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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188604146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-04
- Tag1886-04-14
- Monat1886-04
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1886
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2165 heule "gen eoeeß cin- chung Hung ichtet, riesen etsche aus tllick. stgv- hrigc vagen »alten rreins r Br htigle »lvor- iter. ntrol- .-ulsch- öaoen dnach )aupl- iür dir Unzahl n von i, Ans- ttaart, nvurg, mmeu. mmen) öewciS lche ist — 5" n aus- jatier», oviozen welcher liß dem r Han- k Ekel..: 13 St.) .'3- fl au und finsbich, Mön che und —k. und an- Verein ingS - >mS zu- abe des se» Bor« ler rine kt. deren ist- veit ae- nn. I» 5. April. eröffnet L»et, die i klick deS kilt Hrrr daß das gebotenen eabriugl — Li« Münchener »erde» nun ihr auf acht Abende vereinbartes Ensemblegostspiel in Folge anderer Dispositionen im Carolatheater bereit» schon am Freitag, den 16 d., beginnen. Unser« Leser werden sich noch mit Vergnügen de» Gastspiele» der Münchener vor vier Jahren erinnern, sowie der großen Crsolge. deren sich das Ensemble erfreute. — Heute Mittwoch wird aus vielsacheu Wunsch noch einmal und zu Halden Preisen die beliebte Operette „Der Feld» Prediger" gegeben und morgen mit der Gästin Frau Cm mp Leo n> al» letzte Gastrolle »Pariser Leben". Frau Emniy Leoni wird die Gabriele singen und sich mit dieser «tolle verabschieden. Diese beiden Operetten werden die .cyten Operellenvorstellungeii der Direktion Morwiy sein iino zugleich wird da» Carola-Thralerpersonal zum letzten Male austreten. * Leipzig, IS. April. Die am 10. April abgehaltene Auktion der Leipziger Tattersall-Gesellschaft nahm einen recht günstigen Verlauf, indem bei ziemlich zahlreichem Besuch sich schon vor Beginn der Auktion ein recht lebhafter Verkehr entwickelte und in Folge dessen zwei Reilpierve und I Paar Wagenpferde zum Verkauf kamen. Die ausgegebene Liste nannte l2 Pferde zur Versteigerung und 4 Pferde zum freihändigen Bertaus; nächstdem wurde proclamirt, daß noch 5 Pferd» zur Auktion nachgemeldet, aber wegen Schluß der L ite nicht mit aus derselben erscheinen konnten. Der grösst« Theil de» e>ngel,ejerten Material» an Pferden, sowie Sättel. Geschirre und sonstig, Neitutensilien saud zu entsprechenden Preisen Nehmer, und von den bei der Versteigerung nicht zuzeschlagenen Pferden wurden im Lause de» Nachmittags noch 1 Paar große Füchse, sehr gut« Wagenpferde (Nr. 5 und 6), sowie 4 Stück Reit» und Wagenpkerd« verkaust, so baß der ganze Bestand bi» aus 2 Stück rn andere Hände ging. Jedenfalls aoer sind nach den uns gewordenen Informationen nicht alle Neslectantcn befriedigt worden, es fehlte effektiv an Material, so daß sebr respektable Aufträge, namentlich aus gute Wagen pferde. in den Händen der Direktion verblieben, die mög licherweise in der nächsten am 8. Mai stallsindrndeu Auktion Erledigung finden werden. — Der wegen seiner prächtigen Lage und seine» herr lichen Bestandes an Kastanien- und Nußbäumen so beliebte Loaeerlgartea de» Tivoli erfahrt jetzt eine neue zu seinen Gunsten sprechende Umgestaltung. Da« alte Orchester wird niedergerijfen und an der nördlichen Längs seite de» Garten» eine elegante, zur Ausnahme von 300 Per sonen eingerichtet» Colonnade erbaut, während da» neue Orchester sclvst am Abschluß de» Garten« nach Westen zu errichtet, nunmehr mit vortheilhaster Akustik den Gesammt plan beherrscht. ) Leipzig, lZ. April. Auf dem Brühl führte gestern Abend eine Eifersuchksscene eine große Menschenmenge zusammen. Eia Bäckergeselle batte sich mit seiner Geliebten entzweit und prügelte nunmehr dieselbe aus offener Straße durch. Da er auch dem Gebote eines Schutzmann», welcher ibm begreiflich machte, baß die» nicht der Ort sei, seinen Gefühlen freien Laus zu lasten, keine Folge leistete, sondern ,n seinen, Zorn sortsudr und sogar gegen de» Beamten auf sässig wurde, kam e» zur Arretur de» Epcedenten und schließlich zu seiner Jnhaslirung auf dem Naschmarkte. — Ein von der königl. Staatsanwaltschaft zu Zwickau wegen Unterschlagung steckbrieflich verfolgter Glaser- geselle au» Werdau sowie ein Musiku» au» Burgstädt, welchen da» Amtsgericht zu Waldenburg sucht, wurden heute früh polizeilich ausgeczrisfe» und i» Hast genommen. — Dieser Tage wurde di« Polizei aus eine Frauensperson aufmerksam gemacht, welche unter dem Borgeben als Abgesandte einer Diakonissenanstalt milde Gaben «ingefammelt und an verschiedenen Orten hier derumgebeltelt, auch eine Liste mit den Rainen der Geber dabei vorgezeigt hatte. Der verdacht lenkte sich auf eine Fabrikarbeiterin au» Reudnitz, die früher schon einmal gleichen Schwindel getrieben hatte. Sie wurde beule Vormittag aulgemittelt und eingezogen. dabei aber sestgestellt, daß e» ein« Betrügerin und die fragliche Liste von ihr eigenmächtig angefertigt worden war. — 2n der Süv- straße wurde gestern der verschlossene Keller eine» Apselsinen- händler» von Dieben heimgesuchl und geplündert. Jndeß glückte e» bereit» beule, letztere in der Person dreier Knaben von 13 und 14 Jahren auSzumitleln und sestznnehmen. Di« Buben hatten sich zur Eröffnung des Keller« eines Nachschlüssel» be dient. — Heule Nachmittag wurde in der Wiesenstraße ein 3jährige» Kind, welches ohne Aussicht aus der Straße berum spielte, von einer herrschaftlichen Equipage umgeristeu und nicht unbedeutend am Kopfe und den Beinen beschä digt. — Seit gestern fehlt in Eutritzsch rin 4jäl»riger Knabe. Namen» Willi Tröbeljahr, Sohn «ine» basigen Handarbeiter». DaSÄinv dürste sich verirrt haben und vielleicht ,n ein Nachbardors geratben und dort vorläufig ausgenommen worden sein. Wir wollen durch diese Noliz daraus auf merksam machen und anrathen. beim Vorkommen Le» Kinde» der betreffenden Orlöbehörve Mittheilung zu machen. * Leipzig, 13. April. Bon der zweiten Strafkammer de» hiesigen königl. Landgericht» wurden heute verurtheilt: 1) der Fabrikant Carl Heinrich Bennewitz au» LeiSnig wegen vollendeten und versuchten Betrug» zu 1 Jahr 4 Monaten; 2) di« Dienstmagv Auguste Laura Biehl au» ReickmannSdors wegen RückfallSdiebstahl» zu 1 Jahr; 3) der Hauoardeiter Karl Gustav Buck mann au» Lindenau zu 1 Jahr Gesängniß; 4) die Handarbeiterin Auguste Amalie Frühauf au» Frohburg wegen RücksallSdiebstahl» zu 2 Jabren 6 Monaten Zuchthaus, 4 Jahren EhrcnrechtSverlust und Polizeiaufsicht. — Neuschvaeseld, 13. April. Auch in Neuschvneseld hat sich eine Anzahl Armensreunde zusammengesunden und daselbst einen Stammlisch zum Kreuz errichtet. Dieser Tisch Nr. 177 versammelte am Montag, den l2. April, seine Mitglieder und Freunde in seiner Burgvogtei .Goldene» Herz zu einem Familienabend, an welchem gleichzeitig die Ein. kleidung zweier Consirluanden, eine» Knaben und cine» MädchenS, stattsanv. Man kann wohl mit Recht sagen, daß unter den vielen bestehenden Wohlthätigkeitvereinen die Stamm tische zum Kreuz eine hervorragende Stellung rinnehmen. Daß dem so ist, davon hat der Kreuzlisch Nr. 177 wiederum ein Zeugnlß abgelegt. —r. Osch atz, 13. April. Der gestern von hier gegebene Feuerbericht bedarf einer kurzen Richtigstellung. Da» zweite Fe»er war nickt in Leckwitz, sondern in Strehlc selbst, wo eine Strchseime de» Gut-besitzer» Junge nieder brannte. Der Brandstifter ist der HäuSling Leutert au» der BezirlSanstalt Strehla und benierkenSwerth, daß derselbe vor seiner Berbaslung. von einem Andern nach dem Braudorte befragt, onlwortete: ..Da» weiß ich ganz genau, die Feime babe ich selbst angelegt." — Au» der ersten öffentlichen Sitzung de» VezirkSauSschufsr» vom 7. d. M., dem 38 Gegenstände zur Berathung Vorlagen, ist mitzulheilen, daß al» landwiclhschastliche Sachverständige für die Enteignung beim Baue der Secunvärbahn MUgeln-Ncrchau-Trebsen die Herren Specialcomnilssar Lüder-Connewitz und Ritterguts besitzer Ga»egast-Graufchwitz gewählt wurden. — Bad Elster. >2. Avril. Der von hier nach dem Bahnhof Elster fübrende Fußweg durch den Kiefern- und Fichtenwald wird jetzt zu beiden Seiten stark mit Laubwald bepflanzt; dadurch wird ein Spaziergang von hier nach dem «in« halbe Stunde entfernten Bahnhof für später« Zmt sehr angenehm sein. 1- Dresden, >3. April Se. Majestät der König Ge ruhte gestern und beute im Generalkommando den Vorträgen de» Hantztmanu« im Geueralstabe Grasen Vitzthum v Eck slädt über den Feldzug von 1808 und l807 beizuivohiien. Anwesend waren außerdem Ihre Königl. Hobelten Prinz Georg und Prinz Friedrich August, sowie S«. Excellenz »er Krieg«min,ster und sonstige höhere Offiz,ere. — Ihre Königl. Hoheit Prinzessin Mathilde ist heute früh S UHr wieder hier einqetrofscn. — Seine Majestät der König hat dem krei»steuerräthl!chen Secrelaik Assessor l)r. zur Paul Friedrich Götz in Dre-den Titel und Rang eine» „Finanzasiesior-" AllergnLdigst beizu- legen, sowie ferner die Hä'Sarbeiter der Grneraldirertion der StaatSesenbabnen, präticirlen Finanzratb Hugo Otto Donath und Finanzasiesior Gustav Waller Ledig zu ginanzräthen, die DireclioiiSsecrctaire, prädicirte» Finanzassessor Emil August Curt von Sendewitz und Assestor l)r. zur. Carl Artbur Kü rste» zu Finanzassrsioren und HilsSarbeitern der gedachte» Behörde zu erurlllie». auch dem Direction-secretair Astestor lor. zur. Feiler das Prädikat Finanzafsestor zu verleihen Mergnäbkgst geruht. — Die hiesige Gartenbau-Gesell, schasl „Flora" wird auch in diesem Jvhre ihre Früb- jahr-auSstellung von Pflanzen. Blumen. Bindereien, ge triebenen Früchten rc. in den ihr gehörigen Räumen, Ostra» Allee 4tr. 32. vom 2l. bi» 27. April d. I. veranstalte«. Mit der Ausstellung ist eme Präiniirung für besonder» hervorragende Leistungen aus dem Gebiete de» Garten baue» verbuuden, wozu folgende Preise anigesetzt worden sind: l) der Preis der ..Friedrich August-Stistung", be» Neichthum Und Schönheit der BUitt»-!- oder durch ihr erst maliges Blühen sich au»zrichnende Pflanze, welche jedoch reine Specie» sein muß, zum Geoächtniß cnic« treuen Pfleger» der wissenschaftlichen Botanik, de» höchstseliqen König» Friedrich hinab gesprungen und in den Wellen verschwunden. Dl« Bemübui.gen zweier Schisser, welche zur Rettung de» Ertrin kenden in einem Kahne herbeieilten. waren ersolglo», dieselben vermochten nicht einmal den Leichnam de» Selbstmörder» zu finde». Man vermulkek. daß derselbe idenlisch ist mit einem hier in Pension bestnkiichcn l-ljabrigen Seminaristen, der seit gestern srük vermißt wird. — Einer der Hiesigei, königlichen Poltzeikirec'-cn aus Wien ,»gegangenen amtlichen Benach richtigung zufolge ist ein Getreideexporteur Namen» Franz Berger von kort flüchtig geworven, nachdem er aus Grund gefälschter Eiscubabnsrachtbriese bei Wiener Bankinstituten die Summe von 26.100 st erschwindelt hatte. Der Betrüger ist 1855 zu Papa geboren, groß, mager, hat bleiches eingefallene» Gesicht, schwarze» Kopshaar und der gleichen Vollbart. Von den Geschädigten sind lO Procent von dem zu Stande gebrachten Gelbe al» Belohnung auS- gesetzt worden. preußischer Landtag. (Specialbericht de» Leipziger Tageblatt«».) Herrenhaus. 14. Sitzung vom 13. April. Präsident Herzog v. Ratibor erSifaet die Sitzung um 1'/« Uhr. Die Irwüaen sind wieder übe» füllt. Am Mmstleriiich: Friedberg, v Goßler. ^'' 7" . Die Beraihung der lirchen politischen Vorlage wird fort» August von Sachsen. Außerdem sind für die verschiedene» > gesttz, und zunächst in dlc SpecialdiScusfion über Art. 1. welcher nach Gegen,laude noch folgende Prämien au-gesetzt worden: 2) von > dem Vo,sä,Uge der Regierung lauiet: „Jur Bekleidung eine» ge,st. dem königl. Ministerium des Innern „zur Auszeichnung für I lichen AnueS >st soriau die Ablegung emer wisienjchostlichea Staat«. Leistungen im Gartenbau" 2 Slaat-preise, bestehend in l großen ! Prüfung erforderlich. Die entgegenstehenden Bcstimmungca in den silbernen Medaille nebst einem Geldbeträge von 50 --tl und 188 4 nud 8 des Geich?» vom 11. Mai 1873, sowie un Art. 3 de» l großen silbernen Medaille ohne Geldbelrag. 3) von der Gesell- ! vom 31. Mai 1882 werde» aufgehoben, schasl zur 50jäbrigen Milgliedschaft de» Oberlehrers und Cantor» Schramm und de» Hosgärtner» Terscheck gestistelen Preise, bestehend in je 1 große» silbernen Medaille. Die Gesellschaft Flora hat außerdem für die verschiedenen zur Ausstellung zu bringenden Gegenstände noch 7 goldene. 13 große silberne und 27 kleine silberne Medaillen zu Preisen auSgesetzl Dir! Frieden und komme der preußischen Regierung mit dci» vollste» Einliefernng der Pflanzen rc. muß am 20. und 21. April di» I Vertrauen Die Besürchiungc» Mquet'S, daß »cue Do» Wort „fort an" ist vo» der Lowinffsio» gestrichen worden. Nachdem Herr Adam» die Jastaeg de» Commission cinpsohlen, nimmt das Wort Büchos l>r. Kopp. Derselbe weodet sich besonder» gegen die gestrigen AiiSiü!,r»ngen de- Or. Miguel. Die Curie wolle den Vormittag» 10 Uhr erfolgen. Mit dieser Ausstellung ist wiederum eine Berloosung von ausgestellten Pflanzen ver» bunvcn. wozu Loose zu 75 zu erhallen sink. Alle bezüg lichen Anfragen sind an den königl. Garlendirector Krause! in Dresden zu richten. s Dresden, 13. April. Im April v. I. halte Verl biesige Stadtrath beschlossen, zur Anlegung neuer Straßen bahnen in Dresden Einzelconcessionen aus Grund der jetzt in Conflicie die Folge der Annahme der Vorlage seiu würden, seien ganz unbegründet. Herr Miguel fordere sofortige organische Revision der ganz n Moigesetzgebong. aber er würde wohl »ckt im Stande sei», zu lagen, wie das gemacht werden solle. Die von Herrn Miguel a» die Iacobuuiche Note geknüpsleu Bedenken seien ganz un» begrün-ei. Es ,e> nicht angebiachl, au den einzelnen Worten zu deuten und zu mäkeln in eine», Augenblick, wo der große Staats mann, welcher an der Spitze Preußens sicht, dem päpsluchea Stulle die Hand zum Frieden reicht. Er appellire von den, gestrigen Miguel an den M-quel. wie er sich in der Commission gezeigt, er »rast stehenden allgemeinen Bestimmungen nicht weiter zu I .ui- den ganzen Patriotismus deisilben an und bnie ihn und seine erlheilen, vielmehr die Erlheilung einer größeren Gestimmt» I politüche» Freunde, die Vorlage ,»>« den von ihm gestellten Amen- concession für neue Verkehrslinien in» Auge zu fassen und I demenlS anzunehmen. damit nicht der Verdacht erweckt werde, daß hierfür neue Grundbedingungen auszustelleu. Tie Stadt» I sir den Frieden überhruvt nicht wollen und mit Recht als die Väter verordnten waren s. Z. Viesen, Beschlüsse beigeltele». Ehe I d'» LullurkamvjeS auch seiner dezeichuel werden. (Bestall.) jedoch noch die zur Ausstellung neuer Grunobedingungen I Professor Or. F orchhain me r (Kiel) vertritt die gestern mttge nölhigen Vorarbeiten zum Abschlüsse gebracht werken tonnten, I »beili« Re-o>mwn B-Ieler und wendet sich gegen die Ausführungen wurden von vier Unternehmern Gesuche um Genehmigung "'S «'sü>°ss »o:>V Der Redner bleib, aus der Iourual.stentribü-e zum Bau und zum Betriebe einer größeren Anzahl neuer Iuuvernaiidlich. , Slratzeiibabnlinieii an den Stadtrakh gerichtet und zwar: Ierklärt die Anzelgepslicht für absolut nnrr L.nr°?n'bL" beabsichtig, folgende bre. L7 ^nk7a7'..n'!.' r7kL^^ a. Alamiplotz. Alaunstraße. Albertplatz, Antonstraße, Leipziger I S die bestimm,- Erklärung abqrbeu wurde. Straße, Marienlnücke. Oslra-Allee, Postplatz. Marienstraße, DippoldiS-I ber R-Zieriing '" der Frage der Anzeigepflicht da« letzle Ä."kr L".st.»,d'mm^'^g» ^ d. Alber,vlatz. rie'rte Elbbrllcke. Ringstraße. Marienstraße; j «"^0- °"d gegen die L°n„»iisi°nsv°rl°ge, aber sür die Regierung». a. Postpla». Wallstraße. Brette Straße. Seestraße, «Ilmerkl. ° ^r.^el nad ^ L'ichen «»' Löniq Iohonnftraße, (Ärunaer Straße. Fürstenplatz. I ^/ote vom ^pnl d^tirt kl and die Kopp scher, An- ^'or Schwab und Fabrikaul Robert Bier.! ^aier^^ s,„ Der Abhilfe, aber deshalb stimmen wir mit den An«, ltng allhier haben sich zu dem Zwecke vereinigt, in Dresden und I .'".fl"', verlang, naoe. «as,-> ein Piue»,ch,uaen. . - " besten Umgebung di. Beförderung von P-rionen mittelst eleklrischer 's,°"en Magen n.ch, mehr zutrauen kSnne Straßenbahnwagen nach drm System Reckenzaun gewerbsmäßig zu!,, ^ivleliorOr. Dove wünscht^ daß die Frage der Revision betreiben, und zwar zunächst au, ,-Igenden zwei L.n.en: klrchenvoi,lochen Beietze den, Äaatsra.h unierbr-itet werde da - - n. » ^ vielem auch die evangeii>che Nilche vertreten sei. Im Uebrlgcn süi dl» Erzdi»«,« Gneiea-Posen und die Diärese Kulm wi,d durch käaigliche Verordnung bestimmt" za streichen. S) Dletze: ia Rr. 1 hinter dem Worte „Lehrer" eiazuschallen: „welche Teui-che sein müsten". -ischos Kopp begründet in längerer Ausführung sein Antrag, indem er besonders daraus hinweift, daß die Bei»lia,keit selbst das grSßte Iuteresje daran haben, eine» gebildeten CleruS zn erziehki,. »ras o. d. Schulenburg-Beetzeadors «ritt sür den Antrag Kopp et». Nachdem dt« Herren Dletze und v. stolltowski kurz ihre An- tröge begründet, wird die Di-cussion geschlossen. Bei der Abstimmung wird zunächst der «»trag Dietz« mit großer Majorität angenommen. Die Abstimmung über den «airag Kopp ein» »ameutliche. Ler Antrag wird mit 123 gegen 40 Stimme» angenommen. Datür stimme» u «. Fürs! Bi-mar-t, Minister Frledberg, v. Wedell-PieSdori iämmiliche in, hauie an- wesende LerwallungSbeamte. Dagegen stlmmlen u. «. v. Behr. Swmoldow, v. Berenth. Beselee, Bleek (Minden). Bädcher (Halber, stabi), väitlcher (Magdeburg). VreSlau ,ErsuN> Freiherr v. Bodel- schwingh. v. Dechend, Dove. Pli»; Schöncich-Carololh. Graf Dyhra, l)r. Forchhammer, vr. Friedlander (Königsberg), Frd. v. Hardenberg, I»r. Kuoblanch (Halle), Relsritz zGreisSwald). Hausmann, Lamdeck ! iThorn), Miguel, Or. TichiuS. v. Reumann. Ostermeyer, v. Pfeil, i -ürai v. Pückler. Reichert (Görlitz), ttr. RSvnil. v. Schöning, Or. > Sweiueberg (Mühlhausen). Oiras zn Stollberg-Roßka, die Grase., Udo und Olto Slollbetg-Werningerode, Theune, v. Mnterseld, von Wintziugkl ove. iSesehlt haben n. A. die Herren ». Forckenbeck. Stephan, von Ttosch. A»seor»«e1e«tzai,». 62. Sitzung vom 13. April 11 Uhr 15 Mln. Am Ministerlstche: v. Scholz, vr. Lultrr». Da» HauS setzt die Bera'hnng der Interpellation der Abgg. v. Minntgerod» and Aras v. Kanitz (betr. Maßregeln gegen den PreiSniedergang der landwirthichaillichei, Erzeugnisse und zur Herbeiführung einer weiteren Steuererleichterung der Commune») fort. Abg. v. Zedlitz-Reukirch (sreicons ): Auch wir halten gleich dem Abg. v. Siborleiner diese Jntervellalioa sür einseitig, aber wir Hallen lrotzdem eine Beivreäinng der Jnierpellatio» für nölhig und an. gezeigt. Die Landwirlhschait leidet Rolh; werden die jetzigen Landbe- ltzee und Pächter aber vernutttet, so lausen wir Gefahr, daß Bankier» und Gcldmä.iner aus der Stadt Landbesitzer werden, und dann lominen wir zu Zuständen, wie sie ln Rom zur Zeit des Nieder ganges geherrich» haben. Auch Vars nicht vergessen werden, daß die ländliche» Grundbesitzer das beste Material für unsere Armee stellen, und daß. wenn die ländliche» Grundbesitzer vernichtet werden, auch in dieser Hinsicht Gefahr droht. (Beifall recht» ) Redner führt dann in eingehender Darstellung den jetzigen Nathstand der Land- wirthschast ans die Illusionen der Milliardenjahre zurück. Eine Abhilfe dieieS RoldstaadeS sei dringend geloten, aber die Forderung nach erhöhten Getreide, nnd Vikhzülle» ist zur Zeit doch inopportun, da die bi-erige» Erfahrungen mit den nrue» Zöllen doch noch nicht genügend seien. Auch den Aussührunge,, de» Grasen Kanitz über den Wullzoll könne er keineswegs zustmime», e» sc» doch auch sehr bedenklich, hier den Landwiuhci» Hostnuagen zu erwecken, dir in ab. iehbarer Zeit aicht erfüllt werden könnlen Völlig zuzuslimmea sei dagegen der zweiten Forderung der Interpellation, der Forderung nach Entlastung der Comniunen. Abg. Rickert habe zwar die In anspruchnahme de» Reichstag» sür die Bedüis-iiste al» uiizuläista be- zeichnet, aber doch auch keine» anderen Weg zur Erreichung diese» Ziels angegeben. Abg. Rickert habe gestern wieder jene unoerechtiglen und durchaus verwerslichen Acubciiingeii der Presse über eine Staat», streiäniiüglichkeit hier wiederholt; er sei doch aber dringend zu wüniche», daß man solchen Pikßaeilichten nicht durch Wiederholung ln, Parlament den Schein eiuer Berechtigung gebe — eiae Aende- rung der R-.->chStag»verhäl»»sse käunc sich nur vo« innen heraus und im Einklang mit dein Wunsche der Nation vollziehen. (Beifall rechis.) Abg. vr. Sattler (nalionall): Auch wlr erkennen einen Nolhsland der Landwinhschas» an und die Nothwendig. ». Altmarkt, «önig Iohaunstraße, Grunaerstraße, Diagonal- straße nach dem Fursteaplatz, Striesen, Blasewitz, Tolkewitz und d. Poftplatz, Marienstraße, Ringstraße, vierte Eibbrücke, Albert- platz, Alaunstraßc, Alauaplatz, sowie Albertplatz, Antonstraße, Neu slädter B. h.ih^e. III. Stadlrath Schöne hier ist gewillt, folgende Lluteu za rr» bauen: ». Postplatz. WilSdrafferstraße, König Iohaanstraße, Grunaer straße, Diagonalstrabe, Fürstenplatz, Striesen, JahanueSsrieLhvs mit Zweiglinie» »ach Blasewitz und Gruna. b. Albertplatz, vierte Elbbrücke, Ringstraße, Marienstraße, Post Platz, Oitru-Allee, Marienbrücke, Kaiser Ailhelmplatz. Königslraße. Albertplatz. o. Neumarkt, Moritzstraße, IobanneSplatz. Großer Garten. IV. Endlich hat sich der Livilingenieur Maximilian JolleS hier »m Aastraae eines LonsoriiumS deulscher und englischer Eapila> liste» erboten, Straßenbahnen zu bauen. ». vom Aibertplatze über die oeu zn errichtende Brücke, Ring, straße, TivpoldiSwaldaerplatz, große Plaucnschestraße, Bergstraße nach Räcknitz b vom Altmarkie durch die KSnig Iohannstraße, Grunaerstraße, j bitte, auch er um Ablehnung der Itopv'ichcii Anträge. Freiherr v. Manleussel wendet sich besonders gegen die vor» l geschlagene R olution. Dieselbe erschrine molluskenhasi und würde nirgends in, Lande Befriedigung hervorrnsen. Man inöge gctro t die Commiisionsvorlage mit den Kepp'ichen Auliägeu anneynic». dann würde man zu einem dauernden Frieden kommen Or. Miguel: Mein Verhalten i» der Commission entspricht I genau dem heutigen. Ich wollte soweit als möglich entgegen- komme», aber der Friede sollte in organischer Weise geschaffen ! werden, um »ha sür die Dauer zu sichern, und den HodeitSrechlen > de» Staates soll nicht» vergeben werden. Der Staat ist so weil als ! möglich entgegengekonttnen, ist dem gegenüber ia der Iacobmiichen ! Note auch nur da» geringste Entgegenkommen zu finden? Finden wir nicht vielmehr nur Vorbehalte? Gewiß, ich war von jeher em Gegner eine» große» Theils der Maigesetzgebuna, aber ich will nicht, daß > bei der Aulhcbung dieser Gej.tze diejeioen Fehler gemacht werden wie bei dem Erlaß derselbe». (Sehr richtig!) Air wollen einen wahren und dauernd.» Frieden, einen würdig-n Friede» und wollin aicht zugeben, Laß die «heuerstcn Rechte de» Staa'.cS preiSgcgebca > werden. (Lebhafter Beifall.) Herr Struckmann pflichtet diesen AuSsühriingen bei und legt Striesen. Biasewiy. Lojch!vitz (Wevßrr"Hirsch), Pillnitz, und zwar soll ! Berivahrung dagegen ein. daß die liberalen Mitglieder d, S Hause» Gegn.r aus der letzieren Linie nicht nur Pseroekrast, sondern auch Dampf-! d> S kirchtlMen Frieden- seien. Im Geqentheil würden sie bewooe>i. krast (Rowan'ichc Damviwagen) Verwendung finden. I «"len die Eomm:ifio„SvorichIäge und noch mehr gegen die itvpp'i.. n j Der biesige Stadlrath hat diese Gesuch- in Erwägung Antrag.- zu „mimen, weil sie dieie als die Quelle zaiilleichcr neuer gezogen. e,n näheres E,«geben auf dieselbe» >.»o di- Einleitung Der S.,Ituz».»»ster möge eu.e tlare und bestimm,« steiler beschieden. Der siadtrathllche Bescheid stutzt sich aus I n-ch> der Fall sei, so läge» die Belhäinnsse so unklar und folgende Gründe: I ungewiß, daß eS schlechthin unmöglich iei, der Vorleg,- zujittiimnien. „Keine der in Frage stehenden Linien, mit Ausnahme der unter > W r wurden andernlall- eine unbestimmte Zusage g.ben, d,e Revsiion I gedachten, könne vor der Fertigstellung der König Iohannstraße, I der Maigejetze »ach den klerikalen Forderungen vorzunehinen, und der Weitersührung der Moritzstroße über den IobanneSplatz hinaus, I ln jeder Sesiion würde das Cenirnni anklopica und iragen . wie der Neubebauung des vormals inilitairsiScaliichr» Areale» in Neu- z steht eS >„,t der veriproch-nen Ül.viiiou? Dauernde Unruhe und stadt, der Erbauung der vierten Llbbrücke und der ?lnlegung der Ringstraße ,» ihrer ganzen Ausdehnung in Angriff genommen werdeu. Die Eröffnung de» Berk.hrS aus der überdies uur kurzen Strecke der König Iohannstraße sei unter zwei biS drei Jahren nicht zu erwarten, während bi» zu der Erbauung der vierten Elb. Agitation werden die Folge der Annahme diese» Gesetzes sein, gerade das G-genthn! d,-s ersebnlen Frieden-. Darum empschle er dringeud die Annahme der Resolution Fürst BiSmarck: Ich muß zunächst, um ein Mißverständnis, de» Vorredners richtig zu stelle», bemerken, daß die Note Jacobini'S brücke und der «nlegnng der Ringstraße ein na» weit längerer 26. o. M. unzwe.selha't e.'„ amtliches Aktenstück ist." An! die verfließen werde. F»r diese kuasligell Berkelusw.qe aber I Frage, welche der Vorredner an da» Ministerium gerichtet letzt schon Conceifione» zu geben, erscheine um io weniier räthlich, als sich zur Zeit »och nicht völlig übersehen lasse, welM: B.bingungea im Einzelne» im Interesse der Stadl und d«S P.rke.,reS zu stellen sein werden, und als gerade aus dem Gebiete de» Straßenbahn. wesenS aus eine stetig fortschreitende Vervollkommnung der Betrieb- mittel und Erfindung neuer Systeme gerechnet werden muffe. Nur in so weit eine Linie von den östlich gelegenen Ortickafien nach der Stadt zu in Frage kommen sollte, könne man , orluufig die Geneigt heit erklären, deren Fortführung bis in den Mttkelpunrt der Stadt zn genehmigen, sobald die vorgedachten Hindernisse der AuSjuhrung nicht mehr enlgegenstehen würden.' * Dresden. l3. April. Mit der gestrigen eonstiluirenden Generalvcrscimmlung ist die hiesige Frauenbewegung in I der Resolution zurückziehen. bat, habe ich zu erkläre», daß das StaatSiiiiiiiilerium nicht berulen ist, die Gesinnungen und Auffassungen der Euric zu inierpreiiren. Aber allerdings schreibe ich ihr im Gegensatz zui» Boriedner mehr sriedliche Absichten zn. An, wenigsten ireilich würde ich die „Germania" als richtigen Interpreten der Auffassung der Curie anerkeuueii, denn der Papst will den Frieden, ü,c „Germania" aber säet den Unfrieden. Sie ist das Organ riner Anzahl Unzufriedener, welche» seine Ausgabe darin findet, möglichst viel Unzusriröenheit zu verbreite«. Hieraus wird die Debatte geschloffen. Die Herren Bürgermeister Dietzc (Elberseld). Fraacke (Stralsund) und Fürst Salm- Rriss er sch et dt erkläre», daß sie nunmehr ihre Uuterschrist unter da- Sladinii» orbiiungsgemäßer Weikcrenlwickclung emgetreten Unter dem Vorsitz der Frau Kreißig von hier wurde der zur Vorlesung gelangte Statuten-Entwurf so dloo ange nommen. Wir entnehmen den Bestimmungen desselben, dag der Verein künftig .Verein der arbeitenden Frauen und Mädchen sür Dresden und Umgegend" heißen und den Zweck haben wird, ») durch Versammlungen, d) Bor Art. I wird daraus mit großer Mehrheit angenommen. Art. I» lautet: „An die Stelle de» Gesetze» von, 11. Ma! 1873 treten iolqende Bestimmung-,,: Da» tkeoloqische Studium kann auch an den zur wissenschastllchen Borbildunq der Geistlichen geeigneten kirchlichen Seiiuiiareo, welche bis zum Jahre l873 bestanden haben, zurückgeiegt werden. Zur Wiedereröffnung und Fortführung dieser Anstalt » find lsdem CuliuS- iniiiisler d-e Statuten und der Lehrplan rmzureichen und die Namen der träee, bei welcher aber Politik und Religion auSgeschlosien ! „ndLedrer ,nitzillheilci>:2)istderLeaePlundei»IIniversitLtSI«br- sind, c) Regelung de» Arbeitiverhältnisie« und Führung eine» I plan gleichartig zu gestalten: es ist zur Anstellung an bieien Anttallen eigenen Arbeitsnachweise», 6) durch Rechtsschutz die sittlichen und I die wiffenschafiliche Befähigung erforderlich, an einer deui-chen Staat-, gesellschaftlichen Beziehungen seiner Mitglieder zu fördern. Der l Universität in der DiScivlin zu lehren, sür welche die Anstellung eriolil. Monatideitrag ist aus 20 festgesetzt. E» folgte sodann die > — -«aeiievi Wahl de» G-sai»i»tvorstaiidev, welcher aus den Frauen Kreißig. Bott, Lasso. Eschmann und Frl. Map ge- bildet wurde. Die sich anschließende Debatte brachte wenig Neue« zu Tage, doch dürste »minerbin der erste Beschluß de» Vorstandes verblüffen, daß daS hier erscheinende socialdemo AI» Leiter und Lehrer können diejenigen Perionrn nicht auzrftelll werden, welche der Staat als minder genehm bezeichnet hat. Diese Seminare sind nur für dieienigen Studirenven bestimmt, welche dem Sprengel aigebören, sür den da» Seminar errichiet ist. Hiervon kann sedoch der LuIIuSminifter Ausnahme gestatten. — Der EulliiSniinisler macht die zur wisscnjchaitlichen Vorbildung geeigneten Seminare öffentlich bekannt. Die W-edereröfinu.iq dcr Seminare für die Erz Italische .Sächsische Wochenblatt" als Lclborgan de» Verein» I diöceie Gueien.Poien und die Diöcese Kulm wird durch königl Ver. erklärt wurde. Ansaoz nächster Woche w»ro Frau Jbrer 1 »rdnung bestimm« au» Berlin einen Vortrag über die Lage der hiesigen Nähe rinnen halten. f- Dresden, 13. April. G-ster» Vormittag ist wiederum ! ein junger Mensch von der AugustuSbrucke in die Elbr^ Hierzu beantragen: 1) Büchoi Kopp den Absatz: .MS Lester uid Lehrer können d>e,eni,-n P-rionen nicht ongestelli werden, welche »er Staat al» »i.nder genehm bezeichnet Hai", zu streichen. 2) ». Zolrowsli den Absatz: „Dre W.ederöffauagder Temiearr sübrungen dcr Interpellanten doch nicht voll überein. Ein Mttt-l zur Neffernng ist nicht die Erhöhung der Aetreidezülle, wohl aber eine Reiolin der Branniweinstener und der Zuckcrstener, und sür lctziere lnüchie ich vor Allem die Annahme der Regierungsvor lage aiikinpsehle», welche am meisten zur Hebung dcr Laudwirth- schaff und Berniehrung der ReichSfinanzen beitragen würde. Wen» ich mich dem Abg. v. Minnigcrod« in einigen wesentlichen Pnncten, vor Allem in der Forderung der Heranziehung des Reicks für die Eoinniiinalentlastitag aiochli-ßen kann, so muß ich den Vorschlägen des zweiten Interpellanten, Gras v. Kanitz. ourchauS widersprechen; er hat durchaus keine orattttch neuen Vorschläge gemacht, wie viel allein ictig machende Peru!,läge er auch vorsührte. WaS aber seine wissen- ichaitüchen AuSsn! rangen betrifft, für die er sich besondere Zahlen- grupvirungen conilruirt hat, so waren mir den» doch die praNffchen Anschauungen de» Herr» von Minnigcrod« lieber, der den g«rnio- Nischrn Durst snr die Sieuereianahmea in Anspruch nahm. (Beifall bet den Nationallilieralen). Abg. v. Below-SoleSke (cons ): Wir sind e» ln den östlichen Provinzen gewöhnt, von der Regierung vernachlässigt zu werden; deshalb Hot uns die gestrige Antwort de» Minister» gar nichl überrascht. Die Regierung weiß, daß wir trotzdem im Osten jeder Foi derungder Re „erung auch finanziell entivrechcn, aber ich fürchte,wir und bald mit iiiiierer LeolungSsäh'gkkit am Ende. (Bestall rechts.) Der Nirdkiga.ig der Lardwirtliichast wird, wenn er nicht gehemmt wird, schließlich aur zur Vermehrung der destruktiven Neigungen suhien. Abg Rickert hat uns gestern angegiiffcn, al» ob wir die Position de» Minister- erichiiitcr» wollien — das liegt un» ganz fern, aber ich glaube, Herr Rickert witterte Morgenluft. Ach nein, w,r haben doch Hellen lag und — Nacht muß eS sein, wenn Fri,bland» Sierne strahlen und Herr Rickert Minister wird! (Heiterkeit recht») Die liberale Partei steht allzu sehr »ulcr der Heirschast dee Phrase (Unruhe recht»), und io dringen die Herren e» fertig, daß un» das labakmonopol und das Branntweinmonopol nicht zu Tbeil ward, trotzdem uns daS so viel Geld einqebeacht hätte. Fassen Sie doch das Eisen einmal a», eS brennt Nicht! Statt dessen aber haben Sie die beide» unschiildig-n Kinder, beide Monrpole, gleich nach der Gebuit erwürgt (Hciirrkett), und nun vrrlangt Herr Rükerl Ruhe. Nein, Sie bekommen keine Ruhe, der Geist der gemordetcn Kinder wird Sie immer wieder störe». (Große Heiterkeit.) Die Rede des Abg. v. Zed'-tz war srhr unaenehm zu hören, ober sie war abgelünt nach der Stimmgabel „Äafch' nur den Pelz und mach' ihn nicht naßl" (Heilerkett; Beifall rechis.) Die Haupstchulb an der jetzigen KrisiS, deren bedenkliche Folgen wir ja beiettS in Belgien gesehen haben, trägt unsere Goldwährung. (Beifall rechts.) Ich bedauere jcdr, daß die Regierung hier wie im Reichstage sich gegen die Ein führung der Doppelwährung erklärt hat — eine Acnderung wird aber doch früher oder später nicht auSbleiben können. Zimüchit müssen wir eine Erhöhung der Zölle finden, damit die Zölle wirk lich werden, was sie sei» sollen: Schutzzölle. Dan» aber ist energisch die Reform unsere» directen Lleueriystems zu sor- dern, unter dem wir doch Alle zu leiden haben. Auch der Wollzvll muß kerdeigesührt werden: sür die Zuckerproduciion wird ma» die selbe Exporlvrämie zu zahlen baden, wie da« Ausland — man niuß schon in den sauren Apfel beißen, damit dieser Artikel nicht vom Wellmarkl verschwinde!. Unsere Schaszucht ist wesentlich znriick- gegangen, die Wollvreise lehr stark gejallen — wir müssen eine Cxporlboiiificaiiou sür die Wolle haben. Dieie Exporlbonificaiion ist keineswegs unauSiührbar, es ist jetzt von Pros. Merkel ri.i Weg gesunden worden, aus dem e- möglich ist, die quantilaiive uud quali- lastve Analyie der Wolle zu bestimmen. Sollte dicjer We, nicht belchrenbar jein, so werden wir eine Prämie von 60—100.000 ./l für Erfindung eine» Mittels aii-ichre>be,i. Znni Schluß ersuche ich den Herrn Fina»zm>nister, uuS über die Handhabung der Hamburger Spriiklaniel Auskunst zu erthcilen. (Bestall recht».) Minister v Scholz: Ueber die Handba.nng der Spnlttauiek in Hamburg kan» ich heule noch keine Millheiliuig machen, die E>- wägungen darüber schweben noch. Der Vorredner hat Unrecht mit der Behauptung, daß die westlichen Provinzen vor den östlichen bevorzugt werden. Der Vorredner hat sich die Same sehr leicht^ gemacht, indem er immer mit einem „ich glaube" «pcrirte. Er iagie „ich glaube", daß der BimeiolliSmuS Helsen wird" ,c. Ader Ser Vorredner kann bock nicht »erlangkn, daß sein Glaube »ns veionlaßi, zur Doppelwährung ükerzuqehc» Un» selbst in diese»» Glauben mußte der Vorredner doch etwa« stutzig werde», wen» er Herrn v. Kardorff dort, de, neulich inr Reichsiage erklärte, die Gold währung sei an Allem schuld, denn der Viceltaig von Indien hätte e« auch gesagt. <Heiterkeit links) Sie klagen birr stets, daß die Concurren, Ind eas an der Noih vrr Lanowirld'chasl Schuld sei. uno >» Indien klagt oerBicrkoniq gleichfalls üder tzandwirtdichaslliche Noch! Ich st-mme dem Ad« Gral Kanitz dar!» de,, duß der Zoll« tarri eine Kuh ist, die »och viel mehr geinolke» »erdea kann (Beifall recht»), oder zu der Frage de» Mollzolle« uehme ich doch eine ander- Siellnng ein a'S er. Ich kann auch nicht zugeben, daß da» Meiler,>>e Le.i idren, den Ansprüchen, die n»r an ein solche» stellen müssen, irgrudwr» genügen. Aa» >»» die verlang»
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