gelegt; schwierigere technische Vorlagen kopiert man mittels eines Halbtonnega tives auf das Holz. Eine Retusche der Vorlagen ist nicht notwendig. Diese erfolgt vielmehr automatisch durch die Arbeit des Holzschneiders, der unter Zuhilfe nahme verschieden geformter Stichel, vom Schatten nach dem Licht zu arbeitend, ein scharfes klares Bild erzeugt. Durch den Wegfall der Retuschearbeit an der Vorlage ist der Holzschnitt in manchen Fällen auch heute noch preiswerter als die Autotypie. Man verwende Holzschnitte nie direkt zum Druck, sondern drucke von Galvanos. Das gilt ganz besonders für größere Stöcke, die beim Druck leicht zerspringen. Das Galvano Galvanos sind mechanische Abformungen von Originalklischees. Sie können in beliebiger Anzahl gewannen werden. Man prägt den Druckstock für diesen Zweck entweder in Blei, Wachs oder Zelluloid ab und erzeugt auf der dadurch erhaltenen Matrize im galvanischen Bad (Galvanoplastik) einen Kupferniederschlag. Die ge wonnene dünne Metallhaut wird mit Blei hintergossen. Für feine Netzätzungen, insbesondere Farbätzungen, sollte die etwas teuere, aber eine schärfere Abformung gebende Bleiprägung (Albert-Fischer-Galvanos) bevor zugt werden. Die auf letztere Art hergestellten Galvanos unterscheiden sich im Druck fast nicht von Originalklischees. Je nach der Höhe der Auflage kommen schwächere oder stärkere Kupferniederschläge in Frage. Besonders starken Nie derschlag erfordern Prägegalvanos. Man druckt von Galvanos, wenn die Originaldruckstöcke geschont werden sollen, um sie beispielsweise für spätere Auflagen zu erhalten, oder wenn eine hohe Auf lage verlangt wird, die aus kalkulatorischen Gründen den gleichzeitigen Druck mit 2, 4, 8 und mehr Klischees erfordert.