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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188602279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-02
- Tag1886-02-27
- Monat1886-02
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1886
- Autor
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. lted«1ion und Expedition Johauue-gaffe 8. Sprechstunden der Kedaction: Vormittag« 10—12 Uhr. RochmtttagS 5—6 Uhr. ,«»«« tz«r für »i« «Schftfol-enve >«er beftimmte« Inserate an he»t««en tis S Uhr Nachmittag-, «u Eouu« »u« Kestt««e« früh di« '/,v Uhr. 3n de» Filialen str 3ns.-^nnahmr: Vt1< Rle««. UoiversitLI-firaße 1. Laut- Lüsche, Kalhariaeastr. 23, p. «ur üt« '/,» Uhr. fMM.TilgMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Auslage IV.200. Abonnrmrnloprei» vierlelj. 4' , MN. incl. Bringerlokn 5 Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20Ps. Bclegexemolar 10 Ps. Aebüdre» sui Extrabeilagen lin Tegeblati-Format gesalzt) ohne Pottdesürderung 50 Mk. »tt Postbesörderunq 60 Mk. Inserate byespaltene Petitzeile LO Ps. Gröhere Schriften laut uns. Prei^verzeichnib. L-dellarischer u. Zchernlatz nach höhermlarif. Urclamrn unter dem Redactivn-strich die 4-eipaIl. ZeileöOPs, vor den Familiennachrichlen die kgespaliene Zeile 40 Pf Inserate sind siet« an die Expedition zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prneuuiuarnvilo oder durch Post- nachnahme. 58. Sonnabend den 27. Februar 1886. 8V. Jahrgang. Jur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 28. Februar, Bormittags nur bis gS Uhr geöffnet. Lxpvältlon Sv8 luSlp/Ixer l'kxedlLttes. Amtlicher Theil. »lrsemrrpichting. Die der Stadtgemeinde gehörigen Wiesen 1« der TtadtAvr l) 6 «ck. 2»4 kUL - s Hekt. 78 »1 Ar «bth. L der »lese» an der Liadenauer Chaussee beim Kuh> thurme. t> der Flur Touuewttz ») » Ack. ISS mk — 2 H-kr. 00.89 Lr «bth. r» der <ko««e»i»er Bauerwtefe«, tu der Flur Leutzsch »1 - Lck. 98 lmr — 3 Hekt. 49.20 Ar sog. Sech- Acker hinter dem L»asenhol»e sollen auf die neu« Hahre 188« bi- mit 1884 zur Sra-», Heu- und Grummetuutzuug, mit Au-schluß jeder anderen Benutzung-weise, Dieu-tag, den S. März d. I., Vormittag- 1L Uhr, auf dem Rathbause, 1. Etage, Zimmer Nr. IS, an die Meistbietenden anderweit verpachtet werben. Die Verpachtung-' und Bersteigerung-bedingunaen, sowie die betreffenden Situation-Pläne liegen in der Expedition nuferer Oekooomie-Jnspeciion im Alten Johanni-hoSpitale, Sohaune-platz Nr. V, zu, Einsichluahm« au«. Leipzig. V«a IS. Februar 1S8K. Der Rat- der Stadt Leipzig. Dr. Georgi. Krumbwgel. an, da- deutsche Element in den deutschen Oslprovinzrn gegen da- Andrängen de- polnischen zu schlitzen. De-Halb sollen die BoltSschullehrer vom Staate und nicht mehr von den Ge» meinven angrstellt werten. Die für die Freiheit so begeisterten < Zoten haben leider nicht die gleiche Empfindung svr da» )eutschthum. und da wir zwar eine Verfassung, aber keine hinreichend starke deutsche Bevölkerung in den Ostprovinren ,aben. so ist e« nöthig, die Germanisirung derselbe» mit Eifer in die Hand zu nebmen. Die damalige Opposition, welcher der Abgeordnete Birchow angehvrte, war zu kurz» ichtia, um di« politische Bedeutung der Militairvorlage zu wrstehen, sie glaubte für politische Rechte zu kämpfen, während ie der Regierung da» Mittel vvrenlhielt, um Deutschland Macht und Einbeit zu gewähren. E» fehlte vor 23 Zahlen nicht an EntschuivigungSgrüiiden für diese Haltung, denn das Verfahren der Regierung war formell gewiß nicht richtig, aber sie durste die Karlen, welche sie in der Hand dielt, nicht offen aus den Tisch legen, wenn sie nicht den Erfolg ihrer Politik gefährden wollte. Der Abgeordnete Buckow sollte doch nach solchen Ersahrungen heute etwa- vorsichtiger geworden sein und sich die Frage verlegen. ob für die gegenwärtige antipolnische Bewegung nicht vielleicht auch politische Gründe maßgebend sind, die auS Rücksichten der Klugheit nicht ausgesprochen werden dürfen. Herrn Buckow scheint selbst ein derartiger Gedanke vorheschwedt zu haben, al- er im Lauf« seiner Rede plötzlich vre Frage auswars: .Droben un« denn europäische Gefahren?" Diese Art, da« Abqeordnetenmandat anszusaffen, daß man immer erst dann seine Zustimmung zu notkwenvigen Maßregeln er» theilt, wenn man die letzten Gründe erfahren hat. welche die Re» gierung bestimmen, ist gewiß nicht die richtige. Herr Birchow mag doch einmal selbst seine Blicke in Europa umhrrschweisen losten, dann wird er ja bemerken, daß dir Gcsammllagr aller, ding- gefahrdrohend ist. Da ist z. B. unser Nackbarstaat Oeilerreicb, in welchem da- Slawenlbum in einer Weise ge» bätschell wird, daß der Schmerzensschrei der Deutschen in Böhmen und Mäbren scharf und vernebinlich zu uns herüber dringt. Die polnische Frage in den preußische» Oslprovinzen ieht in innerem Znsainmenhangr mit der Slawensrage in Oesterreich. Und baß gerade jetzt da« Deutschthum in den russischen Osiseeprovinzcn mit aller Krast unterdrückt wird, ist Erledigt hat sich unser« Bekanntmachung vom 28. ds«. Mt»., die Kellnerin Helene Martha Belz betr. Leipzig, am 2S. Februar 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. (Armenanrt.) L u v w > g. W olf. Wendt. Bekanntmachung. In misrrer Verwahrung befindet sich em noch ungebrauchte- Exemplar von Ritter « -««graphisch-statistischem Lexik»» (Bering von Olto Wigand, 1883). welche« durch «inen Dienstmann ln einer hiesigen Buchhandlung im Austrage eine« Unbekannten bat verkauft werden sollen und wahr scheinlich Gegenstand eine» Diebstahl- ist. Sollt« Jemandem diese« Exemplar fehlen, so wird derselbe er- sucht, sich ungesäumt bei unserer Crtmlnalabtheilung zu melden. Leipzig, am SS. Februar 188«. Da« V«ltze1-A«t «er Lt«Pt Letpzia. Bretichneider, K. Mere Schute für Mädchen. G«M»«peud, dr« 8.März, morgen- 9 Uhr Aufnahmeprüfung vr V. dlittckotc«. Bekanntmachung. Zum Behuf der gegen Ende jede- akademischen Halbjahre- z» haltenden Revision der Universitäts-Bibliothek werden die Herren Gtudireuden, welche Bücher au- derselben entliehen haben, aus. gefordert, diese am 87. Februar, 1. und S. Mir» gegen Zurückgabe der Emplang-be'cheinignngen abzulieferm Die Ablieferung wird in der Weise zu geschehen haben, daß die- jeuigen, deren Namen mit einem der Buchstaben A—H ansangen, am 87. Februar, die, deren Namen mit einem der Buchstaben IR beginnen, am 1. März, und die Uebrigen am 3. März (früh zwischen 10—1 Uhr) ablicser». Alle übrigen Entleiher werden aufgefordert, die au sie der» lleheuen Bücher am 8.. S. «nd 18. März («ährend der gewöhnlichen OeffnungSstundcn) zurückzugeben. während der Revision-zeit (27. Februar bl- 1b. März incl kSauen Bücher nicht au-geliehe» werden. Ebenso muß während derselben da» Lesezimmer geschlossen bleiben. Leipzig, den 82 Februar 1886. Die Direktion »er NniverfltSt»-vihliattzek. Or. Srehl. Die aus morgen, Sonnabend, den 27. di». MtS., Nachm. .3 Uhr im Gafthos« zu Probstheida anberaumte Versteigerung von b Kasten wagen findet nicht statt. Leipzig, am 26. Februar 1886. Lar Gtricht»»«Izieher drt« »Sutgl. Amt«gericht daselbst Nichtamtlicher Theil. Die Polenvorlagen im preußischen Ädgeordnetenliause. Bezeichnend für die Stellung, welche die Deutschfreisinnigen zur Polensrage eiunebmen, ist die Rebe be« Abgeordneten Birchow. Bor allen Dingen ist au- berseiden zu erkennen, daß Birchow noch beute auf rem Standpunkt steht, den er im Jahre 186.3 vertrat, er ist stolz aus seine damalige Oppo sition und freut sich, daß er die Angriffe de« Miniilerpräsi, denken v. BiSmarck ickon damals parirte. Für ihn besteht die Hauptbedeutung der Polen darin, baß sie die Revolution de« Jahre« 1848 herbeigesübrt und mit ihm für die Ber- saffang gekämpft haben. Fast elegisch klangen seine Worte »Einst erwärmte man sich »och für da« Streben nach Frei heit, da« ist ja ander- geworben." Ja. wa« in aller Welt bat denn der Kamps für die Brrjasiung und das Jahr 1848 «il der vorlwgeuden Frag« zu thun? Heute kommt e« daraus cbädiae» und da- Heidenthum an seine Stelle setzen wolle, kurzstcbtiqkeit unk böser Wille vereinigen sich, um der Re gierung Schwierigkeiten zu bereiten. Aber glücklicher Wei'e verfügt die Regierung im preußischen Ab-zeordnetenhause über die Medrhrit, da- Geschrel der feindlichen Parteien ist also unschädlich bezüglich de« zu erwartende» Schlußergebmsses, endlich die Bevölkerung die Ueberzeugung gewinnt. .daß da bei ci entlich mchiS herauSschaul, als der Epeklakel um eine Beifiachung der Köpse, welche die gesammle politische Weis- I heit in einige» Lchlagworle» gesunden zu haben glauben." * lieber französische Emstüfse und Sympathien in Bukarest wird der .Kölnischen Zeitung" vo» dort unter leider nicht in"dem Maße," um die Verbreitung gänzlich uu-1 dem 19 d M. geschrieben: „Be, den hier kürzlich sian- degründeler und falscher Lorstellungen unter den Wählern I gehabten Schießver'uchen mit de» Panzerlbürnieu ver Deukschsreisinnigen und der CentrumSpartei zu verhindern I bat fick die Ucberlcgeiiheit de» deutschen über de» französischen Worte wie ..Verfassung-Verletzung". „Heidentbum" und „A»S° I für jeden Unparteiischen zur Evidenz herauSgeüellt. Trotzdem schließ»,,q vo» Kirche. Gemeinde und Familie auS der Schule" l hat die milttairisch» Commission aber bereit» die Absicht aus- btribcn im Gedächtniß hasten und wirken weiter, aber leider I gesprochen, sich für den französischen Thur», zu ciilscheike», nnr verderblich. * I und bei der Vorliebe siir sranzösisches Wesen, da» vier herrscht, I werben die betreffende» Oisiciere ohne Zweifel suchen, durch Leivua, 27. Februar 1886. I >bre Entscheidung eine sranzesettsrenndliche Knndgebuiig in» , ^ - I Werk zn setzen Dieser Vorfall giebt Mir Bcraiilasiung, aus * Da« amtliche „Dre-Vner Journal" erörtert w > «meine Erscheinung biiizuweisen, die jedem Deutschen aus- rinem Leitartikel die Lage der nationalliberale» Partei, I pem cö gcsiattct ist. eine»Einblicki»rumänischeBer- anknüpsend- an eine» Artikel der ..Hamburger Nachrichten", I zu lbun. Der König Karl hat, wie dies bei seiner Ab- iveicher dasselbe Tdema behandelt. Da» Organ der sächsischen I s,g„im»ng auch nicht anders zu erwarten ist, voiwiegcnb deutsche Regierung macht sich schließlich Vahin schlüssig: „Ziveijeuo- I Sympathie», nach Lage der Verfassung vermag er dieselben schärfende Spaltung innerhalb de« iiberali-i»»- und die I eigensinnige Syinpathien für alle- Frau- Trennung der Rationalliberalen von der großen Maste deS» I erhebliche Anzahl der höheren rumänischen selben hervor. J,n TiUiide aber bekennt der Artikel, daß-vle i^^j^ tzuben ihre mililairische Ausbildung in Frankreich Nationaliiberalen zu den Dkittclparleic» übergegange» sind. I Eje schwärmen noch jetzt, in reifer» Jahren von dein. Er will Zwar, daß in Fällen , wo die Partei mit der '»>'» I jung« Leute dort erlebt baden, und predigen in gierung übereinslimml, der liberale Standpunkt >»ögl>chit I und Tbat die Hingabe an die sogenannten französischen zum AuSdrucke gelang«: allein er legt auch Gewicht darauf, I cm sim„.jzsö>1wdio„iane, französische Kleider, französische daß die Nalionalliberalen sich den ^on ruhig sachlicher 1 fstmzösischellliodenundSitlkii—auch sranzösischePa»zer- s»»»enheit in der Opposition bewahren. Diese h> st I iiMme Wie bei de» Oisiciere», so verhält es sich bei allen Gesell- sachliche Opposition wird aus konservativer «eitel stößt mau aus blinde Vorliebe siir Frank ebenfallS qemüuicht. und gewiß wird man sich "^'I r,jck>, „nd c» ist gul, daß man das bei uns weiß und sich gemein sehr darüber freuen, wenn die National» I ^ Zukunft im Äedäcklniß hält. Tie jetzige rumä.nsche liberalen daS unverbrüchliche Festhalten an 'brcrl^ ^mig läßt sich allerdings nicht von Bvrurthcilcn ein Mäßigung alten Aufreizungen von links und vom > ,,^,EN und hat sich wie zu andern Mächten so auch zu Centrum her zumTrotze mit aller Unzweideutig»'^ ^ Trutschland — stet- freundlich gestellt. Da« isi ke,t bekunden." — Wir nehmen von dieser Au-Iaffung de« I h^ptsäcklich — vielleicht au-schließüch - da- Verdienst des bock auch eine bcachten-werthe Erscheinung. Herr Birchri^1>E^'^"' Blatte» mit großer Befriedigung Kenntlich. I klugen und besonnenen Staal-ir.oune-, der an ihrer Spil- --eiche« di« B>» aar.f'schL Pol t.b> in Deptschlaud sck^n Die ^Brceneu-manuer der badischen Centrum«-> st-bi- Sollte ater einmäl ein Reglern,,g«wechs>>l Buch mit sieben Siegeln war, thäte doch wohl daran, sich in Partei sinr V-ier>btag in Freiburq versammelt gcwef»,,.! eir>»rcken rnd Herr Bratiano nicht mehr erster --— ..c>.—.... 1»... ^ Lenker und Senoffen ,» Gericht zu sitzen. welckelMinister seines Landes sein, ,o werden wir in es gewagt haben, Frieden mit der Regierung zu schließen unv I Num änien lediglich einen französischen Vorposten die katholische Presse Deutschland- der Hetzerei und Unwahr. I zu erblicken und un- hiernach zu richten baden, heit zu zeihe». Die Bersammlung. 300 Mann stark, zur Häiste I Bei etwaigen Verwickelungen wird die ganze rumänische Geistliche, dieElitedeSUllraniontani-mn-, bat denn auch tul'ula I Sympathie, namentlich aber die der rumänischen Armee, rasa gemacht und eine Resolution angenommen, unk zwar I sicherlich aus Seiten Frankreich- stehen. E- ist nützlich, daß einstimmig, welche eine entschiedene Ccntrum-politik ver-1 man die» angesichts der fortwährenden pclilischen Wandlungen langt, die lässige Haltung ver Frackion-mekrbeit in der I im Orient bei un« im Auge behält." Kammer tadelt, sich in anerkennender Weise für die Pressei * Der „Politischen Correspondenz" wird an« Konsta» auSipricht und dieke ausfordert, in der bisherige,, Weise fort» I zinopel, 20. Februar, geschrieben: „General von der zusahren. Ein Comitb wurde gewählt, weiche« die Neu» I <yoltz ertbeiite vor einiger Zeit zwei Osficieren der Mililair Organisation der badischen CentrumSpartei vor-1 schule den Besebl. sich am nächsten Tage mit einer Ablbeilung nebmen soll. Die Versammlung brachte dem Reichstag--1 von Zöglinge» an einem besnininten Orte zu Uebungen i» centrum. Herr» Windthorst und dem Erzbischof lebkaslc I strategischen AnSflibrungen ein,„finden. Die Ossicier'e ant Hoch- auS. — So ist also der Kamps wieder mit aller I worteten, daß sic die« nicht ebne Befehl dcS commandirenden Krast entbrannt »nd wird jedenfalls nicht versumpfen. I P.^chae Militairschnle thun könnten. General v. d. Goltz da an der Spitze der .Kämpfer v,e Geistlichkeit und die Mit-1 sich hieraus nach dem Palaste, nin sich dort beim alieder der obersten K-rchenbehörde stehen, nämlich die de-I Sultan z» beklagen. Der Sultan konnte ihn nicht empfang"-- DomcapitelS unv der bischöflichen Kanzlei. Fortsetzung de« „„p er tbeilte daher seine Beschwerde dessen Secretair. Culturkampfe» >n Bade» heißt also die Losung. Wie weit I Rescbid Bey. mit. Er bemerkte bei dieser Gelegenbe-t. daß. da« badische Volk diesen Unversöhnlichen Folge leisten wird. I „„n er den Rang eine« Generals in der vltomanische» bleibt abzuwarien. Vielleicht haben ,,ch dieselben getäuscht. I Armee erhalten habe, ibm dadurch eine Ereeutivaewall z» wen» sie aus kräftige Unterstützung hoffen; denn Herrn > „könnt worden sein mllsse, und daß er olme dies-Ibe de» Lender'S Anhang, d. h. die frievlicbenve Richtung, bat große« I Dienst nicht sortsetzen könnte „nd rrsigniren inußle. Er will - Terrain gewonnen. Be, alledem wird aber die nächste Zeit«daher sechs Punkte auf, ohne deren Erfüllung er nicht me. r wieder Aufregungen größter Heftigkeit bringen. I ver Schule erscheinen werde. Einer der Puncle betrns die * In der Nacht de« 25. F.br. ist in Wien der außerordent-1 Eutlasiung de« commandirenden Pascha« der Milita>rsch»le, licke Gesandte unv bevollmächtigte Minister Ernst Freiherr von ^>l» derselbe verboten haben sollte, seinen Besenlen zn ge- Teschenberg im 50. Lebensjahre gestorben. Freiherr von I horchen. Beinahe drei Wecke» sind seitdem verslo,'n. nnt Tescbeiiberg irat 1861 in den Staatsdienst. wurde 156? I der General, welcher sich seilten, »ickt mehr in der Milita'i- unter dem Grafen Beust Ministerialsecrekair im Ministerium I schule sehen ließ, harrt noch immer einer Antwort." de- Aeußern, 1868 SectionSralh. 1870, im Aller von! * AuS Lissabon. 19. Februar, wird geschrieben: „Das 34 Jahren, Ministerialrath. Als Gras Andrassy das I Cabinet hat den Kainmcrn vssicielle Mittlieilnng von der Ver- Porteseuillc der auswärtigen Angelegenheiten übernahm, I lobnng deS .Kronprinzen Don Carlo» niit der Prinzessin verwendete er Teschenberg zu den wichtigsten Missio>ien und I MarieÄmölievonOricailS.TochterveSGrascnvonPariS.ge» acht. Arbeiten. Damals wurde er auch an die Spitze des Preß« I Diese Mittbeilung wurde in len Kammern mit lebhaftem bureau- dcS Ministerium- de« Äußern gestellt. 1876 erfolgte I Bestalle ausgenommen und haben dieselbe» sofort eine Depn seine Ernennung zum außerordentlichen Gesandte» und bevoll-1 tation an daS König-paar abgesendet, »n. dasselbe zn der ge «nächtigten Minister. In dieser Eigenschaft erwarb er sich I trcssenen Wahl zu beglückwünschen. Die Kammern habe,,, insbesondere auf der Berliner Conferenz große Verdienste, I trotzdem sie bereit« einen Monat lang versammelt sind und welche vom Kaiser durch die Verleihung de- Commandciir-1 obwohl daS Ministerium in denselben eine größere Majorität, kreuze- de- Leopold«-Orden» anerkannt wurden. llnItrlalS gewöhnlich, besitzt, noch keine nennenSivertlic Tliätiglci! Baron Haymerle wurde er auch mit der Reorganisirnug der I entfallet. Alle eingeborene» Könige im Congobecken lmben Staatspolizei betraut. Außerdem führte er unter Liesen,! sich a» den König von Portugal mit der Bi'Ie gewendet, ' - Minister sowie unter dem gegenwärtigen, Grase» Kalnvky, I und ihre Gebiete gegenüber dem Cvngvstaatc zu ichütz^. da- deutsche Referat. Freiherr v. Teschenberg war eine der I Von der Ostkiiste Afrikas wird gemelvcl, daß der General hervorragendsten Kräfte de« Auswärtigen AmteS; er zählte zu I geuverneur von Mozeinbiguc vo» der ganze» Küste bis den ersten Pnblicisten Oesterreich- und nahm in der Wiener I Tungua thatsächlich B sitz ergriffen hat, anderweitigen Occu Gesellschaft eine hochangesehene Stellung riu. ! palionSversuchcn ziivorzukommc»." * DaS Wiener ,flrcmdenblatt" ronstatirt die allgemeine I * Nach dem Ver»el„nen der „Kölnischen Zeitung" wäre lebhafte Befriedigung über di« Rückkehr de-Aba. I)r Herbst I b'd sran zösische Regierung benachrichtigt worden, daß zur parlamentarischen Thätigkeit und betont, daß sei» Stand-1 twischen de» fremden Socialisten in Genf „nk ihren punct in politischen und internationalen Angelegenheiten, wie! »^riscr Geslimungögeiiosien ein lebhafter brieflicher Meiiiungd er ihn ouS diesem Anlaffe im Deutich-Vsterreichischen Club! austausck darüber statlfiiidct, wie die revolutionairc Propa präcisirte. derselbe sei, den er bisher behauptet bat. Tag e: I a^nba am besten unv großartigsten betrieben werde» könne, aber dies »euerving« zu bekräftigen für notbwendig gesunde»,! Der in Gens erscheinende „Egalitaire" erkält seine Weisungen erkläre sich zur Genüge aus der neuen nur-nationalen! ""ö Pari» und ver früher i» Gens unterdrückte „Röoo'.iö" Strömung, welche rm Deutschen Club ihren Ausdruck ge-1'i'irb in Paris unter Leitung de» Fürsten Krapolkin und drS sunven hat. Er Hab« mit Bitterkeit die neue Schule I bekannten Geographen Elysbe Reclus in Paris seine Auser- beklagt. welche nur die Nationalen für die allein Te„l-I'übung feiern. Tie Soculnie» sollen übrigens augenblicklich schon hält, unv alle Anderen vom nationalen Ver-1-'»ch Uber bedeutende Geldmittel verfügen und man glaubt banve excludirt, die noch aus den staatliche» „>id l>" Paris, daß sie von denjenigen unkeistiitzl ki-erden. welche de» politischen Anschauungen beharren und nicht die Natio-1 ^ si<b zur Aufgabe gemacht haben, durch Hervorrufen von nalität z»n> obersten Idole in Oesterreich erhebe» nelle», I bluruhen die heutigen Zustände in Frankreich und dessen dem jede Rücksicht geopfert werden muß. Da- Blatt betont ! Nachbarlande unmöglich zu mache». , ... einer so gespannte» öage, wie die gegenwärlige ist, mit seiner Opposition nicht gar zu demonstrativ hervorzuwaqen, eS könnte ihm sonst wieder so gehen wie im Jahre 1866, daß ihm sein mangelndes Berständniß der politischen Lage «ut oculos bemonstrirl würde. Neben dem Abgeordneten Birchow war es besonder- Windlhorst, welcher durch seine Deklamationen über Ver- faffungSverletziing die Aufmerksamkeit von der Hauptsache, nämlich dem Kampfe gegen die fortschreitende Polonisirung in den preußische» Oslprovinzen, abzulenken suchte: „In der Atmosphäre wetterleuchtet eS bin und her. hier und noch stärker in, RejckSlage hat eS gewetterleuchtet, die Bersaffung ist be droht. Hebe» wir die Mitwirkung von Kirche, Gemeinde und Eltern auf dem Nnlerrichk-gebiete aus. so schassen wir eine» schlimmeren Zustand, als durch die Culluckampsvorlage geschaffen wurde. Ich constatire, daß man uns bei, Kamps um die Schule ausdrängt." Das ist die Form, i» welcher sich der PalrioliSmuS des Herrn Windthorst kundgiebt. In ciner rein nationalen Frage zerrt er die kirchlichen Jnlereffen ohne Notb mit aller Gewalt vor die BolkSvcrtrciung und verbreitet Vorstellungen, die ohne alle Grundlage sind. Diese Vorlage als den Anfang zur Einführung beS HeidenthumS binzustelle», heißt doch die Dinge geradezu auf den Kops stellen. Der Redner schien denn auch selbst einzusehen, daß er ru weit gegangen war; Venn er fühlte sich gedrungen, dem CulkuSmiiiistcr v. Goßlcr zu bezeugen, daß er ein echt christ» licher Mann sei. Um schließlich doch noch eine Wirkung zu erzielen, suchte Windthorst die Sache so darzustellen, als ob gleichartige Vorlagen silr die Übrigen Provinzen bald folgen würden, daß also die polcnseindlicbe Tendenz nur der Vor wand sei, daß die Vorlage eigentlich gegen die kalholische Kirche gerichtet sei. Und nun vergleiche man mit diesen Jrrthümern Dirchow'S und den Verdrehung-Versuchen Windthorst « die klaren und verständigen Auseinandersetzungen de- Minister- v. Goßler! Er erinnert Birchow daran, daß schon vor süns Jahren die selbe Frage angeregt norden ist. und daß es sich nicht um ein Vorurtbeil der Regierung, sondern um eine Lebensfrage handelt. Nach Birchow ist daS SchulaussichtSgesetz nur nicht ordent lich angewenvrt worden, damit würde man vollständig au», gereicht haben; aber diese» Urtheil ist ohne hinreichende Kennt, niß der Verhältnisse von ihm gefällt. Alle Bemühungen, für die deutsche Sprache in Posen und Westpreußen Boden zu gewinnen, scheiterten an der polnischen Agitation; deutsche Lehrer waren nach kurzer Zeit ihrer BerusSlhätiakeit in Viesen Provinze» zu der Erklärung genvthigt, daß sie dieser Agitation gegenüver machtlos seien. Erst wenn der polnischen eine systematische deut'cke Agitation gcgenübergestellt wird, wenn ver Staat durch Anstellung deutscher Lehrer ohne Ausnahme für di» Ausbreitung de« deutschen Sprachgebiete» eintritt, ist die Erwartung berechtigt, daß in dem bestehenden unerträg lichen Zustande Wandet geschafft wird. Wenn der Schulunterricht wirksam fein soll, so muß er regelmäßig sein, und de-baib ist e« nur in der Ordnung, wenn dir Strafen für Schulversäumuisse in den östlichen Provinzen verschärft werde,,. Nach den jetzt geltenden Be stimmungen sind die Eitern berechtigt, ohne Noth, nur au« salschem Erwerbssinn ibre Kinder fünf Tage in einer Wockc von der Schule fern zu halten: dem soll entgegen gewirkt werden. Wenn man einem solchen Zustande gegenüber von Grausamkeit sprechen will, weil manche Schulen von dem Wodnort der Schüler fünf Kilometer weit entfernt sind, so muß man annehmen. daß die Regierung ohne jede- Unter scdeivunqsvermvgen verfädrt. E« ist doch selbstverständlich und vom Cnltusminister au-drücklick betont worden, daß aus solche Verhältnisse die qeblldrende Rücksicht genommen wird E» ist leider unzweifelhaft,- daß aus Seite der Deutsch- sreisiiinigen unv der CentrumSpartei nicht der erforderliche Grad von Undesangenbeit de? Urlheil- vorhanden ist. um die Polenvorlagen nach Verdienst zu würdigen, sondern daß Opposikionssucht, Partei-Interessen unv Tendenz da» Urlheil dieser Parteien verdunkeln. Wo aus Seite der Regierung I nur da« Streben verwaltet, dem Deutschthuin Boden zu ge- I wiuueu» da wird «in Geschrei erhoben, daß man die Ber- s faffuug verletze», die Freiheit vernichten, da- Ehristrnthum jedoch, daß den Worten Herbst'-, von so tiefem Eindrücke si Die transkaspische Bahn wird, wie man der auch immerhin sein werden, eine entscheidende Ei»wirkiuig I „Scheins" aus Hera! meldet, schon im kommenden Monate au, die nationale Bewegung nicht zuzuschreiben sei» werke. I März bis Merw vollendet und Rußland im Stande fei». Herbst habe durch jene Worte seine Pflicht gegen seine I zu jeder Zeit Truppe» auS dem Herzen de» Reiche- in da« Nationalität und gegen den Staat erfüllt. Aber die Naliv-1 Gebiet der Turkomanen und an die Grenze von Afghanistan nnlen werden schon dafür sorgen, daß selbst die warnende I zu werfen. Abgesehen von den mililairische» Vortbcile-. Stimme de» berühmte» Parlamentarier» nicht Viele bekehre. I welche diese Baku de», russischen Reiche bringen wird, sie Der nationale Taumel sei gerade jetzt in der heftigste» Brau-1 die Folgen unermeßlich, welche dieselbe für de» Handel u»' duog begriffen. Er müsse noch eme Zeit lang toben, bi»'Verkehr und zugleich auch für die Civilisirung Mittelasiens
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