Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188603254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-03
- Tag1886-03-25
- Monat1886-03
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1886
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1704 denkmstuze au» Bronze für 1870/71 und da« Armtidenkzeichrn für 1886. Höher noch al« der Werth dieser Orden ist da» Herz de« Soldaten und de« Ehrenmannes, da« darunter schlügt, und wir rufen daher dem hochgeehrten Jubilar noch eiumal freundliche Glückwünsche zu!" «, * » * Zum Rücktritt de» Handel«,»inister« v. Pino schreibt man un» au« Wien: In ueuester Zelt habe» wieder einmal gewisse Vorgänge im kreise der osterreichiichen Regierung mehr als gewöhnlich die politisch« Auf merksamkeit erregt. Besonders war r« der Rücktritt de- Handel«, minister« Baron Pino von seinem wichtigen Posten, welcher zu allerlei wettgebendeu und widersprechenden Bermutbungen Anlaß ge geben hat. Man wollte in diesem Rücktritte dn« Anzeichen einer Äendernng der gegenwärtiges inneren Regierung«politik er blicke«, ja man sprach schon von dem Wiedereintritte de« ehe maligen denlschliberalen Handel-minister« Chlumecky, der gegenwärtig zur gemäßigten Opposition gebärt und einer der Führer de« deutsch-österreichischen Parlament«-Club« ist. Alle diese Lermuthungen und Gerüchte waren aber nur von kurier Daner. Ter Minister-Präsident Gras Taoffe hat ans da« Bestimmteste versichert, daß er weder Herrn LKIumecky noch sonst eia Mitglied der deutschen Opposition für die Wiederbesetzuug de« Handelsministerpostens in Betracht gezogen habe, eine Zumathung, die überhaupt kaum ernst zu nehmen sei und nur von gewissen seusationssüchtigen Wiener TageSblattern verbreitet werden konnte. Die alte „Presse", da« Leiborgon des Graten Toaste, macht noch daraus aufmerksam, daß ein Gegner der Reform schon deshalb nicht an die Spitze de« Handelsministerium- gestellt werden könnte, weil die« nicht allein die Einheit des Ministeriums und der Regierungs mehrheit im Reichsrathe sprengen, sondern selbst da« kaiser- liche Wort mißachten hieße, welche» es al« die Ausgabe der Regierung bezeichnet, den durch die frühere liberale Mißwirkh- schaft schwer bedrängten Gewerbe- und Bauernstand zu befreien. Ob »an eia erprobter Beamter oder ein hervorragender Parlamea- tarier seiner Zeit auf den erledigten Ministervostea berufen wird, schließt die „Presse" ihr» Betrachtung, so wird doch jedenfalls die Neubesetzung unter der ausdrücklichen Verpflichtung erfolgen, an dem in Ausführung begriffenen ministerielle» Programm sestzuhalte». Wie es sich nun auch mit diesen »sficiöjen Erklärungen und ver- sicheraageu verhalten mag, Thatjache ist jedeusalls, daß dir seit dem Rücktritte des Barons Piuo zu Gunsten der deutsch-liberalea Partei in Umlauf gesetzten Gerüchte im Lause der jüngsten Tage wieder gänzlich verstummt sind. Dagegen taacht an« dem Kreise des altrzechischea Reichsrath«. Llab« eine neue Nachricht hinsichtlich der Wiederbelebung des er- tedigtea HondelsminifterpostenS auf. Diese Nachricht ist schon des- halb wett ernster als die früher erwähnte der deutschliberalen Wiener Blätter aufzasaffen, «eil der Ezechen-Tlub nicht allein eine sehr be- dentsame und einflußreiche Stellung im Kreise der Regierungsmehr heit des Reich-raihe«, sondern auch thaisächlich direkte Verbindungen im Ministerium de« Innern selbst, ja in der unmittelbaren lim- qebung der Krone besitzt. lauter Kreise, au» denen die Vertreter der deotichliberalen Opposition aurgeschlossen sind. Nach jener, aus dem Lzechen-Club stammenden Nachricht soll nna das Mitglied desselben, Gras De hm, als zukünftiger Handels- Minister in Aussicht genommen sein. Die czech,>chen Blätter, welche diese Mittheilung drinnen, wollen ober noch mcht behaupiea, daß die Ernennung de« Grälen Deym auch sicher ersolgen werbe. Sie glaubru vielmehr daraus Hinweisen zu müssen, daß Gras Dehn,, welcher als reichbegüterter böhmischer Magnat sich der diplo matische» Laufbahn gewidmet, vielleicht eder einen erledigten Botschasterpoften als das kaum verlockende Porkrfenille de« HandelLmioisteriumS annrbmen dürste. Sollte dies- Voraussicht der czechischen Blätter sich bestätigen, so wird aller SSadr- scheinlichleit nach da- gegenwärtige Provisorium im Handels ministerium unter einrm socialpolitisch neutralen, aber in der Geschistspraxi« bewanderten Sectionschcs so lange beibehalten werde», bis der einigermaßen schwierig gewordene Ausgleich mit Ungarn eadgiltig zu Staude gekommen ist. * Durch einen am lk>. October v. I ergangenen kaiser lichen Befehl ist angeordnet worden, daß die Erlbeilung der Genehmigung zum Um- und Neubau von Kirchen der nncht« griechischen Glaubensgenossen in Rußland in jedem einzelnen Falle von der Erlaudniß der griechischen Eparchialobrigkelt abhängig zu machen sei. Die Spitze dieser Maßregel ist offenbar gegen die lutherische Kirche der Ostseeprovinzen gerichtet und kann sich im Kampfe der griechischen (orthodoxen) Kirche gegen die..Ander«g!äubigen" gelegentlich al« eine recht wirksame Waffe erweisen, denn die Zahl der lutherischen ländlichen Kirchspiele in Livland ist im Verhältnis; zur dortigen lutherischen Bevölkerung sehr gering. In einzelnen dieser Kirchspiele, die regel- müßig mehrere Onadratmeilen umfassen, kommen aus eine Kirche mehr al« 15,000 Eingepsarrte, welche von einem ein zigen Pfarrer geistlich bedient werden. Den griechischen Popen mochte im Interesse der von ibnen schwungbaft betriebenen Propaganda ein derartiger Mangel lutherischer Kirchen und Geistlichen offenbar erwünscht sein »nd daber haben sie nicht ,interlassen, den erwähnten kaiserlichen Befehl zu erwirken. So muß denn in den baltischen Provinzen, wo die Lehre Luther'« mit am frühesten Eingang fand und wo von zwei Millionen Einwohnern die .rechtgläubigen" Griechen kaum ein Zehntel der Gcsaiiimtbevvlkeruiig anSmachen, die luthe rische Bevölkerung sich diesem neuen Drucke fügen. Jener Befehl ist nicht aus dem Papier geblieben, sondern als bald nutzbar gemacht worden. Die lutherische Kirche zu Isaak in Estbiand, deren Bau bereit» fast vollständig be endet war, mußte infolge eine« von der griechischen Geistlich keit erwirkten Verbot« dem Wind und Wetter prriSgegeben werden. Freilich war eben diese Kirche den Popen ganz be sonder» ein Dorn im Auge, denn nickt weil von ikr war kürzlich eine griechische Kirche erbaut worden und zu denjenigen Bauern, welche den Ba» der lutherischen Kirche durch frei willige Arbeitsleistungen möglichst gefördert batten, gehören zahlreiche Bauern russischer Nationalität. E» sind die Nach kommen griechischer Sectirer. welche im Jahre >585, al« jene Gegend noch unter der Herrschaft de« deutschen Orden« stand, au« Rußland dorthin flüchteten und in der Folge zum Luther thum übertraten. * Bezüglich der AuSlieferungvsrage hat da« schweizerische BundeSqericht unlängst eine priacipiell wichtige Entscheidung gefällt. Dieselbe betras den russischen Staatsangehörigen KoinponSkv, welcher ans Spruch de« Gericht« wegen Amtsmissbrauch» an die russischen Behörden auSgetiefert werden soll. Da« Gericht bat die seltsame Einrede KomponSkv'S, er sei Nihilist und könne deshalb al» politischer Verbrecher nicht auSgeliesert werden, verworfen. Damit ist dem Berner „Bund" zufolge neuerding« constattrt, daß gemeine Verbrechen eben auch al« solche behandelt werden, und daß da» nibilistische Bekenntniß keinen Frribrief zur Begehung gemeiner Delicte bildet. * Der „Time«" wird au» Athen gemeldet, daß der König die Zustimmung zu der Mobilmachung von 22,000 Mann Truppen erst geben werde, wenn da» Ministerium feld- mäßige Ausrüstung nachgewiefen haben werde, wa« unmöglich. Beide Parteien. Delyanni« und Trikupi«, seien von ihrer kriegerischen Ohnmacht durchdrungen, aber während Delyanni« den durch die fremden Geschwader auSgeübten Zwang al« eine Erlösung hcrbeiwünschl, empfindet Trikupi« diesen Zwang al« eine nationale Schmach und räth zu trotzigem Loögehen, in der Ueberreiigiing, daß der Zivang eine bloße Drohung bleiben und kein europäische« Schiss auf die griechische Flotte einen Schuß abseuern werde. * Ueber den Stand der afghanischen Grenzreau- lirung wird au« Teheran gemkloet: Sir Joseph Ridgeway und Oberst Kublberz. der Ehes der rnssischen Grenzrequliruna«- Eommission, trafen am 10. d. in Maruscbak zusammen. Die Errichtung der Grenzpsädle ist bi» zu jenem Puncte voll ständig. Die Eapitaine Gore »nd Talvot baden m »er Vor bereitung von Karten für die ganze Strecke östlich von Ma riischst bi« zum Endpunkte am Lru« gleichfalls ihre Arbeiten beendigt. . ' Vom La«Lt«ß. * Die von Herrn Frriherrn von TauSnjtz in der Ersten Kammer in Bezug aus di« deutsche Recht schreibung gchnltru« Rsd« halt, folgdoveo Wvmlaui: L! Der vorliegende Etat, meine hochgeehrten Hrrrou« stiebt air Veranlassung, rin Thema z» berühren, ven dem ich »war auosetzrn kann, daß r« Ihnen sehr sympathisch sei» wird, oder doch sehr nah» berührt: die deutsche Rechtichreibung. Al« vor einer Reih« von Iadren die Beftrebnngea »» Tape traten, eine Einheit ialdrr deutichea Rechlichreibung zu erzielen, so «nß ich »sfeu bekennen, daß ich sie mit lebhafter Freude begrüßt habe. Aber ich «nß auch ebenso offen hinznsügen. daß der weitere Verlaus dieser Angalegenheft mich sehr ernüchtert und sehr enttäuscht hat. denn wir sind nicht»» einer Einheit in der deutsche» Recht'chrelining gelangt, im Gegentheil viel mehr in einen Wirrwarr. Wenn es schon bedauerlich war« daß von Han« an» man von einer preußischen, von einer sächsische», von einer bayerischen Rechtschreibung sprechen konnte. Io ist doch di« Zer splitterung in der Folge noch mehr hervorgeti eteu. Süddeutsche Staaten haben wenig Neigung gezeigt, die deuischrevendc Schweis hat ihre eigene Rechtschreibung, nicht einmal übereinstimmend in ihren Can- toaea, hergestellt, und auch Oesterreich besitzt sein eigene« Ortdo- arophiebüchlein. Wir sind also nicht z>, einer Einheit gelangt, wir sind zu einer Verschiedenheit gekommen. Allein meine Herrn, diese Angelegenheit hat auch noch andere Wider'vrüche und Uaznträglich- keiteu im Gefolge. Die Kinder sind genöthizr, in drn Schule» nach der neuen Orthographie zu schreiben; aber die jungen Leite kommen später zuweilen in Stellungen, wo ihnen geradezu verboten ist, sie anzu wenden. Die Uneinigkeit tritt aber auch in b-n Erscheinungen der Litera tur hervor. Lin Autor giebt sein Werk nach der neuen Orthographie berau«. der andere beharrt bei der alten Orthographie, und die TageSpresse hat sich bis jetzt, wenigsten» in der Mehrheit, ablehnend dazu verhalten, was man ihr bei der herrschenden Zerfahrenheit auch nickt verargen kann. Nun bitte ich Sie, meine hochgeehrten Herren, sich noch vorzustellen, wie es dem Ausländer geht, der unsere schöne deulsche Spracht erlernt! Er nimmt ein Hillsmittel znr Hand, welches die neu» Orthographie enthält, er nimmt et» anderes zur Hand, worin die alte Orthographie sich befindet, and er ist vollständig rathloS. Mit einem Wort, wir sind in eine Lage ge- rathen, wie man sie sich kauai schlimmer denken kann. Man sragt sich nun, wie ist ans einem solchen Zustande heran«- zukommea? Es wäre vielleicht nicht ganz unrichiig, zu sagen, daß e« bester gewesen wäre, unter diesen Umständen, die Rechtschreibung, wie dir Goldwährung, nicht in« Leben zu ruien. (Heiterkeit.) In dessen daran läßt sich jetzt nichts niehr ändern, eine Umkehr zu dem Früheren ist unmöglich, dazu ist aus der »eucn Bahn schon zu viel geschehen. Der jetzige Zustand aber erscheint in der Thut unhaltbar. Et muß also »in schritt vorwärl« geich-hcn. Die anSländischen Staaten, Frankreich, Spanien »c., besitzen in ibrer Akademie eine wtstenschastliche Autorität, welcher unbedingt gciolgt Wird. Sie geben ihre Wörterbücher heraus über ihre Sprache, und ein Jeder hat sich danach zu richten. Ein solcher Mittelpunkt fehlt un« leider in Deutschland. Nu» ist es sehr richtig, wenn mau sagt, daß von Staat» wegen Denen, in ui abhängiger Stellung, die der Schule ent wachsen sind, nicht besohlen werden kan», wie man schreiben soll. Indessen scheint mir doch, da die Regierungen einmal diese Lage- legenheit in die Hand genommen haben, daß sie auch darauf bedacht sein sollten, Maßnahmen zu ergreifen zu deren Weiterent- imckelniig und namentlich uns da» zu gewähren, wa» die Aus länder durch ihre Akademien besitzen und worin sie uns vor- au« sind. In erster Stelle würde es. nach meinem Dafürhalten, nöthig sein, daß die Negierungen die Herausgabe eine- Werkes ver anlassen, welches den gelammten deutschen Sprachschatz verzeichnet, erklärt und die Rechtschreibung ohne jede Abweichung und Berichiedeu» heit sestietzt. Unter dem Schutz einer solchen Autorität würde sich die E'nheit der Rechtschreibung weiter au-bilden. Man würde sich daraus berufen und sie würde in alle Kreise de« Volke« eindrin-e». Wa- sonst noch für sörderude und unterstützende Maßregeln z» ergreifen wären, darüber will ich mich hier zunächst nicht weiier erklären. Wenn ober nnser hochverehrter Herr Luktns- minisier sich enlschlirßen könnte, die Initiative zu ergreife» »u einem solchen Vorgehen und in Gemeinschaft mit den anderen Regierungen, so würde er sich gewiß ein neues großes Verdienst erwerben, und e« würde die deulsche Nation ihm zu Dank verpflichtet sein. Ich erlaube mir, Sr. Excellenz diese Bilte nahe zn lege» Levölkermigs-Verhältnisse der Sirbenbür-er Sachsen. * Im Archiv de» Verein« für siekenbürgifche Landslknnd« (20. Band, Hest 2 und S» Hrruiannstadt 1886) bat jüngst de: bekannte Jurist O. v. Meltzl «ine vortreffliche Arbeit über die Bevölkerung«-. WirlhschastS- und BildnngSverhLlt- nisse der siebenbürqifch-säcbsischen Landgemeinden ver« öfseiillicht. Von bescnderem Interesse sind Meitzl'« An- gaöen über die BevölkcruugSverhäitnifse deS weit nach Osten versprengten deulschen Volkssiammeö. Am 81. Deccmbcr 1883 zählten die 227 sächsischen Landgemeinden — nur auf diese erstreckte sich die Untersuchung Meltzl'» — eine evangelische, d. h. sächsisch-deutsche Bevölkerung von >51,072 Seelen. Die nördliche Gruppe (bei Bistrih) umfaßte 43 Gemeinden mit 26,083 Seelen, die mittlere Gruppe (um Mediascb — Schäß- burg) l 00 Gemeinden mit 59,348 Seelen, die südliche Gruppe (um Hcrmannstadt) 54 Gemeinden mit 34,596 Seelen, die östliche Gruppe (»m Kronstadt) 14 Gemeinden mit 19.446 Seelen, die westliche Gruppe (»m Reußmarkt, Muhlbach rc.) 16 Gemeinden mit 10,698 Seelen. Da man im Jahre 1765 in den 227 Landgemeinden 95,200 Evangelische zählte, so betrug die Vermehrung binnen I l8 Jahren 55,872 Seelen oder 58.7 Prvcent und die jährliche Zunahme 0.49 Procent. E« ist also keine Abnahme, sondern «ine gar nickt unbeträchtliche Zunahme der Siebenbürger Sachsen zu constatiren. und zwar ist diese Zunahme be deutend größer al« die Zunahme der Bevölkerung in Ungarn Uberbaupt; sie ist auch größer als die Zunahme in Steier mark, Tnrol, Kärnten und Krain. In den 118 Jahren von 1765—l883 haben von den 227 Gemeinden blo« 25 an der Bevölkerung abgenommeu, 1 ist still gestanden; 201 Gemeinden baden zugeiiomiiien. Die Zunabme in diesen 201 Gemeinden beträgt 57,473 Seelen oder 71 7 Procent» und zwar ist diese Vermehrung nicht einer Zuwanderung von außen zuzuschreiben, sondern der Bermebrung au« sich heraus. Die größte Ver mehrung weisen aus: Groß-Eidau und Ober-Neudorf, die stärkste Verminderung MichelSberq, Bulkesch und Rcußdorf. Im Jahre 1765 betrug die durchschnittliche evangelische Be völkerung einer Gemeinde 4l9 Seelen, heute 665. Die An zahl der Gemeinden mit über 2000 Seelen hat sich 'vervier facht. mit mebr al- lOOO Seelen säst verdreifacht, mit mehr al« 500 Seelen mehr all« verdoppelt. Die Zunahme der Bevölkerung der Landgemeinden wäre übrigen« »och bedeu tender, wenn nickt viele sächsische Lanvlcute in die Slädte wie auch in nichtsächsische Orte und nach Rumänien auSgewaadert wären. ES kann allerbinz« nickt verschwiegen werden, das in den letzten 32 Jahren, l851—1883, die Zunahme in den sächsischen Landgemeinden geringer war al« von 1765—1851. Die Ursachen dieser Erscheinung sind: die gewaltsame Er schütterung aller Lebensformen, der Nebergang von der Na- turalwirtbsckast zur modernen Geldwirlhschast. die Befreiung von der GutSunterthänigkeit in 72 Gemeinden» der Verfall der allblühcnden Gewerbe, der steigende Luxu«, verheerende Krankbeite» (Ebolera und Diphtheriti«) u. A. Wenn trotz dem die Gesammtbevölkrning nicht zurückgegangen ist, so ist da« doppelt erfreulich. Die 25 Gemeinden, deren Bevölke rung abgenommen hat, sind meist solche, in denen daS deutsche Element schon vor 100 Jahren säst am Erlöschen war; daß sie sich immer noch gehalten haben, ist ein Beweis für die zähe LebenSkrast der Siebenbürger Sachsen. Von großer Bedeutung für die Lage de« sächsischen Elemente in Siebenbürgen sind die Nationolitätenverbäitnisse. E» handelt sich dabei vor Allem darum: In welchem Zahlen Verhältnisse stehen Deutsche und Nicktdrutsche zu einander? Und wie groß ist die Zunabme der nickldentschen Bevölkerung im Verbältniß zur Zunahme der Deutschen? Nach der Volkszählung von 1880 gab e« in den 227 Gemeinden 142,999 Deulsche und 107.483 Nicktdeutsche. Es macken also die Deutschen 57.1 Proeent, die Nichtdeulschrn 42.9 Procent au«. Meltzl weist überzeugend nach, daß in Wirklichkeit die Sache für die Deutschen günstiger steht, al« e« Viesen Zable« nach scheint. Da« nichtdeutsche Element ist ia 77 Gemeinden in der Mehrheit, in 150 Gemeinden ist r« da« deutsche. E« beträgt dn« Deutschthum über 90 Proceut m S Gemeinden, zwischen 80—SV Procnit in 17 Gemeinden, 84 Gemeinden, 80 — 7V in 5t Gemeinden, 3» Gemeinden. 40—5V i« «2 Gemeinde«, 15 Gemeinden, DV---HV in 7 Gemeinden, 10 Gemeinden, weniger al« IS Prschnt s« 8 Gemeinden. Die Zahl der Deutschen beträgt in d«t» 77 Gemeinden, in denen sie die Minderheit bilde», »0.088 Seelen, di« der Nichtdeutschen 52,957. Aber auch diese 77 Ort schaften haben den deulschen Charakter weniger verloren, al« es nach den Zahlen scheinen könnte. Intelligenz und Besitz sind nämlich säst immer bei den Sachs«,. In den 150 Gemeinden, in denen die Deutschen die Mehrheit bilden, beträgt die deutsche Bevölkerung 76.6, die nichtdeutsche 23.4 Procent. Wa« die nichtveutsche Bevölkerung in den 227 sächsischen Landgemeinden anbelangt, so besteht si« au«: 87.564 Rumänen, 13,190 Zigeunern, 5«14 Magy aren und 415 Anderen. Die absolute Mehrheit haben die Rumäne» in <0. die relative Mehrheit in 13 Gemeinden. In 10 Gemeinden zählen die Rumänen über 1000, in 55 Gemeinden über 500 Seelen; weniger al« 100 Rumänen finden sich in 36, weniger als 50 Rumänen in 16 Gemeinden. Nur eine einzige Gemeinde, MickelSbrrg, hat gar keine Rumänen. Neben den Rumänen sind die Zigeuner die zahlreichsten Mitbewohner der sächsischen Orte. Da- alte Sachsenland war lel« freier Boden, wo man keine Leibeigenschaft kannte; Grund genug sür besitz, und schutzlose« Volk, sich binzuziclieu. Au« diesen Verhältnissen ist auch die große Anzahl der Rumänen aus dem Sachscnboden mit zu erklären, ebenso die Tkatsache, daß in den früher unterlbänigen Orten sich weniger Zigeuner enden al« in den früher freien. Ueber 200 Seelen zählen sie Zigeuner in 6 Genieinden (Agnethale, Galt. Arkaden, Denndorf, Großprobstdors, Rep«), über 100 Seelen in 46 Gemeinden. 38 sächsische Gemeinden baden gar keine Zigeuner. Dir Magyaren bilden in der Mehrzahl der sächsischen Landgemeinden keine ständige Bevölkerung. Daß überhaupt auch nur so viele vorhanden sind, ist zum großen Theile aus die staatliche» Verhältnisse zurückznsührrn, die in alle Aemter (Post. Telegraphen. Eisenbahn, Stuhlrichterami rc.) Magyaren »ineiiigeschwemiiit bat. 24 Gemeinden baden keine Magyaren; nur i» 13 Gcmeiiibeu ist da« magyarische Element mt an« gesessen. Interessant ist die Thalsache, daß die Rumänen seit 1857 in den sächsischen Gemeinden abgenommen haben. 1857 zählte man 92.906, 1880 aber nur 87,564 Rumänen. Die llrsache dieser Abnahme, di« schon Slavici nachgewiesen bat, liegt in den schwerer gewordenen ErwerbSverhällnissen. Die Ruinänen baden in den sächsischen Gemeinden «inen im Ver- hällniß zu ihrer Seelenzahl geringen Grundbesitz, und bei den traurigen Verhältnissen der heutigen Landwirthschast wird e» sür ie immer schwerer, ihr Auskommen zu finden; sie wandern au« und suchen im stammverwandten Rumänien eine neue ^eimath oder zeitweiligen Verdienst. Magyaren, Zigeuner und Andere zeigen hingegen eine l!ern,ehrung in den sächsischen Landgemeinden. AuS alle» diesen Tbatsachen schließt Meltzl Folgende-: Eine Gefahr der Ueberflügelung droht dem sächsischen Bauernstände höchsten- von Seile de- RumänenthnmS. da nnen namhaften Bruckthcil der Bevölkerung der sächsischen Landgemeinden auSmacht. Aber diese Gefahr ist nicht ernst lich zu furchten. Der Besitz ist in sächsischen Händen und eine Ueberflügelung in wirthschastlicher Tüchtigkeit ifl zunächst auch ausgeschlossen. Bon Seite der Magyaren haben die Sachse» eine Ueberflügelung nicht zu fürchten; bei der ge ringen Anzabl derselben ist ein Aussaugen, rin Verdrängen geradezu unmöglich. Die Magyaren sind wirthschastlich und der Zabl nach dazu zu schwach." 70—80 50—60 »o—«0 IS—2V St. Jacob: Marnnstift resorm. Kirche: t» Connewitz: 1» Eutritzsch: 1, Stubeuau: 1» Plagwitzr ' tu Reudaitz: tu Scktneseld: Ml, Früh 9 Uhr Herr Ps-rrer vr. Michaeli«, 51): «beud« S Uhr öffeutllcher «ottSblenfl. 8 Uhr Herr v. Dreydorff (Matth. 4,8—10), S Uhr Herr Diel. Wagner au« Ltndown, Eommmrion. '<zv Uhr Seichte, 9 Uhr Herr Pastor Jäger, chm, 1 Uhr Predigtgvttesdienft, Früh 9 Uhr Herr Pastor Sorge, Abend« 6 Uhr Abeodmahlt-Gottesdieust^bst Vsstht- rede hält Herr Diakouu« kagurr, Früh 9 Uhr Herr Pastor Schmidt. Abend« '/,? Uhr Herr Pastor Schmkbt, Krüh 9 Uhr Herr Pastor Leut au« Bsblep, «ach der Predigt Lommuoion, Beichte V«d Uhr, Abeut» 6 Uhr Herr Vicar Heunicke. Früh 9 Uhr Herr Diakonu« Merz. k«v. Aach soll a» diesem Lage eine Eolleete für die innen Misst,a vor de» Lhürei» sämmtlicher Kirchen gesammelt werde». Ja der Kirche zu Thonberg mit Neureudnitz früh 9 Uhr Gottes dienst. Predigt: Herr Pastor Schilling. '/,9 Uhr Beichte und heil. Abendmahl. Lollette für dt« Zwecke der inneren Mission. Ja Gohki« früh 9 Uhr Gottesdienst mit Feier des heil. Abend- Mahles. Predigt: Herr Vicar Sckünk. Beichte (',,9 Uhr) u. Abend- mahl, sowie Abendcominvnio» 6 Uhr dnrch Herrn k. vr. Sende!. Anmeldung zur Beichte ft.6 Uhr. Lollette zum Besten der Liebcs- werkr der inneren Mission. rh«»a«ktrche. Die st1es«attg« V«r5errtt«na »«« Kinder-Sötte«dienst in »er vaultnerktrch« findel Esnnadcnd, den 87. «Srz. Aden»« 7 Uhr ftutt. Tageskalender. 1. K. tzanvt-Telegraodenamt «m>4. K. Poüam» « (Müblqasieh Postgebiade nmLuguünsolatz. ö. K. Postamt 6 (Wielenstraße 10)» I. K. Postamt 2 (Leipzig-Dresdner ' vadndof). S. K Postamt 8 (Bairischer Lobn- boft. 6. K. vokamt 7 (Raaftäorer Stern« weg). 7. ». Posta«» 8 (Eilend. V«bn».X 8. k. Postamt 11 (KärnerstroßrL Sustnv kovL, kieue krverlnmWii "7" Loutoeben «aä auslünck. voUstrtitld, vrnelitnorste, Fnuonflüelirtkten, rrlssonsodnktl. 44eric«. 11 v Krckttt'ii »euer 5Vntrer knrl» (8prieü) diik in ckeo (!oo- oorten von Unreell» Lemkncd iiuä Ltollci» tieriter in varis, vetersdurx uvü lierlia stet» äurehsebla^encken Lrtolx xereonnsa. Oie mslaäiellrsick« Oompositiou «noblen kür Oesao? nis kür piano solo. Gesangbücher, NL..SL"' ir«»I»«r« n«leolk«r, Ritteritraffe 11. - Wrwnveii - Wllelrrerk«» OLrl 8. IivrvlL, Ooetkestr. 9. Zimmer von Bahnbof. Nölvi Solls?, Halle asS. >1 1.50 an Omnibus und Portier z. j. Zug am k. veiler. Guter Rath bet jetziger Witterung. Wer seinen Schnupfen, husten, Katarrh schnell los werden will, der kann nur nach einem einzigen Mittel greisen — den W. Voß'schen Katarrhvillen. Oft hört dos Unwohlsein schon wenige Stunden nach deren Gebrauch a«s. Voß'sche Katarrhpillen sind erhältlich in Leipzig Engelopothrke, »wie in säst jeder Apotheke Sachsens. Jede echte Schachtel trägt den Namenszug vr. meck. Wittling»'«.' ckLlousIso. Windmüblenstr. 4. Beste Emrichtg. Rep. kolUncksit. AlSI»eI-M»rr»Lli» S. llrüLrät, Prtersftraße 87, Soldner Hirsch. I. W»1«V« chuummkl. V»p«»1erw«rA»t»U. Garantirr gute L. kteklvr'8 ladlv ü'dSte. Millagstisch Ep^s?,w!mer für Damen apart. Kirchliche Nachrichten. Bauherrn»«« »«« Bußtage. Heute Abend 6 Uhr predigt zu St. Nicolai Heer vr. Binkan. A» erste» vutztage hrehtgen 1« »er «tcolaiktrche: 1) für die Thomosgrmeinde: Früh '/,9 Uhr Herr vr. Supp«, 8 Uhr Beichte bei den Herren vr. Sappe. Via. vr. v. Lriegera u. vr. Krömer S) für dl» Rleolalgemeiade: Früh 11 Uhr Herr Pastor v. Hölscher, '),11 Udr Beichte bei den Herren p. v. Hölscher. Archidiak. v. Gräse u. Diok. Vr.Binkau; für dl» Thomosgrmeinde: Nachm. 4 Uhr Herr vr. Krämer; für hi« Ricolaigemeindr: Abend« 6 Uhr Herr Diakonu« Schuch, Früh 9 Uhr Herr v. ideal. Evers, '/.S Udr «eichte, Abend« 6 Uhr Herr vio. Merbach, nach der Predigt Beicht» und Commumon bei temielben, Früh 9 Uhr Herr Loniiftorialratb v. Fricke, '/,9 Uhr Beichte bei iämmtlichea Herren «ttftliche». vor der Predigt: „Wenn ich ia TvdesnSthen bin", aeiftl. Lied für Männerckor v. M. Fronck, Abend« w Uhr Herr Diakonu- Gell. Früh 9 Uhr Herr v. »deol. vanr, Abend« k Uhr Herr Esnd. Kühne vom Pred^Eolft, Früh 9 Uhr Herr Pastor vr. König, Abend« T Uhr Herr Pastor Käntg and Herr Pastor Reumann, allgemeiner Gottesdienst, de t» d»»da» «tt Aba»d»ahl«s»t«ir, St. Gor«: Früh s Uhr Herr V^wr Trmtzschal, S) «) St. Matthäi: St. Petri: St. Pauli! St. Johanni«! 1) Bei de» Postämter» b (Nenmortt. Hohm»»»'« hol) >md 1« (ho«»lt»lstr,ße) findet Telegraohenbetrird nickt statt; da« erste« Ami nimm« jedoch Telegramm« znr vesorgang «» die nächste Telegrapbenanstalt »». S) Bei de» Postämter» »—8 «nd 11 find Post- und Telegraphen- dienststundea übereinstimmend (Wochentag« von 7 bez. 8 srüd bis 8 Udr Abends. Sonntag« and an de» gesetzliche» Feiertagen von 7 bez. 8 srüh bis S Barm, and von 5 bis 7 Uhr Abends). Di« Postämter 2 und 3 find sür die Annahme »r. von Tele grammen außer während der Postdienstftnnden an den Wochen tagen auch von 8 bis 9 Udr Abend- geöffnet. Beim baupt-Tetrgruphenam» »erden immerwährend, an» in »er Nachtzeit, Telegramme znr vesürtzernug «tgenommeu. Bet dem Postamt 1 am Aagnstnsplatzr findet überdie« an den Sonntagen «nd gesetzliche» Feiertagen aach in der Stund- »oa 11—12 vorm, etne Ausgabe von Briese» an regelmäßig: Abholer statt. 3) Das PostamtNr.SlNaichoiarkt.vörseuqebSnde) ist »ar »Wochen, tage, von 11—4 Uhr znr Annaome von Telearammen qeöffn::. klu-kunst-stesten »er königlich sächsischen Staa1«etsrnbadn- vcrwaltuttg (Dresdner Bahahos, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags and 7 Uhr Nachmittags, Sonn« und Festtags 10—12 Uhr vormittags) und tzer löutgtich preutztschrn Staa»«ris»nbah«»er»al»nng (Brühl 75 u. 77 (Treditanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9 — 1 Udr Vormittags und 3—7 Uhr Nachmittags, Sonntags 9— 12 Udr Mittags) geben beide «»entgeltlich Aotkuust ». im Personen-V «rkehr über «nknnst und Abgang der Züg: Zugaaschlüije, Reiserouten, Billrtpreise, Retseerielchtermigcn, Fadrvreisermäßigungen »e.; b. im Güter-Berkehr über allgemeine Lraa»portiediug»»ge», Frachtsätze, Kartinwge, «. LanSwedr-Vnreau ,m Schloße Plethenbnrg, Tbnrmbans. 1. Etage links (über der Waide benudlich). Mcldesiundcn sind Wochentag- von 8 Udr Vormittag« bis 2 Udr Nachmittags, Sann« und Festtags von S bis !S Uhr vormittags. Vesteotltche Vidtiokbeten: UaiveriitätSbibliotbek 11—1 Ehr. Stodtbibliotbek 11—1 Udr. VolkSbibliothekN. (I. Bürgerschule) 7'/,—S»/. Uhr Abends. Lolksbibliotbek IV. (VI. Bürgerschule) 7V«—9'/. UdrAbeno?. BolkSbiblivtdek V. (Poststr. 17. i. Hose Ns.) 7',.—9'/. U. Ab. Pädagogische Cciitraibibliothrk (Tomenivsstistung) Lrhrervercin-. Haus, «ramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend v. 2—4 Uhr. Elädttjche Svarcaftr: Expedition«»»«» Jede» Wochentag Eir- zadlunqea, Kückzadinuge» and Kündigungen von trüb 8 Nbr »»«nteroroche» bis Nachmittags 3 Udr. — Effecten Lombordqesckäft 1 Trevve doch. — Filiale inr Einlagen: Beradarb Wagner, Schütze,ftraße 17/18; Gebrüder Evillaer, Windmüblenstraß» 30; Heinrich Unruh, Weststraße 17; Julius Hoffmaun, Peter-stein» weg 3; Julius Ziack, Qnerstraße 1. Eingang Grimm. Steinmeg. EtäSttiche« Leihhaus: Lxvrdittouszeit: Jede» Wochentag von früh 8 Udr uliuiiterbroweo bis Nachmitt. 3 Udr, wädrend der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: für Psänderveriatz und Heransnabm« von« Laogeolatz, sür Einlösung und Prolongation »o» der Nordstron:. In die'er W-Me vertalle» die »am 22. Juni bis 27. Juni 1885 verietztea Piäuder. deren spätere Einlösnaq oder Prolongation »nr unter der Mitenkrichlnng der Aucrivnsgedüdren ftattsinden kann. Etadt-Llener-Elnoahme. Erpedittonszeft: Vormittags 8—12, Nachmittag« 2—4 Udr. Kgl. ESchs. btanVeS-Amt, Schloßgasse Nr. 22. Wochentag« geöffnet 9 di« 1 Uhr und 3 bi« 5 Udr, Sonntags und Feier tags 11 bis 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeboreuea Kindern und solcher Sterbesille, deren Anmeldnng keinen Aufschub gestattet. Shtschließnngr» erfolge» nur an Wochen tagen Vormittags. Arir»h«s-Easse für den neuen Johannis» und Nordsriedhos Eckloß- gasse Nr. 22 in den Räume« de- K. Staades-Amte«. Daselbst ertolgt wädrend der beim StandeS-Amt üblichen Geschäftszeit dir Ver gebung der Grabftelle» aus vorgedochteu Frtedböse». sowie die Ausfertigung der Lonceisionsscheine, Lereiuuadmuuq der Eon- cessionsgeider und die Erledigung der sonstigen ans den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Während der diesjährigen Osterferien sind vom 14. März bi« 17. April die Polikliniken im Panltnum, UaiverfitätSstratze 8. und zwar: die chirurgische Poliklinik von '/»II—12 Uhr, die medteinischr Poliklinik von '/,2—3 Uhr, die Poliklinik für vdrenkranke von 12—1 Uhr nnr an den Markttagen (Dienstag, Donnerstag. Sonnadentz), die Poliklinik für Nasen-, Nachen- u Kehlkopskranke aber «nr jeden Daunrrs- tag von 12—1 Uhr geöffnet. Herberge znr He»»arh, lUrechSgassr Nr. 75, Nachtquartier 25.30 and 50 -1. M.naqstiich 30 Tatze,« snr Arbeiterinnen, «raustraße Nr. 7, «»chrnMch 1 ^ sur Wohnung, Heizung, Lickt »nd Frübstück. Herder,» tür Die««»»atzcke», Kohlganenftraße Nr. 19, 30 -4 sür Kost and Nochtouariier. I. Sauitätswache des Samariter-Vereines, Haiastraße 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abend« bis 6 Uhr srüd. II. Saiiitäiswache des Samariter-Vereines, Knrpriuzstraße ?, Nachtdienst: 9 Uhr Abend« bis 6 Udr srüb. PaliNiniken »eS A1»er»-8»et,-BereinS Mäcker«, LaugeStr 2 ». Martltags 9—10 Udr PormittagS sür Augen- und Ohrenkranke. >/,11 —12 Udr Vormittags für anderweit« Kranke, und von 9—10 Udr Vormittags sür Nervenkranke. VoliNiink für Hant- >. Harnkraate. UneatgeMiche Bebaadlnng Ur. bemittester Wochentags 9—'<,11 Uhr. Kramerstr. 7. I. Städtisch« Anstalt In» ArdeitS-Nachweisna, (Müdlgaffe Nr. 7. vanerre), werktäglich geöffoet «ormittig» von 8—12 Uhr. dkochmitiag« von '<^3—'/,7 Udr. Städtischer Lagertzaf. Expedition Bahnhosstr^e 17. Laqernrz iowodl unverzollter als im freie» Berkebr befindlicher Güter. Etadtda» nn alte« Jacobs«,Spirale, an de» Wochentage» vcn ftüd 6 bis AbendS 8 Ubr »nd Sonn- und FnerwgS von srüh 6 bis Mittaa« 1 Udr aröffnel. NeoeS Tdearer. Vesiednqnn« desselben Nachmittag 2—4 Ud.. Z, melden be,m Tdrater-Jmoeei-r. NrnrS Ge»«ndt«»»S. Täglich geöffnet. Eintrittökartr, ü 14 pr. Person (für Verein» und auswärtig« GeseMchaste, bei Ev!- »ahm« von wenigstens SO villet« ü '/, Pr. Person) beim Inspektor im N. Gewandbanse selbst z» lösen. Städtische« Mtsem» Währeno de« Umbaue« aeschloffen. Eine Anzahl von Gemälde, de« Museums ist im Hanse des Hercn VSfuyNUUUg oenewe» a» vtN rvoMe«OGe» vo» iv—L» de»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder