Leipziger Uhrmacher-Zeitung Organ der Deutschen Uhrmacher-Vereinigung (Zentralstelle zu Leipzig) der Garantieg-emeinschaft Deutscher Uhrmacher, der Freien Innung- für das Uhrmacherg-ewerbe im Stadt- und Land kreis Bielefeld und der Zwangsinnung für das Uhrmacher-, Gold- und Silberarbeiter-Handwerk des Kreises Iserlohn Abonnements- und Insertions-Bedingungen siehe auf dem Titelblatt Telegramm-Adresse: Uhrmacher-Zeitung, Diebener, Leipzig Fernsprech-Anschluß Nr. 2991 Nachdruck ist nur nach vorheriger Vereinbarung unter genauer Quellenangabe gestattet Nummer 16 Leipzig, 15. August 1910 17. Jahrgang Deutsche Uhrmacher-Vereinigung (Zentralsfeile zu Leipzig). „Ich denke mir das schrecklich, eine Reise in Gesell schaft vieler mir völlig fremder Menschen unternehmen zu müssen,“ sagte mir auf der Rückreise ein jüngerer Mann, mit dem ich über unsere S chwarz waldfahrt ins Gespräch gekommen war. — Ach hätte er dabei sein und sicher ist darunter nicht einer, der die Fahrt bereut hätte, oder sich über eine Disharmonie beklagen könnte. Die lebhafte fachliche Anteilnahme an dem Ziel unserer Fahrt war das Band, welches alle Teilnehmer schnell verknüpfte und zusammenhielt. Der Schwarzwald und seine Uhrenstädte jedoch waren der Magnet, der eine über unsere Die THInchnier an der Schwar/.waldfalirt können, sein Urteil wäre wohl in das Gegenteil uni- geschlagen. Herrlich war es in unserer Gesellschaft, troH- dem sie in Bezug auf die Herkunftsorte der Teilnehmer al bunt zusammen gewürfelt bezeichnet werden konnte. lia\ <*rn, 1 lessen,Klsässer, Mecklenburger,Sachsen,Schlesier, Rheinländer, Thüringer und Württemberger, aus dem Osten, Westen, Süden und Norden des Reiches, Klein städter und Großstädter waren 8 1 age eng beisammen Erwartungen hinaus zahlreiche Schar von Kollegen anzog. Die Liebenswürdigkeit und Herzlichkeit aber mit der wir von allen Fabrikanten, die wir besuchen konnten, aul genommen wurden, sind die Ursache gewesen, daß wir die ganze, oft anstrengende Reise als einen einzigen (ie- nuß bezeichnen dürfen. Unseren Dank dafür in Worte zu fassen, soll, nucluiem mündlich geschehen ist, noch brieflich versucht werden.