Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-03
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- Deutsch
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-03
- Tag1886-03-03
- Monat1886-03
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1886
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Erste Gkilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. KL. Mittwoch den 3. März 1886. 8V. Jahrgang. V0U alt! Rußlands aßattsche Politik. * Au« st. Petersburg wird un» grschriebeu: « Mo» hat der russische« Politik, besonder« der innere«, oftmals de« Vorwurf gemacht, dag sie einer bestimmten Rich tung und eine« zielbewnßten System« entbehre. 3m Hinblick ans die innere Geschichte te« in Europa noch jungen russischen Staate- mag dieser Vorwurf nicht unbegründet sein und mit den eigenartigen Strömungen und Einflüssen zusammen« hange», die sich van jeher in dein starr absoluten Reiche in den herrschenden Regierungskreise» geltend gemacht habe» „ud ab und zu auch noch jetzt zum Ansdruck gelangen. In neuerer Zeit glaubt aber Rußland genug von den Peter dem Trogen empfohleuen „europäischen Formen" genommen zu habe», um seine auswärtige Politik aus- schneßlich nach dem Hauptziele zu lenken, von dessen Er reichung e« seine zukünftige, für Europa eutscheidende Welt» siellung erMartrl. Dieses Ziel besteht natürlich in nichts Anderem als in der Ausbreitung der russischen Macht in Ostasiea. von wo au- dies«, wenn sie einmal zur Allein- Herrschast gelangt, von selbst den Weg nach dem Herze» Europa« finden wird. da«, wie es scheint, im Großen und Ganzen, sich nur wenig um den russischen Bormarsch «n ienen allerdings fernen, aber für die Interessen Europa« hoch» wichtigen asiatischen Ländern bekümmert. In der Verfolgung diese- Ziele« kann man der aus wärtigen Politik Rußland« nicht allein keinerlei Borwurf machen, sondern man muß vielmehr ibrer Beharrlichkeit und thatkrästigen Energie volle Gerechtigkeit widerfahren lasten. Dabei ist nicht zu verkennen, daß letztere Eigenschaften um 1» mehr von Erfolg gekrönt werden, al« Rußland in der Lage ist. in Asien mit dem ganzen Vollgewichte seiner ab soluten Macht aufzutreten, und auf keinerlei parlamentarisch« Einmischungen und controlirende Bedenken Rücksicht zu nehmen bat. Einflüsse, welche in den Fortgang großer politischer llnternehmungen nur zu oft störend «mgrrifeu. Un, di« Richtigkeit dieser Behauptung zu erkennen, braucht man nur auf Frankreich un» England zu blicken Erker«« hat in Tonkin Schlag auf Schlag sehr empfindliche Niederlaae« erlitten «ed mußt« sich schließ lich damit begnügen, nach jenem fernen ostaftatischeu Lande einen ziemlich fragwürdigen Vertreter zu senden, welcher die in bedenkliche« Stocken gcrathene Eolonialpolitik der fran zösische« Republik wieder in Kluß bringen soll. Fast noch schlimmer ergeht e« England, welche« seit langer Zeit in seiner inneren und äußeren Politik nur Mißerfolge zu verzeichnen hat, die allen ernsten Politikern den Glauben au England« Deltstellung und Macht benehmen mußten. Nur unser Zarenreich schreitet in seiner außereuropäischen Politik unausbaltsam vorwärt« und reiht Erfolg an Erfolg. Die großen Fortschritte, welch« e« seit fünf Jahren gemacht, laste» an der völligen Erreichung der vorgesteckten Ziele kaum mehr »Weiseln. Nachdem e« in weiterer Fortführung der schon früher begonnene« militairischen Unterwerfung Mittel-Asien» auch die Gebiete der Lekestämme an der Nordgrenze Persien« unter russische Oberherrschaft gebracht hatte, wurde der Bau der tran«ea«pischa» Eisenbahn begonnen «ud dieselbe bs« -tsil-Ardat zu Ende geführt. Gegen eine weitere Fvdlsetzuug dieser Patz» sprach« vorläufig finanzielle Gründe. Dageg« wurde die Oase Merw von Rußland «utz- kurz »tue Krisis über Oesterreich herbtifilhreu muß. Ging« man dort »ou Seiten der Regierung daraus aus, den österreichischen Staat in lein« einzelne» nationalen Theil« auszuISse». so hätte mau nicht bester und konsequenter versähe»» tonnen, als es da« ststini- ierinm Taaffe getba» ha« und heut» »och thnt. Gewiß liegt dies« Absicht nicht vor, abar die Politik deffclbe» treibt »tt Roth Wendigkeit »ach diesem stiele hi». L«»u jeder rtuzel»e Thell de« Österreichisch«» La»de« ist selbstständig gemacht, jeder hat sich a»s nationaler «rundlage orgasttfirt, und so bedarf e» n»r eine« glück lichen — oder richtiger, vo» «sere« Standpunkt gesagt, »»glück- che» — »»Herrn Zufälle«, «« bte »olle Unabhängigkeit vom Habs- b«rgische» Hanse und hiermit die voll» Selbstständigkeit jener Linder urbei^tführe». Wen» di» pol»tsch«n, czechischen, m« che» »ud slawische» Länder t» Oesterreich heule m daraus ab, daß die erwähnten Städte und deren Bezirke ihren großartigen Händel«verkehr nur mit russischen Häusern unterhalten sollte». Was auch geschehen, wodurch allmälig russische Karawanen, Bazar« und Eomptoir« in den Gebieten de« Amur Darjah unentbehrlich wurden. Die Schlauheit der dem eigenartigen Geiste der dortige« volkSstämme ange paßten russischen Handelspolitik gewann dort einen Boden, welcher dem englische» Handel fast noch gefährlicher wurde al« die militairischen Fortschritte der russischen Armee. Die Unzufriedenheit und Eifersucht England« drohten in Hellen Flammen aufzulodern, al« im Angesichte der englischen .Mission" die Russen einen wichtigen Abschnitt de« Murghab- Thale« in Besitz nahmen: auch ist cs noch in frischer Erinne rung. daß nur di« Nachgiebigkeit Gladsione's eine» ernsten Eonflict verhinderte, dessen Ä>ederau»bruch die «och immer tbätige afghanisch« Grenzregulirung« » Eommission unmöglich machen soll . Bald daraus ward England im Sudan, am Rothen Meere, in Süd-Asrika und Birma in »umeist wenig erfolg reiche Kämpfe verwickelt, wodnrch Rußland Zeit und Muße ewann. seine ganze Aufmerksamkeit aus die asiatischen Ge ilte zu richte». E« wurde sofort der Weiterbau der trans kaspischen Bahn in Angriff genommen, dieselbe bereit« Ende de« vorigen Jahres bi« ASkabad dem Verkehr übergebe», ihre Fortführung bi« Saraks und Merw vorbereitet und eine weitere Verlängerung der Bahn bi« au den Amur Darjal» bei Bnrdalyk. d. h. bi» an da» Herz de« Staate« Buchara recognokrirt und abgesteckt. Eine» Erfolg ersten Range« hat Rußland in seinen tran« kaspischen Unternehmungen durch die Thatsache ru verzeichnen, daß Abdul-Abka Khan, Emir von Buchara, mit seinem ganzen Hofstaate, den Würdenträgern und Heerführern sich nach Taschkent begeben hat. um «n die Hände de« russischen Gou verneur« dem Alleinherrscher de« Zarenreiche« den Eid der Treue zu leisten, ein Act, der von um so größerer Bedeutung ist, al« Rußland mit diese» Emirate einen der wichtigsten Handelsplätze Mittelasien« in seinen Besitz gebracht hat. Der neueste Erfolg der astatische» Politik Rußland« i aber der Einzug der russischen Truppe« in Peuschdeh, wo di« russische Verwaltung bereit« eingefübrt wurde. Dadurch hat Rußland nenerdina» eine wichtige politisch-militairisch« Etappe gewonnen, dir r< seine« Hauptoperalionsobject um einen merk lichen Schritt näher bringt. S' bl Die polrvfraze i« ihrem Kenlpuntt. Verl«». t. März, »er die Debatten de, letzte» »och« über die Wolensragr tm Ubge»rd»ete»ha»st»irimHerre»« hensr ohne V»rrt»ge»««meubeit »nd ousmerksam verfolgt hat. wirb sich der Uel --- - - eberiengimonicht verschließe» könne», daß dt» von der Ne- -rgrisfese» M gier»», ertzrisfrüe» Maßregel», vo» der Ausweis»»« a» bis z» de» vorliegende» Polengesetzen, vollans d»rch da« Interesse des " ' Ez fan, s«r De».der «st setn, da Biet,»ehr beträgt der Durchschnittsbestand der Anstalts- bevVlkerung ungefähr 4800 Die v.rvfsenllichtc Statistik erstreckt sich jedoch nur aus die Zuchthäuser, die unter der Verwaltung de« Ministerium» ! de« Inner« stel einzelne Theil i d'e Land,«corrrction»anstaltrn und die «r^t sich a»s I und Besserungsanstalten zu Bräunsdors w r eine« glück I Nicht mit gerechnet sind also die T AÄ die vornrhmlichftr» Stütze» des HabSbnrgische» Hauses blnftelkn, I »«Weht es n»r. «eit einerseits va« Ministerium Taaffe gerade besonderen Kräftigung jener Länder beigetragen «ad ihnen bla nirgend«, brutsche» Reich«« gerechtfertigt erscheine», ««tan» sehe» will u»d sehe» ks»», h»»tr nicht «ehr zwriselha die Poloniflrmrg in de» östliche» Landesthrile» fortgeschritten n»d durchaus systematisch batriebe» ist. »nd daß al« Zielpunkt der Agitation «nehr oder minder »sie» die Herstellung des alte» Polenreich« angestrebt wird. Es scheint uns aber, daß dir Debatte» im Allgemeine» viel z» wenig dasHanptmomr»t hervorgehobeu haben, um das es sich hier im Grunde handelt «nd da« zugleich auch das eigentlich treibende, wenn auch aus Rückficht aus unsere Nachbarstaate» nicht ausgesprocheut Match für die von der Regierung ergriffenen Maßregeln bilden dürste. Dir volonisintng tm preußischen Gebiete steht durchaus ,« engste» Zusammenhang »tt de» gleichartigen Bestrebungen in Oesterreich und Rußland. Der Dualismus, welchen Neust in dem österreichische» Land« eiasührte, hat die einzelaen Rattoua- lltäte» daselbst nach und »och scharf von einander gesondert, und vor Allem da« slawische Element gekröstigt. Da» Ministerium Taosse basander« ist außerordentlich rübriq noch dieser Richtung gewesen m>d »nter diesem Hase» sich die nationalen Gegensätze, zu ich bedauerlicherweise zu» Schade, de» Deutschthum» in efierrrich, zu einer Schärfe tzerangedildr», die über lang »der stehenden Landes > Gesängniß »Strasaastaltea. die e beide» Erziehung«- und Großbennersdors gerechnet sind «lso die Personen, welch« sich befinden in den unter dem Jusliruunisterium flehenden Gesünauisie«, in Festungshaft, welche auf der Festung Königstnn ver büßt wird. i« den Polizeiaesängniffe» und in den städtischen und BrzirkS-Arbeitsanflalten. Der Zeit nach umfassen dir statistischen Nachweis« die fünf Jahre l880 bi« mit »88« wie Tabelle II ersehen läßt, ist bi« Zahl da in di- Strasanstalten Neueingelieferle« von 2456 i« Jahre 1880 aus 2912 im Jahre >882 gestiegen, dann im Jahre 1883 aus 2« 17 und im Jahr« 1884 aus 2381 gefallen. Die Gründe, aus welche die frühere erschreckend« Zunahme der Ttrasfälligwerdrnden zurückzusühren ist, sind vor der Oeffentlichkeit zur Genüg« erörtert worden; sie haben in den Jahre» 1880, 1881 und 1882 noch fort- oder nachgewirkt Da« fortschreitende Sinken der Einlicse- rungen in die Strasai,stallen seit 1882 scheint in der Haupt sache der Besserung der Erwerbsverhältnisse zugeschrieben werden zu müssen. Die Einlieserunge« in die Landes-Eorrections-An stalten zeigen eine Zunahme von öS« im Jahre 1880 ans 793 im Jahre 1884. nur im Jahre 1832 unterbrochen durch hen aus 551. Das erwähnt« Steigen wird nicht owoht auf die Verhältnisse des Bettler» und Landstreicher Unwesen» an sich, als vielmehr auf das strenger gewordene Verfahren der Behörden zurückzusühren sein. Au» Tabelle Hl ergiebt sich, daß unter der Straf- anstaltsvevölkerung das männliche Geschlecht mit 83 — 8« Procent, daS weibliche dagegen mit nur 15 —17 Procent, da« Weibliche Geschlecht also in weit geringerem Ver hältnisse vertreten ist als unter der Tesammtbevvtkerung de« Landes, bei welcher aus 199 Personen 48—49 männliche und 5t-52 weibliche kommen Noch stärker weicht bei den Eorrectioasanstalte» «nd bei den Erziehung», und Besserungsanstalten da» Zahlenverhältniß zwischen männlichen und weiblichen Personen von dem in brr Gesammtbcvölkenmz bestehenden ab. Den» in den Eorrectionsaustalten waren unter 190 Per sonen z. B. Ende >884 nur 8 weiblichen Geschlechts; in den Erziehung»- und Bcsicrnngsanstalte» unter >99 Zöglingen Ende 1884 nur 9 Mädchen Tabelle IV giebt eine Uebersicht darüber, in welchem Verhältnisse die einzelnen bestehenden Anstalten von den hohe» Beständen berührt worden sind Tabelle V bringt die Durchschnittsbestände (täg sicher Durchschnitt) zur Anschauung und bietet dabei einen vergleich mit den Durchschnittsbeständen der Jahre >879 bis mit >879. Eine gain gewaltig« Zunahme zeigt der Durch schnittSdestand der Zuchthäuser (Männer- und Weibe: zuchthau») Derselbe ist von 936 im Jahre 1879 zunächst « mk -ch - ^ i tm Jahre Z871, «st »»«che» da« deutsch« Strafgesetzbuch W1»dtH.rft»»d »,, Schorle»rr tu de. Pale,debaUeü! ^ Wirksamkeit begau», aus Nb», da« »»7, aus 1688 de»Aba«-rb»e,enha»se, «ltdemAnstrrte« de« vischostl N^" ^^ Kopp i« Herrenhans« vergleiche», so tritt »u« ei» seyr I höchste« Punct 2399 (Männerzuchthau« Waldheim allein bemerkenswert her Gegensatz entgegen. Die «ltramoutane» Redner I >979) im Jahre 1883 gelangt. 1884 Hot wieder ein Herab de» > bgrvr^uetruha «srö hatte» für die nationale ved«ut»»tz j gehen - - - o ge s»r » ... . _ »olle Freiheit innerhalb der Landesverwaltuag zugesülirt hat und weil aadererseit« der rechte Augenblick z»r LoStrrnaung noch nicht gekomme» ist. Bei ei»em eventuellen «useinauderfallen finden sich dann aber vo» elbst die verwaubten Nationatitäle« zusammen, nab so liegt auch für brutschlaad die Gefahr nahe, daß seine polnischen Unteribaara, di« heute bereits insolge der polnisch-slawischen Agitation stark nach dem Osten yt» gravitireu. eine« Anschluß nach dort suchen. Au« diesem Grunde wünscht die in Preuße» vorhandene polnische Agi tation naturgemäß nicht« sehnlicher, als eine verwaltungsmäßige Eonsolidiruug des preußischen Potealande«, ähnlich wie in Oester reich. Da» wäre eben die erste Etappe aus dem Wege zum Polrn- reiche. Das ist keine bloße Reflexion. Al- anthentischen Beleg ür diese Darlegung führen wir nachstehend vielmehr aus dem tenographtschen Bericht vom 22 Februar, dem erste« Tag« der General- debatt« i» Abge»rd»rte»hanse, folgend« Worte des Polen Abg. Oftrotvic» an, der gegen Schluß seiner Rede wörtlich sagte: „Sehen Sie doch aus Oesterreich hin? Dort find ja auch unsere Prüder und Landsleute. Die österreichische Regierung hat ihnen viel« Areiheite» gegeben. Wir verlangen von Ihnen nichts mehr; gebe» Sie un« dasselbe, wa« Oesterreich seine» polnischea Unter- tha,en gegeben hat! (Heiterkeit.) Di« polnischen Unterthane» sind heute grade eiue der Hauptstütze» des Haböburgtschen Hauses." Eiueö Lom«e»tars bedürfe» diese Worte nach unseren Ausführungen nicht »eitrr. Bedenkt mau »»», daß hinter Deutschland und Oester reich i» Rußland «och die rührige panslawistischr Agitation wirksam ist, di« doch auch nicht ohne inneren Zusammenhang mit de» analoge» Vorgänge» t» Oesterreich »nd Deutschland stehen dürste, so führt diese Situation zu dem Schluß, daß sich rin Kamps des Slawenth« m » gegen das Germanenthum tm großen Stile vorbereitet. Zur Zelt erscheint diese Gefahr allerdings nur >lke am östlichen Horizont. Aber wkrd sie nicht rechtzeitig zert heilt, so wird sie» auwachsend, dann mit Raturnothwendig- keit einst über Deutschlaud ein große- Unheil verbreiten. Davor wollen wir «»sere Nachkomme» bewahren, und darum wünschen auch wir, und zwar im deutschuationalea Interesse, energische Maßregeln >egeu die polnische Agitation Innerhalb des preußische» Gebiets. Sir könne» gegen die österreichische und russisch« Agitatioa nichts thua, aber wir können der Gefahr im eigene» Lande Vorbeuge». Unser Vorgehen kennzeichnet sich alö nicht« andere« denn als eine Maßregel, welche durch die polnisch« Agitation pro voclrt ist. Au» allen diesen Gründe» muß und wird, wie wir glauben, die »atioaalliberale Partei dir Maßregeln der Ne uerung tntterfiützrit, und wir bedauern ausrichtig, die Deutschfrri» niiigei» und die katholische Partei hierbei aus der Seite dcr ölen zu finden. Die Gefühle dieser letzteren verstehen wir; aber diese Parteien, welche sich Deutsche nennen und immer verletzt thu». wenn man sie de« mangelnden nationale« Sinne« beschuldigt, je« Gefahre« nicht erkennen, erzeugt in jedem wahre, deutich-n Patrioten et» Gefühl der Beschämung. der Frag, da« allergeringste Verständaiß, ihnen waren ihm»» nicht« al» eine Verfolgung Kirche, eine neue Allsgeburt de« culturkämpferiichra über die Abwehr des Germanen Maßregel» zum Schutz des Deut! der katholische» Kirche, eine neue Fanatismus, und sie ereiferten sich ü thums gegen frage des de« bewußte und nationalen Interesse» wo irgend eine coasrsstouelle Beziehung n»r in Frage zu kommen scheint, ist eine seiner traurigsten Verirrungen, um so erfreulicher ist es z» sehen, wie ei« Mann von hoher kirch licher Autorität dieser Haltung, bei aller Feinheit und Schonung, doch mit Entschiedenheit entgegeatritt. Der Bischof sprach über die Pflicht der Baterlaud-iiebe in einem Ton, wie wir ihn von kleri kalen Rednern sonst nicht zu hören gewohnt sind; er erklärte in offenbarem Gegensatz zu dem Grundzug der nltramoiltancn Redner im Abgeordnetenhaus«, er hege nicht die Besürchtuag, daß mit den Maßregel» zum Schutz des Deutschthum- rin neuer Lultur- kamps inscenirt oder der alte erweitert tverden würde; er versicherte, zu der Slaalsregierung da- Bertrauen zu haben, daß sie den Schutz de« Vaterlandes mit der Verpflichtung zum Schutze der Loa sesfionen in Einklang zu bringen wissen werde, er stimmte schließlich nicht gegen (wenn auch nicht für) einen Antrag, der sachlich ganz dasselbe besagte, wie der von ultromontaner Seite Im andern Hause aufs Heftigste bekämpfte Antrag Achenbach; er gab der Zuversicht Ausdruck, daß di« Ergebnisse der begonnenen gesetzgeberischen Actio» derartige sein würden, daß zuzustimme« ihm nicht verwehrt sei. Er sprach endlich hinsichtlich der kircheupolitische» Gesammt- stiuation die Hoffnung au», in den nächsten Togen beide Hände des hohen Hause- entgegennehmen zu können. um die durch den tirchenpolitischeu Kamps der letzten dreizehn Jahre an gerichteten Schäden abzustellen. Auch da- klingt ganz ander« als die Art, wie »ltramontaae Redner und Zeitungen die kircheu politische Situation angesichts der neuen Vorlage auszusaffen und zu schildern Pflegen. Wenn wir in dem ersten Auftreten des Bischofs Kopp wirklich einen Anlanf erblicken könnten, die de sonnene, weise nnd friedliebende Wirksamkeit kirchlicher Autoritäten an die Stelle de« hetzenden Treiben« von ultrainontanea Fanatiker» »ud Demagogeu «ud der reich-zersetzende« Bestrebungen de« welsen- fübrers trete» zu taffen, daun könnte» wir der weiteren kirche« politischen Auseluaadersetzung mit mehr Vertraue» rntgegenleheu. Allei» leider ist i» her «ltramonta»en Demagogie eine Macht entstanden, die, wie Beispiele genug au- der jüngsten Vergangeuheit lehre», auch vor den kirchliche» Autoritäten sich nicht in Achtung beugt Ls ist bezeichnend genug, daß die „Germania" über dir Rede des Bischof« Kap» nicht« z» saaeo weiß, als „er mativirte in kurzer Rede seine Absicht, sich der Abstimmung zu enthalten", während sie tn ihrer Besprechung der denkwürdigen Herrenhau-sitzung der haß- erfüllten Red« de« Fürsten Radztwill fast eine halbe Spalte widmet u»d sei»e kräftigste, Ausfälle gehörig in de» Vordergrund stellt. iE« wird geböte, sein, was de» Bischof Kopp «»betrifft, da» weitere Verhalte» dieses Prälaten im Herreahause abzuwarten, bevor man sich über seine Stellung de« Lrntrum gegenüber schlüssig mach». Jedenfalls dürste man sich zur Stuude »«der alsi» opiimiftische», noch alz« pessimistische» Anschauung»» hlagedr«. Die Redactio,.) >-I gehen auf 22lS (Männerriichthaus Waldheim allein 1883) dt« I siattgefnnden. Außer der Zunahme der Gesammtbevölkerung StaWsche tlachoelst Skor Sie sächsische« 8««tz«4 - ««d Beff«r>»g»-A»st«lte». * Neber die Landes-Stras- und Besserung«.An statten de« Königreich« Sachsen find vom Ministerin« de« Innern statistische Nachweise in 9 Tabellen au«gegebeu worden, woran« da« Folgende auch für weitere Kreise Interesse haben dürste. Rach Tabelle l sind e« mehr welche alljährlich der Wirksamkeit der genannten Lande-» ansialten unterliege«; denn wenn man zu -er Zahl Der ienigei,. die sich zu Anfang eine» Jahre« in jene» Anstalten befinden, die Zahl der im Laufe desselben weiter Ein-eliesertn, l-iinurechnek. reicht die Summe von 8999 nicht an« Selbst verständlich sind aber so viel nicht gleichzeitig >, da fortwährend «nch Abgänge und dem schon erwähnten Wechsel in der Gesetzgebung, der an» ersichtlich eine augenblickliche Mehrbelastung der Zucht äuser bei gleichzeitiger Entlastung der Gesängniß-Straf anstatten (»879:1369; l87l:979; »872:619) mit sich brachte, mögen e« di« sittlichen und wirthschasttichen Folgen de« Kriege« von 1879/71 und der sogenannten Grünkerperiod«. sowie ein allmäliqe« Strengerwerden dcr Gerichte gewesen sein, welche die starke Füllung der Zuchthäuser herbeigesührt haben. Die Entlastung der Gesängniß Strafanstalten ist übrigen« auch »ur eine vorübergehende gewesen; von 1873 a» sind auch hier die Durchschnittsbestände gestiegen und zwar bi- >612 im Jahre 1843. Der Durchschnitt-bestand im Jahre l884 war 1596 Uebrigen« haben rücksichtlich der Gesängniß-Strasanstallen die Bestimmungen darüber mehrmals gewechselt, von welcher Dauer au die Gesängnißstrafe in einer Lande-anstalt und bi« zu welcher sie in eine», Gericht-gesängnisse zu verbüßen ist. so daß die bezüglichen Zahlen wenigsten« keine» vollen ver »eich bieten, wie in den statistischen Nachweisen au-drücklich merkt ist. Bei den Correctionsanstaiten ist der Durchschnitt« bestand von 349 im Jahre 1879 bi« aus 689 im Jahre 1884 gelangt. Hier zeigt sich also auch 1884 kein Rückgang, sondern fortgesetzte- Steigen. Der Durchschnittsbestand der Erziehung»- »nd Besse rungs-An st alten zu Bräunsdors und Großbennersdors ist von 339 im Jahre 1870 auf 498 im Jahre >879 gestiegen, von da an aber nach und nach bi« auf 364 im Jahre 1881 herabgegangen. Diese rückläufige Bewegung wird der erheb lichen Vermehrung der Privat- und vereinS-Rettung-HLusrr und dem Umstand« zuzusckrcibeu sein, daß verwahrloste und der Verwahrlosung auSgesetzte Kinder jetzt auch m Bezirk anstalten untergebracht werden. Tabelle VI giebt die Krankheit-- und Sterblich keitsverhältniss« der Straf und Besserungsanstalten aus die Jahre l889 bi« 1884 a». unter Beifügung einiger Zis au« den Strafanstalten anderer Länder. Wir beschränken hier aus theilweise Wiedergabe dieser Vergleichung. Der durchschnittliche Kraukenbestand in den sächsischen Straf- und CorrectionS-Anstallc» betrug 1880/84 2.24 Proc; in den preußische» unter Verwaltung de« Ministerium- de» Innern stehenden Strasanstalteu 1880/81 3.59 Pr ec Männer und 3.8t Proc Weiber. >88l/82 3.36 Proc. Männer unk 1.95 Pror Weiber; in den badenschen Strafanstalten ungesähr 4 Proc Die Sterblichkeit betrug in den sächsischen Straf- und Eorrectionsanstalten. immer an dem durchschnittlichen Tagesbestand gemessen. 1880/81 2.43 Proc: in trn prcu ßischen, unter dem Ministerium de« Innern sichenden Straf- anstalten 1880.8l 2.89 Proc . 188t,82 2.59 Proc Die Sterblichkeit «nter der Gesammlbevelteruug de» Königreich- Sachsen betrug bei Personen im Alter von mehr al« vierzehn Jahren >889 1.78 Proc., 1881 » 77 Pro«, »882 1.79 Proc »883 l.77 Pror. da« Tagewerk de« einzelnen Gefangenen der Staalscasse einaebracht hat. E« zeiat die« das svngesktz,- Sueben nach Eivöhuna der für die Gefanaenenarbeit zn zablriidei, Löda«. Au« Tadelte VIII. der tlebcrsicht über die Di-cipli» uar-Berhältnissr. ist zu ersehen, daß in d-n Straf und Eorrection-anflalten drei Di«civlinarclassen bestehen Die erste ist für solche Gefangene bestimmt, welche d » Vuvel« geliefert haben, daß sie ernstlich bestrebt sind, sich zn bessern, dabei sich längere Zeit bindurch aut betragn, und fleißig a». arbeitet haben. Die dritte Elasse ist hauptsächlich bestimmt für Rückfällia« u«b Solche, welche dir Einlieferung bezweckt »sben oder sich in der Anstalt schlecht verhalten; in ihr ist di« veaufsichtignng'uad Behandlung innerhalb der haußordnungtz- «äßigra Schranken in jeder Beziehung eine vorzug-weise strenge. I« Jahr« 1389 gehörte« 2 — 3 Proc., seitdem aber nur 1—2 Proe zur erste« Elasse, zur drttten dagegen 183« «5—«4 Pro«.. t88l 49 Proc . 1832 56—»7 Proc.. 1883 65—66 Proc. und 1884 83—64 Proc Der Grund dieser Verschiebung ist i« dem strengeren Verfahren bezüglich der Elaffenzutheiluog zu suchen, welche« feit 1883 durw die ne« Hausordnuua vorgeschriebe« ist Uebrigen« kommt der Fall, daß Straslhaten nur d--haG begangen werden, weil der Thäter Unterkommen, zeitiveilig« Versorgung in der Strafanstalt sucht, nach dem vorliegende« statistischen Nachweise verhältnißmäßig nicht so häufig vor, al« die öffentliche Meinung annimmt. Derselbe lag vor i» den Jabren >889 und 188t nur bei 1—2 Proc., im Äahrr 1882 bei 2—3 Proc, im Jahre 1883 wieder bei 1—2 P»oe^ 1884 nur noch bei t Proc. der Ein'.irserungSfälle Die letzt- gedacht« Minderung kann wohl dcr vermehrten Beachtung dieser Erscheinung und der größ reu Strenge zuzeschriebe» werden. Die Verschärfung der Hausordnung scheint sich auch für die Disciplin selbst bereit« vortheilhaft erwiesen zu hab«^ denn e» habe» sich im Jahre 1883 beinahe zwei Drittes 1884 sogar mehr als zwei Drittel der Gesammtzahl der Gefangenen frei von DtSciplinarstrase erhalten, wävrend i« den Vorjahren diese« Vcrhällniß weniger günstig war Zum Schlüsse «.fahre» wir au» Tabelle IX. wa« die Straf- und Bcsserungsanstalten, mit Einschluß der zu Bräun«- dors und Großheniikl»rors jährlich gekostet haben. Dee GtaatSzusckuß (ei»schl >-ßlich der Deckung außergewöhnlicher Ausgaben für Baute» ,c) betrug in den Jahren >889 31 durchschnittlich aus da« Fahr ca. 968.999 Die durchschnittlichei» Kosten auf Kopf und Jahr, wobei also der Wechsel der Bestände, die außergewöhnlichen 8dr«- gaben für Bauten und dir Bestände der Oekonomien «ücht Mitwirken, sind von 366 38 ^ i« Jahre >889 ßdst stetig bi» auf 329 >4? »7 im Jahre 1881 herabgeqangr«. Die darin inbegriffenen Betriebskosten der Anstalten find »ou 2t4 ^ 98 ^ im Jahre 1889 ebenfalls fast stetig bi« «üss 192 -F 22 ^ im Jahre l884 herabgegangen, wobei in Be tracht kömmt, daß diese Betriebskosten nicht, wie vie-bes»n- dere» Kosten für den einzelnen Gefangenen, durch geringere BestaudSzahl von selbst sich abminvern, «eil darunter auch solche find (z. B. Beamtengehalte), welch« von der Bestands- Höhe n, der Hauptsache unabhängig sind. Wenn die besd»- deren Koste« in fast gleichem Verhältnisse heradgegangen sinh, so liegt die« hauptsächlich in den PreiSvcrbällaiffen. da «» Ver Norm dessen, wa« verabreicht wird, auf diese» Rückgautz wirkend« veränderuugen nicht eingrtrete» sind. Man *E9- gleichr hierzu auch bi« kri»s«»peg« ungünstige» Krankhei33« und Sterblichkeittverhältnisse. Die Einnahmen der Anstalten find stetig gestiegen sdou »31 68 ^ bi« aus 117 »1 ^ Pr» Kopf und Jichrd. tere Steigerung beruht laut einer Anmerkung hauptsächlich den Mehreinnahmen an Verpflegbeiträgen u> t an Ar beitslohn. Lebt aus Leipziger Lehrer-Verein. Leipzig.-1. Mürz. I» der Proseff« der T prrftide». Jahre« stallen anwesend. in den Au- ortvährend auch Abgänge ßattstnden Nach Tabelle VH. welche eine Uebersicht über den !Arbeit-betrieb bietet, wird bei den Straf- und Eorrec tioaSanstalten circa V» der Gefangenen mit Hau»- und Hos- arbeiten, mit landwirthschastlichrr Arbeit rc. beschäftigt, so daß nur circa '/, der Gefangenen auf gewerbliche Lohnarbeit kommen. Die Letztere» verthcilen sich aus mehr al« 59 ver schiedene Arbeitszweige. An Arbeitslohn haben die A» I stalten im Jahre 1884 ziemlich 534,999 eingenommen, d. i mehr al« selbst im Jahre >883, in welchem dock dir Grfangenenzabl eine höhere war. Da« Striaen der Arbeit« lobasumme ist überhaupt seit 183t ein stetige- gewesen Evenso ist seitdem der Reinertrag stetig gestiegen, welchen letzte» Beret»«sttz»>a h,-lt Herr or vr. MarShäll et«» Vortrag über: „Dir Anpuss» Lhiere an Klima, Jahre«, »»d Tageszeit, außerordentlich interessante «ad reiche Material, welches der geh» Redner t» fesselndster Welse vorzusührra »ersta»d, kann hier «ne skizzenhaft «tedergegeben werde«. Schon Humboldt wie« 1895 i» seinen fundamentalen „Idee» zu einer Geographie der Pflanze»" darauf hin, daß die »ertical« Verbreitung der Pflanze, eine Wiederhol»»« der horizontale» stt. W>e sich zwtsche» dem Aequalvr u»d jedem Pole der Erde drei klimatische Gürtel «usdreüni. so tan» mau auch an eine» hohen Berge l» de» Tropen von dessen Fuße bis zum sch«^ bedeckte» Gipjel ei« heiße, gemüßigt« und kalte Zone unter scheide». Daher sind die Pflanzen- nnd Tbteriormen „ den ver- ttcalea Gürtel» eines solchen Berger denjenigen t» den hori zontale» Erdzone», tm Prmcl» wenigstens, ühnlich Auch nnler« IahrrSzelte» biete» tu Temperatur »nd Thieilebe» eine» V r- gleich zu de» Würmeverhältuissen und dem organische» Lebe» i« de» e»ispreche»dr» Z»»e» der Erd«. Ls sind z. B Frühjahr«. u»d erbstsormr» »nserer Schmetterlinge im Habütis den polariiche» rte» ähnlich; die des Hochsommer- dagegen lassen sich m > tropöche» Forme» vergleiche». Selbst die Tageszette» mit ihrem Wachset i» Beleuchtung »»d Temperatur bieten bezüglich de - Thierlebens eiue Aualogi« g» de» bereit« gesaunte» Gürteln. Ja dcr Mutags- hitz« der Gommertage, am Jahres- und Tagesüquator, entsallen bet uns den tropische» Arten ähnlich« Jnieclrnsainitie» ihre höchst» Lebenseucrgie, ». v. Oetonia n»d die Bup passe» sich - zeit a». Di« Anpassung «, die T«gr»»rlt aber ist die ültrste. I» ihrer Urzeit besaß die Erd« et« hohe Eigenwärme ,»d i» Folge dessen dasselbe tropisch« Klima vom Aequalor bis z« de» Pole». Jahres zeiten und Zone» -ab e« also »och nicht. Allmülig kühlte sich die Erve ab; die Soauemvürme gewann da« Uebcrgewicht; »ach n»d »ach ent stände» weg«» der schiefen Stellung der Erdachse z»r Lo»nc»achse die Zaire» »ndIahreszeite». I» der mittlere» Trrttürzelt betrug die durchschnittlich« Temperatur 9* 0. mehr al« jetzt. Während der Dilnvialzett aber erfolgte eine starke und plötzlich« Abkühlung. Run konnten die Eismosse» von de» Polen nach dem Aquitor «ud vo» de» Gebirge« »ach de» Ebene» zu vordriugeu: da- »st di« Eis zeit. Löblich begannen die Eismaffe» wieder abzulhaue», »ud ^e» sich t»rackt'ehe«dc» Gletschern solgtea auch die nordische» Ttzie» sormeu »ach de» Pole« z» »nd aus die Gipfel hoher Berge. Wir finde» daher vielsach eiue Uedereinft imm»»g »wische» de» Organismen der hohe» Alpe», der Relicleastora »»d -Fauna, »»d de,«, des kalte» Norden«. Eine Hinterlassenschaft der ElSmit s» zn sage» sind unsere Zone» »»d Iahreszeite». >1 gtedt yeeiUch «egende» der Erd«, in denr» das ganz« Jahr hi»d»rch ei» »ah««« gleichmäßige« Klima herrscht L» erftene» sich ». V. die «undev- volle« Abhänge der mitielainerikanischru Anden eine« ewige» Frühling«. Dort tritt die Brunst der Hausthiere nicht »erivdisch «i». »»b VSgel derselben Art brüte» da« aanze Jahr htudnrch, Aualoge FäRe » Thierlebe» lassen flch auf küiftlichem Wege darstelle». I» der Wärme der Gewächthäuser z. v. erzeuge» dt« Blattläuse kei»e go» I schlechtlichea Forme« uud daher auch keine Eier; flr pfla»z„ sich »je ' I sonst bei der -1 wrt. Di« Thierr »üd Tage« «varme» Jahreszeit jahreta»g 4«rch Parthr«»g«»ej» DrSgleichen brauchen pch gewisse Kleiuschmrtterliuge, jp v. Dine» »»teil» in de« Bergwerken von Glasgow, einem klimatisch«« Wechsel nicht aazuposse». DerWint-r ift gleichsam eiue periodische Wiederholung der Eiszeit. Nördlich« lhiere, Seidenschwanz. Lchoee- ammer rc., »ander» im Wi»ter bei un- ein; Bergsonnen gehe» i» die Tliiler hinab. Die altt EiSzrit halte aber «icht bto« ihre »ordische Fauna allmälig zu »n« mit gebracht, sonder» auch vorhandene Formen lucccsswr Vertriebe». Edelhirsch »nd Reh mußte» «ach Süden wandero, und der Damhirsch, der je« nur jenseits der »pe« wild »orkommt. hat sei« früheres Terra» noch nicht wieder gewonnen. In ähnlicher Weise vertreibt he»l> noch der Winter gewiss« Formen. Ei» Theil der Vegetation wird vernichtet, damit aber die Lr>stenz der Jnsectenwelt »»d zahlreiche« Vögel unmöglich gemacht. Der Wiater verursach» daö Waader» d«
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