daran er wnrrt, daß sie die Roll« „artiger Kinder i» Europa ia sptrlr» sich drrule» fühle», »ad danach hat «au sie behandelt. Im Oriru» ist der vegriff eine« soliden Finanzwesru» ganz abhanden gekommen. Griechenland ha« sich mit Schulden überlaste», ta drr Hoffnung, dei der Gelegenheit wieder einen fettea Viffea von der Türkei zu schluck,»; dazu ha, e« tmrder den Zwaaglcmw« dri sich «insützw» müstr», nnd da« Ne- sultat ist, daß diese Opfer vergrdlich waren. Die Zeit scheint noch nicht gekommen, wo über da» Schicksal der Türkei entschied»» wird. Li« Lösung dieses Räthsel» würbe sürchterlich» Krämpse i» dem Orga» nitmue des Deiitheil« zuwege bringen; keine der Großmüchte Hai de» Math. Hand anzulegra, um den Proceß zu beschleunigen, welcher einen Wellbrand enhztlndea würde. ES giebt Anschauungen, welch« in den Grieche» die natürlichen Erben Xoustanttnopel» erblicken, »drr wie wollen sie gegen die Großmächte austomme»? — Wer in die Zukunft sehen, der Völker Schicksale Jahrhunderte voran» er schauen könnte I Die Nachricht, daß Griechenland dem Willen Europa» uachgrbe» wolle, spornte am Donnerstag alle Börsen »u einer steigenden Be- weguug an. London uud Part» bekundeten die» ebraso wie Wien und Berlin. In London stiegen Eonsol» und ausländische Soecu- lalioarsondr. Der Statu» der Bauk vou England hat sich ausehii- luh gestärkt. Pari» bracht» hoher« Renteacaurse uud ließ namentlich Italiener stark stemen; auch Banane ottomane wurde brgünftiat. — Wir halten schon tn voriger Woche von einem bedeutend«» Fallissement von acht Millionen in Lalais berichtet. In der „Bossischtn Ztg." findet sich Folgrnde» darüber: In Ealai» und dem benachbarte» Sautt-Pierre herrschte ia Folge der Zahlung-einstellung zweier bedeutender Bankhäuser ein« große Panik Dl« Banque Sagst hat ihre Zahlungen eingestellt, einer ihrer Ver walter, Jule» Alexandre graue»,«, hat sich da» Lebca genommeu. Die „6ai«s ä'Lncumpte cks Lalain et äo 8»uit-?»erre" (Lavgu^ Vokoders) hat auch ihre Zahlungen su-peadirt und ihre Acttonaire I tedus» weiterer Belchlußnahwe zu einer „dringenden" außerordeut-1 lichea Geueralversainmlung einbrrusen. Durch diese unerwarteten j sinanzielleu Lataftrophen sind die Fabrikanten beider Städte (die LuUsabrttal va wird daselbst im großen Maßstabe betrieben) i» Rttleidenichast gezogen. Die Passiva der Bauk Sagst betrage» 3 Millwaea Francs, doch hasst mau. 70 Proc. vertheilen zu käuum. Bei der Bank Lesebvre betragen die Activa angeblich 8 Millionen Franc»; di« Vassiva werden aus 13 Millionen geschätzt. D,e LRillk vo, Frankreich will „trr Solidar-Garaatie der großca Fabrikanten Äorichusse gewähren. Dieser Tage Halle der bimetallistische Gronliamacher drr „Bätsen- »itung" miigetheili, di« indisch, Regierung wolle dir Silbrrprägung sistiren. Darüber ersährt man »na, daß Börsentelegramm« au» London meldeten, es »erlonte gerüchiwrije, daß dem Jndta Lonncil eine Anregung gegeben worden sei, zur Aulpräguna va» silberne» Rnpien Private nicht mehr zuzulassen, und daß diese Anregung gegenwärtig dra Gegenstand von Beraldungen bilde. Es bleibt ab- juwarteil, »d diesmal mebr »I» ein Bäriengerücht vorlitgt, nnd wen» ja, ob die Regierung sich enlschließeu wird, von thrrr hi», heria«« ablehnrndrn Holiung abzuweichen. Die Wiener Borbörse, beeinflußt von den festere» Pariser Boule- dardeonrsen, welch« für si«, » Ermangelung von andere», stet» Leitstern sind, zeigte festere Tendenz. Dabei dauerte indessen die Stockung des Geschäft« in underinberter Weise fort. Die Mittag», bärs« rrtffnele mit unverSnderteu Lonrjea. In Folge von Berliner Abgaben schwächte, sich Eonliffenpaviere eiwo» ab. bei durchau« unbedeutendem Geschäft. Lredi« 397.4- Abend» sehr fest, Lredii 398.80. An» Berlin wird geschrieben: Im Allgemeine» kann d>« Haltung «I» schwach bezeichne« werden, ble Mehrzahl der Eourse zeigte klein« Ermtßignngea. Lredit ruhig, DiSronio-Eommaudit »achgedend ,« Anschlnß an di« Nochrichte» über Hchmidtmoan'» Kaliwerke Deutsch« Bank fest. Jalindisch« Iveculatid« Sahnen ruhig, nur Mecklenburger schwach. Okfterrrichilch« Bahnen fester» auch Schweizer Bahnen behauptet. Russische Anleiben ruhig, aber behauptet. Serben traten wentgrr in den Berkehr. Italien»» und Ungar» »or«, »„der fest, gm »eitrreo Berlaus gestattet« sich die Haltung im Anschluß ,» stelzend« an»wärtig« Rotirunge» fest, speciell aus dem Vankoc»„a- und Rentenmarkt entwickelte sich zu steigenden Lonrsea rege» Leben, von österreichischen Trantpottwrrthea waren Franzose, »fferirt; inländisch« Gisendohnactlen un» Montanwerlhe blieben schwach. Boa autläadischr« Fond« Jtoliener andoltend bevorzugt, für russisch« Werih« stimnline „hallender Siückr-Mangel. Nochbbrje: Schlnß fest. Li« «bnorm, Flüssigkeit de» Geldftande». über welche wir seit Mmwltml ichon „„«erbrochen zu beruhten haben, scheint, «io an« Beet', geschrird«, «trd, bei drr di««maligeo Mtimoregulirno, sich nicht nur nicht zu vermindern, sonder» »«» Tag z» Lag I, der Tdal stad derarlts« Zustindr oü «twa» Geheime» Theater verläßt. Lin varrk, dem wir uns «schließen. La» Aeltepr».Collegium drr <»»s»a»»schast »»» Berlin beschloß in einer Sitzung am 37. Januar nachfolgende Daake»-L«ußerung an de« preußische» Staat», „d Finaazminister Hrrr» v. Sch»lz aa» Anlaß seiner Erklärung tm Abgeordneten- Hause, detrrffend die Deutsch« Münzversassung: „Ew. Exrelleuz haben durch die t» der Sitzung de» Adaeord- netenhanse» vom 33. d. W. über die Bestrebungen ans Einführung einr« internationalen Doppelwährung abgegebene, Erklärnngen in dr» Kreis«» de« Handel« „h der Industrie. welch« »an dem Ritt- kein a» de» Gr„dlog«» unserer Währung ,»berechenbare» Schade» für dg«,ga„, «erkehrglede« her Natt,, be fürchtete». wesentlich« vernhiguna «nengt. Die Narr. bchkWmt, „d überzeugend« Darstellung der Gesichitpuacte. welch« dw «er- bündeten Regierungen dei dem U,bergan,« znr Goldwährung gm leitet haben, und an denen sie heut« »och unverrückbar sefthalien und tm allseitißeu Interesse Deutschland» fest halte» müssen, wird beruhigend „h ansvärend auch in denjrntaro Kreisen wirken, welch« einen den«, lichea Einblick in den Zusammenhang unserer Währung»- verhältniffe mit sämmtlichen wirtdschastlichen Zustände» de« Lande» nicht habe», und de-dalb unklaren Agitationtgedanke» leicht zugänglich waren. Gestatten un« Ew. ltzeellenz, sür diesen Dienst, welcheu Sie den» grsommtru deutschen Ber» kehrSIeben erwiesen haben, im Namen der von un» dertrm tenen Kaufmannschaft von Berlin de» aufrichtigsten Dank „»zu» sprechen. Wir sind überzeugt, daß diese» Dankgesühl von allen den- jeaiaen Vertretungen hervorragender Handeltpiätz« geiheilt wird, welche sich im Jahre 188S mit un- zu einer an den Re»ch«tag ge- richteten Kundgebung geeinigt und in derselben ouSgelprochea haben, daß sie die von dem „Drillichen Hondeltlage" in seiner Plenarver sammlung vom 30. November 1860 über die Noihwendigkeit der Aufrechterhaltung unserrr Münzgesetzgebung ausgesprochenen An schauungen voll und ganz aufrecht erhalten. Wir haben auch schon Beweise dasür erhalten, daß die Beseitigung der Bruaruhigung über unsere WLHrung«»rrhSltniffe aus unsere Beziehuuge» zum SuSlaadr günstig eiawirkt. Berlin, de« 37. Januar 1886. Die Weitesten der Kaufmannschaft vo» Berlin." »'/. (81'/.). JwSmer DP« (98.13). «Uidrr »7 (S?V^. Deemischte». " Leipzig, 23. Januar. Güterverkehr «ährend der dies jährigen Neujahr» - Miss« aas dem hiesigen Dresdner Bahnbose. I. Empfang: Im Binnenverkehr« 1,225,938 Kilogr. (834M9 Kilagr. Stückgut und 401,549 Kilogr. Wagrnladungen), ,m Bre-lau-Sämsischen Verkehr 436S Kilogr. Stückgut, im Bromberg. Sächsischen Verkehre 34.063 Kilogr. (499 Kilogr. Siückgut uud 33.S64 Kilogr. Wagenladungen), im Stettin - re. Sächsischen Ber- kehre 126,135 Kilagr. (ll>.9«6 »ilogr. Stückgut und 115,149 Kilogr. Wagenladungen), im Braunichweig-Magdedurg-Sächsischen Ber- kehre L2.758 Kilagr. (236 Kilogr. Stückgut und 22.522 Kilogr. Wagenladungen), im Rheinisch.Westfälisch-Sächsischen Verkehr» SS Kilogr. Stückgut, von sonstigen norddeutschen Stationen 22 Kilogr. Stückgut, au« Bayern 5705 Kilogr. Wagenladungen, au» Württe«. berg 37,740 Kilogr. Wagenladungen, vou sonstigen süddeutsche» Stationen 2l9,672 Kilogr. <5386 Kilogr. Stückgut und 214.286 Kilogr. Wageuladonaen), au» Oesterreich 96,460 Kilogr. (35,768 Kilogr. Stückgut und 60,692 Kilogr. Wagenladungen), au» Triest 19,476 Kilogr. (8566 Kilogr. Slückiut und 10,910 Kilogr. Wagenladungen), au» Ungarn 741? Kilogr. (2217 Kilogr. Sillckgat nnd 5300 kilogr. Wagenladungen), an» Galizien und Rumänien 7296 Kilogr. (3296 Kilogr. Stückgut und 4000 Kilogr. Wagenladungen), an» Italien 74 Kilogr. Stückgut, au» Rußland 31,580 Kilogr. (3754 Kilogr. Stückgut nnd 38.836 Kilogr. Wagenladungen). Im Ganzen ginge« an Meßgütern ein 898H13 Kilogr. Stückgüter und 940,143 Kilogr. Wagenladungen, zusammen 1,838.656 Kilogr.. während der Eingang drr vorjährige» Neujahrtmesse sich aus zusammen 3.153,095 Kilogr. bezifferte. Hiernach ergiebt sich für die dleSjäbrig« Messe ein Minn» von 311,489 Kilogr. Diese« Minn» ergab sich tn der Hauvtiache in folgenden Verkehren; Binnenverkehr (303.937 Kiliogr ), Stettin- Sächsischer Verkehr (117,879 Kilogr), VreSlaN'Sächsiicher Verkehr (34.884 Kilogr) und Bayerischer Verkehr (19,375 Kilogr.) Dagegen sind «in Mehrempiaag statt in folgenden Verkehren: Im Verkehre mit süddeutschen Stationen (53.666 Kilogr.), mit Württemberg (31,680 Kilogr.). mit Rußland (31,580 Kilogr.), Mit Branalchweig rr. >33,758 Kilogr3 „d mit Oesterreich (20,713 Kilogr ). — II. Ber- laudtr Im Btuuenverkehre 1.230,308 »ilogr. (1.0S0FB »ilogr. Stückgut nnd 3O8L0O Kilogr. Wagenladungen), im BreSlau-Sich- fischen Verkehr« 103,320 Kilogr. <7720 Kilogr. Stückgut und 94.600 Kilogr. Nogealodunqe»), im Bromberg - Sächsische« Verkehr« 80,735 Kilogr. (34,025 Kilogr. Stückgut und 56,700 Kilogr. Wagenladnngen), im Stettin, »c. Sächsischen Verkehre 409,910 Kilogr. <107)110 Kilogr. Stückgut „d 303,800 Kiloar. Wagenladungen), im Braunschwiig.Magdeburg»SSchsiichen Verkehre 2682 kilogr. Siückgut, ,m >hein>ich.WrbILlisch.Säa>sisch«n Verkehre 2108 Kilogr. Siückgni, im Norddeutich-Lächsische» Verkehre 13.774 Kilogr. Stück gut. nach Bauer, 347.6-3 Kilogr. (33^733 Kilogr. Stückgut und -13,900 Kilogr. Wagenladungen), -ach Württemberg 98,400 Kilogr. (400 Kilogr. Stückgut und 99,000 Kilogr. Wagenladungen), -ach sonstige» sübwestdeutichen Elationen 11,498 Kilogr. (398 Klloge. Siückgni und 11.100 Kilogr. W genladuugen). nach Oesterreich 98.98« Kilmw. (88,386 «ilogr. Stückgut und 16.700 »ilogr. Wagen- ladungen), noch Trieft 6350 Kilagr. (1050 Kllogr. Stück»« und 5200 Kilogr. Wagenladnngen), nach Ungarn 28,711 Klloge. (9911 Kilogr. vtückgnt „» 18.800 Kilogr. Wage,lob,»gen), nach Galizien und Rumänien 6161 Kilogr. Stückgut, noch der Schweiz 53.037 Kilogr. (3? Kilogr Siückgut und 53.000 Kilogr Wagen ladungen). noch Italien 335 Kilogr. Stückgut, nick Pole» 33,67- Kilogr. (479 Kilogr. Siückgni und 33.300 Kilogr. Wagenladungen), Rußland «41 Kilogr. Stückgnt. Drr Gesammwersandt an Meßgütern betrug S.435F28 Kiloar. gegen i rend der vorjährige» Neujahrgmeff«. so daß sich sür die diesjährige Mess» rin Minn« »on 68,964 Kilogr. ergiedt. In der Hauptsache wiese» folgende Verkehre einen Minderverlanbt nach: Binnenverkehr (131,892 Kilogr.). Verkehr mit Bayer» (80,531 Kilogr.) uad mit Stettin »c. (73,635 Kilogr.); dagegen fand ei» Mehrversandt statt im Verkehr« mtt Bromberg (84.551 Kilogr), mtt Württemberg 44.419 Kilogr.I mit Polen (33,b7S Kilogr.), »it der Schweiz 31,906 Kilogr.), mtt Oesterreich 31.939 Kilogr., mit Ungarn 14,379 Kilogr.) »r. — III. G «s a m m t»e rk « h r. «a Meßgütern lderhanpt wurde» expebirt 3.331.741 Kilogr. Stückgüter »nd 3,051,943 Kilogr. Wagenladungen, znsamme« 4,373,684 Kilogr. Während ber vorjähriarn NeuiahrSmeffe betrna die Gesammt- absertiguna 4.657,087 Kiloar., demnach 888.408 Kllogr. mehr. *— Bierdranerei-Actieo. I» neuerer ZVt schenkt die Börse den Artien von Bierbrauereien erhöhte Aufmerksamkeit und ebenso wie in Berlin, so baden auch dir meisten dieser im hiesigen LourSzettel ausaesührtea Werthobject« in verhältnißmäßig kurzer Zeit ansehnlich« Lourtavancrn zu vrrzeichne» gehabt. Dieselbe» be tragen seit Beginn diese« Jahres de« de» Actira der Bereiasbier- brauerei 80, d«rSlation»lbi«rbr„»rei ««„schweig (vorm.F.Jür^u») 10. der Nürnberger Actirnbierbranrrei (»or». Heinr. Heuninger) 10, der Geraer Actienbierbranerei z» Ti»t 5 Pro«. Für die «etiea der Gohliser Actienbierbranerei vermochte man sich bisher »och nicht zu erwäimev, obwohl, wie wir hären, die finanziell« Lonsolidining diese« Unternehmens besrirdigende Forilchnlie macht »ad auch da» Product dr» Vranrrei drn Ansprachen, welch« man an ein gesunde» „d wohlschmeckende» Getränk machr, vollständig Rechnung trägt. Die Actien der Altenburger Acttenbierdrauerei waren gegen Lade de« verflosiene» Jahre« im Preise erheblich döher bewerthet worden, ohne daß damal» eine besondere Veranlassung hierzu vorhanden war. Die späterhin «ingetretene Lour«.Reacrion trat um so schärfer aus. al« die Verschrotung de« Biere» im erste» Ouarlale de» laufenden Beirieb-,ahre« eine etwa« geringer» war al« in der correspoudirendea Periode dr» Vorjahre». Bei der großen Beliebtheit de» Altenburger Blere« darf indeß der Ermattung Raum gegeben werdea, daß der jetzige Ausfall früher oder ivöirr wieder auSaeglich«» werden wird. In Bezug aus die Nürnberger Attieubierbranerrt vorm. Heinr. Henniagrr, welch« seit 13 Jahren al« Actiennateraehmea besteht und bei reichlichen Abschreibungen und Amottlsation der Hvpolhelenschuld stet« ihren Acttonairea Dividende gewährt bat. wird uns mitgetheil«, daß sich da« Product diese» Etablissement» in Nürnberg selbst de» besten Renommäe« ersreut und ei» gesteigerter Absatz nach ou«wärtS in Aussicht genommen werden kanu, sobald, wo« übrigen» bereit» der Fall, München nachläßi, nach dem Norden Deutschland« zu ex- pottire». Die Bevorzugung der Actien von Brauereien ist in erster Linie daraus zurückzutühren, daß die Preise der Rohmaterialien sehr niedrig sind und daß speciell Hopsen so billig eiugetdai, «erden kann, daß hierdurch den Brauereien ollerding» eia ansehnlicher Bottheil erwächst, der in Gestalt von bessere» Dividenden seinen Auldruck stutze» dürste. —<l. Zwick««, 28. Januar. Die städtischen Behärde, haben sich tusolg» der Aufforderung de» Stodtrathe» in Plaue» nunmehr auch entschlossen, die Petition sür di« Lrbanuaa der Linie Wei schlitz. Dirk-Hof zu unterstützen. Durch di« Bahn wird der Weg nach Bayern um 15 Kilom. abgekürzt, „nd unsere Kohlen werdea zu einem niedrigeren Frachliatz dahin beiördert werden. Man will die Petition an da» köuigl. Ministerium de» Inner» und der Finanzen, sowie an di« Landständ« richten. —Btt» 8e« Erzgrdirge. 28. Januar. Nach den au» New-Aork kommenden Nachrichten sind di« Borräthe an den so genannte» Fancy- und Gazeartikeln fast »ollftändig geräumt, wogegen in schweren Unterkleidern nach den Feiertagen kein großer Absatz erzielt »erden konnte. Darnach scheinen noch aachträglich« Aufträge sowohl in Strümpfen wie in Handschuhen einzugehen. Wa di« Strmnpswirkeret anlangt, so ist diese zur Zeit noch gut de chästigt, da die Bestellungen noch nicht „»geführt sind. Die Be> mäitigung wird bi» zum Monat März anhotten. Dunkle Farben herrschen in Franeaftrümpsen noch immer vor. — Im Handschuh geschäst tritt letzt auch mancherlei gemusterte Waare aus, da die „lattea Sotten lange genug von der Mode begünstigt wurden. Man fertigt den Theil de» Handschuh» vom Handgelenk adwärt» bi» zum Beginne der Finger au- geflammtem Stoffe, in welchem dl« ge- flammte» Linie» lhetlwerse an« bunter Serd« heroestrll» sind. In die Finaerlheile gehen diese Muster nicht, weil die Linien doch nicht regelmäßig in hie Mitte kämen und dann der Handlchuh »>a un regelmäßige« Ansehen erhallen würde. Di« Stuckwaar«. an« der di« glatte» Handschuh« hergesiellt werde», ist jetzt vieliach unter dem Kostcnpreise zu baden, und die Sommenvaare, die sonst im Januar »och viele Hände belchäsiigie. läßt schon nach. -e- A»s dr« Vrzgeßtrg», 28. Januar. Nicht »nr im oberen londern auch im südlichen Erzgebirge »ft die Sehnsucht nach neuen Bahnverbindungen groß, «o hat jetzt die Slodt Limbach rin« Deputation noch Dresden gesandt, damit dieselbe sür Erlangung der Bahn Llmdach.Waldenvurg-Alten bürg wirken möchie. — Ja Burgstädt hat vom 24. bi» 26. Januar eine gut besuchte Ge- slügrlnu-ftelluutz ftattgejuude«. Einer besonderen Beachtung erfreute sich dave» eine »»Sgrstellie Seidenrauven zuckt, welche dt« Entwickelung der Seidenraupe vom E> bis zum Seidenspinner und zugleich die Entwickelung de» Seideasadens vom Eocon ber Seidenraupe bl» zum gesponnenen Faden darslellle 's* Drgsße», 28. Januar. Al» belonder» bemerken-werth dürste es erscheinen, daß neuerlich in Sachse», dessen lämmiliche Eisenbahuen sich fett einer längeren Reibe von Jahren in Siaat»- detrleb befinden, zwei neue Privalbnhaprojecte auftauche», die ein« dieser Bahnen soll von Wechselt» »rg (an der Linie Glaucha»-Wurzen gelegen) nachLhemnitz sühren und die ander« von Zittau nachOhbi» gebaut werden. Für beide Bahnen haben sich derer!« Lomitä» gebildet, uud spllen auch bereit» Gesuch« um Eoucesston zum Bau uad, Betriebe an die Stoat-regiernn, eingekeilt» worden lein. — Ein Blick aus di« Kart« zeigt, daß die Linie Weckielburg-Lhemnitz säst durch- aäagig ein« ziemlich nahegelegene Darallellinie drr Strecke Kieritzsch« vorna^hrmnitz bilde» würde. Da sie „doch im iudnst,„reichen Thal» de» Ldemnitzbache« anaeleg» werden soll, in welchrm zadl- reiche Industrielle Uiablissement« gelegen sind (Spinnereien. Holzstoff-, Sirvhslost- «nd Paposabrikeii). die Edemnid-Kientzscher Bahn dagegen aus brr Höhe hinläuft, io erbofft man, daß sich der uamhafie Verkehr der im Thal« gelegenen Fabriken der neuen Schmalspurbahn zuwenbrn wttd „d ho» deshalb auch säst für jede» JuduftrteetabliffeMeut >m Thake eine Halte- oder Ladestelle lm Projekte vorgesehen. Die Bahn soll ea. 3? Kilom. lang werde» uad sind die Kosten mtt „» aesohr 3.500HOO veranschlagt. Besonder« Schwierigkeiten bieten sich bei der Einmündung der Schmalspurbahn ,a di« Normalspur bahn Kieritzsch. Chemnitz bei Chemnitz, bezw. in den Bahnhof Chemnitz selbst. Bei den e'.gertthümlichen Verhältnissen de» Bahnhof» Lhemuitz dürste e» kaum möglich sein, die Schmalspurbahn direct bi» in den Hanptbabnhos Lhemaitz zu sühren. Borläusig soll in Aussicht genommen sein, den Personenverkehr bei dem Zusammen- treffen der Kieritzsch-Ldemnitzer und Riesa-llhemnitzer Linie an der Unterfahrung der Emilieastraße beginnen, bezw. endigen zu lassen und die Umlodestell» für die Güter westlich davon anzulegeu. — Di« Linie Zittau-Oy bin soll bei der Haltestelle Zittau in die schmalspurige Staattbahnlinte Zittau-Reicheaau-MarkerSdors «in- münden uad könnt« sonach der Betrieb der neuen Bahn ohne besondere Schwierigkeiten bi» zum Hanpibahnhos Zittau auSgedeh-t, bezw. von dott begonnen wcrden. Die Bahn soll in Onbin ihren Anfang nehmen, dnrch da» lange Dorf Olber-dors gelührt werden und sodann um die Westseite von Zittau herum durch de» großen Viaduel drr Ztttau-Reichenberger Bahn hindurch- gehen, am endlich in die Schmalspurbahn Zittan-MarkerSdors ein zumünden. Die Bah» dürste haupilächlich dem Vergnügung«, und Touristenverkehr nach Oqdin und Umgegend dienen, doch stehen auch nicht u»d«deitte»de Holz- und Steintrantporte au» dem Lausitzer Gebirge zu erbost»,. Di« Läng« der neuen Baba würde sich aus »0.36 Kilom. stellen. 1"k DreSdetr, 88. Januar. Die im vyrigrn Jahre gegründete Dretdurr Atbuminsabrik hat i» ihrer den Zeitraum »on 8 Monaten umsassenbrn ersten Betri«b»periode l88> 7009 R>e» Albnminpapier im soct»ritten Werth« von 611,861 ^ll verkansi und nach Vornahme von Abschreibungen tn Höhe von 5152 >l einen Gewinnüberschuß von 114.652 erzielt. Derselbe soll verwende» «erden mit 11,465 ^l zur Doiirung des Reservefonds, mit 8428 zu Tauliämen, mtt 8400^4 zur Vertheiluag einer Svroc. Dividend« «ns di« Actien Kit. 4, mtt 21,031 -Sl zur Berlheiiung einer gleich hohen Dividende aus die Actien I>ik. 8 und mit 3300 zur Ber- »heilttng einer Enperdividende aus die Actien Kit. 4, währead 81,968 ^l zur Actten-Amortisalton dienen. ss Dresse,, 88. Januar. Die heule unter Vorsitz de» Herrn Fabrikbesitzer Aulhorn abgehalten« ordentliche Generalversammlung der Aktien-Lierbraurrri zum „Plauenschea Lagerkelle e" tu Dresden war von 36 Attionairen »n Vertretung von 572 Actien besucht. Nach kurzer Debatte, die aus eine Abänderung der Slarulea bezüglich de« Actien-Eapital« obzielte, da diese« >n der Bilanz höher eingestellt ist, al« da» Statut beiagt. genehmigte die Versammlung den bereit« besprochenen GeschasiSdericht nebst Bilanz, ertheiltr Decharge und beschloß di« Berthriluiig einer Dividende von 5'/, Proc.. welche sosort btt der Gera«» Bank.Agentur hier uud aus dem GesellschastScomptvir erhoben werden kann. De a»S. scheidenden Mitglieder de« VerwaitunglraIV«, die Herren RechtSan. wolt von Schütz und Kauimann Rudolph Baldamu«, beide in Dresden, wählte man in» Weg« der Acclamanoa wieder, ebenso den AnsfichtSrath in seiner bisherige« Zusammensetzung. Zum Schluß «rsolgte die Feststellung der Mitglieder de» BerwalluugSraih« und de« AussichtSrctthS. ss DrrSseit, 39. Januar. Zn der heute unter Vorsitz de» Herrn Bankier Richard Günther abgehaltenei» ordentlichen General versammlung der Aetien-Bierdrauere» Gambriuu» zu Dresden Hallen sich 21 Actionair« in Berlretung von 836 Actien eingesuadei». Nach kurzer Mittdeilung über die innerhalb der Direktion vorgenommenei» Personalveranderunge» genehmigte die Versammlung debattelos den GrschäftSbericht ncbst der Bikauz und «ttheilte Decharge. An Stelle der auSgeschiedenen Mitglieder de« Auisichttraths wählte man die Herren Nr. Tharandt und Sladlraih Schünseld und nahm weiter die Berloosnng von 30 Stück PrioriläiS- ovligationen vor, welche am 1. Juli d. I. zuzüglich '/. jährliche Slückzinsen auSbezahlt werden. Ten Schluft der Versammlung bildere die Berathung und Beschlußsaffung über den neuen Etaluleneittwurs. «*» Dresse«, 29. Januar. KohlentrenSporte aus den königl. sächs. StoatSbahnen in Wagenladungen zu 5000 Kilogr. während der Zeit vom 17. bis 23. Januar c. Sächsiiche Steinkohlen au» dem Zwickaucr Reviere 7727 Ladungen, aus dem Lugau-OelSnitzer Reviere 3930 Ladungen und aus dem Dresdener Reviere »481 Ladungen, zniammen 13138 Ladungen sächsische Steinkohlen gegen 13,916 Ladungen in der enlsprecheiiden Woche des Vorjahre», schlesische Steinkohle» 790 Labungen, böhmische Braun kohlen 9950 Ladungen , altendurgische Braunkohlen 2662 Laduuge», Kohlen überhaupt 36,540 Ladungen, alio durchschnittlich vro Tag 3791 Ladungen. In der entsprechende» Woche de« Vorjahres wurden beiördert an Kohlen überhaupt 27,342 Ladungen, pro Tag also im Durchschnitte 3906 Labunge». Berit», 28. Januar. Aul Einladung de« Aelteften-Colle- gilt ms der Berliner Kausmannschast waren gestern Bor- mittag, wie schon kurz gemeldet, Delegirte der HaadelSvor- siänd» von Stettin, Königsberg, Danzig, Posen, Lvlibu«, Halle, Leipzig. Halberstadt. Aordbausen, Magdeburg, flrankiurl o. O., BreSlau, Berlin hier versammelt, um gegenüber der Braun twein- Monopolvorlage Stellung zu nehmen. Die Folgen, welche die Aussührung diele« Finanz-Prosectes iür die betdeiligten Industrie- und HanLelszweiae, jowie auch sür die an einzelne» Plätzen gepflealen besonderen Branche» haben würde, wurden eingehend erörterl. Man war über die Dringlichkeit der Ablehnung einer „den Form de« Monopol« einverstanden. Da- Aellesten-Collegium von Berlin wurde ersuch», in einer Denkschrift an den BundeSraih und au den Reich-Iag die in der Versammlung Vorgetrogenei» GksichlSpuncie zu- lammenjusossen uad genannten Handel-Vorständen zur Mitunter- zeichnuug zu übersenden. Englischer Brodneid. Di« „Kölnische Zig." schreibt: Nachdem wir erst kürzlich eine u»begru»de>e Berdächiiguag de« „Jronmonger" in Betreff der dentlchen Siadlerzeuqung zurücki-eise« mußten, nölhigt an« ein« Mittheilung des „Sianbard" zur Abwehr eine« ähnlichen Angriff« aus de, deutschen Sch iss-bau. Diese« Blatt läßt sich nämlich au- Bombay, 24. Januar, folgende-, von drr sranzösijchen Press« natürlich mit innigem Behagen nachgedrnckic« Telegramm lenden: „Nach aa« Peking «ingeqangenen Nachrichten hätte China di« Absicht, di« Vorschläge des d-uiiche, Sondieal«. betreffend eine Anleihe vou SO Millionen für Landr-vetthetdlgnug«. und Ltsenbahnba,««». adzulehne». Man glaubt, daß die chineil'che Regierung m»t der Ar« der Au«>ührung ihrer letzten nach I.'Utschilllld gegebenen Anslräge ans Schisse und Maschinen unzu- srirdea sei?' —Als,: „Man qlaubt", daß d», chinesisch,R" mtt den von drr bewährten Sch»ff«bao->astalt „Bnle»-'
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder