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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188603016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-03
- Tag1886-03-01
- Monat1886-03
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.03.1886
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. LeteeU», >,b Lr»e»Ui«» Ivhemies^str «. ->recht»»ik» -rr Krtolli«: ro-l» uvr. Nechmüla-s t—-S Uvr. «»«,»»« »er kür tzt« «Schpslsrnd« «»»»er defttmmtn, Lnlrrntr «» A«che«ta>en üts ll Uh» Nnckmlt»«»«, «» »«»»-nn» F«st»a>e« srütz tt« '/.9 Uhr. 2, dt» Flllülr» fLr 2»s.'Annah«e: vrl« Ktrmm, Uutvrrslittsüreß» l. Lonts reich«. Katharttitusir. 23, p. »ur »t» '/,» Uh». MWigerTagtblalt Anzeiger. Organ filr Politik, Localgeschichte. Handels- nnUcschWvMü «y. Montag d«n l. MLr, tSSS. Auslage >»,S0«. Äl,»ur»r«t»Prri, vierttlj. 4'/, Mt. tvkt. »rnmertsd« b «k„ durch d» N»ß «vtt. S»d« »«Ahel»» « tzs. Wls,»»mtzjsr 1» «1. «ehüdr», für «zlrubkiluse, (tu Do« blatt-Format «sM> Ohne ßoftbrssrderu», öd TN. »U V,sibrssrder»ng 00 M. I,srr«t, Saespaltrnr Prtitzeilr »0 «. s.shc« Hchrlsten laut «ns «»'«-rzrichoiß. rad«Sur>sch», u-giffernlo, «och tzötzor» Tarif. Rtttaae» MN« »«« »edurtlonsürsch hch aachh»«. L«ü,»üAI. »or d»»F,Mitte,»«chrtchten du Sgrtpalieur Feil« «0 Bi- gnser,»» god l'B« an du Erhshlrt», »n s,,»«». — «adan »ird »ich» stzoben. 8«hi«u>a »r»«uuo>er»vüo »der durch Voll» nachnah««. 8V. Jahrgang: Amtlicher Thell. Vekanntmaihlln^ Die diesjäh^ge ordentliche Ge u«z».l.Versammlung der Rrlchsdankautheilseigner (A. k« des Statuts der Rrichsbank vom NI. Mai 187» Re,ck«acsetzdlatl S. 263) wird hierdurch aus den >7 Mörz d. I. Nachmiltaas »',, Udr derusea. um den verwallungsdericht nebst der Bilanz und Hewinnderechnuna für das Jahr t«8L zu empfangen nud die sür »eu Eentralausschuß nölhlgra Wahlen vorzunehmen. (21 a. a. O.) Zur Theilnahm« ist jeder männliche irnd versügmigssählge Antheilseigurr berechtigt, welcher durch ein« spätesten« am Tage vor der G«»eral-Versammlu»g im Archiv der R-icks- dank. Iägersteaße Rr 34 3» hierseldst, während der Geschäfts» stunden adruhebenb« Bescheinigung nachweist, daß und mit wie vielen Aulheilen er in den Slamuibücheru der Neichsdank als Eigner eingelrage» ist. (ß. l« a. a. O.) Die Versammlung findet im Rezchsbaakgebäude, Iäger- stroße Nr. 34/36 hierselbsl, statt. Bert«, den 2«. Februar >488. Der NeichSkanzler. In Vertretung: v. Borllicher. Vekanntmachung. Im EinverstLndniß mit drm Vorstand« der städtischen Speileanstalten hat da« unterzeichnet» Armendirectorinm de- schlosten, auch den verlaus von Sprisemarken der städtische» Speiseanstalten zu üdernebmen. Diejenigen unserer Mitbürger nun, welche Anne mit Speiiemarkcn zu untcrsliitzen deabsichligra, können solche bei unserem Armenamte käuflich erwerben. Der Preis ist — wie bei den Spciseanstalte» — sär da« Stück I» Psg. Leipzig, am 22. December lS8». Da« 4lrm»ndkr»ctorium. Luvivig-Wols. N. Löuigliche Akademie der bildtndcn Lüußr und Linlaymcrbtschule zu Lcipzlg. Li« Hrudle» t» Summerkemeftrr 188« degtanea Viantag, he« « Mai u. a. die Dnursenrse früh 2 Uhr. d!« «henhcnrse ,m » Uhr. D r Lehrplan umsatzt a>e Uuterricht»gedtrtk »er dtldende, Künste «u» de« Luuftsrmerüea. «u» dernckstchiigt sprrieü »le Auatztthnn, tu »cn «raptzttcheo »üntten. Amnelduiigen zur Aufnavme sind in der Zeit vom l. dl« I). März h A». in der Expedilioi, der Akademie, westlicher Flügel der Pleigk»« borg, ll Eiage, NachnnilagS von s bis ü Uhr zu bewirke». Leipzig, de» S. Februar 1886. Der Dtrert«r: I>r. L u d.w. A>eprr merksamket» arlrs«, ^ vrruhilch« nu, verschlietzrn tt-ue«. ^ A,ch? hatte, i« deutschen ,>«lha« hat- — -- Lkipz'^ 1. Mr» E a D>» -A«'"eu>«»»»"g«w^n „ dir sollend« csstki»,« Auslastungd ^ ged, d!« angeblich von de« »"Ng" da» Fürst ?.Magdeburger ^^,?.l?i'berolen Ad- Bismarck vor Kurzem ne"^ ^ d»,d«rung drr geordneten gegenüber bei v a-,,ch»reaiernng iu w>er» v.melaU.sten. »a» V». «e.ch»r.g'«u » sich 7,/s.estrn wo di, Brla,,.nen Städtische rortbitdungsschute für Mädchen. Anmeldungen neuer Schülerinnen nimmt der Unterzeichnrie Tieustag. den 2. vlirz und Mittmock. den 2. März, von IO—lS aad von 2—s Uhr in der I. vürgerjchnle sür ttuaben entgegen. Leipzig» den 28. Februar 1886. Dtr. E. Reimer. Anctiou zu plagunh. Msutag. de« 1. März 188«. Nachmittag «Uhr soll,» aus dem Lagerplay der Firma Hüstsch K Lohn, Albcrt- uad Luraer» ftraßen-Ecke. an der Pserdebahn gelegen, circa 1840 Stück gemischte Bretter, » Lbll - 1 zöllige dergl. » 1VV0 . bi« '/«zöllige dergl. z»m Kistruba» -eei-urt. » 70 » kiesernr und richene Psoste», » 200 » Lchaalbretter, « 8 - Hobelbänke, sowie diverte MSbek, als: Schreidseeretaire, »lelberseerekatre, Sophas» Nrgulatoruhrrn, Lommoden, Spiegel und 1 Nähtisch, ferner: IbOO Stück leere Patentstaschen und VO Flasche« verschsedear Weine orrlstbietend gegen sosonige Bnar>«hlung versteigert werden. Letvzig. den 26. Februar >886. Der Gertchts»«»ziehrr he« Kiintgl. A«tsgertchts. Der Scknnrrd Aduls Vriunrr aus DSdeln (Lachsen) «trd be hüt« Peruehmung al« Zeuge ausgcsordert, schlr»»i,ft stiuen Aufent- haltsort hierher milzutheilen. Drste», de» 18. Frbruar 188«. Der Herzogliche Erste Stuatssutuult. Siegsrted. Lstömon». Nichtamtlicher Thetl. Die Potenfrage im preußischen Herrenhause. Die Behandlung, welche die Polensrage im preußischen Herrenbause erfahren hat. zr»gt dieselbe wieder von einer neuen Seite. Herr v. Betbmann-Hvllweg bat das Verdienst «nsere Aenntnitz der Verhältnisse in de» östlichen Provinzen Preußens bereichert zu haben, vor drm Ausstande de« Jahre» 1d«g waren dir Zustände dort leidlich, aber seit dem ge- nannten Jahre haben str sich zusehends verschlechtert und zwar iu dem Maße, dag die deutsche» Großgrundbesitzer ihre Güter nicht «ehr selbst bewirlbschaske». sondern sie verpackten oder ve» »«lten lassen. Das Berbältni» zwischen dein polnischen Adel und den Bauern hat sich unter drr Herrschaft preußischer Gesetze vrrdesiert. dir Bauer» können jetzt vom polnischen Adel nicht inekr zu Frohndiensten verwendet werven, dadurch ist es die höchste Zeit, daß gegen dir bestehenden Mißständ« «it der größten Energie vorgegangrn wird. Herr v. Belhinaan» Hollweg hat au« seinen persönliche» Erfahrungen a>» Grund besitzer »m Großberzogtdum Posen sehr beachlrn-werlhrSchlltsie gezogen. Obwohl rr eigentlich für consessionelle Schulen ein. genommen ist, so hat rr sich doch übertrugt, daß l» Gegenden mit gemischter Bev-llrnmg Simullantchnlen sich ruipsehlen, weil duich das Zusammensein katholischer und evangelischrr Linder jene erkenne», daß die evangelischen auch Christen sind, woraa sie sonst zweifeln. Also dayin hat es die mit de» Polen verbündet, kalbolischr Vristlichkeit gebracht, daß ma» in Posen und Wesipreußeu den Lanbesherrn vom Kirchen- gebet auss.tiließl und die Bekenner des evangelischen Glaubens i» den Heiden rechnet. Das mbgen sich dir Herren HLnrl und Virchow inerten, die sür allmälige Grimanisirung vnich srriivillige Verschmelzung schwärmen und jedes syste- walische V, rgeben gegen die polnisch« Agttalion al» Vcr- sastuna«derlttzunz und Hesähidung drr polilischen Freiheit vkidächttgrr». Wenn ma» die Dinge so Halle weiter gehen l>.sien. dann wäre das nolhioendige Ergebuiß neck zeha Zähren eine polnisch« Masienerhebung in Preußen. Oester» irub und Rußland gewesc», eia« neue verstärtl« Auslage der Ausstände von 1836 und 1463. Die Polen sind natürlich nicht damit einverstanden, daß sie in ihiea Bestrebungen zur Wirbrihkkstellung Polen« gestört tvrrdeo, aber daß sie dabei die llnierstützuiig drr Deulschsreisinnigcn und de« Erntrums stnde», da« ist e«, was sür uns Deutsche so überaus beschä» inend ist. Herr V. Ko»ric>-ki hat vielleicht die naivste Form sür da» Bekeniiliiiß gesunden, daß er und seine Vanvstrul« die Wiederherstellung Polens betreiben, indem er zugeslanv, daß sie nach den vo«liegeuken Berichten eiaenllich zum Hängen reis wären. „Glanlen Sie. daß wir seit 46 Jahren nicht« gelernt haben? Wir sitzen ruhig da. um zu arbeiten und adznwarlen, wann sich der geeignete Zeilxunct zur Wieder» Herstellung Polen« darbietet. Au« welchen La»de«lhe>len das polnische Reich bestehe» soll, darüber zerbricht sich Niemand bei uns trn Kops." Ein, bessere Begründung sür den An trag Derndurg hätte der Antragsteller selbst nicht z« grbeu vermocht, und deoüalb ist auch die große Mehrheit sehr er klärlich. mil welcher sein Antrag zur Annahme gelang Die Polen schakn, iürer Cache durch die Maßlosigkeit ibre» Auf treten« selbst am meisten, sie haben in der Thal seit 1848 nicht» gelernt, sonst würden sie es vermieden haben, die Regierung mit aller Gewalt zu strengen M»ß»rgetn zu drängen Sekr drachlen-iverltz war auch Da», was Bisch»! K,pp von Fulda sagte, al« er vor Wiederau,Nahm« des Euliur» kampse« warnte und deshalb der Prolestanlisirung de» öst lichen Provinzen entgegcnlrat, welche Herr von Belbmann« Hollweg so warm empsohlen halte. Daß ein« so srirtliche und »»ld angelegle Natur, wie Bischof Kvpp. mit tc großer Enischiekenhril gegen die Vermehrung der evangelischrn Be völkerung in den östliche» Piovinzen austrttl, zeig», wir wichtig diese Maßregel sür die Gerinanisirung derselben ist. Valer ia,it-liebe ist ein schöne» Woil, aber mit diesem Worte läßt sich wenig a,isai,gen. wen» es an Solche» sebll, dir e» in Thalcn übersetztii wolle». Dir Bekämpjung de» Pttenlhuin» ist a» sich nichts EonsessioiielleS, aber weit die kalbolischr Eonscssio» sich teS PoleulhumS beinächtigt hat, u>» ihre Zwecke durch Feintschast gegen das Deutllült»»» zu sörkern, deshalb sind wir genölhigl. auch ans die rowsessionelle Seite keS AiigrissS eine gleichartige Abwelir solgen zn lasten. Die evangetischen Kirchen niüsten in Posen vermehrt werden, der lange» die Herren v. Belkman-Hollweg »nk v. Klcist-Retzow inil Recht, denn die Landbevölkerung hat sich »>>' Hwsr tu Geistlichkeit seil Iabrzehnlen daran gewöbnl, polnisch und katholisch zu ideniisiciren >>» Gegensatz zu deutsch und pro- lestanlisch. Wenn da»» durch S>>n»Uanschule» dahin gewwki ivird, daß sich der künstlich von ve» Polen und der katho lischen Geistlichkeit großgezogene co»sess,o»elle Haß al: rin Trugbild erweist, dann wird auch der nationale Gegensatz zwischen Polen und Leulschen seine Krasl verlieren. Alweichenv von dem Abgeordneten Hobrechl welcher be stritt. daß der Antrag Achenbach seine Spitze gegen den Reichs tagSbeschluß in der Po>»srage richte, hat Grat S'.oldrrg Wernigerode bei Einpsehlung des Antrages Dernburg aus drücklich beton», daß er ih» als eine Kritik des Reichstag« beschlösse- aufsaste. Ueberhaupt hat die Sitzung de» z.rkußischc» Herrenbause» vom Sonnabend vor alle» vorangegangene» Polenvebattrn im deutschen Reichstage und im preußischen Abgeordnetenhaus« den Vorzug, daß sie klärend unl licht bringend nach allen Seiten hi» gewirkt hat. Es ist durchaus kein Bernichtungskaiiips, welchen die preußische Regierung gegen die Polen ins Werk gesetzt hat. sonder» sie will »ur dafür Sorge tragen, daß die Polen, welche i» Preußen leben, auch in Wahrheit deutsche Staatsbürger werben und auf Pdantasmen verzichten, welche ihnen nur verderben bringen können. Da» Polenlkum muß im Deutschthlim «usgeden. da« ist der letzte Zweck, welchen wir Deutsche dem Polen gegen- über zu verfolgen Koben. E« ist eine schwächliche und nur durch Ignorirung der Thatsackici» mögliche Auslastung, diese Wirkung lediglich von der Zeit, obue setlstlbatiges Ein» greisen der Staatsregierung. zu erwarten; dir Erfahrung der letzten <6 Jahre hak gezeigt, wohin wir mit solcher An schauung kommen. Die Potenfrage war stets eine offene Frage, aber wichtigere Ausgaben haben die Alismrrk- samkeit der StaalSregierung davon abgezogen. Lurch de» Eulturkanips und durch die slawische Politik in Oesterreich ist das chronische Uebel acul geworden, und jetzt gilt es. mit der ganzen Energie, deren die germanische Raste fähig ist, gegen die Poloiiisirung deutscher LandrSlheilr einen Riegel vorzuschieben. Der deutsche Reichstag bat unter dem Drucke der ausschlaggebende» Eentruinopartei den An trag Winvtborst angenommen, welcher die Abwehrmaß.egeln gegen bas Ueberwi/chern keS Polentbums verwirft, beide Häuser des preußischen Landtages baden aber diesen in die ^ lcr wieder gittgemacht und der pre» die Zustimmung zu der von ibr de- hat sich eine Solidarität der Interessen heranSgebildet, dir k Äugen springenden Fehl «Hede», nicht bestand, die Polen füllten sich heute in den pol ' ßischen StaatSregieru»: . . , .... ... .. nrschen LandcSlheilen al» die herrschende Bevölkerung. An ^ folgten an«iprl»ische„ Politik ausgedriickt Der Antrag Dern. klarsten aber zeigen sich Li, wirklichen Zustände in diesen ^ b»rg ist seiner Tendenz nach itenlisch mit dem Anträge Lanvestbeilen an dn Tbatsache. daß die polnischen Lai.dleiUl einen Geistlichen nicht als vollgiltigen Landsmann betrachten Wenn er den König mit in das Gebet einfchließt B solcher Auflehnung gegen da« angestammte Herrscher- Haus walken sich dann die Polen auch nur über Gewalt- thätigtriten hektage«. die Miene der verfolgte» und Unterdrückten »«nehmen. Die Pole« sind es. welche den Frieden m den polnischen Lanvestbeilen Preußen« gestört und dw NagierunF z,r Abwehr gedrängt haben; wenn di« Land- dsu Ktznrg nicht «ehr als Landesherr» anerkenne», da»» Achenbach, aber v>.z Form nach noch glücklicher gesaßi. weit rr j-drr irrigen Deutung den Weg verschließt. Das Herren- Haus war i» der bevorzugten Lage, alle» Das. wa» i>.» Reichs tage und im Adgeordnetenhause über die Socke gesagt wordr» war. zu kennen, und konnte danach seine Haltung einricktten. ES bat sich dieser Ausgabe in einer büchst anerkennenSwertbe» Weise entledigt und wesentlich zur Verbreitung richtiger An schauungen über jbie Potenfrage brigclragon. Wer die vc>- bantlungrn der drei parlamenkariichen Körperschaften, de» Reichstage« und d«, beide» preußischer» Kawareru «it Aus antulrtssen und auch ju „au die Vieue,.. uw r» tzkgebe «r si» »" schieße» ?e,m; nur >n »ie wir bestimmt diesem Falle". - tzUrst ,.uü„u°« oerstckrrn könne«, d'esedkl g s ! ausgesprochen, nicht getban. da. « sich .z» Terrain. wohl >"chk weiter darzutegen. * D-r Adg,ordnet« v. Sta»l,W«kk. L''aeLnükchE/Äe"?hun7^ LtzenttvuÄ. ^re^d v'n^'Lst7?.nß'n'un- P° ".' W^ Behaupwng -ütaesteM. .M't d^w Vorwurf, da» ».. Polen nun einmal ui.verdcstrrllche Revclutionair« wären "'uchelmbr^rilchkn Ihat.« de, krastesten Art", hä.w der Mmist-r doch rtwas vorsichtiger söiu svllen. Denn unser« Z.eslbiat« kennt »einen einzigen preußisch. G.schickt« bietet ab«, „was traurig«,, Erscheinungen nach b.es.. Richtung hm. Ich w.ü d« -mzigen Namen Nobili»« neunem dles deswegen, weit er der Erhn eines bekund«, »M Le«rwrationen gegen di« Adg«. D»- Mb» und v»n «ismmck Sitzung. Wir behaupten, ».d »mar,» ütiinste» des Herr» v. Siablewskl, er kennt nicht einmal dir Ge- LL lrüler n Na.io. Uul.r ^,s.r^ «-I»ich.. versteht er naiürlich die polnische An, Abend d^ 3 November >77l »m S'/, klbr wurde König Ltan,ela»» ll. August von Polen, als verleide die Kapuzlnertlrahe in Wailchau enlluug fuhr, von vewassneira üdersallen. Mrhrere Schüste drangen in den Wagen, doch l'lted der tiön g, besten Pelz von Kugeln durchlöchert war. unverletzt. Aejuianien und «etolgr (ein «rrwandier. rin Eeneraladjuinnl. zwei Pagen) liehen den König im Stich, »ur ein Ha,duck — r,n Dissident zwar — deckle iliu mil >»lnr»i Leibe. Emc Kugel ürrckie den Aim,n nieder. Der LSnig wollie ,»Ist he», aber dir kl wnffiieten ergriffen ihn bei den Haaren. e,n Schuh stielsie sein Gcsichi. ein Säbelhieb drang ihm dt« aus» Stirnbein. Tann iahten sie ibr Opfer an der Halsbinde und Ichleisie» dasselbe zwiiche» lhreu Pserden m vollem Salopp durch die Eirnhen. Diele V>wistne«en waren Tonsöderlrt« «nter Führung eines ge- Wiste» LlraivinSki und LukaSki, welche den König, sei es aut eigener ttniiiailrg sei et aus Siunb höherer Bevollniächttgung oder doch Billigung — da« ist hisiorilch dunkrl — allerdings »ä wujvrem l'olouins glariaiu tobt oder lebrabig t» ihre Gl wall zu bttominrn sich verichwsieii hatten. D,e Mordgeiellen gaben König Stanislaus August, nachdem ste ihn in ihrer Gewalt hauen, endlich et» Plerd, aber dielet stürzte beim Passtren eines Grabe»« und brach ein Bel». Nun plünderten sie den König, indem sie ihm den Schwarzen Ablerorde» und rin Demantkreuz, welches er um den Hals Irui. adr,sic». Daraus ging rs weiter durch Wiesen undMorüste, theilS zu Pferde, iheils zu Fuh. In der Dunkrlheil und ln de», Bestreben, den ru'siichen Patrouille» zu eni- geden, verirnea sich die viördt c. Eudlich luchte einer naM dem anderen da» Weite, so dah bet drm Könige zuletzt nur riurr — KvsinSk, — zurückdlieb Dieser. d-wegl von den Ermaliiiuage» des Königs und vertrauend ans die ihm versprochene Straflosigkeit, wurde der Retter desselben Er führte ihn nach der etwa 'i, Ltunde von Warichiu enlseratti, Mühle Marirmont. Segen d Uhr Marge,,s kehrte Stanislaus August, ,bg»l.alt von seiner Leibgarde» wieder t» die Hauvttiad« zurück. Die Dtzai des disstdentische» Haidvcken ehrte drr König durch eia marmorne« Denkmal. Luk.isk, und ein anderer Per- schwarauer wurden »nthaupiet, über diejenigen, welche sich durch Fluch« der Serechtigkrit entz»gen hatkra, i» oovrumuoiam dirlelde Strote verhängt. Wir trage» nun Herrn v. Stabt, w «kt, ist ihm diese Cvstide seiner — der »vliitschen — «eschichte unbekannt, vtnr hält er »trawtuski. Sukuskt „d Geaasten «ich, für «Snigsmördrr? An,sicht ständen, sich Wirft'» bestätige". — Gelten« der eng. tischen Regierung ist hirranf natürlich iu drmselden Sinn« aeantwortel worden, in welchem sie sich dem trutlcden Ea- i„e» aeaenüber bereits ausgesprochrn hatte. Das Verfahren de« griechisch" Minister« ist nick» genguet. demselben na« vertrauen anderer Mächte zu erhalten und muß dahin llhre». daß Griechenland durch sein« Schuld di« Gßmpalhireu auterer Eadinetl« verliert. » Aus Ko»«nh«gr», 2s. Februar, schwkbt mau der vossiscken Zeitung': .Di« G teuer Verweigerungen in Jütland haben mn« größere Ausdehnung angenommen, at« ich nach den einzelne« Meldungen erwarten ließ. Grit An. anq voriger Woche ziehen säst überall di« Hardesvöate i» Begleitung ihrer Bevollmächtigten von Tors zu Dorf, um die Steuern ezerulivisch dnznlreiden. Diese Pfändungen, in den Auge« ves Volte« Veisastungswidrige Gewaltakte, habe» eine sehr gereizte Stimmung aus der eimbrischen Halbinsel er« »engl, so daß drr Gieurrcpecutoren au- mehreren Dörfer« unverrichteter Sach« wieder abziehen mußten. Diese Fäll« chriut ad«r di« Regierung schon vorausgesehen zu haben, al« ie aus eigener Machtvollkommenheit die Errichtung eine« lahlrrichen Gendarmeriecorp« befahl, den« di, bisher ganz beschäftigungslosen Gendarm«, sind plötzlich in Aktivität ge- eut worden, indem sie zur Besch Übung der Gteuerexecutvr« verwandt werde«. Aber auch selbst de« Gendarme« gegen» über kommt di« «rbtttertr Stimmung des Volkes zum Lus« druck. In dem Dorf« Aal«, in der Näh« von Horseus» erschien am Sonnabend der Hardesvoqt Vöving iu Begleitung von zehn berittene« «ud mit scharfer Munition versehene» Gendarmen, um fei»« unterbrochene» 8t«uerpsäuduriae» wieder auszuuehme«. Die Ankunft der Gendarmr» in Aal« veranlaßt«, daß «ns alle« Dörfern d«r Umgqxud die Vs» * Znr Balkansrage bringt die ..Norddeutsche Allgemeine Zeitung" folgende ossiciöse «n-lasinng: die Politik, welche Griechenland seil kein vorigen Herbst verfolgt hat. ist es j„ eine schwierige Situation gr- ratben; seine Regierung tbut aber nickt«, um dieselbe z» erleichtern.^ Si« hatte bei ibrer heranssorderiiven Ha1ii,»§ gegen die Türkei darauf gerechnet, daß der EabinetSweckkl in L'ndon auch einen Wechsel in der engtischcn Politik zur F lg« haben würde. Ta« Berliner E.rbinel batte Herr» Tely u»,S daraus vertraulich mittkeilen tasten, daß dies ein Irnhuii, wäre. Der kaiserliche Getankte wurde beauftragt, „daraus aufmerksam zu machen, daß kie Hoffnungen, welche man dort aus eine weniger energische Politik England« nener- ru'g» setz«, unbegründet erschienen: da» neue englische '.rli gnuacklen E'öss iungc» edenso «> Iscklosten Vorgehen, wie da» vorige, uni eine» Friede» bruch 'enenr Griechenland« zu Verb,.,kern." — L,e vor- steheiire M'Nbeilung. welche Geieckenland» eigene« Interesse '-1^,«'"^/°"'! t-'isk'licken Gesandten Herrn Deyai,i,i« mündlich „nd vertraulich aemacht Trop k.eser Form der Millheilung brachten zwei' Taae daran "nd ..Akropolis" Artikel. ^ - Inhalt Wiedergaben. Diele Indiskretion kann str'kchiichen Miiiisterprändenlen zurückgesukrt derkranlick^" s ttt" Deldanni, sogleich nach dieser 7learavkttek ?'^''U"st den striechischen Gesandten in London wohuer nach Aal« zvgeu und es hier bald in heftigen Zu sammenstößen «it de« Gendarme« kam. Letzter« hielt«, ein gewaltsame« Vorgehen aber nicht sür aeratbe«. sonder, begnügten sich «it de, Verhaftung von fünf Hofbesitzer, al« den Führern des Widerstandes. Ein« größer« Gendarmerie» stärke wird schleunigst in Horsen« zusammengezoge«. * Man sckreidt «ns an« Brüssel »o» w. Fetznmr: .Die brennend« Kirchhosösrage, welch« Ut einiger Zeit geruht hatte, beschäftigt« gesten» dt« Repräf««tankenkemmrr ans« Neu« in einer setz» bewegte« SttzM». Der liberal« >», «ordnet« Renjo«, interpellirle d« Mntsto, Ltzpuiss», weqe, de« in letzter Zeit sehr hävfigön Fällen von Beerdb. aunge» RichtgtSubiger außerhalb der Kirchhossmaner. Do» selbe erwiderte. daß er sich zu eine« Eingreifen nicht ver anlaßt sübl« und daß es kemen Gesetzespa,aaraphen gebe, Vor ibn, selbst aus da« Unheil eine« Appellhof«« hin, zwingen könne, eine Neubeerdigung der Betressende» aoznordaen.' vergeben» wurde von weiteren Redner« der Linke» betont, daß di« Gesetzgebung aller Länder die Thei- lung der Friedbvf« verdamme »nd daß di« beleidigten Familien mit Recht Genugthuung forderten; der .m,lv«' Minister erklärte, daß er nickt« thun könne, daß er aber mit seinen Freunden eine neue Gesetzgebung kür den Gegenstand beantragen werde, wenn man sorisahrr, ihn anzugreisen. E« folgte noch ein« scharfe Red« Yrsre-Orban's, des eh» maligen liberalen Ministers. Im Laus« der Debatten kam auck die Thatsache zur Sprache, daß die Regierung jetzt ver» dirnstkrruze, Lebensrettungsmedaillen rc. in den dörflichen Ge meinden vom Eur«. statt durch dir Behörde, vertheilen läßt, ein Beweis, welche bedeutende Fortschritt« di« Kterikalisiruag ve« Landes bereits gemacht hat." * lieber das Austrrten der Sociallsten in Barcelon, wird der .Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" von dort unter dem 22. Februar geschrieben: .Die gestern hier abge» ballen« Versammlung der Socialisten war zahlreich besucht; der größte Theil der Anwesenden gekörte anscheinend drr anten Arbeiterklasse Barcelona» an. Da» Local, in dem di« Versammlung abgeballen wurde, saßt ungefähr 2666 Menschen und war ganz gesüllt. Trotzdem alle Redner die radikalsten Prircipien de- Socialisni»« ausstellten und unter großem Beisall der Anwesenden verlheidigten, ist Alle» rubig ver lausen. Z»m Schluß wurde eine Art Manifest vertheilt, welche- wunderbarer Weise das Dalum: lS. Juli 1883 trägt. Die Redner griffen übrigen» alle Führer der verichiekenen republikanischen Fraktionen leikenschasklich an und machten ganz besonder« daraus aufmerksam, daß di« socialistische Frage mit der politischen nicht« gemein habe, daß in vielen Rc« publiken die Lage der Arbeiter eine ebenso traurige, wie in monarchischen Staaten sei und daß die monarchische Form einer Negierung die sür die Existenz der Arbeiterklassen de- nölhigle Einführung von Reformen nicht ausschlikßc." * TaS Programm de» neuen portugiesischen Eabinets wurde am 22. v. M. den Cortes vorgelegi. Die ministerirllen Vorschläge uinsasieii eine Politik ker Duldung gegen Gegner, die Parincatien ke» Lande«, die Einschränkung der Ausgaben in fänimtlicken Zweigen des Siaatskienstes, die Avoptirnng strikter Maßnabme» sür die Förderung der ösjknllicken Sitte, die Hinausschiebung jeter Art von politischer Reform mit B vorzngung aller atniinittraliven u„k finanziellen Frage», den Schutz ker Arbeit und die Eiiiwickeliing einer reichen und fruchtbaren Produclion. Tie Negierung wird keine Steurrerböbung verlangen, obne vorerst rinen Beweis von ihre» Aiistskiigungrn zur Bewerkstellig»»» von Sparsam keit geliefert zu baden, und es wird keine consolivirtr Anleihe vorgeschlagen werden, noch wird irgend ein Credit beantragt w rben ohne vorherige Einschränkung der Ausgaben und E>> bökung drr Einkünfte, um allen Parteien genaue Bürgschaften zn gewähren von der Fähigkeit de» Landes, allen srmru Ver pflichtungen Nachkommen zu töune». * Die Landesvrrrathsossaire des Grasen DorideS i.i Rom schien bekanntlich den Vatikan mil in diese un- sanbere Geschichte zu zieben. Die „Kölnische Zeitung" hat indessen weitere Miltbeilungen ihre« römische» Berichtei- stallers erkalten, welche diese Annahme durchaus nicht bc- stälige» und den Fälscher mtt Name» nennen. Zunächst ri- kia.t der Berichterstatter, baß drr Umschlag des vom 15 A.«gust an» W en datirlen, am 16. Februar von drr „Tri- bu.,a" und dem „Eaxilan Frarasta" veröffentlichten Briese« neben verschiedenen anderen unrntzifserdaren zwei deut liche Poststempel, nämlich au- Wien vom 28. August und an« Rom vom 31. August, trägt. Dadurch wird zur Genüge »ackgewiesen. daß der Brief schon zu einer Zeit geschrieben worden ist. al« es dem Verfasser bekannt sein tonnte und bc- könnt war. westen drr Gras Dort des und die Grdrüt.7 Veccki angeklagt waren. Für diese Anklage ist es »un wickln. sest;ustell«n. zu wessen Gunsten die Angeklagten tcu Landes-
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